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Das Deutsche Dachdeckerhandwerk Geschäftsbericht 2015 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen

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Das Deutsche DachdeckerhandwerkGeschäftsbericht 2015

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen

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Geschäftsbericht

Zentralverband desDeutschen Dachdeckerhandwerks– Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.

Bundesbildungszentrum desDeutschen Dachdeckerhandwerks e.V.

D+W-Service GmbH für Management,PR und MessewesenEin Unternehmen des Dachdeckerhandwerks

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Unser Geschäftsbericht als PDF-Datei unterwww.dachdecker.de

Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer und Karl-Heinz Schneider, Präsident

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

„Es gibt keine einfachen Lösungen für sehr komplizierte Pro-bleme. Man muss den Faden geduldig entwirren, damit er nicht reißt.“ (Michael Gorbatschow). Diese Erkenntnis des sowjetischen Politikers mahnt an, was gerade in der Flüchtlingsdebatte, die das Jahr 2015 bestimm-te und uns vorausichtlich noch lange Zeit begleiten wird, so dringend erforderlich ist: Mit Bedacht und Augenmaß nach Lösungen suchen und nicht unüberlegt handeln. Es ist eine große Herausforderung, das stimmt, aber mit Stolz können wir sagen: „Das Handwerk steht bereit! Leute, die anpacken wollen, sind willkommen.“ Und weil wir das wirklich wollen, lösen wir auch mögliche Probleme wie mangelnde Sprachkenntnisse und fehlende Qualifikationen. Das zeigen bereits beeindruckende Aktionen von Dachdeckerunternehmen, die einfach machen und nicht auf Hilfen durch die Politik warten. Die natürlich trotzdem gefordert ist, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

EU – Weniger Bürokratie, mehr EigenständigkeitWeiterhin war das Jahr geprägt von kontroversen Diskussionen zur Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeiten für kaufmännische Angestellte, um einer Unterschreitung des Mindestlohns vorzubeugen. Hier hat der ZVDH gemeinsam mit anderen Ver-bänden und Initiativen ein deutliches Veto eingelegt und vor allem auch klar gemacht, dass gerade die Bauwirtschaft mit ihren Tarifpartnern und Zollbehörden ein hohes Engagement gegen Schwarzarbeit an den Tag legt. Und manchmal bewirkt Widerspruch ja auch etwas und so wurden die Dokumentati-onspflichten wieder gelockert. Auch die geplanten Neuerungen der Arbeitsstättenverordnung wurden nach kritischen Ein-wänden wieder gestoppt und sollen komplett neu erarbeitet werden. Sorgen bereitet uns allerdings immer noch die Ein- Personen-Gesellschaft (SUP): Denn ohne jegliche Identitätsprü-fung in jedem EU-Staat online eine SUP zu gründen, bedeu-tet: keine Rechtssicherheit, dafür mehr Sozialdumping und Schwarzarbeit! Aber es gibt auch Gutes zu berichten: Büro-kratie-Abbau! EU-Kommissionspräsident Juncker will weniger EU, dafür mehr Eigenständigkeit der einzelnen EU-Staaten. Auch soll das EU-Recht einfacher und effizienter werden. Wir sind gespannt, was sich davon bei den Dachdeckern bemerkbar macht, denn gerade das Thema Bürokratie hat für viel Zünd-stoff gesorgt.

Editorial

www.dachdecker.de 5

Handwerk hat gutes ImageErfreulich ist, dass die Imagekampagne erste Früchte trägt: Einer Umfrage unter 14- bis 24-Jährigen zufolge ist die Wahrnehmung des Handwerks in dieser Zielgruppe deutlich gestiegen. So gaben 48 Prozent der Befragten an, in der letzten Zeit etwas über das Handwerk gehört oder gelesen zu haben. Das ist ein großer Erfolg! Und die filmische Umsetzung des diesjährigen Mottos des Handwerks „Leidenschaft weiter-geben“ wurde mit dem Zusammenschnitt aus über 560 Videos wunderbar umgesetzt.

Und deutsche Verbraucher haben größtes Vertrauen ins Hand-werk, so ein Ergebnis einer Studie. 85 Prozent der Befragten sprachen der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ ihr absolutes Vertrauen aus. Damit steht das Handwerk ganz oben auf der Liste. Und darauf kann das Dachdeckerhandwerk stolz sein, denn auch Dachdeckerinnen und Dachdecker tragen dazu bei! Erfreulich auch die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt für Meisterinnen und Meister: Mit einer Arbeitslosenquote von zwei Prozent herrscht hier nach volkswirtschaftlich gängiger Definition Vollbeschäftigung. Daher freuen wir uns auch über den Beschluss des Bundeskabinetts, das Meister-BAföG deut-lich zu erhöhen.

Positiver Blick in die Zukunft Das Klima ist insgesamt erfreulich und die Stimmung bei den Dachdeckern gut: Die Geschäftsaussichten und die Geschäftslage wurden in der letzten ZVDH-Umfrage sehr positiv bewertet.

Wir wünschen Ihnen und uns die notwendige Geduld und Weitsicht, um das Dachdeckerhandwerk auch in den nächsten Jahren erfolgreich zu gestalten!

Köln, im Januar 2016

Ihre

Karl-Heinz Schneider Ulrich MarxPräsident Hauptgeschäftsführer

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Impressum

HerausgeberZentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks- Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V. Fritz-Reuter-Str. 150968 KölnTel.: 0221-398038-0Fax: 0221-398038-99www.dachdecker.de [email protected]

VerantwortlichUlrich Marx Artur Wierschem

Weitere AdressenBundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.Kelberger Str. 43-5956727 MayenTel.: 02651-9873-0Fax: [email protected]

D+W-Service GmbH für Management, PR und MessewesenFritz-Reuter-Str. 150968 Kölnwww.messe-dach-holz.de [email protected]

TexteChristian Anders, Claudia Büttner, Felix Fink, Ulrich Marx, Wolfgang Reinders, Josef Rühle, Guido Vandervelt, Angela Volmer,Artur Wierschem

Gestaltung / Satzpaffrath print & medien gmbhAuf dem Knapp 33-5342855 Remscheid

Druckpaffrath print & medien gmbhAuf dem Knapp 33-5342855 Remscheid

Stand01.01.2016

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Inhaltsverzeichnis

1 Volks- und Betriebswirtschaft 8

2 Tarif- und Sozialpolitik 16

3 Berufsbildung 20

4 Wirtschaftspolitik und Recht 28

5 Messen und Marketing 34

6 Presse 48

7 Technik 58

8 Organisation 64

9 Adressen und Daten 72

10 Organigramm des ZVDH 84

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Volkswirtschaftler: Einer, der alle Lösungen für die Probleme des vergangenen Jahres kennt. (Henry David Thoreau, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph)

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Entwicklung im Dachdeckerhandwerk

Der Start ins Jahr 2015 verlief für das Dachdeckerhandwerk saisonüblich verhalten; witterungsbedingt war im ersten Quartal eine geringere Auslastung als 2014 zu verzeichnen. Ähnlich wie im Vorjahr erfüllten sich die positiven Erwar-tungen im weiteren Verlauf des Frühjahrs nicht. Trotz solider Auftragslage blieb die jahreszeitübliche Belebung erneut aus. Zudem gab es wenig Sondereffekte wie Sturmereignisse, die für Schwung gesorgt hätten. Dennoch beurteilten die Unternehmer sowohl ihre Geschäftslage als auch ihre Geschäftsaussichten besser als ein Jahr zuvor. Obgleich sich im Wohnungsbau die intensive Bautätigkeit fortsetzte und die Witterung etwas günstiger als 2014 ausfiel, verlief auch das dritte Quartal im Vergleich zum Vorjahr eher stagnierend. Trotz verhaltener Zahlen hielt gleichzeitig die gute Stimmungslage an. Das vierte Quartal schließlich brachte insbesondere in den Monaten November und Dezember den typischen Abschwung, wobei die Auftragslage weiterhin stimmte und keine Anzeichen eines Einbruchs erkennbar waren. Allerdings wird das Dachdeckerhandwerk wie bereits in den Vorjahren als Teilmenge schlechter als das Ausbaugewerbe sowie das komplette Bauhauptgewerbe abschneiden.

1 Volks- und Betriebswirtschaft

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Umsatz

Ausgehend von den Daten der 2012 durchgeführten registergestützten Handwerkszählung sowie den darauf aufsetzenden Veränderungsra-ten der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamts ergibt sich für das Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2014 ein Gesamtumsatz von 9,21 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Plus von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr oder ein Zuwachs von 225 Mio. Euro. Amtliche Zahlen für 2015 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts noch nicht vor. Da im dritten Quartal 2015 bereits das fünfte Vierteljah-res-Minus in Folge gemeldet wurde, kann das Dachdeckerhandwerk im Gesamtjahr 2015 nicht an die Entwicklung des Vorjahres anknüpfen und muss trotz eines weiterhin günstigen bauwirtschaftlichen Umfelds einen Umsatzrückgang hinnehmen. Gleichzeitig deuten die relativ hohen Auslastungsgrade an, dass bei vielen Unternehmen die Kapazitätsgrenzen offensichtlich erreicht sind. Vor allem im Wohnungsbau prallen somit Auftragsboom und Umsatzflaute aufeinander.

Die Bauwirtschaft in Deutschland und damit auch das Dachdeckerhand-werk profitieren nach wie vor davon, dass die privaten Auftraggeber in Immobilien investieren. Die niedrigen Bauzinsen erleichtern im Zusam-menspiel mit einer relativ hohen Arbeitsplatzsicherheit und steigenden Einkommen die Finanzierung.

Das Jahr 2015 brachte eine unerwartete Sonderkonjunktur im Einfamilien-hausbau. In den letzten Jahren hat der Mehrgeschosswohnungsbau zudem kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Mit dem Boom im Wohnungs-neubau ist jedoch der relative Anteil der Bauleistungen im Bestand gesun-ken, auch wenn sie noch immer etwa 70 % vom gesamten Wohnungsbau ausmachen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) berichtet von einem Rückgang beim energetischen Sanierungs-

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volumen von Gebäuden und Gebäudeteilen von rund 15 %. Betroffen sind in erster Linie geringere Maßnahmen an der Gebäudehülle, dem Haupttä-tigkeitsfeld des Dachdeckerhandwerks. Auch im Bereich Photovoltaik/Solarthermie sind die Umsätze aufgrund der deutlichen Fördermittel-Kürzungen seit dem Jahr 2013 deutlich rückläufig.

Mögliche Gründe für einen geringeren Anreiz der Bauherren, Aufträge im Sanierungsbereich zu vergeben oder dort zu investieren dürfte neben einer Verunsicherung der Eigentümer wegen der Negativmeldungen zu Wärmedämmverbund-systemen (Polystyrol) eine vermutete unzureichen-de Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen sein. Durch milde Temperaturen und gesunkene Energiepreise wird der Handlungsbedarf für energetische Mo-dernisierungen als weniger akut und aus Amorti-sationssicht weniger lohnend eingeschätzt. Die geringen Öl- und Gaspreise wirken quasi wie ein Narkosemittel. Überdies wird darauf vertraut, dass das durch Politik und Europäische Zentral-bank künstlich niedrig gehaltene Zinsniveau noch längere Zeit erhalten bleibt, sodass auch hierdurch keine Eile für mögliche Investitionen besteht. In-sofern profitiert das Dachdeckerhandwerk von den geschilderten günstigen Rahmenbedingungen nur in gedämpfterem Umfang.

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Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2015

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Die privaten Bauherren und Eigentümer bleiben mit 60,6 % Umsatzanteil die wichtigste Auftrag-gebergruppe für das Dachdeckerhandwerk (siehe Tabelle). Hierbei entfallen laut unseren Umfragen 79,4 % des Umsatzes auf Dachsanierungen, Um- und Ausbauten von Dächern, Umdeckungen oder Neueindeckungen kombiniert mit energetischen Dämmmaßnahmen, Reparaturen und Beseitigung von Mängeln bei der Abdichtung und Deckung, Behebung von Sturmschäden, Wartung sowie die Installation von Solaranlagen. Auf Neubautätig-keiten bei privaten Kunden entfällt 20,6 % der Umsatzerlöse dieser Auftraggebergruppe.

Umsatzanteil

Private AufraggeberNeubau

12,5 %

Private AuftraggeberSanierung/Reparatur

48,1 %

Gewerbliche Auftraggeber 27,7 %

Öffentliche Auftraggeber 11,6 %

Umsatzanteil bezogen auf Auftraggeber-/Tätigkeits-

gruppen; Quelle: Eigene Umfragen

Die Umsatzentwicklung im Wirtschaftsbau, auf den 27,7 % der Umsatzerlöse im Dachdeckerhand-werk entfallen, verlief in den ersten drei Quartalen von 2015 eher schleppend. Bei den Baugenehmi-gungen zeichnet sich für alle Gebäudetypen ein niedrigeres Niveau als im Vorjahr ab. Der Landkreis Emsland ist die Region in Deutschland, die aktuell und auch im längerfristigen Vergleich mit Abstand die meisten neu errichteten Nichtwohngebäude ausweist.

Der Öffentliche Bau, für die Betriebe des Dach-deckerhandwerks mit 11,6 % die Sparte mit dem niedrigsten Umsatzanteil, konnte im Jahresverlauf nicht an die Umsatzentwicklung des Jahres 2014 anschließen. Aufgrund positiver Indikatoren ist hier für 2016 mit einem Aufschwung zu rechnen.

Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Betriebe, die bei den Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (SOKA-DACH) gemeldet sind, hat sich im Jahr 2015 deutlich verringert. Dies ist überwiegend auf die Einführung eines Grund-beitrags für Solo-Selbstständige im Dachdeckerhandwerk ab Juli 2015 und den damit zusammenhängenden Austragungen von Kleinstbetrieben zurückzuführen. Zuvor hatte es jahrelang eine Zunahme von Soloselbst-ständigen zulasten von Betrieben mit Mitarbeitern gegeben.

Stichtagsbezogen wurde zum 31. Oktober 2015 von der SOKA-DACH ein Bestand von 14.867 Betrieben ausgewiesen nach 15.593 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (– 717). Ende Juni 2015 waren 2.709 Soloselbst-ständige registriert, 294 oder 9,8 % weniger als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig gab es 12.714 eingetragene Betriebe mit Mitarbeitern (+ 159 oder + 1,3 %). Dies ist der bundesweit höchste jemals erreichte Betriebe-Bestand im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag Ende Juni (siehe Grafik 1). Der Anteil der Soloselbstständigen am Gesamtbestand lag zuletzt bundesweit bei 17,6 % (Stand: 30. Juni 2015).

Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk

Juni 2015: 12.714

11.200

11.700

12.200

12.700

Anzahl Betriebe

Grafik 1: Anzahl der Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk (ohne

Soloselbstständige); Quelle: SOKA-DACH

Der bereits Mitte 2014 begonnene Beschäftigungsabbau hat sich trotz ho-her Auslastungsgrade des Personals das gesamte Jahr 2015 hinweg fortge-setzt und im Vorjahresvergleich zu monatlich jeweils leicht niedrigeren Mitarbeiter-Zahlen geführt. Kumuliert ergibt sich ein Minus von 0,4 %.

Stichtagsbezogen zum 31. Oktober 2015 waren nach Angaben der SOKA-DACH insgesamt 65.204 gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdecker-handwerk beschäftigt. Im Vergleich dazu: Zum gleichen Zeitpunkt 2014 waren 192 mehr Beschäftigte gemeldet, 2013 gar 824 mehr Mitarbeiter.

