Das...

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2 | 2017 BAHNEN Das Augustinus-Magazin 150 Jahre MHB Tradition. Spitzen- medizin. Und Du! Seite 36 Ort der Erinnerung Gedenktafel für Dr. Rudolf Bertram Seite 29 Ohne Musik geht gar nichts! Die Chöre in der Pfarrei St. Augustinus | Seite 4 run4health Mehr als 70 Augustinus-Läufer beim VIVAWEST- Marathon | Seite 24 Das war ein Fest! 30 Jahre St. Vinzenz- Haus | Seite 14 Lebens Erstkommunion 2017 Ein Bilderbogen aus unseren Gemeinden Seite 28

Transcript of Das...

2 | 2017

BAHNEND a s A u g u s t i n u s - M a g a z i n

150 Jahre MHB Tradition. Spitzen-medizin. Und Du! Seite 36

Ort der Erinnerung Gedenktafel für Dr. Rudolf Bertram Seite 29

Ohne Musik geht gar nichts! Die Chöre in der Pfarrei St. Augustinus | Seite 4

run4health Mehr als 70 Augustinus-Läufer beim VIVAWEST- Marathon | Seite 24

Das war ein Fest! 30 Jahre St. Vinzenz-Haus | Seite 14

Lebens

Erstkommunion 2017 Ein Bilderbogen aus unseren Gemeinden Seite 28

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Ereignisse und Erlebnisse, die

uns in den vergangenen Wo-

chen begleitet und bewegt

haben. Und im Mittelpunkt

die vielen Chorgemeinschaf-

ten der St. Augustinus-Pfarrei,

die uns mit ihrem besonderen

Engagement immer wieder be-

sondere und festliche Momen-

te schenken.

Ich möchte Sie einladen!

Schreiben Sie uns doch ein-

mal, was Sie ganz persönlich

als Christinnen und Christen

bewegt, wofür Sie sich enga-

gieren oder erzählen Sie uns

von spannenden Begegnungen

in der Pfarrei, der Gemeinde, in

EDITORIAL

Herausgeber: St. Augustinus Gelsenkirchen GmbHVirchowstraße 12245886 Gelsenkirchen

Redaktion: Unternehmenskommunikation St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH Wolfgang Heinberg [wh] (V. i. S. d. P.)Uwe Becker [ub]Ute Kwasnitza [uk] Michael Seiß [ms] Tel.: 0209 172-54670E-Mail: [email protected]

Fotos: Uwe Becker, Cornelia Fischer, Nicole Funke-Wydra, Georg Haefs, Wolfgang Heinberg, Gerd Kaemper, Ulla Kendzia-Stieler, Monika Kenken-berg, Ute Kwasnitza, Martina Melles, Michael Seiß, Volker Wiciok, Johannes Kenkenberg, Anne Lauer, Heribert Walter

Textbeitrag:Monika Beneken, Matthias Hommel, Martin Horstmann, Ortrud Kathol-Bertram,Johannes Kenkenberg, Christiana Kraska, Susanne Minten, Propst Manfred Paas, Lydia Schneider-Roos

Gestaltung:Klaus in der WiescheTel.: 0201 6852844

Druck:Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbHGabelsbergerstraße 4 46238 BottropTel.: 02041 7471-0

IMPRESSUM

Lebendigkeit, Vielfalt, Gemein-

schaft – drei Begriffe, die für

die Pfarrei St. Augustinus und

gleichermaßen für die Be-

triebsgesellschaften und Ein-

richtungen der St. Augustinus

Gelsenkirchen GmbH stehen.

Lebensbahnen, das Augusti-

nus-Magazin, greift diese Be-

griffe in der aktuellen Ausga-

be auf. Wir stellen Ihnen ganz

unterschiedliche Menschen im

Kontext von Pfarrei und Alltag,

im Ehrenamt oder in ihrer be-

ruflichen Tätigkeit vor.

Die Sommerausgabe liefert

Ihnen größere und kleinere

Geschichten und Einblicke in

Liebe Leserinnen, und Leser,

BLICKPUNKT4 Die Chöre in der Pfarrei

St. Augustinus

8 Chorgemeinschaft

Thomas Morus

8 Chorus Augustinus

9 Chorus Asthmaticus

10 „Eine Art von

Willkommenskultur“

12 FOKUS Vokalensemble

12 Kirchenchor St. Josef

13 Die Chöre im Überblick

ENGAGEMENT16 Rock n Roll für einen

guten Zweck

16 Kinder- und Jugendhaus

St. Elisabeth

17 Auf dem Jahrmarkt

19 Citizen-Day 2017

20 U23 des FC Schalke 04

spendet Mannschafts-

kasse

24 run4health –

Augustinus-Läufer beim

VIVAWEST-Marathon

32 Kindertanzen im

Kindergarten St. Lucia

32 Sie hat „Ja“ gesagt

32 Erwachsenentaufe

33 Wo kommt unser

Trinkwasser her?

33 Zu Besuch bei den Tieren

VERANTWORTUNG14 Das war ein Fest!

18 Gelungenes Sommerfest

an der Husemannstraße

21 Afrika, Asien und Alaska

Verbänden oder wo auch im-

mer. Wir, das Team der Unter-

nehmenskommunikation der

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH, freuen uns auf viele

Rückmeldungen und wün-

schen Ihnen eine aufschlussrei-

che und informative Lektüre.

Herzliche Grüße!

Ihr

Wolfgang Heinberg

Leiter Unternehmenskommu-

nikation

Auflage: 7.500 Exemplare

Das Augustinus-Magazin LebensBahnen erscheint dreimal pro Jahr

INHALT

22 Verwaltungsrat bestellt

weitere Geschäftsführerin

23 „Zupackende, engagierte

und handfeste

Menschen!“

26 Regierungspräsident zum

Arbeitsbesuch im MHG

27 Geschenke für Sport und

Spiel

27 Verstärkung im

Kinderheim St. Josef

29 Ort der Befreiung wird

Ort der Erinnerung

30 Gedenktafel für

Dr. Rudolf Bertram am

Haus Marien in

Rotthausen

34 Der Pfarrei-Entwicklungs-

prozess auf dem Weg

zum Votum

VERANSTALTUNG26 Nix für Feiglinge!

26 Spontanrealismus

KOMPETENZ36 Tradition. Spitzenmedizin.

Und Du!

GLAUBE28 Erstkommunion 2017

IN EIGENER SACHE38 Die Lebensbahnen

kommen gerne auch

zu Ihnen!

40 Kontakte

UNTERHALTUNG39 Buchtipps

1430 Jahre

St. Vinzenz-Haus

24 Über 70 Augustinus-Aktive beim VIVAWEST-Marathon

29Gedenktafel für

Dr. Rudolf Bertram

4Die Chöre in der Pfarrei

St. Augustinus

36Jubiläumsempfang zum

150-jährigen Bestehen des MHB

Abteilung Unternehmenskommunikationv. l. n. r. : Wolfgang Heinberg, Uwe Becker,

Ute Kwasnitza, Michael Seiß.

Titelbild:

Oliverdom Oguadiuru, als Gast der Propstei St. Augustinus

bei der Austeilung der heiligen Kommunion

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Mehr als eine halbe Million Menschen sind Woche für Woche in mehr als 25.000 Kirchenchören in Deutschlands Kirchen aktiv, wenn Chorgemeinschaften für die Ge-meinde und mit der Gemeinde musizieren.

BLICKPUNKT

Auf den ersten Blick eine im-

posante Zahl. Und doch lässt

es sich nicht leugnen, dass sich

die Kirchenchöre allgemein in

einem bedrohlichen Entwick-

lungsprozess befinden. Immer

mehr Menschen treten aus

der Kirche aus, die Jugend wird

immer weniger an die Kirche

herangeführt. Die Alterung

in den Gemeinden trägt ein

Übriges zur latenten Rückläu-

figkeit bei. Angesichts einer

Vielzahl attraktiver Freizeitan-

gebote lassen sich immer we-

niger junge Menschen für die

Kirche im Allgemeinen, für die

Kirchenmusik im Speziellen be-

geistern. Die Zahl der aktiven

Chorsängerinnen und -sänger

schrumpft zusehends, es man-

gelt an Nachwuchs. Denn im

Kirchenchor zu singen, bedarf

Opferbereitschaft und einer

gewissen Disziplin. Einmal in

der Woche ist Chorprobe, und

an Wochenenden und Feierta-

gen sind Auftritte in der Kirche

angesetzt. Viel Zeit, die in der

Gegenwart kaum mehr je-

mand zu investieren bereit ist.

Die Redaktion des Augustinus-

Magazins Lebensbahnen hat

sich mit Anne Lauer (Vorsitzen-

de Propsteichor St. Augustinus

und Pfarreichor) und Heribert

Walter (Vorsitzender Chorge-

meinschaft Hl. Familie Bulmke /

Herz Jesu Hüllen) über ihr En-

gagement, über die Ist-Situa-

tion sowie über die Schaffung

neuer Strukturen unterhalten.

Im Jahr 2010 wurde eine Fusi-

on des Propsteichors mit der

Chorgemeinschaft Liebfrauen

vollzogen. Wie klappt das Zu-

sammenspiel?

Anne Lauer: In meinen Augen

ist diese Fusion eine sehr gute

Lösung, die sich in den nunmehr

sieben Jahren hervorragend be-

währt hat. Nur haben viele Sän-

gerinnen und Sänger leider ein

gewisses Alter erreicht. Einige

können den Aufwand körper-

lich nicht mehr bewältigen, bei

manchen macht die Stimme

nicht mehr mit.

Auf welche Weise lässt sich der

zahlenmäßige Rückgang über-

haupt kompensieren?

Anne Lauer: Da wir als Propstei-

chor bereits häufiger gemein-

sam mit der Chorgemeinschaft

Hl. Familie/Herz Jesu gesungen

haben, haben wir uns seit An-

fang 2017 dazu entschlossen,

gemeinsam zu proben. Die bei-

den Chöre sind nach wie vor

selbstständig, was sich aber

2018 möglicherweise ändern

wird.

Heribert Walter: Dieser Zu-

sammenschluss trägt spürbar

dazu bei, dass der Chor zahlen-

mäßig besser aufgestellt ist.

Wenn man mit 25 Leuten singt,

können vereinzelte Ausfälle

ganz schön ins Gewicht fallen.

Während Frauenstimmen sehr

gut vertreten sind, sind gerade

die Männerstimmen der Knack-

punkt. Die Vorteile dieser ge-

meinsamen Proben sind für alle

Chormitglieder erkennbar. So ist

unsere Gemeinschaft durch den

Zusammenschluss auf 47 Per-

sonen angewachsen. Und auch

den Umzug zu den Chorproben

nach Herz Jesu Hüllen nehmen

alle Beteiligten klaglos auf sich.

Inwieweit hat sich das Interes-

se verändert?

Heribert Walter: „Als nach dem

Ende des 2. Weltkrieges die ers-

ten Chöre gebildet wurden, gin-

gen die Mitgliederzahlen aus

dem Stand enorm in die Höhe.

In den Siebziger Jahren begann

Die Chöre in der Pfarrei St. Augustinus

Singen liegt im Trend. Singen im Chor bedeutet Frieden, Ausgeglichenheit, menschli-ches Miteinander. Laut einer Erhebung des Deutschen Musikinformationszentrums sind bundesweit rund zwei Millionen Sängerinnen und Sänger in registrierten Chö-ren organisiert.

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BLICKPUNKT BLICKPUNKT

langsam das Bröckeln. Teilweise

aufgrund des fortgeschrittenen

Alters, in vielen Fällen auch aus

familiären Gründen.

Anne Lauer: Als ich mit dem

Singen angefangen habe, wa-

ren wir um die 60 Personen, vor

allem junge Leute. Wenn mir

damals jemand gesagt hätte,

dass ich mit 71 Jahren noch sin-

gen werde, hätte ich das nicht

für möglich gehalten. Die Welt

der Chöre hat sich seither ver-

ändert. Es ist bei uns nicht an-

ders, als bei anderen kirchlichen

Vereinen. Sie überaltern. Die

jungen Menschen sind immer

weniger bereit, in einem Ehren-

amt Verantwortung zu über-

nehmen.

Bitte schildern Sie uns doch

die Aktivitäten Ihrer Gemein-

schaft.

Anne Lauer: Seit 2011 besteht

ein Pfarreichor-Vorstand, der

aus allen Instrumental- und

Chorgemeinschaften gebildet

wurde, die zur Kirchengemeinde

St. Augustinus gehören. Dieses

Gremium plant im Wesentli-

chen gemeinsame Veranstal-

tungen.

So wurden seither Vespern

in St. Josef Ückendorf, in St.

Thomas Morus, in St. Barbara

und in Herz Jesu Hüllen ab-

gehalten. Im Jahr 2016 wurde

erstmalig ein gemeinsames

Adventssingen in der Propstei-

kirche St. Augustinus veranstal-

tet. Für 2017 ist ein gemeinsames

Advents- und Weihnachtssin-

gen mit dem Pfarreichor von

St. Joseph Schalke geplant.

Hierbei bringen sich die ein-

zelnen Chöre in unterschiedli-

cher Weise ein.

Eine enge Zusammenarbeit

bestand beim letzten Advents-

singen zwischen dem Props-

teichor und der Chorgemein-

schaft Hl. Familie/Herz Jesu,

aber auch mit dem Vokalen-

semble Fokus, dem Instrumen-

talkreis „zu laut“ aus Rotthau-

sen und dem Gemeindesingkreis

Herz Jesu Hüllen.

Gibt es auch Aktivitäten au-

ßerhalb des gemeinsamen

Musizierens?

Heribert Walter: Zwar sind viele

Sängerinnen und Sänger mitei-

nander bekannt, teilweise auch

befreundet. Dennoch muss man

die Gruppierungen ein bisschen

aufbrechen, die Chormitglieder

miteinander ins Gespräch brin-

gen. Die direkten Kontakte bei

den Proben bestehen ja zumeist

in der eigenen Stimme. Der Sop-

ran spricht mit dem Sopran, der

Bass redet mit dem Bass. Weil

man nebeneinander sitzt, und

in den Pausen verbleibt man

auch meist in dieser Gruppie-

rung.

Anne Lauer: Deshalb schaf-

fen wir gewisse Möglichkeiten,

einander kennenzulernen. Im

April haben wir ein Chorcafé in

Hl. Familie veranstaltet, bei der

einige fröhliche Lieder vorgetra-

gen wurden und bei dem man

auch mit vielen Gemeindemit-

gliedern ins Gespräch kam. Im

Juli fand ein gemeinsamer Gril-

labend statt, im Oktober ist ein

kleiner Schiffsausflug auf dem

Harkortsee geplant.

Wie häufig finden die Proben

statt?

Heribert Walter: Wir proben

gemeinhin einmal wöchentlich.

Vor Messen, die wir zu höheren

Festtagen singen, machen wir

auch Sonderproben. Außerdem

sind wir interessiert, einmal im

Monat in einer anderen Ge-

meinde zu singen, die der Pfar-

rei zugehörig ist.

Anne Lauer: Was unsere Auf-

tritte in den anderen Gemein-

den betrifft, können wir uns

über die Zusammenarbeit in

keiner Weise beklagen. Der

Propst und die anderen Pastöre

sind uns sehr positiv gesonnen.

Von daher fühlen wir uns sehr

gut aufgehoben und tun das,

was wir können.

