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Darmkrebs Patienteninformation Mathias-Spital Rheine

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Darmkrebs

PatienteninformationKlinikum

Ibbenbüren

Mathias-SpitalRheine

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Inhalt

Darmkrebs – Wie geht es weiter? .............................................. Seite 3

Ihr Darmkrebszentrum als Partner ............................................ Seite 4

Die Behandlung beginnt ............................................................ Seite 6Was entscheidet über Ihre Behandlungsart?

Primärtherapie ........................................................................... Seite 8OperationRadiochemotherapie

Weiterführende Behandlungen ................................................ Seite 11Chemo- und ImmuntherapieStrahlentherapie

Begleittherapien und ergänzende Angebote ........................... Seite 14StomatherapiePsychotherapie / PsychoonkologiePhysiotherapie / KontinenzzentrumSeelsorge / Selbsthilfe / SozialdienstAusstattung mit HilfsmittelnInterdisziplinäres Ernährungsteam

Nachsorge – Kontrolle ist besser ............................................ Seite 25Was wird untersucht?Zeitplan

Darmkrebs – Wie geht es weiter?

Liebe Patientin, lieber Patient,

bei Ihnen ist ein Darmkrebs festgestellt worden. Diese Diagnose wird Sie in eine Situation versetzt haben, die viele Fragen aufwirft. Diese Broschüre soll Sie beim Verstehen der auf Sie zukommenden Untersuchungen und Behandlungen unterstützen. Denn je mehr Sie über Ihre Erkrankung wissen, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, Einfluss auf den Verlauf Ihrer Erkrankung und die Behandlung zu nehmen.

Damit Sie wissen, wer Sie im Mathias-Spital und auch nach Ihrem Aufenthalt begleitet bzw. wer angesprochen werden kann, stellen wir Ihnen Ihre Ansprechpartner im Darmkrebszentrum, die Behandlungs-möglichkeiten sowie die ergänzenden Angebote vor.

Selbstverständlich ersetzt diese Broschüre nicht das direkte Gespräch mit Ihren Ärzten, Pflegenden und anderen unterstützenden Mitarbeitern. Stellen Sie uns vertrauensvoll alle Fragen, die Ihnen am Herzen liegen. Wir werden Ihnen jederzeit mit individuellem Rat zur Seite stehen.

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Ihr Darmkrebszentrum als Partner

Das beste Mittel gegen Ihre Unsicherheit sind Gespräche mit den Ansprechpartnern in unserem Darmkrebszentrum. Wir behandeln Sie nicht nur, sondern begleiten Sie auch in Ihrer Erkrankung. Je mehr Sie über Ihre Erkrankung und deren Behandlung wissen, umso besser können Sie sich auf die bevorstehende Zeit vorbereiten.

Fragen zur genauen Diagnose, den eventuell noch bevorstehenden Untersuchungen, den Behandlungsschritten, der Nachsorge und weiteren Themen, die im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung stehen, werden wir Ihnen gerne beantworten. Negative Gefühle wie Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Leere können sich ausbreiten und in eine emotionale Sackgasse führen. Hier können wir Ihnen helfen, solchen Gefühlen zu begegnen und herauszufinden, was Ihnen und damit Ihrer Gesundunggut tut.

Ihre Ansprechpartner in unserem Darmkrebszentrumam Mathias-Spital RheineKlinik für Allgemein- und ViszeralchirurgiePD Dr. med. Klaus-Ulrich StegerFrank-Michael LietzTelefon: 05971 42 -1301

Medizinische Klinik IGastroenterologie mit derSektion Hämatologie und internistische OnkologiePD Dr. med. Ralf KellerPD Dr. med. Guido BispingDr. med. Christoph ErdmannTelefon: 05971 42 -1601

RadiologieDr. med. Günter KlaßDr. med. Guido KindervaterTelefon: 05971 42 -1801

NuklearmedizinDr. med. Stefan RütherDr. med. Heiner SchubertTelefon: 05971 42 -1850

PalliativmedizinDr. med. Angela Grote-ReithNiels WolterTelefon: 05971 46 - 551

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Die Behandlung beginnt

Nachdem alle Voruntersuchungen abgeschlossen sind, kann die gezielte Behandlung beginnen. Hierzu wird Ihr behandelnder Arzt alle Ergebnisse mit Ihnen besprechen und die empfohlenen weiteren Schritte erläutern. Fragen Sie gerne nach, wenn Sie nicht alles verstehen. Wenn Sie es wünschen, können Sie gerne eine Person Ihres Vertrauens zu diesem Gespräch mitbringen.

