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Fünf Jahre Stadtwerke-MultiMedia Erste Klasse Service Der Bereitschaftsdienst Über die Stromversorgung in Bad Reichenhall Anspruchsvolles Zusammenspiel Wissenswertes DAHOAM MAGAZIN DER STADTWERKE Ausgabe 01 · Winter 2020

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• Fünf Jahre Stadtwerke-MultiMedia • Erste Klasse Service

• Der Bereitschaftsdienst • Über die Stromversorgung in Bad Reichenhall

Anspruchsvolles Zusammenspiel • Wissenswertes

DAHOAMMAGAZIN DER STADTWERKE

Ausgabe 01 · Winter 2020

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DAHOAM — Magazin der Stadtwerke Bad Reichenhall

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www.stadtwerke-bad-reichenhall.de

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie überall in Deutschland hat sich auch bei uns das Leben ein Stück weit aufgrund ei-

nes Virus verändert. Herausfordernde Wochen liegen hinter uns. Als Betreiber von kriti-

schen Infrastrukturen haben wir uns auf mögliche Krisenfälle sehr gut vorbereitet. Wir

sind für Sie da und versorgen Sie – jederzeit sicher und zuverlässig. Darauf können Sie

sich verlassen.

Die Stadtwerke Bad Reichenhall sind und bleiben IHR regionales Versorgungsunternehmen. Auch

die Energiewende vor Ort voranzutreiben, um damit Ressourcen zu schonen und die Natur zu

schützen, ist eine unserer Aufgaben. Deshalb forcieren wir weiterhin eine möglichst autarke Strom-

versorgung des Stadtgebiets und die Bereitstellung klimafreundlicher Fernwärme. Lassen Sie uns

zusammen in kleinen Schritten in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft gehen, denn auch kleine

Schritte erzeugen eine Wirkung. Wenn Sie Fragen zu unseren Angeboten aus den verschiedenen

Geschäftsfeldern haben, von der Energieversorgung über die Wasserversorgung, den Öffentlichen

Personennahverkehr bis hin zu Telekommunikation („Stadtwerke-MultiMedia“), dann beraten wir

Sie gerne. Wenden Sie sich einfach an uns, wir freuen uns auf Sie. Trotz „Social Distancing“ sind wir

über das Kundenportal, per Telefon und E-Mail für Sie da.

Und übrigens: Auch wenn die Coronavirus-Pandemie uns vor unbekannte und weitreichende He-

rausforderungen gestellt hat freuen wir uns dennoch, dass wir unser Freibad „Mein Bachei“ - Alpin-

bad Schwarzbach am 19. Juni 2020 öffnen konnten - wenn auch mit Einschränkungen. Die Freibad-

saison 2020 hat sowohl unsere Badegäste als auch uns als Betreiber vor große Herausforderungen

gestellt. Gemeinsam konnten wir allerdings den Härtetest bestens meistern. Wir bedanken uns bei

all unseren Badegästen für das entgegengebrachte Vertrauen.

Zu guter Letzt wünschen wir Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein friedvolles und gesegnetes

Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund und zuversichtlich.

Herzliche Grüße, Ihr Stadtwerke-Team

INHALT

EDITORIAL

03 Kurz notiert

· Der neue Familienkalender 2021

· Ihre Beurteilung

· Zählerablesung

04 Fünf Jahre

Stadtwerke-MultiMedia

06 Erste Klasse Service

Einblicke in den Kundenservice

der Stadtwerke

08 Immer für Sie da

Ein Blick hinter die Kulissen des

Bereitschaftsdienstes

10 Es werde Licht

Eine Geschichte über die Entwicklung

des Bad Reichenhaller Stromnetzes

14 Premiumkunde

Die Metzgerei Drexler ist erster

Fernwärme-Kunde der Stadtwerke

16 Anspruchsvolles Zusammenspiel

Informationen zum neuen innovativen

Heizkraftwerk

18 Wissenswertes

19 Gewinnspiel, Impressum

Was es mit diesem Bild auf sich hat, erfahren Sie ab Seite 8.

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Im Rahmen eines Malwettbewerbes hatten Kinder der Grundschulen in Bad

Reichenhall und Bayerisch Gmain die Gelegenheit ihre ganz eigene Sicht ihrer

„Lieblingsplätze dahoam“ aufs Papier zu bringen. Die Stadtwerke hatten nämlich

dazu aufgerufen, Bilder gemäß dem Motto „Mein Bad Reichenhall/mein Bayerisch

Gmain – meine Lieblingsplätze! So schön ist es daheim.“ für den Familienkalender

2021 einzureichen. Kurz darauf flatterten auch schon viele kleine Kunstwerke zu

den Stadtwerken. Die Jury hatte große Mühe aus den zahlreichen Einsendungen

Gewinnerbilder auszuwählen, waren doch alle Bilder wunderschön. Schließlich

schmücken jetzt die 13 besten Zeichnungen den neuen Familienkalender der

Stadtwerke. Der Familienkalender wird wie jedes Jahr automatisch zugestellt.

Die Stadtwerke Bad Reichenhall haben erneut eine Kundenbefragung initiiert. In einer repräsentativen Stichprobe wurden von einem beauftrag-

ten Marktforschungsinstitut 230 Privatkunden unseres Unternehmens am Telefon interviewt. „Wir freuen uns ganz besonders über einen Kundenloyali-

tätswert von 1,7 auf einer Skala von 1 bis 5. Auch unser Markenimage fällt mit 1,5 sehr positiv aus. Wir punkten vor allem bei Regionalität und Sympathie

mit Top-Bewertungen“, erklärt die Stadtwerke-Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit Nicol Trjakin. Sehr gut kamen das Freibad „Mein Bachei“ - Alpinbad

Schwarzbach, die Sonderaktion „Kostenloses Busfahren“ und die hervorragende Qualität des Trinkwassers an. Einen herzlichen Dank an die befragten

Kunden, dass sie sich die Zeit fürs Beantworten der Fragen genommen haben!