Wie definieren Sie die Aufga-

ben des Kirchenchors?

Anne Lauer: Vor allen Dingen

soll die Gemeinde zum Mit-

singen inspiriert werden. Wir

haben in der Vergangenheit

häufig Messen vorgetragen, bei

denen die Gemeinde strecken-

weise mitsingen konnte. Auch

haben wir Neue Geistliche Lie-

der gesungen, die zu Gemeingut

in der Gemeinde werden, wenn

man sie häufiger hört. Die Zei-

ten von lateinischen Messen zur

Freude von Menschen, die gerne

ein Konzert besuchen, sind vor-

bei. An Weihnachten wird noch

etwas Feierliches mit einem

Orchester arrangiert, aber an-

sonsten werden vornehmlich

Lieder vorgetragen, an denen

sich die Gemeinde möglichst

beteiligen kann. Diese Einbin-

dung wird von den Gemeinde-

mitgliedern sehr positiv ange-

nommen.

Auf welche Weise wird die Lie-

derauswahl zu einem Gottes-

dienst bestimmt?

Anne Lauer: Maßgeblich für

die Zusammenstellung der Lie-

derauswahl sind die Texte des

Tages, die sich auf Evangeli-

um und Epistel beziehen. Oder

wenn der Tag einen besonderen

Namenspatron hat. Da man im

Vorfeld meist abschätzen kann,

wie die liturgische Situation am

Tag des Gottesdienstes ist, stellt

man sich mit den Texten und

Liedern längerfristig darauf ein.

Hierzu findet eine Probe, bei Be-

darf auch mehrere Proben statt.

In den Jugendkirchen halten

vermehrt Pop-Einflüsse Ein-

zug. Kann die Formel „Michael

Jackson statt Haydn“ dazu

beitragen, junge Menschen

wieder vermehrt an die Kir-

chenmusik heranzuführen?

Anne Lauer: Für moderne Stil-

elemente sind wir in den Chö-

ren sehr aufgeschlossen. In

der Jugendkirche GleisX wird

dies ja bereits praktiziert. Mi-

chael Kampmann, der Pasto-

ralreferent für die Pfarrei St.

Augustinus, war hier lange als

Chorleiter aktiv. Seit April 2017

ist dort ein Popkantor des Bis-

tums Essen koordinierend tätig.

Die Jugendchöre altern jedoch

ebenfalls, weil kaum

noch Nachwuchs nach-

kommt. Spätestens bei

studien- oder berufsbe-

dingten Wohnortwech-

seln fällt dort vieles aus-

einander. Kinderchöre

gibt es leider kaum noch.

Was wird unternom-

men, um junge Leute

oder auch ältere Men-

schen für die Kirchen-

musik zu begeistern?

Vorsitzende Propsteichor St. Augustinus und Pfarreichor

Vor ihrer Verrentung Geschäftsführerin des Gemeinde-

verbandes der katholischen Kirchengemeinden Gelsenkirchen

Anne Lauer (71)

„Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich mit 71 Jahren noch singe, hätte ich das nicht für möglich gehalten!“

Anne Lauer: Die Jüngeren

denken beim Stichwort „Kir-

chenchor“ gleich an alte Leute,

und es erscheint ihnen deshalb

nicht als sehr reizvoll. Natürlich

machen wir altersübergrei-

fend gemeinsame Projekte bei

Pfarrfesten. Aber wenn wir ein

offenes Singen veranstalten,

sind insbesondere die älteren

Menschen mit sehr großer Freu-

de dabei. Deshalb gehen wir

schon gezielt in die Altenheime

und singen beispielsweise im

St. Vinzenz-Haus mit den Men-

schen. Sie können sich kaum

Vorsitzender Chorgemeinschaft Hl. Familie Bulmke /

Herz Jesu Hüllen

Mitglied des Kirchenvorstandes

Maschinenbauingenieur im Ruhestand

Heribert Walter (69)

„Wer bei uns mitsingen möchte, wird freudig aufgenommen!“

vorstellen, mit welcher Begeis-

terung die Senioren auf Musik

reagieren. Selbst Menschen,

mit denen man sich nicht mehr

unterhalten kann, singen Ihnen

alle Strophen von alten Volks-

liedern vor. Es ist berührend, mit

welchem Enthusiasmus sie an

solchen Momenten teilhaben.

Heribert Walter: Auf Pfarrfes-

ten und ähnlichen Veranstal-

tungen wird für das Mitwirken

in Chören geworben, aber das

trägt leider kaum mehr Früch-

te. Ging dies früher noch von

Eltern auf die Kinder über, ist

diese Form der familieninter-

nen Übertragung weitestge-

hend abgerissen. Ich kann hier

nur betonen: Wer bei uns mit-

singen möchte, wird freudig

aufgenommen. Wir sind froh

und dankbar für jedes einzel-

ne Mitglied. Wir veranstalten

auch kein Vorsingen, sondern

nehmen jeden Interessierten in

unsere Gemeinschaft auf und

versuchen ihn dann zu fördern,

zu unterstützen und dauerhaft

bei uns zu behalten.

8 9

Die Chorgemeinschaft Thomas Morus besteht aus 19 aufgeschlossenen Menschen,die durch ihre Liebe zur Musik seit 1969 zusammenführt werden.

BLICKPUNKT BLICKPUNKT

Die Hauptaufgabe der Chorge-

meinschaft besteht darin, die

Gottesdienste, die besonde-

ren Feiertage im Jahreskreis,

das Patronatsfest und den

Kirchweihtag der Kirche St.

Thomas Morus mitzugestal-

ten.

Seit die Kirchenmusik in der

Gemeinde und im Bistum

nur noch punktuell unter-

stützt wird und hauptamtli-

che Chorleitungen nur noch

die Ausnahme sind, wird die

Chorgemeinschaft St. Thomas

Morus ehrenamtlich von Frau

Christiana Kraska geleitet.

Mit den vielen Jahren des ge-

meinsamen Singens hat sich

unter den Chormitgliedern

ein Klima der Freundschaft

und des Vertrauens gebildet.

Die Chorgemeinschaft trifft

sich vierzehntägig freitags

um 19:30 Uhr in der Alten-

tagesstätte St. Thomas Morus

zur Chorprobe und würde

sich über die Unterstützung

weiterer sangesfreudiger Ge-

meindemitglieder sehr freuen.

Im Jahr 1993 fand sich eine Gruppe junger Leute zusammen, um die anstehende Firmung in der Gemeinde St. Josef zu gestalten. Alle Sängerinnen und Sänger fan-den so viel Gefallen an der Chorarbeit, dass aus dem Projekt eine feste Einrichtung wurde.

Chorus Asthmaticus

Der Name leitet sich von den

ersten Proben ab, in denen

die Chorleitung den atemlo-

sen Gesang des Chores be-

mängelte („Singt doch nicht

so asthmatisch!“)

„Ohne Musik geht gar nichts“

– so lautet das Motto des

Chorus, der seit 1993 von Mo-

nika Beneken, die Musik und

Deutsch für das Lehramt der

Sekundarstufe I studiert hat,

geleitet wird. Mittlerweile

sind von der Erstbeset-

zung noch fünf Mitglieder

dabei, ansonsten umfasst

der Chor beinahe konstant

21 Mitglieder. Das Reper-

toire umfasst Literatur des

Neuen Geistlichen Liedguts

(NGL), sowie Pop- und Film-

musik, Klassiker aus den

20er- und 30er-Jahren und

Weihnachtslieder.

Eine wesentliche Aufgabe

des Chorus Asthmaticus

ist die Gestaltung von Got-

tesdiensten, die ihren Hö-

hepunkt an Weihnachten

findet. Auf dem Ückendorfer

Weihnachtsmarkt ist der Cho-

rus ebenso zu hören wie bei

der Gestaltung des wandern-

den Adventkalenders. Wei-

terhin wird bei Hochzeiten

und Beerdigungen gesungen.

Regelmäßig wirkt der Chorus

Asthmaticus auch bei Konzer-

ten in St. Josef mit, die stets

gut besucht sind. Auch die

Weihnachtsfeier wohnungs-

loser Frauen in Essen ist seit

mehr als zehn Jahren fester

Bestandteil der Termingestal-

tung.

Dass sich der Chor in der

ganzen Zeit fast vollständig

durchmischt hat, zeigt ein

grundsätzliches Interesse

am Chorsingen auf. Dennoch

wird auch diese Chorgemein-

schaft gemeinsam älter und

freut sich über Nachwuchs.

Chorgemeinschaft Thomas Morus

Der Kinderchor

In St. Thomas Morus gibt

es seit weit über 40 Jahren

einen Kinderchor. Immer

haben verschiedene Frauen

den Chor geleitet. Heute tun

dies Barbara Klefken und

Monika Beneken.

Jeden Freitag treffen sich 15

bis 18 Mädchen um 15:15

Uhr zum Singen. Eine Stunde

lang werden Lieder aus dem

Halleluja-Buch und auch

weltliche Lieder geprobt

und gesungen. Im Laufe der

Jahre waren auch immer

mal wieder Jungen dabei, im

Moment aber nicht.

Einmal im Monat gestaltet

der Chor eine Kindermesse

in St. Thomas Morus, und

auch in St. Josef hat der

Chor regelmäßige Einsät-

ze. Die Höhepunkte für den

Chor sind die Gestaltung

der Erstkommuniongottes-

dienste in beiden Kirchen,

der Weihnachtsgottesdienst

für die Kinder und der Auf-

tritt auf dem Ückendorfer

Weihnachtsmarkt.

Auch beim Frühlingsfest der

Frauengemeinschaft und

bei der Weihnachtsfeier

ist der Chor ein fester Pro-

grammpunkt. Einmal im Jahr

treffen sich alle Kinderchor-

kinder zu einem Ausflug, bei

dem auch immer einer der

Patres mitfährt.

Es bleibt zu hoffen, dass

dieser Chor bald sein 50-jäh-

riges Bestehen feiern kann

und noch lange die Gemein-

de begleitet.

Der Chorus Augustinus ist im Jahr 1990 als Chor zur musikalischen Gestaltung der Firmfeier in St. Augustinus entstanden. Das Tätigkeitsgebiet liegt in der Gestaltung der Kinderchristmette, der Erstkommunionfeier und ggfs. der Abschlussmesse der Kindergärten in der Propsteikirche St. Augustinus.

Ursprünglich steht der Zugang

zum Chorus Augustinus je-

dem jungen Menschen ab dem

Empfang der Erstkommuni-

on offen. In den vergangenen

Jahren ging der Zulauf jedoch

Chorus Augustinus

signifikant zurück, so-

dass gegenwärtig nur

noch ein „harter Kern“

gegenüber ursprünglich

bis zu 20 Kindern und

Jugendlichen aktiv ist.

Die Schwierigkeit, Kin-

der im Erstkommunion-

Alter für den Chorus Au-

gustinus zu gewinnen,

besteht vornehmlich in

der großen Diskrepanz

zum Anspruch an das

Liedgut, aufgrund derer die

„alten Hasen“ und die ganz

jungen Menschen nicht ein-

fach zusammenzubringen sind.

Gegenwärtig können für die

nachwachsenden Sängerinnen

und Sängern keine regelmäßi-

gen Proben angeboten werden.

Die Proben fokussieren sich

vielmehr auf geplante Gottes-

dienstmitgestaltungen. Somit

hat der Chor gegenwärtig eher

einen Projektcharakter.

Die Besetzung ist wechselnd.

Typischerweise ist der Chor

nebst Band mit maximal sie-

ben Personen besetzt. Verein-

zelt kommen Unterstützer, vor

allem im Gesang, hinzu. Diese

„Chorus and Friends“-Lösung

ist vor einigen Jahren aus

schwacher Besetzung erwach-

sen und hat sich mittlerweile

etabliert.

10 11

BLICKPUNKT BLICKPUNKT

Was hat Sie zu Ihrer Berufs-

wahl inspiriert?

Vielen Menschen ist überhaupt

nicht bewusst, dass man Kir-

chenmusik studieren kann. Ich

habe bei der Auswahl meines

Studiums zwischen Theologie

und Musik geschwankt, bin

dann von der Theologie auf

Lehramt gewechselt, wo mir

aber zu wenig Musik im Spiel

war. Letztendlich habe ich ein

Kirchenmusikstudium abge-

schlossen und bereue diese

Entscheidung bis heute nicht.

Wobei ich sagen muss, dass sich

das Berufsbild eines Kirchenmu-

sikers dahingehend gewandelt

hat, dass heute viel Bürokratie

dabei ist. So muss ich dafür sor-

gen, dass die Gottesdienste mit

Organisten bestückt sind oder

Konzerttermine koordinieren.

„Eine Art von Willkommenskultur.“Wolfgang Ballhausen (50), verheiratet, Vater von zwei erwachsenen KindernKoordinierender Kirchenmusiker in der Propstei St. Augustinus

Wodurch bezieht Kirchenmu-

sik für Sie eine besondere Be-

deutung?

Für mich persönlich ist Kirchen-

musik die höchste Form von

Musik. Es gibt sehr viele Arten

von Musik. Dabei finde ich ge-

wiss nicht alles schlecht, was

im Radio läuft. Ich höre auch

gern Rock- und Popsachen. Mir

persönlich ist es aber wichtig,

den Menschen Musik mit auf

den Weg zu geben, in der es um

Glaubensverkündung geht. Das

ist eine sehr intensive Form von

Musik, die unterschwellig auch

Stimmungen vermittelt, die

man textlich überhaupt nicht

darstellen kann.

Wie stellt sich die gegenwärti-

ge Situation bei den von Ihnen

betreuten Chören dar?

Propst Paas hat mich im Jahr

2006 angesprochen und mich

gefragt, ob ich mir vorstellen

kann, den Propsteichor zu über-

nehmen. Dank der Zusammen-

legung der Kirchenchöre Hl.

Familie in Bulmke und Herz Jesu

in Hüllen, die ich bereits seit

Jahren geleitet habe, habe ich

diese Aufgabe gerne übernom-

men. Dies führte mit den Jahren

dazu, dass diese Chöre seit Ja-

nuar 2017 gemeinsam proben,

wobei sich der Propsteichor

vor einigen Jahren mit dem

Kirchenchor Liebfrauen zusam-

mengetan hat. Diese Fusionen

haben gezeigt, dass die Chöre

voneinander profitieren und

einander ergänzen. Die beiden

von mir betreuten Chöre agie-

ren gegenwärtig eigenstän-

dig. Aber dann standen wir vor

der Frage: Wo proben wir, und

wann proben wir? Bislang hat-

te der eine Chor donnerstags,

der andere freitags geprobt. Da

sind wir auf der Linie: Wenn der

eine Chor den Tag aufgibt, gibt

der andere den Standort auf. Da

muss man sich aufeinander zu

bewegen. Bei der Standortfrage

läge Bulmke mehr oder weniger

in der Mitte, stellte sich aber

akustisch als problematisch dar.

Deshalb haben wir uns auf Hül-

len verständigt.

Wie ist es um die Zukunft der

Kirchenchöre bestellt?

