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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus:

Das komplette Material finden Sie hier:

Das antike Griechenland

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76 RAAbits Geschichte November 2011

Reihe 8S 1

Verlauf Material Klausuren Glossar Literatur

Kultur der Griechen

I/D2

Von Siedlern, Athleten und Göttern mit Schwächen –das antike Griechenland

Eva Gärtner, Tübingen

Einfach menschlich – die Götter der Griechen

Klassenstufe: 6. Klasse

Dauer: 5 Stunden

Aus dem Inhalt:

Kolonisation, die Götterwelt, die Olympi-schen Spiele, Sparta

Kompetenzen:

– Wichtige Aspekte der griechischen Kul-tur (Kult, Götterwelt, Sagen …) und de-ren Bedeutung für das Selbstverständnisder Griechen kennen

– Kulturelle und politische Errungenschaf-ten der alten Griechen und deren Ein-fluss auf den Lebensalltag wiedergebenkönnen

– Aspekte aus der eigenen Lebenswelt(Olympische Spiele) auf die Antike zu-rückführen können

Wie verbreitete sich die griechischeKultur über den gesamten Mittel-

meerraum? Dienten die OlympischenSpiele in der Antike nur der körperli-chen Ertüchtigung? Und warum war dieGesellschaft in Sparta so sehr auf Kriegausgerichtet?

Mit altersgerechten und teilweise spie-lerischen Arbeitsblättern erarbeiten dieSchülerinnen und Schüler die Kulturund Traditionen der Griechen. Dabei er-kennen sie, dass sich in der Gegenwarteinige Spuren der Antike finden lassen.

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Fachwissenschaftliche Orientierung

Griechische Kolonisierung

Aufgrund zahlreicher Gebirgszüge war das Gebiet des heutigen Griechenlands in viele klei-ne Landschaften unterteilt, die selbstständig und voneinander weitestgehend abgeschlos-sen waren. Die politischen Zentren der größten Stämme (Achäer, Ionier und Dorier) warenagrarische Städte (Poleis), die von Adligen beherrscht wurden. Nautische Kenntnisse undeine recht weit entwickelte Mobilität ermöglichten es den Griechen, sich durch Kolonisie-rung vor allem zwischen 750 und 550 v. Chr. über die Küsten des gesamten Mittelmeer-raums, des Schwarzen Meeres und über Kleinasien auszubreiten. Der griechische Begriffapoikia bezeichnet eine „Außensiedlung“. „Kolonisierung“ meint hier also keine Erobe-rung fremder Territorien und Unterwerfung anderer Völker. Im Gegenteil: Die Besiedlungwar deshalb erfolgreich, weil gezielt Gebiete ausgewählt wurden, die nur dünn besiedeltwaren und wo eine politische Macht fehlte, die die Expansion der Griechen hätte unterbin-den können.

Hauptgrund für die Kolonisierung waren steigende Bevölkerungszahlen, die die kleinenRäume vieler Poleis nicht mehr fassen konnten. Darüber hinaus werden aber auch Han-delsinteressen eine Rolle gespielt haben.

Griechische Religion

Die Griechen glaubten an eine Vielzahl von Gottheiten, deren göttliches Wirken jeweils füreinen Lebensbereich galt. Wohnsitz der Götter war der heilige Berg Olymp, zu dem keinSterblicher Zugang hatte. In der Vorstellung der alten Griechen waren die Götter zwar un-sterblich, ansonsten aber sehr menschlich. Die Mythologie erzählt von Liebe, Eifersucht,Hass, Rache und vielen anderen menschlichen Gefühlen, die die Gottheiten untereinander,aber auch den Menschen gegenüber hegten. Alle olympischen Götter sind durch Abstam-mung oder Ehe miteinander verbunden.

Die Verehrung der Götter erfolgte in Form von Opfern. Bei Vernachlässigung oder falscherAusführung drohte der Zorn der Gottheit. Dieser äußerte sich nach Meinung der Griechenin unerklärlichen Unglücken, z. B. in einem Unwetter oder einer Kriegsniederlage. Ebensoopferte man bei besonderen Wünschen (z. B. Kinderwunsch) der entsprechenden Gottheit.

Götterverehrung und Opfer fanden jedoch nicht nur im Privaten statt, sondern auch als„Staatsakte“. Ein öffentlicher Akt der Götterverehrung waren die Olympischen Spiele. ZuEhren des Zeus fanden sportliche und musische Wettkämpfe statt, an denen jeder freie,männliche Grieche teilnehmen durfte. Die Feierlichkeiten begannen mit einer Opfergabeund auch zwischen den verschiedenen Wettkämpfen gab es immer wieder Feiern zu Ehrender Götter. Die Disziplinen umfassten Laufwettbewerbe, den Pentathlon (Diskus, Weit-sprung, Speerwurf, Stadionlauf, Ringkampf), Schwerathletik (Ring-, Faustkämpfe) und Pfer-desportwettbewerbe. Dem Sieger winkten große Ehren und eine lebenslange Versorgung,den Verlierern Hohn und Spott. Für die Zeit der Spiele wurde der Olympische Frieden aus-gerufen, d. h., sämtliche Kriegshandlungen zwischen den Städten wurden unterbrochen,um Zuschauern und Athleten eine gefahrlose An- und Abreise zu ermöglichen.