KINDER, KINDER! JUNGE KÜNSTLER GESTALTEN DEN FAMILIENKALENDER 2021

IHRE BEURTEILUNG

Die jährliche Ablesung der Strom-, Gas-, und Wasserzähler für die Erstellung der

Jahresabrechnung steht bevor. Die entsprechenden Ablesekarten werden dem-

nächst versandt. In wenigen Schritten ist die Zählerablesung erledigt:

1. Die Zählernummer am jeweiligen Zähler (Strom/Gas/Wasser) mit der vorgedruck-

ten Nummer auf der Ablesekarte vergleichen.

2. Die Zählerstände gut lesbar mit Kugelschreiber (kein Bleistift) und ohne Nachkom-

mastellen in die vorgegebenen Felder eintragen.

3. Für eventuelle Rückfragen die eigene Telefonnummer oder E-Mail-Adresse in den

entsprechenden Feldern angeben, ebenso Änderungen der Anschrift oder sons-

tige Informationen.

4. Das Ablesedatum eintragen und die Ablesekarte auf dem Postweg an die Stadt-

werke versenden (Porto ist bereits bezahlt) oder einfach in den Briefkasten der

Stadtwerke in der Hallgrafenstraße 2 einwerfen. Alternativ können Zählerstände

auch online unter www.stadtwerke-bad-reichenhall.de übermittelt werden.

JÄHRLICHE ZÄHLERABLESUNG

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Im Rechenzentrum laufen die „Datenströme“ zusammen.

FÜNF JAHRE STADTWERKE- MULTIMEDIA

Text: Kathrin Thoma-Bregar Fotos: Florian Schönbrunner / makrohaus

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www.stadtwerke-bad-reichenhall.de

Im Serverraum der Stadtwerke.

Internet gehört schon längst zum Alltag: Reisen buchen, online shoppen,

Wetter checken, Filme schauen. Noch vor fünf Jahren mussten viele Bad

Reichenhaller Bürgerinnen und Bürger auf schnelle Datenverbindungen

verzichten bis schließlich die Stadtwerke Bad Reichenhall anfingen, eine

flächendeckende Breitband-Versorgung aufzubauen.

Nur rund 18.000 Einwohner, dazu bergi-ge und verstreute Ortsteile, für andere An-bieter war der Ausbau eines schnellen In-ternets für Bad Reichenhall wenig attraktiv. Entsprechend schlecht war vor fünf Jahren noch die Versorgung durch alte Kupferkabel, vor allem in den Ortsteilen Marzoll und Karl-stein. Deshalb nahmen sich die Stadtwerke Bad Reichenhall der Sache an. Oberbürger-meister und Stadtrat stärkten dem Kommu-nalunternehmen den Rücken und so wurde der Aufbau eines Breitbandnetzes beschlos-sen. Das Projekt wurde aus eigenen Mitteln finanziert.

Von der Bundesnetzagentur erhielten die Stadtwerke die Genehmigung, 64 Ka-belverzweiger der Telekom im Bereich Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain mit der Vectoring-Technik erschließen zu dürfen. Einzige Auflage: Das Vorhaben musste inner-halb von zwölf Monaten realisiert sein. Vectoring ermöglicht schnellere Inter-net-Geschwindigkeiten. Bis zu 100 Megabit pro Sekunde lassen sich damit aus Kupferlei-tungen herauskitzeln. Allerdings wird dafür

VDSL-Technik benötigt, was bedeutet, dass mindestens bis zu den Kabelverzweigern Glasfaserkabel gelegt werden müssen. Die Stadtwerke haben umgehend begonnen gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet zu graben und das mit meh-reren Bautrupps. Nur so konnte die enge Zeitvorgabe eingehalten werden. Denn wo nicht auf bereits bestehende Schutzrohre zurückgegriffen werden konnte, mussten neue Leitungszüge verlegt werden. Die entferntesten Punkte befanden sich in Karl-stein am Ende der Staufenstraße bei der Grundschule und in Marzoll ebenfalls an der Grundschule.

Zur selben Zeit wurde im Gebäude der Stadtwerke ein Rechenzentrum sowie eine Satellitenempfangsanlage zur Übertra-gung von TV-Signalen geschaffen. Zudem wurde der Anschluss an das europäische Glasfasernetz erstellt. Binnen eines Jahres konnten schließlich alle 64 Kabelverzweiger fristgerecht an das neue Glasfasernetz der Stadtwerke angeschlossen werden. Somit standen fast allen Bad Reichenhaller und

Bayerisch Gmainer Bürgerinnen und Bürgern schnelles Internet sowie glasklare Telefonie zur Verfügung und die Internetgeschwin-digkeit konnte vom Kilobit-Bereich bis zum 100 Megabit-Bereich vervielfacht werden. Für die Stadtwerke Bad Reichenhall ist Vec-toring auf Kupferkabel allerdings nur eine Zwischenlösung. Zukunftssicher ist in erster Linie die Glasfasertechnik, die Geschwindig-keiten im Gigabit-Bereich ermöglicht. Daher werden bei jeder Baumaßnahme im Erd-gas-, Wasser- und Stromleitungsnetz sowie bei der Herstellung von Hausanschlüssen schon immer auch Glasfaserkabel verlegt, um so möglichst vielen Kunden die Vorzüge dieser Technik zur Verfügung stellen zu kön-nen. Darüber hinaus haben die Stadtwerke bereits zahlreiche Glasfaserdirektanschlüsse realisiert. Tendenz ständig steigend.