In unserer Pfarrei haben wir ei-

nige Kirchenchöre. Aber es ist

kein Geheimnis, dass die Sänge-

rinnen und Sänger immer älter

werden. Wir müssen sehen, wie

mit dieser Situation umzuge-

hen ist. Es wird immer schwie-

riger, neue Chorteilnehmer zu

finden. Früher war ein Chorter-

min fest verankert. Wenn am

Donnerstag Chorprobe war,

hat sich der Alltag um diesen

Termin herum gruppiert. Heute

fällt es neuen Teilnehmern eher

schwer, sich festzulegen. Viele

befinden sich in einem Alter, in

dem man nicht mehr von Schul-

ferien abhängig ist und fahren

im Sommer einfach spontan in

den Urlaub. Eine gewisse Konti-

nuität muss gewährleistet sein.

Ich bin aber froh, dass dies in

unserer Chorgemeinschaft gut

funktioniert.

Mit welcher Art von Liedern

möchten Sie die Gemeinde er-

reichen?

Allein der Begriff Kirchenchor

kommt für viele Menschen ein

wenig antiquiert daher. Hier

müssen wir schon ein Stück weit

an der Repertoireschraube dre-

hen. Wir haben an Ostern eine

große lateinische Messe von

Robert Jones gesungen, einem

zeitgenössischen Komponisten

aus Wales, die wir im August

zum Augustinus-Fest nochmals

singen werden. In der perso-

nellen Struktur, die ich jetzt bei

meinen Chören vorfinde, kann

man viel besser größere Projek-

te verwirklichen oder auch A-

cappella-Stücke vortragen, was

vorher schwierig war, weil der

Druck auf den einzelnen Sänger

zu groß war. Wenn ich weiß,

dass ich im Tenor nur zu zweit

bin, dann weiß ich, dass ich

nicht krank werden darf, weil

sonst der oder die andere nicht

ohne mich zurechtkommt.

Wie wichtig ist Ihnen das ge-

sangliche Zusammenspiel mit

Ihrer Gemeinde?

In anderen Städten und Bistü-

mern habe ich zuweilen Chöre

erlebt, die – vorsichtig ausge-

drückt – über die Köpfe der

Gemeinde hinweg singen. Dies

mögen zwar hochmotivierte

und äußerst leistungsfähige

Chöre sein, die aber liturgisch

gesehen nach heutigen Maß-

stäben nicht zusammen mit

der Gemeinde singen, sondern

vielmehr etwas vortragen. Das

hat dann eher Konzertcharak-

ter. Ich achte immer darauf,

dass wir Lieder singen, die wir

mit der Gemeinde zusammen

umsetzen können. Liturgie ist

schließlich eine Form von Dia-

log – nicht nur von Mensch zu

Gott, sondern auch für die Men-

schen untereinander. Das geht

mit dem Singen noch viel besser.

Seit wir das neue Gotteslob ha-

ben, kann man dort musikalisch

in fast spielerischer Weise den

Sängerinnen und Sängern Lie-

derkehrverse beibringen, ohne

dass dies als großer Probenauf-

wand angesehen wird. Leider

ist es schwierig, bei eingeübten

Stücken eine Kontinuität beizu-

behalten. An dieser Stelle fehlt

uns einfach das Personal.

Wie ist es um den Nachwuchs

bei den Chören bestellt?

Es ist ein großes Problem, junge

Menschen für die Kirchenmu-

sik zu begeistern, zumal man

sonntags bei den Gottesdiens-

ten auch nicht mehr so viele

junge Familien sieht. Das heißt

aber nicht, dass sie nichts vom

Glauben wissen möchten. Viel-

mehr suchen viele nach einer

anderen Form des Glaubens. Im

Bistum Essen wurden nun zwei

Popkantoren eingestellt, deren

Aufgabenbereich sich erst mit

der Zeit definieren lassen wird.

In Gelsenkirchen gibt es für jun-

ge Erwachsene die Jugendkir-

che GleisX mit Schwerpunkt auf

populare Kirchenmusik. Gerade

bei den jungen Menschen ist es

so, dass viele wegen ihres Berufs

oder Studiums in eine andere

Stadt ziehen. Da müssen wir als

Kirche am Ball bleiben und ge-

zielt Menschen ansprechen. Bei

den Chören läuft das Allermeis-

te ohnehin über persönliche

Kontakte. Natürlich kann man

Inserate in Zeitungen schalten,

aber dennoch gibt es für viele

Interessierte eine Hemmschwel-

le, wenn man dort niemanden

kennt. Hier liegt es aber in der

Verantwortung jeder Chorgrup-

pe, neuen Mitgliedern positiv

entgegenzutreten und ihnen

Hilfestellung zu leisten. Das

ist auch eine Art von Willkom-

menskultur. [ms]

Fühlen Sie sich durch diesen Beitrag angesprochen und möchten

in Ihrer Gemeinde musizieren? Gern würden wir neue Sängerin-

nen und Sänger begrüßen und sie in unsere Gemeinschaft auf-

nehmen.

Ihr Ansprechpartner ist:

Wolfgang Ballhausen

Koordinierender Kirchenmusiker

Tel.: 0209 8007633

E-Mail: [email protected]

12 13

Das FOKUS Vokalensemble hat sich in seiner Anfangszeit aus Sängerinnen und Sän-gern verschiedener aufgelöster Jugendchöre entwickelt. Der damalige Probenort war in St. Barbara Rotthausen.

FOKUS Vokalensemble

Seit dem Jahr 2002 musiziert

das FOKUS Vokalensemble,

das gegenwärtig aus 12 Per-

sonen besteht, unter der Lei-

tung von Musikpädagogin und

Sängerin Ruth Schulte-Huxel.

Als freier Chor, der sich selbst

finanziert, fühlt sich das FO-

KUS Vokalensemble seit vie-

len Jahren mit der Propsteige-

meinde St Augustinus und der

Kolpingfamilie GE-Zentral, die

auch Proberäume zur Verfü-

gung stellt, freundschaftlich

verbunden. Inzwischen ist

man organisatorisch dem

Chorverband der Großge-

meinde angeschlossen.

Das musikalische Repertoire

umfasst inzwischen neben

dem neuen geistlichen Lied

auch Gospel und weltliche

Pop-Literatur, aber auch High-

lights aus Barock und Roman-

tik.

Zudem werden Gottesdiens-

te, Konzerte, Hochzeiten, Ju-

biläen gestaltet mit Messen

beispielsweise von Lorenz

Mayerhofer (Vater unser-

Messe, Missa Gloria mundi)

oder Michael Schmoll (Mis-

sa africana). In der Tradition

des Gospel-Kreuzwegs wur-

de musikalische Meditation

zu Bildern von Sieger Köder

und Texten des Caritas-Ver-

bandes Münster seit 2007

in St. Augustinus, St. Luzius

Essen-Werden, Liebfrauen

GE-Beckhausen, Maria Mag-

dalena Wattenscheid-Hön-

trop und St. Marien in Herne

aufgeführt. Weihnachtskon-

zerte mit unterschiedlichen

Programmen (beispielswei-

se „Christnacht“ von Joseph

Haas – ein deutsches Weih-

nachtsliederspiel nach ober-

bayrischen und Tiroler Wei-

sen) wurden zusätzlich mit

digitalen Krippenbildern aus

unseren Gemeinden und pri-

vaten Bereichen unterlegt.

Weiterhin übernimmt das FO-

KUS Vokalensemble die Ge-

staltung der Christmette und

die vorweihnachtliche Ein-

stimmung in der Propsteikir-

che mit modernen und klassi-

schen Weihnachtsliedern und

Chorälen sowie auch die Ge-

staltung des Auferstehungs-

gottesdienstes in Liebfrauen/

Neustadt. Zudem werden

Gottesdienste, Gebetstunden

und Hauskonzerte für die Kol-

pingsfamilie GE-Zentral und

auf Bezirksebene begleitet.

Einmal im Jahr fährt das FO-

KUS Vokalensemble in ein

Probenwochenende, an dem

die kommenden Auftritte und

Termine intensiv vorbereitet

werden. Hierbei kommt auch

die Geselligkeit nicht zu kurz.

Das nächste MitSingKonzert,

bei dem Volkslieder, Fahrten-

lieder, Popsongs und Chan-

sons vorgetragen werden,

findet ganz aktuell zum Pa-

tronatsfest von St. Augusti-

nus am Samstag, 26. August

2017 statt. Mitsingen ist zu

diesem Anlass ausdrücklich

erwünscht und durch moder-

ne Beamertechnik textsicher

möglich! Sängerinnen und

Sänger, die Lust haben, einen

kleinen Chor mit großen Auf-

gaben zu unterstützen, sind

jederzeit herzlich willkom-

men. Probezeiten sind jeweils

montags um 20:00 Uhr im

Heinrich-König-Raum an der

Husemannstraße 23.

BLICKPUNKT BLICKPUNKT

Die Chöre im Überblick

Propsteichor gegründet 1879

23 Mitglieder

Chorproben:

freitags ab 19:30 Uhr, Gemeindezent-

rum Herz-Jesu Hüllen,

Skagerrakstraße 42

Kontakt:

Anne Lauer (Vorsitzende),

Tel. 0209 497763

Chorgemeinschaft Bulmke-Hüllen Chor Hl. Familie, gegründet 1901

Chor Herz Jesu, gegründet 1913

24 Mitglieder

Chorproben:

freitags ab 19:30 Uhr, Gemeindezentrum

Herz-Jesu Hüllen, Skagerrakstraße 42

Kontakt:

Heribert Walter (Vorsitzender),

Tel. 0209 84312

Chorus Augustinus (für Kinder und Jugendliche)

gegründet 1990

3 Mitglieder und spontan Mitsingende

Chorproben:

gegenwärtig keine regelmäßigen Proben

Kontakt:

Martin Horstmann, Tel. 0209 1494366

Birgit Steimel, Tel. 0209 879542

Chorus Asthmaticus gegründet 1993

21 Mitglieder

Chorproben:

donnerstags um 20 Uhr (14-tägig),

Gemeindesaal St. Josef,

Knappschaftstraße 30a

Kontakt:

Monika Beneken, Tel. 0209 202087

Chorgemeinschaft St. Thomas Morus gegründet 1969

19 Mitglieder

Chorproben:

freitags um 19:30 Uhr (14-tägig),

Altentagesstätte St. Thomas Morus,

Holtkamp 40

Kontakt:

Christiana Kraska, Tel. 0209 141592

Kirchenchor St. Josef gegründet 1903

35 Mitglieder

Chorproben:

montags, ab 20 Uhr, Pfarrsaal,

Knappschaftsstraße 30a

Kontakt:

Mechthild Ullrich, Tel. 0209 29800

FOKUS Vokalensemble gegründet 2002

12 Mitglieder

Chorproben:

montags ab 20 Uhr, Kolpinghaus,

Heinrich-König-Raum,

Husemannstraße 23

Kontakt:

Johannes Kenkenberg, Tel. 0209 23767

Kirchenchor St. Georg 14 Mitglieder

Chorproben:

donnerstags, Liebfrauenstift,

Franz-Bielefeld-Str. 42

Kontakt:

Birgit Steimel, Tel. 0163 9877614

Gemeindesingkreis Herz Jesu / Hl. Familie 12 Mitglieder

Chorproben:

dienstags, 19 - 20 Uhr,

Gemeindezentrum Herz-Jesu Hüllen,

Skagerrakstraße 42

Kontakt:

Maria Heidbüchel, Tel. 0163 8193739

Kirchenchor St. JosefDer im Jahr 1903 gegründete

Kirchenchor St. Josef beglei-

tet in der Gegenwart Mes-

sen insbesondere an hohen

Festtagen wie Weihnachten

oder Ostern. Auch Frieden-

sandachten oder besondere

Aufführungen gehören zum

Repertoire des Chores. Seit

dem Jahr 2009 steht der Chor

unter der Leitung von Herrn

Byeong-Il Yun.

Anlässlich seines 100-jähri-

gen Bestehens wurde dem

Kirchenchor St. Josef die Pale-

strina-Medaille sowie später

auch die Zelter-Plakette ver-

liehen.

14

VERANTWORTUNG

15

Zahlreiche Gäste feierten gemeinsam mit den Bewohnern und Mitarbeitern des St. Vinzenz-Hauses die Festmesse mit Propst Manfred Paas anlässlich des 30. Ge-burtstages der Pflege- und Betreuungseinrichtung im geschmückten Garten. Neben dem Rückblick in die ferne und jüngere Vergangenheit mit ihren baulichen und den gesetzlichen Veränderungen galt die Aufmerksamkeit vor allem der Zukunft des Hauses. Neue Herausforderungen wie die Umstellung der Dokumentation und die Realisierung einer personenzentrierten Pflege sind zentrale Themen, denen sich das Haus stellen wird. Mit der Umsetzung eigener Ideen wie der Eröffnung eines De-menzcafés oder der Zusammenarbeit mit Thomas Marx, dem Schmerztherapeuten des Marienhospitals Gelsenkirchen, erhält und erweitert die Einrichtung ihr eigenes zukunftsorientiertes Konzept.

Betriebsleiter Ansgar Suttmeyer

und Einrichtungsleiter Tim

Smiezewski verbanden ihre

Grußworte mit dem Dank an

Verantwortliche und alle Mit-

arbeiter, an die Bewohnerinnen

und Bewohner und ihre Ange-

hörigen. „Ein guter Geist weht

durch unser Haus“, so Tim Smie-

zewski. „Das bestätigen uns

immer wieder auch externe Ko-

operationspartner und Gäste.

Lassen Sie uns gemeinsam alles

dafür tun, dass das so bleibt.“

Verbunden mit der Gemeinde

und eingebettet in die St. Au-

gustinus Gelsenkirchen GmbH

wird das St. Vinzenz-Haus pfle-

ge- und hilfebedürftigen Men-

schen auch in Zukunft ein gutes

Zuhause in Geborgenheit und

Würde sein.

Den sprichwörtlichen guten

Geist spürten auch die Besucher

des Nachmittagsprogramms.

Die Festgemeinde genoss

Kaffee und Kuchen und ein

fröhliches Programm der Mäd-

chen und Jungen aus dem be-

nachbarten Kindergarten St.

Martin. Viele grüne und weiße

Luftballons transportierten an-

schließend gute Wünsche in

den blauen Himmel.

An diversen Marktständen

boten Mitarbeiterinnen des

Sozialen Dienstes „Schätze

aus vergangenen Zeiten“ feil.

Experten ihres Faches standen

für Gespräche über Schmerz-

therapie und enterale Ernäh-

rung zur Verfügung. Schon

lange vor dem Fest hatte sich

das Organisationsteam um

Tim Smiezewski engagiert und

voller Elan an die Vorbereitung

des Festes gemacht. [uk]

Das war ein Fest! Ein bisschen Rückschau und viel Blick nach vorn – so beging das St. Vinzenz-Haus seinen 30. Geburtstag.

16 17

ENGAGEMENT ENGAGEMENT

Zu einem ganz besonderen Event hatten Schülerinnen und Schüler aus dem Schu-lungszentrum des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. in Gelsen-kirchen die Bewohnerinnen und Bewohner des St. Vinzenz-Hauses Anfang April ein-geladen: ein Bummel über einen Jahrmarkt. Schon Tage vorher hatten die Senioren liebevoll gestaltete Einladungskarten erhalten. Entsprechend groß war die Vorfreude.

Projekttag von VDAB-Schülern im St. Vinzenz-Haus

Leider spielte das Wetter am

Veranstaltungstag nicht so

ganz mit, so dass die Stände

nicht wie geplant im Garten,

sondern in der Cafeteria auf-

gebaut wurden. Dem Spaß tat

das aber keinen Abbruch. Im

Angebot waren unter anderem

Dosenwerfen, Entenangeln,

Basteln und Memory spielen.

