Daf Landkarte

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BERLIN BREMEN HAMBURG HESSEN MECKLENBURG-VORPOMMERN NIEDERSACHSEN NORDRHEIN- WESTFALEN BRANDENBURG SACHSEN SACHSEN- ANHALT SCHLESWIG-HOLSTEIN THÜRINGEN DEUTSCHLAND Ems Aller Elbe Elbe Oder Neisse R Rhein Leine Weser Weser Werra Fulda Helgoland Fehmarn Sylt O S T F R IE S IS C HE I N S E L N Rügen NORDSEE OSTSEE Mecklenburger Bucht Kleines Haff Kieler Bucht Müritz See Husum Rendsburg Cuxhaven Norden Emden Buxtehude Wismar Stralsund Neustrelitz Güstrow Neubrandenburg Leer Oldenburg Papenburg Cloppenburg Nordhorn Osnabrück Salzgitter Göttingen Wolfsburg Bad Harzburg Hameln Schleswig Soltau Nienburg Solingen Gütersloh Mönchen- gladbach Leverkusen Bergisch- gladbach Siegen Wernigerode Wittenberg Eberswalde- Finow Luckenwalde Fürstenwalde Guben Finsterwalde Eisenhüttenstadt Eisleben Meissen Görlitz Hoyerswerda Bautzen Jena Weimar Gotha Wetzlar Leipzig Koblenz Kassel Gießen Fulda Marburg Bad Hersfeld Hof Suhl Coburg Weißenfels Wilhelmshaven Bremerhaven Neumünster Lüneburg Flensburg Rostock Dortmund Essen Köln Bonn Lübeck Celle Braunschweig Halle Brandenburg Hildesheim Aachen Paderborn Münster Bielefeld Eisenach Mühlhausen Gera Zwickau Frankfurt (a. d. Oder) Chemnitz Cottbus Duisburg Wuppertal Dessau Hamburg Schwerin Bremen Hannover Düsseldorf Magdeburg Potsdam Dresden Erfurt Kiel Berlin Rote Grütze Rote Grütze ist eine typische Spezialität aus Nord- deutschland und Skandinavien. Man macht sie aus verschiedenen roten Früchten wie Kirschen, Johannisbeeren und Himbeeren. Dazu gibt es oft Sahne oder Vanillesoße. Man isst sie gerne als Nach- speise oder einfach zwischendurch als Erfrischung. Die deutschsprachigen Länder und was man dort gern isst. Himmel und Erde Vom Himmel kommen die Äpfel, aus der Erde die Kartoffeln: Beim Gericht „Himmel und Erde“ mischt man Kartoffelbrei und Apfelbrei. Dazu gibt es gebratene Zwiebeln und Wurst, meistens Blutwurst. „Himmel und Erde“ ist eine norddeutsche Spezialität. Es gibt aber auch Rezepte aus Sachsen oder dem Elsass. Und wer hat’s erfunden? Das weiß man nicht. Aber das Gericht kennt man seit dem 18. Jahrhundert. Räucherfisch Er riecht nach Rauch und er schmeckt nach Rauch. Kein Wunder: Dieser Fisch wird nicht gekocht und nicht gebraten. Er wird mit Rauch zubereitet, er wird geräuchert. Manchmal nimmt man heißen Rauch (etwa 70 – 75 °C), manchmal kalten (etwa 45 °C). Welcher Räucherfisch schmeckt besser? Das muss man probieren. Berliner Pfannkuchen In Berlin nennt man ihn einfach Pfannkuchen, in anderen Regionen sagt man Berliner oder Krapfen dazu. Man erzählt, dass ein Berliner Zuckerbäcker ihn 1756 erfunden hat. Das Gebäck ist mit Marmelade gefüllt und wird in Fett gebacken. Traditionell werden die meisten Berliner Pfannkuchen in der Zeit von Karneval, Fastnacht, Fasching gegessen. Man kann sie aber heute das ganze Jahr über kaufen. Kartoffelpuffer Kartoffelpuffer haben viele Namen: Riefkoche in Köln, Reibekuchen in Münster, Reiberdatschi in München, Erdäpfelpuffer in Wien. Das Grundrezept ist aber immer gleich: Man schält Kartoffeln, reibt sie, gibt Eier und ein bisschen Mehl dazu und brät kleine flache „Kuchen“ in der Pfanne. Man kann sie mit Apfelmus essen, aber auch zu Fisch oder was man sonst gerne mag. Thüringer Rostbratwurst Die Thüringer Bratwurst gibt es seit über 600 Jahren: Schon ein alter Text von 1404 berichtet davon. Wie man sie wohl damals gemacht hat? Heute ist sie aus gehacktem Schweinefleisch mit verschiedenen Gewürzen. Die genaue Mischung ist das Geheimnis der Fleischer/Metzger. Man isst sie meistens in einem Brötchen mit Thüringer Senf. Leipziger Allerlei Ein Allerlei ist ein buntes Durcheinander von ver- schiedenen Dingen. Auch ein Leipziger Allerlei ist bunt: Es besteht aus jungen Erbsen, Karotten, Spargel und anderem Gemüse. Im Originalrezept kommt auf das Gemüse ein Krebs. Man erzählt, dass früher auch etwas unter dem Gemüse versteckt war: Teures Fleisch zum Beispiel oder Pilze. Das sollte nicht jeder sehen. Schwarzwälder Kirschtorte F o t o : © C M A -B estes v o m B a u ern F o t o : © C M A - B e ste s v o m B a u ern