Im Hinblick auf die Glasfasertechnik ist das Ende noch lange nicht erreicht. In den nächsten Jahren werden technisch durch-aus Übertragungsgeschwindigkeiten von mehreren Gigabit im Glasfasernetz der Stadtwerke möglich sein.

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ERSTE KLASSE SERVICE 2015 wurde bei den Stadtwerken Bad Reichenhall ein völlig neues Ge-

schäftsfeld eröffnet: Telekommunikation. Die Stadtwerke bieten mit ihren

MultiMedia-Produkten ihren Kunden superschnelles Internet, glasklares Te-

lefonieren und gestochen scharfes Fernsehen. Und dazu noch persönliche

Ansprechpartner vor Ort bei allen Belangen. Ein Blick in den Kundenservice.

Johanna Kurz (links) und Johanna Resch (rechts) kümmern sich um die Anliegen der MultiMedia-Kunden.

Text: Kathrin Thoma-Bregar Fotos: Florian Schönbrunner / makrohaus

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Wer das Gebäude der Stadtwerke Bad Rei-chenhall betritt, steht fast unmittelbar in den Räumen der Service- und Beratungsabtei-lung. Hier kümmern sich elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um sämtliche Kundenanlie-gen. Seit fünf Jahren gehört dazu auch das Geschäftsfeld Telekommunikation.

Johanna Kurz betreut bei den Stadtwerken in erster Linie die Geschäftskunden und alle, die einen Hausanschluss mit Glasfaserkabel wünschen. „Unser Glasfaser- Anschluss ver-läuft - ohne jegliches Kupferkabel - vom Kel-ler der Stadtwerke direkt ins Haus der Kunden. Das ist die modernste Technik, die es derzeit gibt. Bei jedem Interessenten schaue ich mir die Gegebenheiten vor Ort an und prüfe in Absprache mit der Technikabteilung, ob ein Hausanschluss realisierbar ist. Wenn alles passt, koordiniere ich den gesamten Aufbau bis schließlich alles einwandfrei läuft“, erklärt sie. Für den Kunden bedeutet das auf jeden Fall: weniger Arbeit, weniger Zeitaufwand und einfach nur extrem schnelles Internet.

Den Kunden glücklich machenBei Privathaushalten seien oft schon Ge-schwindigkeiten von 50 bis 100 Megabit ausreichend, damit man gleichzeitig Filme streamen kann und das Surfen im Internet möglich ist, weiß die Kollegin Johanna Resch. Die Bürokauffrau hat vor fünf Jahren inner-halb der Service- und Beratungsabteilung gewechselt. Johanna Resch ist jetzt nicht

mehr im Frontoffice zu finden, sondern be-treut die Belange der MultiMedia-Kunden im Backoffice und koordiniert mit den zwei wei-teren Kolleginnen Elisabeth Fenninger und Martina Färbinger auch die Kundenwechsel-prozesse. So wie alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Kundenservice hat auch sie sich in Sa-chen Telekommunikation erstmal viel Fach-wissen angeeignet. „Das war eine spannen-de Herausforderung. Und meine Tätigkeit gefällt mir richtig gut“, sagt sie. Ihre Kollegin Johanna Kurz pflichtet ihr bei: „Ja, die Arbeit ist toll und kein Tag ist gleich. Es gibt so viele individuelle Kundenanliegen. Bei uns wird es garantiert nie langweilig“.

Bei den Stadtwerken Bad Reichenhall lan-det auch niemand in einer endlosen Hot-line, sondern hat schnell einen konkreten Ansprechpartner am Telefon. Die zwei Kol-leginnen erklären: „Zu unseren Öffnungszei-ten sind wir gerne für die Kunden da. Unser Anliegen ist es, allen den größtmöglichen Service zu bieten.“ Und die Beiden sind sich einig: Das größte Lob an ihrer Arbeit ist jede Menge positives Feedback der Kunden. Mit den MultiMedia-Angeboten und -Tarifen ori-entieren sich die Stadtwerke Bad Reichenhall eng an den Anforderungen und Bedürfnis-sen der Kunden. So gibt es – anders als bei allen anderen Anbietern – auch einen reinen Telefontarif. „Der ist vor allem bei älteren Per-

Am Lageplan werden neue Projekte besprochen.

Stadtwerke- MultiMedia- Kunden haben die Wahl.

Es gibt mehrere Angebotspakete, mit oder ohne Telefonie und TV sowie in verschiedenen Geschwin-digkeiten. Auch Glasfaserdirektan-schlüsse zu günstigen Pauschalen stehen vielen Bürgerinnen und Bürgern bereits jetzt schon zur Verfügung.

Haben Sie Fragen?

Wir beraten Sie gerne.

Telefon: 08651 705-555E-Mail: service@stadtwerke-bad- reichenhall.de

sonen gefragt, die oftmals kein Internet brau-chen“, erklärt Johanna Resch. Flexibilität und Service beweisen die Stadtwerke auch beim digitalen Fernsehen. Den Kunden stehen 438 Sender zur Verfügung, darunter viele interna-tionale. „Als einziger Anbieter vor Ort können wir den TV-Empfang der österreichischen Sender in HD-Qualität zur Verfügung stellen. Und wir gehen gerne, soweit möglich, auch auf die Kundenwünsche ein. Nachdem bei-spielsweise der Sender für alle Themen rund um Haus und Garten „Home and Garden TV (HGTV)“ mehrmals angefragt wurde, haben wir ihn kurzerhand ins Programm aufgenom-men“, sagt Johanna Kurz.