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Durchschnittlich wurden im Jahr 2015 bis Okto-ber 62.526 gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt gegenüber 62.788 im gleichen Zeitraum 2014. Damit wird der Durchschnittswert an Beschäftigten für das Gesamtjahr 2015 etwa 0,4 % unterhalb der Vorjahreszahl liegen.

In Grafik 2 wird der über alle Jahre hinweg fast aus-nahmslos witterungsbedingte regelmäßige Verlauf der Entwicklung der Zahlen sichtbar: Steigerungen bis in den Herbst hinein mit dem Peak im Septem-ber oder Oktober und anschließender Abschwung mit dem niedrigstem Stand im Januar oder Februar. In einer 10-Jahres-Betrachtung bleiben die Mit-arbeiterzahlen insgesamt das fünfte Jahr in Folge auf einem hohen Niveau. Zum Vergleich: Mitte der 1990er Jahre lag die Anzahl der gewerblich Beschäftigten mit durchschnittlich etwa 92.500 um mehr als 50 % höher.

Der Rückgang bei den Beschäftigten geht 2015 einher mit einer im Schnitt leicht gesunkenen Betriebsgröße: Im Moment besteht der durch-schnittliche Dachdeckerbetrieb in Deutschland (ohne Einrechnung der Soloselbstständigen) aus 4,9 gewerblichen Mitarbeitern. Seit einigen Jahren sind die durchschnittlichen Betriebsgrößenzahlen relativ konstant (siehe Grafik 3).

Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk

Oktober 2015: 65.102

35.000

45.000

55.000

65.000

Anzahl Mitarbeiter

Grafik 2: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter im

Dachdeckerhandwerk; Quelle: SOKA-DACH

Anzahl gewerbliche Mitarbeiter pro Betrieb

5,65,3 5,2

4,8

4,5 4,6

4,94,7 4,6

4,8 5,0 5,0 4,9 5,0 4,9

3

4

5

6

Quelle: SOKA DACH

Grafik 3: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter pro Betrieb im

Dachdeckerhandwerk; Quelle: Eigene Berechnungen

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Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2015

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Aussagekräftiger als der Durchschnittswert ist jedoch die Verteilung nach Größe. Nahezu zwei Drittel der Unternehmen beschäftigten 2014 bis zu fünf gewerbliche Arbeitnehmer. Am häufigsten gab es den Dachdeckerbetrieb mit zwei gewerb-lich Beschäftigten, nur 3,5 % aller Unternehmen haben 20 oder mehr bei der SOKA-DACH gemeldete Arbeitnehmer (siehe Tabelle). Dies verdeutlicht die ausgeprägt kleinbetriebliche Struktur des Dach-deckerhandwerks.

Anzahl ArN pro Betrieb

in % in % kumuliert

1 14,9 14,9

2 15,5 30,4

3 14,1 44,5

4 11,9 56,4

5 8,6 65,0

6 6,7 71,7

7 5,3 77,0

8 3,9 80,9

9 3,3 84,2

10-14 8,9 93,1

15-19 3,3 96,4

20 und mehr 3,5 100,0

Größenklassen der Betriebe im Dachdeckerhandwerk

(ohne Soloselbstständige) (Quelle: SOKA-DACH)

Beurteilung der wirtschaftlichen Situation im Dachdeckerhandwerk

Betriebe mit Kompetenz in der energetischen Gebäudesanierung können sich weiterhin am Markt behaupten. Die Konkurrenzintensität im Dach-deckerhandwerk bleibt jedoch sehr hoch. Nach der Baupreisstatistik des Statistischen Bundesamts konnten die Betriebe im Bereich Instandhaltung von Wohngebäuden die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungs-arbeiten zwar um 1,5 % anheben (August 2015 gegenüber August 2014). Die Preissteigerungsrate liegt aber unterhalb der vom Bau insgesamt, für den +2,0 % gemeldet wurde. Gleichzeitig stiegen die Personalkosten-anteile an den Umsatzerlösen das vierte Jahr in Folge. Somit dürfte die Ertragslage im Jahr 2015 erneut nur knapp zufriedenstellend ausfallen.

34,7%

56,9%

8,4%

gestiegen

unverändert

gesunken

Entwicklung der Einkaufspreise im letzten halben JahrZVDH-Quartalsumfrage III/2015

Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben JahrZVDH-Quartalsumfrage III/2015

18,8%

73,6%

7,6%

gestiegen

unverändert

gesunken

Grafik 4: Entwicklung der Einkaufspreise im letzten Halbjahr

Quelle: Eigene Umfragen

Grafik 5: Entwicklung der Verkaufspreise im letzten Halbjahr

Quelle: Eigene Umfragen

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Geschäftsbericht 2015 – Volks- und Betriebswirtschaft

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Trotz teilweiser guter Auftragslage und hoher Auslastung sehen die Betriebe aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks kaum Möglichkeiten, höhere Preise am Markt zu realisieren. Bestätigt wird der mitunter harte Preiskampf durch unsere regelmäßigen Erhebungen. Auch wenn der Preisauftrieb auf der Einkaufsseite gemessen an den Vorjahren nachgelassen hat, berichteten 34,7 % der Unternehmen im November 2015 über gestiegene Einkaufspreise im vergangenen halben Jahr, während nur 18,8 % gleichzeitig Spielraum für Preissteigerun-gen auf der Angebots- und Verkaufsseite sahen und 7,6 % in diesem Zeitraum Preiszugeständnisse gegenüber den Kunden machen mussten (siehe Grafiken 4 und 5).

Ausblick 2016

Gestützt durch eine stabile gesamtwirtschaftliche Verfassung und aufgrund von unverändert vorteilhaften Rahmenbedin-gungen für die Baubranche ist davon auszugehen, dass sich im Jahr 2016 die positive Entwicklung der Bauinvestitionen fortsetzen wird. Der Wohnungsbau bleibt dabei der wesentli-che Pfeiler des Wachstums. Von der immer noch dynamischen Nachfrage im Wohnungsneubau profitieren die Dachdecker-betriebe zwar nur unzureichend. Jedoch wird auch für die Be-standsmaßnahmen wieder eine positive Entwicklung erwartet. Auch wenn die Umsatzerlöse im Dachdeckerhandwerk 2016 leicht steigen dürften, so wird die Ertragslage erneut nur knapp zufriedenstellend ausfallen.

Die Belastungen für die Betriebe sind enorm: Sie müssen die Auslastung der Kapazitäten gewährleisten, dem starken Wett-bewerbsdruck standhalten, steigende Bau- und Personalkosten verkraften und auf gute Witterungsbedingungen hoffen. Mut machen die relativ hohen Auftragsbestände. Zudem sorgt die

Bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation durch die Unternehmer in unseren Umfragen sind nach wie vor regionale Unterschiede auszumachen. Tendenziell sind sowohl ein Süd/Nord- als auch ein West/Ost-Gefälle zu beobachten. In Ballungszentren wird die Lage überdies häufig positiver als im Schnitt gezeichnet. Allerdings ist festzustellen, dass selbst innerhalb von ein und derselben Region deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Lage auftreten. Wie der Vergleich von Kostenstruktur-Erhebungen des Statistischen Bundesamtes über verschiedene Jahre hinweg zeigt, ist die Betriebsgröße kein zentraler Parameter für den betriebswirtschaftlichen Erfolg von Dachdeckerunternehmen.

Flüchtlingsmigration nicht nur für zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum, sondern wird auch den Bedarf nach Sanierungen in den Gebäudebeständen wieder verstärken.

Schwung könnten auch der gewerbliche sowie der öffentliche Bau bringen. Im Wirtschaftsbau ist eine Zunahme bei den Bestandsmaßnahmen zu erwarten, Neubau- und Erweiterungs-investitionen werden nur zögerlich ausgeweitet. Im Sektor Öffentlicher Bau wird die Aufstockung der Bundesmittel für kommunale Investitionen wirksam werden, sodass mit positi-ven Impulsen zu rechnen ist.

Aufgrund der überragenden Bedeutung der Bestandsleistungen hat die Ausgestaltung von Förderinstrumenten besondere Rele-vanz. Die Wiederherstellung eines hohen Niveaus insbesondere bei der energetischen Sanierung von Wohngebäuden gehört zu den großen Herausforderungen der nächsten Jahre.

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Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2015

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Die betriebswirtschaftliche Informationsstelle im Jahr 2015

ZVDH-Unternehmer-Info

Mit der „ZVDH-Unternehmer-Info“ erhalten die Mitgliedsbetriebe über die Landesverbände in unregelmäßigen Abständen in kompakter meist vierseitiger Form (DIN A3 gefalzt) wichtige Informationen zu unterschied-lichen Themenbereichen.

Nachstehend eine Auflistung der bisher erschienenen Titel:

Ausgabe 1 Muster zur Ermittlung der Lohnzusatzkosten (2008)

Ausgabe 2 Muster zur Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes (2009)

Ausgabe 3 Ergänzende Formblätter Preise (2009)

Ausgabe 4 Kaufmännische Anforderungen an Handwerker-Rechnungen (2010)

Ausgabe 5 Durchsetzbarkeit von Handwerker-Rechnungen (2011)

Ausgabe 6 Personalmanagement – Mitarbeiter suchen und einstellen (2012)

Ausgabe 7 Flexible Arbeitszeit – Ein Modell mit vielen Vorteilen (2013)

Ausgabe 8 Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb (2014)

Ausgabe 9 Betriebskennzahlen – Erfolg ist planbar (2015)

Neben der gedruckten Form wird jedes Exemplar auch als Datei im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de eingestellt und kann dort her-unter geladen werden. Die Versionen der Ausgaben 1 und 2, die sich mit Themen rund um die Kalkula-tion befassen, werden aufgrund von sozialversiche-rungs- und tarifrechtlichen Änderungen jährlich ak-tualisiert als Excel-Datei im Internet bereitgestellt. Dies hat den Vorteil, dass sie betriebsindividuell angepasst werden können.

Die Ausgabe 9 der ZVDH-Unternehmer-Info ist im Dezember 2015 erschienen. Sie beschäftigt sich damit, wie sich der Unternehmer mit Hilfe von Betriebskennzahlen schnell einen Überblick über die Lage seines Unternehmens verschaffen kann. Denn Betriebskennzahlen ermöglichen Aussagen über die Finanzsituation und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens, die sich nicht unmittelbar aus den üblichen Betriebsdaten herauslesen lassen. Gleichzeitig dienen sie als Steuerungsinstrument durch Vergleiche mit Werten aus vorangegangenen Perioden und mit Branchendurchschnitten. Für Banken sind Kennzahlen zudem wichtige Entschei-dungskriterien im Rating-Prozess, der wiederum die Kreditvergabe beeinflusst.

Vorgestellt werden diejenigen Betriebskennzahlen, die für Dachdeckerbetriebe eine besonders hohe Aussagekraft haben. Darunter sind Kennzahlen zur Kapital- und Bilanzstruktur, zur Rentabilität und zur Finanzkraft, zur Produktivität sowie sonstige Kenn-zahlen. Eine Skala gibt für jede Kennzahl an, wie Kreditinstitute diese bei Betrieben unserer Branche bewerten. Tipps mit Maßnahmen zur Verbesserung einzelner Werte runden das Thema ab.

Zusammen mit Erscheinen der ZVDH-Unternehmer-Info wurden im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de Excel-Tools bereitgestellt, mit-tels derer unterschiedliche Kennzahlen betriebsin-dividuell berechnet werden können.

Unterschiedliche Ausgaben der ZVDH-Unternehmer-Info

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Geschäftsbericht 2015 – Volks- und Betriebswirtschaft

15www.dachdecker.de

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Ordner Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb

Bereits in Ausgabe 8 der ZVDH-Unternehmer-Info (Dezember 2014) war thematisiert worden, wie Betriebsinhaber vorbeugend wichtige Dinge erledigen und Informationen zusammentragen können, um bei Krankheit, Unfall oder plötzlichem Tod des Betriebsinhabers über Vollmachten und Vertretungsregelungen sicherzustellen, dass das Unternehmen weiter-geführt werden kann. Die Unternehmer-Info gab dabei eine Anleitung, wie Unternehmer systematisch einen Notfall-Ordner anlegen, der einen Fahrplan und alle wichtigen Dokumente enthält.

Im März 2015 legte der Zentralverband dann ergänzend den Ordner „Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb“ vor. Er bietet einen wichtigen Leitfaden mit zahlreichen Checklisten, Formularen und Hinweisen, was zu tun ist, wenn der Chef ausfällt. Damit der Ordner seinem Anspruch für ein „Notfallmanagement“ gerecht wird, sollte direkt gehandelt werden, denn um einen Betrieb fortzuführen, muss bereits im Vorfeld einiges geklärt werden: So ist ein Stellvertreter zu benennen, der auch Zugriff auf Bankkonten hat und im Notfall auch Löhne auszahlen kann. Folgende Frage sollte sich der Unternehmer zudem stellen: Liegen dem Ehe- oder Lebenspartner oder Stellvertreter die Kopien aller wichtigen Dokumente, Passwörter oder auch Schlüssel vor oder weiß er, wo sich diese befinden?

Ohne hinreichende Vollmachten bleiben zum Beispiel arbeitsrechtliche Befugnisse unklar. Ebenso sind für rechtsverbindliche Zahlungen und Wil-lenserklärungen gegenüber Kunden (z.B. Mahnungen) sowie Banken, Lie-feranten und Behörden Vollmachten notwendig. Für eine sichere Anerken-nung von Vollmachten im Rechtsverkehr ist eine notarielle Beglaubigung sinnvoll, bei Grundstücksgeschäften ist sie sogar notwendig. Das hört sich nach Arbeit an, und das ist es auch. Aber es ist eine Mühe, die auf jeden Fall lohnt! Denn ein Betrieb ohne Führung ist schnell dem Untergang geweiht, im schlimmsten Fall droht eine Insolvenz. Der Aufbau des Ordners ermöglicht es, eigene Unterlagen einzuheften, aber auch bereits vorgefer-tigte Checklisten, Formulare sowie rechtsichere Muster zu nutzen.

Alle Blanko-Formulare wurden im Internet unter der neuen Rubrik „Not-fallmanagement“ auf www.dachdecker.de im internen Bereich hinterlegt.

Der Ordner ist bereits mit Blanko-Formularen, Registern sowie weiteren Informationen ausgestattet und kann bei der Rudolf Müller Mediengruppe bestellt werden. Er kostet 29,00 Euro für Innungsbetriebe und 59,00 Euro für Nichtinnungsbetriebe.

Hilfsmittel

Über die geschlossene Benutzergruppe unter www.dachdecker.de stellen der ZVDH und seine Landes-verbände den Mitgliedern laufend umfangreiche Hilfsmittel in Form von Dokumenten unterschied-licher Formate zur Verfügung. Die aktuell gültigen Tarifverträge, Musterschreiben, Arbeitsverträge, VOB-Formulare/Briefe, Merkblätter, Übersichten über Verzugszinsen und tabellarische Berechungs-hilfen zur Ermittlung des betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatzes sind hierfür nur einige Beispiele.

