DAS ANNE FRANK ZENTRUM 2016 IN ZAHLEN · Anne Frank Wanderausstellungen: Bundesweit lokal wirken....

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Anne Frank Zentrum Rosenthaler Straße 39 10178 Berlin www.annefrank.de DAS ANNE FRANK ZENTRUM 2016 IN ZAHLEN WANDERAUSSTELLUNGEN, BERLINER AUSSTELLUNG UND VERANSTALTUNGEN

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Anne Frank ZentrumRosenthaler Straße 39

10178 Berlin

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DAS ANNE FRANK ZENTRUM 2016 IN ZAHLEN

WANDERAUSSTELLUNGEN, BERLINER AUSSTELLUNG UND VERANSTALTUNGEN

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Anne Frank Zentrum

Rosenthaler Straße 39

10178 Berlin

V.P.i.S.d.P.: Patrick Siegele

www.annefrank.de

Kontakt: Veronika Nahm

[email protected]

030 288 86 56-13

Konzept und Ausarbeitung: Marion Gruber mit Veronika Nahm, Januar 2017

Die Auswertung erfolgte auf Basis der vom Anne Frank Zentrum im Jahr 2016 geführten Statistik. Wir danken allen beteiligten Kolleg*innen sowie Matteo Maria Baccano für die gute Zusammenarbeit!

Titelbilder:

Oben: Patrick Siegele moderiert eine Veranstaltung in der Berliner Ausstellung © Swen Rudolph

Unten links: Eine Gruppe von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in der Berliner Ausstellung © Anne Frank Zentrum

Unten rechts: Arbeitsmaterial für den Projekttag »Ein Tagebuch für mich« © Anne Frank Zentrum

Impressum

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Das Anne Frank Zentrum ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Mit Ausstel-lungen und Bildungsangeboten erinnert das Zentrum an Anne Frank und ihr Tagebuch. Es schafft Lernorte, in denen sich Kinder und Jugendliche mit Geschichte auseinandersetzen und mit ihrer heutigen Lebenswelt verbinden. Sie lernen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu engagieren.

Das Anne Frank Zentrum zeigt eine ständige Ausstellung in Berlin und Wanderausstellungen in ganz Deutschland. Es setzt bundesweit Projekte um und entwickelt Materialien zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nati-onalsozialismus und Holocaust sowie mit Antisemitismus und Diskriminierung heute. Das Anne Frank Zentrum hat seinen Sitz in Berlin und ist ein gemeinnütziger Verein. Das Zentrum ist als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt und Mitglied im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten.

Das Anne Frank Zentrum

Anne Frank Wanderausstellungen: Bundesweit lokal wirken.Das Anne Frank Zentrum führt bundesweit Wanderausstellungsprojekte durch. In Zusammenarbeit mit einem loka-len Trägerkreis aus zahlreichen Kooperationspartner*innen schaffen wir einen besonderen Rahmen für die Ausei-nandersetzung mit historischen und aktuellen Themen vor Ort.

Zentraler Baustein jedes Projektes ist die aktive Einbindung von Jugendlichen: Sie werden zu Peer Guides qualifi-ziert, die andere Jugendliche durch die Ausstellung begleiten. Sie vermitteln Wissen, beantworten Fragen und regen zum Dialog an. Durch die aktive Teilhabe erwerben die Jugendlichen viele Kompetenzen, sie erleben Selbstwirk-samkeit und erhalten Anerkennung für ihr Engagement. Dies, kombiniert mit einem breiten Netzwerk, stärkt die lokalen demokratischen Strukturen und stößt Veränderungsprozesse an. Ein regionales Rahmenprogramm sorgt dafür, dass die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung nicht nur unter Kindern und Jugendlichen, sondern auch in der breiten Bevölkerung stattfindet.

Ausstellung in Berlin: Geschichte lebensnah vermitteln.

