Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3....

19
1 | 2017 BAHNEN Das Augustinus-Magazin Zukunftsplanung PEP auf dem Weg zum Votum | Seite 30 Tag der Kinderhospizarbeit Aufmerksamkeit schaffen für betroffene Familien | Seite 28 Ministrantendienst Engagement in der kirchlichen Jugend- arbeit | Seite 4 Grüner Haken St. Vinzenz-Haus wurde rezertifiziert | Seite 24 Heilig Kreuz-Kirche Neue Bestimmung für Baudenkmal | Seite 16 Lebens

Transcript of Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3....

Page 1: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

1 | 2017

BAHNEND a s A u g u s t i n u s - M a g a z i n

Zukunftsplanung PEP auf dem Weg zum Votum | Seite 30

Tag der Kinderhospizarbeit Aufmerksamkeit schaffen für betroffene Familien | Seite 28

Ministrantendienst Engagement in der kirchlichen Jugend-arbeit | Seite 4

Grüner Haken St. Vinzenz-Haus wurde rezertifiziert | Seite 24

Heilig Kreuz-Kirche Neue Bestimmung für Baudenkmal | Seite 16

Lebens

Page 2: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

2 3

Ergebnisse bilden den inhaltli-

chen Rahmen dieser Frühjahr-

sausgabe und laden uns ein,

die Lebendigkeit und Vielfalt

der Propstei-Pfarrei St. Augu-

stinus und der verschiedenen

Betriebsgesellschaften der

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH in den Blick zu nehmen

und vielleicht auch neu zu ent-

decken.

Und wenn Sie mögen, dann

schreiben Sie uns doch auch

einmal, was Sie ganz persön-

lich bewegt, wofür Sie sich en-

gagieren oder von spannenden

Begegnungen in der Pfarrei,

der Gemeinde, in Verbänden

EDITORIAL

Herausgeber: St. Augustinus Gelsenkirchen GmbHVirchowstraße 12245886 Gelsenkirchen

Redaktion: Unternehmenskommunikation St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH Wolfgang Heinberg [wh] (V. i. S. d. P.)Uwe Becker [ub]Ute Kwasnitza [uk] Michael Seiß [ms] Tel. 0209 172-54670E-Mail: [email protected]

Fotos: Uwe Becker, Wolfgang Heinberg, Ana Izquierdo Ruiz (Stadt Gelsenkir-chen), Gerd Kaemper, Ute Kwasnitza, Frank Lamfried (Stadt Gelsenkirchen), Michaela Mell, Martina Melles, Michael Seiß, Volker Wiciok

Textbeitrag:Nina Bensberg, Msgr. Propst Manfred Paas, Lucie, Birte, Olivia, Laura, Jonathan (Firmgruppe Hl. Familie)

Gestaltung:Klaus in der WiescheTel.: 0201.6852844

Druck:khdv Druck- & VerlagshausResser Str. 5544653 Herne

IMPRESSUM

was bewegt Menschen, wofür

engagieren sich Menschen und

wo begegne ich wem – span-

nende Fragen, die uns alle auf

unseren Lebensbahnen glei-

chermaßen und doch immer

auch ganz unterschiedlich be-

schäftigen.

Lebensbahnen, das Augusti-

nus-Magazin, greift diese Fra-

gen in der aktuellen Ausgabe

auf und wir begegnen ganz

unterschiedlichen Menschen

im Alltag, im Ehrenamt oder in

ihrer beruflichen Tätigkeit.

Große und kleine Geschich-

ten, Ereignisse, Erlebnisse und

Liebe Leserinnen, und Leser,

BLICKPUNKT4 Ministrantendienst in

unseren Gemeinden

7 Mariä Himmelfahrt

8 St. Augustinus

9 St. Josef / St. Thomas

Morus

9 Herz Jesu

10 Heilige Familie

ENGAGEMENT14 4:0 für den Advent

21 Auch so kann Firmvor-

bereitung aussehen!

25 St. Vinzenz „Helau“

26 Unser Land kulinarisch

erleben

30 PEP – auf dem Weg zum

Votum

VERANTWORTUNG12 Hier macht das Spielen

richtig Spaß

12 Was schlängelt denn da?

13 Niemand wird schlechter

gestellt sein!

13 Offene Kirche am ver-

kaufsoffenen Sonntag,

2. April 2017

16 Die Heilig Kreuz-Kirche

wird zum Kulturzentrum

18 Neue Bestimmung für

ein besonderes Bau-

denkmal

23 Aus Kindern werden

Leute

28 Tag der Kinder-

hospizarbeit

oder wo auch immer. Wir, das

Team der Unternehmenskom-

munikation der St. Augustinus

Gelsenkirchen GmbH, freuen

uns auf viele Rückmeldungen

und wünschen Ihnen eine auf-

schlussreiche und informative

Lektüre.

Herzliche Grüße!

Ihr

Wolfgang Heinberg

Leiter Unternehmenskommu-

nikation

Auflage: 7.500 Exemplare

Das Augustinus-Magazin LebensBahnen erscheint dreimal pro Jahr

INHALT

KOMPETENZ15 Medikamente bei De-

menz – was ist möglich?

24 Grüner Haken für das

St. Vinzenz-Haus

24 40. Jahrestag der

Priesterweihe

27 Neue Leitung des Alten-

und Pflegeheim St. Josef

27 Neue Pflegedienstleitung

im St. Vinzenz-Haus

27 Kinder- und Jugendhilfe-

Einrichtung St. Josef:

Neuer Einrichtungsleiter

IN EIGENER SACHE34 Die Lebensbahnen

kommen gerne auch

zu Ihnen!

36 Kontakte

UNTERHALTUNG35 Buchtipps

13Informationen zum

Pflegestärkungsgesetz II

17Heilig Kreuz-Kirche wird

zum Kulturzentrum

23Aus Kindern werden Leute

4Ministrantendienst in

unseren Gemeinden

30PEP –

Auf dem Weg zum Votum

Abteilung Unternehmenskommunikationv. l. n. r: Uwe Becker, Ute Kwasnitza,

Michael Seiß, Wolfgang Heinberg

Page 3: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

4 5

Bei der letzten überdiözesanen Erhebung im Jahr 2009 wurden in Deutschland ins-gesamt 436.228 Messdienerinnen und Messdiener im liturgischen Dienst der katho-lischen Kirchengemeinden gezählt. Davon dienen nach jüngsten Zählungen etwa 7.800 im Bistum Essen. Der Anteil an Mädchen und Jungen hält sich in etwa die Waage.

BLICKPUNKT

Ministranten verrichten in der

katholischen Kirche den litur-

gischen Dienst am Altar, der

sich aus zahlreichen unter-

schiedlichen Aufgaben zusam-

mensetzt. Gemeinhin hat ein

Messdiener die erste heilige

Kommunion bereits empfan-

gen. Überwiegend sind es Kin-

der und Jugendliche, die als

Messdiener auftreten. Beglei-

tet von Jugendleiterinnen und

-leitern werden die Jungen und

Mädchen darin unterstützt, ih-

ren eigenen Weg zu finden und

überdies eigene Fähigkeiten

und Talente zu entdecken und

zu fördern.

Entscheidend ist bei der Ge-

winnung junger Messdiener,

dass ihren vielfältigen Inter-

essen und Lebenssituationen

Rechnung getragen wird. Hier-

bei ist wichtig, inwieweit das

Elternhaus das Engagement

unterstützt, ob der Freundes-

kreis mitmacht und wie das

Verhältnis zum Gruppenlei-

ter ist. Während ihrer Mess-

dienerzeit sollen die jungen

Menschen mit all ihren indivi-

duellen Facetten wahrgenom-

men und gefördert werden,

beispielsweise in ihrer per-

sönlichen Kompetenz, in ihrer

Sozialkompetenz, die durch

Gemeinschaftserfahrungen

geschärft wird und in ihrer

spirituellen Kompetenz durch

die Katechese. Hinzu entwi-

ckelt sich durch die Nähe zum

Geschehen, die für viele Mess-

diener einen besonderen Reiz

ausmacht, auch eine Form von

liturgischer Kompetenz.

Den Ministranten werden in

der Liturgie besondere Aufga-

ben zuteil, die mehrheitlich der

Assistenz des Priesters oder des

Diakons dienen. So bringen sie

bei der Eucharistiefeier Brot,

Wein und Wasser zum Altar

und helfen dem Priester beim

Lavabo (Händewaschung).

Nach der heiligen Kommunika-

tion sind sie bei der Purifikati-

on behilflich und bringen das

Messbuch und die liturgischen

Gefäße zur Kredenz zurück.

Sie reichen dem Priester oder

Diakon liturgische Geräte an

oder halten liturgische Bücher

bereit. Auch das Einsammeln

der Kollekte kann von Mess-

dienern übernommen wer-

den. Bei feierlich gestalteten

Gottesdiensten gehören das

Tragen von Weihrauchfass,

Schiffchen, Kerzen, Leuchtern,

Vortragekreuz und Weihwas-

sergefäß zu ihren Aufgaben.

Bei Gottesdiensten tragen die

Ministranten ein liturgisches

Gewand, in der Regel als Un-

tergewand einen schwarzen

oder roten Talar beziehungs-

weise einen Rock und einen

dazugehörigen Kragen. Re-

gional schließt man sich der

liturgischen Farbe des Tages

an, benutzt also auch grüne

und violette Gewänder. Dar-

über trägt man stets das wei-

ße Chorhemd. Statt Talar und

Chorhemd kann auch die Albe,

ein knöchellanges weißes Ge-

wand, getragen werden, wel-

ches den Bezug zum Taufkleid

besonders deutlich macht. In

Ministrantendienst:Engagement in der kirchlichen Jugendarbeit

Nach unserer großen Serie über die katholischen Verbände und deren Mitglieds-vereine in der Propstei-Pfarrei St. Augustinus stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe die Arbeit unserer Messdienerschaft vor.

Msgr. Manfred Paas Propst von St. Augustinus

„Die Kirche lebt von ihren vielfältigen Diensten. Der Altardienst

bietet hierbei beste Möglichkeiten für alle Altersgruppen. Der

Dienst der Messdiener ist nicht als Hilfsdienst zu betrachten, son-

dern als Hinführung der ganzen Gemeinde zur Frömmigkeit bei

der Liturgie.“

Page 4: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

6 7

Mariä HimmelfahrtSieben Ministranten zwischen 11 und 17 Jahren (Stand: März 2017)

Altardienst (Akolythen)

Das Assistieren des Priesters in der heiligen Messe, bei-

spielsweise durch das Anreichen von Wasser oder Wein

Fackelträger (Cerforar)

Das Tragen von Fackeln und Flambeau bei der Ein- und Aus-

zugsprozession

Kreuzträger (Crucifer)

Das Tragen des Kreuzes bei einer Prozession beim Einzug

und Auszug des Priesters

Rauchfassträger (Thuriferar)

Die Handhabung des Rauchfasses, beispielsweise durch

Einlegen von Weihrauch, Beweihräucherung von Pfarrer,

Gemeinde etc.

Schiffchenträger (Navicular)

Begleitung des Rauchfassträgers und Tragen des Weih-

rauchschiffchens

Lektor (Lectoratus)

Vortrag der Lesung (Epistel) sowie der Fürbitten im Gottes-

dienst

Buchträger (Librifer)

Halten des geöffneten Buches zum Tagesgebet und Dank-

gebet des Priesters

Oberministrant (Zeremoniar)

Anleitung und Überwachung der Aufgaben aller Messdie-

ner im Gottesdienst

Insignienträger (Signiferi)

Der Mitraträger trägt im feierlichen Pontifikalamt wäh-

rend des Gottesdienstes die Aufgabe, die Mitra des Bi-

schofs zu halten, solange dieser sie nicht benötigt. Der St-

abträger hält im feierlichen Pontifikalamt den Stab des Bi-

schofs, solange dieser ihn nicht benötigt.

Die wesentlichen Aufgaben der Ministranten im liturgischen Dienst

Die Messdiener der Gemeinde Mariä Himmelfahrt unternehmen gemeinsame Ausflüge, wie zum Bei-

spiel einen Ausflug zur Ausstellung „Wunder der Natur“ im Gasometer Oberhausen. Sie sind aber

auch bei anderen Aktionen oder in anderen Gruppen aktiv, sei es bei den Sternsingern, der Gemein-

deband „ Zu Laut“ oder den Pfadfindern. Gemeindereferentin Monika Koß ist bestrebt, auf die Kom-

munionkinder zuzugehen, um neue Messdiener zu gewinnen. „An einem Sonntag hatten wir jüngst

sieben neue Kinder dabei, sodass wir zuversichtlich sind, zahlenmäßig wieder zu wachsen. Hier kön-

nen sie Freunde treffen, das Miteinander erleben und auch eine Form der Anerkennung erfahren, was

für Kinder sehr wichtig ist.“

Fabian (17):

Ich bin seit fast neun Jahren

Messdiener. Das Dienen macht

mir Spaß und ich gehe sehr

gerne dort hin. Ich persönlich

diene aber lieber samstags bei

der Vorabendmesse, weil ich

morgens oft in einer Band Kir-

chenmusik mache. Wir spre-

chen uns untereinander ab und

können unsere Dienste so le-

gen, dass unsere Hobbies nicht

darunter leiden. Wir bereiten

uns etwa 15 Minuten vor Be-

ginn der Messe vor und ziehen

unsere Gewänder an. Zudem

fragen wir, ob es irgendwelche

Besonderheiten im Messablauf

gibt. Die allgemeinen Abläufe

haben sich bei mir schnell ein-

gespielt. Ich weiß, was ich zu

tun habe, wann ich zum Altar

loslaufen muss. Da ist schon

Routine drin. Davon abgese-

hen, dass ich gerne mit viel Dis-

ziplin am Altar diene, bietet die

Messdienerschaft tolle Mög-

lichkeiten, neue Leute kennen-

zulernen und Freundschaften

zu schließen.

Adrian (13):

Ich bin durch meinen Bruder

Fabian zur Messdienerschaft

gekommen. Ich fand das von

Beginn an recht cool. Nach

Fabian (17) Adrian (13)

BLICKPUNKT BLICKPUNKT

den ersten Proben bin ich bis

heute dabeigeblieben. Natür-

lich muss ich bei den Diensten

manchmal fragen, was ich ge-

nau zu tun habe. Da wir nicht

so viele Messdiener sind, wer-

den wir manchmal für zwei

Aufgaben eingeteilt.