Schülerinnen und Schüler hat-

Auf dem Jahrmarkt

ten sich vor allem Aktionen

ausgedacht, die den Damen

und Herren aus vergangener

Zeit bekannt sind und alle Sin-

ne ansprechen. So konnten die

Senioren beispielsweise in ver-

schlossenen Kartons verborge-

ne Gegenstände erfühlen. Vie-

le Preise gab es zu gewinnen.

Über allem lag ein süßer Duft

nach frischen Donuts.

„Es ist eine gute Atmosphäre

hier“, so die Dozentin Maria Be-

ßen-Paas. „Für uns Dozenten

ist es interessant, die Schü-

lerinnen und Schüler in einer

ganz anderen Situation zu er-

leben, so außerhalb des Schul-

alltags.“

Die künftigen Altenpflegerin-

nen und Altenpfleger hatten

das Projekt im Rahmen des

Lernfelds „Aktivitäten für Se-

nioren gestalten“ selbststän-

dig geplant und organisiert.

Einmal im Jahr finden solche

Projekttage am VDAB-Schu-

lungszentrum statt. [uk]

Ein kurzweiliger Jahrmarkt-bummel in den Räumen des

St. Vinzenz-Hauses

Im Juni fand auf dem Gelände des Kinder- und Jugend-hauses St. Elisabeth ein freundschaftliches Fußballtur-nier statt, bei dem sich Teams der Einrichtung sowie Mitarbeiter der Volksbank Ruhr Mitte im sportlichen Kräftemessen übten.

Kinder- und Jugendhaus St. Elisabeth:Fußballerisches Kräftemessen mit Volksbank-Auswahl

Hierbei konnte das Team St. Eli-

sabeth drei Siege und ein Un-

entschieden erringen. Aber die

Ergebnisse waren bei diesem

Anlass überhaupt nicht wichtig

– entscheidend geprägt wurde

dieser Tag durch den sportlich-

fairen Umgang miteinander.

Auch abseits des Platzes ver-

standen sich die jungen Fuß-

baller prima mit ihren Gästen

und verbrachten einige Zeit

miteinander, beispielsweise

bei einem gemeinsamen Früh-

stück.

Dieses Turnier konnte auf In-

itiative von Christof Osigus

(Leiter FinanzCenter Buer) re-

alisiert werden. Neben einem

Trikotsatz für das Kinder- und

Jugendhaus St. Elisabeth hatte

die Delegation der Volksbank

Ruhr Mitte einen symbolischen

Scheck über 1.525 Euro im Ge-

päck. Einrichtungsleiter Paul

Rüther nahm die Spende dan-

kend entgegen und weiß auch

schon einen Verwendungs-

zweck: Auf dem Außengelände

soll ein Baumhaus entstehen.

[ms]

Schauspieler Norbert Heisterkamp – unter anderem bekannt durch seine Rolle in der Comedy-Serie „Alles Atze“ sowie diverse Fernseh- und Kinofilme – und Eckhard Kroll, Leiter des Rigips-Werkes in Gelsenkirchen-Scholven, haben einen Spenden-scheck über 500 Euro an die Leitung des Kinder- und Jugendhauses St. Elisabeth an der Cranger Straße in Gelsenkirchen überreicht. Erzielt wurde der Spendenerlös durch eine gemeinsame Werbeaktion von Norbert Heisterkamp und Trockenbau-spezialist Rigips.

Rock ’n‘ Roll für einen guten ZweckSchauspieler Norbert Heisterkamp und Rigips-Werksleiter Eckhard Kroll übergaben Spendenscheck an das Kinder- und Jugendhaus St. Elisabeth

Der Schauspieler war in den

vergangenen Monaten der

prominente Protagonist einer

deutschlandweiten Marketing-

Kampagne von Rigips. Nor-

bert Heisterkamp „lieh“ sein

Gesicht – und seine Muskeln

– der filmischen Vermarktung

einer neuen Wohnbauplatte.

Unter anderem die schalldäm-

mende Eigenschaft „testete“

Norbert Heisterkamp auf sei-

„Alles Atze“-Star Norbert Heisterkamp

ne ganz persönliche Art und

Weise mit einer E-Gitarre. Eben

diese Gitarre nahm nun, mit

einem Autogramm des Schau-

spielers versehen, eine promi-

nente Rolle ein und wurde im

Rahmen einer Online-Auktion

versteigert. Der Erlös aus

dieser Auktion, aufgestockt

von der Belegschaft des

Gelsenkirchener Rigips-Werkes,

kommt dem Kinder- und Ju-

gendhaus St. Elisabeth zugute.

Dessen Leiter, Paul Rüther und

Dorothé Möllenberg, freuten

sich über die „prominente“ Un-

terstützung für die zukünftige

Jugendarbeit.

18 19

VERANTWORTUNG

Seit einigen Jahren engagieren sich die MitarbeiterInnen von L Oréal im Rahmen des „Citizen Day“ weltweit in karitativen Einrichtungen. Zu diesem Anlass fanden sich am 13. Juni 2017 bereits zum zweiten Mal 14 Mitarbeiterinnen in der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef ein, um gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und Pädagogen verschiedenste Aktionen zu gestalten und zu begleiten.

Citizen-Day 2017

Neben der Gestaltung eines

Sichtschutzes für die Wohn-

gruppe „GetIn“ sowie der Un-

krautvernichtung auf dem Fuß-

ballplatz stand an diesem Tag

der Radsport im Fokus.

Insgesamt wurden dabei etwa

Alle Jahre wieder veranstaltet die Kinder- und Jugendeinrichtung St. Josef auf ihrem Gelände an der Husemannstraße ein Sommerfest. Ein buntes Programm und herrli-ches Sommerwetter haben für Begeisterung allenthalben gesorgt.

Gelungenes Sommerfest an der Husemannstraße

Im Zentrum dieses Festtages

stand ein mit sechs Mann-

schaften ausgespieltes Fuß-

ballturnier, welches nach

sportlich-fairem Verlauf mit

dem Team „St. Jo Soccer“, das

sich im Endspiel nach Sieben-

meterschießen gegen das

Team „GetIn“ durchsetzte, ei-

nen Sieger fand.

Abseits des Sportplatzes waren

zahlreiche weitere Attraktionen

erlebbar. Bei guten Wetter fan-

den gebackene, gegrillte und vor

allem gekühlte Snacks reißen-

den Absatz.

Viele Eltern der in der Einrich-

tung lebenden Kinder und Ju-

gendlichen hatten den Weg zu

diesem Sommerfest gefunden.

So ergaben sich gute Möglich-

keiten, auch abseits der Forma-

litäten mit den Betreuerinnen

und Betreuern ins Gespräch zu

kommen. Auch einige ehemali-

ge Bewohnerinnen und Bewoh-

ner ließen sich einen Besuch

in ihrem ehemaligen Zuhause

nicht nehmen. Insbesondere für

das Betreuerteam ist es immer

wieder spannend zu erfahren,

in welche Richtung sich ihre ehe-

maligen Zöglinge außerhalb die-

ses geschützten Umfelds entwi-

ckelt haben.

Dass diese Tradition auch im

Jahr 2018 fortgeschrieben wird,

steht für Einrichtungsleiter

Matthias Hommel außer Frage.

„Auch, um einmal vom nicht

immer komplikationsfreien Hei-

malltag abschalten zu können,

ist es uns ein Anliegen, einmal

im Jahr ein richtig schönes Som-

merfest für unsere Kinder und

Jugendlichen zu gestalten.“ [ms]

Spiel, Sport und Gespräche beim Sommerfest 2017

ENGAGEMENT

25 Fahrräder repariert. Neben

dem Flicken unzähliger Platten

wurden Schaltwerke einge-

stellt, Bremszüge erneuert und

vor allem an den Kinderrädern

Hupen, Klingeln, Windräder

und Fähnchen montiert. Dabei

beteiligten sich die Kinder und

unsere Gäste gleichermaßen.

Es entstanden viele entspann-

te Gespräche, bei denen die

Kinder und Jugendlichen von

ihrem Alltag im Heim erzäh-

len konnten. Dadurch konnten

einige Berührungsängste, aber

auch falsche Vorstellungen

vom Heimalltag ins richtige

Licht gerückt werden. Zudem

hatten die Mitarbeiter von

L Oréal die Möglichkeit, eine

der Wohngruppen zu besichti-

gen.

Den krönenden Abschluss des

Tages, bildete das gemeinsa-

me Grillen mit allen Wohn-

gruppen. Bei Wurst, Sucuk

und Steak konnten alle diesen

ereignisreichen Tag Revue pas-

sieren lassen und wieder zu

Kräften kommen.

Für alle Beteiligten war der

diesjährige Citizen Day ein vol-

ler Erfolg. Wir hoffen, dass wir

L Oréal auch im kommenden

Jahr wieder bei uns begrüßen

können und bedanken uns

herzlichst für diese tolle Akti-

on. (mh)

20

Im Teamgefüge einer Fußballmannschaft gilt es gewisse Regeln einzuhalten. Wer über die Stränge schlägt, sich gelbe Karten einhandelt oder durch Meckern, Un-pünktlichkeit oder andere Disziplinlosigkeiten auffällt, wird unverzüglich vom Mannschaftsrat zur Kasse gebeten. Am Ende der Saison wird die Mannschaftskasse schließlich ihrer Bestimmung übergeben. Manchmal springt dabei eine Saisonab-schlussfahrt in ein Ferienparadies heraus. Gelegentlich wird das Geld auch caritati-ven Einrichtungen gespendet.

Letztere Option haben die Fuß-

baller der U23 des FC Schalke

04, die im Mai aus der Regional-

liga West abgestiegen sind, ge-

wählt. Allein in der Rückrunde

wurde eine Summe von 1.450

Euro an mannschaftsinternen

Strafgeldern eingezogen. Die-

ses Geld wurde zum Ende der

Saison der Arche Noah Gelsen-

kirchen gespendet. Die beiden

Abwehrrecken Sascha Dum

und Tjorben Uphoff brachten

das Geld persönlich bei Arche-

Verwaltungsmitarbeiterin Do-

minique Polen vorbei.

„Da nach der aus unserer Sicht

ziemlich schlecht gelaufenen

Saison keine Abschlusstour

geplant war, haben wir uns ge-

dacht, dass wir wenigstens mit

der Mannschaftskasse etwas

Positives anstellen und den

angesammelten Geldbetrag

einem guten Zweck zuführen

wollen“, schildert der bundes-

ligaerfahrene Sascha Dum. „Da

ich selbst zweifacher Vater bin,

war die Entscheidung klar, dass

der Verwendungszweck etwas

mit Kindern zu tun haben soll.“

Den entscheidenden Hinweis

gab schließlich der Teambe-

treuer, der seiner Mannschaft

mitgeteilt hat, dass sich der FC

Schalke 04 auch mit seiner Li-

zenzmannschaft bereits für die

Arche Noah engagiert hat. [ms]

U23 des FC Schalke 04 spendet Mannschaftskasse

VERANTWORTUNGENGAGEMENT

Die Profis Sascha Dum und Tjorben Uphoff zu Besuch in

der Arche Noah

Zu ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr gehörte für Cora Dröge, Victoria Mehlmann, Lea Trostmann, Charleen Gerdes, Monique Göfert, Pia Kerzel, Scarlett Rode, Kevin Tho-mas und Laura Zarnitz auch die Umsetzung eines sozialen Projekts.

Von der Ideenfindung über die

Finanzierung bis zur Realisie-

rung: All das lag in der Hand

der neun FSJ´ler, die hier in Gel-

senkirchen zu ihren zentralen

Schulungstagen zusammen

kommen.

Laura Zarnitz: "Unser Gedan-

ke war, ein Kinderhospiz in

der Region zu unterstützen.

Afrika, Asien und Alaska FSJ´ler aus NRW legten den Gästen der Arche im ZOOM die Welt zu Füßen

Google lenkte uns dann zur

Arche Noah. Das Ganze war

ein richtig tolles Projekt. Mit

einer Waffelbackaktion und

Spendenaufrufen in unserem

Familien- und Freundeskreis

hatten wir fast 600 Euro Start-

kapital und schafften es, unse-

re Ideen Wirklichkeit werden

zu lassen."

Zehn Gäste der Arche hatten

so einen schönen Tag im Zoom.

Die FSJ´ler und fünf Begleiter

waren ihre Reiseleiter in Afri-

ka, Asien und Alaska. Dass das

Wetter spitze war, war dann

noch genau die richtige Unter-

stützung für den aufregenden

Ausflug mit einem Super-Mit-

tagssnack. Eine tolle Idee, herz-

lichen Dank! [ub]

Das FSJ-Projekt organisierte für die Gäste der Arche Noah einen Ausflug in die ZOOM-Erlebniswelt

21

22 23

Liebe Leserinnen und Leser,

seit dem 15. Mai 2017 bin ich nun – neben Herrn Weingarten –

als weitere Geschäftsführerin der St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH tätig. In den vergangenen Wochen habe ich schon viele

Bereiche unseres Unternehmensverbundes persönlich besuchen

und kennenlernen können und ich habe mich sehr über die vielen

offenen und freundlichen Begegnungen dabei gefreut. Ich möchte

mich ganz herzlich für die freundliche Art und Weise bedanken,

mit der Sie mich in Gelsenkirchen begrüßt haben!

Viele von Ihnen werden mich nicht persönlich kennen. Ich bin 52

Jahre alt, verheiratet und habe eine fast 18-jährige Tochter. Ge-

boren und aufgewachsen bin ich am Niederrhein und heute lebe

ich mit meiner Familie, mittlerweile schon seit über 20 Jahren, im

Siebengebirge bei Bonn. In dieser Zeit habe ich als Verwaltungsdi-

rektorin der GFO Kliniken Bonn gearbeitet – einer Einrichtung der

Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen in Olpe. In

den letzten Jahren entstand dann zunehmend bei mir der Wunsch,

mich beruflich noch einmal zu verändern.

Das Ruhrgebiet, Gelsenkirchen, als neuen Ort meiner beruflichen

Tätigkeit zu wählen, ist mir nicht schwer gefallen. Gelsenkirchen,

die Stadt mitten in der Metropolregion Ruhrgebiet, ist eine Stadt,

in der die Herausforderungen für einen großen Gesundheits- und

„Ich freue mich auf zupackende, engagierte und handfeste Menschen!“

VERANTWORTUNG VERANTWORTUNG

Peter Weingarten (l.) und Propst Manfred Paas begrüßen Susanne Minten als Mitglied der Geschäftsführung

Sozialdienstleister quasi mit den Händen zu greifen sind. Gelsen-

kirchen ist aber auch eine Stadt, in der zupackende, engagierte

und handfeste Menschen leben und arbeiten – eine Kombination

an Eigenschaften, die ich besonders schätze!

Die Aufgabe in der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH stellte sich

genauso vielseitig dar, wie ich mir meinen Arbeitsbereich wünsche

und für den ich gerne mit Ihnen gemeinsam Verantwortung über-

nehmen möchte. Herr Weingarten und ich vertreten die Einrich-

tungen nach außen hin gemeinsam, und im Innenverhältnis wird

der Schwerpunkt meiner Aufgaben bei den zentralen Diensten im

Unternehmensverbund insgesamt liegen.