Das Anne Frank Zentrum zeigt die ständige Ausstellung »Anne Frank. hier & heute« in Berlin. Im Mittelpunkt stehen Anne Franks Lebensgeschichte und ihr Tagebuch. Es verbindet die Lebenswelt Anne Franks mit der heute in Berlin lebender Jugendlicher. Über Filmporträts kommen diese zu Wort. Wie Anne Frank beschäftigen sie sich mit Fragen von Identität und Diskriminierung, von Werten und Engagement.

Für Schulklassen und Jugendgruppen werden Ausstellungsbegleitungen, Projekttage und Workshops angeboten, die von Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt werden und den Dialog über Geschichte zum Ziel ha-ben. Daneben führt das Anne Frank Zentrum Veranstaltungen in Berlin durch wie Tagungen, Filmvorführungen, Le-sungen und Gespräche mit Zeitzeug*innen.

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I. Wanderausstellungen des Anne Frank Zentrums 2016

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Im Jahr 2016 fanden Wanderausstellungsprojekte in 29 Orten statt. Dies entspricht einer Steigerung um 31,8% im Vergleich zum Jahr 2015, in dem die Ausstellung an 22 Ausstellungsorten präsentiert wurde. Insgesamt wurden 20.753 Besucher*innen erreicht, was eine leichte Steigerung von 3,2% bzw. 639 Personen im Vergleich zum Vor-jahr darstellt.

In den Ausstellungsprojekten wurden 393 Jugendliche zu Peer Guides ausgebildet, das bedeutet 31 Peer Guides mehr als 2015, was einer Steigerung um 8,6% entspricht.

2016 wurden 60 Jugendliche zu Botschafter*innen geehrt.

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II.) Besucher*innen des Anne Frank Zentrums in Berlin 2016

Insgesamt haben 2016 35.822 Personen das Anne Frank Zentrum besucht. Dies entspricht einer Steigerung von 8,2% bzw. 2.713 Personen im Vergleich zum Jahr 2015, in dem 33.109 Menschen das Anne Frank Zentrum besucht hatten.

2016 konnte erfreulicherweise in allen Bereichen eine Steigerung der Besuchszahlen erreicht werden. Bei den Einzelbesucher*innen gab es eine Steigerung von 4,7% bzw. 1.051 Personen. Im Bereich der pädagogischen Pro-gramme wurde eine Steigerung von 12,7% bzw. 1.186 Personen erzielt. Die Zahl der Besucher*innen von Veranstal-tungen hat sich im Jahr 2016 um 30,3% erhöht.

Insgesamt konnte das Anne Frank Zentrum 2.049 Besucher*innen im Rahmen von Veranstaltungen erreichen. Am besten besucht war wie bereits in den Jahren zuvor die Lange Nacht der Museen im August mit 880 Besucher*innen. Im November organisierte das Anne Frank Zentrum vier Zeitzeug*innengespräche mit Zvi Aviram, die an unterschied-lichen Orten stattfanden und mit insgesamt 255 Teilnehmenden sehr gut besucht waren. Ebenfalls gut besucht war eine Veranstaltung zum Austausch über Wirkung und Bedeutung der Stolpersteine in Berlin, an der im April 200 Per-sonen teilnahmen. Bei drei Zeitzeug*innengesprächen mit Jaqueline von Maarsen, die im Juni stattfanden, konn-ten insgesamt 150 Besucher*innen erreicht werden. Zum Frühjahrsempfang in der Niederländischen Botschaft in Berlin, bei dem die neue Fünfjahresstrategie und die neue Website vorgestellt wurden, kamen 105 Gäste. Bei einer Kooperationsveranstaltung mit dem Kino Arsenal wurden die Filme »Voices from the Attic« und »Echoes from the Attic« gezeigt und diskutiert, es nahmen 45 Personen teil.