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Wie sehr man am Strom hängt wird einem erst bewusst, wenn die Lampe

dunkel bleibt, der Kühlschrank ausfällt, der Computer nicht mehr läuft und

der Fernseher auch nicht. Stromausfall. Gut, dass die Stadtwerke für tech-

nische Störungen oder technische Notfälle eine rund um die Uhr, 24-Stunden-

7 Tage-Rufbereitschaft haben, auch für die Wasser- und Erdgasversorgung.

IMMER FÜR SIE DA

Ein Teil der Mannschaft des Bereitschaftsdienstes vor ihren Fahrzeugen.

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Text: Kathrin Thoma-Bregar Fotos: Florian Schönbrunner / makrohaus

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Wenn Ernst Dressler Bereitschaftsdienst hat, schaltet er das Handy nie aus, auch nachts nicht. Auf seinem Nachttisch liegen außerdem ein City Pager und ein analoges Funkgerät. Sollte irgendwo im Stadtgebiet ein größerer Stromausfall sein, löst das Fern-wirksystem automatisch per Funk und SMS einen Alarm aus und setzt eine Einsatzkette in Gang. Es werden gleichzeitig der bereit-schaftshabende Meister sowie der bereit-schaftshabende Monteur alarmiert. Sie tref-fen sich daraufhin in der Schaltzentrale der Umspannstation „Reichenhall Nord“. Von dort aus wird die Fehlersuche bzw. Entstörung des Netzes organisiert und durchgeführt.

Einen besonderen Stromausfall gab es am 4. Juli 2019 um 12.30 Uhr während der Mit-tagspause. Rund 1.000 Stadtwerkekunden im Bereich der Innenstadt waren davon be-troffen. Für die Mitarbeiter des E-Werkes galt es, so schnell wie möglich die Fehlerstelle zu finden und den Schaden zu beheben. Hier-zu wurde zunächst in der Schaltzentrale die elektronische Netzüberwachung ausgewer-tet und die Kabelfehlerstelle in der Innen-stadt zwischen der Trafostation Forstamtstra-ße und der Trafostation Kammererbräu in nur 15 Minuten lokalisiert. Um 13.20 Uhr wurden

schließlich durch Umschaltungen im Netz alle betroffenen Anschlussnehmer wieder mit Strom versorgt. Vor Ort stehen dann zur genauen Fehlerbestimmung dem einge-spielten Team der Stadtwerke ver schiedene Messinstrumente zur Verfügung. „Mittels Impulsecho, Schallfeldortung und Bodenmi-krofon konnte der Fehler auch schnell und punktgenau aufgespürt werden. Ursächlich für den Schaden war eine Bodensenkung. Dabei wurde die Kabelisolierung beschädigt, es kam zu einem Kurzschluss“, erzählt Ernst Dressler.

Totes Tier statt GasFür den Bereich Wasser und Erdgas ist Stefan Brandner der verantwortliche Leiter. Bei ihm haben auch die Kollegen im regelmäßigen Rhythmus jeweils 24 Stunden 7 Tage die Woche Rufbereitschaft. „Wir sind ebenfalls redundant aufgestellt. Es gibt gleichzeitig eine Meister- und eine Monteur-Bereitschaft. Bei Anrufen auf der Bereitschaftsnummer, kommt die erste Alarmierung zum Monteur. Sollte dieser kein Netz haben, wird der Anru-fer automatisch auf die Meisterbereitschaft weitergeleitet“, erklärt Stefan Brandner. Ein Einsatz, der ihm in Erinnerung blieb, war ein Wasserrohrbruch an einer Hauptleitung vor

der Alten Saline, von der aus mehrere Häu-ser versorgt werden. Wasser sprudelte durch den Asphalt an die Oberfläche der Straße. Und das an einem Sonntag kurz vor Weih-nachten zur besten Frühschoppenzeit. Das Publikum und das Interesse waren da auch entsprechend groß. „Es war kalt, aber es lag noch kein Schnee und zum Glück bestand keine Vereisungsgefahr für die Straße“, so Brandner.

Wird Gasgeruch gemeldet, muss der Erstein-satz innerhalb einer halben Stunde erfolgen, das ist gesetzlich vorgeschrieben. „Es ist schon öfters vorgekommen, dass ein Gasge-ruch gemeldet wurde und es letztlich nur ein totes Tier oder ein Benzinkanister war“. Bei den Stadtwerken liegen im Eingangsbereich extra Gasgeruchskarten aus, damit der Kun-de ein Gefühl bekommt, wie Erdgas riecht.

„Erdgas ist geruchslos“, so Brandner, „aber es wird ihm ein Duftstoff beigesetzt, damit man es riechen kann“. Um auf Nummer Sicher zu gehen, rät er, sollen Eigentümer oder Mieter ihre Gasleitung mindestens alle zwölf Jahre auf Gebrauchsfähigkeit bzw. Dichtheit von einem eingetragenen Fachbetrieb über-prüfen lassen und jährlich eine Hausschau durchführen lassen.

Doluptatium quidusa quas cuptatq.

Die Alarmierung des Bereitschaftsdienstes läuft u. a. über City Pager und analoge Funkgeräte.