Vielleicht sind wir uns in den vergangenen Wochen schon einmal

begegnet, denn ich erkunde meine neue Umgebung gerne nach

dem Dienst zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Im Moment bewohne

ich noch ein Appartement im Wohnheim am Marienhospital Gel-

senkirchen, aber wir sind auch schon auf der Suche nach einer ge-

eigneten Wohnung für mich. So gerne wie ich hier bei Ihnen bin

– ein wenig räumliche Distanz zwischen Arbeitsplatz und Freizeit

finde ich erstrebenswert. Zum Thema Freizeit: ich reise und lese

gerne, und am Wochenende wandern mein Mann und ich oft mit

Freunden oder wir sind mit dem Fahrrad unterwegs. Und wenn

ich mal so richtig entspannen will, koche ich den ganzen Tag für

Familie und Freunde!

Ich freue mich auf meine Aufgabe in der St. Augustinus Gelsen-

kirchen GmbH und die Zusammenarbeit mit Ihnen. Und wenn wir

uns in der nächsten Zeit begegnen, dann sprechen Sie mich gerne

an. Denn auch das persönliche Gespräch ist mir ein wichtiges An-

liegen!

Herzliche Grüße

Ihre

Susanne Minten

Frau Susanne Minten (52, verheiratet, eine Tochter) ist seit dem 15. Mai 2017 für die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH tätig – dies hat der Verwaltungsrat des größten Gesundheits- und Sozialdienstleisters in Gelsenkirchen beschlossen und Frau Susan-ne Minten als Mitglied der Geschäftsführung bestellt.

Susanne Minten, studierte

Betriebswirtin und bis zum

Diensteintritt in Gelsenkirchen

als Verwaltungsdirektorin der

GFO Kliniken Bonn tätig, ist

eine erfahrene Managerin in

den Bereichen Gesundheit und

Soziales, die zukünftig den Ge-

schäftsbereich Zentrale Diens-

te (u.a. Finanzen, Personal, Inf-

rastruktur und Einkauf) für den

Unternehmensverbund der

Verwaltungsrat bestellt weitere Geschäftsführerin Frau Susanne Minten ist seit dem 15. Mai 2017 für die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH tätig

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH verantwortlich leiten

wird. Susanne Minten: „Die

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH ist ein hervorragend

aufgestelltes Unternehmen,

das einen anspruchsvollen

Dienstleistungs- und Versor-

gungsauftrag für die Men-

schen in der Stadt und in der

Region hat. Ich freue mich auf

diese neue Herausforderung!“

Peter Weingarten, als Ge-

schäftsführer der St. Augus-

tinus Gelsenkirchen GmbH

unter anderem zuständig für

die drei Krankenhäuser im Un-

ternehmensverbund und die

Betriebsgesellschaften im Be-

reich Pflege und Betreuung,

freut sich auf den bevorste-

henden Diensteintritt von Frau

Minten: „Wir sind ein dynami-

sches und erfolgreich agieren-

des Unternehmen in den Berei-

chen Gesundheit und Soziales.

Wir beschäftigen heute fast

3.000 Menschen im Unterneh-

mensverbund. Und wir wollen

und werden auch weiterhin

erfolgreich für die Menschen

in der Stadt und in der Region

arbeiten und so unseren viel-

fältigen Aufgabenstellungen

als wertegebundenes Unter-

nehmen nachkommen. Ich

freue mich auf die Zusammen-

arbeit mit Frau Minten, die un-

ser Team zukünftig an verant-

wortlicher Stelle ergänzt und

durch ihre Erfahrung und ihr

Engagement vorhandene Zu-

kunftsvorhaben tatkräftig mit

unterstützen wird.“ [wh]

Ein Brief von Susanne Minten an die Leserinnen und Leser des Augustinus-Magazins Lebensbahnen.

24 25

run4health – Augustinus-Läufer beim VIVAWEST-Marathon

Ein herrlicher Frühlingstag hat

den rund 9.000 Aktiven, die

sich an der fünften Auflage

des VIVAWEST-Marathons be-

teiligt haben, optimale äußere

Bedingungen beschert. Zum

wiederholten Mal nahm auch

ein Team der St. Augustinus

Gelsenkirchen GmbH an dem

großen Laufevent durch Gel-

senkirchen, Essen, Bottrop und

Gladbeck teil.

Über 70 Läuferinnen und Läu-

fer – und damit mehr als dop-

pelt so viele wie im Vorjahr –

gingen für den Konzern an den

Start. Darüber hinaus standen

unzählige Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter an der Strecke,

um ihre Kolleginnen und Kolle-

gen anzufeuern.

Als einer der größten Arbeit-

geber der Region nutzte die

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH die Gelegenheit, sich

und ihr Leistungsangebot

darzustellen. Gute Stimmung

herrschte im großen Zeltbe-

reich neben dem Musikthea-

ter im Revier, wo sich viele der

Aktiven vor und nach ihrem

Rennen einfanden, um ihre

Eindrücke von der Strecke mit

anderen auszutauschen. Au-

ßerdem nutzten Läufer wie

Zuschauer gerne das Ange-

bot, sich hier mit Snacks und

Getränken zu erfrischen und

ENGAGEMENT

auf dem großen Monitor unter

den Aufnahmen vom Wett-

kampf nach dem eigenen Kon-

terfei zu schauen. In einem

separaten Bereich standen

Mitarbeiter der Physikalischen

Therapie im Marien-

hospital Gelsenkir-

chen bereit und boten

den Aktiven Massagen

an, um nach absolvier-

ter Marathondistanz

die Muskulatur wieder

zu lockern.

Johannes Norpoth, als

Leiter der Personalent-

wicklung mit der kon-

zernseitigen Organi-

sation des Marathons

betraut, zeigte sich

äußerst zufrieden mit

der Resonanz. „Der Er-

folg des vergangenen

Jahres hat wesentlich

zu dieser Entwicklung

beigetragen. Mit der

von unserer Unter-

nehmenskommuni-

kation entwickelten

Marke „run4health“

haben wir massiv für

die Teilnahme an diesem Ma-

rathon geworben. Für mich

ist es schön zu sehen, dass

solch eine Veranstaltung so

hervorragend von den Mitar-

beiterinnen und Mitarbeitern

angenommen wird. Ein großes

Dankeschön möchte ich an die

Kollegen Stephan Köster und

Martin Werthebach aus dem

Sankt Marien-Hospital Buer

richten, die die Idee entwickelt

haben, hier als Konzern an den

Start zu gehen.“

Wenn es nach Johannes

Norpoth geht, werden beim

VIVAWEST-Marathon im

kommenden Jahr noch mehr

Augustinus-Starter mitlaufen:

„Das Ziel für 2018 sollte sein,

die 100-Teilnehmer-Marke zu

knacken.“ [ms/uk]

26 27

VERANTWORTUNG

Das Leitungsteam der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef ist komplett. Am 1. Mai 2017 nahm der Diplom-Sozialpädagoge Martin Roth seine Tätigkeit als stell-vertretender Leiter der Einrichtung auf. Der 49-Jährige war bis zu seinem Wechsel als pädagogischer Bereichsleiter im Kinder- und Jugendhaus St. Elisabeth in Erle tätig.

Verstärkung im Kinderheim St. Josef

Durch die enge Zusammenar-

beit beider Einrichtungen, zum

Beispiel im Rahmen des Quali-

tätsdialoges oder der Zusam-

menarbeit mit den Jugendäm-

tern, sind ihm das Kinderheim

St. Josef und viele seiner Kol-

legen aus dem 90-köpfigen

Team schon bekannt. Martin

Roth freut sich auf seine neue

Aufgabe. Er möchte für die

Kinder und Jugendlichen,

ebenso wie für die Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter An-

sprechpartner, Berater und

Stütze sein. Gemeinsam wol-

len Einrichtungsleiter Matthias

Hommel und Martin Roth die

Kinder- und Jugendhilfeein-

richtung weiter als eine mo-

derne Einrichtung der stationä-

ren Jugendhilfe führen. Martin

Roth ist verheiratet und Vater

eines Sohnes. Beim Sport und

zusammen mit seiner Fami-

lie kann der Essener am bes-

ten entspannen und Kraft für

weitere Herausforderungen

schöpfen. [uk]

VERANTWORTUNG

Regierungspräsident zum Arbeitsbesuch im MHGZu einem rund zweistündigen Arbeitsbesuch war der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Münster, Prof. Dr. Reinhard Klenke, zu Besuch im Marienhospital Gelsenkirchen.

Im Gespräch mit dem Ge-

schäftsführer der St. Augus-

tinus Gelsenkirchen GmbH,

Peter Weingarten, dem ärzt-

lichen Direktor des MHG, Dr.

Hans-Jürgen Venn und Verwal-

tungsdirektor Sönke Thomas

erörterte der RP am Beispiel

des Marienhospitals aktuel-

le und grundsätzliche Frage-

stellungen zum Arbeitsalltag

und Versorgungsauftrag der

Krankenhäuser im Unterneh-

mensverbund und besuchte

anschließend die neue Endos-

kopie-Einheit im MHG.

Der Regierungspräsident zeig-

te sich im Gespräch mit Prof.

Dr. Wilhelm Nolte besonders

angetan von der Leistungsfä-

higkeit und dem Hygieneko-

nzept der neuen Endoskopie

und wünschte den Häusern

im Unternehmensverbund der

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH und den Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeitern weiter-

hin eine engagierte und erfolg-

reiche Arbeit im Interesse aller

Patientinnen und Patienten.

[wh]

Regierungspräsident Dr. Reinhard Klenke (3.v.r.) beim Arbeitsbesuch im Marienhospital Gelsenkirchen

Nix für Feiglinge! Kirchenkabarettveranstaltung mit Sabine Henke am 11. November 2017

Wir laden Sie ein zu einem Kirchen-

kabarettabend von und mit Sabine

Henke. Das Motto des Programms

lautet: „Nix für Feiglinge!“

Termin:

Samstag, 11. November 2017,

19.00 Uhr

Augustinushaus, Ahstr. 7

Karten kosten im Vorverkauf 8 Euro (erhältlich auf dem Augusti-

nusfest und im Kirchenladen), an der Abendkasse – soweit noch

vorhanden – 10 Euro.

VERANSTALTUNG

Spontanrealismus Farbenfrohe Ausstellung im Kirchenladen am Augustinus

Neben den Köpfen bekannter Persönlichkeiten, die im Stil des

Spontanrealismus gemalt sind, zeigt der Gelsenkirchener Künst-

ler Hubert Noe, Mitarbeiter der St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH, auch andere farbenfrohe Motive. In einem Wechselspiel

von Farben, Flächen und Linien strahlen alle Bilder einen dyna-

mischen und emotionsstarken Umgang mit der Farbe aus. Zur

Betrachtung dieser Werke der außergewöhnlichen Kunstrich-

tung Spontanrealismus sind Sie herzlich eingeladen.

Beachten Sie bitte, dass der Kirchenladen an der Ahstraße 7 in

der Innenstadt von Gelsenkirchen während der Schulsommer-

ferien (17. Juli bis 29. August) von montags bis freitags nur vor-

mittags von 9 bis 13 Uhr geöffnet ist und samstags geschlossen

bleibt. [lsr]

Bälle, Brotdosen und viele andere kleine Präsente übergaben Organisationsleiter Heiko Schabacher und Bezirksleiter Sascha Stamm von der DeBeKa Gelsenkirchen an die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef.

DeBeKa unterstützt die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef

Geschenke für Sport und Spiel

Gemeinsam mit Florian Veß-

hoff, dem Sportbeauftragten

der Einrichtung, nahmen einige

Kinder und Jugendliche die Ar-

tikel freudig entgegen. Und die

Bälle wurden selbstverständ-

lich auch sofort getestet. „Wir

freuen uns sehr“, so Florian

Veßhoff. „Viele unserer Jungs

sind begeisterte Fußballer. Wir

trainieren einmal in der Woche

und nehmen regelmäßig an

Turnieren teil. Bälle können wir

natürlich immer gebrauchen.“

Nicht ohne Stolz berichtete

er dann noch von der Deut-

schen Fußballmeisterschaft

für Kinder- und Jugendhilfe-

einrichtungen im Mai im Uwe-

Seeler-Fußballpark Malente,

an der das Kinderheim mit

einer Elf teilgenommen hat.

Zur DeBeKa unterhält die

Kinder und Jugendhilfeein-

richtung seit Jahren eine gute

Beziehung. Regelmäßig sind

Mannschaften der Versiche-

rung bei den von St. Josef aus-

gerichteten Fußballturnieren

zu Gast.

Die DeBeKa unterstützt das

Kinderheim schon seit meh-

reren Jahren mit ehrenamtli-

chem Engagement. [uk]

28 29

VERANTWORTUNG

Kroatische Gemeinde, 14 Kinder

Italienische Gemeinde in Liebfrauen,

10 Kinder

St. Josef, 23 Kinder Hl. Familie, 16 Kinder

Herz Jesu, 17 Kinder

St. Augustinus, 28 Kinder St. Mariä Himmelfahrt, 21 Kinder

St. Josef, Filiale St. Thomas Morus,

20 Kinder

Erstkommunion 2017

Spanische Gemeinde,

3 Kinder

GLAUBE

Im Beisein von Propst Paas, Pastor Georg Späh, Bürgermeister Werner Wöll, Mitglie-dern der Jüdischen Gemeinde und der Christlich-Jüdischen Gesellschaft und Ortrud Kathol-Bertram wurde am 28. Mai im Rahmen einer Feierstunde eine Erinnerungs-tafel an der Seniorenwohnanlage Haus Marien in Rotthausen gesegnet und der Öf-fentlichkeit vorgestellt.

Ort der Befreiung wird Ort der Erinnerung Dr. Rudolf Bertram – Arzt, Chirurg, Gerechter der Völker

Die Tafel erinnert an das muti-

ge und entschlossene Handeln

von Dr. Rudolf Bertram in den

Jahren 1944/1945. „Mit der

Enthüllung und Segnung der

Erinnerungstafel erinnern wir

an einem Mann, der in den

dunkelsten Zeiten der deut-

schen Geschichte Mut und

Zivilcourage, Menschlichkeit

und Gerechtigkeitssinn auf

eindrucksvolle Weise bewiesen

und gelebt hat. Dr. Rudolf Bert-

ram widerstand auf seine ganz

eigene und ganz besondere

Weise der Nazi-Ideologie vom

unwerten Leben. Als am 11.

September 1944 die Bomben

auf den Standort der Gelsen-

berg Benzin AG fielen, kamen

viele der dort eingesetzten

Zwangsarbeiterinnen aus dem

KZ Buchenwald ums Leben.

Und die weiteren Schwerver-

letzten, unter ihnen auch 17

jüdische Zwangsarbeiterin-

nen, wurden in das St. Josef-

Hospital in Horst und eben

auch in das Marien-Hospital

in Rotthausen, heute Standort

der Seniorenwohnanlage Haus

Marien, gebracht. Chefarzt

beider Häuser war der Chir-

urg Dr. Bertram. Er ahnte das

vermeintlich unabwendbare

Schicksal dieser Frauen und

stemmte sich als Christ und

als Arzt, getreu dem hippokra-

tischen Eid, die Patienten vor

Schädigung und Unrecht zu

bewahren, gegen das von den

Nationalsozialisten in ihrem

Vernichtungswahn vorgesehe-

ne Unrecht,“ erinnerte Ansgar

Suttmeyer für die St. Augus-

tinus Gelsenkirchen Stiftung,

die gemeinsam mit der katho-

lischen Kirchengemeinde St.