Ordner Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb

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Tarif

/ So

zial

es Ein Unternehmen ist nicht nur eine betriebswirtschaftliche Einrichtung, sondern auch eine soziale.(Josef Schlarmann, deutscher Politiker, von 2005 bis 2013 Bundesvorsitzender der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung)

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Mindestlohn Dachdecker: Auch Schulabgänger künftig ausgenommen

Gegenüber den zähen Verhandlungen beim Lohn-tarif 2014 konnte bei der Fortentwicklung des tarif-lichen Mindestlohns für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk relativ zügig eine Einigung erzielt werden. So wurde das Mindestentgelt im Dachdeckerhandwerk ab dem 1. Januar 2016 bundesweit von 11,85 auf 12,05 Euro angehoben. Ein Jahr später folgt eine weitere Erhöhung auf 12,25 Euro. Der Geltungsbereich des TV Mindestlohn wurde dahingehend eingeschränkt, dass nicht nur Schüler an allgemeinbildenden Schulen von der Zahlung des tariflichen Mindestlohns ausgenommen sind, sondern auch Schulabgänger, die innerhalb von 12 Monaten nach Beendigung ihrer Schulaus- bildung bis zu einer Gesamtdauer von 50 Arbeits- tagen beschäftigt werden. Hier konnte sich der ZVDH durchsetzen und mit dieser Regelung den Betrieben entgegenkommen, die mit einem Schnupperpraktikum Schulabgänger für eine Aus-bildung als Dachdecker-/in begeistern wollen. Gefordert wurde auf Gewerkschaftsseite eine zweite Mindestlohnstufe für qualifizierte Beschäftigte. Eine Entscheidung hierüber wurde aber zurückgestellt. Eine technische Arbeitsgruppe soll zunächst die Verhandlungsgrundlagen klären, bevor das Thema im Rahmen der nächsten Tarifrunde gegebenenfalls noch einmal aufgegriffen werden kann.

Lobbyerfolg: Dokumentationspflichten wurden gelockert

Nachdem Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles nach der letzten Koalitionsrunde die vom Handwerk geforderte Herab-setzung der Verdienstgrenze für die Aufzeichnungspflicht beim gesetzlichen Mindestlohn kategorisch abgelehnt hatte, erfolgte offenbar im zuständigen Ministerium ein Umdenken. Am 29. Juni 2015 stellte die Ministerin in einer Pressekonferenz die offizielle Bestandsaufnahme der Bundesregierung zur Einfüh-rung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland vor. Darin erklärte sie zwar die Einführung des Mindestlohns als Erfolgs-modell für die deutsche Wirtschaft und die Beschäftigten, räumte aber ein, dass es aufgrund des intensiven Dialogs mit Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften Änderungsbedarf gebe. Dies betrifft vor allem die bestehende Verdienstgrenze, bis zu deren Höhe in den sogenannten Schwarzarbeitsbekämp-fungsbranchen – zu denen auch das Dachdeckerhandwerk zählt – alle Arbeitnehmer, mithin auch alle kaufmännischen und technischen Angestellten, ihre Arbeitszeiten (Beginn, Ende und Dauer) zu dokumentieren haben. Diese Grenze wurde als Ergebnis der Beratungen von ursprünglich 2.958 Euro brutto monatlich auf 2.000 Euro brutto abgesenkt, so dass oberhalb dieser Grenze die Aufzeichnungspflicht entfällt, wenn das hie-raus ergebende Nettoentgelt jeweils für die letzten tatsächlich abgerechneten 12 Monate regelmäßig ausgezahlt worden ist. In der am 15. Juli 2015 erlassenen Rechtsverordnung wurde auch der Entfall der Aufzeichnungspflicht bei der Beschäfti-gung von Ehegatten, eingetragenen Lebenspartnern, Kindern und Eltern des Arbeitgebers im kaufmännischen Bereich fest-gelegt. Dies dürfte insbesondere für angestellte Ehepartner in

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Auch wenn es im Berichtsjahr keine Lohntarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk gab, ging es im Bereich der Arbeitsmarktpolitik durchaus hoch her. Dies hatte seinen Grund vor allem in dem Bestreben des Bundesarbeitsminis-teriums, den neuen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde in allen Bereichen umzusetzen. Bilder von bewaffneten Kontrolleuren des Zolls in Bäckereien und Metzgereien machten die Runde und sollten dem Bürger Entschlossenheit und Konsequenz demonstrieren. De facto fehlt es jedoch trotz Aufstockung nach wie vor an Personal bei den Kontrollorganen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, die schon bei den bisherigen Mindestlohnbranchen an ihre Grenzen gerieten. Vor jenem Hintergrund diese Branchen unter Generalverdacht zu stellen, indem auch deren kaufmän-nische Angestellte nachweisen sollen, dass sie den gesetzlichen Mindestlohn bekommen, grenzt an blinde Regelungswut und überfordert die Kontrollbehörden vollends. Gott sei Dank konnte die Ministerin zum Einlenken bewegt werden. Viele Fragen erreichten den ZVDH auch zum Mindestlohn für Praktikanten oder zur Abgrenzung zwischen gesetzlichem und tariflichem Mindestlohn. Die dazu erstellten Merkblätter sollen den Mitgliedsbetrieben helfen, sich in dem Dickicht der Vorschriften zurechtzufinden.

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kleineren Familienbetrieben des Dachdeckerhandwerks eine Erleichterung darstellen. Unklar blieb allerdings der Umfang der Generalunternehmerhaftung im Bereich des gesetzlichen Mindestlohns. Zumindest erfolgte eine Klarstel-lung seitens des Ministeriums, wonach die Haftung nicht schärfer ausfalle als die ohnehin bestehende Haftung beim tariflichen Mindestlohn. Den-noch führte die Unsicherheit in vielen Betrieben zu einer Forderungswelle bei Auftraggebern, die umfangreiche Haftungsfreistellungen bis hin zu uneingeschränkten Einsichtsrechten in Lohnunterlagen verlangten. Der ZVDH erarbeitete hierzu ein Musterschreiben für Innungsbetriebe an ihre Auftraggeber, um Dachdeckerbetriebe vor unangemessenen Haftungser-weiterungen zu schützen.

AVE-Verfahren vereinfacht - jedenfalls theoretisch

Wie der Name schon sagt: mit dem „Tarifautonomie-Stärkungsgesetz“ wollte die Bundesarbeitsministerin im August 2014 die Möglichkeit stär-ken, tarifliche Regelungen auf nicht tarifgebundene Betriebe im jeweiligen Gewerk auszudehnen (sog. Allgemeinverbindlichkeitserklärung, kurz AVE). Geregelt wird das Ganze im Tarifvertragsgesetz. Demnach galt als Voraus-setzung für eine AVE, dass in den tarifgebundenen Betrieben mindestens 50 Prozent aller Arbeitnehmer der Branche beschäftigt sein müssen. Diese Hürde entfiel mit dem Gesetz und wurde ersetzt durch den Nachweis, dass die AVE im öffentlichen Interesse geboten erscheint. Wie jedoch das öffentliche Interesse im neuen gesetzlichen Kontext umgesetzt werden soll, ist bis heute unklar. Daher fordert das Ministerium bis zur endgültigen Klärung weiterhin den 50-Prozent-Nachweis. Das führt zu Verwirrung und Verzögerungen. Eine Stärkung der Tarifautonomie sieht anders aus.

Grundbeitrag für Berufsbildung im Dachdecker-handwerk eingeführt

Dass die Fachkräftesicherung im Dachdeckerhandwerk eine der wichtigs-ten Zukunftsaufgaben der Branche darstellt, werden auch die Kritiker des Mitte 2015 eingeführten Grundbeitrags bei der SOKA-DACH zugestehen. Die seit vielen Jahren bestehende Solidarfinanzierung im Bereich der Berufsbildung leistet hierbei wertvolle Dienste. Das Prinzip ist einfach: alle Betriebe, ob Ausbilder oder nicht, zahlen eine Umlage, die bei der SOKA-DACH zweckgebunden verwaltet und ausschließlich für Ausbildungszwe-cke verwendet wird. Daraus erhalten Ausbildungsbetriebe eine anteilige Erstattung von Ausbildungskosten. Schließlich profitieren auch solche Dachdeckerbetriebe, die nicht ausbilden, von qualifizierten Fachkräften. Da die Umlage sich aus der Bruttolohnsumme berechnet, waren Betriebe ohne Bruttolohnsumme (Soloselbständige) bisher von der Umlagepflicht

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ausgenommen, obwohl sie bei Einstellen eines Azubi die vollen Erstat-tungsleistungen in Anspruch nehmen konnten. Um diese Gerechtigkeits-lücke zu schließen, haben die Tarifvertragsparteien festgelegt, dass eine Umlage in Höhe von mindestens 55 Euro monatlich (Umlageanteil auf Basis des durchschnittlichen Stundenlohns im Dachdeckerhandwerk) zu zahlen ist. Für Betriebe mit Beschäftigten ändert sich dadurch nichts, da ihre Umlage aufgrund der Bruttolohnsummenberechnung ohnehin höher liegt. Bei vielen den von der Änderung betroffenen Soloselbständigen regte sich jedoch Unmut über die Erfassung und Zahlung. Andere hatten Verständnis dafür, dass der Solidargedanke auch für Soloselbständige gelten müsse.

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Merkblätter und Arbeitshilfen auf neuen Stand gebracht

Das vom ZVDH erstellte Merkblatt zur Anwendung von gesetzlichem und tariflichem Mindestlohn in der Betriebspraxis wurde um die neuen Vorschriften zur Dokumentationspflicht und zu den Ausnahmen für Schulabgänger und Praktikanten ergänzt. Auch die Musterverträge im Arbeitsrecht wurden ange-passt und sind im Downloadbereich für Mitglieds-betriebe kostenlos verfügbar.

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Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie wieder in deinem Leben arbeiten.(Konfuzius, chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie)

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Bildung - und damit auch die berufliche Bildung - ist ein wichtiger Bestandteil der sozialen Absicherung in unserer Ge-sellschaft. Es ist Fakt, dass bildungsferne Gesellschaftsschichten einem wesentlich höheren Risiko bezüglich Arbeitslosigkeit ausgesetzt sind. Daraus folgen oft schlechtere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und fehlende soziale Absicherung. Beruf-liche Bildung ist daher ein wichtiger Bestandteil der menschli-chen Bildungsgraphie.

Auch für Dachdeckerunternehmen ist Bildung, und speziell die berufliche Bildung, ein wichtiger Faktor. Sie müssen immer höhere Qualitätsansprüche der Kunden in Verbindung mit Werkstoffinnovationen erfüllen. Unumgängliche Vorausset-zung hierfür sind hochqualifizierte Fachkräfte. Dieser Heraus-forderung kann nur durch eine systematische Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Unternehmen entsprochen werden.

Mit dem dualen Ausbildungssystem haben wir in Deutschland ein ideales Instrument. Nicht ohne Grund wird es weltweit bewundert und gelobt. Auch wenn jüngste europäische Dis-kussionen und Initiativen zur Deregulierung der Meisterpflicht als Zugangsvoraussetzung zur Selbständigkeit in den Anlage A-Berufen der Handwerksordnung zurzeit wohl nicht aktuell verfolgt werden, gilt es hier sehr wachsam zu sein, denn wer die Meisterpflicht abschafft, schwächt auch das duale Ausbil-dungssystem. Ausgebildet wird im Handwerk nämlich vorwie-gend durch die Meisterbetriebe. Somit sind duale Ausbildungs-systeme und die Meisterpflicht eng miteinander verbunden.

Kompetenzzentren des Dachdeckerhandwerks

Fast einmalig in der Handwerksorganisation ist das flächen-deckende Netz von organisationseigenen Fachschulen und Bildungsstätten, in der Trägerschaft der Landesinnungsver-bände und des Zentralverbandes. Hier werden für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungsbranche vielfältige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen angeboten.

Mit dem Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdecker-handwerks e.V. (BBZ) in Mayen und dem Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) in Köln hat der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks zwei bundesweit tätige Einrichtungen. Hierbei ist das BBZ für die Ausbildung des Meisternachwuchses in Form des zwei Bildungsabschnitte umfassenden Vorbereitungsstudiums zum „Staatlich anerkannten Fachleiter/in für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“ und gleichzeitiger Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk zuständig. Dazu gehört auch ein Vorbereitungslehrgang auf die Teile I und II der Klempnermeisterprüfung als Aufbaulehrgang auf die Dach-deckermeisterqualifikation. Die jährliche Kapazität des BBZ umfasst bis zu 100 junge Dachdeckermeister/-innen und etwa 15 Klempnermeister/-innen, die dann vor den örtlich zustän-digen Prüfungsausschüssen der Handwerkskammer Koblenz ihre Prüfungen ablegen. Daneben ist das BBZ überbetriebliche Ausbildungsstätte für die Dachdeckerlehrlinge aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Zurzeit werden etwa 700 Dachdecker-auszubildende insgesamt überbetrieblich unterwiesen.

In einem speziellen vier Monate dauernden Vorbereitungs-lehrgang werden Dachdeckerhelfer und Umschüler, sozusagen auf dem „zweiten Bildungsweg“, auf die Gesellenprüfung im Dachdeckerhandwerk vorbereitet. Die Gesellenprüfung wird entsprechend der „Externenprüfung“ nach dem Berufsbil-dungsgesetz abgelegt, also ohne vorherige dreijährige Ausbil-dungszeit.

Diese schon umfangreichen Bildungsaktivitäten des BBZ werden durch ein breitgefächertes Angebot von Fort- und Wei-terbildungsveranstaltungen durch das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks komplettiert. Dazu gehören Tages- oder Wochenseminare, aber auch große Tagungen für Unternehmer und Führungskräfte sowie Sachverständige. Im Kalenderjahr 2015 wurden über 50 Veranstaltungen bundes-weit durchgeführt. Dies waren zum einen Standard-Bildungs-

Berufsbildung

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Bildung ist ein lebensbegleitender Entwicklungsprozess, bei dem die geistigen, kulturellen und lebensprak-tischen Fähigkeiten wie auch die persönlichen und sozialen Kompetenzen des Menschen erweitert werden. Die Berufsbildung vermittelt theoretisches und praktisches Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die zur Ausübung eines Berufs oder einer beruflichen Tätigkeit erforderlich sind. Da sich unter anderem in Folge des technischen Fortschritts ständig Arbeitsweisen- und -abläufe und damit Berufe ändern, ist ein lebens-langer Lernprozess notwendig.

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Berufsbildung – Geschäftsbericht 2015

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maßnahmen, die im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen stattfanden, weit über die Hälfte aber auch direkt vor Ort, d.h. als Inhouse-Seminare bei Dachdeckerbetrieben, Innungen, Landesverbänden und Unter-nehmen der Zulieferindustrie und des Fachhandels.

Ausbildungsordnung

Das in 2014 begonnene Neuordnungsverfahren zur Überar-beitung der Ausbildungsordnung zum Dachdecker/-in wurde erfolgreich fortgeführt. So konnte bereits im Frühsommer 2015 der vom Bundesinstitut für Berufsbildung eingesetzte Sach-verständigenkreis die Erarbeitung des Entwurfs der Verordnung wie auch des Ausbildungsrahmenplans erfolgreich abschließen. Nach der zwischenzeitlich auch abgeschlossenen Anhörung benachbarter Verbände und Gewerke befindet sich die Verord-nung zurzeit im Erlassverfahren. Mit einer Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt ist für Anfang 2016 zu rechnen. In Kraft treten wird die neue Ausbildungsverordnung zum 01. August 2016. Parallel hierzu wurde die Anpassung der Unterweisungspläne der überbetrieblichen Unterweisung begonnen. Gemeinsam mit dem Heinz-Piest-Institut an der Leibniz Universität Hanno-ver werden die Lehrgänge der überbetrieblichen Unterweisung an die neue Ausbildungsverordnung angepasst. Ziel ist es, bis zum Inkrafttreten der neuen Ausbildungsverordnung auch die Lehrgänge der überbetrieblichen Unterweisung aktualisiert zu haben.