Ich bin sehr gerne Messdiener,

weil ich dadurch viele Men-

schen kennenlernen kann.

Zudem ist es eine sehr inter-

essante Freizeitbeschäftigung,

bei der ich etwas Gutes für die

Kirche tun kann.

Auf den folgenden Seiten zei-

gen wir Ihnen die vielfältigen

Aktivitäten der Messdiener-

schaft in den einzelnen Ge-

meinden der Propstei-Pfarrei

St. Augustinus auf.

Vielen jungen Ministranten ist

die Gemeinschaft mit Gleich-

gesinnten ein wichtiger Le-

bensinhalt. Andere betonen

die besondere Verantwor-

tung, die ihnen die Aufgabe im

Altardienst beschert. Vor allen

Dingen aber spielt der Glaube

an Gott eine bedeutende Rolle.

Neben Gesprächen mit Minis-

tranten im Jugendalter hatten

wir auch die Gelegenheit, uns

mit einem mittlerweile 95-jäh-

rigen Messdiener zu unterhal-

ten.

manchen Pfarreien tragen die

Messdiener ein Zingulum in der

liturgischen Farbe. Auch sind

ein Kreuz oder eine Plakette

zur Ergänzung der Ausstattung

üblich.

Vielerorts sind Ministranten

auch außerhalb der Liturgie in

ihrer Gemeinde tätig und bil-

den dort eine feste Gemein-

schaft. Hierbei treffen sie sich

zu Gruppenstunden, unter-

nehmen gemeinsame Freizeit-

aktivitäten und helfen bei der

Organisation von Kirchen- oder

Gemeindefesten.

Page 5: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

8 9

„Dass die Messdienerzahlen unserer Innenstadtgemeinde in den letzten Jahren stark rückläufig sind,

liegt vor allem daran, dass wir weniger junge Familien haben, als dies vielleicht in anderen Gemein-

den der Fall ist“, schildert Julian Schürck (24), einer von vier Messdienerleitern in St. Augustinus. „Wir

sind gegenwärtig ungefähr 25 Messdiener, angefangen vom Kommunionalter bis hin zu 29 Jahren,

wobei die Älteren bedingt durch Ausbildung und Studium nicht mehr ganz so häufig dienen können.“

Gegenwärtig findet in St. Augustinus einmal im Monat eine Gruppenstunde statt. Hier wird versucht,

den Messdienern einen Ruhepunkt zu schaffen, an dem man ein wenig Spiel und Spaß haben kann.

Zudem werden in regelmäßigen Abständen Aktionen angeboten. Auch ist für dieses Jahr eine Mess-

dienerfahrt vorgesehen. Der Ansatz, als Gemeinschaft funktionieren zu wollen, geht insgesamt sehr

gut auf.

St. Augustinus25 Ministranten zwischen 9 und 29 Jahren (Stand: März 2017)

Miriam (16):

Nach meiner Kommunion wur-

de ich von Propst Paas ange-

sprochen. Da meine Mutter da-

mals selbst Messdienerin war,

hat auch sie mich ermuntert,

das mal auszuprobieren. Na-

türlich ist es jetzt in der Ober-

stufe ein wenig stressiger. Aber

grundsätzlich haben wir viel

Spaß. Das ist auch der Grund,

warum ich immer noch dabei

bin. Messdienerin zu sein, ist

schon etwas Besonderes. Leider

Die Messdienerleitung veranstaltet einmal monatlich eine gemeinsame Messdienerstunde beider

Kirchen, bei der neben gemeinsamem Spielen oder Essen auch organisatorische Themen bespro-

chen werden. Eine Besonderheit der Gemeinde ist, dass sie von Franziskaner-Minoriten betreut

wird. In diesem Zusammenhang werden die Messdiener in diesem Mai wieder beim Minoriten-

Minis-Treffen im Kloster Schwarzenberg teilnehmen. Dort kommen Messdiener aus allen Minori-

ten-Gemeinden Deutschlands zusammen und verbringen ein Wochenende mit Spiel, Spaß, Work-

shops und einem gemeinsamen Gottesdienst.

St. Josef / St. Thomas MorusJeweils 12 Ministranten zwischen 9 und 15 Jahren (Stand: März 2017)

Anna (14):

Die Messdienerei gibt mir per-

sönlich unheimlich viel. Als

Messdienerin habe ich eine

ganz besondere Verbindung

zu den Messen, die ich in die-

ser Form sonst nicht hätte. Mir

liegt es am Herzen, gerade den

ganz jungen Messdienerinnen

und Messdienern die Unsi-

cherheit zu nehmen. Wenn ein

Miriam (16)

Julian Schürck (24)

Anna (14) Thorben (15)

wissen viele meiner Mitschüler

überhaupt nicht, was dahin-

ter steht. Ich würde mir wün-

schen, dass mehr junge Leute

das machen würden.

Für mich sind neben dem Dienst

vor allem auch die Gruppen-

stunden wichtig. Hier sind wir

Messdiener so etwas wie eine

kleine Familie. Dass man neue

Leute kennenlernt und sich

mit ihnen austauschen kann,

macht das Messdienersein für

mich aus. Solche Projekte wie

die „Ora et Labora“-Woche, bei

der wir alle gemeinsam im Ora-

torium, in einer ehemaligen

Priesterwohnung am Philipp-

Neri-Zentrum, gewohnt haben,

sind schon echt cool. Nach der

Schule haben wir immer ge-

meinsam etwas unternom-

men. Gruppenspiele, Schwim-

men, gemeinsames Kochen

oder Diskussionen. Oder auch

mal die ganze Nacht hindurch

Filme schauen.

Janet Marie (15):

Durch meine Aufgaben als

Messdienerin bekomme ich

einen gewissen Abstand zu

Schule und den Hausaufgaben.

Hier komme ich mit anderen

jungen Menschen zusammen

und kann über andere Dinge

nachdenken, die nichts mit der

Schule zu tun haben. Mir ist

diese Aufgabe wichtig und sie

macht mir sehr viel Spaß. Es ist

schwierig, junge Leute für die

Messdienerei zu begeistern.

Die meisten meiner Mitschüler

verbinden den Begriff Kirche

mit Langeweile und damit,

dass man sonntags früh auf-

stehen muss. Ich hingegen fin-

de, bevor man über eine Sache

urteilen kann, sollte man sie

zumindest einmal ausprobiert

haben. Aber wir freuen uns,

dass in diesem Jahrgang fünf

neue Messdiener in unserer Ge-

meinde dazu gekommen sind.

Einen solchen Zuwachs hat-

ten wir seit Jahren nicht mehr.

Janet Marie (15)

Fehler passiert, darf auch mal

gelacht werden.

Wenn wir Kommunionkinder

für die Messdienerei gewinnen

möchten, geben wir ihnen die

Möglichkeit, sich das einfach

mal ganz ungezwungen anzu-

schauen. Schließlich bringt es

uns nichts, wenn die Kinder

dann nach ein paar Tagen fest-

stellen, dass ihnen das keinen

Spaß macht und sie dann nicht

mehr kommen.

Thorben (15):

Messdiener zu sein, ist für

mich eine besondere Aufga-

be. Insbesondere die Verant-

wortung am Altar ist schon

etwas Spezielles. Wenn man

beispielsweise Brot oder Wein

heranbringt, muss man stets

Die Gemeinde Herz Jesu schätzt sich froh und dankbar, dass sie nach wie vor über eine ganze Reihe

von Messdienern verfügt, die sich regelmäßig zu einem ganz besonderen Dienst bereit erklären. Wie

in vielen Bereichen der Kirche, gibt es leider auch bei den Messdienern immer weniger Menschen, die

aktiv mitmachen möchten und feste Zusagen machen. Wenn junge Menschen sich dazu bereit erklä-

ren, Messdiener zu sein, setzten sie auch ein Zeichen gegen ein unverbindliches „In-den-Tag-leben“

der heutigen Spaßgesellschaft. Sie entschließen sich, Dienste zu übernehmen und lassen sich dazu

verbindlich einteilen. Die Messdiener in Herz Jesu werden traditionsgemäß am Christkönigsonntag

eingeführt.

Herz Jesu20 Ministranten zwischen 10 und 57 Jahren (Stand: März 2017)

Christian (11)

Christian (11):

Als Messdiener lerne ich viele

neue Menschen, aber auch be-

sondere Aufgaben kennen. Mir

bereitet vor allem das Dienen

viel Freude.

Zu den normalen Messen sind

wir meist vier Messdiener. Bei

den großen Messen an Ostern

oder Weihnachten sind immer

alle dabei.

Bei einer Messe, die ich mit

den Sternsingern erlebte, war

ich der einzige Messdiener und

musste alles alleine machen.

Das war schon ungewohnt.

Ich bin jetzt seit zwei Jahren

dabei und finde es schade, dass

so wenige Kinder diesen Weg

gehen.

Leider ist in den beiden vergan-

genen Jahrgängen kein neuer

Messdiener in unserer Gemein-

de dazugekommen.

die Koordination im Auge ha-

ben, man muss funktionieren.

Hier zählt der Teamgedanke. Es

ist irgendwie wie bei einer Fuß-

ballmannschaft, nur halt am

Altar. Gemeinsam mit Anna

habe ich die Messdienerleitung

in unserer Gemeinde über-

nommen. Wir wollen wieder

neue gemeinsame Aktivitäten

anstoßen.

BLICKPUNKT BLICKPUNKT

Page 6: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

10 11

Die Messdienerschaft der Heiligen Familie besteht aus 26 aktiven Ministranten und Ministrantinnen

im Alter von 10 bis 19 Jahren. Darüber hinaus gibt es einen Messdiener mit stolzen 95 Jahren, der täg-

lich in den Werktagsgottesdiensten seinen Dienst tut. Neben dem sonntäglichen Dienst treffen sich

die Messdiener einmal im Monat, um gemeinsam zu spielen. Die Aktivitäten sind vielfältig: Fußball-

spielen, Backen, gemeinsame Gesellschaftsspiele, Teilnahme an der Sternsinger-Aktion, Vorbereitung

und Durchführung von Spielständen beim Gemeindefest, Teilnahme an der Messdienerwallfahrt des

Bistums bis hin zum jährlichen Minigolfspiel und Kegeln steht auch jedes Jahr ein gemeinsamer Ta-

gesausflug auf der Agenda. Momentan gibt es in der Gemeinde Hl. Familie eine „Messdiener-Baustel-

le“, um Neues zu planen und entstehen zu lassen. Die Motivation besteht darin, „himmlische Helden“

zu sein und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten zu leben.

Heilige Familie27 Ministranten zwischen 10 und 95 Jahren (Stand: März 2017)

Hannah (16)

Wie hat sich Dein Engagement

für die Kirche entwickelt?

An den Glauben wurde ich

schon als Kind durch meine Fa-

milie herangeführt, indem wir

regelmäßig in die Kirche gegan-

gen sind. Mein Vater war selbst

Messdiener und ist heute im

Kirchenvorstand, meine Mut-

ter ist Religionslehrerin. Schon

bevor ich Messdienerin wurde,

durfte ich an Weihnachten bei

der Gabenbereitung mitwirken.

Das war schon etwas ganz Be-

sonderes.

Was macht den Ministranten-

dienst für Dich zu etwas Beson-

derem?

Der Ministrantendienst verbin-

det junge Menschen. Aber es ver-

bindet auch einen selbst mit der

Gemeinde. Ich fühle mich dabei

sehr wohl. Auch, wenn es nach

sieben Jahren immer noch Mes-

sen gibt, in denen ich nicht etwas

falsch machen würde. Hierbei ist

es dann wichtig, zu wissen, wie

man es überspielt, dass man ein

wenig das Pokerface bewahrt,

damit es den anderen gar nicht

auffällt. Entscheidend ist, dass

man als Team gut funktioniert.

Was mir als Messdienerin die

größte Freude macht, ist Weih-

nachten. Das ist einer der Gründe,

warum ich mir ein Aufhören

überhaupt nicht vorstellen kann.

Ich freue mich jetzt schon auf

das kommende Weihnachts-

fest, weil ich als Messdienerin

von oben in die Gesichter mei-

ner Eltern, meiner Großeltern,

meiner Freunde sehen und dabei

dieses feierliche Atmosphäre er-

leben kann. Wenn alle gemein-

sam „Stille Nacht“ singen und

wir alle an das Gleiche denken

und gemeinsam mit der gan-

zen Welt Weihnachten feiern.

Inwieweit lässt sich Deine Tätig-

keit als Messdienerin mit Dei-

nen privaten Interessen kombi-

nieren?

Für mich ist die Tätigkeit als

Messdienerin Anregung, häu-

figer in die Kirche zu gehen. In

meinem Alter kommt es ja ge-

legentlich vor, dass man am

Samstagabend auf einer Party

war und sonntags eigentlich lie-

ber ausschlafen möchte. Zudem

spiele ich Tennis und nehme

an einigen Turnieren teil. Da ich

aber nur etwa einmal pro Monat

diene, gibt es da keine Komplika-

tionen.

Welche Rolle spielt der Glaube

in Deinem Leben?

Eine sehr große Rolle. Ich helfe

gelegentlich beim Schulgottes-

dienst mit, Religionsunterricht

zählt zu meinen Lieblingsfächern.

Schon in der Grundschule hat

mich der Gedanke fasziniert, dass

man an etwas glauben kann,

auch wenn man es nicht sieht.

Jeder Mensch glaubt an etwas,

und zwar religionsübergreifend.

Religion habe ich nie als Pflicht

wahrgenommen, bin auch im-

mer mit Spaß herangeführt wor-

den. Meine Grundschullehrerin

hat mich in dem Sinne sehr ge-

prägt, weil sie sehr gläubig war

und dies auch sehr gut vermit-

teln konnte.

Bitte schildern Sie uns Ihren

Werdegang als Messdiener.

Als Kind war ich Messdiener

hier in Bulmke, später habe ich

dann im Kloster gedient, bis

ich 1941 mit 19 Jahren Soldat

wurde. Nach Ende des zweiten

Weltkrieges bin ich in eine drei-

einhalbjährige Gefangenschaft

geraten.