Mariä Himmelfahrt den neu

geschaffenen Erinnerungsort

ermöglicht hatte, an Leben

und Wirken von Dr. Bertram.

Ortrud Kathol-Bertram, Toch-

ter des 1980 posthum von der

israelischen Gedenkstätte Yad

Vashem mit dem Ehrentitel

„Gerechter der Völker“ geehr-

ten Dr. Rudolf Bertram, stellte

den Anwesenden Lebensweg

und Motivation ihres Vaters

vor.

In einer Grußbotschaft be-

tonte auch Judith Neuwald-

Tasbach, Vorsitzende der

Jüdischen Gemeinde Gelsen-

kirchen, die besonderen Ver-

dienste von Dr. Bertram: „Er

ist uns allen ein großes Vor-

bild an Zivilcourage, für seinen

Gerechtigkeitssinn und seine

Menschlichkeit. Er und seine

Mitarbeiter gehörten zu den

wenigen, die eben nicht weg-

geschaut, sondern geholfen

haben, Menschenleben zu ret-

ten, in Zeiten, wo Menschenle-

ben nichts mehr wert waren.

Im babylonischen Talmud,

Traktat Sanhedrin 37a steht:

‚Wer nur ein einziges Leben ret-

tet, rettet die ganze Welt‘. Und

so bin ich dankbar und glück-

lich, dass die Erinnerung an ihn

weiterlebt und wir seiner muti-

gen Tat gedenken!“ [wh]

30 31

VERANTWORTUNG VERANTWORTUNG

Dr. Rudolf Bertram war in den Kriegsjahren Leiter der chirurgischen Abteilungen im St. Josef-Hospital in GE-Horst und am katholischen Krankenhaus in GE-Rotthausen. Die Gedenkplatte soll daran erinnern, dass er in beiden Krankenhäusern zusammen mit seinen Mitarbeitern jüdische Zwangsarbeiterinnen behandelt und beschützt hat, die im Lager Gelsenberg lebten und bei dem Bombenangriff vom 11. September 1944 schwer verletzt wurden.

Gedenktafel für Dr. Rudolf Bertram am Haus Marien in Rotthausen Ortrud Kathol-Bertram erinnert an ihren Vater

Es erscheint sinnvoll, Aspekte

aus seiner Biographie aufzuzei-

gen, die seinen Mut und seine

Motivation zu solchem Verhal-

ten haben wachsen lassen.

Kindheit und Schulzeit

Dr. Rudolf Bertram wurde 1893

in Olpe geboren; schon als Kind

erlebte er Krankheit und Tod

hautnah: Seine Mutter und

mehrere Geschwister starben

an Tuberkulose. Er kämpfte

zielstrebig und hartnäckig um

seine Schulbildung und um

sein Studium.

Der erste Weltkrieg

1914 begann er sein Medizin-

studium; im zweiten Semester

wurde er freiwillig Soldat. Er

geriet im Juni 1915 in Kurland

in russische Gefangenschaft,

wurde in das Gefangenen-

lager Stretensk/Sibirien trans-

portiert. Er überlebte dort den

Flecktyphus, arbeitete danach

im dortigen Lazarett, weil er

Medizinstudent war. Im Ap-

ril 1916 gelang ihm die Flucht

aus diesem Lager. Über Finn-

land und Schweden gelangte

er schließlich (nach etwa sechs

Wochen) nach Dänemark. Im

Lazarett von Hald bei Viborg

arbeitete er bis Kriegsende

hauptsächlich in der Chirurgie

und Orthopädie. Er sammelte

dort große, vielfältige Erfah-

rungen auf medizinischer wie

auch auf menschlicher Ebene:

Operationen aller Art, Behand-

lung von Verletzungen, Ampu-

tationen; aber auch seine Sen-

sibilität bezüglich der Ängste

und Nöte seiner Mitmenschen,

seine scharfe Beobachtungsga-

be wurden weiter geschult und

verfeinert.

Studium und seine Zeit in

Hamburg

Er kehrte 1918 nach Kriegsen-

de zurück nach Deutschland,

nahm sein Medizinstudium

wieder auf, absolvierte be-

reits 1921 sein medizinisches

Staatsexamen und promovier-

te 1922. Im Jahre 1926 folgte

er seinem vorherigen chirurgi-

schen Chef nach Hamburg an

das katholische Marienkran-

kenhaus. Dort war er 10 Jahre

lang tätig, zunächst als Assis-

tent, dann als Oberarzt.

In der Hamburger Zeit hatte er

einen Prozess gegen die Nazis.

Ein Kollege hatte ihn denun-

ziert. Er wurde nicht Chefarzt,

weil er nicht in der Partei war.

Außerdem lernte er in diesen

Jahren meine Mutter kennen:

Gynäkologin, die einzige weib-

liche Ärztin am Hause. Sie war

vorher In der Psychiatrie in

Zürich tätig gewesen, verließ

Hamburg, um die Landarztpra-

xis ihres Vaters in Ostfriesland

zu übernehmen. Sie war eine

intelligente, freiheitsliebende

Frau, ebenfalls kein Parteimit-

glied. Meine Eltern lebten in ei-

ner starken, tiefen Beziehung,

die von absolutem Vertrauen

geprägt war.

Gelsenkirchen vor und im 2.

Weltkrieg

Mein Vater wurde 1937 chi-

rurgischer Chefarzt am St.

Josef-Hospital in GE-Horst. Im

Laufe des Krieges wurde ihm

zusätzlich die Leitung der chi-

rurgischen Abteilung am kath.

Krankenhaus in GE-Rotthausen

anvertraut. Sein Auto wurde

konfisziert; er fuhr mit dem

Fahrrad von einem Kranken-

haus zum andern.

Und dann kam der 11. Septem-

ber 1944 – ein Tag, der wegen

des großen Bombenangriffs

auf die Gelsenberg-Werke ganz

erhebliche Herausforderungen

einer neuen Dimension mit sich

brachte. Außer der extremen

Situation bezüglich der medizi-

nischen Versorgung der vielen

schwerverletzten jüdischen

Mädchen sah mein Vater seine

Aufgabe wie immer auch auf

Ebene der persönlich-mensch-

lichen Betreuung. Unermüdlich

hat er mit seinen Mitarbeitern

nicht nur um deren physisches

Leben gekämpft, sondern ver-

sucht, ihnen mit den ihm zur

Verfügung stehenden Mitteln

Wärme zu schenken. Er redete

mit ihnen – er konnte ein we-

nig Ungarisch – er strich ihnen

liebevoll über die Wangen, er

lächelte ihnen zu, er kannte

alle ihre Namen, er sprach ih-

nen Mut zu und machte auch

Scherze. Es gelang ihm, diesen

körperlich und seelisch ausge-

hungerten „Kindern“ (wie er

sie immer nannte) einen Hauch

des Gefühls der Geborgenheit

zu vermitteln und ihnen ein

wenig von ihrer Menschen-

würde zurückzugeben. Sie

konnten kaum fassen, dass da

jemand war, der sich wirklich

um sie sorgte – nach allem,

was sie in den verschiedenen

Lagern wie Auschwitz und Bu-

chenwald erlebt hatten. Ganz

sicher kann man sagen, dass

mein Vater sich seiner Son-

derstellung voll bewusst war.

Das Wissen um die extreme

Knappheit von Ärzten hat ihm

die Chance gegeben, mit den

Nazis zu pokern. Er hat die-

se Chance genutzt – und viel

Glück gehabt. Es gelang ihm,

das Vertrauen seiner Mitstrei-

ter zu gewinnen. Vertrauen in

andere setzen, das konnte da-

mals böse Folgen haben; das

hatte er bereits in Hamburg

erfahren. Trotz all seiner Er-

fahrungen mit Gemeinheiten,

Bosheit, Intrigen konnte er Ver-

trauen setzen in andere; sein

Instinkt war geschärft für die

innere Haltung seiner Mitmen-

schen. Das gab ihm Mut – und

die anderen vertrauten ihm.

Außerdem besaß mein Vater

großes Gottvertrauen – nicht

blauäugig-naiv, aber er besaß

es! Und nur so konnte es gelin-

gen. Dennoch hing alles immer

an einem seidenen Faden: Die

Gefahr, verraten zu werden,

war allgegenwärtig!

Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg

Die 17 Mädchen, die im Rott-

hauser Krankenhaus die Be-

freiung erlebten, haben mei-

nem Vater am 1. Mai 1945

einen Dankesbrief geschrieben

und ihn alle unterschrieben.

Mit einer ganzen Reihe dieser

Mädchen ist mein Vater bis

zu seinem Tod in Verbindung

geblieben. Das war sein Lohn!

Ehrungen hat er konsequent

abgelehnt. Meine Mutter hat

die Medaille „Ein Gerechter

unter den Völkern“ posthum

stellvertretend für ihn ange-

nommen, weil sie erkannt hat-

te und verstehen konnte, dass

diese Frauen ihn geehrt sehen

wollten. Mit derselben Kon-

sequenz, mit der er Ehrungen

ablehnte, weigerte sich mein

Vater auch, nach dem Krieg die

Kollegen anzuzeigen, die ihn in

Hamburg und Gelsenkirchen

denunziert hatten. Er fällte kei-

ne Urteile über ehemalige Par-

teimitglieder. Eine ganze Reihe

von Menschen bat ihn nach

dem Krieg, ihnen „Persilschei-

ne“ auszustellen, um entnazifi-

ziert zu werden!

Als Tochter möchte ich noch

etwas hinzufügen:

Er war ein toller Vater! Gütig,

fröhlich, witzig, warmherzig,

sehr diszipliniert, auch streng

– er lebte uns Christsein vor. Er

erzählte uns Geschichten, las

uns vor, spielte mit uns. Er er-

zählte von seinen Erlebnissen

im 1. Weltkrieg: von der Kälte,

der Einsamkeit, den Krankhei-

ten, dem Lager, dem Läusekna-

cken der Gefangenen, von sei-

ner Flucht. Das war spannend

und auch nicht anders als man-

che Märchen. Es klang einfach

normal, ohne jede Larmoyanz.

Genauso locker erzählte er von

den jüdischen Mädchen – als

sei sein Verhalten etwas ganz

Selbstverständliches gewesen.

Erst als halbwegs Erwachsene

habe ich angefangen zu be-

greifen, was er da getan hat-

te. Angefangen! Besuche der

jüdischen Frauen, ihre Briefe,

haben nach und nach dazu ge-

führt, dass ich das Ausmaß sei-

nes Verhaltens einschätzen und

natürlich bewundern lernte!

Mein Vater forderte Ehrlichkeit

und Geradheit. Lügen und Aus-

weichmanöver, Faulheit und

Unzuverlässigkeit waren ihm

zuwider. Da gab es keine Kom-

promisse; aber es gab auch nie

Zweifel daran, dass er immer

für uns da war.

Diese Ausführungen helfen

uns vielleicht, die Aktualität

dieser Ereignisse aus unse-

rer schrecklichen Nazi- und

Holocaust-Vergangenheit zu

erkennen und machen uns

diesen Teil unserer Geschichte

präsent. Auch heute sind man-

che Werte ebenso gefragt und

notwendig wie damals, weil

nur sie ein friedliches Zusam-

menleben in unserer Gesell-

schaft ermöglichen können.

Daher wünsche ich uns allen

offene, wachsame Sinne und

innere Stärke, damit wir gemäß

unseren persönlichen Mög-

lichkeiten christlich-ethische

Grundwerte leben und ver-

teidigen – einfach, weil wir es

für richtig halten. Der „Erfolg“

oder „Lohn“ muss nicht immer

sichtbar sein; aber er kann un-

sere Herzen stärken und uns

innerlich zufrieden machen!

[Ortrud Kathol-Bertram]

Dr. Rudolf Bertram(1893 - 1975)

32 33

ENGAGEMENT

Kindertanzen im Kindergarten St. LuciaMusik macht glücklich und stärkt das Immunsystem

Auch die Mädchen und Jungen

des Kindergartens St. Lucia lie-

ben Musik und Tanz. Gemein-

sam mit den pädagogischen

Mitarbeiter/innen der St. Au-

gustinus Kindergarten GmbH

erleben sie immer wieder klei-

ne „Tanzveranstaltungen“.

Die Maxi-Kinder von St. Lucia

üben gerade kräftig für die

Gestaltung ihrer Abschieds-

Sie hat „Ja“ gesagtErzieherin Anna-Lena Kühn hat geheiratet

Anna-Lena Kühn hat geheira-

tet. Und einige Kinder und El-

tern aus dem Kindergarten St.

Lucia durften diesen ganz be-

sonderen Tag für die Erzieherin

miterleben.

In der Kirche Liebfrauen in

der Gelsenkirchener Neustadt

wohnten sie der Trauung bei.

Gemeinsam mit Nicole Funke-

Wydra, Betriebsleiterin der

St. Augustinus Kindergarten

GmbH, standen sie während

der Trauungszeremonie in der

schön geschmückten Kirche

direkt am Altar und sahen zu,

wie die Ringe gesegnet und

Wo kommt unser Trinkwasser her?Die Maxi-Kinder des Kinder-

gartens St. Lucia wollten auch

in diesem Jahr im Rahmen der

Intensivgruppe der Vorschul-

anfänger das Wasserwerk in

Haltern besuchen. In den letz-

ten Monaten hatten sie sich

innerhalb dieser Kindergruppe

intensiv mit Feuer, Wasser und

Luft beschäftigt. Da traf es sich

gut, dass das Unternehmen

Gelsenwasser Gelsenkirchener

Kinder einmal jährlich zu ei-

nem Besuch des Wasserwerks

in Haltern einlädt.

Im gesponserten Bus der Fa.

BruneBusse machten die Kin-

der sich auf den Weg. Weil

noch einige Plätze im Bus frei

waren, wurden die Maxi-Kin-

der des Kindergartens St. Mar-

tin kurzerhand mit eingeladen

und fuhren mit.

In Haltern angekommen,

schauten sich die Kinder einen

kurzen Film über die Wertig-

keit von Wasser an. Nach einer

kurzen gemeinsamen Früh-

stückspause erarbeiteten sie,

wie das Wasser gefiltert und

die Trinkwasserherstellung

durchgeführt wird. Danach be-

gaben sie sich bei schönstem

Sonnenschein in das weitläufi-

ge Gelände, um sich die Rück-

halte- und Reinigungsbecken

sowie die Pumpen und Rohre

anzusehen. Gestärkt mit fri-

schem Trinkwasser und erfüllt

mit vielen sinnesreichen Ein-

drücken machten sie sich nach

zwei Stunden wieder auf die

Heimreise. Das war ein beson-

ders toller Vormittag. [fu-wy]

Zu Besuch bei den TierenMitte Juni erlebten 16 Kinder aus dem Kindergarten St. Nikolaus einen ganz beson-deren Tag: Auf Einladung der Drogeriekette dm besuchten sie die ZOOM Erlebnis-welt. Da leider nicht alle Kinder mitfahren konnten, entschied das Losglück. Für viele Mädchen und Jungen war es überhaupt der erste Besuch in einem Zoo. Schon die Fahrt mit der Straßenbahn war ein Erlebnis!