Die wesentlichsten Eckpunkte der neuen Ausbildungsordnung sind:

a Dreijährige Ausbildung mit Schwerpunkten/Vertiefung über eine Dauer von 26 Wochen im dritten Ausbildungsjahr in den Bereichen • Dachdeckungstechnik • Abdichtungstechnik • Außenwandbekleidungstechnik • Energietechnik an Dach und Wand • Reetdachtechnik

a insgesamt 15 Wochen überbetriebliche Unterweisung, die sich auf • sechs Wochen im ersten Ausbildungsjahr • fünf Wochen im zweiten Ausbildungsjahr • vier Wochen im dritten Ausbildungsjahr verteilen

a Zwischenprüfung spätestens zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres

a Gesellenprüfung am Ende des dritten Ausbildungsjahres in neuer Form

Bereits im Spätherbst 2015 wurden spezielle Informations-veranstaltungen für die Dachdeckerbetriebe in den einzelnen Landesverbänden durchgeführt, die 2016 noch intensiver fortgeführt werden.

Impressionen vom Bundesentscheid 2015

Mit Eifer bei der Arbeitsprobe Abdichtung Das Siegerstück von Tom Gladisch

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Geschäftsbericht 2015 – Berufsbildung

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Berufswettbewerbe des Dachdeckerhandwerks

Im Dachdeckerhandwerk finden Berufswettbewerbe sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene statt: So der jährliche Leistungswettbewerb des Handwerks – die deutsche Meisterschaft – und alle zwei Jahre international – die IFD-Weltmeisterschaft junger Dachdecker. 2015 gab es nur den nationalen Leistungswettbewerb.

Dem Entscheid auf Bundesebene gehen entsprechende Qualifikationen voraus. Die jungen Dachdeckergesellen und -gesellinnen müssen sich zuvor für die Teilnahme am „Bundes-wettkampf“ qualifizieren. Dies erfolgt auf Innungs-, Kammer- und Landesebene. Nur die jeweiligen Sieger kommen weiter, wobei die Grundvoraussetzung mindestens gute Leistungen in Theorie und Praxis bei der Gesellenprüfung sind, um überhaupt starten zu können.

In 2015 fand der Bundesentscheid zum ersten Mal im Dachde-ckerbildungszentrum Hessen in Weilburg statt. Leider nahmen nur sieben Landessieger an dem zweitägigen Wettkampf teil. Mit großem Engagement und hoher Motivation arbeiteten die Landessieger zwei Tage in den Werkhallen des Bildungszent-rums. Zunächst galt es in einer selbst gewählten Hauptarbeits-probe, der Kür, die Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dabei zeigte sich dann, dass hier die Besten der Besten am Start waren. Die gewählten Arbeiten wie eingebundene Biber-kehlen oder eingebundene Schiefer-Hauptkehlen hatten alle Meisterprüfungsniveau. Wie immer aber war für das Wettbe-werbsergebnis auch die Pflicht entscheidend, hier in Form von zwei vom Bewertungsausschuss vorgegebenen Arbeitsproben.

Erster Bundessieger wurde Tom Gladisch aus Schleswig-Holstein. Den zweiten Platz belegte Albert Scherer aus Hessen vor Mirco Ziegenhahn aus Nordrhein-Westfalen. Für die Bundessieger geht es weiter. So haben sich die ers-ten beiden Bundessieger mit ihrem Erfolg für die nächste Weltmeisterschaft, die 2016 in Warschau (Polen) stattfindet, qualifiziert.

An der Bundesentscheidung nahmen in alphabethischer Reihenfolge der Bundesländer teil:

Baden-WürttembergHasan Tishuk, Goethestr. 26 in 76275 EttlingenAusbildungsbetrieb: Anderer Bedachungen-Fachklempnerei GmbH, Rheinstraße 52-56 in 76275 Ettlingen

BrandenburgMirko Mroos, Eisenbahnstraße 18 in 15913 StraupitzAusbildungsbetrieb: Geschwister Mroos GbR, Weinbergweg 2 in 15913 Neu Zauche

HessenAlbert Scherer, Pestalozzistraße 22 in 35329 GemündenAusbildungsbetrieb: Herzberger GmbH & Co. KG, Zum Steinberg 11 in 35329 Gemünden

Glückliche Sieger: Mirco Ziegenhahn,

Albert Scherer, Tom Gladisch (vlnr)

Auch Fernsehen war vertreten: In der

Hessenschau (HR Fernsehen) wurde ein Bericht zum Bundesleistungswettbewerb gesendet

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Berufsbildung – Geschäftsbericht 2015

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Expertentreffen Berufsbildungstagung

Der Veranstaltungskalender des Zentralverbandes startet jedes Jahr mit der Berufsbildungstagung. In 2015 trafen sich die Bildungsexperten des Dachdeckerhandwerks in Berlin. Im Haus des Deutschen Handwerks diskutierten Landesinnungsmeister, Landesgeschäftsführer, die Landesre-ferenten für Berufsbildung, Vertreter der organisationseigenen Bildungs-stätten und Gäste aktuelle berufsbildungspolitische Themenstellungen. Die Berufsbildungstagung hat zwar keine Beschlusskompetenzen, ihr kommt jedoch eine wichtige Vordenkerfunktion zu. So werden regelmäßig Empfehlungen für die Mitgliederversammlung/Hauptvorstand, dem die Beschlussfunktion in der Berufsbildungspolitik des Dachdeckerhandwerks vorbehalten ist, ausgesprochen. Weiterhin ist die Tagung eine wichtige Informationsbörse und fördert den Erfahrungsaustausch der Bildungsex-perten. Der Tagung vorausgegangen war eine Besichtigung der Bildungs-stätte der Berliner Dachdeckerinnung.

Intensiv befassten sich die Tagungsteilnehmer mit aktuellen Fragen der Berufsbildung im Dachdeckerhandwerk. Hier stand vor allem die Neuord-nung der Ausbildungsordnung zum Dachdecker/-in im Mittelpunkt. Tages-aktuell wurden der Stand des Neuordnungsverfahrens mit den Bildungs-experten diskutiert, so dass wichtige Informationen für den Fortgang der Überarbeitung gewonnen werden konnten. Ergänzt wurde das Tagungs-programm durch Vorträge von Gastreferenten. So informierte Dr. Volker Born vom Zentralverband des Deutschen Handwerks über aktuelle Fragen und Entwicklungen in der Berufsbildungspolitik während Dr. Peter Weiß aus dem gleichen Haus über die Förderung der Überbetrieblichen Ausbil-dung durch Bund und Länder berichtete. Manfred und Christian Schneider von der SOKA-DACH in Wiesbaden gaben Auskunft über die Verbleibens-quoten nach der erfolgreichen Gesellenprüfung im Dachdeckerhandwerk.

Nordrhein-WestfalenMirco Ziegenhahn, Effelner Straße 6 in 59609 AnröchteAusbildungsbetrieb: Köhne Bedachungen GmbH, Walter-Rathenau-Ring 10-12 in 59581 Warsten

Rheinland-PfalzBenedikt Barz, Zum Steinkopf 13 in 54426 MalbornAusbildungsbetrieb: Jürgen Barz Bedachungen, Zum Steinkopf 13 in 54426 Malborn

Schleswig-HolsteinTom Gladisch, Saar 38 in 25575 BeringstedtAusbildungsbetrieb: Jan Witt, Grüner Weg 11 in 24808 Jevenstedt

ThüringenFlorian Kätzel, Mielesdorf 44 in 07922 TannaAusbildungsbetrieb: Dachdecker GmbH DAFA Schleiz, Schießhausweg 1, 07907 Schleiz

Holger Schwannecke (Zentralverband des Deutschen

Handwerks ZDH) spricht auf der Berufsbildungstagung

über Fachkräftemangel im Handwerk.

Experten diskutieren über bildungspolitische Themen

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Nachwuchssituation

Wichtiges Indiz für die Nachwuchssituation im Dachdeckerhandwerk sind die aktuellen Auszubildendenzahlen, die jeweils zum Stichtag 01.01. eines Kalenderjahres erhoben werden, unter Berücksichtigung der Neueinstel-lungen im Herbst des Vorjahres. Leider lagen zum Redaktionsschluss des Geschäftsberichts diese für das Jahr 2016 noch nicht vor, wohl aber die zum 01.01.2015 und damit für das Kalenderjahr 2015. Die Situation stellt sich hier wie folgt dar:In der bundesweiten Betrachtung ist die Zeit der positiven Entwicklung der Lehrlingszahlen wohl Vergangenheit. Nach positiven Entwicklungen in den Jahren 2011 bis 2013 ist die Gesamtzahl der Dachdeckerlehrlinge im zweiten Jahr rückläufig. Nahm diese 2014 um 5,71 % ab, so reduzierte sie sich zum Stichtag 01.01.2015 erneut um 6,64 %. Diese Entwicklung wiegt umso mehr, da die Ausgangsbasis auch bereits rückläufig war. Grund ist die ebenfalls rückläufige Entwicklung der Schulabgänger (Demografie). Es stehen einfach deutlich weniger Schulabgänger für den Ausbildungsmarkt zur Verfügung. Dieser Umstand wird noch dadurch verstärkt, dass die geringere Zahl von Schulabgängern von immer mehr ausbildungswilligen Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen beworben wird. Die ausbildungsfähigen Schulabgänger können sich ihren Ausbildungsbetrieb, sofern sie sich für eine duale Ausbildung entscheiden, sozusagen aussu-chen.

Wurde in den letzten Jahren noch vor allem die Negativentwicklung bei der Zahl der Neueinstellungen durch entsprechend höhere Lehrlingszah-len in den weiteren Ausbildungsjahren kompensiert, so liegen nunmehr Rückgänge in allen drei Ausbildungsjahren wie auch dem vierten Ausbil-dungsjahr, also dem Wiederholungsjahr, vor. Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung wie folgt dar:

1. Ausbildungsjahr - 7,03 %2. Ausbildungsjahr - 4,23 %3. Ausbildungsjahr - 8,90 %4. Ausbildungsjahr - 4,91 %1. bis 4. Ausbildungsjahr - 6,64 %

Konkret wurden im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag 01.01.2015 insgesamt 7.394 Jugendliche ausgebildet. Der Anteil der weiblichen Auszubil-denden hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 97 um 13,40 % auf 84 verringert und fällt mit 1,18 % (Vorjahr 1,22 %) sehr bescheiden aus. Der Dachde-ckerberuf bleibt eine „Männerdomäne“.

Die Entwicklung der Lehrlingszahlen fällt in den einzelnen Mitgliedsverbänden, wie jedes Jahr, wieder sehr differenziert aus. So haben sich bei der Gesamtzahl der Dachdeckerlehrlinge nur noch in zwei Verbänden geringfügige Zunahmen ergeben. Zugenommen hat die Lehrlingszahl in Schleswig-Holstein um 1,92 % und in Thüringen um 0,64 %. In allen übrigen Verbänden gibt es eine rückläufige Entwicklung. Die stärksten Rückgänge sind in Berlin mit 21,54 %, Baden-Württemberg mit 15,97 % und im Saarland mit 14,51 % zu verzeichnen.

Aussagekräftiger für die künftige Entwicklung ist aber die Zahl der Neueinstellungen. Hier liegt zwischenzeitlich bei 11 Mitgliedsverbänden eine negative Entwicklung und nur noch bei fünf Mitgliedsverbänden ein Zuwachs vor. Die stärksten Einbußen gibt es in Hamburg mit 43,75 %, Berlin mit 35,71 % und in Brandenburg mit 30,16 %. Erwähnt werden muss, dass diese Länder teilweise im Vorjahr eine deutliche Zunahme zu vermelden hatten. Zunahmen gab es in Schleswig-Holstein mit 8,55 %, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mit 5,26 %, Bayern mit 3,05 % sowie in Niedersachsen-Bremen mit 2,70 %. Auffallend ist, dass die Rückgänge zwischenzeitlich sehr deutlich im zweistelligen und die Zunahmen nur noch im einstelligen Bereich liegen. Ein zusätzliches Indiz für die Gesamtentwicklung.

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Die Einzelergebnisse in den Mitgliedsverbänden, konkret die Verände-rungen zum Vorjahr bei der Gesamtzahl wie auch den Neueinstellungen, sehen wie folgt aus:

Mitgliedsverband Gesamtzahlerstes

Ausbildungsjahr

Baden-Württemberg - 15,97 % - 11,90 %

Bayern - 0,80 % + 3,05 %

Berlin - 21,54 % - 35,71 %

Brandenburg - 6,10 % - 30,16 %

Hamburg - 4,35 % - 43,75 %

Hessen - 9,44 % - 21,34 %

Mecklenburg-Vorpom-mern

- 1,87 % + 5,26 %

Niedersachsen-Bremen - 1,63 % + 2,70 %

Nordrhein - 8,62 % - 5,44 %

Rheinland-Pfalz - 10,55 % - 3,68 %

Saarland - 14,51 % - 18,03 %

Sachsen - 0,44 % - 14,58 %

Sachsen-Anhalt - 4,8 % - 27,50 %

Schleswig-Holstein + 1,92 % + 8,55 %

Thüringen + 0,64 % + 5,26 %

Westfalen - 4,90 % - 2,24 %

Bundesgebiet - 6,64 % - 7,03 %

Für unsere Dachdeckerbetriebe ist der Ausbildungsmarkt bereits hart umkämpft. Es wird künftig noch mehr Anstrengungen erfordern, Schul-abgänger, Eltern, Lehrer und weitere Entscheidungsträger frühzeitig für eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk zu interessieren. Die Berufs-organisation stellt den ausbildungswilligen Betrieben eine Vielzahl von Hilfsmitteln für die Nachwuchsgewinnung zur Verfügung.Der Einsatz vor Ort muss allerdings durch die Betriebe selbst organisiert werden. Bewarb sich in der Vergangenheit der Schulabgänger beim Aus-bildungsbetrieb, so hat sich die Situation umgekehrt. Heute muss sich der Ausbildungsbetrieb beim Schulabgänger „bewerben“. Nach wie vor ist die Ausbildung, auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht, die ideale Form der Fachkräftesicherung. Eine durchaus realistische Chance der Fachkräftesicherung und damit der Nachwuchsgewinnung darf sicherlich auch in der aktuellen Flüchtlings-situation erwartet werden. Bereits in der Vergangenheit hat das Dach- deckerhandwerk viele Migranten erfolgreich in den Betrieben etabliert. Dies kann nicht kurzfristig, wohl eher nur mittelfristig erfolgreich sein.