Was entscheidet über Ihre Behandlungsart?Hinter dem Begriff Darmkrebs verbergen sich verschiedene Tumorarten und Lokalisationen. Die Behandlung von Krebserkrankungen des Dick-darmes, auch Kolon genannt, kann sich von denen des Mastdarmes, dem sogenannten Rektum, unterscheiden. Mit den Detailkenntnissen aus den Untersuchungen und den eventuellen Empfehlungen aus der Vorbespre-chung mit den Fachärzten der Tumorkonferenz, erstellt Ihr behandelnder Arzt einen auf Sie individuell zugeschnittenen Behandlungsplan.

In diesen Behandlungsplan fließen einerseits Informationen zur Lokalisa-tion des Tumors, des Gewebetyps sowie Anzeichen einer Ausbreitung im Körper im Sinne von Metastasen (Tochtergeschwülsten) ein. Andererseits werden Faktoren wie Alter, Begleiterkrankungen und das familiäre Umfeld berücksichtigt. Wir sprechen mit Ihnen über Nebenwirkungen und bei welcher Behandlung Ihre Lebensqualität am besten erhalten bleibt.

Hier gilt es, einen Weg zu finden, die Therapie so sanft wie möglich,aber gleichzeitig so effektiv wie erforderlich zu gestalten.

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Primärtherapie

Je nach Ort des Tumors und seiner Ausbreitung gibt es verschiedene Behandlungswege. Neben einer sofortigen Operation kann es in bestimm-ten Fällen des Mastdarmkrebses sinnvoll sein, den Tumor mittels einer Kombination aus Chemotherapie und Bestrahlung vorzubehandeln. Dieses setzt eine Portanlage voraus, d.h. die Einpflanzung einer Medikamenten-kammer unter die Haut des Brustmuskels.

OperationDas Ziel einer Darmkrebstherapie ist die vollständige Entfernung des Tumors, der Lymphdrüsen und der Gefäße des betroffenen Darmab- schnittes. Diese Operationen können größtenteils ohne die Anlage eines künstlichen Darmausganges erfolgen. Selten, wenn der Tumor afternah sitzt und ein Schließmuskel mitbetroffen ist, muss dauerhaft ein künstlicher Darmausgang angelegt werden. Die Versorgung erfolgt dann mit modernen Beutelsystemen, die die Lebensqualität nur unwesentlich einschränken.

Radiochemotherapie Die Radiochemotherapie ist die Kombination aus Chemotherapie und Bestrahlung, die bei Mastdarmkrebs vor der OP durchgeführt wird. Diese Therapie führt nachweislich dazu, dass der Tumor leichter entfernt werden kann. Darüber hinaus reduziert sie das Risiko eines Rückfalls.

Für die Bestrahlung werden moderne, behutsame Bestrahlungstechniken verwendet, die gesundes Gewebe weitgehend schonen. Die Behandlung wird ambulant durchgeführt. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Unwohlsein sind selten und können medikamentös behan-delt werden. Durch die Gabe sogenannter Zytostatika werden die Tumor-zellen empfindlicher für die Bestrahlung. Eine Radiochemotherapie dauert in der Regel fünf bis sechs Wochen. Nach einer Erholungspause schließt sich dann die Operation an.

Beim Dickdarmkrebs oberhalb des Mastdarmes muss diese Behandlung nicht durchgeführt werden.