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BERLIN

BREMEN

HAMBURG

HESSEN

MECKLENBURG-VORPOMMERN

NIEDERSACHSEN

NORDRHEIN-WESTFALEN

BRANDENBURG

SACHSEN

SACHSEN-ANHALT

SCHLESWIG-HOLSTEIN

THÜRINGEN

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Mecklenburger Bucht

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Norden

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Chemnitz

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Duisburg

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Dessau

HamburgSchwerin

Bremen

Hannover

Düsseldorf

Magdeburg

Potsdam

Dresden

Erfurt

Kiel

Berlin

Rote GrützeRote Grütze ist eine typische Spezialität aus Nord-deutschland und Skandinavien. Man macht sieaus verschiedenen roten Früchten wie Kirschen,Johannisbeeren und Himbeeren. Dazu gibt es oftSahne oder Vanillesoße. Man isst sie gerne als Nach-speise oder einfach zwischendurch als Erfrischung.

Die deutschsprachigen Länderund was man dort gern isst.

Himmel und ErdeVom Himmel kommen die Äpfel, aus derErde die Kartoffeln: Beim Gericht „Himmelund Erde“ mischt man Kartoffelbrei und Apfelbrei.Dazu gibt es gebratene Zwiebeln und Wurst,meistens Blutwurst. „Himmel und Erde“ ist einenorddeutsche Spezialität. Es gibt aber auchRezepte aus Sachsen oder dem Elsass.Und wer hat’s erfunden? Das weiß mannicht. Aber das Gericht kennt man seitdem 18. Jahrhundert.

RäucherfischEr riecht nach Rauch und er schmeckt nachRauch. Kein Wunder: Dieser Fisch wird nichtgekocht und nicht gebraten. Er wird mit Rauchzubereitet, er wird geräuchert. Manchmal nimmtman heißen Rauch (etwa 70 – 75 °C), manchmalkalten (etwa 45 °C). Welcher Räucherfischschmeckt besser? Das muss man probieren.

Berliner PfannkuchenIn Berlin nennt man ihn einfach Pfannkuchen, inanderen Regionen sagt man Berliner oder Krapfendazu. Man erzählt, dass ein Berliner Zuckerbäckerihn 1756 erfunden hat.Das Gebäck ist mit Marmelade gefüllt und wirdin Fett gebacken. Traditionell werden die meistenBerliner Pfannkuchen in der Zeit von Karneval,Fastnacht, Fasching gegessen. Man kann sie aberheute das ganze Jahr über kaufen.

KartoffelpufferKartoffelpuffer haben viele Namen: Riefkoche inKöln, Reibekuchen in Münster, Reiberdatschi inMünchen, Erdäpfelpuffer in Wien. Das Grundrezeptist aber immer gleich: Man schält Kartoffeln, reibtsie, gibt Eier und ein bisschen Mehl dazu und brätkleine flache „Kuchen“ in der Pfanne. Man kann siemit Apfelmus essen, aber auch zu Fisch oder wasman sonst gerne mag.