Der Sonderweg Spartas

Während sich viele griechische Poleis in Sitten und Bräuchen ähnelten, schlug ein Stadt-staat eine ganz andere Entwicklung ein, die Stadt Sparta. Die Spartaner gründeten keineneuen Kolonien, sondern unterwarfen im 8. Jahrhundert v. Chr. das benachbarte Messe-nien. Dessen Einwohner, die ihnen zahlenmäßig weit überlegen waren, machten die Spar-taner zu ihren Bauernsklaven (Heloten). Um einen Aufstand der unterdrückten Mehrheit zuverhindern, aber auch aufgrund der ständigen militärischen Konflikte mit Argos und ande-ren griechischen Städten, mussten die Spartaner immer für den Krieg bereit sein. Aus die-

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Kultur der Griechen

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sem Grund richtete sich die ganze Gesellschaft auf militärische Ziele aus: Die Bürger der Po-lis waren ausnahmslos Soldaten. Schon die Kindererziehung war darauf zugeschnitten:Kleinkinder wurden in der Dunkelheit alleine gelassen und sollten lernen, nicht zu weinen.Ab dem siebten Lebensjahr wurden die Kinder gemeinsam, fern vom Elternhaus, erzogen.Die wichtigsten Erziehungsziele waren Tapferkeit, körperliche Stärke und die Unterordnungdes eigenen Lebens unter die staatlichen Belange.

Didaktisch-methodische Überlegungen

Das Thema „Griechenland“ wird in den meisten Bundesländern in Klasse 6 unterrichtet. InAnbetracht des jungen Alters der Zielgruppe sind viele der Arbeitsmaterialien spielerisch ge-staltet, z. B. in Rätselform. Der Schwerpunkt dieser Unterrichtsreihe liegt auf kulturellen As-pekten wie der griechischen Religion und den Olympischen Spielen. Eine Behandlung der po-litischen Ordnung leistet diese Reihe bewusst nicht. Vereinfachend wird hier von einergriechischen Kultur gesprochen, Sparta als abweichendes Beispiel gesondert vorgestellt. DieLernenden sind am Ende der Reihe in der Lage, die wichtigsten Aspekte der griechischen Kul-tur (Kult, Götterwelt, Sagen) und deren Bedeutung für das Selbstverständnis der Griechen zunennen. Gleichzeitig erkennen sie Nachwirkungen der Antike in der Gegenwart.

Aufbau der Reihe

Die Schülerinnen und Schüler werden in dieser Reihe auf altersgerechte Weise mit dem Be-griff „Kultur“ vertraut gemacht. In der Stunde zur Kolonisation bekommen sie zunächst einGespür dafür, was eine Kultur ausmacht. In den darauffolgenden Stunden befassen sie sichmit wichtigen Elementen der griechischen Kultur (Götterwelt, Olympische Spiele). Mit denSpartanern lernen die Jugendlichen schließlich ein Volk kennen, dessen Lebensweise vonder der anderen Griechen stark abweicht.

Durch zahlreiche Gegenwartsbezüge wird den Schülerinnen und Schülern, die gerade erstangefangen haben, sich mit Geschichte zu befassen, bewusst, dass die Vergangenheit Aus-wirkungen auf unsere heutige Kultur hat.

Stunde 1: Die Griechen gründen Kolonien Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass die Griechen nicht in einem fest umgrenztenStaat, sondern in vielen kleinen Siedlungen um das Mittelmeer herum lebten. Die Gründedafür erfahren sie, indem sie sich mit der Kolonisation beschäftigen.

Stunde 2/3: Die griechischen GötterIn dieser Stunde beschäftigen sich die Lernenden mit der Religion der Griechen als einemzentralen Aspekt ihrer Kultur. Sie machen Bekanntschaft mit den wichtigsten griechischenGöttern und ihren jeweiligen Aufgabengebieten. Außerdem erhalten sie einen Überblicküber einige bekannte Göttersagen.

Stunde 4: Die Olympischen Spiele Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Informationen zu den Olympischen Spielen derAntike. Sie erfahren dabei, dass der ursprüngliche Sinn der Spiele die Verehrung der Götterwar, und lernen die verschiedenen Disziplinen kennen. In einem direkten Vergleich stellensie fest, welche antiken Elemente noch in den heutigen Spielen zu finden sind und was sichverändert hat.