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Weiterführende Behandlungen

Chemo- und Immuntherapie Eine Chemotherapie erfolgt beim Mastdarmkrebs in der Regel auch über einen begrenzten Zeitraum nach der Operation, um Rückfällen vorzubeu-gen und den Langzeiterfolg der Behandlung zu sichern. Bei den übrigen Lokalisationen des Dickdarmkrebses erfolgt eine chemotherapeutische Be-handlung nach der Operation i.d.R. dann, wenn örtliche Lymphabflusswege befallen sind, um eine weitere Ausbreitung „vereinzelter“ Tumorzellen zu verhindern und der Ausbildung von Fernmetastasen (Tochtergeschwüls-ten) auf dem Blutweg vorzubeugen (sog. adjuvante Therapie). Die Ent-scheidung zu einer solchen Therapie wird im Rahmen der wöchentlichen Tumorkonferenz mit allen beteiligten Fachdisziplinen unter Berücksichti-gung Ihrer individuellen Gegebenheiten erörtert.

Die Chemotherapie nach einer Operation erfolgt in der Regel ambulant mit unterschiedlichen Zielen in Abhängigkeit vom Stadium der Erkran-kung, vom Alter und Begleiterkrankungen. Bei der sog. „adjuvanten“ = absichernden Therapie (s.o.) erfolgt die Behandlung über einen Zeitraum von sechs Monaten, wobei zwischen den einzelnen Zyklen ca. zwei Wo- chen Pause liegen. Die sog. „palliative“ weitere Betreuung verfolgt das Ziel, möglichst schonend und langfristig die Symptome einer ferngestreu-ten (metastasierten) Dickdarmkrebserkrankung zu unterdrücken und die Lebensqualität und Belastbarkeit im Alltag in den Vordergrund zu rücken. Bei dieser Behandlung werden Chemo- und Immuntherapeutika oft kombiniert und in wechselnder Intensität verabreicht. Chemotherapeutika

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und Immuntherapeutika zielen in erster Linie auf die Tumorzellen, die sich schnell teilen oder sich durch eine Ausbildung besonderer „Fühler“ auf der Oberfläche einen Wachstumsvorteil verschaffen können. Immuntherapeutika blockieren diese Fühler auf den Tumorzellen, so dass diese letztendlich absterben und zerfallen. Die Behandlung des Dickdarmkrebses mit Chemo- und Immuntherapeutika ist gut verträglich. Nebenwirkungen können den Magen-Darm-Trakt, die Haut, die Schleimhäute und das Feinempfinden der Fingerkuppen und Fußsohlen betreffen. Ergänzende Medikamente können die genannten möglichen Nebenwirkungen deutlich mildern.

StrahlentherapieEine unmittelbare Strahlentherapie ist in fast allen Fällen nicht erforderlich.In ausgewählten Einzelfällen kann aber, insbesondere bei nicht entfernbaren Tumoren des Mastdarmes oder Metastasen in Knochen und Weichteilen, eine Strahlentherapie ergänzend notwendig werden. Dadurch können insbesonde-re örtliche Schmerzen gelindert und eine Ausbreitung aufgehalten werden.

Ihre AnsprechpartnerGemeinschaftspraxis für Praxis für Innere Medizin, Strahlentherapie und Hämatologie und InternistischeRadiologische Onkologie Onkologie am Mathias-Spitalam Mathias-Spital Dr. med. Björna BerningDr. med. Stefan Hesselmann Dr. med. Almut BerkemeierAna Rudykina Dr. med. Georg InnigTelefon: 05971 16098 - 0 Telefon: 05971 914142

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Begleittherapien und ergänzende Angebote

StomatherapieSollte bei Ihnen vorübergehend oder dauerhaft die Anlage eines künstlichen Darmausgangs (Stoma) erforderlich sein, kann bereits vor einer Operation durch die Einbeziehung unserer speziell ausgebildeten Stomatherapeuten ein Training mit den Beutelsystemen erfolgen. Zudem lassen sich durch ein Aus- probieren der Systeme und durch das Anzeichnen der Anlagestelle vor der Operation Versorgungsprobleme bereits im Vorfeld vermeiden. Nach der Operation erhalten Sie organisatorische und psychische Unterstützung. Die modernen Versorgungssysteme, die Anbindung an Selbsthilfegruppen sowie eine angepasste Ernährung tragen dazu bei, dass Sie trotz des Stomas ein normales Leben führen können. Da erfahrungsgemäß ein weiterer Betreu-ungsbedarf im häuslichen Umfeld besteht, erfolgt auch eine ambulante Betreuung bei Ihnen zuhause.