Die langjährige Entwicklung der Gesamtzahl der Auszubildenden stellt sich wie folgt dar:

Anfang des Jahres Gesamtzahl

Prozentuale Veränderung

gegenüber dem Vorjahr

1950 3.4991962 1.256 - 64,1

1969 2.117 + 68,6

1972 1.880 - 11,2

1973 1.983 + 5,5

1974 2.364 + 19,2

1975 2.583 + 9,3

1976 3.463 + 34,1

1977 4.148 + 19,8

1978 5.161 + 24,4

1979 6.279 + 21,7

1980 7.506 + 19,5

1981 7.872 + 4,9

1982 7.874 +/- 0,0

1983 8.604 + 9,3

1984 9.407 + 9,3

1985 10.356 + 10,1

1986 9.742 - 5,9

1987 8.482 - 12,9

1988 7.387 - 12,9

1989 6.877 - 6,9

1990 6.240 - 9,3

1991 6.878 + 10,2

1992 8.073 + 17,4

1993 8.621 + 6,8

1994 10.401 + 20,6

1995 11.895 + 14,4

1996 14.440 + 21,4

1997 15.169 + 5,05

1998 14.898 - 1,79

1999 13.266 -10,95

2000 12.680 - 4,42

2001 11.698 - 7,74

2002 10.072 - 13,90

2003 8.590 - 14,71

2004 7.770 - 9,55

2005 7.939 + 2,18

2006 7.483 - 5,74

2007 7.901 + 5,59

2008 8.412 + 6,47

2009 8.294 - 1,40

2010 7.890 - 4,87

2011 8.147 + 3,26

2012 8.214 + 0,82

2013 8.400 + 2,26

2014 7.920 - 5,71

2015 7.394 - 6,64

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Geschäftsbericht 2015 – Berufsbildung

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1969 2.117 + 68,6

1972 1.880 - 11,2

1973 1.983 + 5,5

1974 2.364 + 19,2

1975 2.583 + 9,3

1976 3.463 + 34,1

1977 4.148 + 19,8

1978 5.161 + 24,4

1979 6.279 + 21,7

1980 7.506 + 19,5

1981 7.872 + 4,9

1982 7.874 +/- 0,0

1983 8.604 + 9,3

1984 9.407 + 9,3

1985 10.356 + 10,1

1986 9.742 - 5,9

1987 8.482 - 12,9

1988 7.387 - 12,9

1989 6.877 - 6,9

1990 6.240 - 9,3

1991 6.878 + 10,2

1992 8.073 + 17,4

1993 8.621 + 6,8

1994 10.401 + 20,6

1995 11.895 + 14,4

1996 14.440 + 21,4

1997 15.169 + 5,05

1998 14.898 - 1,79

1999 13.266 -10,95

2000 12.680 - 4,42

2001 11.698 - 7,74

2002 10.072 - 13,90

2003 8.590 - 14,71

2004 7.770 - 9,55

2005 7.939 + 2,18

2006 7.483 - 5,74

2007 7.901 + 5,59

2008 8.412 + 6,47

2009 8.294 - 1,40

2010 7.890 - 4,87

2011 8.147 + 3,26

2012 8.214 + 0,82

2013 8.400 + 2,26

2014 7.920 - 5,71

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Bill Gates wäre in Deutschland allein deshalb gescheitert, weil nach der Baunutzungsordnung in einer Garage keine Fenster drin sein dürfen.(Jürgen Rüttgers, ehem. dt. Politiker)

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Aus- und Einbaukosten auch vom Lieferanten?

Diese Frage können Innungsbetriebe des Dachdeckerhandwerks eigentlich bejahen, denn es gibt ja die ZVDH-Materialgaranti-en. Sie sichern den Dachdecker über eine Garantiezusage des jeweiligen Herstellers ab, und das nicht nur ein Jahr über den Zeitraum der gesetzlichen Gewährleistung hinaus, sondern auch durch Ersatz der Aus- und Einbaukosten bei schadhaftem Material inklusive notwendiger Gerüstkosten. Leider sind die Materialgarantien aber noch nicht flächendeckend verbreitet. Daher lohnt es sich, bezüglich der übrigen Materialien auf die gesetzliche Regelung zu schauen. Diese sieht für den Hand-werker nicht gut aus. Nach der höchstrichterlichen Rechtspre-chung muss der Handwerksbetrieb gegenüber dem Privatkun-den für alle Materialschäden geradestehen. Er schuldet also auch den Ausbau des schadhaften und den Einbau des neuen Materials, was bei kompletten Dachaufbauten sehr kostspielig sein kann. Will er sich aber diese Kosten beim Händler oder Hersteller zurückholen, hat er das Nachsehen, weil die Haf-tungsregelung nur im Verhältnis zum Verbraucher gilt, nicht aber zwischen Unternehmern. Folge: Der Lieferant muss dem Handwerker nur das schadhafte Material ersetzen, nicht aber die notwendigen Aus- und Einbaukosten. Daher setzt sich der ZVDH über die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) für eine ergänzende Regelung auch im sogenannten B2B-Bereich (Business-to-business) ein. Bereits Ende Oktober 2014 wurde das Thema im Rahmen eines Parlamentarischen Abends der BVB mit der Arbeitsgruppe Bauen der CDU/CSU-Bundestags-fraktion erörtert. Daher ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass die Bundesre-gierung in einem Gesetzentwurf vom 24. September 2015 die Aus- und Einbaukosten im BGB dem Handwerker gegenüber seinem Lieferanten zusprechen will. Allerdings verknüpft der Gesetzentwurf diese Regelung mit einer Novellierung des Bau-vertragsrechts, die erhebliche Verschlechterungen für den aus-führenden Handwerksbetrieb gegenüber seinem Auftraggeber vorsieht. Der ZVDH lehnt die Verknüpfung der beiden Materien strikt ab und versucht, über den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die BVB eine Trennung der Gesetzesvor-haben zu erreichen. Außerdem ist die neue Aus- und Einbau-kostenregelung nicht AGB-fest, d.h. der Lieferant kann sie in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen aushebeln. Auch hier fordert der ZVDH Nachbesserung.

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Umkehr der Steuerschuldnerschaft nach § 13b UStG

Nachdem der Bundesfinanzhof die Bedingungen für die Umkehr der Steuerschuldnerschaft bei Bauleistungen (§ 13b Umsatzsteuergesetz) grundlegend verändert hatte und die Finanzverwaltung das Urteil übernahm, setzte sich der ZVDH zusammen mit den anderen Verbänden der BVB beim Bundes-finanzministerium für eine möglichst unbürokratische Lösung für Mitgliedsunternehmen ein. Die BVB monierte vor allem die massive Rechtsunsicherheit für die bauleistenden Unterneh-mer, forderte Übergangsfristen und eine schnelle Änderung des Umsatzsteuergesetzes, um eine Rückkehr zur bewährten Rechtslage zu ermöglichen. Aufgrund des Drucks der Verbän-de erfolgte im Oktober 2014 eine Änderung des § 13b UStG. Dadurch wurde annähernd die alte Rechtslage hergestellt. Zum Nachweis der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers gibt es eine neue, rein umsatzsteuerrechtliche Bescheinigung des Finanzamts. Das gibt den bauleistenden Unternehmen Rechtssicherheit. Ferner wurde eine Abtretungsmöglichkeit für Umsätze vor dem 15. Februar 2014 eingeführt: der Dachdecker kann seinen Umsatzsteueranspruch gegen den Leistungsemp-fänger an das Finanzamt abtreten, wenn der Bauträger die Steuer zurückfordert, obwohl die Parteien seinerzeit von der Anwendbarkeit des § 13b UStG ausgegangen waren. Die Abtre-tung wirkt wie eine Steuerzahlung des leistenden Unterneh-mers und verhindert die missliche Situation, dass der Dach-deckerbetrieb die Umsatzsteuer zweimal entrichten muss. In dieses Dilemma waren zahlreiche Mitgliedsbetriebe aufgrund der unklaren gesetzlichen Regelung geraten.

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Wirtschaftspolitik und Recht – Geschäftsbericht 2015

Deregulierung von Berufszugängen bleibt in Europa weiter umstritten

Die Europäische Kommission legte am 13. Mai 2015 die länderspezifischen Empfehlungen (LSE) für die Mitgliedsstaaten der EU sowie eine Empfeh-lung für die Euro-Zone vor. Die länderspezifischen Empfehlungen sind Teil des Europäischen Semesters, in dessen Rahmen alljährlich die Haushalts- und Strukturpolitik der Mitgliedsstaaten überprüft und koordiniert wird. Sie sollen den Mitgliedsstaaten als Richtschnur für ihre Strukturreformen, ihre Beschäftigungspolitik und ihre Haushaltspolitik dienen. Die Kommission forderte darin für Deutschland weiterhin eine Stärkung des Wettbewerbs im Dienstleistungssektor, auch wenn diesmal das Hand-werk keine namentliche Erwähnung fand. Im Hinblick auf die Transpa-renzinitiative merkte die Kommission an, dass Deutschland noch keine Konsequenzen aus den Ergebnissen der gegenseitigen Überprüfung gezo-gen hat. Die im Jahreswachstumsbericht 2015 angekündigte Straffung des Europäischen Semesters spiegelt sich in einer stärkeren Priorisierung der Empfehlungen für Deutschland wider. Als Fazit der Empfehlungen bleibt festzuhalten, dass die Kommission weiterhin von Deutschland die Belebung des Wettbewerbs im Dienstleis-tungssektor fordert. Zudem sollen Folgemaßnahmen aus der gegenseiti-gen Evaluierung im Bereich der reglementierten Berufe ergriffen werden. Entwarnung konnte also keinesfalls für den deutschen Meisterbrief gegeben werden. Im Gegenteil: im Herbst 2015 stellte die Kommission ihre neue Binnenmarktstrategie vor. Als eines von elf Maßnahmenpaketen wurde darin die Verwirklichung des Binnenmarktes ohne Grenzen für den Dienstleistungssektor festgeschrieben. Die Kommission stellt in diesem Zusammenhang trotz anderslautender Ergebnisse der vorausgegangenen Evaluation fest, dass Deutschland zwar mit 141 regulierten Berufen einen Platz im unteren Mittelfeld einnehme, aber unter Verweis auf eine bislang nicht veröffentlichte Studie zu dem Ergebnis kommt, dass 33 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland im reglementierten Bereich tätig seien. Zu-dem werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der HwO-Novelle positiv dargestellt, obwohl zahlreiche seriöse Studien das Gegenteil beweisen. Die Kommission will daher regelmäßig konkrete Maßnahmen vorschlagen, durch die der Zugang zu reglementierten Berufen und deren Ausübung auf nationaler und europäischer Ebene verbessert werden soll. Außerdem kündigte sie an, ein Analyseraster festzulegen, auf das die Mitglieds-staaten zurückgreifen können, wenn sie bestehende Regulierungen von Berufen prüfen oder neue vorschlagen. Es soll eine Methodik zur umfas-senden Evaluierung der Verhältnismäßigkeit beinhalten. Danach müssen die Mitgliedsstaaten nachweisen, dass die Gemeinwohlziele ausschließlich durch Zugangsbeschränkungen oder Verhaltensregeln für die betreffenden beruflichen Tätigkeiten erreicht werden können.Kurzum: Es bleibt weiterhin viel an Überzeugungsarbeit zu tun für das deutsche Handwerk auf der europäischen Bühne.

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Geschäftsbericht 2015 – Wirtschaftspolitik und Recht

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Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) - Ein Thema auch für das Handwerk?

Die EU und die USA erwirtschafteten 2013 46 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Deren gemeinsamer Handel umfasst rund ein Drit-tel des weltweiten Handelsvolumens. In der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) soll durch den Abbau von tarifären und nichttarifären Handelshemmnissen der Wirtschaftsverkehr ausge-weitet, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung geschaffen, die Wettbe-werbsfähigkeit und allgemeine gemeinschaftliche Belange verbessert wer-den. Formal soll TTIP den Status eines völkerrechtlichen EU-USA-Vertrags haben. Die aktuellen TTIP-Vertragsverhandlungen laufen seit Juli 2013. Ein Abschluss wurde laut Bundesregierung für Ende 2015 angestrebt, war aber zum Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichts noch nicht absehbar.

Wie lauten die Kernaspekte von TTIP?

Waren: Im Warenbereich werden eine Angleichung der Normungs- und Zertifizierungsprozesse, eine Vereinheitlichung der Einfuhrvorschriften sowie die Einrichtung eines Rates zur Regulatorischen Kooperation ange-strebt.

Dienstleistungen: Der Marktzugang für Unternehmen auf dem europäi-schen und US-Markt soll wechselseitig erleichtert werden. Ausdrücklicher Referenzrahmen eines solchen diskriminierungsfreien Zugangs sind die Vorschriften des jeweiligen Ziellandes.

Gegenseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen soll erleichtert werden. Eine automatische Anerkennung ist nicht verpflichtend, vielmehr sollen Regeln zur Ausgestaltung des Anerkennungsverfahrens geschaffen werden.

KMU: Das eigene KMU-Kapitel sieht neben einem kostenlosen Informati-onsportal über bestehende Marktzugangsvoraussetzungen die Einrichtung einer Stelle zur Überwachung der Auswirkungen von TTIP auf KMU vor. Eine Vereinfachung der Zollverfahren wird ebenso angestrebt.

Schiedsgerichtsverfahren: Der im Rahmen des geplanten Investoren-schutzes äußerst kontrovers diskutierte ISDS-Mechanismus (Investor-Staat-Schiedsverfahren) soll laut Kommission reformiert werden. Ziel ist es, den Mechanismus transparenter zu machen und die Gesetzge-bungskompetenz der Mitgliedsstaaten zu wahren. Diese könnte auch die Einrichtung einer Berufungsinstanz für die Schiedsgerichte beinhalten.

Grundsätzlich wird ein Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA seitens des ZVDH begrüßt, wenn bestehende Barrieren abgebaut und neue verhindert werden. Dabei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass in den Bereichen berufliche Qualifikationsanforderungen,

Produktsicherheit, Soziales sowie Verbraucher- und Gesundheitsschutz keine bewährten Standards gesenkt werden. Die Verankerung des Zielland-prinzips ist dabei von zentraler Bedeutung. Im Sinne der Subsidiarität müssen die Regulierungsho-heiten von Staaten und die Gesetzgeberfunktionen der Parlamente gewährleistet bleiben.

TTIP stellt eine Chance für die Stärkung des Welt-handels dar, von der auch das deutsche Handwerk profitieren könnte, vor allem solche Unternehmen, die bereits auf dem US-Markt engagiert sind oder ein Engagement beabsichtigen. Die aus einer intensivierten transatlantischen Arbeitsteilung zu erwartenden Wohlstandseffekte kommen mittelbar der gesamten Handwerkswirtschaft einschließlich der dort Beschäftigten zugute. Absehbar wird TTIP keine inhaltlichen Vorgaben zur wechselseitigen Berufsanerkennung, sondern ledig-lich Rahmenregelungen zur Ausgestaltung des Anerkennungsverfahrens beinhalten. Dies ist auch in dem zwischenzeitlich ausgehandelten CETA-Abkommen zwischen der EU und Kanada der Fall. Der Zugang zu Informationen hinsichtlich der Vorschriften bei der Einfuhr von Waren und der Er-bringung von Dienstleistungen vor Ort ist für KMU von besonderer Bedeutung. TTIP sollte angesichts dessen dem „Think-small-first“-Prinzip Rechnung tragen, nach dem neue Vorschriften stets auf deren KMU-Freundlichkeit hin getestet werden. Vor diesem Hintergrund wird ein eigenes KMU-Kapitel in TTIP begrüßt.

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Wirtschaftspolitik und Recht – Geschäftsbericht 2015

Ausweitung der Lkw-Maut

Mit dem 3. Gesetz zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes vom 10. Juni 2015 ist die Fernstraßenmaut (Lkw-Maut) ab 1. Juli 2015 – zunächst für Fahrzeuge über 12 Tonnen – auf weitere 1.100 km Bundesstraßen ausgeweitet worden. Zum 1. Oktober 2015 wurde darüber hinaus der Geltungsbereich der Lkw-Maut auf dem mautpflichtigen Streckennetz auch auf Fahrzeuge zwischen 7,5 und 12 Tonnen zulässiger Gesamtmasse ausgedehnt. Hier ist zu beachten, dass auch Fahrzeuge mit geringerem Gewicht in die Mautpflicht fallen können, wenn die 7,5-Tonnen-Grenze durch mitgeführte Anhänger überschritten wird. Fahrzeuge und Fahrzeugkombinatio-nen der einschlägigen Gewichtsklasse sind grundsätzlich mautpflichtig, auch im nicht beladenen Zustand und auch bei privater Nutzung.