Stunde 5: Sparta Hier lernen die Jugendlichen, inwiefern und warum Sparta sich anders entwickelte als vie-le andere Poleis.

Reihe 8S 3

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Großes Griechenland-Quiz

Die Einheit kann mit einem Quiz abgeschlossen werden. Dafür wird die Lerngruppe in zweiTeile geteilt. Die Schülerinnen und Schüler lesen alle Aufschriebe der vergangenen Einheitnoch einmal durch und formulieren daraus drei Fragen (z. B.: Wie heißt der höchste Gott?Was konnte man bei den Olympischen Spielen gewinnen?).

Dabei gelten folgende Regeln:

– Die Frage muss aus der behandelten Einheit stammen.

– Sie muss von den Mitschülerinnen und Mitschülern beantwortet werden können (nicht:Wie viele Götter gab es?).

– Für nicht ernst gemeinte Fragen gibt es einen Minuspunkt.

Die Schülerinnen und Schüler schreiben ihre Fragen auf Karteikärtchen und stellen sie demjeweils anderen Teil der Klasse. Kann ein Schüler der anderen Gruppe die Frage beantwor-ten, bekommt die Gruppe einen Punkt und darf die nächste Frage beantworten. Beantwor-tet er die Frage falsch oder gar nicht, muss sie der anderen Gruppe eine Frage stellen. DieLehrkraft notiert die erreichten Punkte an der Tafel.

Wie bereite ich diese Reihe vor?

Stunde 2/3

– Karteikarten (mind. 3 pro Schülergruppe), Tafelmagneten, dunkle Eddingstifte (mind. ei-ner pro Schülergruppe)

Quiz

– Leere Karteikarten (3 pro Schüler)

– Eventuell einen Preis für die Siegergruppe (z. B. eine Tüte Gummibärchen)

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Reihe 8 Verlauf MaterialS 1

Klausuren Glossar Literatur

Kultur der Griechen

Materialübersicht

Stunde 1: Die Griechen gründen Kolonien

M 1 (Fo) Einiges los im Mittelmeerraum!

M 2 (Tx) Neuanfang mit Risiken

M 3 (Ab) Auf zu neuen Ufern!

Stunde 2/3: Die griechischen Götter

M 4 (Tx/Bi) Die Religion der Griechen

M 5 (Tx) Führung durch den Olymp

M 6 (Ab) Wer ist wer auf dem Olymp? Ein Überblick

M 7 (Tx) Göttersagen I

M 8 (Tx) Göttersagen II

M 9 (Tx) Göttersagen III

Stunde 4: Die Olympischen Spiele

M 10 (Bi) Die Griechen trainieren für Olympia

M 11 (Ab) Die antiken Olympischen Spiele – eine Sportveranstaltung?

Stunde 5: Sparta

M 12 (Ab) Wie spartanisch bist du? Ein Test

M 13 (Tx) Testauswertung

M 14 (Ab) Spartas Geschichte

M 15 (Tx) Eine Kindheit in Sparta

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Reihe 8 Verlauf MaterialS 2

Klausuren Glossar Literatur

Kultur der Griechen

M 1 Einiges los im Mittelmeerraum!

Zwischen dem 8. und 6. Jahrhundert v. Chr. hat sich der Mittelmeerraum sehr stark verändert.

Begriffe:

Ionier, Dorier, Achäer: drei große Volksstämme im alten Griechenland.

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Reihe 8 Verlauf MaterialS 7

Klausuren Glossar Literatur

Kultur der Griechen

M 4 Die Religion der Griechen

Die Religion spielte bei den alten Griechen eine sehr wichtige Rolle. Doch welche religiösenVorstellungen hatten die Griechen? Hier ein kleiner Einblick:

Aufgaben

1. Lest euch die Geschichte durch.

2. Fasst die Geschichte mit eigenen Worten zusammen.

3. Nennt Unterschiede zu den religiösen Vorstellungen im Christentum und Islam.

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Das ist Aphrodite, die Göttin derSchönheit und der Liebe.

Sie ist mit diesem Herrn hierverheiratet, der gleichzeitig ihrHalbbruder ist: Hephaistos, derGott des Feuers und derSchmiedekunst. Er kam mit ei-ner Gehbehinderung zur Welt.

Dieser athletische junge Mannist Ares, Gott des Krieges.

Eines Tages begannen Aphro-dite und Ares eine Affäre.Ares war übrigens auch einHalbbruder von Aphrodite.

Doch der Sonnengott Heliosentdeckte die Liebschaft derbeiden und erzählte Hephais-tos davon. Dieser war so wü-tend, dass er für die beidenzur Strafe unlösbare Fesselnschmiedete.

Damit fesselte er die bei-den Ehebrecher an dasBett. Er rief die anderenGötter herbei, die bei die-sem Anblick in schallendesGelächter ausbrachen.

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