Als ich Ende 1948 nach Gelsen-

kirchen zurückkam, habe ich in

Gelsenkirchen gearbeitet. Hier

lernte ich auch meine späte-

re Frau kennen, deren Familie

ebenfalls aus Bulmke stammte.

Später habe ich in der Gemeinde

gelegentlich aushilfsweise als

Messdiener gewirkt, was für

einen verheirateten Mann da-

mals gar nicht üblich war.

Wie kam es dazu, dass Sie sich

im hohen Alter noch als Mess-

diener betätigen?

Als vor einigen Jahren die Mis-

sionare der Oblaten in unsere

Gemeinde kamen, wurde der

Versuch unternommen, Mess-

diener für den Dienst an Wo-

chentagen zu gewinnen, an

denen die jungen Messdiener

in der Schule sind. Es wurde

auch für jeden Tag jemand ge-

funden. Ich bin vor etwa zwölf

Jahren dazugekommen. Mitt-

lerweile sind diese Werktages-

messdiener allesamt entweder

verzogen oder verstorben. Ich

bin der einzige, der noch übrig

geblieben ist.

Wie gestaltet sich der Ablauf

Ihres Dienstes?

In unserer Gemeinde ist in jeder

Woche dienstags, mittwochs

und freitags eine heilige Messe,

bei der ich als Messdiener zur

Verfügung stehe. Die Werkta-

gesgottesdienste finden in der

Kapelle statt. Ich leiste dort zu-

sätzlich den Dienst als Küster

und Lektor.

Hier muss alles vorbereitet wer-

den. Je nach Zelebrant sind auch

die Gewänder unterschiedlich

groß. Eine Dreiviertelstunde vor

dem Gottesdienst muss ich mit

den Vorbereitungen beginnen.

So müssen die Türen aufge-

schlossen werden, die Heizung

muss geprüft werden, das Licht

angemacht und die Kerzen an-

gezündet werden. Wein und

Wasser müssen bereitgestellt

werden.

Hannah (16)

Günter Krick (95)

Ist es nicht eine große Belas-

tung, diesen Dienst allein zu

bestreiten?

Mir bereitet der Dienst kei-

ne Beschwerden. Ich betreibe

regelmäßig Sport und gehe

schwimme, bei mir ist gesund-

heitlich alles in Ordnung. Wenn

ich aber einmal im Jahr in Ur-

laub fahre, muss der Zelebrant

früher kommen und alle Dinge

selbst vorbereiten.

Inwieweit hat sich der Minis-

trantendienst im Vergleich zu

Ihrer Jugend verändert?

Früher musste man erst einmal

Latein lernen, um das Stufenge-

bet zu beherrschen. Nach der

Erstkommunion konnte man

als Messdiener weitermachen.

Damals gab es jeden Mittwoch-

nachmittag auf dem Schulhof

der Barbaraschule eine Mess-

dienerversammlung, bei der der

Vikar die Einteilung vornahm.

Es gab noch wesentlich mehr

Gottesdienste als in der heuti-

gen Zeit. Es ist heute schon aus

dem Grunde einfacher, weil

man keine lateinischen Texte

mehr beherrschen muss. Nach

dem Konzil ist das heute nicht

mehr üblich. [ms]

Mit 95 Jahren noch am AltarGünter Krick ist Messdiener in der Gemeinde Hl. Familie. Dank seiner hervorragenden körperlichen

und geistigen Vitalität bereitet es dem Bulmker trotz seines Alters von 95 Jahren keinerlei Mühe, an

drei Werktagen in der Woche bei der heiligen Messe zu dienen. Damit ist er der vermutlich älteste

Messdiener im Bistum Essen. Wir haben uns mit Günter Krick, der 40 Jahre lang Mitglied des Kirchen-

vorstands war, unterhalten.

BLICKPUNKT BLICKPUNKT

Page 7: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

12

Stufen und Leitern, eine Rutsche und

oben und unten viele Ecken, in denen sie

sich so richtig geborgen fühlen können.

Die Bewegungslandschaft lädt alle Mäd-

chen und Jungen aus der Gruppe der Aben-

teurer im Kindergarten St. Lucia zum Spie-

len, Klettern und Ausprobieren ein. Nach

einer Planungs- und Bauzeit von einem Jahr

konnten sie sie nun endlich in Besitz neh-

men. [uk]

Kinder im Kindergarten St. Lucia nahmen die neue Bewegungslandschaft in Besitz Hier macht das Spielen richtig Spaß

Geheimnisvolle, fremde Dinge üben eine starke Faszination auf Kinder aus. Insbe-sondere alles, was da kriecht und krabbelt, zieht die Aufmerksamkeit der Mädchen und Jungen auf sich.

Was schlängelt denn da?Eine Schlange zu Besuch im Kindergarten St. Nikolaus

So hatten die Knirpse der Son-

nengruppe im Kindergarten

St. Nikolaus ein großes Inter-

esse für Schlangen entwickelt.

Sie sangen Lieder und spielten

Spiele, in denen diese Tiere

eine große Rolle spielten. Das

Lied „Zwei lange Schlangen“

hatten sie sogar zu ihrem Lieb-

lingssong auserkoren. Um es

nachzuspielen, bastelten sie

aus Socken richtige Schlangen-

handpuppen. Auch Papprollen

und Joghurtbecher wurden zu

Schlangen umgestaltet.

Das Interesse der Mädchen und

Jungen wuchs. Einige brachten

sogar Sachbücher zum Thema

mit in die Einrichtung. So er-

fuhren sie, dass Schlangen oft

unter Hölzern, Steinen und in

kleinen Höhlen leben und dass

schnelle Bewegungen sie er-

schrecken können, da sie dafür

sehr sensibel sind.

Die Kinder der anderen Grup-

pen ließen sich von der Be-

geisterung für dieses Thema

anstecken. Am meisten inte-

ressierten sie sich dafür, wie

sich wohl so eine Schlange an-

fühlen mag. Ist sie glitschig?

Oder nass? Auf Bildern sieht

sie zumindest immer glänzend

aus.

Darauf sollten sie bald eine

Antwort bekommen. Denn

als Höhepunkt kam Mario, die

Kornnatter zu Besuch. Das war

VERANTWORTUNG

ein spannender Tag! Eigentlich

lebt Mario bei Nina Bensberg,

Erzieherin im Anerkennungs-

jahr in der Sonnengruppe. Sie

brachte ihr Haustier mit in den

Kindergarten. Die Kinder konn-

ten zuerst die abgeworfene

Haut einer Schlange ertasten.

Sie war sehr trocken und ra-

schelte sogar. Und dann trafen

sie auf Mario. Sie durften ihn

sogar anfassen und reagier-

ten mit Respekt, aber öfter

noch sehr offen und interes-

siert. Und nun wissen sie auch:

Schlangen sind nicht nass oder

glitschig. Sie sind trocken und

ganz glatt. [nb]

VERANTWORTUNG

Die beiden Senioreneinrichtungen aus der St. Augustinus Gruppe, das St. Vinzenz-Haus und St. Josef, haben Ende November und Anfang Dezember 2016 jeweils zu einem Informationsabend mit Rechtsanwalt Markus Karpinski, einem Experten im Pflegerecht, eingeladen.

Niemand wird schlechter gestellt sein!Infoveranstaltung zum neuen Pflegestärkungsgesetz II

Das Gute vorweg: Für nieman-

den verschlechtert oder verteu-

ert sich etwas seit dem 1. Januar

2017. Es gilt ein Bestandsschutz

für alle, die bis dahin bereits

Pflegegeld bezogen haben.

Durch das neue Gesetz ändert

sich aber vieles. Die bisherigen

Pflegestufen wird es künftig

nicht mehr geben. Das neue

Konzept orientiert sich an fünf

Pflegegraden. Insbesondere

Menschen mit dementiellen Er-

krankungen will man so besser

gerecht werden. Ebenso neu

und einschneidend ist, dass

die Höhe der Kosten für eine

stationäre Pflege künftig nicht

mehr vom Pflegegrad abhängt,

sondern für alle Pflegegrade

gleich ist. Das führt dazu, dass

Zuzahlungen für Selbstzah-

ler in niedrigen Pflegegraden

höher sein werden als bislang

die Zuzahlungen in niedrigen

Pflegestufen. Aber wie gesagt:

Es gilt ein Bestandsschutz für

alle bereits heute eingestuften

Empfänger von Pflege, nie-

mand wird schlechter gestellt

sein.

Bei den beiden sehr gut besuch-

ten Veranstaltungen stand

Markus Karpinski nicht nur für

die Fragen zum neuen Gesetz

Rede und Antwort. Er führ-

te zudem auch viele weitere

Themenfelder aus, die idealer-

weise bereits vor dem Eintre-

ten der Pflegebedürftigkeit,

insbesondere in finanzieller

Hinsicht, zu bedenken sind. So

erläuterte er Wissenswertes

zum Thema Schenkungen, zu

den Bedingungen, unter denen

Kinder für ihre Eltern aufkom-

men müssen und auch, wie der

Ehepartner seinen Lebensun-

terhalt sichern kann. [ub]

Offene Kirche am verkaufsoffenen Sonntag, 2. April 2017Während die Geschäfte der

Innenstadt geöffnet sind und

der Blumen- und Gartenmarkt

stattfindet, heißt es in der ge-

öffneten Propsteikirche: „Die

Welt ist voller guter Ideen. Lass

sie wachsen“. Das Leitwort der

Misereor Fastenaktion 2017 er-

möglicht, das Thema Blumen

und Garten vor der Propstei-

kirche aufzugreifen und in

der Zielgerade der Fastenzeit

spirituell zu akzentuieren und

zu vertiefen. Das offene Haupt-

portal lädt bei Musik ein, zu ei-

ner Aktion hereinzukommen,

bei der es wie in der Stadt um

das Wachsen geht. Während

die Bahnhofsstraße das Früh-

lingserwachen atmet, besteht

in der Propsteikirche Gelegen-

heit, einander Mut zu schenken,

indem wir gute Ideen symbo-

lisch wachsen lassen. Herzlich

Willkommen.

P.S.: Ein Team von Ehrenamtli-

chen macht möglich, dass die

Kirche an diesem Nachmittag

wie an den Werktagen als Ort

der Besinnung für die Men-

schen in der Stadt geöffnet ist.

Wer Lust hat, in der kleinen

Gruppe, die die Impulse an

den verkaufsoffenen Sonnta-

gen vorbereitet, einmal mitzu-

machen, melde sich gerne bei

mir unter der 925858 - 23.

Michael Kampmann, Pastoral-

referent in der Propsteipfarrei

St. Augustinus

13

Page 8: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

14 15

Immer am ersten Donnerstag eines Monats treffen sich Angehörige von Menschen, die an Demenz erkrankt sind, im Elisabeth-Krankenhaus. In einer lockeren, unge-zwungenen Atmosphäre informieren sie sich über medizinische Themen und tau-schen Erfahrungen, Anregungen und Tipps für den Alltag mit einem an Demenz er-krankten Familienmitglied aus.

Treffen der Angehörigengruppe im Elisabeth-Krankenhaus

Bei der jüngsten Veranstaltung

stand die „Medikamentöse

Therapie bei Demenz“ im Mit-

telpunkt. Dr. med. Willi Leß-

mann, Chefarzt der Klinik für

Geriatrie im Elisabeth-Kran-

kenhaus, griff dabei zunächst

allgemeine Grundlageninfor-

mationen auf, um anschlie-

ßend auf Möglichkeiten der

medikamentösen und ergän-

zend dazu der nicht medika-

mentösen Behandlung der

Demenz einzugehen. Dabei

befasste sich der Mediziner mit

den derzeit am Markt zur Ver-

fügung stehenden Wirkstoffen

Donezipil, Galantamin und Ri-

vastigmin. Er machte deutlich,

dass der oftmals rapide Ver-

lauf der Erkrankung durch die

Einnahme von Medikamenten

statistisch für zirka eineinhalb

bis zwei Jahre aufgehalten

werden kann, was für Be-

troffene und Pflegende aller-

dings einen enormen Gewinn

an Lebensqualität bedeutet.

Die meisten Meldungen über

neue Medikamente hätten die

Versprechungen bisher nicht

gehalten. Jedoch scheint eine

Behandlung mit Antikörpern

Erfolg versprechend zu sein.

Die Ergebnisse einer größeren

Anschluss-Studie mit 2.700

Patienten bleiben jedoch abzu-

warten. Bis diese wirklich zum

Einsatz kommen können, wird

es also noch fünf bis zehn Jahre

dauern.

Dr. Leßmann ging auch auf un-

erwünschte Nebenwirkungen,

die die Medikamente haben

können, ein und erläuterte

dann die ebenso wichtigen

nicht medikamentösen Strate-

gien und vorbeugenden Maß-

nahmen. „Sprechen Sie mit

Ihren Angehörigen, versuchen

Sie sie in die alltäglichen Tätig-

keiten wie Kartoffeln schälen

oder ähnliches einzubeziehen,

singen Sie mit ihnen.“ Das alles

trägt dazu bei, das Gehirn zu

aktivieren, ebenso wie Tanzen

und Bewegung generell. „Zie-

hen Sie sich nicht zurück“, rät

er den Angehörigen. „Große

Feste und Feierlichkeiten sind

zwar eher nachteilig für De-

menzerkrankte, aber gemüt-

liche Treffen in kleiner Runde

tun Ihnen und Ihrem Angehö-

rigen gut.“

Insgesamt, so Dr. Leßmann,

habe sich die Situation der

Demenzkranken verbessert.

In Gelsenkirchen gebe es vie-

le Angebote, zum Beispiel

zahlreiche Demenzcafés und

-wohngruppen. Auch in der

Öffentlichkeit ist das Thema

Demenz längst kein Tabu mehr.

Die anwesenden Gäste nutzen

die Gelegenheit, ihre persönli-

chen Fragen zu stellen, unter

anderem zur Medikamenten-

Verordnung und -gabe sowie

zur Ernährung. [uk]

„Wie viele Adventsonntage

gibt es eigentlich?“, wollte

Dirk Oberschulte-Beckmann

von den Kindern wissen, die

im Wohnzimmer der Gruppe

4 gespannt auf den Schalker

Stadionsprecher und das Mas-

kottchen Erwin gewartet hat-

ten. Und die Antwort kam

postwendend: „Vier!“ Damit

war natürlich klar, dass Advent

auch mit dem Gelsenkirchener

Fußballverein zu tun hat.