TIPP:Wichtige Hinweise zum Verhalten bei Gasgeruch und zur jährlichen Hausschau finden Sie auf der Homepage der Stadtwerke unter:

www.stadtwerke-bad-reichenhall.de

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Text: Kathrin Thoma-Bregar

ES WERDE LICHT!Man schrieb das Jahr 1890 als in Deutschland das erste Wechselstrom-Kraft-

werk in Betrieb ging und zwar in Bad Reichenhall. Zu verdanken war es Kon-

rad Fischer, einem Holzstoff-Fabrikanten aus St. Zeno. Er legte den Grund-

stein für die heutige Elektrizitätsversorgung durch die Stadtwerke.

Planskizze des E-Werks I Nonner Straße, erbaut von Konrad Fischer.

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Quelle: Das erste Wechselstrom-Kraftwerk in Deutschland / Toni Schmidtberger

Konrad Fischer war ein Pionier mit ener-gischem Blick, klaren Visionen und Durch-haltevermögen. Stattlich und gepflegt, den Bart sauber gestutzt, das Haar milli-meterkurz. Seine Fabrik stand am Traun-feld. Der Plan des Geschäftsmannes: Ein Wechselstrom-Kraftwerk für die öffentliche Beleuchtung und Stromversorgung des jungen Kurortes Bad Reichenhall. Seit Mit-te des 19. Jahrhunderts brachte die neue Eisenbahn nämlich immer mehr Fremden-verkehr in die alte Salinenstadt. Für die Kraftversorgung Reichenhalls mussten die Stadtbäche herhalten. Die Molkehalle beim Axelmannstein und das Sole-Wellenbad im

Diana-Bad wurden mit Dampfmaschinen und Personenaufzüge in den Hotels mit Wassermotoren betrieben. Recht spärlich war die Beleuchtung in den Straßen. Es gab vereinzelt Kerzenlaternen und Petroleum-lampen. Wer abends auf die Straße ging, nahm seine eigene Laterne mit. Wer es sich leisten konnte, ließ sich Laternen oder Fa-ckeln voraustragen.

Der Widerstand war großAnders als eine Ballon-Seilbahn auf den Hochstaufen, die Erschließung des Zwiesels oder eine Bahnverbindung zum Thumsee, konnte Konrad Fischer sein Vorhaben ei-

Hätten Sie gewusst, dass…

… der Begriff „Elektrizität“ auf den griechischen Namen von Bernstein = „elektron“ zurückgeht? Thales von Milet machte nämlich im 6. Jahr-hundert vor Christus die Entdeckung, dass geriebener Bernstein andere Körper anzieht.

… Benjamin Franklin 1752 mit seinem Drachen-Experiment bewies, dass Blitze durch natürliche Elektrizität zu erklären sind und den Blitzableiter erfand.

… James Watt 1819 die erste brauchbare Dampfmaschine schuf und ihm zu Ehren die elektrische Leistung „Watt“ genannt wird.

… das Tauziehen, ob Gleich- oder Wechselstrom Standard bei der Energieversorgung werden würde, als Stromkrieg in die Geschichte einging? Wechselstrom hat sich schließlich durchgesetzt.

… die Elektrifizierung von Privat-haushalten erst in den 1920ern stattfand.

Portrait von Konrad Fischer.Wandstein aus dem alten E-Werk II vor dem Eingang der Stadtwerke.

Alter Trafo auf dem Gelände der Stadtwerke.

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nes Wechselstrom-Kraftwerkes tatsächlich verwirklichen. Wohl nur, weil er den Behör-den gegenüber ausgesprochen hartnäckig blieb. Niemand hatte dort je von einem elektrischen Kraftwerk gehört. Geschweige denn eines genehmigt. Andere Genehmi-gungsstellen wie Bezirksamt, Innenminis-terium, Eisenbahnverwaltung oder Straßen- und Flussbauamt standen Konrads Plänen ebenfalls äußerst skeptisch gegenüber. Ge-nauso wie ein Großteil der Bevölkerung, der die für damalige Verhältnisse hochmoderne Technik ablehnte.

Elektrizität machte Angst. Letztlich über-zeugten aber die Vorteile einer ständig ver-fügbaren elektrischen Beleuchtung. Und so wurde das erste deutsche E-Werk am

15. Mai 1890 eröffnet. Es stand in der Non-ner Straße, gleich neben der Kretabrücke. Heute befindet sich dort ein Wohnblock der Reichenhaller Wohnbaugesellschaft mit der Hausnummer 26b. Gleichzeitig mit dem Kraftwerk ließ Konrad Fischer ein Stromnetz errichten mit einer Leitung für 2100 Volt.

Keine zwei Jahre nach Inbetriebnahme des E-Werkes verkaufte es Konrad Fischer an den Münchner Ingenieur Max Bayer. Wahrscheinlich lohnte es sich finanziell für den Unternehmer nicht. Max Bayer rüstete das E-Werk in den Folgejahren auf und ließ sogar ein zweites an der Innsbrucker Stra-ße bauen. Die Aufschrift auf dem Gebäude lautete: STÄDT. LICHTWERK. Im Jahr 1898 übernahm schließlich die Stadt die Anla-

gen. Mit dem Bau des Saalachkraftwerkes schied Bad Reichenhall 1914 zwar aus der Stromerzeugung aus, nicht aber aus der Stromversorgung. Bis heute bringen die Stadtwerke Bad Reichenhall zuverlässig sau-beren Strom aus Wind- und Wasserenergie zu rund 15.000 Kunden im Versorgungsge-biet Bad Reichenhall sowie Bayerisch Gmain. Das Kommunalunternehmen selbst bezieht knapp 70 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom. Das Saalachkraftwerk liefert circa 12 Millionen Kilowattstunden und weitere 18 Millionen Kilowattstunden kommen von Wasserkraftwerken am Inn, an denen die Stadtwerke beteiligt sind. Des Weiteren hal-ten die Stadtwerke Beteiligungen an sieben Windparks mit einem Erzeugungsanteil von 15 Millionen Kilowattstunden.

