Dampfspeicher im industriellen Einsatz

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Dampfspeicher im industriellen Einsatz

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Dampfspeicher im industriellen Einsatz

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Speicherlokomotivenwirtschaftlich – sauber – leise – umweltfreundlich – CO2-neutral

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Rangier-DiesellokomotivenAbgase – CO2 – Lärm – Leerlauf – Wartung – Ölabhängigkeit

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Nachteile der Diesellokomotiven

• Kein Direktantrieb vom Motor zum Rad– diesel-elektrisch, -hydraulisch oder -hydrostatisch

► Komplexer Antrieb ► Hohe Unterhaltskosten

► 75% Leerlauf ► Energieverschwendung, Lärm

• Sehr schlechte Abgaswerte► Russpartikelfilter und Katalysatoren notwendig

► erhöht Komplexität, Kapital- + Unterhaltskosten

• Hoher Lärmpegel bei Fahrt und im Stillstand

• Abhängigkeit vom Erdöl

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Leerlauf von Diesellokomotiven

Idling Consumption: Diesel Fuel: 3.5 - 5 gals/hour

Lubrication Oil: 0.4 - 0.5 gals/hour

= ► Leerlaufverbrauch: Dieselöl: 13 – 19 Liter/StundeSchmieröl: 1.5 – 2.0 Liter/Stunde

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Effiziente Diesellokomotiven?Entladen von Tonerde-Zügen im Martinswerk Bergheim

- Entladezeit des Zuges: 4 Stunden

- Laufzeit des Dieselmotors: 4 Stunden =► Leerlaufanteil: 95%

- Dieselverbrauch: 64 l = 640 kWh Kosten: ca. 90.- Euro

- Schmierölverbrauch: 7 l Kosten: ca. 20.- Euro

- Rangierarbeit ca. 10 kWh =► Wirkungsgrad: 1.6%

Energiekosten Diesellokomotive für 10 kWh: 110.- Euro

Energiekosten Speicherlokomotive bei GKM für 10 kWh: 1.- Euro

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Funktionsschema einer Diesellokomotive

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Funktionsschema einer Speicherlokomotive

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Vorteile der Speicherlokomotiven

• Emissionsfrei, leise im Betrieb, lautlos im Stillstand• Externe Energieerzeugung:

Abwärme, alle Brennstoffe, Geothermie, Solarthermie u.a.

• Explosionsgeschützt, keine Funken, kein Brennstoff• Kein Sauerstoffbedarf, ideal für Tunnelarbeit und -rettung

• Schnelles Nachladen (15 - 20 Minuten)

• Maximales Drehmoment (Zugkraft) beim Anfahren• Überlastbar, unbegrenzte Energieentnahme• Einmannbetrieb, Funkfernsteuerung möglich• Einfach, robust, zuverlässig, tiefe Unterhaltskosten• Lange Lebensdauer (Batterie: 5-10 Jahre, Speicher: 60-100 Jahre)

• Kein Energieverbrauch im Stillstand/Leerlauf

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Energiedichte von Brennstoffen

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Kantenlänge [Meter]

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Brennstoff Schütt-Volumen für 10'000 kWh

Holzpellets 3.07 m3

Heizöl EL 1.03 m3

Holzschnitzel 11.8 m3

Diesel / Heizöl EL

1.03 m3

Steinkohle 1.6 m3

Holzpellets 3.1 m3Braunkohle 3.4 m3

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Wasserverdrängung Kantenlänge [Meter]

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Brennstoff- Gewicht für 10'000 kWh

Holzschnitzel* 2940 kg

Steinkohle 1230 kg

Diesel / Heizöl EL 870 kg

Holzpellets 2000 kgBraunkohle 1880 kg

Die hohe Energiedichte erklärt die Dominanz von Öl im Transport:

Weltweit werden 99%, in der Schweiz 96%, der im Verkehr verbrauchten Energie von Ölprodukten bereitgestellt.