Der Stadionsprecher des FC Schalke 04 las in der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef die Weihnachtsgeschichte vor.

4:0 für den Advent

Nachdem der „Quatscher“,

wie Dirk Oberschulte-Beck-

mann unter Schalkern heißt,

mit den Mädchen und Jun-

gen noch ein wenig über

Advent, Weihnachten, ihre

Wünsche und das Leben

philosophiert hatte, öffne-

te er sein dickes Buch, um

ihnen wie versprochen die

Weihnachtsgeschichte vorzu-

lesen. Gebannt lauschten die

Kinder der Erzählung.

Dann endlich ging die Tür auf!

Und begleitet durch Matthias

Hommel, den Leiter des Kin-

derheims, betrat endlich Erwin,

der absolute Star des Nachmit-

tags, den Raum. Jubelnd wurde

er von den Kindern begrüßt. Sie

bestaunten seine überdimensi-

onalen Füße und amüsierten

sich über die riesige Nase des

Schalker Maskottchens. Groß

war die Freude auch über die

mitgebrachten Adventskalen-

der. Erwin musste viele, viele

Autogramme schreiben, auf

Adventskalendern und Auto-

grammkarten, auf Armen und

Händen, die natürlich nie, nie

wieder gewaschen werden.

[uk]

Königsblauer Besuch in der Einrichtung an der

Husemannstraße

ENGAGEMENT KOMPETENZ

Page 9: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

16 17

Die ehemalige katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz in Gelsenkirchen-Ückendorf wird nach ihrer Entwidmung in ein multifunktionales Kulturzentrum umgewandelt. Zum Jahr 2020 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

Die Bezirksregierung Münster

hat Ende 2016 einen Zuschuss

in Höhe von 9,718 Millionen

Euro aus Mitteln des Förder-

programms „Starke Quartiere

– starke Menschen“ des Lan-

des Nordrhein-Westfalen be-

willigt. Im Rahmen dieser För-

dermaßnahme hat die Stadt

Gelsenkirchen gemeinsam mit

der Wissenschaftspark GmbH

ein Konzept für das Multi-

funktionshaus erarbeitet. Die

Umsetzung der Pläne soll den

Erneuerungsprozess im Quar-

tier Bochumer Straße voran-

treiben und nicht zuletzt auch

die kulturelle Bedeutung des

Stadtteils Ückendorf nachhal-

tig sichern.

„Ich freue mich, dass dieser ar-

chitektonisch beeindruckende

Kirchenbau seinen gebühren-

den Platz im städtebaulichen

Konzept Bochumer Straße

bekommt“, verkündete Regie-

rungspräsident Prof. Dr. Rein-

hard Klenke bei der Bescheid-

übergabe am 29. Dezember

2016 im Hans-Sachs-Haus

an Stadtrat Dr. Christopher

Schmitt.

Die Heilig Kreuz-Kirche wurde

seit 1927 nach Plänen von Jo-

sef Franke errichtet und am 2.

Oktober 1929 durch den Erz-

bischof Dr. Caspar Klein kon-

sekriert. Das Kirchengebäude

entstand im Stil des Backstein-

expressionismus mit der Para-

bel als Grundform, die sich in

der Kirche vielfach wiederholt.

Der Bau einer Kirche war not-

wendig geworden, nachdem

die Gemeinde St. Josef bis ins

Jahr 1919 zahlenmäßig stark

gewachsen war.

Beinahe 78 Jahre lang war die

Heilig Kreuz-Kirche religiöse

Heimat für viele Ückendorfer

Christinnen und Christen, bis

sie im Zuge der Neuordnung

der Pfarreien im Bistum Essen

am 19. August 2007 außer

Dienst gestellt wurde. Über

die weitere Nutzung der Kir-

che gab es intensive Beratun-

gen von Seiten der Vereinsge-

meinschaft Heilig Kreuz und

der Propstei St. Augustinus

mit dem Stadtteilbüro Südost

und der Stadtverwaltung Gel-

senkirchen. Vor allem ist das

Engagement von Staatssekre-

tär Michael von der Mühlen,

von einigen Mitgliedern des

Kirchenvorstands, von Vertre-

tern des Bistums Essen und

der Stadt Gelsenkirchen sowie

den Verwaltungsleitungen

der Pfarrei zu würdigen, die

zeitraubende Detailarbeit leis-

teten. Nach langen Debatten

legte die Stadt Gelsenkirchen

schließlich einen Vorschlag

zum denkmalgerechten Um-

bau in ein Multifunktionshaus

vor. In diesem Gebäude wird

ein 700 Personen fassender

Saal entstehen, in dem künf-

tig soziale wie kulturelle Ver-

anstaltungen, Tagungen und

Seminare stattfinden. Auf die-

se Weise soll die Heilig Kreuz-

Kirche in Ückendorf zu einem

Mittelpunkt mit Impulswir-

kung werden. [ms]

Die Heilig Kreuz-Kirche wird zum KulturzentrumErneuerungsprozess im Quartier Bochumer Straße

VERANTWORTUNG

Page 10: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

18 19

Wie würden Sie Ihr Engagement

im Dienst der Kirche umschrei-

ben?

Ich bin in Rotthausen-Düppel

aufgewachsen, habe meine

Kindheit in St. Barbara ver-

bracht. In St. Barbara bin ich

zur Kommunion gegangen,

wurde dort gefirmt und war

dort Messdiener. Seit dem Jahr

1979, in dem ich meine aus

der Neustadt stammende Frau

geheiratet habe, habe ich mich

in der Gemeinde Liebfrauen

engagiert und war dort von

1995 bis 2007 Mitglied im

Kirchenvorstand. Hier habe

ich auch Herrn Propst Paas ei-

nerseits als Pfarrer erlebt und

zahlreiche Sitzungen mit ihm

durchgeführt. Nach der Zu-

sammenlegung der Gemein-

den im Jahr 2008 habe ich

der konstituierenden Sitzung

angehört und bin bis zum

heutigen Tage dem Kirchen-

vorstand zugehörig. Ich war

in früheren Jahren auch Mit-

glied im Verwaltungsrat der

St. Augustinus GmbH, weil die

Kirchengemeinde Liebfrauen

Seniorenwohnungen einge-

bracht hat und wir einen Sitz

in den Gremien bekommen ha-

ben. Zudem war ich von der

Gemeinde Liebfrauen zum Bis-

tum Essen entsandt, wo ich

19 Jahre lang Mitglied des

Kirchensteuerrates für das De-

kanat Gelsenkirchen tätig war.

Auf welche Weise kam Ihre

Verbindung zu Heilig Kreuz

zustande?

Gerhard Krentzek gehört seit dem Jahr 2008 dem Kirchenvorstand der Propsteipfarrei St. Augusti-nus an. In seiner Funktion im Raumnutzungsausschuss des Kirchenvorstandes hat er den Verkauf der Heilig Kreuz in Gelsenkirchen-Ückendorf über mehrere Jahre bis zur notariellen Beurkundung begleitet. Die ehemalige katholische Pfarrkirche wird in den kommenden drei Jahren durch die Stadt Gelsenkirchen in ein multifunktionales Kulturzentrum umgewandelt. Die Redaktion des Ma-gazins Lebensbahnen hat sich mit Herrn Krentzek über sein Engagement sowie über den Werde-gang der Heilig Kreuz-Kirche unterhalten.

Heilig Kreuz-Kirche: Neue Bestimmung für ein besonderes Baudenkmal

Gerhard Krentzek

Stellvertretender Vorsitzender

des Kirchenvorstands St. Augustinus

- geboren 1956

- seit 1979 verheiratet

- zwei Söhne

- im Vorruhestand

Ehrenämter:

- Flüchtlingspate einer syrischen Familie

- Lesementor an der Grundschule Josefstraße

- Kolpingsfamilie Gelsenkirchen-Zentral

- Heimatbund

- Lektor

- Kommunionhelfer

Ich wohne am alten Wasser-

werk und somit auf dem Ge-

biet, das zu Heilig Kreuz gehört.

So gesehen ist Heilig Kreuz

meine Gemeinde. Wenngleich

ich die Hochzeiten von Heilig

Kreuz nicht so sehr erlebt habe,

war es immer im Blickpunkt.

Ich habe mich schon früh für

Heilig Kreuz interessiert und

habe auch Pfarrer Lauer sehr

gut gekannt. Einer meiner Söh-

ne hat in der Jugend der DJK

Schwarz-Weiß gespielt, und

da trainierte Pfarrer Lauer den

Nachwuchs. Hier haben auch

spätere Stars wie die Brüder

Altintop das Fußballspielen

gelernt. Da ich mich aber sehr

für Architektur und Kirchenbau

interessiere, bin ich schnell auf

die Heilig Kreuz-Kirche auf-

merksam geworden. Als Kind

bin ich auf dem Schulweg über

Jahre mit der Straßenbahn an

dieser Kirche vorbeigefahren

und habe mich immer wieder

über ihr Erscheinungsbild ge-

wundert, das eher an einen

alten Industriebau erinnert.

Lange Zeit habe ich auch nicht

gewusst, was die Quader be-

deuten. Aus diesen Quadern

sollten die zwölf Apostel ge-

schlagen werden, was aber nie

vollendet werden konnte, weil

kein Geld da war.

Was macht die Heilig Kreuz-Kir-

che zu einer besonderen Stätte?

Während meines Studiums

habe ich mich näher mit der

Kirche befasst und eine be-

sondere Beziehung zu ihr auf-

gebaut, zumal diese Kirche in

jedem guten Literaturbuch Er-

wähnung findet. Heilig Kreuz

ist als Parabelkirche im Back-

steinexpressionismus des Ar-

chitekten Josef Franke etwas

Besonderes. Ich habe in der

Pfarrzeitschrift mal einen ge-

schichtlichen Abriss über die

Liebfrauenkirche verfasst oder

über den Neustadtfriedhof in

der Hohenfriedberger Straße

geschrieben. Ich habe im Bis-

tumsarchiv zu solchen Entste-

hungsgeschichten geforscht

und kam so auch auf die Hei-

lig Kreuz-Kirche, die ja in einer

sehr schwierigen Zeit der Welt-

wirtschaftskrise erbaut worden

ist. Es war unter finanziellem

Aspekt eine unheimliche Her-

ausforderung, diese Kirche zu

erbauen. Nach der Entwidmung

habe ich mich sehr intensiv mit

der Heilig Kreuz-Kirche befasst.

Diese Kirche ist angesichts ih-

rer ursprünglichen Fensterbe-

malung immer als dunkel und

kalt wahrgenommen worden.

Man hörte bei jeder Renovie-

rung, dass die Gemeinde sich

wünscht, dass die Kirche heller

werden möge. Nicht zuletzt we-

gen diesem kalten und wenig

einladenden Ambiente ist die

spanische Gemeinde nach Lieb-

frauen gegangen, wo die Kirche

kleiner und gemütlicher war.

Nach welchen Kriterien wurde

die Entwidmung dieser Kirche

beschlossen?

Der Kirchenvorstand ist ein

Gremium von vielen Menschen

aus den unterschiedlichs-

ten Bereichen. Aufgrund der

Vielfältigkeit der anfallenden

Aufgaben bildet der Kirchen-

vorstand Ausschüsse. Zum Bei-

spiel den Bauausschuss, in dem

man kompetente Experten

findet, wenn an einer Kirche

ein Dach gedeckt werden muss

oder wenn es um die Instand-

haltung von Immobilien geht.

Dazu gibt es unter anderem

einen Personalausschuss, ei-

nen Kassenprüfungsausschuss,

einen Präventionsausschuss

oder einen Ausschuss für Ar-

beitssicherheit. Ich gehöre

dem Raumnutzungsausschuss

an. Wir befassen uns mit den

Fragen: Welche Räume hat die

Großpfarrei St. Augustinus?

In welcher Weise werden die-

se Räume genutzt? Sind diese

Räume wirtschaftlich? Gibt es

Leerstände? Sollte man etwas

abstoßen? Im Rahmen dieser

Diskussionen stand stets die

Frage: Was geschieht mit unse-

ren drei weiteren Kirchen?

Nun ist für das Kirchengebäude

Heilig Kreuz eine neue Bestim-

mung vorgesehen. Wie kam es

zu dieser Entscheidung?

Bei der Kirche Heilig Kreuz war

immer klar, dass es sich hier

um ein besonderes Baudenk-

mal handelt, das man nicht

so einfach abreißen kann. Die

Stadt Gelsenkirchen hat sich

schnell für dieses Objekt in-

teressiert, wenngleich sich

die Verhandlungen über eini-

ge Jahre hingezogen haben.

Im Projekt „Revitalisierung

der Bochumer Straße“ ist das

„Impulsprojekt Heilig Kreuz-

Kirche“ festgeschrieben. Herr

Professor Dr. Hasenkox, Ge-

schäftsführer der emscher-

tainment GmbH, hat sich im

Rahmen der Entwicklungen

diese Kirche ausgewählt, um

diese als Veranstaltungsort zu

bespielen. Hierdurch soll auch

das Hans-Sachs-Haus, welches

eine Vielzahl an Veranstaltun-

gen beherbergt, ein Stück weit

entlastet werden.

Auf welche Weise haben Sie die-

se Entwicklungen mit begleitet?

Ich persönlich war eingebun-

den in die Überwindung aller

rechtlichen Schwierigkeiten,

insbesondere in die Diskussi-

onen mit der Denkmalschutz-

behörde. So muss die Hülle des

Gebäudes in ihrer ursprüngli-

chen Form erhalten bleiben.

Auch ist bis heute nicht ge-

klärt, ob die Kirchenglocken

entnommen werden dürfen.

Eine große Herausforderung

waren auch die Verhandlungen

mit drei Familien, langjährigen

Mietern, die in den Gebäu-

den an der Heilig Kreuz-Kirche

wohnten. Dank sehr langwieri-

ger Überzeugungsarbeit ist es

uns gelungen, diese Menschen

ohne irgendwelche Nebenge-

räusche auf einvernehmlicher

Basis zum Umzug zu bewegen.