Straßenbeleuchtung in Bad Reichenhall um 1955.

Text: Kathrin Thoma-Bregar

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MEILENSTEINE DER STROMVERSORGUNG IN BAD REICHENHALL

Eröffnung des ersten deutschen Wechselstrom-Kraftwerks (E-Werk I)

in Bad Reichenhall

Inbetriebnahme des Elektrizitätswerk II (STÄDT. LICHTWERK)

Ankauf E-Werk I und E-Werk II durch die Stadt

Errichtung Saalachkraftwerk

Elektrifizierung von Privathaushalten

1890

1894

1898

1910 – 1913

1920

Quelle: Das erste Wechselstrom-Kraftwerk in Deutschland / Toni Schmidtberger

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Text: Kathrin Thoma-Bregar

Im Frischmarkt der Metzgerei Drexler.

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FÜR LEBERKÄS- JUNKIES

Spareribs mit Kartoffelspalten, Münch-ner Rinderbraten mit Speckknödel und Rosenkohl, Schaschliktopf mit Reis, die Wochenkarte der Metzgerei Drexler bietet montags bis freitags wechselnde Tagesge-richte an. Oft reicht die Schlange der Kun-den bis hinaus auf die Straße. Dazu gibt es an der „heißen Theke“ gegrillte Hähnchen-schenkel, Schnitzel und Fleischpflanzerl und natürlich hausgemachten Leberkäse. „Ich lehne mich mal aus dem Fenster und be-haupte, dass wir den Besten in ganz Bayern machen“, schmunzelt Martin Reichenberger.

Er führt die Metzgerei Drexler in dritter Ge-neration. 1948 haben seine Großeltern Rosa und Martin Drexler die Firma in der Tiroler Straße gegründet. In den 1970er Jahren sie-delte der Hauptsitz in die Hallgrafenstraße um und eröffnete dort auch den heutigen Frischmarkt. Es ist ein Fachgeschäft mit al-lem was man an Grundnahrungsmitteln für den täglichen Gebrauch benötigt. „Natür-lich können wir nicht mit der Auswahl eines großen Supermarktes konkurrieren, trotz-dem schätzen unsere Kunden das Sorti-ment. Aber der Schwerpunkt liegt natürlich im Fleisch- und Wurstverkauf und auf dem Imbiss“, so Martin Reichenberger. Großen Wert legt der Chef auf Regionalität, sein Un-

ternehmen darf das Qualitätssiegel „geprüf-te Qualität Bayern“ tragen. „Wir beziehen un-ser Verarbeitungsfleisch ausschließlich und zu 100 Prozent aus Bayern“, betont er.

Ein spannender BerufProduziert wird in der Metzgerei Drexler im-mer noch handwerklich. Der Leberkäse wird von Hand eingeschlagen, nicht maschinell, trotz enormer Mengen. Das Backen erfolgt in speziellen Öfen mit Ober- und Unterhit-ze statt mit Heißluft. So bleibt‘s innen saftig und außen krustig. Was seinen Leberkäse von den anderen unterscheidet, will Mar-tin Reichenberger nicht verraten, nur so viel: Das Gesamtpaket mache es aus, von der Rezeptur über die Spezialgewürzmi-schung des Lieferanten – die so sonst kein anderer hat – bis zur Herstellung selbst. Der Metzger meister isst seinen Leberkäse in jeder Variation, aufgeschnitten oder in der Semmel, kalt oder warm. „Am liebsten täg-lich“. Die Metzgerei Drexler ist ein Familien-betrieb und beschäftigt 55 Mitarbeiter. Mar-tin Reichenberger hat das Unternehmen 2010 übernommen. Seine Frau Petra ist für den Frischmarkt zuständig, sein ältester Sohn Dominik ist bereits in die Fußstapfen des Vaters getreten und hat Metzger ge-lernt. Dafür musste er bis nach Rosenheim

in die Berufsschule fahren, weil weder im Berchtesgadener Land noch im Landkreis Traunstein eine Klasse zusammenkam. „Wie fast überall im Handwerk ist es auch für uns schwer, qualifizierten Nachwuchs zu finden. Dabei ist Metzger ein wahnsinnig interes-santer und kreativer Beruf, der auch techni-sches Verständnis erfordert“, sagt Martin Rei-chenberger. Rund 95 Prozent der Produkte werden beim Drexler selbst hergestellt, der Rest sind Spezialitäten wie Mailänder Sala-mi oder italienischer Parmaschinken. Woran man gutes Fleisch erkennt? „Auf den ersten Blick ist das nicht leicht. Ist der Bratverlust bei der Zubereitung groß, zeugt das nicht von Qualität, genauso wenig wie schlechter Geschmack. Ich rate zum Metzger seines Vertrauens zu gehen“, sagt Martin Reichen-berger. Wenn voraussichtlich Mitte 2021 die innovative Energiezentrale „iEZ“ der Stadt-werke Bad Reichenhall in Betrieb gehen wird, wird die Metzgerei Drexler zu den ersten Abnehmern gehören, der Vertrag ist bereits unterschrieben. Es sei nicht nur eine interessante Sache, sondern rechne sich für ihn auch wirtschaftlich, so Reichenberger.