Thüringer RostbratwurstDie Thüringer Bratwurst gibt es seit über 600 Jahren:Schon ein alter Text von 1404 berichtet davon.Wie man sie wohl damals gemacht hat? Heute ist sieaus gehacktem Schweinefleisch mit verschiedenenGewürzen. Die genaue Mischung ist das Geheimnisder Fleischer/Metzger. Man isst sie meistens ineinem Brötchen mit Thüringer Senf.

Leipziger AllerleiEin Allerlei ist ein buntes Durcheinander von ver-schiedenen Dingen. Auch ein Leipziger Allerlei istbunt: Es besteht aus jungen Erbsen, Karotten,Spargel und anderem Gemüse.Im Originalrezept kommt auf das Gemüse ein Krebs.Man erzählt, dass früher auch etwas unter demGemüse versteckt war: Teures Fleisch zum Beispieloder Pilze. Das sollte nicht jeder sehen.

Schwarzwälder Kirschtorte

Foto: ©CMA-Bestes

vomBauern

Foto: © CMA-Bestes vomBauern

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BAYERN

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SAARLAND

BADEN-WÜRTTEMBERG

OBERÖSTERREICH

NIEDERÖSTERREICH

STEIERMARK

KÄRNTEN

SALZBURG

BURGENLAND

OSTTIROL

TIROLVORARLBERG

D E U T S C H L A N D

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Reutte

LandeckSölden Brenner

Kufstein

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Pforzheim Ludwigsburg

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Ludwigshafen

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SchweinfurtAschaffenburg

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Kempten Rosenheim

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Linz

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SolothurnDelemont

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Schwyz

Altdorf

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St GallenHerisau

Glarus

Appenzell

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Bregenz Frauenfeld

Wiesbaden

Saarbrücken

Stuttgart

Mainz

MünchenEisenstadt

Geneva

Bern

Wien

Hueber Freude an Sprachen

KaiserschmarrnDer Kaiserschmarrn ist ein Pfannkuchen ausMehl, Milch, Eiern und etwas Zucker und Salz,oft auch mit Rosinen. Man zerteilt ihn in derPfanne in kleine Stückchen und bestreut ihnmit Zucker.Woher hat der Kaiserschmarrn seinen Namen?Wahrscheinlich von Kaiser Franz-Joseph I. vonÖsterreich (1830-1916). Er aß ihn besondersgern zum Dessert.

Wiener SchnitzelWiener Schnitzel ist ein besonders dünnes Schnitzelaus Kalbfleisch. Man wendet es in Mehl, Ei und Sem-melbrösel (geriebenem Weißbrot) und backt es imFett goldgelb. Es gehört zu den bekanntesten Spe-zialitäten der Wiener Küche. Seinen Namen hat esaber erst seit 1900.

Zürcher Geschnetzeltesmit Rösti„Geschnetzeltes“ ist Fleisch, das in kleine Stücke ge-schnitten ist. Zürcher Geschnetzeltes (zürichdeutschZüri-Gschnätzlets) ist viel mehr: Es ist ein SchweizerNationalgericht.Man macht es aus Kalbfleisch mit einer Soße ausSahne und Wein. Dazu gibt es Rösti, kleine Pfann-kuchen aus geriebenen Kartoffeln. Sie schmeckenso ähnlich wie die deutschen Kartoffelpuffer, nurviel besser, sagen die Schweizer.

Ismaning Hueber

Halver HahnIm Rheinland ist ein „halverHahn“ (hochdeutsch: halber Hahn)kein halbes Brathähnchen. Es ist ein Käse-brötchen! Genauer gesagt, ein Roggenbrötchenmit Butter, Gouda-Käse, Senf, Zwiebeln und saurerGurke. In Köln kann man es in vielen Kneipen undGaststätten bestellen. Und warum heißt es „halverHahn“? Dazu gibt es viele Geschichten ...