Ihre Ansprechpartner Mathias-Spital Rheine Edith Zielinsky Telefon: 05971 42 -1340

Ileostomie-/Colostomie-Selbsthilfegruppe (ILCO)Region Münsterland, Gruppe RheineGisela Schwarberg-RoesmannTelefon: 05971 5288

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Psychotherapie / PsychoonkologieDie Psychoonkologie bezieht sich auf alle seelischen Bereiche, die mit einer Krebserkrankung verbunden sind. Erschrecken, Fassungslosigkeit, Ängste können durch die Diagnose „Krebs“ ausgelöst werden. Existenzielle Fragen erschweren den Heilungsprozess. Es fällt nicht immer leicht, die Krankheit aus eigener Kraft psychisch zu bewältigen.

Die wichtigste Aufgabe der Psychoonkologie besteht darin, herauszufinden, wie Ihnen bei der Bewältigung von Belastungen geholfen werden kann. Mit Beginn der Behandlung werden Sie von Ihren Ärzten durch begleitende Gespräche unterstützt. Weiterhin werden Sie gebeten, Fragebögen aus- zufüllen, damit wir Ihnen gegebenenfalls psychoonkologische bzw. psychotherapeutische Angebote machen können. Gegebenenfalls veran-lassen wir mit Ihrem Einverständnis die Weiterleitung an einen niedergelas-senen Psychotherapeuten.

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Zu unseren psychoonkologischen Unterstützungsmaßnahmen imDarmkrebszentrum gehören z. B.n Krisenintervention nach Diagnosestellung oder einem Rezidivn Einübung von Fertigkeiten zur Stressbewältigungn Aktivierung von eigenen Kraftquellen (Ressourcen)

Zur Umsetzung stehen folgende Methoden zur Verfügungn Einzelgespräche im stationären Bereichn Gemeinsame Gespräche mit dem Partner / der Familien Gesprächskreise mit psychoonkologischen Fragestellungen nach Entlassung aus stationärer Behandlungn Gesprächskreise für Angehörigen Entspannungsübungen für Krebspatienten im ambulanten Bereichn Aktive Unterstützung onkologischer Selbsthilfegruppen

Ihre Ansprechpartner Mathias-Spital Rheine Dipl.-Psych. Ilona Sasse Telefon: 05971 42 -1734

Jakobi-Krankenhaus RheineDipl.-Psych. Sigrid KochTelefon: 05971 46 - 402

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Physiotherapie / KontinenzzentrumDie Physiotherapie setzt Alltagsreize gezielt ein und regt die Selbstheilung des Körpers an. Dabei wird durch spezielle physiotherapeutische Tech- niken individuell auf Gewebe, Muskeln, Sehnen und Gelenke eingewirkt. Insbesondere nach Bauchoperationen kann ein gezieltes Training einer Bauchmuskelschwäche entgegenwirken. Ein Beckenbodentraining kann eine möglicherweise anfänglich verminderte Kontinenz des Darmes un- terstützen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Biofeedback-Methode, bei der durch eine Sonde und ein Stimulationsgerät die Darmschließmus-kelfunktion verbessert werden kann. Durch das im Mathias-Spital bereits etablierte Kontinenzzentrum kann sowohl während des stationären Aufenthaltes als auch in der Phase nach der Entlassung eine gezielte Weiterbehandlung bei eventuellen Kontinenzstörungen erfolgen.

Ihre AnsprechpartnerPhysiotherapieJanine Ripperda · Telefon: 05971 42 -1083

KontinenzzentrumTelefon: 05971 42 -1960Georg Reitemeyer (Allgemeine und Viszeralchirurgie)Telefon: 05971 42 -1301Dr. med. Beate Heitmann (Gynäkologie)Telefon: 05971 42 -1901

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SeelsorgeViele unserer Patienten pflegen einen guten Kontakt zu ihrer religiösen Gemeinschaft, vornehmlich der katholischen und evangelischen Kirche. Dieser Kontakt wird auch während eines stationären Aufenthaltes durchdie von den Gemeinden selbst organisierte Krankenbesuchsdienste aufrecht erhalten.