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Im November 2006 wurde die Ausstellung »Anne Frank. hier & heute« in Berlin eröffnet. Sie war in Kooperation mit dem Anne Frank Haus eigens für Berlin konzipiert worden. Die Besuchszahlen entwickelten sich von Beginn an positiv, das heißt im Wesentlichen konnten jedes Jahr mehr Einzelbesucher*innen begrüßt werden. Ein deutlicher Sprung ist von 2011 (14.496) nach 2012 (20.283 Einzelbesucher*innen) zu verzeichnen. Im darauffolgenden Jahr wurde durch eine weitere Steigerung ein Höchstwert mit 21.288 Einzelbesucher*innen erzielt. Nach einem leichten Rückgang in 2014 gab es im Jahr 2015 trotz mehrtägiger Schließzeit und zeitweise baubedingtem erschwerten Zugang zur Ausstellung wieder eine Steigerung der Besuchszahl auf 22.228 Personen. In 2016 konnte mit 23.279 Einzelbesucher*innen ein bisheriger Rekordwert erreicht werden.

Die Zahl der Teilnehmer*innen an pädagogischen Angeboten ist seit der Eröffnung der neuen ständigen Ausstel-lung »Anne Frank. hier & heute« 2006 kontinuierlich gestiegen und hatte 2012 einen Rekordwert von 11.190 Per-sonen erreicht. Dieser konnte in den darauffolgenden Jahren zwar nicht erreicht werden, jedoch bewegten sich die Teilnahmezahlen weiterhin auf hohem Niveau. 2015 gab es aufgrund von unterschiedlichen Faktoren, wie bspw. die durch Bauarbeiten bedingten Schließzeiten, einen Rückgang bei den Gruppenzahlen und es konnten 9.308 Teilnehmer*innen erreicht werden. Erfreulicherweise konnte im Jahr 2016 wieder eine Steigerung erzielt werden. Insgesamt wurden 10.494 Teilnehmer*innen im Rahmen von Projektveranstaltungen erreicht. Dies ist der dritt-höchste Wert in der Geschichte des Anne Frank Zentrums.

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1. Einzelbesucher*innen in der Berliner Ausstellung »Anne Frank. hier & heute«

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Zwischen der Zahl Einzelbesucher*innen und der Zahl der verkauften Karten gibt es eine Differenz von 6.883. Diese ergibt sich aus Besucher*innen bei freiem Eintritt (Sonderkarten, Gäste des Anne Frank Zentrums, Presse) und den Familienkar-ten, da pro verkaufter Karte durchschnittlich 3 bis 4 Personen die Ausstellung besuchten.

In 2016 wurden 16.396 Karten verkauft. Damit konnte der bisherige Spitzenwert aus dem Vorjahr (16.038 verkaufte Kar-ten) übertroffen und ein neuer Höchstwert erzielt werden. Die Steigerung bei den verkauften Karten beträgt gegenüber dem Vorjahr 2,2%.

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Die Grafik zeigt, dass sich die Verteilung der Einzelbesucher*innen über die Monate im Vergleich zum Vorjahr wei-terhin auf einem hohen Niveau bewegte. In 2016 konnten in acht Monaten sogar die jeweiligen Werte aus dem Vorjahr übertroffen und somit wieder neue Spitzenwerte erzielt werden. Jeden Monat wurden jeweils deutlich über 1.000 Besucher*innen erreicht. In drei Monaten haben jeweils über 2.000 Personen das Anne Frank Zentrum be-sucht und in einem Monat konnten sogar über 3.000 Personen erreicht werden.

Zu den stärksten Monaten zählten wie bereits in den Jahren zuvor März, Juli, August und Oktober. Hier wirkten sich sowohl die Schulferien als auch der Sommertourismus positiv auf die Besuchszahlen aus.

Seit 2013 machten die Vollpreis-Karten den größten Anteil der verkauften Karten aus und lagen 2016 bei 34%. Der Anteil der ermäßigten Karten ist im Vergleich zum Vorjahr um 2% gestiegen und lag bei 31%. Somit machten die ermäßigten Karten den zweitgrößten Anteil der verkauften Karten aus. Bei den Rabatt-Karten war anteilig ein minimaler Rückgang von 1% zu verzeichnen, sodass diese mit 30% an dritter Stelle lagen. Unter den insgesamt 6 verschiedenen Rabatt-Systemen wurden die Welcome Card (3.479) und die Welcome Card ermäßigt (1.447) am häufigsten verkauft. Der Anteil der Familienkarten ist erfreulicherweise gleich geblieben und betrug wie bereits in den Jahren zuvor 5% der verkauften Karten.