Im Zoo angekommen, wurden wir freundlich von ei-

ner Mitarbeiterin des dm-Marktes begrüßt. Ronnie,

unser Guide, führte uns durch die Alaska-Welt, und

die Kinder durften sogar hinter die Kulissen des

Wolfsgeheges blicken. Auch die Braunbären konnten

sie mit Brot füttern. Zum Mittagessen erhielten alle

Kinder eine Überraschungstüte mit Verpflegung und

Spielzeug.

Nach dieser Stärkung gingen wir noch auf Erkundungs-

tour durch die Asienwelt, dieses Mal ohne Guide.

Wir sahen Tiger und Affen und viele andere Tiere.

Nach diesem erlebnisreichen Tag erfrischten sich die

Kinder mit gut gekühltem Eis. Erschöpft, aber voll mit

den Eindrücken des Tages, traten wir die Rückfahrt

an. Vielen Dank an dm, dass sie uns diesen Tag zu ei-

nem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. [mk]

dann durch die Eheleute an die

Finger gesteckt wurden.

Anschließend gratulierten sie

den Brautleuten mit einem

Lied und bildeten ein Spalier

beim Hinausgehen. Es war ein

eindrucksvolles und nicht all-

tägliches Fest für die Kinder.

[fu-wy]

ErwachsenentaufeZu einem besonderen Ereignis

trafen sich die Kinder und Er-

zieherinnen und Erzieher des

Kindergartens St. Martin am

Sonntag, 11. Juni 2017 in der

Propsteikirche St. Augustinus.

Im Rahmen der gestalteten

Familienmesse wurde die zu-

künftige Erzieherin Denise

Schütze in die katholische

Kirche aufgenommen und

getauft. Spannend bei der Er-

wachsenentaufe war für die

Kinder auch, dass Denise nicht

nur getauft wurde, sondern

auch die Erste Heilige Kommu-

nion empfangen durfte und ihr

durch Propst Paas das Sakra-

ment der Firmung gespendet

wurde. Besonders kindgerecht

und interessant war die An-

sprache von Propst Paas, bei

der er erklärte, was ein Tempo-

Taschentuch mit der Dreifal-

tigkeit Gottes zu tun hat. Dies

werden die Kinder und Denise

wohl niemals mehr vergessen.

[fu-wy]

ENGAGEMENT

feier. Begleitet werden sie von

Finn Wilms am Schlagzeug

und Nicole Funke-Wydra am

Klavier. Nach den Proben

dürfen die Kinder zu Wunsch-

liedern immer noch tanzen.

Die Betreuung der Tänze über-

nimmt fachmännisch als

„Felix“-Liedergartenlehrerin

Jolanta Stepien. [fu-wy]

34 35

VERANTWORTUNG VERANTWORTUNG

Wie in den vergangenen Ausgaben der Lebensbahnen berichtet Propst Paas über den Stand der Zukunftsplanung der Propsteipfarrei St. Augustinus, diesmal zum Thema: Das Wirtschaftliche Konzept.

Der Pfarrei-Entwicklungsprozess auf dem Weg zum Votum

Seit Anfang des Jahres sind

wir in den Gremien von St.

Augustinus in die Phase des

„Urteilens“ eingetreten, d.h.

nun wird auf Grundlage der Er-

gebnisse aus den fünf Arbeits-

gruppen, – nach Abstimmung

mit der Pastoralkonferenz und

dem Pfarrgemeinderat – von

der Koordinierungsgruppe,

dem Kirchenvorstand und ei-

nigen Experten ein tragbares

pastorales Konzept erstellt.

Das Pastoralkonzept soll ja den

Leitgedanken haben:

„Mit Christus –

nahe bei den Menschen“

Dazu wird ein tragfähiges,

wirtschaftliches Konzept er-

wartet, das als „Votum an den

Bischof“ vom Kirchenvorstand

und vom Pfarrgemeinderat

gemeinsam Ende September

2017 verabschiedet werden

soll.

Hierbei muss es eine enge Ver-

zahnung zwischen pastoraler

Perspektive und Wirtschafts-

plan geben. Jede Pfarrei hat

die Aufgabe, bis in das Jahr

2030 die finanziellen Mittel so

zu kalkulieren, dass nicht nur

die laufenden Kosten, sondern

auch die Erhaltungsaufwen-

dungen berücksichtigt sind.

Unter Zuhilfenahme von um-

fangreichem Zahlenmaterial

des Bistums und der Pfarrei

wird eine Kategorisierung (A;

B; C) der Gebäude vorgenom-

men. Hierbei ist der pastorale

Bedarf, die Finanzierung des

laufenden Unterhalts und die

zukunftsfähige Finanzierbar-

keit zu berücksichtigen.

Folgende wichtige Fragen sind

zu stellen:

• Wofür brauchen wir diesen

Gemeindestandort, dieses

Gemeindeheim?

• Können wir uns diese Ge-

bäude dauerhaft leisten?

• Können wir sie auch erhal-

ten? Oder ließe sich mit

weniger Räumen leben?

• Aus welchen Gründen und

mit welchem Ziel wollen wir

sie erhalten und vorhandene

finanzielle Mittel dafür ein-

setzen?

Des Weiteren beinhaltet das

wirtschaftliche Konzept auch

die Geschäftsplanung für den

laufenden Haushalt und die

Personalkosten.

Die Anforderungen des Bis-

tums an das wirtschaftliche

Konzept sind klar formuliert:

• die stetige Erfüllung der Auf-

gaben und die ständige Zah-

lungsfähigkeit muss ge-

sichert sein;

• der Haushalt muss ausge-

glichen sein, d.h. der Ge-

samtbetrag der Erträge muss

mindestens so hoch sein wie

der Gesamtbetrag der Auf-

wendungen

und

• diese Rechnung ist bis ins

Jahr 2030 zu kalkulieren.

Der Koordinierungsgruppe war

in dieser wirtschaftlichen Pla-

nungsphase klar, dass zunächst

die Ertragsseite betrachtet

werden sollte. Also: Welche

Einnahmen können noch gene-

riert werden, um die Ausgangs-

situation zu optimieren?

Zusätzliche Gelder werden

z.B. bei einigen Räumen durch

Neuvermietungen in unseren

Mietshäusern und durch die

Anpassung von Mieten auf

das Niveau des Mietspiegels

von Gelsenkirchen gesehen.

In Summe kann dies nicht zur

Unterhaltung von großen Ge-

bäuden reichen, aber sie sind

unterstützend z.B. zur Finan-

zierung von Pfarrheimen ge-

eignet. Diese und weitere Ein-

nahmequellen wurden bereits

im Vorfeld mit dem Kirchenvor-

stand und mit Bistumsvertre-

tern besprochen und sind für

alle plausibel und umsetzbar.

Eine gute Basis liegt also vor,

um den anderen Aspekt „Was

können wir uns noch leisten“

in Angriff zu nehmen. Diese

Planung ist allerdings schwie-

rig. Sie geschieht durch Zahlen-

kolonnen, die nur durch riesige

Kalkulationstabellen bewegt

werden; bergeweise wird dort

Zahlenmaterial ausgewertet

und anschließend mit verschie-

denen Funktionen als Rechen-

basis für das wirtschaftliche

Konzept genutzt.

Was in einer Reihenhaussied-

lung einfach wäre zu definie-

ren, stellt für eine Pfarrei mit so

vielen unterschiedlichen archi-

tektonischen Gebäuden eine

große Herausforderung dar.

Aber eines ist durch die Arbeit

der Gruppen zum Beginn des

Prozesses klar geworden: Ein

lebendiges Gemeindeleben

braucht Orte in der Nähe.

Entzieht man einer Gemeinde

oder Gemeinschaft die Grund-

lage für ein Miteinander, gehen

Ehrenamt und Engagement

deutlich zurück; der Glaube

verliert sich nicht, aber das

Fundament der Gemeinschaft

wird instabil.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es

noch nicht möglich, Details der

Planung zu benennen, da viele

Dinge noch im Fluss sind. Fol-

gendes aber zeichnet sich ab:

Die Gemeindekirchen und auch

die denkmalgeschützte St. Tho-

mas-Morus-Kirche wollen wir

als Pfarrei mit Unterstützung

der Gemeinden so lange wie

möglich und sinnvoll erhalten.

Um St. Georg und Liebfrauen/

Gleis X muss sich künftig unser

Bistum kümmern.

Die denkmalgeschützte und

stadtbildprägende St. Georg-

Kirche wurde schon bei der Re-

form 2007 vom Bistum auf die

Liste der „weiteren Kirchen“

gesetzt.

1998 hatten wir als Pfarrei

in der Neustadt die Jugend-

kirche gegründet. Im Mai

1998 hat Bischof Dr. Luthe

sie unter dieser Bestimmung

gesegnet. Seit 2013 ist Lieb-

frauen/GleisX ein jugend-

pastorales Bistumsprojekt.

An jedem Gemeindestandort

soll es auch künftig möglich

sein, sich in Gruppen zu tref-

fen. Das kann nicht bedeuten,

alle Räumlichkeiten, so wie sie

sind, zu erhalten. Oft ist ein

Abriss oder ein Rückbau oder

ein verkleinerter Neubau sinn-

voll. Auch müssen größere Ver-

anstaltungen nicht in jedem

Stadtteil stattfinden.

Bisher konnte eine Pfarrei bei

Reparaturen immer auf die

Bistumshilfe zurückgreifen.

Hier ändert sich vieles in der

Zukunft.

Eine Pfarrei unserer Größe

wird jährlich für alle Erneue-

rungen an Kirchen und Heimen

ca. 90.000 Euro vom Bistum

bekommen und kann mit wei-

teren Hilfen nicht rechnen. Die

Bedingung für diese Zuwen-

dung ist, dass eine Kirche in der

Pfarrei dauerhaft abgesichert

wird. Zur Sicherung großer Kir-

chen werden ca. 50.000 Euro,

für kleinere Kirchen ca. 23.000

Euro veranschlagt. So wird je-

der Pfarrei nur die Erhaltung

sehr weniger Gebäude möglich

gemacht. Manche Pfarreien

können von vier oder fünf Ge-

meindekirchen und weiteren

Filialkirchen höchstens zwei

Gebäude in Zukunft erhalten.

Die gute Finanzplanung und

wirtschaftliche Absicherung

von St. Augustinus ermöglicht

– Gott sei Dank – einiges mehr.

Dennoch wird sich viel ändern.

Der wichtigste Satz heißt:

Wir müssen selbstsorgende

(und nicht von anderen Men-

schen und anderem Geld ver-

sorgte) Gemeinden werden,

d.h. Gemeinden und Gemein-

schaften ohne Priester am Ort

und ohne bezahltes Personal.

In jedem Stadtteil wird man

sich selbständig um Verkündi-

gung, Caritas und Liturgie sor-

gen müssen.

Vor drei Jahren habe ich schon

darauf hingewiesen, dass es

2030 in Gelsenkirchen „süd-

lich des Kanals“ wohl nur noch

drei Priester geben wird. Auch

die Zahl weiterer pastoraler

Hauptamtlicher wird zurück-

gehen. Damit das wirtschaft-

liche Konzept zukunftsfähig

ist und bleibt, werden sich be-

stimmte Organisationsstruk-

turen, Arbeitsabläufe und das

Ausgabeverhalten für bislang

selbstverständliche Dinge än-

dern müssen. Die Sätze, „Das

haben wir früher aber immer

so gemacht“ oder „Dafür war

früher immer Geld vorhanden“,

werden in Zukunft keine Rolle

beim Ausgabeverhalten der

Pfarrei spielen können.

Bei großen Reparaturen zum

Beispiel wird in Zukunft nur

noch die individuelle Finanz-

kraft der Pfarrei und die Eigen-

initiative der Gemeinden und

Gemeinschaften eine Rolle

spielen.

Bleiben wir uns bewusst, dass

die Dinge, die man erreichen

will, mit einer starken Gemein-

schaft wesentlich leichter fal-

len. Und da ich um diese Kraft

in der Propsteipfarrei weiß,

gehe ich sehr zuversichtlich in

die Zukunft.

Manfred Paas

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Rund 150 geladene Gäste feierten mit den Verantwortlichen der St. Augustinus Gel-senkirchen GmbH und dem Direktorium des Sankt Marien-Hospital Buer am 30. Juni im Michaelshaus den Festakt 150 Jahre Sankt Marien-Hospital Buer – unter ihnen auch der Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen, Frank Baranowski, und die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses der Stadt, Christina Totzeck.

Der Empfang im Michaelshaus

bot den Verantwortlichen der

St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH und dem Direktorium

der Sankt Marien-Hospital

Buer GmbH die Möglichkeit,

eine Bilanz der geleisteten Ar-

beit zu ziehen und Ausblick auf

kommende Herausforderun-

gen zu wagen.

Geschäftsführer Peter Wein-

garten bezog in seiner Rede

zum Auftakt der Veranstaltung

klar Position: „Wer wie wir

auf Qualität setzt und seinem

Tradition. Spitzenmedizin. Und Du! 150 Jahre Sankt Marien-Hospital Buer – Jubiläumsempfang spannt thematischen Bogen

Versorgungsauftrag best-

möglich entsprechen will, der

erwartet eine entschlossene

Ausrichtung der Krankenhaus-

politik in Bund und Land auf

Basis eines erweiterten Quali-

tätsverständnisses mit den Pri-

oritäten Patient, Personal und

Gemeinwohl.“

Denn, so Peter Weingarten

weiter, die aktuellen Regelun-

gen des Krankenhausstruk-

turgesetzes reichen fast nicht

aus, eine sowohl effektive als

auch durch Menschlichkeit

und Zuwendung geprägte

Patientenversorgung sicher

zu stellen. Peter Weingarten:

„Unsere Fachleute sagen sehr

eindeutig: Ein Umdenken ist

insbesondere im Umgang mit

demenzkranken oder geis-

tig behinderten Patientinnen

und Patienten notwendig,

da diese ein höheres Maß an

Zeit und letztlich auch Auf-

merksamkeit benötigen.

Um die patientenorientier-

te Versorgung zu stärken, ist

es notwendig, ausreichend

Pflegepersonal auszubilden.

Wir als St. Augustinus Gel-

senkirchen GmbH stellen uns

in unserer Beteiligung an der

Kirchlichen Bildungszentrum

für Gesundheitsberufe im Re-

vier GmbH und hier in Buer

mit der Jordan Mai Kranken-

pflegeschule, einer Koopera-

tionseinrichtung des Sankt

Marien-Hospitals Buer und

des Elisabeth-Krankenhauses,

unserer Ausbildungsverant-

wortung. Wir brauchen junge

und engagierte Fachkräfte, um

unserem Auftrag gerecht wer-

den zu können. Und diese Men-

schen werden wir auch zukünf-

tig nur dann in ausreichender

Zahl finden und ausbilden kön-

nen, wenn die Rahmenbedin-

gungen stimmen.“

Einen weiteren wichtigen Ak-

zent setzte Propst Paas in sei-

nem Grußwort beim Empfang

im Michaelshaus. Propst Paas

stellte in den Mittelpunkt sei-

ner Ausführungen die Frage,

warum auch in Buer, wie übri-

gens an ganz vielen weiteren

Stellen im 19. Jahrhundert,

Krankenhäuser in kirchlicher

Trägerschaft gegründet wur-

den und wie Christen mit

KOMPETENZ KOMPETENZ

Krankheit und Leiden, mit

Medizin und Gesundheit um-

gehen. Und er beleuchtete die

Frage: Was macht katholische

Krankenhäuser nicht nur zu

Häusern der Medizin, sondern

auch zu Orten, an denen Glau-

ben erlebbar wird?