Ferner gilt eine neue Achsklassen-Einteilung für die Lkw-Maut seit 1. Oktober 2015:

Fahrzeug/-kombination Mautsätze ab 01.10.2015

mit zwei Achsen 8,1 Cent pro km

mit drei Achsen 11,3 Cent pro km

mit vier Achsen 11,7 Cent pro km

mit fünf und mehr Achsen 13,5 Cent pro km

Der ZVDH hatte im Verbund mit dem ZDH und der Bundesvereinigung Bauwirtschaft die Ausweitung der Lkw-Maut auf Fahrzeuge zwischen 7,5 und 12 Tonnen strikt abgelehnt. Die streckenbezogenen Mautgebühren und der Einbau von Erfassungsge-räten bedeuten für zahlreiche unserer Betriebe zusätzliche Belastungen. Ebenso wie andere Baugewerke wird das Dachdeckerhandwerk durch den notwendigen Einsatz schwerer Fahrzeuge überproportional zur Kasse gebeten. Dabei wird der Fuhrpark in der Regel nur auf regionalen Kurzstrecken eingesetzt. Wie alle Fahrzeughalter tragen auch Dachdeckerunternehmen bereits über Mineralölsteuer und Kfz-Steuer ihren Teil zum Erhalt des Straßennetzes bei. Durch die Ausweitung der Tonnagegrenze wird das größtenteils im Umkreis von 50 km um den Betriebssitz agierende Dachdeckerhand-werk nun in die Finanzierung der Kosten des Güterfernverkehres einbezogen. Trotz der deutlichen Kritik haben die Koalitionsfraktionen dem Gesetzentwurf in Kenntnis der Problematik unverändert zugestimmt.Zur Beantwortung der wichtigsten Fragen rund um das Thema Lkw-Maut erstellte der ZVDH ein Infoblatt. Hierin enthalten sind auch die Antworten zu einem Fragekatalog, den der ZVDH über den ZDH an das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) übermittelt hatte, u.a. zur Einordnung von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen, Anhängern und damit gebildeten Fahrzeugkombinationen. Die Zusage von Bundesverkehrsminister Dobrindt, trotz Drängens bestimmter Wirt-schaftskreise weitere Belastungen für Handwerksbetriebe im Bereich unterhalb von 7,5 Tonnen nicht zuzulassen, kann vor diesem Hintergrund nicht wirklich beruhigen.

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Geschäftsbericht 2015 – Wirtschaftspolitik und Recht

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Alles was Recht ist: Die Rechtsprechungsübersichten des ZVDH

Regelmäßig informiert der ZVDH die Rechtsberater der Lan-desinnungsverbände und Innungen über aktuelle Urteile für Dachdeckerbetriebe. Um hier den Überblick zu behalten, erstellt die ZVDH-Rechtsabteilung Info-Rundschreiben, in denen die wichtigsten Inhalte der Entscheidungen kurz zusammengefasst dargestellt werden. Verlinkungen zu den Urteilen oder Datei-anhänge ermöglichen den Adressaten, die Entscheidungen einzusehen oder einzelne Inhalte für ihre Mitgliedsbetriebe

aufzuarbeiten. So bleiben die Mitgliedsbetriebe „am Ball“ und sind gerüstet für juristische Fallstricke, insbesondere im Bereich des Bauvertragsrechts, aber auch bei arbeitsrechtlichen Ausein-andersetzungen.Daneben erarbeitet der ZVDH-Arbeitskreis Recht laufend aktua-lisierte Praxishilfen wie Merkblätter, Formulare und Checklisten. Diese stehen im Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de für alle Innungsbetriebe zum Download bereit.

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Wir haben unsere Zielgruppe einfach als normale Menschen behandelt und das hat sich als sehr effektive Strategie erwiesen.“(Annika Viberud, Marketingleiterin Volvo Trucks)

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DACH+HOLZ International 2016

Die Internationale Leitmesse DACH+HOLZ International belegt auch in diesem Jahr 2016 wiederum die Hallen 1, 3, 5, 7, 9 sowie Teile des Kongresszentrums auf der neuen Landesmesse Stuttgart. Zur Zeit des Redaktionsschlusses für diesen Ge-schäftsbericht sind bis zur Messeeröffnung noch einige Wo-chen Zeit, jedoch lässt sich schon zu diesem Zeitpunkt sagen, dass die DACH+HOLZ International wieder ein großer Erfolg werden wird.

Noch nie waren die Messehallen so voll. Damit ist gemeint, dass die DACH+HOLZ International ein perfekter Spiegel des internationalen Bedachungsmarktes ist. Nicht nur die gro-ßen Bereiche Steildach, Flachdach und Außenwand, sondern vielmehr auch Metallverarbeitung und Holzbau und Zimmer-mannsarbeiten, energetische Thematiken und die unbedingt notwendigen Werkzeuge, Maschinen und die EDV-Arbeitsmit-tel, alles dies und noch viel mehr bildet diese Messe ab.

Der Blick über den Tellerrand ist dabei gewährleistet: Mehr als 20 % der Aussteller kommen weltweit aus dem Ausland, sie be-legen deutlich mehr als 10 % der gesamten Ausstellungsfläche. Diese Internationalität braucht die DACH+HOLZ International, um den Besuchern, d.h. eben den Unternehmern des Dachde-ckerhandwerks, Zimmererhandwerks und Klempnerhandwerks genau die Materialien und innovativen Arbeitstechniken zu vermitteln, die sie für ihre tägliche Arbeit brauchen. Natürlich sind auch Planer, Architekten und die führenden Handelsorganisationen mit von der Partie. Die DACH+HOLZ International ist eben ein einzigartiger Branchentreff, nicht zu vergleichen mit den Baumessen, die alle Bereiche des Gebäu-des, vom Teppichboden bis zum Wasserhahn, entsprechend bedienen wollen.

Eine Konsequenz aus dieser Abgrenzung ist selbstverständlich auch, dass die DACH+HOLZ International fast ausschließlich Fachbesucher begrüßt. Der Vorteil liegt darin, dass die Expo-nate, aber auch die Berater an den Ausstellungsständen der Hersteller, gezielt auf den hohen Anspruch der Besucher ein-

5 Messen und Marketing

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Es ist wieder soweit! In diesem Jahr 2016 erscheint der Geschäftsbericht wie immer pünktlich zur Delegiertenversammlung des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Turnusgemäß findet diese während der DACH+HOLZ International auf dem Messegelände statt. Einen spektakuläreren Rahmen als die ausgebuchte Weltleitmesse DACH+HOLZ International auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart kann man sich für die Delegiertenversammlung des Deutschen Dachdeckerhandwerks kaum vorstellen.

35www.dachdecker.de

gehen. Auf diese Weise lässt sich beim Besuch der DACH+HOLZ International eine große Menge von wertvollen Anregungen gezielt sammeln.

Wir sind sehr gespannt, Ihnen im nächsten Geschäftsbericht im Jahre 2017 den Rückblick auf diese weltweit einzigartige Bedachungsmesse geben zu dürfen. 47.000 Besucher aus aller Welt besuchten vom 18.-21. Februar 2014 die DACH+HOLZ International und informierten sich im Waren- und Dienstleis-tungsangebot der 575 Aussteller aus insgesamt 29 Ländern. Auf diese Resonanz darf das Dachdeckerhandwerk stolz sein.

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ngMarketing – Geschäftsbericht 2015

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Ein neues Konzept: Erster Deutscher Dachdeckertag am 19./20. Februar 2015:

Etwa 350 Teilnehmer treffen sich in der ehemaligen Bundeshauptstadt zum ersten Deutschen Dachdeckertag 2015. Der Deutsche Dachdeckertag vereinigt die ZVDH-Delegiertenversammlung und die BBW-Obermeistertagung in einer konzentrierten, zweitägigen Form. Da die Delegierten des Dachdeckerhandwerks fast alle auch die BBW-Ober-meistertagung besuchen, ist die enge zeitliche Aufeinanderfolge der beiden Veranstaltungen für alle Teilnehmer ein Gewinn.

Aber auch inhaltlich bringt dies viele Vorteile, da sich die Delegiertenversammlung auf die satzungsgemäß vorge-schriebenen Regularien, ergänzt mit den nationalen und internationalen Aspekten der berufsständischen Arbeit, konzentrieren kann. Diese überaus wichtigen Informationen, die den anwesenden Delegierten, in ihrer Funktion überwiegend Obermeister und Vorstandsmitglieder der Innungen sowie aktive Unternehmer, präsentiert werden, helfen die Aktivitäten des Dachdeckerhandwerks und die Konsequenzen für die berufsständische Zukunft besser einzuschätzen. Die Obermeistertagung hingegen konzentriert sich ganz auf die betrieblichen Bedürfnisse und die Arbeit in den Innungen. Dazu werden zahlreiche Fachvorträge über neue Projekte, Arbeitshilfen, Unterstützungen für die Betriebe, Chancen, aber auch Risiken aus der veränderten Gesetzgebung und vielen anderen Bereichen gegeben. Die außerordentliche Kombination von taktischen, sofort umsetzbaren Hinweisen für die Arbeit in den Be-trieben und Innungen wird somit ideal ergänzt durch weiterführende Informationen mit strategischer Bedeutung.

Die zwischenmenschliche Kommunikation kommt dabei nicht zu kurz: Bei einem gemeinsamen Abendessen und den Pausen zwischen den Sitzungsblöcken nutzten die Teilnehmer die Zeit, um das Gehörte sofort mit ihren Berufs-kollegen zu besprechen.

Die Kommunikation steht im Mittelpunkt: Natürlich stehen auch die Referenten, überwiegend Mitarbeiter des Zen-tralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks, zu den vorgetragenen Themen und vielen anderen Sachfragen als Ansprechpartner während des gesamten Deutschen Dachdeckertages gerne zur Verfügung.

Aber auch, wenn Teilnehmer nur als Delegierte oder Besucher der Obermeistertagung am Deutschen Dachdecker-tag teilnehmen, haben diese wie nie zuvor die Chance, sich mit ihren Kollegen auszutauschen und mit einer Fülle von neuen Informationen ausgestattet, später die Heimreise wieder anzutreten.

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Obermeistertagung und Delegiertenversammlung für alle Teilnehmer offen

Als Obermeister, Vorstandsmitglied oder Delegierter ist jedes Innungsmitglied des Dachdeckerhandwerks gleichermaßen zu beiden Veranstaltungen des Deutschen Dachdeckertages herzlich willkommen. Jeder Interessierte kann an jeder der beiden Veranstaltungen teilnehmen. Das ist neu. Natürlich erhalten Teilnehmer, die nicht als Delegierte nominiert sind, kein Stimmrecht, aber sie können die strategisch wichtige berufsständische Delegiertenversammlung und ihre Informa-tionen genauso aufnehmen, wie die durch den Landesinnungsverband berufenen Delegierten.

Der Deutsche Dachdeckertag 2015 in Bonn war ein großer Erfolg und wurde von allen Teilnehmern gerne angenommen. Die Zusammenlegung der beiden wichtigen Veranstaltungen, ZVDH-Delegiertenversammlung und BBW-Obermeis-tertagung, bietet zahlreiche Vorteile: In relativ kurzer Zeit nehmen die Teilnehmer eine Fülle von Informationen für ihre tägliche Arbeit in Betrieb und Innung mit nach Hause.

Der Deutsche Dachdeckertag wird fortgeführt werden. Er findet im Jahre 2017 am 16. und 17. März statt. Wir, Ihre Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks, würden uns sehr freuen, wenn die Innungsvorstände und Delegierten sich wieder so begeistert beteiligen würden. Schon jetzt ein herzliches Willkommen!

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25 Jahre Aktion DACH

Die Aktion DACH ist aus der Bedachungsbranche nicht mehr wegzudenken. Seit 25 Jahren unterstützt sie die Kommunika-tionsarbeit der Dachdeckerinnungsmitgliedsbetrieben durch kostenlose Werbe- und Kommunikationsmittel sowie wichtige Arbeitshilfen.

So gehören zu den Dingen, welche die Aktion DACH kostenfrei ausschließlich für die Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks zur Verfügung stellt, wichtige Medien für die Auftrags- und Nachwuchswerbung. Die Fachkräfte-sicherung ist nach wie vor groß geschrieben, ein komplettes Paket aufeinander abgestimmte Werbemittel vom Plakat bis zu zahlreichen Broschüren mit unterschiedlichen Inhalten und Zielsetzungen stehen zur Verfügung.

„Dachdecker – Dein Beruf“, das ist die Überschrift der aktuellen Nachwuchswerbelinie, die von der Aktion DACH in engem Dia-log mit dem ZVDH PR-Ausschuss ins Leben gerufen wurde. Ob es nun die informativen Broschüren für junge Leute, oder die Internetauftritte im Web, bei Facebook oder bei Twitter sind, alle diese Dinge sind sorgfältig inhaltlich aufeinander abge-stimmt und holen ihre Zielgruppe dort ab, wo sie steht.

Durch interessante Präsentationen wie die öffentliche Dar-stellung des Dachdeckerberufs, sei es unterstützt durch die bekannte Skate-Station der Aktion DACH oder durch das

traditionelle Schieferherzenschlagen, werden junge Leute vor Ort und im Dialog auf das Dachdeckerhandwerk aufmerksam gemacht. Die Aktion DACH vergisst jedoch das Informations-verhalten der nachrückenden Generationen nicht. Im Web, auf Tablets und Smartphones findet der Interessierte die geeig-neten Informationen. Diese sind interessant aufbereitet und ansprechend nach den Bedürfnissen der Zielgruppe gestaltet. Mehr noch: In Zukunft wird die Aktion DACH in Form einer be-sonderen Online-Plattform einen weiteren „Touchpoint“, einen Berührungspunkt einrichten, wo junge Leute insbesondere vom täglich vielseitig und dauerhaft eingesetzten Smartphone aus problemlos Kontakt zu ausbildungsbereiten Dachdeckerbetrie-ben herstellen können.

25 Jahre sind ein langer Zeitraum, in der die Aktion DACH sehr viel Vertrauen aufbauen konnte. Alle Partner der Be-dachungsbranche, Dachdeckerhandwerk, Fachhandel und Hersteller arbeiten gemeinsam daran, das Dachbewusstsein bei den Endkunden zu steigern. Eine Einrichtung wie die Aktion DACH, die seit 25 Jahren aktiv im Markt ist, ist eine absolute Besonderheit. Die Arbeitshilfen und Kommunikationsmittel für die Mitgliedsbetriebe der Dachdeckerinnung sind nicht mehr wegzudenken. Aber trotz der 25 Jahre intensiven Arbeit ist die Aktion DACH noch lange nicht fertig und wird in den nächsten Jahren weiter ihren Erfolgskurs zum Vorteil der Innungsmit-glieder weiter steuern.

