Das Bistum Münster Skizzen eines Bistums Die Geschichte.

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Das Bistum Münster Skizzen eines Bistums Die Geschichte

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Das Bistum Münster

Skizzen eines Bistums

Die Geschichte

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Dr. Jürgen Holtkamp

Das Bistum Münster

nordrhein-westfälischer Teil des Bistums

Offizialatsbezirk Oldenburg (Niedersachsen)

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Das Bistum Münster

Im Bistum Münster …

… besuchen mehr als 38.500 Schülerinnen und Schüler Schulen in kirchlicher Trägerschaft.

… gibt es über 30.000 Messdienerinnen und Messdiener.

… werden etwa 18.000 Kinder pro Jahr getauft.

… bieten 65 Krankenhäuser in katholischer Trägerschaft ihre Dienste an.

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Geschichte des Bistums Münster

Karl der Große besiegte Ende des 8. Jhdt. die Sachsen und gab dem Theologen Liudger (742 bis 809) im Jahr 792 den Auftrag Westfalen, das Oldenburger Münsterland und Friesland zu missionieren.

Liudger richtete das Zentrum seiner Mission in Mimigernaford an der Aa, dem heutigen Münster, ein.

Dort entstanden ein Kloster (monasterium), eine Schule und die Vorläufer des heutigen Paulusdomes.

Am 30. März 805 wurde Liudger erster Bischof von Münster.

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Geschichte des Bistums Münster

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Geschichte des Bistums Münster

Münster um 1200

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Geschichte des Bistums Münster

Mit der Jahrtausendwende erlebte das Bistum einen wirtschaftlichen Aufschwung. Viele neue Kirchen wurden errichtet, die die frühe Blütezeit des Bistums widerspiegeln.

Bischof Erpho (gest. 1097) weihte 1090 den zweiten Dom.

In der zweiten Hälfte des 13. Jhdt. entstand die münstersche Stadtkirche St. Lamberti.

Zwölf Zisterzienserinnenklöster gab es damals bereits auf dem Territorium des heutigen Bistums.

1264 wurde der heutige St.-Paulus-Dom geweiht.

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Geschichte des Bistums Münster

St.-Paulus-Dom

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Geschichte des Bistums Münster

1220 wurde eine Landeshoheit durch Kaiser Friedrich II. bestätigt, die bis 1803 Bestand hatte.

Der weltliche Herrschaftsanspruch führte auch im Bistum Münster zu Auseinandersetzungen mit den Landständen und der Stadt, die vor allem im 15. Jhdt. zu kriegerischen Streitigkeiten führte.

Die Reformation erreichte Münster nach der Revolution von 1525, den so genannten Bauernkriegen.

1530 hielt Kaplan Bernhard Rothmann die ersten Predigten über die neue christliche Lehre.

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Geschichte des Bistums Münster

Kaplan Bernhard Rothmann ging in Opposition zum höheren Klerus und übernahm 1532 die Stadtkirche St. Lamberti.

Als sich der Stadtrat auf die Seite der Reformation begab, schien der Konflikt zwischen den Lutheranern und der Bistumsleitung unvermeidlich.

Am 14.2.1533 kam es zu einem Vertrag zwischen Domkapitel und Rat, in dem sich beide Seiten freie Religionsausübung zusicherten: in den sechs Stadtkirchen reformiert, im Dom altkirchlich.

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Mit den Lehren der Täuferbewegung erreichte eine Radikalisierung der Reformationsideen die Stadt.

Der Führer der Bewegung, Jan van Leiden, ließ sich im September 1534 auf dem Prinzipalmarkt zum „König des neuen Sion“ ausrufen.

Es begann eine brutale Herrschaft der Wiedertäufer, bis die Stadt mit Hilfe anderer Bischöfe und Landesherren nach sechs Monaten Belagerung zurückerobert wurde.

Die Anführer der Wiedertäufer wurden öffentlich hingerichtet und zur Abschreckung in eisernen Käfigen an der Stadtkirche St. Lamberti ausgestellt.

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1648 wurde Münster zusammen mit Osnabrück als Stadt des westfälischen Friedens, der den dreißigjährigen Krieg beendete, weit über die Bistums- und Landesgrenzen hinaus bedeutsam.

Als Glücksfall für das Bistum erwies sich im Jahr 1933 die Wahl von Clemens August Graf von Galen zum Bischof, der die Unvereinbarkeit des NS-Regimes mit den Grundwerten des Glaubens unterstrich.

Als sich nach dem Ende des NS-Regimes die Frage nach einer Neuordnung der Kirche im Bistum stellte, erhob Papst Pius XII. Graf von Galen im Jahr 1946 zum Kardinal.

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Kardinal von Galen

Seligsprechung Kardinal von Galen 2005