„Dass wir anschließen, ist im wahrsten Sin-ne naheliegend, schließlich sind wir nur ein paar Meter von den Stadtwerken entfernt. Wir freuen uns schon.“

Während in der Kriminalkomödie „Leberkäsjunkie“ Kommissar Eberhofer

auf der Leinwand Leberkäs-Verbot bekommt, bleibt Metzgermeister Martin

Reichenberger bei seiner Leibspeise. Die produziert er ganz traditionell und

in Handarbeit. Die Zeichen auf Zukunft stehen in Sachen Wärme: Die Metz-

gerei Drexler ist der erste Fernwärmekunde der Stadtwerke Bad Reichenhall.

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Text: Kathrin Thoma-Bregar

ANSPRUCHS-VOLLES ZUSAMMENSPIELAb voraussichtlich Mitte 2021 werden die ersten Kunden über das

Wärmenetz der Stadtwerke Bad Reichenhall mit „SAALACHWÄRME“

versorgt.

Rohrverlegearbeiten in der Frühlingsstraße.

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Die neue innovative Energiezentrale „iEZ“ auf Kraft-Wärme-Kopplungsbasis wird bun-desweit eine der ersten Anlagen dieser Art sein, die Strom und Wärme produziert, und mit der pro Jahr ca. 33.000 Tonnen CO

2 einge-

spart werden können. Die „iEZ“ setzt sich im Wesentlichen aus vier Energieerzeugungs-einheiten zusammen: zwei erdgasbetriebe-ne Blockheizkraftwerke (BHKW), zwei Pow-er-to-Heat-Anlagen (P2H), zwei elektrisch betriebene Grundwasser-Wärmepumpen (WP) und ein erdgasbefeuerter Spitzenlast-kessel (SPL). Die einzelnen Komponenten der geplanten Anlagentechnik gibt es zwar

bereits in Deutschland, aber nicht in diesem äußerst anspruchsvollen Zusammenspiel und in dieser Größenordnung, wie es die Stadtwerke für ihre „SAALACHWÄRME“ be-nötigen.

Der Vertrieb der „SAALACHWÄRME“ sowie der Leitungsbau laufen bereits. Seit April 2020 werden an mehreren Punkten in Bad Reichenhall gleichzeitig Bauarbeiten durch-geführt. Derzeit arbeiten drei Bautrupps an dem Ausbau des Wärmenetzes. „Das ist not-wendig, weil wir aufgrund des Zeitplans, der durch das Förderprogramm der Bundesnetz-

agentur vorgegeben ist, in den Jahren 2020 sowie 2021 innerstädtisch circa 5,5 Kilometer Leitungen verlegen müssen“, erklärt Projekt-leiter Dominik Mühlbauer. Während der Bau-arbeiten werden immer wieder Teilbereiche für den Verkehr gesperrt.

In die Fläche zu gehen und noch mehr Gebäude zu erschließen ist das Ziel der Stadtwerke, um so möglichst vielen Bad Rei-chenhaller Bürgerinnen und Bürgern die öko-logische „SAALACHWÄRME“ zur Verfügung stellen zu können.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das Zusammenspiel dieser Energieerzeugungsanlagen in einem Heizkraftwerk, wie es die Stadtwerke Bad Reichenhall realisieren, ist in Deutschland bisher einzigartig. Es wird u. a. einen außerordentlich wichtigen Beitrag zum Umweltschutz in unserer Alpenstadt leisten. Für den Leitungsbau müssen dennoch Straßen aufgerissen werden. Alle Bauarbeiten sind so schonend wie möglich und mit möglichst geringen Auswirkungen auf den Verkehrsfluss geplant. Trotz-dem wird es zu Behinderungen kommen, wofür ich um Verständnis bitte.

Ihr Dr. Christoph LungOberbürgermeister

SO KOMMT SAALACHWÄRME ZU IHNEN

HAUSANSCHLUSS

UMBAU

BERATUNG

SERVICE

AUFTRAG / TERMIN

INBETRIEBNAHME

So einfach geht das!Wir prüfen, ob der Anschluss an das Wärme­netz der Stadtwerke Bad Reichenhall mög­lich ist. Im Nachgang erstellen wir Ihnen einen individuellen Vollkostenvergleich. Wenn Sie sich für die SAALACHWÄRME entschieden haben, steht der Herstellung des Hausanschlusses Ihrer Immobilie nichts mehr im Wege. Sie beauftragen Ihrerseits ei­nen Heizungsfachbetrieb, um Ihre Gebäude­heizung und Ihre Warmwasserversorgung an den Hausanschluss anzubinden. Eine Liste der qualifizierten Betriebe stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Fachbetrieb nehmen wir die neue Heizungs­anlage in Betrieb – so einfach geht das!