Ihnen möchte ich auch heute

noch danken. Das Gesamtpro-

jekt hätte ansonsten scheitern

können.

VERANTWORTUNG VERANTWORTUNG

Page 11: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

20 21

Inwieweit wird der Stadtteil

Ückendorf von dieser Baumaß-

nahme profitieren?

Dass die Bochumer Straße an

dieser Stelle verbesserungs-

bedürftig ist, wird jedem klar

sein. In dem Gebäude Heilig

Kreuz und drum herum werden

neue Strukturen geschaffen.

Innerhalb des Gebäudes wird

die Stadt einschneidende Bau-

maßnahmen umsetzen, wie

beispielsweise Lüftungsanla-

gen oder Elektronik usw. Direkt

neben dem Kirchengebäude

wird eine Service-Einheit (zum

Beispiel Stuhllager nebst Sani-

täreinrichtungen) entstehen.

Rechts neben der Kirche an

der Bochumer Straße befindet

sich eine Baulücke, in der ein

Kindergarten sowie Altenwoh-

nungen gebaut werden sollen.

In Richtung Justizzentrum soll

wohl auch ein Parkhaus entste-

hen. Hinter der Kirche, wo sich

der alte Kindergarten und ein

Gemeindesaal befinden, ist be-

absichtigt, von privater Hand

ein Künstlerensemble entste-

hen zu lassen.

Wie schnell kann das Im-

pulsprojekt Heilig Kreuz-Kirche

realisiert werden?

Bis zum 15. Januar 2017 muss-

te die durch Fördermittel von

Land und EU (insgesamt 9,718

Millionen Euro) begünstigte

Kaufpreis-Zahlung durch die

Stadt Gelsenkirchen fließen,

damit der Kaufvertrag wirksam

wird. Dies ist schlussendlich

geschehen und die Abwicklung

ist somit rechtskräftig. Das Im-

pulsprojekt Heilig Kreuz-Kirche

erscheint mir angesichts des

vielen Geldes, das in die Hand

genommen wird, als ein wirk-

lich großes Projekt. Aus den

zahlreichen Gesprächen blieb

mir in Erinnerung, dass Förder-

mittel dieser Art innerhalb von

drei Jahren verbaut sein müs-

sen. Wir können also davon

ausgehen, dass die Baumaß-

nahmen voraussichtlich bis

Anfang 2020 abgeschlossen

sein werden. [ms]

Nach Anhörung des Pfarrgemeinderates und des Priesterrates

verfüge ich hiermit,

dem Antrag des Kirchenvorstandes der katholischen

Propstei- und Kirchengemeinde St. Augustinus in Gelsenkirchen

folgend, die

P R O F A N I E R U N G

der ehemaligen Pfarrkirche Heilig Kreuz in Gelsenkirchen-Ückendorf

sowie des darin befindlichen Zelebrationsaltares der Kirche

gemäß cc. 1212, 1222 § 2 und 1238 § 1 CIC.

Begründung:

Das Kirchengebäude geht in das Eigentum der Stadt Gelsenkirchen über und

wird zum Kunst- und Kulturzentrum. Die inhaltlichen wie formalen Voraus-

setzungen zur Profanierung liegen vor. Dem Antrag des Kirchenvorstandes

war daher nach Anhörung der gesetzlich vorgeschriebenen Gremien und

schließlich nach Erteilung der kirchenaufsichtlichen Genehmigung hinsicht-

lich der wirtschaftlich damit zusammenhängenden Entscheidungen zu ent-

sprechen. Es ist eine Inventarliste anzufertigen. Das Allerheiligste sowie die

im Altar befindlichen Reliquien sind in die Propsteikirche St. Augustinus zu

übertragen.

Essen, den 1. Februar 2017

Dr. Franz-Josef Overbeck Hans Herbert Hölsbeck

Bischof von Essen Kanzler der Kurie

Die Profanierung der Heilig Kreuz-Kirche wurde am 1. Februar 2017 bischöflich beurkundet.

Wir haben uns als Firmvorbe-

reitungsgruppe auf die Reise

in das berühmte kleine Dorf

Taizé gemacht. Eine Woche

verbrachten wir während der

Herbstferien in der Gemein-

schaft von Taizé. Nun sind

schon wieder einige Monate

seit unserer Rückkehr vergan-

gen, und wir denken alle stets

an die wunderschöne Zeit in

Frankreich zurück.

Dieses Projekt haben wir alle

mit viel Vorfreude auf neue

Erfahrungen und Erlebnisse

gewählt. Doch zu Beginn un-

serer Fahrt waren wir auch

alle ein wenig nervös und uns

schwirrten einige Fragen im

Kopf herum. War es wirklich

das „richtige“ Projekt, für wel-

ches wir uns zu unserer Firm-

vorbereitung angemeldet ha-

ben? Sind die Menschen nett,

mit denen wir eine Woche ver-

bringen werden? Hilft uns die-

se Woche, Gott näher kennen

zu lernen und zu verstehen,

was es überhaupt bedeutet,

gefirmt zu werden? Doch wir

fünf Firmanden haben uns auf

Eine kleine Gruppe Firmanden ist im vergangen Jahr mit Pater Terliesner OMI (Hl. Familie) und Frau Melles im Rahmen der Firmvorbereitung in das kleine franzö-sische Örtchen Taizé nach Burgund gefahren. Was sie dort erlebt und erfahren haben, schildern sie im fol-genden Bericht.

Auch so kann Firmvorbereitung aussehen! Gruppenfahrt nach Taizé

den Weg gemacht und können

zu hundert Prozent sagen, dass

wir nichts bereuen.

Jeden Tag begannen wir mit

einem Morgengebet in der Kir-

che. Die Gesänge haben uns

sehr gut gefallen und uns ent-

spannt. Während der Gebete

gab es zehn Minuten komplet-

te Stille in der Kirche. Anfangs

war das Schweigen ein wenig

ungewohnt für uns alle, doch es

half uns mit der Zeit, zur Ruhe

zu kommen. Wir haben drei-

mal am Tag an den Gebeten

teilgenommen und uns schnell

damit angefreundet. In der Kir-

che herrschte eine gemütliche

Atmosphäre, unter anderem

deswegen, da alle auf dem Bo-

den sitzen. Doch wenn wir nicht

auf dem Boden sitzen wollten,

konnten wir uns auch auf Bän-

ke setzen, welche an den Seiten

aufgestellt waren.

Der Bibeleinführung mit Frere

Daniel haben wir immer gern

zugehört. In den Kleingruppen

waren wir alle voneinander

getrennt, doch das war kein

Problem für uns, denn dadurch

freundeten wir uns mit ande-

ren Jugendlichen an. Auch hier

haben wir uns viel mit Glauben

beschäftigt und was Glaube ei-

gentlich für uns selbst bedeutet.

Mitte der Woche reisten dann

zusätzlich 2.000 Franzosen an

und es wurde in Taizé etwas

lebhafter. Wir genossen die kul-

turelle Vielfalt und unterhielten

uns auch mit ein paar Franzo-

sen. Was, wie sich herausstellte,

gar nicht mal so einfach war, da

sie nicht so gut Englisch spra-

chen. Doch irgendwie hat es

dann doch geklappt und wir

hatten sehr viel Spaß dabei.

Wir waren überrascht, wie al-

les geregelt wird, wenn so viele

Menschen auf einem Fleck sind.

Doch das schien kein Problem

zu sein. Die Schlange vor der

Essensausgabe war zwar lang

und schien jeden Tag ein Stück-

chen länger zu werden, doch

wir bekamen relativ zügig unser

Essen und wurden auch immer

satt. Auch die praktische Arbeit

war rasch erledigt. Wir mussten

zwar unter anderem Toiletten

putzen oder Müll aufsammeln,

doch wenn jeder mithalf, waren

wir ruckzuck fertig. So verrückt

das auch klingen mag, dass Ju-

gendliche beim Putzen und auf-

räumen helfen. Dadurch, dass

alle hilfsbereit und offen für die

Aufgaben waren und immer gut

gelaunt an die Arbeit gingen,

wurden alle Aufgaben schnell

gelöst.

Durch die Reise haben wir viel

dazu gelernt und viele tolle

Erlebnisse mit nach Hause ge-

nommen. Wir sind auch sehr

dankbar für unsere Firmbege-

leiter Martina Melles und Pater

Terliesner, welche immer für

uns da waren, wenn wir Fragen

oder Sorgen hatten. Unterein-

ander sind wir Firmanden sehr

gute Freunde geworden und

wir werden uns in Zukunft auch

öfter treffen. Zudem haben wir

beschlossen, in diesem Jahr wie-

der gemeinsam nach Taizé zu

fahren.

Von: Lucie, Birte, Olivia, Laura,

Jonathan (Hl. Familie)

VERANTWORTUNG ENGAGEMENT

Page 12: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

22 23

Aus Kindern werden Leute Ehemaligentreffen im Kinder- und und Jugendhaus St. Elisabeth

„Guck mal, das sind wir!“ – Im-

mer wieder entdeckte der eine

oder andere in der laufenden

Präsentation ein Foto aus ver-

gangenen Zeiten, auf dem er

oder sie zu sehen ist. Auch die

Fotoalben und Kisten waren

sehr begehrt bei den zirka 80

Frauen und Männern, die einen

Teil ihrer Kindheit im Kinder-

und Jugendhaus St. Elisabeth

verbrachten und nun zum

Ehemaligentreffen in die Ein-

richtung gekommen waren.

Von nah und fern waren sie

angereist, einer sogar aus dem

Hunsrück. Dazu kamen noch

etliche Mitarbeiter, aktive und

ehemalige. Sie alle hatten sich

auf das Wiedersehen gefreut.

Unter ihnen auch Hete Rolle-

Keuper. 34 Jahre lang leite-

te sie die Einrichtung. Bis sie

2008 ihre Aufgabe an Paul

Rüther übergab, begleitete

sie viele Mädchen und Jungen

ein Stück auf ihrem Lebens-

weg. „Kuschelpädagogik war

das nicht“, sagt sie und macht

deutlich, wie wichtig ihr ihre

Schützlinge waren und noch

heute sind. Liebe und Respekt

bilden die Grundlage für die

verantwortungsvolle Tätigkeit

für junge Menschen. Entspre-

chend groß war auf beiden

Seiten die Wiedersehensfreu-

de: eine Umarmung hier, ein

herzliches Händeschütteln da.

VERANTWORTUNG

Allein die Blicke sprachen Bän-

de: Ich freue mich, dich zu se-

hen! Bisher hat die 74-jährige

Hete Rolle-Keuper noch kein

Ehemaligentreffen versäumt.

Regelmäßig dabei ist auch Udo

Welz. Der Rentner, der heu-

te mit seiner Frau in einem

schmucken Häuschen in Ha-

gen wohnt, lässt es sich nicht

nehmen dabei zu sein. „Leicht

war das Leben für uns Kinder

nicht“, fasst er seine Erinnerun-

gen rückblickend zusammen;

nicht in der Familie, wo er mit

acht Geschwistern aufwuchs,

und nicht im Kinderheim, in

das er nach dem Tod seiner

Mutter kam. Sein Leben hat er

gemeistert, Buchdrucker ge-

lernt und zwischendurch als DJ

und Fernfahrer gearbeitet.

Anna Lange hingegen war zum

ersten Mal dabei, zumindest

als Ehemalige.

Bis zum vergangenen Jahr hat

sie in der Verwaltung gear-

beitet. Doch dem Kinderheim

hält sie noch immer die Treue.

Schon viele Jahre ist sie im För-

derkreis aktiv, zeichnet dort

auch verantwortlich für den

regelmäßig erscheinenden In-

fobrief.

70 Kinder und Jugendliche

leben heute im Kinder- und

Jugendhaus. Viele von ihnen

haben schlimme Erfahrun-

gen hinter sich. Erziehungs-

unfähigkeit der Eltern, Gewalt,

Verwahrlosung, manchmal sex-

ueller Missbrauch sind einige

Gründe, weshalb sie in der Ein-

richtung aufwachsen. Und sie

kommen gerne zurück, das

zeigt einmal mehr die hohe

Beteiligung am Ehemaligen-

treffen. Als Bestätigung für die

Arbeit sieht das Paul Rüther,

Leiter der Einrichtung, und ist

zu Recht stolz auf sein Team.

[uk]

Einrichtungsleiter Paul Rüther im Gespräch mit seiner Vorgängerin Hete Rolle-Keuper

Page 13: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

24 25

Das St. Vinzenz-Haus hat sich freiwillig der Prüfung durch Gutachter des Qualitäts-siegels Grüner Haken unterzogen und darf das Zertifikat nun weitere zwei Jahre tragen. Mit dem Siegel würdigt die Heimverzeichnis gGmbH Gesellschaft zur För-derung der Lebensqualität im Alter und bei Behinderung insbesondere das Engage-ment des Teams der Pflege- und Betreuungseinrichtung für eine hohe Lebensquali-tät ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Diese steht bei der Prüfung des Hauses in einem besonderen Fokus.

Grüner Haken für das St. Vinzenz-Haus Zertifikat für hohe Lebensqualität und Verbraucherfreundlichkeit

Ein Gutachter der Heimver-

zeichnis gGmbH hatte das St.

Vinzenz-Haus besucht und sich

einen ganzen Tag lang ein Bild

vom Alltag der Bewohnerin-

nen und Bewohner gemacht.

Er nahm am Mittagessen teil,

suchte einige Damen und

Herren in ihren Zimmern auf

und unterhielt sich mit den Mit-

gliedern des Bewohnerbeirates.

Insgesamt konnte er feststellen,

dass das St. Vinzenz-Haus alle

Voraussetzungen erfüllt, um

das Zertifikat zu erhalten. Der

Grüne Haken bestätigt, dass das

St. Vinzenz-Haus zu den Einrich-

tungen zählt, in denen Respekt,

Rücksichtnahme, Selbstbestim-

mung und Einhaltung der Privat-

sphäre einen hohen Stellenwert

besitzen.