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

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Aus dem Aktionsplan der Aktion DACH Lobby- und Imagearbeit Erschließung neuer Marktsegmente Bedürfnisweckung beim Endkunden Fachkräftesicherung Schaffung eines stärkeren Dachbewusstseins

Die Mitglieder der Aktion DACH Böcker Maschinenwerke GmbH, Werne

Braas, Oberursel

COBA Baustoffgesellschaft für Dach + Wand GmbH & Co. KG, Osnabrück

CREATON AG, Wertingen

CWS-boco Deutschland GmbH, Dreieich

DBL Deutsche Berufskleider Leasing GmbH, Zirndorf

DDH – Das Dachdeckerhandwerk, Köln

Dörken GmbH & Co. KG, Herdecke

DOW Deutschland GmbH, Schwalbach

DS Digitale Seiten GmbH, Berlin

DUD e.V. - Industrieverband Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen, Darmstadt

Eternit AG, Heidelberg

Fakro Dachfenster GmbH, Hannover

FDF Dienstleistungsgesellschaft mbH, Wilnsdorf

Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen

Grömo GmbH & Co. KG, Marktoberdorf

Mehr Informationen über Aktion DACH bei D+W-Service GmbH für Management, PR und Messe wesen,eine Tochter gesellschaft des Zentralverbandes des Deutschen DachdeckerhandwerksTel. (02 21) 39 80 38-0, E-Mail [email protected]

Heuel und Söhne GmbH, Sundern-Hachern

IsoBouw GmbH, Abstatt

ITW Befestigungssysteme GmbH, Hemmingen

IVT GmbH & Co. KG, Holzwickede

Klöber GmbH, Ennepetal

Gebr. Laumans GmbH & Co. KG, Brüggen

LempHirz GmbH & Co. KG, Moers

Nelskamp Dachziegelwerke GmbH, Schermbeck

Otto Lehmann GmbH, Neutraubling

Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme, Mayen-Katzenberg

RG ARBEITSSCHUTZ GmbH, Au am Rhein

Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln

ROTO Dach- und Solartechnologie GmbH, Bad Mergentheim

Sita Bauelemente GmbH, Rheda-Wiedenbrück

vdd – Industrieverband Bitumen-Dach- und

Dichtungsbahnen, Frankfurt

VELUX Deutschland GmbH, Hamburg

WOLFIN Bautechnik GmbH, Wächtersbach

ZEDACH eG, Hamm

ZVDH – Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Köln

ZinCo GmbH, Nürtingen

Jahre25Gemeinsam den Markt bereiten

Unser Beitrag. Ihr Erfolg.Unser Beitrag. Ihr Erfolg.

Auftragswerbung

Mit den neuen Broschüren zur Auftragswerbung sprechen Dachdecker-Innungsbetriebe ihre Kunden

sympathisch an.Bestellen Sie wie gewohnt kostenlos bei Ihrer Berufsorganisation ZVDH / D+W-Service GmbH; am besten über den online shop im Mitgliederbereich von www.dachdecker.de oder www.aktiondach.de.

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die Problematik erkennt und bereit ist, ein Ausbildungsbetrieb zu werden. Weiterhin ist die nachrückende Generation auffällig selbstbewusst und hat sehr genaue Vorstellungen von ihrer persönlichen zukünftigen beruflichen Entwicklung.

Alles kein Problem, wenn der Betriebsinhaber und die jungen Bewerber ein gutes Gespräch miteinander führen, um ihre ge-genseitigen Ziele und Erwartungen, Anforderungen, aber auch Pflichten zu klären. So kann man sich von Anfang an auf die gemeinsame Zukunft einstellen und die Dinge optimal steuern. Das Dachdeckerhandwerk bietet engagierten Menschen große

Bilderdatenbank

Nachwuchswerbung steht immer wieder im Mittelpunkt

Der Fachkräftebedarf steigt, jedoch gibt es jedes Jahr weniger Schulabgänger. Schon in den nächsten fünf Jahren ist noch einmal mit mehr als 10 % weniger Schulabgängern zu rechnen. Von dieser Problematik ist nicht nur das Dachdeckerhandwerk betroffen. Namhafte Unternehmen und Konzerne kämpfen um den Nachwuchs. Die Zeiten, wo ein Unternehmer am Ende des Schuljahres nur auf die Anrufe der jungen Bewerber zu warten brauchte, sind schon längst vorbei.

Daher ist der Aktion DACH die Fachkräftesicherung ein wichti-ges Anliegen. Zur Einhaltung der Qualitätsstandards und um in Zukunft im Markt besser bestehen zu können, ist ausbildungs-fähiger Nachwuchs unbedingt notwendig. Da liegt die Schwierigkeit: Den hohen Qualitätsanspruch, den die Kunden an das Dachdeckerhandwerk, aber auch das Dachdeckerhandwerk an sich selbst stellt, ist nur mit gut aus-gebildeten, qualifizierten und auch motivierten Mitarbeitern zu erreichen. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass der Betrieb

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Chancen. Der vielseitige Beruf bietet für jeden und jede die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen und Anforderungen für eine individuelle berufliche Entwicklung.

Natürlich unterstützt die Aktion DACH die Ansprache des Branchennachwuchses. Angefangen von den Pixi-Heften, dem Vor-Lese-Mal-Bilderbuch „Felix, der kleine Kater, und seine Freunde“, den „Dachdecker Dein Beruf“ Informationsbroschü-ren, den QR-Code-Aufklebern und vielem anderen mehr ist das Dachdeckerhandwerk hier konkurrenzfähig auf der Suche nach Nachwuchs unterwegs.

Bilderdatenbank mit noch mehr Motiven

Um die eigenen Auftritte zur Ansprache des Dachdecker-nachwuchses richtig gestalten zu können, wird immer wieder Bildmaterial benötigt. Dazu gehören vor allem auch die Bilder von Menschen, da die eine emotionale Ansprache der Zielgruppe erlauben.

Die Bilderdatenbank der Aktion DACH enthält dazu neues Bildmaterial von jungen Dachdeckern und Dachdeckerinnen. Die Bilderdatenbank erreichen Sie entweder über die Webseite

www.dachdecker.org oder über die Webseite der Aktion DACH www.aktiondach.de, jeweils im nicht öffentlichen Bereich.

Was ist an den neuen „Nachwuchsbildern“ so Besonderes? Nun, zum einen, dass diese Bilder erstmalig in der Bilderdatenbank für alle Mitglieder der Dachdecker-Innung kostenfrei jederzeit verfügbar sind, zum anderen, dass die Darstellung der jun-gen Menschen sehr realistisch gehalten ist. Die Aktion DACH verlässt bewusst die weichgezeichnete Werbefilmromantik und zeigt die jungen Menschen so wie sie sind: Mit Freude an der Arbeit, engagiert, als Teil ihres Teams und – mit den üblichen Arbeitsspuren an Händen und Kleidung. Alles das, was zum Dachdeckerberuf gehört, vor allem aber die Begeisterung und die Freude an der vielseitigen Arbeit, wurde in diesen Bildern eingefangen und steht im jpg-Format zur Verfügung. Die Bilderdatenbank ist damit wieder um eine Facette reicher geworden und bietet unterdessen mit vielen hundert Motiven von Dächern, Außenwänden und Details, von Menschen, Tieren und Natur ein umfassendes Album sorgfältig ausgewählter Motive für die kommunikative Praxisarbeit unserer Mitglieds-betriebe und Innungen.

Die neuen Motive zur Nach-

wuchswerbung sind schon im

berufsständischen Youtube-

Kanal zur Gestaltung der

Kopfzeile eingesetzt worden.

Die neuen Motive aus der Bilderdatenbank haben auch

auf der Facebookseite des Dachdeckerhandwerks die

lang verwendete Abbildung des Dachdeckertrucks

abgelöst.

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Bilderdatenbank und Broschüren-baukasten: Das Video sagt, wie einfach es geht!

Wer sich bisher noch nicht an den Broschürenbau-kasten und die Bilderdatenbank herangewagt hat, findet jetzt Unterstützung in Form von entspre-chendem Video-Tutorial. Die kleinen Filmchen erklären Punkt für Punkt, wie Bilder aus der Bilder-datenbank ausgewählt, heruntergeladen und für eigene Zwecke verwendet werden können.

Gleiches gilt für den Broschürenbaukasten. Auch hier ist Schritt für Schritt erklärt, wie die Prospektvorlage nach eigenen Wünschen mit eigenen Bildern oder den Motiven aus der Bilder-datenbank betriebs- und kundenindividuell gestal-tet werden kann.

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

Die filmischen Anleitungen finden Sie

im geschlossenen Mitgliederbereich,

erreichbar über www.dachdecker.de oder

www.aktiondach.de auf den Seiten der Bilder-

datenbank bzw. des Broschürenbaukastens.

Ein Klick genügt und schon geht’s los.

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Die bekannten Lang-DIN-Broschüren zur Auftragswerbung sind über viele Jahre erschienen. Durch ihre Unterstützung konnte schon so mancher Kunde überzeugt werden. Durch die thematische Gliederung ist es möglich, die Kunden gezielt anzusprechen und genau auf deren Wünsche bzw. das anstehende Projekt einzugehen.

Aus diesem Grund gliedern sich die Auftragswerbebroschüren in 12 verschiedene Themen, von dem neuen Steildach bis hin zur energetischen Sanierung. Alle Leistungsbereiche des Dachdeckerhandwerks sind gezielt abgedeckt, damit sind die Broschüren eine ideale Ergänzung zum Beratungsgespräch, dem Angebot oder ganz einfach bei der Kundengewinnung.

Bereits im letzten Geschäftsbericht hatten wir die ersten neuen Broschüren vorgestellt. Das frische Layout wurde nach den Grundsätzen des emotionalen Verkaufens gestaltet, ebenso die Texte. Der Kunde kann direkt erkennen, welchen Nutzen er von der qualitativ hochwertigen Arbeit des von ihm betrauten Dachde-ckerbetriebes hat.

Die bisher erschienenen Themen „Steildach“, „Außenwandbekleidungen“ und „Flachdach“ wurden nun durch weitere Titel ergänzt. Im Laufe des Jahres 2015 erschienen „Begrünte Dächer“, „Wirtschaftliche Solaranla-gen“, „Das gestaltete Flachdach“, „Bedachungen mit Metall“ und „Gelungener Dachausbau“.

Alle diese genannten Titel stehen den Innungsmitgliedern der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks wie bisher kostenfrei zur Verfügung. Die Bestellung erfolgt wie immer formlos per Fax oder E-Mail an die Adresse des ZVDH in Köln oder direkt im Online-Shop des ZVDH, interner Bereich für Mitglieder, per online-Bestellung.

Im Laufe des Jahres 2016 werden dann weitere Folder in dieser Serie erscheinen und

die Serie ergänzen. Anschließend werden die neuen Layouts auch in die neuen Vorlagen des Broschürenbaukastens übernommen werden, der natürlich schon jetzt allen interessierten Betrieben zur Gestaltung ihrer individuellen und kundenori-

entierten Informationsbroschüre zur Verfügung steht.

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Reihe der neuen Broschüren zur Auftragswerbung fortgesetzt

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

qih bedeutet Qualität im Handwerk. Gemeint ist, den interessierten Betrieben des Dachdeckerhandwerks eine Möglichkeit zu schaffen, die Zufriedenheit ihrer Kunden neutral abzufragen. Dadurch kann der Dachdeckerunternehmer auf die internen Be-triebsabläufe reagieren, vor allem auf solche, in die er als Chef normalerweise nicht eingebunden ist.

Was steckt dahinter? Nachdem der Auftrag hereingekommen ist und die notwen-digen Vorbereitungen getroffen wurden, beginnt die Arbeit auf der Baustelle. Die Kolonnen sind mit den Vorarbeitern alleine vor Ort, bei größeren Aufträgen schaut der Chef zwischendurch vorbei. Oftmals muss es ohne diese Fürsorge gehen, die Mit-arbeiter wickeln den Auftrag alleine und selbstständig ab. Das ist auch gut so, jedoch ist es noch besser, nachher zu erfahren, wie zufrieden der Kunde mit dem Ablauf der Baustelle, dem Verhalten der Mitarbeiter und vielen anderen scheinbar nebensächli-chen Dingen ist.

Mit dieser Nachfrage beim Kunden lässt sich bei einer vorbildlichen Baustellen-abwicklung eine Menge Lob einfahren, es lassen sich aber auch Schwachstellen aufdecken, weil der Kunde durch das ausgeklügelte qih-System ermuntert wird, auch Kritik zu äußern.

Sollte es kritische Punkte geben, bleiben diese zwischen dem Kunden und dem Dachdeckerunternehmer unter vier Augen, der aktive Unternehmer erhält jedoch die Möglichkeit, die Schwachstellen in seinem Betrieb ausfindig zu machen und syste-matisch auszubessern. Das sind meist verbesserungswürdige Dinge, auf die er ohne das qih-System nie aufmerksam würde.

Das Ganze funktioniert so, dass dem Kunden mit der Rechnung eine Postkarte zugeschickt wird, die ihm nur wenige, aber sehr präzise Fragen nach seiner Zufrie-

denheit stellt. Sendet der Kunde diese Karte zurück, wird sie nicht an den Betrieb, sondern an das neutrale qih-Büro geschickt, das die Karte auswertet und die Auswertung im Einzelnen, aber auch in der statistischen Übersicht, dem Betriebsinhaber zur Verfügung stellt. Durch die Zwischenschaltung einer neutralen Stelle – eben der Institution qih – gewinnt der Kunde das Vertrauen, dass seine Angaben auch wirklich ernst genommen werden. Lob und Kritik äu-ßert er ohne Vorbehalte, da er diese nicht direkt seinem Ansprechpartner, nämlich Ihnen, dem Betriebsinhaber, gegenüber äußern muss.

Dann gibt qih das Kundenfeedback an Sie weiter: Nur so erfahren Sie als Chef, was hinter den Kulissen vorgeht, wenn Sie gerade nicht auf der Baustelle sind.

qih: So werden Dachdeckerbetriebe noch besser

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Damit ist die einzigartige Chance geschaffen, auf eine bessere Abwicklung, mehr Sauberkeit in der Baustelle, mehr Zuvor-kommenheit und Freundlichkeit der Mitarbeiter und andere Dinge zu achten – wenn nötig. Sollte so ein Nachholbedarf be-stehen, wird dies niemand erfahren, außer dem Betriebsinha-ber selber. Sollten jedoch die Kundenbewertungen überdurch-schnittlich gut sein, so wird der Betrieb als „Ausgezeichnet vom Kunden – neutral überwacht“ auf der Internetplattform des qih erscheinen. Dazu gibt es auch eine Urkunde. Zu der internen Qualitätsverbesserung – als wichtiges Marketinginst-rument – kommt also noch ein echter Werbefaktor!

Somit gewinnt der Dachdeckerunternehmer mit seiner Betei-ligung an qih „Qualität im Handwerk“-System die Möglichkeit, einerseits seine Kundenorientierung deutlich zu verbessern und andererseits genau diese Kundenorientierung und damit seinen Erfolg bei den zufriedenen und begeisterten Kunden werblich einzusetzen.

Wichtig: Die Bewertung des Kunden liegt selbstverständlich nicht auf fachlicher Ebene, sondern bezieht sich ausschließlich auf die sogenannten „Soft Skills“, wie Termintreue, Kompetenz, Freundlichkeit oder Kundenorientierung. Es besteht, wie oben schon beschrieben, kein Risiko schlechter Bewertungen, die öffentlich eingesehen werden könnten. Das unterscheidet das qih-System grundlegend von den be-kannten Ebay- oder Amazon-Bewertungen.

Von ihren Kunden ausgezeichnete Betriebe erhalten zudem nach Erreichen der Mindestbewertungen von zehn sehr guten

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Termintreue: 1 = sehr zufrieden … 5 = gar nicht zufrieden

Wie zufrieden waren Sie mit der Einhaltung von Terminen?

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Verhalten: 1 = sehr angenehm … 5 = sehr unangenehm

Wie war das Verhalten und Auftreten der Mitarbeiter?

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Kundenorientierung: 1 = ja, in vollem Umfang … 5 = nein, gar nicht

Wie gut wurden Ihre Vorstellungen berücksichtigt?