Frankfurter Grüne SoßeMan sagt: Schon J.W. Goethe hat die FrankfurterGrüne Soße besonders gern gegessen. Man machtsie aus sieben frischen Kräutern und serviertsie zu gekochten Kartoffeln undhartgekochten Eiern. In vielenFrankfurter Familien ist das eintraditionelles Essen am Grün-donnerstag, dem Donnerstagvor Ostern. Seit 2007 hatdie Frankfurter GrüneSoße sogar einDenkmal.

KäsefondueDie Schweiz ist berühmt für ihren Käse – und für dieErfindung des Käsefondues. Oder kam es doch ausFrankreich?Zwei Dinge sind für ein Käsefondue wichtig: GuterKäse und ein guter Magen. Man erwärmt den Käsemit Weißwein und Gewürzen, bis er flüssig ist. Dannsteckt man Brotstückchen auf eine lange Gabel unddreht sie im flüssigen Käse. Wer sein Brot verliert,bekommt eine Strafe, z.B. muss er ein Lied singenoder eine Flasche Wein bezahlen.

Hier fehlt eine Spezialität?Unter www.hueber.de/daf/landkarte können Sie Ihr Lieblingsgericht ausDeutschland, Österreich oder der Schweiz ergänzen. Hier finden Sie auchUnterrichtsvorschläge und Übungen rund ums Thema Essen sowie zu dendeutschsprachigen Ländern.

#24.0304⋅©

HueberVerlag2007

Schwarzwälder KirschtorteSchon vor 200 Jahren hat man im Schwarzwaldgerne Kirschen mit Sahne zum Dessert gegessen,oft mit ein bisschen Kirschenschnaps, dem Kirsch-wasser. Der Weg zur Schwarzwälder Kirschtortescheint nicht mehr weit. Aber erst 1930 wird inTübingen die berühmte Kirsch-Sahnetorte erfunden,die heute auf der ganzen Welt bekannt ist.

SchweinebratenFast überall in Deutschland sagt man „Schweine-braten“, aber in Bayern heißt er wie in Österreichund der Schweiz „Schweinsbraten“. Er wird mitGemüse, z.B. Zwiebeln und Karotten im Backofengebraten, bis er knusprig ist. Dazu isst man Knödel –oder Klöße, wie man außerhalb von Bayern sagt.

Foto ©

Köln Tourismus/StephenHarrocks

Foto: © CMA-Bestes vomBauern

www.hueber.de

Page 3: Daf Landkarte

Die deutschsprachigen Länder und was man dort gern isst.

Hinweise für die Kursleitenden:

Zur Einführung der D-A-CH1-Landkarte werden Bilder und Texte zugeordnet. Die Bilder zeigen regionale Speisen, die in den Texten beschrieben werden.

Vorbereitung

Kopieren Sie die Vorlagen und kleben Sie sie dann auf festes Papier oder eine dünne Pappe. Dann schneiden Sie die Kärtchen mit den Bildern und den Texten einzeln aus.

Tipp: Kleben Sie eine Transparentfolie auf beide Seiten über die Pappe – so sind die Kärtchen gut geschützt und Sie können sie viele Male benützen.

Durchführung

1. Zeigen Sie die Landkarte zunächst nicht.

2. Die Kursteilnehmer/innen2 ordnen Bilder und Texte zu.

Variante 1:

Nehmen Sie entsprechend der Anzahl Ihrer TN zusammenpassende Bild- und Textkärtchen und verteilen Sie sie an die TN. Jeder TN bekommt entweder ein Bild- oder ein Textkärtchen. Bilder und Texte sollen sich jetzt zu Paaren finden. Dazu gehen die TN im Klassenraum umher, zeigen sich ihre Kärtchen und überlegen, welches Bild zu welchemText passt.

Variante 2:

Bilden Sie Zweiergruppen und geben Sie jeder Gruppe ein Textkärtchen. Legen Sie die Bild-Kärtchen auf einen Tisch.

Die Partner haben die Aufgabe, das zu ihrem Text passende Bild zu finden. Dazu lesen sie den Text. Sagen Sie den Gruppen, dass sie nicht jedes Wort verstehen müssen, sondern nur die Frage beantworten sollen: „Wie könnte die Speise aussehen?“

Die Zweiergruppen wählen das passende Bild aus.