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Mobilität mit stationärer Energie

• Bei allen Transportmitteln spielt die Energiedichte eine zentrale Rolle, weil Gewicht und Volumen begrenzt sind

=► nur wenige Treibstoffe sind geeignetund deshalb teuer

• Bei stationärer Verwendung spielt die Energiedichte keine Rolle

=► alle Brennstoffe sind geeignet unddeshalb bedeutend billiger

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Energiepreise variieren stark

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„Gratis“: Abwärme, Geothermie, Solarthermie

Negative Energiekosten: Abfälle

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Kraft-Wärme-Koppelung

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Ladestation, Grosskraftwerk Mannheim

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Beispiel Schlepplasten-Schaubild

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MODERN STEAM

wirtschaftlich und umweltfreundlich

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52 8055 Rollenlager-Triebwerk

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Entwicklungspotential der Speicher-lokomotiven mit modern steam Technik

• Rollenlager-Triebwerk

• Höhere Geschwindigkeiten

• Bessere Isolation

• Reduktion des Dampfverbrauchs

• Vergrösserung des Aktionsradius

• Partielle Abdampfkondensation (für Hallen)

• Komfortablerer Führerstand

• Dampfmotoren und Drehgestelle

• Funkfernsteuerung

=► Eigene Speicherlokomotiven notwendig

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FLC 0147 abgestellt bei Nuon Energie in Heinsberg am 18. Mai 2009

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FLC 03147 der DLM

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FLC 03160 der DLM

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„Dampf-Tankstelle“

der Brauerei Falken

Sulzer-Dreizugkessel

mit Gasfeuerung

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Präsentation der Speicherlokomotiven FLC 03147 und FLC 03160 in Schaffhausen am 26. und 27.10.2010

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Demonstration des Rangierbetriebs mit den Speicherlokomotiven in Schaffhausen am 7.09.2012

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Weitere Anwendungen der Dampfspeichertechnik

Gegenwart

• Dampfkatapulte auf Flugzeugträgern

• Energiespeicher in der Industrie

• Speicher für solar-thermische Kraftwerke

Zukunft

• Flurförderfahrzeuge, Thermomobil (in Entwicklung)

• Kurzstrecken im Nahverkehr

• Tunnellokomotiven, Tunnelrettungsfahrzeuge

• Bus, Taxi

• Fährschiffe, Vaporetti (Venedig), Wassertaxi

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Dampfkatapultbeschleunigt ein 36 t schweres Flugzeug auf nur 92 m aus dem Stand in 3 Sekunden auf 260 km/h. Ohne Katapult sind 1.5 km notwendig.

Ein Ferrari (1.25 t) benötigt 9.5 Sekunden von 0 auf 200 km/h.

Allerhöchste Zuverlässigkeit erforderlich, ansonsten Piloten undFlugzeuge im Wert von je 100 Mio. Euro gefährdet wären.

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Neue Rangierlokomotiven

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Attraktiver Nahverkehr

Dampfbetrieb bringt zusätzliche Touristen auf schlecht ausgelastete Nebenlinien =► Kostendeckung steigt massiv

Beispiel: S 9 Olten – Läufelfingen – Sissach

Speicherbetrieb möglich

Weitere Infos auf: www. modern-steam-hauenstein.ch

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Schiffe mit Speicherbetrieb

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Strassenfahrzeuge mit Speicherbetrieb

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Thermomobil HOT2GO

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Flughafenschlepper und Busse

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Substitutionspotential von DieselölReduktion von CO2 und Lärm

Schienenfahrzeuge:• 1 Rangierlok Industrie: 50‘000 l/Jahr 130 t CO2

• Σ Dieseltraktion SBB: 12.8 Mio. l/Jahr 33‘000 t CO2

Wasserfahrzeuge:• Σ Fähren: 4.5 Mio. l/Jahr 12‘000 t CO2

Strassenfahrzeuge:• Taxi, Busse,Schlepper xx Mio. l/Jahr xx‘000 t CO2

Das Potential der Speichertechnik wird mit einer Studieim Auftrag des Bundesamtes für Energie BfE abgeklärt.Beteiligt sind: DLM, FHNW, Swiss Excellence, ZHAW.Konkrete Beispiele: Ems Chemie, Migros Suhr

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Dieselabgase gefährden die Gesundheit

Lösung: Ersatz der schmutzigen Diesellokomotive durch eine saubere Speicherlokomotive

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Dampflokomotiv- und Maschinenfabrik DLM AGGertrudstrasse 17 CH-8400 Winterthur

www.dlm-ag.ch