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Die Zahl der Besucher*innen bei freiem Eintritt ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Insgesamt haben 4.432 Menschen die Ausstellung bei freiem Eintritt besucht. Dies entspricht einem Anteil von 19% an den Gesamt-besuchszahlen.

Den größten Anteil machte wie bereits in den Vorjahren der sogenannte »Museumspass« (3.234) aus. An zweiter Stelle standen mit 526 Karten und 11,9% Gäste des Anne Frank Zentrums. Die Zahl der Gäste hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Dies liegt daran, dass das Anne Frank Zentrum am 31. Januar 2016 an der Aktion »Ber-lin sagt Danke« teilgenommen und ehrenamtlich Engagierten, insbesondere Helfer*innen von Geflüchteten, den Besuch der Ausstellung bei freiem Eintritt ermöglicht hat. Den drittgrößten Anteil der Besucher*innen bei freiem Eintritt machten Kinder unter 10 Jahren (460) aus.

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2. Betreute Gruppen

In 2016 wurden insgesamt 768 Kleingruppen1 im Rahmen von Projektveranstaltungen betreut. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr mit 684 Kleingruppen eine Steigerung um 12,3%. Insgesamt haben 10.494 Personen (9.681 Teilneh-mende und 813 Begleitpersonen) das Anne Frank Zentrum im Rahmen von Projektveranstaltungen besucht, was im Bereich der Personenzahl eine Steigerung um 12,7% bedeutet.

Wie schon in den Jahren zuvor waren rund 2/3 der betreuten Gruppen Kinder- und Jugendgruppen.

1) Die Zählung erfolgt nach Kleingruppen bis maximal 15 Personen. Gruppen größer als 15 Personen werden aus pädagogischen Gründen im Anne Frank Zentrum geteilt und von zwei Begleiter*innen betreut.

2.1 Gruppen allgemein

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Auch in 2016 machte, wie bereits in den Jahren zuvor, die zweistündige Projektveranstaltung »Anne Frank – eine Geschichte für heute« den größten Anteil der gebuchten Programme mit 42% aus. Der Anteil im Vergleich zum Vorjahr ist minimal um 1% gestiegen. Den zweitgrößten Anteil machten mit 23% Besuchsgruppen des Bundespres-seamts (BPA) aus. Bei diesen beiden Projektveranstaltungsarten war in 2016 neben der anteilsmäßigen Steigerung auch ein starker Zuwachs in absoluten Zahlen zu verzeichnen. Gruppen »ohne Begleitung« haben hingegen anteils-mäßig und in absoluten Zahlen abgenommen und machten mit 18% den drittgrößten Anteil der betreuten Gruppen aus. An vierter Stelle lagen die Schulungen von Multiplikator*innen, welche im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls anteilsmäßig und in absoluten Zahlen abgenommen haben. Bei den Projekttagen, Stadtführungen und dem Kombi-nationsprogramm »Vom Mut zu helfen. Versteckt in Berlin und Amsterdam«2 war ein leichter Zuwachs in absoluten und anteiligen Zahlen zu beobachten.

In 2016 wurden zwei neue Formate entwickelt, die sich speziell an Willkommensklassen und jugendliche Geflüchte-te wenden. Diese Programme wurden insgesamt vier Mal gebucht. In der Statistik wurden sie der Projektveranstal-tung »Anne Frank – eine Geschichte für heute« bzw. den Projekttagen zugeschlagen.

2) Diese zweistündige Projektveranstaltung ist ein Kooperationsprojekt mit dem Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt.