3. Zeigen Sie jetzt die D-A-CH-Landkarte. Die TN prüfen an der Karte, ob sie Bild und Text richtig kombiniert haben.

4. Jede Zweiergruppe präsentiert ihr Ergebnis der Klasse. Dazu sagt sie, wie das Gericht heißt und nennt den Namen der Stadt oder der Region, wo es dieses Gericht gibt. Je nach Sprachvermögen können sie auch andere Informationen aus dem Text hinzufügen.

1 Deutschland, Österreich, Schweiz 2 Kursteilnehmer/innen = TN

Autorin der Übung: Wiebke Heuer © Hueber Verlag 2007 1

Page 4: Daf Landkarte

Die deutschsprachigen Länder und was man dort gern isst.

Berliner Pfannkuchen

In Berlin nennt man ihn einfach Pfannkuchen, in anderen Regionen sagt man Berliner oder Krapfen dazu. Man erzählt, dass ein Berliner Zuckerbäcker ihn 1756 erfunden hat. Das Gebäck ist mit Marmelade gefüllt und wird in Fett gebacken. Traditionell werden die meisten Berliner Pfannkuchen in der Zeit von Karneval, Fastnacht, Fasching gegessen. Man kann sie aber heute das ganze Jahr über kaufen.

Käsefondue

Die Schweiz ist berühmt für ihren Käse – und für die Erfindung des Käsefondues. Oder kam es doch aus Frankreich? Zwei Dinge sind für ein Käsefondue wichtig: Guter Käse und ein guter Magen. Man erwärmt den Käse mit Weißwein und Gewürzen, bis er flüssig ist. Dann steckt man Brotstückchen auf eine lange Gabel und dreht sie im flüssigen Käse. Wer sein Brot verliert, bekommt eine Strafe, z.B. muss er ein Lied singen oder eine Flasche Wein bezahlen.

Himmel und Erde

Vom Himmel kommen die Äpfel, aus der Erde die Kartoffeln: Beim Gericht „Himmel und Erde“ mischt man Kartoffelbrei und Apfelbrei. Dazu gibt es gebratene Zwiebeln und Wurst, meistens Blutwurst. „Himmel und Erde“ ist eine norddeutsche Spezialität. Es gibt aber auch Rezepte aus Sachsen oder dem Elsass. Und wer hat’s erfunden? Das weiß man nicht. Aber das Gericht kennt man seit dem 18. Jahrhundert.

# 24.0304 © Hueber Verlag 2007

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© CMA–Bestes vom Bauern

Page 5: Daf Landkarte

Die deutschsprachigen Länder und was man dort gern isst.

Kartoffelpuffer

Kartoffelpuffer haben viele Namen: Riefkoche in Köln, Reibekuchen in Münster, Reiberdatschi in München, Erdäpfelpuffer in Wien. Das Grundrezept ist aber immer gleich: Man schält Kartoffeln, reibt sie, gibt Eier und ein bisschen Mehl dazu und brät kleine flache „Kuchen“ in der Pfanne. Man kann sie mit Apfelmus essen, aber auch zu Fisch oder was man sonst gerne mag.

Wiener Schnitzel

Wiener Schnitzel ist ein besonders dünnes Schnitzel aus Kalbfleisch. Man wendet es in Mehl, Ei und Semmelbrösel (geriebenem Weißbrot) und backt es im Fett goldgelb. Es gehört zu den bekanntesten Spezialitäten der Wiener Küche. Seinen Namen hat es aber erst seit 1900.

Thüringer Rostbratwurst

Die Thüringer Bratwurst gibt es seit über 600 Jahren: Schon ein alter Text von 1404 berichtet davon. Wie man sie wohl damals gemacht hat? Heute ist sie aus gehacktem Schweinefleisch mit verschiedenen Gewürzen. Die genaue Mischung ist das Geheimnis der Fleischer/Metzger. Man isst sie meistens in einem Brötchen mit Thüringer Senf.

# 24.0304 © Hueber Verlag 2007

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Die deutschsprachigen Länder und was man dort gern isst.