Propst Paas: „Heute wie im 19.

Jahrhundert beginnt alles mit

der Realität eines jeden Lebens

– der Realität, dass wir Men-

schen krank werden oder krank

werden können. Krankheit ge-

hört zum Menschsein elemen-

tar hinzu. Krankheit schränkt

unsere individuelle Leistungs-

fähigkeit ein – oft verbunden

mit unterschiedlich starkem

Schmerz. Und Krankheit hat

auch eine soziale Dimension –

eine Dimension, die ein Haus

wie das Sankt Marien-Hospital

Buer und alle Krankenhäuser

immer auch vor Herausforde-

rungen stellt, denn Krankheit

betrifft einen Menschen fast

nie nur als Einzelnen. Krankheit

wirkt sich auf unsere Umge-

bung aus und „die Umgebung“

reagiert – manchmal auch sehr

unbarmherzig!“

Weiter stellte Propst Paas fest:

„Gesundheit ist kein Produkt,

sondern ein Geschenk Gottes –

und Genesung auch! Wir kön-

nen sie nicht „machen“. Das

rückt auch in einem hochkom-

plexen Krankhausgefüge die

Maßstäbe zurecht. Ärztliches

und pflegerisches Handeln

ist begrenzt: Grenzenlos sind

allein Gottes Möglichkeiten.

Es gibt keine „christliche“

oder gar „katholische“ Medi-

zin. Aber ein christliches, ein

katholisches Krankenhaus

wird sich dafür offen halten

müssen, dass es eine Bezie-

hung gibt zwischen unserer

Heilung und Gottes Wirken.

‚Dein Glaube hat dich gesund

gemacht‘ – dieser Satz Jesu ist

kein Garantieversprechen, dass

uns, wenn wir erkranken, egal

an welchem Ort, in jedem Fall

Heilung widerfährt. Doch der

Satz zeigt uns, worauf es an-

kommt. Nämlich, dass wir uns

zu allererst und über alle Kunst

hinaus Gott anvertrauen sollen

und können. Das ist der ent-

scheidende Vorbehalt, unter

dem in einem katholischen

Krankenhaus behandelt wird:

der Vorbehalt des Wirkens

Gottes. Dieser Vorbehalt fin-

det seinen sichtbaren Ausdruck

darin, dass es im Sankt Marien-

Hospital Buer, wie in allen Häu-

sern der St. Augustinus Gelsen-

kirchen GmbH, unabdingbar

und selbstverständlich das

Angebot der Seelsorge gibt,

die den ganzen Menschen und

nicht nur isoliert die Krankheit

in den Blick nimmt: Seelsorge

durch Krankenhausseelsorge-

rinnen und Seelsorger, aber

genauso durch Ärztinnen und

Ärzte, durch Schwestern, Pfle-

ger und durch viele Ehrenamt-

liche.“

Last but not least stellte Priv.-

Doz. Dr. Klaus-Dieter Stühmei-

er, Ärztlicher Direktor des

Sankt Marien-Hospitals Buer,

in seiner Keynote fest: Was für

den Menschen das Atmen, ist

für das Krankenhaus das Bau-

en. Und damit war der Bogen

von den Entwicklungsschritten

in den vergangenen 150 Jahren

hin zu den aktuellen Vorhaben

und Perspektiven im Haus ge-

schlagen. Stichwort Hybrid-

OP! Priv.-Doz. Dr. Stühmeier:

„ Der neue Hybrid-OP, über den

wir wahrscheinlich ab Septem-

ber verfügen können, ist eine

fantastische neue Möglichkeit

in Sachen Operationsqualität

und Schnelligkeit und führt

zu einer spürbaren Entlastung

der Patienten. Damit sind wir

in der Region führend aufge-

stellt!“

Den Abschluss der Veran-

staltung, die von REL-Chefre-

dakteur Ralf Laskowski mo-

deriert und von Schülern der

Gelsenkirchener Musikschule

musikalisch gestaltet wurde,

bildete die Premiere des neu-

en MHB-Imagefilms, der als

Kooperationsprojekt zwischen

dem MHB, der Unternehmens-

kommunikation der St. Augus-

tinus Gelsenkirchen GmbH und

der Bochumer Filmproduktion

„Lichtblick“ entstanden ist.

Sehr modern, sehr schnell, fast

schon in der Optik von Kran-

kenhausserien im Fernsehen,

liefert der neue Film Eindrücke

und Einblicke in ein modernes,

leistungs- und zukunftsfähiges

Haus – getreu dem Motto im

Unternehmensverbund: Damit

Leben gelingt. Ein Leben lang!

[wh]

38 3930

Was gibt es Neues in St. Augustinus? Was tut sich in der Gemeinde und den Einrich-tungen? Dreimal im Jahr (Mitte März, Juli und November) informieren wir Sie aktuell und ganz nah über die Themen Ihrer Gemeinde. Die „Lebensbahnen“ liegen dann in den Kirchen der Großpfarrei und in den Einrichtungen des Konzerns für Sie aus.

SO ERREICHEN SIE UNS: Telefon: 0209 172-54670

E-Mail: [email protected]

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir _________ Exemplare zusenden.

Bitte senden Sie die Lebensbahnen an

Vorname, Name:

Straße:

Ort:

Für Rückfragen erreichen Sie mich

per Telefon unter der Telefonnummer:

per E-Mail unter folgender Adresse:

Bitte ausfüllen, kopieren oder ausschneiden in einen Briefumschlag stecken und dann per Post zu uns.

Die Lebensbahnen kommen gern auch zu Ihnen!

per Brief:

St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

Unternehmenskommunikation

Virchowstraße 122 · 45886 Gelsenkirchen

Wir haben auch einen

Wunsch. Unser Magazin

soll „unter die Menschen“.

Bücher-Tipps

Elena Ferrante

Meine geniale FreundinDie Kleidungsstücke – weg.

Schuhe und Bücher – weg. Als

Lilas Sohn Rino nach ihr sucht,

findet er rein gar nichts. Selbst

aus den Fotos ist ihr Gesicht

ausgeschnitten… Verzweifelt

wendet sich Rino an Elena, die

beste Freundin seiner Mutter.

Doch helfen kann auch sie ihm

nicht.

Aufgewachsen im Neapel der

fünfziger Jahre, wo derbes

Fluchen, Fehden zwischen den

Familien und Schießereien zum

Alltag gehören, sind Elena und

Lila seit ihrer Kindheit befreun-

det. Sie gehen zusammen zur

Schule und versuchen, ihren

Traum von einem selbstbe-

stimmten Leben gegen alle

Widerstände zu realisieren.

Obwohl sie unterschiedlicher

nicht sein können, hält ihre

Freundschaft mehr als 60 Jah-

re lang. Bis zu dem Zeitpunkt,

als die eine ohne eine Spur ver-

schwindet und die andere ver-

sucht, dieses Rätsel zu lösen.

Joy Fielding

Die SchwesterZwölf Jahre ist es her, seit Caro-

lines Tochter Samantha im Ur-

laub in Mexiko aus der Hotel-

UNTERHALTUNG

Lorenz Pauli und

Kathrin Schärer

PippilothekEine Bibliothek wirkt Wunder

Eigentlich möchte der hungri-

ge Fuchs eine Maus schnappen.

Auf der wilden Jagd landen bei-

de in einer Bibliothek.

Während sich die Maus hier

gut auskennt, hat der Fuchs

von einer Einrichtung mit ei-

nem so komplizierten Namen

noch nie etwas gehört.

Schnell erkennt die Maus ihre

Chance: Sie versorgt den Fuchs

mit Büchern über Hühner. Und

der kommt von nun an immer

wieder: Die „Pippilothek“ lässt

ihn nicht mehr los. Er darf so-

gar darauf hoffen, selbst lesen

zu lernen.

Eine fröhliche Geschichte über

Tiere und wie sie Freunde wer-

den für Kinder ab 4 Jahren.

Jugendbuch-Tipp

suite entführt wurde. Ihre Ehe

zerbricht daran. Ihre Schuldge-

fühle wird Caroline nie los.

Doch eines Tages erhält sie den

Anruf einer jungen Frau, die

sagt, sie sei Samantha. Sagt sie

die Wahrheit? Caroline erfährt,

was in jeder Nacht in Mexiko

wirklich passiert ist. Eine scho-

ckierende Erkenntnis bricht

sich Bahn…

Judith Lennox

Die Frau des JuweliersJuliet fühlt sich geschmeichelt,

dass Henry Winterton, ältester

Sohn einer alteingesessenen

Londoner Juwelierfamilie, um

sie wirbt. Sie heiraten und ge-

hen gemeinsam nach London.

Wenn sie auch bald erkennen

muss, dass Henry sie nur als

seinen Besitz betrachtet, fühlt

sich Juliet doch auf dem Land-

sitz der Familie zu Hause und

geborgen. Sie kämpft um das

Überleben ihrer Familie und

lässt sich dennoch auf eine

Affäre mit dem besten Freund

ihres Mannes ein.

Tom Hillenbrand

Der KaffeediebDas 17. Jahrhundert neigt sich

seinem Ende zu. Eine neue

Droge, Kahve, hält Europa fest

in ihrem Griff. Sie ist begehrt

und teuer. Und die Osmanen

wachen streng darüber, das

Monopol zu behalten. Ein jun-

ger Mann aus England will es

riskieren und ihnen die Kaffee-

bohnen abluchsen.

Der Roman von Tom Hillen-

brand ist ein fesselnder Wirt-

schaftskrimi, in dem er gleich-

zeitig exzellent recherchiert

aus der Geschichte eines Ge-

tränks, das Jedermann kennt,

erzählt.

Helga Glaesener

Die PostmeisterinEs ist kein leichtes Leben, das

Aliz, Witwe und Inhaberin ei-

ner Herberge, Anfang des 17.

Jahrhunderts mit ihren Kindern

führt. Um überleben zu können,

ist sie in das illegale, aber sehr

lukrative Postgeschäft einge-

stiegen. Der Familie von Taxis,

die das Monopol auf die Beför-

derung von Post besitzt, passt

das allerdings gar nicht.

Gefahr droht auch vom Her-

zogtum Jülich, deren möglicher

Erbe Aliz‘ Sohn Moritz ist – ein

illegales Kind der Herzogin

von Jülich, die brutal ermordet

wurde. Doch Aliz kämpft, um

das Leben und das Glück ihrer

Familie.

IN EIGENER SACHE

Der Weg dahin ist Ihnen zu

weit? Die „Lebensbahnen“

wollen auch nicht so recht in

Ihre Handtasche passen? Wir

helfen Ihnen gerne! Melden Sie

sich bei uns und wir senden Ih-

nen das Magazin dann künftig

einfach zu.

Wer in Ihrem Kreis würde sich

freuen, die Lebensbahnen zu

bekommen? Würden Sie unser

Magazin weiter geben? Wir

senden Ihnen gerne so viele

Exemplare zu, wie Sie möchten

und würden uns sehr freuen,

wenn Sie uns unterstützen.

Sagen Sie uns einfach per Brief,

Mail oder telefonisch wie viele

Lebensbahnen wir Ihnen zu-

senden dürfen.

Herzlichen Dank Ihr

Wolfgang Heinberg,

Unternehmenskommunikation

St. Augustinus Gelsenkirchen

40

St. Vinzenz-Haus Pflege- und Betreuungseinrichtung Leitung: Tim Smiezewski Tel. 0209 170040Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef Leitung: Matthias Hommel Tel. 0209 179780Verwaltung Wohn- und Geschäftshäuser Tel.: 0209 172-4602Verwaltung des Altenzentrums Tel.: 0209 172-4601

Verwaltung Dipl.-Kaufmann Ansgar Suttmeyer Telefon: 0209 172-3107

www.st-augustinus.eu Betriebsleiterin: Nicole Funke-WydraKindergarten St. Nikolaus Leitung: Monika Kenkenberg Tel.: 0209 1488197Kindergarten St. Martin Leitung: Marie-Luise Scholz Tel.: 0209 17004155

Kindergarten St. Lucia Leitung: Christine Blaton Tel.: 0209 172-53144

Elisabeth-Stift katholische caritative GmbHTel. 0209 7003-0 GeschäftsführungDipl.-Volkswirt Peter Weingarten Dipl.-Kaufmann Susanne MintenBetriebsleiter: Dipl.-Kaufmann Ansgar SuttmeyerAlten- und Pflegeheim St. JosefLeitung: Michaela MellTel. 0209 7099-0Kinder- und Jugendhaus St. ElisabethLeitung: Paul RütherTel. 0209 9707-20

www.ArcheNoah.eu Leitung: Ina Mentges-Schröter Kontakt: Anja Dörner Tel.: 0209 172-2000

www.humanitas.de Geschäftsführer: Oliver Aitcheson Tel.: 0201 2789670

www.marienhospital-buer.de Tel.: 0209 364-0Geschäftsführung Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten Dipl.-Kaufmann Susanne MintenDirektoriumVerwaltungsdirektor Hans Christian Atzpodien, M.Sc.Ärztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. Klaus-Dieter StühmeierPflegedirektorin Irmgard Ellebracht

www.elisabeth-krankenhaus-ge.deTel.: 0209 7003-0GeschäftsführungDipl.-Volkswirt Peter Weingarten Dipl.-Kaufmann Susanne MintenDirektoriumVerwaltungsdirektorAndreas MertenÄrztlicher DirektorDr. Willi LeßmannPflegedirektorinHerma Osthaus

www.st-augustinus.eu Betriebsleiter: Dipl.-Kaufmann Ansgar Suttmeyer

BEGEGNUNGSZENTRUM „Kirchenladen am Augustinus“ Ahstr. 7, 45879 GelsenkirchenÖffnungszeiten: Mo-Fr, 9 -13 Uhr und 15-18 Uhr, Sa, 11-13 Uhr Pfarrbüro Tel.: 0209 92585801Beratungsbüro Tel.: 0209 92585802 Fax: 0209 92585809Beratungszeiten im Kirchenladen:Pfarrbüro: Mo-Fr, 9-13 Uhr und 15-18 UhrFriedhofsverwaltung und Vermietung von Räumen: Mo-Fr, 9-13 Uhr, Mi, 15-17:30 UhrWohnungsberatung: Di, 15-16:30 UhrBesondere Angebote der Cityseelsorge:Gespräch mit einem kath. Priester

Fr, 11-12:30 UhrEhrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind täglich zu bestimmten Zeiten für Sie da.

www.st-augustinus.eu Tel.: 0209 172-3101Vorsitzender des Verwaltungsrates Prälat Propst Manfred PaasGeschäftsführung

Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten Dipl.-Kaufmann Susanne MintenInstitut Albertus Magnus Johannes NorpothUnternehmenskommunikation Wolfgang Heinberg

www.marienhospital.eu Tel.: 0209 172-0Geschäftsführung Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten Dipl.-Kaufmann Susanne MintenDirektoriumVerwaltungsdirektor Dipl.-Kaufmann Sönke ThomasÄrztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. Dr. Hans Jürgen GerbershagenPflegedirektorin Ina Mentges-Schröter

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Elisabeth-Krankenhaus GmbH