Eine ehrenamtliche Begleitung, hausinterne Seelsorger und verschiedene Gottesdienstangebote gewährleisten auf Wunsch Ihre seelsorgerische Betreuung. Am Wochenende und an kirchlichen Feiertagen feiern wir einen Gottesdienst in unserer hauseigenen Kapelle. Es besteht die Möglichkeit, den Gottesdienst über hausinterne Medien zu empfangen.

Ihre AnsprechpartnerDiakon Bernhard RathmerTelefon: 05971 42 -1057Elke ChrostTelefon: 05971 42 - 4059

SelbsthilfeManchmal hilft es, mit Menschen zu sprechen, die ebenfalls an Krebs erkrankt sind oder waren. In Selbsthilfegruppen finden Sie Kontakt zu Menschen, die Verständnis für Ihre Alltagsprobleme aufbringen, ähnliche Erfahrungen wie Sie gemacht haben und Ihnen mit Rat und Tat weiterhel-fen können.

SelbsthilfegruppenKrebs, was nun?, RheineUrsula JacobsTelefon: 05971 12124

Ileostomie-/Colostomie-Selbsthilfegruppe (ILCO)Region Münsterland, Gruppe RheineGisela Schwarberg-RoesmannTelefon: 05971 5288

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SozialdienstEine Darmkrebserkrankung ist neben der körperlichen und seelischen Belastung auch teilweise mit beruflichen, sozialrechtlichen und finanziellen Problemen verbunden. Hier unterstützt und berät Sie das Team unseres Sozialdienstes. Die angebotenen Leistungen umfassen die Organisation von Anschlussheilbehandlungen oder Rehabilitation, die Beratung zu gesetzlichen Leistungen (z. B. sozialhilferechtlichliche Ansprüche nach dem Bundessozial-hilfegesetz) und besondere Einrichtungen (z. B. ambulante Pflegedienste, Hospiz) sowie die Information und Hilfe zum Antrag auf Schwerbehinderung.

Ihr AnsprechpartnerMarion Berkenbrock Theresa OelgemöllerTelefon: 05971 42 -1062 Telefon: 05971 42 -1062

Ausstattung mit HilfsmittelnIm Rahmen der Hilfsmittelversorgung haben Sie Anspruch auf (anteilige) Kostenerstattung durch die Krankenkassen für Artikel zur Stomaversorgung, Perücken bei therapiebedingtem Haarausfall, Rollstühle, Pflegebetten etc. Die Mitarbeiter unserer Sozialdienste, die Stomatherapeuten sowie die kooperierenden Sanitätshäuser beraten Sie individuell und sorgen für Ihre adäquate Ausstattung mit Hilfsmitteln.

Ihr AnsprechpartnerGerne vermitteln wir Ihnen Kontakte an Sanitätshäuser aus Ihrer Region.

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Interdisziplinäres ErnährungsteamEine Tumorerkrankung und deren Behandlung führen oft zu einem Appetit-Verlust und somit zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen. Die Folgen sind ein ungewollter Gewichtsverlust, eine Muskelschwäche und ein gerin-geres Ansprechen der onkologischen Therapie. Die Ziele der Ernährungs-therapie sind die Vermeidung bzw. Verminderung einer Mangelernährung und deren Folgen sowie eine Steigerung der Lebensqualität während und nach der onkologischen Therapie.

Grundsätzlich sollte die Ernährung an Ihre Essgewohnheiten und IhreTumorerkrankung angepasst werden. Das Ernährungsteam bespricht mitIhnen den aktuellen Ernährungszustand und bietet individuelle Ernäh-rungs-Beratungen an, sodass die Speisenauswahl und die Zubereitungs-art bestmöglich auf Ihre Bedürfnisse angepasst werden können. An erster Stelle steht die Optimierung der konventionellen Ernährung. Reicht diese Ernährungsumstellung nicht aus, steht das Ernährungsteam auch für Frage- stellungen zur künstlichen Ernährung (Trinknahrung, Sondenkost, parentera-le Ernährung) während und nach dem stationären Aufenthalt zur Verfügung.