Frankfurter Grüne Soße

Man sagt: Schon J.W. Goethe hat die Frankfurter Grüne Soße besonders gern gegessen. Man macht sie aus sieben frischen Kräutern und serviert sie zu gekochten Kartoffeln und hartgekochten Eiern. In vielen Frankfurter Familien ist das ein traditionelles Essen am Gründonnerstag, dem Donnerstag vor Ostern. Seit 2007 hat die Frankfurter Grüne Soße sogar ein Denkmal.

Halver Hahn

Im Rheinland ist ein „halver Hahn“ kein halbes Brathähnchen. Es ist ein Käsebrötchen! Genauer gesagt, ein Roggenbrötchen mit Butter, Gouda-Käse, Senf, Zwiebeln und saurer Gurke. In Köln kann man es in vielen Kneipen und Gaststätten bestellen. Und warum heißt es „halver Hahn“? Dazu gibt es viele Geschichten ...

Kaiserschmarrn

Der Kaiserschmarrn ist ein Pfannkuchen aus Mehl, Milch, Eiern und etwas Zucker und Salz, oft auch mit Rosinen. Man zerteilt ihn in der Pfanne in kleine Stückchen und bestreut ihn mit Zucker. Woher hat der Kaiserschmarrn seinen Namen? Wahrscheinlich von Kaiser Franz-Joseph I. von Österreich (1830-1916). Er aß ihn besonders gern zum Dessert.

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© Köln Tourismus / S. Harrocks

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Die deutschsprachigen Länder und was man dort gern isst.

Leipziger Allerlei

Ein Allerlei ist ein buntes Durcheinander von verschiedenen Dingen. Auch ein Leipziger Allerlei ist bunt: Es besteht aus jungen Erbsen, Karotten, Spargel und anderem Gemüse. Im Originalrezept kommt auf das Gemüse ein Krebs. Man erzählt, dass früher auch etwas unter dem Gemüse versteckt war: Teures Fleisch zum Beispiel oder Pilze. Das sollte nicht jeder sehen.

Rote Grütze

Rote Grütze ist eine typische Spezialität aus Norddeutschland und Skandinavien. Man macht sie aus verschiedenen roten Früchten wie Kirschen, Johannisbeeren und Himbeeren. Dazu gibt es oft Sahne oder Vanillesoße. Man isst sie gerne als Nachspeise oder einfach zwischendurch als Erfrischung.

Schwarzwälder Kirschtorte

Schon vor 200 Jahren hat man im Schwarzwald gerne Kirschen mit Sahne zum Dessert gegessen, oft mit ein bisschen Kirschenschnaps, dem Kirschwasser. Der Weg zur Schwarzwälder Kirschtorte scheint nicht mehr weit. Aber erst 1930 wird in Tübingen die berühmte Kirsch-Sahnetorte erfunden, die heute auf der ganzen Welt bekannt ist.

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© CMA–Bestes vom Bauern

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Die deutschsprachigen Länder und was man dort gern isst.

Schweinebraten

Fast überall in Deutschland sagt man „Schweinebraten“, aber in Bayern heißt er wie in Österreich und der Schweiz „Schweinsbraten“. Er wird mit Gemüse, z.B. Zwiebeln und Karotten im Backofen gebraten, bis er knusprig ist. Dazu isst man Knödel – oder Klöße, wie man außerhalb von Bayern sagt.

Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti

„Geschnetzeltes“ ist Fleisch, das in kleine Stücke geschnitten ist. Zürcher Geschnetzeltes (zürichdeutsch Züri-Gschnätzlets) ist viel mehr: Es ist ein Schweizer Nationalgericht. Man macht es aus Kalbfleisch mit einer Soße aus Sahne und Wein. Dazu gibt es Rösti, kleine Pfannkuchen aus geriebenen Kartoffeln. Sie schmecken so ähnlich wie die deutschen Kartoffelpuffer, nur viel besser, sagen die Schweizer.

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Räucherfisch

Er riecht nach Rauch und er schmeckt nach Rauch. Kein Wunder: Dieser Fisch wird nicht gekocht und nicht gebraten. Er wird mit Rauch zubereitet, er wird geräuchert. Manchmal nimmt man heißen Rauch (etwa 70 –75 °C), manchmal kalten (etwa 45 °C). Der Fisch bleibt länger im kalten Rauch, sein Fleisch ist dann fester. Welcher Räucherfisch schmeckt besser? Das muss man probieren.