Einrichtungsleiter Tim Smiezew-

ski und sein Team setzen sich

täglich für eine hohe Lebens-

qualität der Seniorinnen und

Senioren ein. Viele Angebote

von Ausflügen und Konzerten

über Spielenachmittage bis hin

Stimmungsmusik aus dem Lautsprecher, die Cafeteria mit farbenfrohen Girlanden und Papierschlangen zünftig geschmückt und erwartungsfrohe Damen und Herren, bunt behütet oder kostümiert, waren untrügliche Zeichen dafür: Es ist Karneval im St. Vinzenz-Haus.

St. Vinzenz „Helau“ Ein karnevalistischer Nachmittag in der Pflege- und Betreuungseinrichtung

Die Bewohnerinnen und Be-

wohner erlebten ein wahres

Feuerwerk der Darbietungen

aus dem Karnevals-Repertoire

der Bismarcker Funken. Evi

Hoffmann führte wie immer

gekonnt durch das Programm.

Miniminis, Minigarde und die

Fünkchengarde zeigten ihre

schwungvollen Showtänze, So-

lomariechen Rebekka und das

Frauenballett „Flodde Muddis“

mit ihrem Schneewittchen-

Tanz setzten weitere Höhe-

punkte. Da wurde getanzt und

geschunkelt, gesungen und

geklatscht und natürlich viel

gelacht.

Und auch das Gelsenkirche-

ner Stadtprinzenpaar Marcel

I. und Denise I. – die übrigens

selbst mehrere Jahre im St.

Vinzenz-Haus tätig war – von

der Karnevalsgesellschaft Pic-

colo stattete auf seiner Tour

durch die Stadt den Vinzenz-

Karnevalisten einen Besuch

ab. Sie hatten nicht nur ihren

Hofstaat, sondern auch noch

einen Orden mitgebracht. Den

verliehen sie einem ziemlich

überraschten Peter Hellwig

als Anerkennung für seine

jahrelange tatkräftige Unter-

stützung. Dieser Orden blieb

jedoch nicht lange allein. Denn

auch die Bismarcker Funken lie-

ßen es sich nicht nehmen, den

erfahrenen Haustechniker mit

einem Orden zu dekorieren.

Doch damit noch nicht genug:

Geehrt wurde auch Erika Flash,

die schon seit fast 50 Jahren

Mitglied der Bismarcker Fun-

ken ist und heute im St. Vin-

zenz-Haus lebt.

Das Programm des Nachmit-

tags hielt noch einen weiteren

„Knaller“ bereit: Die Damen der

kfd St. Matthias aus Bottrop

brachten mit zwei Sketchen

den Saal zum Toben. [uk]

KOMPETENZ ENGAGEMENT

Mit einer Festmesse in der Propsteikirche St. Augustinus und anschließender Begeg-nung im Pfarrhaus feierte Propst Manfred Paas am 4. März den 40. Jahrestag seiner Priesterweihe.

40. Jahrestag der Priesterweihe

Rückblende: Am 4. März 1977

wurde Manfred Paas im Alter

von fast 27 Jahren von Bischof

Franz Hengsbach in der Esse-

ner Münsterkirche zum Pries-

ter geweiht.

Seinen Weihe-Spruch „Geh

wohin ich dich sende. Verkün-

de was ich dir auftrage. Fürch-

te dich nicht: ich bin mit dir, um

dich zu retten.“ (Jeremia 1,7)

stellte Msgr. Propst Paas an sei-

nem Jahrestag in den Mittel-

punkt seiner Predigt und spann

so einen thematischen Bogen

vom Weihetag 1977 bis heute.

Viele Gemeindemitglieder und

Gäste aus Verbänden, Gemein-

schaften und den Gremien

und Betriebsgesellschaften der

St.Augustinus Gelsenkirchen

GmbH nutzten die Begegnung

im Pfarrhaus, um Propst Paas

auch persönlich ganz herzlich

zu gratulieren.

Darunter selbstverständlich

auch der Geschäftsführer der

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH, Peter Weingarten, der

zu Tanzveranstaltungen und

ähnlichem sorgen für ein ange-

nehmes Lebensumfeld und wir-

ken sich positiv auf das geistige

und körperliche Wohlbefinden

aus. „Die Auszeichnung ist eine

Bestätigung für unsere Arbeit.

Wir freuen uns sehr darüber“, so

Smiezewski. [uk]

Propst Paas im Namen der Gre-

mien und der Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter der St. Augus-

tinus Gelsenkirchen GmbH ein

Geschenk überreichte, das ihn

noch lange an diesen besonde-

ren Tag erinnern kann.

Auch an dieser Stelle sagen wir:

Herzlichen Glückwunsch,

lieber Propst Paas! [wh]

Herzlichen Glückwunsch, Propst Paas!

Page 14: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

26 27

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Offene Cafeteria gingen die Bewohnerinnen und Bewohner des St. Vinzenz-Hauses, ihre Angehörigen und Gäste aus der Stadt auf eine „Kulinarische Deutschlandreise“ von Nord nach Süd und von Ost nach West.

Unser Land kulinarisch erlebenDas St. Vinzenz-Haus lud zur Offenen Cafeteria

Claudia Chalupka und ihr Team

vom Wirtschaftsdienst hatten

keine Mühen gescheut und

eine vielseitige Auswahl ganz

typischer Speisen aus allen vier

Himmelsrichtungen zusam-

mengestellt. Unter anderem

servierten sie köstlich duften-

Spezialitäten aus vielen Regionen Deutschlands schmeichelten dem Gaumen

den Schinken und Mettwurst

auf frisch gebackenem Brot,

Gurken aus dem Spreewald,

delikate Fischhappen, Russi-

schen Zupfkuchen und Baye-

rische Creme mit Sahnehaube

und einer Fruchtsoße. Die Da-

men und Herren genossen die-

se besonderen Köstlichkeiten.

Sie erlebten miteinander einen

Nachmittag in gemütlicher

Runde.

„Solche Veranstaltungen lie-

gen uns sehr am Herzen“, so

Einrichtungsleiter Tim Smie-

zewski. Sie bringen Abwechs-

lung in den Alltag der Seniorin-

nen und Senioren. Gemeinsam

entwickeln die Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeiter der Pfle-

ge- und Betreuungseinrich-

tung dafür immer wieder neue

Ideen. [uk]

ENGAGEMENT

Seit dem 1. März 2017 hat Frau Michaela Mell die Aufgabe der Einrichtungsleitung im Alten- und Pflegeheim St. Josef der Elisabeth Stift katholische caritative GmbH übernommen.

Neue Leitung des Alten- und Pflegeheim St. Josef

Nach dem Ausscheiden von

Herrn Rademacher hatte Frau

Mell bereits mit Jahresbeginn

2017 die Aufgabe als kommis-

sarische Einrichtungsleiterin

im Alten- und Pflegeheim St.

Josef übernommen. Mit ihrer

engagierten Art, ihrer profes-

sionellen Kompetenz und ge-

meinsam mit dem Team in Erle

will Frau Mell neue Weichen

stellen. Nunmehr hat der Ver-

waltungsrat der Elisabeth Stift

katholische caritative GmbH

der dauerhaften Berufung

von Frau Mell auf die Position

der Einrichtungsleitung zuge-

stimmt.

Der Geschäftsführer der St. Au-

gustinus Gelsenkirchen GmbH,

Peter Weingarten, und der Be-

triebsleiter der St. Augustinus

Heime GmbH und Elisabeth-

KOMPETENZ

Stift katholische caritative

GmbH, Ansgar Suttmeyer,

dankten Frau Michaela Mell für

die Bereitschaft, diese wichti-

ge Position im Altenheim St.

Josef übernehmen zu wollen

und wünschen ihr Erfolg und

Gottes Segen für die neue Auf-

gabe. [wh]

Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurde Herrn Matthias Hommel die Leitung der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef übertragen.

Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef: Neuer Einrichtungsleiter

Bereits seit 1991 ist Matthias

Hommel in der Einrichtung an

der Husemannstraße beschäf-

tigt, wo er in unterschiedlich-

sten Funktionen – vom Grup-

pendienst bis hin zur stellver-

tretenden Einrichtungsleitung

– tätig war. Im Mai 2015 war

Matthias Hommel zum kom-

missarischen Einrichtungslei-

ter benannt worden.

Mit nunmehr 111 Plätzen ist

die Kinder- und Jugendhilfe-

Einrichtung St. Josef der größte

Anbieter im Bereich der statio-

nären Jugendhilfe in Gelsenkir-

chen. [ms]

Neue Pflegedienstleitung im St. Vinzenz-HausDas Team im St. Vinzenz-Haus hat eine neue Pflegedienstleiterin. Seit dem 1. März 2017 ist Frau Monique Skalla neu im Team und hat ihre wichtige Aufgabe für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Pflege- und Betreuungseinrichtung aufge-nommen.

Seit 2005 hat die examinierte

Altenpflegerin ihre beruflichen

Erfahrungen in verschiedenen

verantwortlichen Positionen

weiter entwickelt, sich kon-

tinuierlich beruflich weiter

qualifiziert und war zuletzt als

Pflegedienstleitung in der voll-

stationären Altenpflege tätig.

Der Betriebsleiter der St. Au-

gustinus Heime GmbH, Ans-

gar Suttmeyer, begrüßte jetzt

Frau Monique Skalla im Kreise

der neuen Kolleginnen und

Kollegen und wünschte ihr ge-

meinsam mit Herrn Tim Smie-

zewski, Leiter des St. Vinzenz-

Hauses, auch im Namen der

Geschäftsführung viel Erfolg

und Gottes Segen bei der neu-

en Aufgabe. [wh]

Page 15: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

28 29

Der bundesweite „Tag der Kinderhospizarbeit“ macht jeweils am 10. Februar auf die Situation von Kindern und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien aufmerksam. In diesem Jahr war die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH mit einigen besonderen Aktionen und Informationsangeboten präsent, um ihr Engagement zu zeigen und Lobbyarbeit zu leisten..

Tag der Kinderhospizarbeit

Aktionsfahnen am Rathaus

und mehreren Gebäuden der

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH wiesen im gesamten

Stadtgebiet von Gelsenkirchen

auf den Tag hin.

In einem vorbereitenden Pres-

segespräch wurde das Anliegen

vermittelt. Ein Informations-

und Aktionsstand im Foyer des

Hans-Sachs-Hauses diente als

Anlaufstelle im Rathaus der

Stadt. Unter dem Motto „Lie-

be zum Leben“ diskutierten in

einer öffentlichen Infotalkrun-

de die Experten Luidger Wol-

terhoff, Gesundheitsdezernent

der Stadt Gelsenkirchen, Chris-

tina Totzeck, Vorsitzende des

Gesundheitsausschusses der

Stadt Gelsenkirchen, Ina Ment-

ges-Schröter, Leiterin der Arche

Noah und Susanne Baum,

Mutter eines verstorbenen

Kindes, unter der Moderation

von Wolfgang Heinberg, Leiter

Unternehmenkommunikation

der St. Augustinus Gelsenkir-

chen GmbH, verschiedene Fa-

cetten des Themas.

Luidger Wolterhoff, Gesund-

heitsdezernent der Stadt Gel-

senkirchen, machte deutlich:

„Es ist notwendig, dass wir für

uns in Gelsenkirchen analysie-

ren, wie gut wir bereits den

betroffenen Familien helfen

können. Viele Unterstützungs-

angebote sind schon vorhan-

den. Aber wir werden sicher-

lich auch Bereiche ausmachen,

in denen wir uns verbessern

können. Es ist gut, dass mit den

Aktionen zum Tag der Kinder-

hospizarbeit dieses Thema in

der Gelsenkirchener Stadtge-

sellschaft angekommen ist.“

Als Leitung der Arche Noah

hob Ina Mentges-Schröter her-

vor, dass es in der Kinderhos-

pizarbeit keine einfachen und

vorgefertigten Lösungen gibt:

„Es ist unser Anspruch, der In-

dividualität jeder einzelnen

Familie und jedes einzelnen

Kindes gerecht zu werden.

Wir müssen in unseren Be-

treuungsangeboten und in

dem Netzwerk verschiedener

Anbieter ein breites Spektrum

vorhalten, damit wir diesem

Anspruch genügen können.“

Gerhard Flehmig, katholischer

Seelsorger am Marienhospital

Gelsenkirchen, betonte, dass

die Kirche bzw. das Christentum

immer einen besonderen Blick

auf den Menschen hat und

haben muss: „Das Wesentli-

che eines Menschen ist nicht

sichtbar. Der Mensch ist ein

Geheimnis. Vor diesem Hin-

tergrund gebietet es sich,

jedem Menschen, auch und be-

sonders den schwerstkranken

Menschen, mit Ehrfurcht und

Liebe zu begegnen.“

Für die Politik stellte Christi-

na Totzeck, Vorsitzende des

Gesundheitsausschusses der

Stadt Gelsenkirchen, fest, dass

das Thema im Interesse der Be-

troffenen noch deutlich stärker

in der politischen Arbeit betont

werden muss: „Ich nehme hier

heute viele wichtige Aspek-

te auf und werde das Thema

mit in die politischen Gremien

transportieren. Ich würde mich

freuen, die heute begonne-

ne Diskussion zusammen mit

Ihnen auch im Gesundheits-

ausschuss weiterführen zu

können. Die Aktionstage zur

Kinderhospizarbeit 2017 ha-

ben deutlich wahrnehmbare,

starke Signale gesetzt.“

In der Abschlussrunde for-

mulierte Susanne Baum den

Wunsch, dass die bestehenden

Unterstützungsangebote den

Betroffenen frühzeitig und ak-

tiv vermittelt werden. Susanne

Baum: „Wenn Sie von der Dia-

gnose ihres Kindes erfahren,

befinden sie sich akut in einer

Krise und ihr Leben und das

ihrer Familie wird für eine un-

bestimmbare Zeit zu einer Aus-

nahmesituation. Ich wünsche

mir, dass dann alle an der Ver-

sorgung und Betreuung Betei-

ligten auf die Familien zugehen

und ihnen sagen, welche Hilfe

und Unterstützung ihnen zu

Hause, in den Kinderhospizen

oder in der ambulanten Ver-

sorgung zur Verfügung stehen.