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WISSENSWERTES

Durch Frost geplatzte Wasserleitungen sorgen nicht nur für Är-ger, sondern auch für erhebliche Kosten. Denn: Für Frostschäden - beispielsweise am Wasserzähler - muss der Hauseigentümer in der Regel selbst aufkommen. Um Schäden zu vermeiden, empfehlen die Stadtwerke Bad Reichenhall, den Wasserzähler sowie die ent-sprechenden Leitungen und Anschlüsse ausreichend zu schützen.Die meisten Wasserzähler befinden sich im Keller. Daher sollte die-ser besonders vor Frost geschützt werden. Vor allem sollte darauf geachtet werden, dass alle Außentüren, Kellerfenster und Schacht-abdeckungen geschlossen sind. Nicht benötigte Leitungen, wie z. B. Gartenleitungen oder Leitungen im Hof, in Ställen, Garagen oder

Dachbodenräumen, sollten frühzeitig abgesperrt und entleert wer-den. Das Gleiche gilt auch für Leitungen zu nicht fertig gestellten und unbeheizten Neubauten. Ist dies nicht möglich, ist unbedingt für eine ausreichende Isolierung zu sorgen. Dies gilt besonders für die Hauptabsperreinrichtung und den Wasserzähler bzw. Bauwas-serzähler. Als Isolierungen eignen sich alle handelsüblichen Isolier-materialien. Eingefrorene Leitungen, insbesondere Kunststofflei-tungen, dürfen auf keinen Fall mit einer offenen Flamme aufgetaut werden. Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Frostschaden an der Anschlussleitung oder am Wasserzähler eintreten, wenden Sie sich bitte umgehend an die Stadtwerke.

WASSERZÄHLER UND -LEITUNGEN VOR FROST SCHÜTZEN

TECHNISCHES SICHERHEITS-MANAGEMENTEines der wichtigsten Unternehmensziele der Stadtwerke ist es, all ihren Kunden und Geschäftspartnern bei der Versorgung mit Strom, Erdgas und Wasser ein Höchstmaß an Qualität und Sicherheit zu bieten. Deshalb sind die Stadtwerke Bad Reichenhall seit 2002 in

den Geschäftsbereichen Erdgas und Wasser und seit 2008 auch im Bereich Strom mit dem Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) zertifiziert. Damit waren sie eines der ersten Versorgungsunterneh-men in Oberbayern überhaupt. Die Zertifikate bestätigen, dass die Stadtwerke Bad Reichenhall über eine qualifizierte personelle und technische Ausstattung sowie eine professionelle Organisation verfü-gen, um eine sichere, zuverlässige und wirtschaftliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Netzgebiet mit Strom, Erdgas und Trink-wasser zu gewährleisten. Alle fünf Jahre finden diese mehrtägigen Überprüfungen durch externe Fachexperten bei den Stadtwerken statt. Die Inspektion wurde erneut erfolgreich bestanden.

Seit August 2020 gibt es im Stadtgebiet zwei neue Stromla-destationen. Ergänzend zur bestehenden Ladesäule vor dem Fir-mengebäude an der Hallgrafenstraße 2 haben die Stadtwerke zwei weitere Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. Diese befinden sich gut erreichbar in der Innenstadt am Parkplatz an der Spitalkirche (P10) und am Parkplatz des Familienbades bei der RupertusTherme (Traunfeldstraße). Die neuen Ladestationen sind jeweils mit zwei Typ-2 Anschlüssen (22 kW) ausgestattet. Elektrofahr-zeuge tanken dabei den umweltfreundlichen „Saalachstrom“, der zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Denn nur so macht Elektromobilität aus Sicht der Stadtwerke auch wirklich Sinn.

NEUE STROM- LADESÄULEN

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www.stadtwerke-bad-reichenhall.de

Impressum:

Herausgeber: Stadtwerke Bad Reichenhall KU, Hallgrafenstraße 2, 83435 Bad Reichenhall, www.stadtwerke-bad-reichenhall.de

Gestaltung, Satz & Lithographie: makrohaus crossmedia, www.makrohaus.deBildnachweis: Titelbild: Roha Fotothek, Florian Schönbrunner/makrohaus, Chronik Stromversorgung: Das erste Wechselstrom-Kraftwerk in Deutschland / Toni Schmidtberger, EasyMeter GmbH, Fa. Drexler, Hotel Klosterhof, DB Energie GmbH, Archiv Stadt Bad Reichenhall, Archiv Stadtwerke Bad ReichenhallText und Redaktion: Kathrin Thoma-Bregar, Nicol TrjakinDruck: Verlag Plenk Berchtesgaden GmbH & Co. KG, www.plenk-verlag.comAuflage: 13.000 St.Stand: November 2020 · Angaben ohne Gewähr. Irrtum und Änderungen vorbehalten.

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www.stadtwerke-bad-reichenhall.de

GEWINNSPIEL

Seit wann gibt es das Geschäftsfeld Telekommunikation bei den

Stadtwerken Bad Reichenhall?

Im Internet unter www.stadtwerke-bad-reichen-

hall.de/gewinnspiel bis zum 20. Dezember 2020

teilnehmen, Frage richtig beantworten und mit etwas

Glück einen von fünf 75,- € Gutscheinen für das

Hotel Klosterhof in Bayerisch Gmain gewinnen.

a) 2010

b) 2015

c) 2020

Die Teilnahme und Teilnahmebedingungen finden Sie im Internet unter: www.stadtwerke-bad-reichenhall.de/gewinnspiel Die Teilnahme ist kostenlos und allen Kunden der Stadtwerke Bad Reichenhall KU und der Gemeindewerke Bayerisch Gmain über 18 Jahren erlaubt. Der Preis wird unter allen Teil­nehmern ausgelost. Die Gewinnbenachrichtigung erfolgt, indem der Gewinner schriftlich auf den Gewinn hingewiesen wird. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden.

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Mehr Infos unter:

www.stadtwerke-bad-reichenhall.de

Reichenhalls erneuerbares, innovatives, CO2-sparendes Heizkraftwerk

AN ZUKUNFT!

Saalachwärme

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