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Die Verteilung der Gruppen nach ihrer Herkunft hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verändert. Einer anteiligen Zunahme der Berliner Gruppen um 4,2% steht ein anteiliger Rückgang der Gruppen aus dem restlichen Bundesge-biet um 2,3% und der internationalen Gruppen um 1,9% gegenüber.

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In 2016 machten die gymnasialen Gruppen mit 35% (+1,8%) wieder den größten Anteil der betreuten Schulgrup-pen aus. Hier war sowohl in absoluten Zahlen als auch anteilsmäßig ein Zuwachs zu beobachten. Bei den Sekundar-schulen war hingegen ein Rückgang in absoluten Zahlen und anteilsmäßig zu verzeichnen. Trotzdem stellten diese in 2016 mit 20,5% (-11,1%) den zweitgrößten Anteil dar. Dichtgefolgt von den Gruppen aus Gesamtschulen, die mit 19,8% den drittgrößten Anteil ausmachten (+3%). Der Anteil von Grundschulen ist mit 0,2% geringfügig gestiegen. Gruppen aus Förder- (+2,5%) und Berufsschulen (+3,5%) haben ebenfalls anteilig zugenommen.

Bei der Aufschlüsselung der Schultypen der Berliner Schulklassen war im Vergleich zu den Schultypen aller Schul-klassen eine Besonderheit zu beobachten. Bei den Schulklassen, die aus Berlin kamen, machten Gruppen aus Grundschulen mit 29% den größten Anteil aus. Diese lagen vor Gruppen aus Gymnasien (27%) und Sekundarschu-len (26%).

Wie schon in den Jahren zuvor lagen bei den Klassenstufen die 8. Klassen sowohl in absoluten Zahlen als auch anteilsmäßig mit 26% an erster Stelle. Den zweiten Platz nahmen ebenfalls wieder die 10. Klassen mit 20% ein. Dichtgefolgt von den 9. Klassen (19,7%) bei denen in 2016 der größten Zuwachs in absoluten und anteilsmäßigen Zahlen (+5,6%) zu verzeichnen war.3

2.2 Schulklassen

Von den insgesamt 768 betreuten Kleingruppen waren 429 Gruppen aus Schulen.

3) Bei der statistischen Auswertung der Klassenstufen konnten 18 Schulgruppen aufgrund ihrer jahrgangsgemischten Zusammensetzung nicht berücksichtigt werden.

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In der folgenden Grafik sind die Schulklassen in Gruppen zusammengefasst. Sie zeigt, dass es bei den 7. bis 9. Schulstufen einen zahlen- und anteilsmäßigen Zuwachs gab und diese auch in 2016 wieder mit 55% den größten Anteil ausmachten. Die Anzahl der 10. bis 13. Klassen hat leicht abgenommen und anteilsmäßig war ebenfalls ein Rückgang (-4,7%) zu verzeichnen. Der Anteil der Gruppen aus 4. bis 6. Klassen ist minimal gesunken (-0,2%) und lag in 2016 wie bereits im Jahr zuvor bei 19%.

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Schulklassen aus Berlin machten in 2016 mit 45,9% wie bereits in den Vorjahren wieder den größten Anteil der betreuten Schulgruppen aus Deutschland aus. Wobei der Anteil im Vergleich zum Vorjahr um 3,3% gestiegen ist. An zweiter Stelle folgten Gruppen aus Brandenburg mit einem Anteil von 23,5% (-1,8%).

Die Bezirksstatistik wurde 2016 mit einem jeweiligen Anteil von 12,9% von Treptow/Köpenick (-5,4%) und Fried-richshain/Kreuzberg (+7,5%) angeführt. Den zweiten Platz nahm mit 10,1% Pankow (-1,5%) ein. Mit einem antei-ligen Zuwachs von 8,2% lag Lichtenberg mit 9,6% an dritter Stelle der Bezirksstatistik.

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Die pädagogische Arbeit des Anne Frank Zentrums wurde im Jahr 2016 unterstützt von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Anti-semitismus.Die Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen wurde unterstützt von der Evangelischen Hilfsstelle für ehemals Ras-severfolgte.