Es ist wichtig, dass das profes-

sionelle Umfeld informiert ist,

sich untereinander vernetzt

und aktiv auf betroffene Fami-

lien zugeht. Wenn jede Stadt

hierfür einen komprimierten

kleinen Ratgeber herausgibt,

konkrete Ansprechpartner be-

nennt und diese Information

dann auch bei den Betroffenen

ankommt, wäre das ein Riesen-

schritt vorwärts.“ [ub]

Anja Dörner (2. von links), Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff (Bildmitte) und Ina Mentges-Schröter (rechts)

stellten die Aktionsbänder 2017 vor

VERANTWORTUNG

Page 16: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

30 31

ENGAGEMENT

Beginn – Arbeitsgremium:

Bereits im Jahr 2012 wurde

eine Arbeitsgemeinschaft

„Pfarrei 2020“ zur Zukunft

unserer Pfarrei gegründet. Die

AG setzte sich zusammen aus

zwei Vertretern des Generalvi-

kariats, Herr R. Preiss-Kirtz und

Herr T. Tebruck, und jeweils

drei Mitgliedern des Kirchen-

vorstands, des Pfarrgemein-

derats und des Pastoralteams.

Alle Gemeinden waren in der

AG vertreten. So erfolgte die

Zukunftsplanung von Anfang

an in Abstimmung zwischen

dem Bistum, den Gemeinden

und der Pfarrei und bot eine

gute Voraussetzung für die ge-

wünschte intensive Kommuni-

kation der verschiedenen Ebe-

nen und für die notwendige

Transparenz.

Aufgabe:

Die AG sollte den Pastoralplan

der Pfarrei fortschreiben und

bei der pastoralen Planung die

Nutzung der Kirchengebäude

und Gemeindeheime, das zur

PEP – auf dem Weg zum Votum Zukunftsplanung der Propsteipfarrei St. Augustinus, Gelsenkirchen 2012 - 2015

Verfügung stehende Personal

und die geforderten Einspa-

rungen im Pfarreihaushalt be-

rücksichtigen. Bei aller Kreati-

vität blieb auf diese Weise die

pastorale Planung geerdet. Bis

zur Wahl des neuen PGR 2014

sollte die Arbeit abgeschlossen

sein.

Grundlagen der inhaltlichen

Arbeit:

Neben den inhaltlichen Leitli-

nien, die im Dialogprozess des

Bistums entwickelt und im

„Zukunftsbild“ zusammenge-

fasst wurden, standen folgen-

de Materialien zur Verfügung:

- Bauberichte und Kosten-

berechnungen seitens des

Bistums zu den Kirchen-

gebäuden und Gemeinde-

heimen;

- ebenfalls vom Bistum zur

Verfügung gestelltes sta-

tistisches Material zur Ent-

wicklung der Katholiken-

zahl, des Gottesdienstbe-

suchs und Sakramenten-

Empfangs, des pastoralen

Personals etc.;

- Ergebnisse der von der

deutschen Bischofkonferenz

in Auftrag gegebenen Si-

nus-Milieu-Studie;

- Raumübersichten aller Ge-

meinden der Pfarrei, differ-

enziert nach Zeiträumen,

Häufigkeit der Veranstal-

tungen, Teilnehmerzahlen

und Altersstruktur;

- Übersichten aller Ge-

meinden zu ihren pasto-

ralen Strukturen, Aktivitä-

ten und Schwerpunkten.

Arbeitsweise der AG „Pfarrei

2020“:

Die AG traf sich drei- bis vier-

mal im Jahr, z.T. in den verschie-

denen Gemeinden. An diesen

Sitzungen nahmen neben den

Mitgliedern der AG auch Ver-

treter der jeweiligen Gemein-

de teil. Durch diese Form der

Treffen konnte die AG über das

statistische Material hinaus die

Räumlichkeiten und vor allem

die Vorstellungen und Pläne

der Gemeindemitglieder zur

Zukunft der eigenen Gemeinde

und der Pfarrei genauer ken-

nen lernen. Außerdem wurden

auch auf diese Weise die Ge-

meinden intensiver in den Be-

ratungs- und Planungsprozess

einbezogen.

Weitere Bausteine des Pla-

nungsprozesses:

- Die Arbeit der AG „Pfarrei

2020“ war Tagesordnungs-

punkt auf allen Sitzungen

des PGR. Damit wurde u.a.

die Absicht verfolgt, die

entsprechenden Informati-

onen und Überlegungen

auch in den einzelnen Ge-

meinderäten zur Sprache

zu bringen.

- 2014 befasste sich der

gemeinsame Klausurtag

von Kirchenvorstand und

Pfarrgemeinderat mit der

Pfarreientwicklung. Neben

der Vorstellung von Grund-

daten zur wirtschaftlichen

und demographischen Ent-

wicklung der Pfarrei von

2012 bis 2013 wurden erste

Lösungsvorschläge für die

Finanzentwicklung und Ge-

bäudenutzung in den Ge-

meinden entwickelt und

Überlegungen zu den pas-

toralen Schwerpunkten an-

gestellt.

- Ebenfalls 2014 trafen sich

alle Gemeinderäte und der

Pfarrgemeinderat. Bei die-

ser Veranstaltung ging es

insbesondere um die

spezifische Rolle der

Gemeinderäte im Planungs-

prozess und um die un-

terschiedlichenpastoralen

Schwerpunkte in den Ge-

meinden und auf der Ebene

der Pfarrei.

- Besichtigung der Kirche St.

Maria Heimsuchung, Her-

ten, um sich über die Mög-

lichkeit des Umbaus einer

Kirche mit dem Ziel ihrer

multifunktionalen Nutzung

zu informieren.

Pfarreientwicklungspro- zess (PEP) 2015 - 2017

Mit dem Pastoralplan (2009 in

Kraft gesetzt) und dem dar-

gestellten bisherigen Weg der

Zukunftsplanung bestand eine

gute Basis für den nun folgen-

den vom Bistum initiierten

Pfarreientwicklungsprozess.

Den offiziellen Beginn hier-

für bildete die Pfarreikonfe-

renz am 21.April 2015. An ihr

nahmen die Mitglieder des Pas-

toralteams, des Pfarrgemein-

derats, des Kirchenvorstands

und von Seiten des Bistums der

Generalvikar Pfeffer, Frau Win-

ter-Riesterer und Herr Hols teil.

Auf dieser Konferenz wurde

neben den organisatorischen,

strukturellen und finanziellen

Fragen die spirituelle Dimensi-

on des Prozesses zur Sprache

gebracht. In den kommenden

Jahren sei vor allem die Frage

zu klären, wie wir auch künf-

tig eine lebendige Kirche sein

können.

Um möglichst viele Menschen

in den PEP einzubinden und da-

für zu sorgen, dass die an ihm

Beteiligten nach Möglichkeit

die Vielfalt der Pfarrei reprä-

sentieren, wurden Interes-

sierte aus allen Gemeinden zu

einer ersten Pfarreiversamm-

lung am 29. Oktober 2015 ein-

geladen. Auf ihr haben die zahl-

reichen Teilnehmenden ihre

Vorstellungen und Anregun-

gen diskutiert und schriftlich

festgehalten. Diese bildeten

somit eine weitere Grundlage

für die folgende Arbeit.

Auf der gemeinsamen Klau-

surtagung von Pfarrgemein-

derat und Kirchenvorstand

Nach der Phase des „Sehens“ im Pfarreientwicklungsprozess (PEP), die in drei Aus-gaben der „Lebensbahnen“ 2016 dargestellt wurde, gilt es nun, die seit fünf Jahren geleistete Arbeit für das Votum des Kirchenvorstands (KV) und des Pfarrgemeinde-rates (PGR) an unseren Bischof zusammenzufassen. Eine Übersicht kann folgendes festhalten:

Page 17: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

32 33

am 14. November 2015 wurde

dann unter der Moderation

von Herrn Walter Schäfer, dem

durch uns vom Bistum erbe-

tenen Prozessbegleiter, die

weitere Organisation und der

zeitliche Ablauf des PEP be-

schlossen.

Koordinierungsgruppe (KG):

Stimmberechtigte Mitglieder

der KG sind Herr Hermandung

und Herr Utsch als Vertreter

des Pfarrgemeinderats, Herr

Krentzek und Herr Wohlge-

muth als Vertreter des Kir-

chenvorstands und der Pfarrer

Propst Paas. An den Sitzungen

der KG nehmen außerdem der

Verwaltungsleiter der Pfarrei

Herr Schmidt-Kuhl und außer-

dem Frau Haak als Prozessas-

sistentin teil, zumeist auch

Herr Schäfer als Prozessorga-

nisator. Seitens des Bistums ist

der KG Herr Geisler für Finanz-

und Immobilienfragen zuge-

ordnet.

Die KG traf sich im Durch-

schnitt ca. alle sechs Wochen.

Drei Sitzungen fanden gemein-

sam mit den Leitern/Leiterin-

nen der Arbeitsgruppen statt.

Dadurch war ein zeitnaher

inhaltlicher und organisatori-

scher Austausch gewährleis-

tet. Zu einer Sitzung kamen

zwei Vertreter des BDKJ, um

vor allem zu unterstreichen,

wie notwendig die Berücksich-

tigung der Perspektiven und

Anliegen der Jugend sei.

Die Protokolle der Arbeitsgrup-

pen waren immer Inhalt der

Gespräche in der KG. Außer-

dem gab es schriftliche Mit-

teilungen der KG an die Grup-

pen, um gegebenenfalls deren

Arbeit zu unterstützen oder zu

strukturieren. Die KG achtete

darauf, nicht in die Arbeit der

Arbeitsgruppen „hineinzure-

den“. Die Mitglieder der KG

nahmen daher auch nicht an

deren Sitzungen teil.

Arbeitsgruppen (AG):

Bei der Zusammensetzung der

AGs wurde darauf geachtet,

eine möglichst umfassende Re-

präsentanz der verschiedenen

Institutionen und pastoralen

Orte zu erreichen. Außerdem

sollten nach Möglichkeit auch

solche Personen für die Mit-

arbeit gewonnen werden, die

bisher noch nicht in kirchlichen

Organisationen eingebunden

waren. Beides gelang je nach

AG nur in begrenzter Weise.

Die besonders wichtige Ein-

bindung junger Christen in den

Zukunftsprozess wurde vor

allem durch die Bildung einer

eigenen AG „Kinder- und Ju-

gendpastoral“ versucht zu ge-

währleisten.

Die ersten Treffen der 5 Ar-

beitsgruppen fanden im Janu-

ar 2016 statt. Die pastoralen

Schwerpunkte und die beson-

deren Strukturen der Pfarrei

bildeten die Grundlage für ihre

Einrichtung. Es gab folgende

AGs:

· City-Pastoral (Kirche mitten

in der Stadt)

· Pastorale Erlebensorte (in

Pfarrei und Gemeinden)

· Pastorale Außenstationen

(Sozialeinrichtungen, Cari-

tas)

· Muttersprachliche

Gemeinden

· Kinder- und Jugendpasto-

ral (Jugendkirche Gleis X)

Zu Beginn ihrer Arbeit wur-

den den AGs zwei innerhalb

der KG erarbeitete Papiere zur

Verfügung gestellt. Einmal zu

„Zeit-Signaturen als Zeichen

der Zeit“. Hierbei ging es u.a.

um gesellschaftliche, ökono-

mische, politische und geistig-

religiöse Rahmenbedingungen,

die bei den Überlegungen mit-

bedacht werden müssen, um

zu zeitgemäßen Ergebnissen

bei der Planung der kirchlichen

Zukunft zu gelangen.

Zum anderen ging es um Leit-

fragen zu Methoden und In-

halten der Gespräche in den

AGs und um Kriterien für die

Beurteilung sowohl des Sta-

tus quo als auch des Entwurfs

einer zukunftsfähigen Kirche/

Pfarrei. In beiden Papieren

spielten nicht zuletzt theologi-

sche Aspekte eine Rolle, um so

den PEP als einen geistig-reli-

giösen Prozess zu ermöglichen

bzw. zu unterstützen.

Die AGs waren nämlich von

der KG ausdrücklich gebeten

worden, zunächst nicht über

„Steine und Geld“ zu sprechen,

sondern sich in aller Offenheit

und Kreativität sowohl mit der

pastoralen Situation als auch

mit neuen Wegen in Pfarrei,

Gemeinden und kirchlichen

Einrichtungen zu beschäftigen.

Die AGs trafen sich zwischen

Januar 2016 und der Abfassung

ihrer Voten Ende 2016/Anfang

2017 6- bis 8-mal.

Kommunikation:

Neben der beschriebenen

Kommunikation zwischen KG

und AGs wurde der PEP der

breiteren kirchlichen Öffent-

lichkeit durch regelmäßige

Berichte über die Arbeit der

KG und der AGs im Magazin

„Lebensbahnen“ zur Kenntnis

gebracht; Informationen zum

PEP lieferte auch die Home-

page der Pfarrei. Wie schon

in der Phase der Zukunftspla-

nung zwischen 2012 bis 2015

stand auch der PEP immer auf

der Tagesordnung des Pfarrge-

meinderats und des Kirchen-

vorstands. Beide Gremien wa-

ren somit nicht nur über den

Fortgang der Überlegungen

informiert, sondern haben ent-

sprechend ihrem Zuständig-

keitsbereich Einfluss auf den

PEP genommen. Außerdem

war der Prozess regelmäßig In-

halt in den Informationsorga-

nen der einzelnen Gemeinden,

immer wieder auch Thema bei

den Sitzungen der Gemeinde-

ENGAGEMENT

räte oder bei Veranstaltungen

auf Gemeindeebene.

Darüber hinaus suchten die

AGs immer wieder den Kontakt

zu ihren jeweiligen pastoralen

Bereichen, um die Meinungen,

Vorstellungen und Hoffnun-

gen der direkt Betroffenen

besser kennen und verstehen

zu lernen.

Leitbild

Aus den Ergebnissen der Ar-

beitsgruppen ließ sich ein ge-

meinsames Leitmotiv unserer

Propsteipfarrei entwickeln, das

derzeit Grundlage der Ge-

spräche von Pastoralteam,

-konferenz und Pfarrgemein-

derat ist. Es kann lauten: „Mit

Christus – nahe bei den Men-

schen“

In Anbindung an das Zukunfts-

bild des Bistums Essen wollen

wir uns im Leitbild/Leitmotiv

unserer Pfarrei für „Nähe“ als

zentrale Dimension der Pasto-

ral entscheiden.