Ihre AnsprechpartnerErnährungsmediziner PD Dr. Ralf Keller Telefon: 05971 42 - 1601

DiätassistentinNadia HetkeTelefon: 05971 42 - 1041

ErnährungstherapeutinHeike PogedeMadiha Osman, Clinical Nutrition B. Sc. Tamarat Kinteh, Clinical Nutrition B. Sc. / Diätassistentin Telefon: 05971 42 - 4618

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Nachsorge – Kontrolle ist besser

Ein wichtiges Anliegen der Nachsorge ist der Abbau Ihrer Ängste und die Verbesserung Ihrer Lebensqualität. Die Nachsorge beginnt im Anschluss an die primäre Therapie. Sie umfasst regelmäßige Kontrolluntersuchungen auf Wiedererkrankung (Rezidive) und Tochtergeschwülste (Metastasen) sowie die Begleitung bei Langzeittherapien mit Diagnose und Therapie von Folge- und Nebenwirkungen. Darüber hinaus zählen die psychosoziale Betreuung sowie Rehabilitationsmaßnahmen zur Nachsorge. Ihr behan-delnder Hausarzt sowie Ihr gegebenenfalls mitbehandelnder Onkologe (Krebsspezialist) bleiben während der Nachsorgephase Ihre ersten Ansprechpartner.

Was wird untersucht?Während eines Nachsorgetermins führen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt ein ausführliches Gespräch zu Ihrem körperlichen und seelischen Befinden. Erfragt werden auch Besonderheiten, Beschwerden und körperliche Veränderungen. Dazu erfolgen Blutwertkontrollen einschließ-lich sogenannter Tumormarker, Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen. Ergänzt werden diese Untersuchungen durch Spiegelungen des Darmes in bestimmten Abständen.

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Monate

Untersuchung 3 6 9 12 15 18 21 24 36 48 60

Anamnese, körperliche Untersuchung, CEA X X X X X X X

Koloskopie X* X** X**

Abdomensonografie*** X X X X X X X

Sigmoidoskopie (Rektoskopie)**** X X X X

Spiralcomputertomografie x X

Röntgen Thorax***** X X X X X

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Bei den Stadien II und III werdenfolgende Untersuchungen empfohlen

ZeitplanDie Nachsorge umfasst Untersuchungen im Rahmen eines leitlinienge-rechten Plans. Dieser Plan gibt Empfehlungen, von denen allerdings im Einzelfall abgewichen werden kann, d.h. die Art der Untersuchung und deren Abstand werden an Ihre persönlichen Bedürfnisse angepasst. Wenn z. B. vor einer Operation keine vollständige Dickdarmspiegelung erfolgen konnte, wird diese innerhalb von drei Monaten nachgeholt.

Bei Beschwerden sollten Sie nicht bis zum nächsten Kontrolltermin abwarten, sondern sofort einen Termin mit Ihrem Hausarzt vereinbaren.Bei Patienten mit frühen Darmkrebsformen (Stadium I) sind weniger Nachuntersuchungen erforderlich.

* wenn keine vollständige Koloskopie präoperativ erfolgt ist** bei unauffälligem Befund (kein Adenom, kein Karzinom), nächste Koloskopie nach fünf Jahren*** eine Metaanalyse ergab einen Vorteil für ein bildgebendes Verfahren zum Nachweis von Leber- metastasen in der Nachsorge, aus diesem Grund entschied sich die Expertenkommission, das einfachste und kostengünstigste Verfahren anzuwenden

**** nur beim Rektumkarzinom, ohne neoadjuvante oder adjuvante Radiochemotherapie***** nur beim Rektumkarzinom kann jährlich eine Röntgen Thoraxuntersuchung durchgeführt werdenx nur beim Rektumkarzinom, drei Monate nach Abschluss der tumorspezifischen Therapie (Operation bzw. adjuvante Strahlen-/Chemotherapie) als Ausgangsbefund

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Darmkrebszentrum RheineDarmkrebs

Kontakt und InformationSekretariat Allgemein- und ViszeralchirurgieTelefon: 05971 42 - 1301

Sekretariat Medizinische Klinik ITelefon: 05971 42 - 1601

Mathias-Spital Rheine

AnschriftMathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 RheineTelefon: 05971 42 - 0Telefax: 05971 42 - [email protected]

Das Mathias-Spital Rheine ist eineEinrichtung der Mathias-Stiftung.

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