Begründung:

Nähe ist nicht nur die Voraus-

setzung jeden – den Menschen

berührenden, das Evangelium

nahebringenden und darin

„wirksamen“ – pastoralen Be-

mühens. Zugleich ist sie auch

Anspruch und Maßstab kirchli-

cher Praxis – und daher gleich-

sam ihre „Methode“ bzw.

Erkennungszeichen. Schließlich

beinhaltet sie bereits anfang-

haft das Ziel der Lebens-, Glau-

bens- und Hoffnungsperspek-

tive der einzelnen Gläubigen

und ihrer Gemeinschaft, der

Kirche: Reich Gottes als end-

gültige Nähe bzw. Einheit mit

Gott, der Menschheitsfamilie

und der gesamten Schöpfung.

Erläuterung:

„Nähe“ bezeichnet und um-

fasst eine seelisch-geistige,

physische und räumliche

Wirklichkeit. Diese zwar un-

terscheidbaren und verschie-

denartigen Bereiche der einen

Wirklichkeit dürfen allerdings

nicht voneinander getrennt

werden.

In der Diskussion um den Pfar-

reientwicklungsprozess und

den in diesem Zusammen-

hang vorgetragenen Lösungs-

ansätzen zu den zukünftigen

Strategien und Strukturen ent-

steht aber häufig der Eindruck,

dass vor allem die räumliche

Dimension der Nähe in ihrer

Bedeutung unterschätzt oder

gar übersehen wird. Doch die

räumliche Nähe, z.B. in der

wohnortsnahen Gemeinde, ist

zwar nicht die unerlässliche Be-

dingung für jede Form pastora-

ler Begegnung; sie behält aber

ihr besonderes Gewicht für die

alltägliche und sonntägliche

Begegnung der Gläubigen als

Gemeinde – und deren Mitein-

ander mit ihrem säkularen Um-

feld und ihren säkularisierten

Mitbürgern. Dies gilt gerade

für die den Glauben und das

Christsein betreffenden Erfah-

rungen der seelisch-geistigen

Dimension bzw. Beheimatung.

Durch strukturelle Verände-

rungen in Gemeinden und

Pfarreien sind also nicht nur

äußere Räume betroffen,

sondern „Binnen-Räume“ der

Menschen. Wenn man den hier

aufgezeigten Zusammenhang

ignoriert oder ihm ein zu ge-

ringes Gewicht zumisst, wird

einem dualistischen und da-

mit letztlich inhumanen Men-

schenbild mit allen negativen

Konsequenzen – bei aller Be-

schwörung eines „christlichen

Menschenbildes“ – Vorschub

geleistet.

Konkretisierungen

Dieses Leitmotiv soll konkre-

tisiert werden durch die Ak-

zente der PEP-Arbeitsgruppen

und durch die Darstellung der

notwendigen Räume für eine

lebendige Pfarrei.

Der Kirchenvorstand hat durch

den Verkauf der Gebäude ne-

ben der Hl. Kreuz-Kirche an die

Stadt Gelsenkirchen (siehe Ar-

tikel in dieser Ausgabe) sowie

des kath. Stadthauses an den

Caritasverband GE zu Anfang

des Jahres weitere Grundla-

gen zur wirtschaftlichen Si-

cherung geschaffen. Zudem

wurden Gespräche mit dem

KiTa-Zweckverband, der Cari-

tas und weiterer Träger von So-

zialeinrichtungen geführt, um

mögliche Konzentrationen in

anderen Bereichen berücksich-

tigen zu können. Manfred Paas

Page 18: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

34 3530

Was gibt es Neues in St. Augustinus? Was tut sich in der Gemeinde und den Einrich-tungen? Dreimal im Jahr (Mitte März, Juli und November) informieren wir Sie aktuell und ganz nah über die Themen Ihrer Gemeinde. Die „Lebensbahnen“ liegen dann in den Kirchen der Großpfarrei und in den Einrichtungen des Konzerns für Sie aus.

SO ERREICHEN SIE UNS: Telefon: 0209 172-54670

E-Mail: [email protected]

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir _________ Exemplare zusenden.

Bitte senden Sie die Lebensbahnen an

Vorname, Name:

Straße:

Ort:

Für Rückfragen erreichen Sie mich

per Telefon unter der Telefonnummer:

per E-Mail unter folgender Adresse:

Bitte ausfüllen, kopieren oder ausschneiden in einen Briefumschlag stecken und dann per Post zu uns.

Die Lebensbahnen kommen gern auch zu Ihnen!

per Brief:

St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

Unternehmenskommunikation

Virchowstraße 122 · 45886 Gelsenkirchen

Wir haben auch einen

Wunsch. Unser Magazin

soll „unter die Menschen“.

Bücher-Tipps

Jojo Moyes:

Ein ganz neues Leben„Ich glaube nicht, dass Sie dort

stehen sollten.“ Als Louisa die-

se Worte vernimmt, steht sie

auf einem Dachvorsprung in

der Dunkelheit. Der Kummer

und die Trauer um Will und die

Wut darauf, dass er sie verlas-

sen hat, treiben sie immer wie-

der hierher. Hier kann sie spü-

ren, dass sie trotzdem lebt, wie

er es gewollt hat.

Die Fortsetzung des Romans

„Ein ganzes halbes Jahr“ hatte

Jojo Moyes eigentlich nicht ge-

plant. Doch Louisas Schicksal

hat die Autorin – ebenso wie

ihre Leser – nie ganz losgelas-

sen…

Nicolas Barreau:

Menu d‘amourEine Liebesgeschichte

Der Literaturstudent Henri Bre-

din ist unsterblich verliebt in

Valérie Castel. Doch das Mäd-

chen mit den strahlend blauen

Augen sieht in ihm nicht mehr

als einen guten Freund. Als sie

sich in den Semesterferien an

der italienischen Riviera gar

in einen älteren aber wohlha-

UNTERHALTUNG

Kerstin Gier: Silber

Das dritte Buch der Träume

Die Leser der Bücher von Kers-

tin Gier lieben an den Roma-

nen vor allem ihren einmaligen

Witz, ihren unvergleichlichen

Erzählton und ihre perfekte

Mischung aus Humor, Roman-

tik und Spannung. Mit dem

dritten Buch der Träume fin-

det die Bestseller-Trilogie ihren

großen Abschluss.

Es ist März, der Frühling steht

vor der Tür. Liv Silber kämpft

mit drei Problemen: Sie hat

Henry angelogen. Die Sache

mit den Träumen wird immer

gefährlicher. Und drittens: Livs

Mutter Ann und Graysons Va-

ter Ernest wollen schon bald

heiraten. Doch die Pläne, die

das böse Bocker, die Großmut-

ter von Grayson, für die Hoch-

zeit ihres Sohnes geschmiedet

hat, sehen so ganz anders aus

als die der Braut.

Liv wird es also nicht leicht ha-

ben, wenn sie die drohende Ka-

tastrophe wirklich verhindern

will.

Jugendbuch-Tipp

benden Italiener verliebt, sieht

Henri alle seine Hoffnungen

zerbrechen. Dann aber ent-

deckt er bei einem Altbuch-

händler ein Büchlein aus dem

16. Jahrhundert. Darin findet

er das Rezept für ein Elixir

d’amour. Sein Entschluss steht

fest: Er wird Valérie zum Essen

einladen und ihr ein ganz be-

sonderes Menü servieren.

Xavier-Marie Bonnot:

Im Sumpf der CamargueEin Fall für Michel de Palma

Seit einigen Tagen ist William

Steinert, ein milliardenschwe-

rer Industrieller aus Deutsch-

land unauffindbar. Seine Ehe-

frau Ingrid macht sich Sorgen

und wendet sich an den Mar-

seiller Polizei-Kommissar Mi-

chel de Palma. Und obwohl

dieser eigentlich seine Verlet-

zungen auskurieren müsste,

die er sich beim jüngsten Fall

zugezogen hat, nimmt er sich

der Sache an. Als Steinert tot

aus den Sümpfen der Camargue

geborgen wird, ist de Palmas

Interesse endgültig geweckt.

Zwar meint die Polizei schnell,

der Deutsche sei ertrunken.

Aber dann werden weitere

bestialisch zugerichtete Tote

gefunden. Und alles scheint

darauf hinzudeuten, dass die

Tarasque, ein Fabelwesen,

wirklich existiert.

Anke Richter:

Was scheren mich die SchafeSeit geraumer Zeit lebt die

Journalistin Anke Richter mit

ihrer Familie in Neuseeland.

Mit viel Witz und Charme er-

zählt sie von all den Besonder-

heiten im Alltag einer Einwan-

dererfamilie in diesem fernen

Land.

Selbstironisch sucht sie nach

Antworten auf die Frage, wie

Deutsch man als „gute Deut-

sche“ sein darf und ahnt nach

einer Einladung zu einer Kos-

tümparty unter dem Motto

„Luftschlacht um England“,

dass Welten liegen zwischen

Kiwis und Kölnern. Fettnäpf-

chen und Pannen bei der

Verständigung mit ihren ge-

duldigen und freundlichen Mit-

menschen säumen ihren Weg,

auf dem sie schließlich doch

vom Kraut zum Kiwi wird.

IN EIGENER SACHE

Der Weg dahin ist Ihnen zu

weit? Die „Lebensbahnen“

wollen auch nicht so recht in

Ihre Handtasche passen? Wir

helfen Ihnen gerne! Melden Sie

sich bei uns und wir senden Ih-

nen das Magazin dann künftig

einfach zu.

Wer in Ihrem Kreis würde sich

freuen, die Lebensbahnen zu

bekommen? Würden Sie unser

Magazin weiter geben? Wir

senden Ihnen gerne so viele

Exemplare zu, wie Sie möchten

und würden uns sehr freuen,

wenn Sie uns unterstützen.

Sagen Sie uns einfach per Brief,

Mail oder telefonisch wie viele

Lebensbahnen wir Ihnen zu-

senden dürfen.

Herzlichen Dank Ihr

Wolfgang Heinberg,

Unternehmenskommunikation

St. Augustinus Gelsenkirchen

Page 19: Das Augustinus-Magazinst-augustinus-kindergarten-gmbh.eu/fileadmin/2017/170328... · 2017. 3. 28. · St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH in den Blick zu nehmen und vielleicht auch

36

St. Vinzenz-Haus Pflege- und Betreuungseinrichtung Leitung: Tim Smiezewski Tel. 0209 170040Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef Leitung: Matthias Hommel Tel. 0209 179780Verwaltung Wohn- und Geschäftshäuser Tel.: 0209 172-4602Verwaltung des Altenzentrums Tel.: 0209 172-4601

Verwaltung Dipl.-Kaufmann Ansgar Suttmeyer Telefon: 0209 172-3107

www.st-augustinus.eu Betriebsleiterin: Nicole Funke-WydraKindergarten St. Nikolaus Leitung: Monika Kenkenberg Tel.: 0209 1488197Kindergarten St. Martin Leitung: Marie-Luise Scholz Tel.: 0209 17004155Kindergarten St. Lucia

Leitung: Christine Blaton Tel.: 0209 172-53144

Elisabeth-Stift katholische caritative GmbHTel. 0209 7003-0 GeschäftsführerDipl.-Volkswirt Peter WeingartenBetriebsleiter: Dipl.-Kaufmann Ansgar SuttmeyerAlten- und Pflegeheim St. JosefLeitung: Michaela MellTel. 0209 7099-0Kinder- und Jugendhaus St. ElisabethLeitung: Paul RütherTel. 0209 9707-20

www.ArcheNoah.eu Leitung: Ina Mentges-Schröter Kontakt: Anja Dörner Tel.: 0209 172-2000

www.humanitas.de Geschäftsführer: Oliver Aitcheson Tel.: 0201 2789670

www.marienhospital-buer.de Tel.: 0209 364-0Geschäftsführer Dipl.-Volkswirt Peter WeingartenDirektoriumVerwaltungsdirektor Hans Christian Atzpodien, M.Sc.Ärztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. Klaus-Dieter StühmeierPflegedirektorin Irmgard Ellebracht

www.elisabeth-krankenhaus-ge.deTel.: 0209 7003-0GeschäftsführerDipl.-Volkswirt Peter WeingartenDirektoriumVerwaltungsdirektorAndreas MertenÄrztlicher DirektorDr. Willi LeßmannPflegedirektorinHerma Osthaus

www.st-augustinus.eu Betriebsleiter: Dipl.-Kaufmann Ansgar Suttmeyer

BEGEGNUNGSZENTRUM „Kirchenladen am Augustinus“ Ahstr. 7, 45879 GelsenkirchenÖffnungszeiten: Mo-Fr, 9 -13 Uhr und 15-18 Uhr, Sa, 11-13 Uhr Pfarrbüro Tel.: 0209 92585801Beratungsbüro Tel.: 0209 92585802 Fax: 0209 92585809Beratungszeiten im Kirchenladen:Pfarrbüro: Mo-Fr, 9-13 Uhr und 15-18 UhrFriedhofsverwaltung und Vermietung von Räumen: Mo-Fr, 9-13 Uhr, Mi, 15-17:30 UhrWohnungsberatung: Di, 15-16:30 UhrBesondere Angebote der Cityseelsorge:Gespräch mit einem kath. Priester Fr, 11-12:30 UhrEhrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind täglich zu bestimmten Zeiten für Sie da.

www.st-augustinus.eu Tel.: 0209 172-3101Vorsitzender des Verwaltungsrates Prälat Propst Manfred PaasGeschäftsführer

Dipl.-Volkswirt Peter WeingartenInstitut Albertus Magnus Johannes NorpothUnternehmenskommunikation Wolfgang Heinberg

www.marienhospital.eu Tel.: 0209 172-0Geschäftsführer Dipl.-Volkswirt Peter WeingartenDirektoriumVerwaltungsdirektor Dipl.-Kaufmann Sönke ThomasÄrztlicher Direktor Dr. Hans-Jürgen VennPflegedirektorin Ina Mentges-Schröter

KONTAKTE

Elisabeth-Stift GmbH

Elisabeth-Krankenhaus GmbH