1 2 3 4 5

Baustellenorganisation: 1 = sehr zufrieden … 5 = gar nicht zufrieden

Wie zufrieden waren Sie mit Ablauf und Organisation der Baustelle?

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Wertigkeit: 1 = sehr gut … 5 = sehr schlecht

Wie bewerten sie das Preis-Leistungs-Verhältnis?

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Gesamtbewertung: 1 = sehr gut … 5 = mangelhaft

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Bewertungen eine Siegelurkunde sowie eine Pressemitteilung, welche die Betriebe zur Veröffentlichung an ihre regionale Presse weiterleiten können. Hier unterstützt qih also die teil-nehmenden Betriebe direkt mit Vorbereitungen für kommuni-kative Maßnahmen.

Das Qualitätssiegel qih wird übrigens auch von anderen Innungsbetrieben wie z.B. den Malern, Tischlern und Raumaus-stattern seit Jahren erfolgreich eingesetzt.

Wenn Sie Interesse an dem qih-System für Ihren Betrieb ha-ben, schauen Sie bitte im Internet unter www.qih.de unter der Rubrik „qih für Handwerker“ „qih-Mitgliedsantrag“ an.

Das Starterpaket mit 100 Bewerbungspostkarten und entspre-chenden Informationsbroschüren, die Ihre Berufsorganisation gemeinsam mit dem qih speziell für das Dachdeckerhandwerk herausgegeben hat, sind die Erstausstattung. Das Porto ist bereits enthalten, so dass die Kunden diese Antwortkarte nicht mehr frankieren müssen.

Das Starterpaket kostet 199 Euro netto im Jahr, inklusive des schon enthaltenen Portos. Alle weiteren Details finden Sie ebenfalls auf der genannten Webseite.

Nutzen Sie diese Möglichkeit zur Optimierung der Betriebs-abläufe und zu mehr Kundenorientierung und erwerben Sie gleichzeitig werbliche Argumente, die Sie noch weiter von Ihren Wettbewerbern abheben.

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

Wichtige Arbeitsmittel

Vor-Lese-Mal-Bilderbuch

Felix, der kleine Kater, und seine Freunde – dieses tolle Buch mit den Buntstiften ist etwas ganz Besonderes. Die Geschichte erzählt das Abenteuer des kleinen Katers Felix, der sich vor dem Hund der Nachbarin auf einen Baum flüchtet und von dort durch einen netten Dachdecker gerettet werden muss. Dabei zeigt der freundliche Dachdecker seinen kleinen Freunden Carmen und Michael die Welt über den Dächern.

Das liebevoll gestaltete Buch ist zum Malen, Lesen und Vorlesen geeignet und daher für Kinder im Vor-schul- und Schulalter ideal.

Das Felix-Büchlein lässt sich idealerweise bei Kundengesprächen einsetzen, um die Aufmerksamkeit der Kinder für die Dauer des Beratungsgespräches von den Eltern abzulenken. Es ist eine schöne Sache, um auf dem Tag der offenen Tür oder Ihrer betriebseigenen Feier die Kunden und ihre Kinder zu begeis-tern und natürlich ist es auch ein wertvolles Geschenk im Rahmen der Auftragsakquise oder als Dan-keschön gegenüber bestehenden Kunden. „Felix“ ist bei Ihrer D+W Service GmbH ausschließlich für Mitglie-der der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks kosten-frei erhältlich. Damit steht den Innungsbetrieben ein weiteres, besonders sympathisches Infor-mationsmittel zum Beruf des Dachdeckers zur Verfügung.

Das Vor-Lese-Mal-Bilderbuch:

Ein hochwertiges Geschenk

für Kunden mit kleinen

Kindern

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Nachwuchswerbung

„Dachdecker – Dein Beruf“

Die in den Abbildungen gezeigte Lang-DIN-Broschüre „Dach-decker – Dein Beruf“ steht hier stellvertretend für die gesamte Broschürenreihe aus dieser Serie. Ob es die gezeigte Lang-DIN-Broschüre ist, die sich hervorragend als Streuartikel auf Ausbil-dungsmessen eignet, oder die sehr informative Lang-DIN-A4-Broschüre des gleichen Namens, oder die Information „Einstieg zum Aufstieg“ oder das Faltblatt für Betriebe „Nachwuchswer-bung ist Existenzsicherung“ – Nachwuchswerbung ist dringend notwendig. Viele Betriebe und Innungen sind bereits aktiv geworden und stellen leider fest, dass der Wettbewerb um den Nachwuchs längst begonnen hat.

Setzen Sie die Nachwuchswerbemittel bei Ihren Aktionen ein, besuchen Sie die Facebook-Seite „Dachdecker – Dein Beruf“ und unterstützen Sie bitte die Aktionen Ihrer Innung und Ihres Landesverbandes.

Nachwuchssicherung ist Existenzsicherung – das ist nicht nur der Titel des oben erwähnten Faltblattes, sondern eine dringende Notwendigkeit in der Dachdeckerbranche.

Diese genannten Werbemittel und noch viele mehr erhalten Sie als Innungsmitglied der Berufsorga-nisation des Dachdeckerhandwerks wie gewohnt kostenfrei. Bitte orientieren Sie sich im Mitglieder-bereich des ZVDH oder der Aktion DACH im Werbe-mittelshop und bestellen Sie dort die Ausstattung für Ihre nächsten Aktionen. Vielen Dank!

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Die Presse hat auch die Aufgabe, das Gras zu mähen, das über etwas zu wachsen droht.(Alfred Polgar, österr. Schriftsteller u. Kritiker)

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Das Dachdeckerhandwerk in der Presse

Die Presseabteilung des ZVDH informiert neben den relevanten Medien auch Landesverbände, Innungen und Innungs-betriebe. Zunehmend werden auch Social Media-Pattformen wie Facebook, Twitter, XING und Youtube genutzt, um über das Dachdeckerhandwerk und die Arbeit des Zentralverbands zu informieren. Für die Presseanspra-che wird ein Verteiler eingesetzt, der die wichtigsten Tages- und Fachzeitungen, Nachrichtenagenturen, Hörfunk und Fernsehen, aber auch Pressestellen von Behörden, Verbänden und relevanten Institutionen umfasst sowie zahlreiche freie Journalisten und Blog-ger. Alle Presseinformationen, aber auch Neuigkeiten aus den Landesverbänden, sind auf der Homepage des Zentralverbandes abrufbar: http://bit.ly/presse-zvdh.

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ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider

gratuliert Vizepräsident Stephan Eickhoff

zur Wiederwahl

Holger Schwannecke (Generalsekretär des

Zentralverbandes des Deutschen Hand-

werks) überreicht ZVDH-HGF Ulrich Marx

das Handwerkszeichen in Gold

Pressemitteilungen und redaktionelle Beiträge

2015 hat der ZVDH monatlich eine Pressemitteilung versandt, um politische Themen wie Mindestlohn-Dokumentationspflicht und Ein-Personen-Gesellschaften kritisch zu kommentieren oder aktuelle Entwicklungen wie die zunehmende Digitalisie-rung im Handwerk zu beleuchten. Berichtet wurde zudem über die Wiederwahl von ZVDH-Vizepräsident Stephan Eickhoff sowie die Auszeichnung von ZVDH-Hauptgeschäftsführer

Ulrich Marx mit dem Handwerkszeichen in Gold. Weitere The-men waren die erfolgreichen Tarifverhandlungen im Juni 2015, die Spendenaktion anlässlich des 65. Geburtstags von ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider sowie ein positives Resümee zum Stand der Fachmesse DACH+HOLZ International 2016. Als Interviewpartner für die Presse war vor allem der Bereich Fachtechnik gefragt. Der Geschäftsführer Technik des ZVDH,

Josef Rühle, führte zahlreiche Gespräche mit Redakteuren von Nachrichten-Agenturen (dpa), Tageszeitungen (Kölner Stadtanzeiger, Bonner Generalanzeiger, Süddeutsche Zeitung ) oder Wochen-magazinen wie Focus. Themen waren zum Beispiel Schneelast auf dem Dach, Windsogsicherung und Fassadenbeklei-dung. Gefragt waren auch Statements von ZVDH-Präsident Schneider und ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx, zum Beispiel über Erträge im Dachdeckerhandwerk oder zur Steuer-erleichterung für energetische Sanierung. Dadurch wurde die medienwirksame Präsenz des Zentralverbandes deutlich erhöht.

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PR-Evaluation

Mit den Pressemeldungen wurden über 20.000 Zugriffe über ganz unterschiedliche Webseiten generiert. Besonders erfolgreich war die Meldung mit 2.400 Zugriffen über die Tarifrunde zum Dachdeckerlohn An-fang Juli 2015. Das große Interesse an dieser Meldung spiegelte sich übrigens direkt im Besuch der Webseite dachdecker.de wider: Am 8. Juli erreichte die Zahl der User einen Höchstwert von 1.119, deutlich mehr als sonst. Über Facebook, XING und Twitter konnten mit den Presseinformationen zusätzlich noch weitere 1.200 Leser erreicht werden. Im Printbereich zeichnet sich eine sehr gute Abdruckquote der ZVDH-Pressemeldun-gen ab, vor allem in den zielgruppenrelevanten Medien wie Allgemeine Baufachzeitung, Baudirekt, Deut-sches Handwerksblatt oder Der Bauunternehmer. Hier konnte eine Leserreichweite von rund 4,5 Millionen generiert werden. Die Meldungen des Bundesbildungszentrums kamen auf über eine Million Leser.Der bisherige Ausschnitts-Dienst, der Clippings aus Printmedien lieferte, wurde durch den elektronischen Recherchedienst Meltwater ersetzt. Zum einen wird dadurch der Papierverbrauch erheblich gesenkt. Zum anderen ermöglicht das neue Tool nicht nur einen digitalen Pressespiegel, sondern erlaubt ebenfalls, aktuelle Meldungen aus dem Internet, inklusive sozialer Netzwerke, zu einem Newsletter zusammenzufassen. Das Auslesen der Webseiten erfolgt durch eine fein abgestimmte, jederzeit individuell justierbare Suchfunktion. Alle Landesverbände, das ZVDH-Präsidium und die Bereichsleiter des Verbands erhalten einmal pro Woche per Mail einen Newsletter mit dachdeckerrelevanten Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Fachtechnik.

50 www.dachdecker.de

Presse – Geschäftsbericht 2015

Pres

se

Abb. 1

Newsletter zum

Thema „Fachtech-

nik“ – Alle Beiträge

werden kurz ange-

teasert, mit Klick

auf die Überschrift

ist der vollständige

Artikel lesbar

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www.dachdecker.de

Geschäftsbericht 2015 – Presse

51

Pres

se

Social Media-Tools

Die Facebookseite https://www.facebook.com/DachdeckerDein-Beruf hat 2015 rund 800 „Gefällt mir“-Angaben hinzuge-wonnen (Stand 23.11.2015: 1.568) und auch an Reichweite deutlich zugelegt. Dies wurde durch eine Steigerung der Posts erreicht sowie einer Analyse, welche Informationen für die Facebook-Zielgruppe besonders interessant sind. News zur Deutschen Dachdecker-Meisterschaft wurde von über 5.300 Usern gelesen, der Beitrag über Dachdecker, die Flüchtlingen ein Praktikum bieten, kam auf einen Höchstwert von 29.510 Lesern. In Abbildung 2 ist zu sehen, welche Themen auf Face-book noch erfolgreich waren. Neu angelegt wurde auf XING

eine ZVDH-Unternehmenspräsentation, die es erlaubt, regel-mäßig Unternehmensnews in das Berufsnetzwerk zu posten. Rund 300 XING-Nutzer haben diese News bereits abonniert. Die Leser setzen sich aus Dachdeckerunternehmen, Vertretern der Handwerkskammern sowie des Dachbauhandels und der Dachbauindustrie zusammen, aber auch Mitarbeiter aus Be-rufsbildungszentren des Dachdeckerhandwerks lesen die ZVDH-News. Insgesamt ist XING mit über 4.000 Dachdeckern ein interessantes Tool, das es intensiv zu nutzen gilt. Daher wurde auf XING auch die Messe DACH+HOLZ International 2016 als Event angelegt.

Abb. 2 ; Reichweite ausgewählter Facebook-Posts in 2015

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52 www.dachdecker.de

Presse – Geschäftsbericht 2015

Pres

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Faktenblatt  

August  2015    Claudia  Büttner    Bereichsleiterin  Presse    Zentralverband  des  Deutschen  Dachdeckerhandwerks  (ZVDH)  -­‐  Fachverband  Dach-­‐,  Wand-­‐  und  Abdichtungstechnik  -­‐  e.V.  Fritz-­‐Reuter-­‐Str.  1  D-­‐50968  Köln    

 Tel.:          +  49  (0)  221-­‐398038-­‐12    Mobil:  +  49  (0)  151-­‐422051-­‐25  Fax:          +  49  (0)  221-­‐398038-­‐99    E-­‐Mail:  [email protected]      www.dachdecker.de,  www.DachdeckerDeinBeruf.de  https://www.facebook.com/DachdeckerDeinBeruf  

1  

Deutsches Dachdeckerhandwerk Zentralverband

 

Rund  ums  Dach  –  Dachformen,  Dachaufbauten  und  -­‐begrünung,  Materialien      1   Übersicht  der  einzelnen  Dachformen      Satteldach    

Das  Satteldach  ist  die  bekannteste  Dachform  und  weit  verbreitet.  Es  besitzt  zwei  geneigte  Dachflächen,  die  sich  am  höchsten  Punkt  treffen.  Dabei  handelt  es  sich  um  eine  zeitlose  Konstruktion,  die  sich  –  als  Sparren-­‐  oder  Pfettendach  ausgebildet  –  sowohl  architektonisch  als  auch  konstruktiv  bewährt  hat.  Zu  den  zahlreichen  Varianten  zählen  Satteldächer  mit  gleichen  oder  unterschiedlichen  Dachneigungen  bzw.  Traufhöhen.      Quelle:  Nelskamp  

 Pultdach    Das  Pultdach  hat  nur  eine  geneigte  Dachfläche  und  gilt  als  moderne  Variante  der  Dachformen.  Vielfach  wurden  Pultdächer  für  Nebengebäude,  einfache  Bauten,  Produktions-­‐  oder  Lagerstätten  verwendet.  Zunehmend  werden  aus  zusammengesetzten  Pultdächern  interessante  Dachlandschaften  gebildet.  Versetzte  beziehungsweise  Doppelpultdächer  sind  immer  häufiger  auf  Häusern  zu  sehen,  die  designorientiert  geplant  wurden.  Sie  lassen  viel  Spielraum  für  individuelle  Lösungen,  zum  Beispiel  bei  zwei  versetzten  Wohnebenen  innerhalb  des  Hauses.  Die  Dachfläche  von  Pultdächern  liegt  meist  zur  Wetterseite  hin,  um  Wind,  Regen  und  Schnee  abzuschirmen.  An  der  Sonnenseite  lässt  diese  Dachform  Raum  für  große  Lichtflächen  und  solartechnische  Anlagen.  

             

Quelle:  Braas    Zeltdach  Das  Zeltdach  ist  eine  relativ  seltene  Dachform,  da  es  praktisch  nur  auf  einem  quadratischen  oder  annähernd  quadratischen  Grundriss  errichtet  werden  kann.  Bei  dieser  Dachform  ist  die  Symmetrie  nach  allen  Seiten  das  beherrschende  Element:  klare  und  bestimmende  Formen  und  Linien,  die  in  einem  Firstpunkt  enden.  Es  besteht  aus  mindestens  drei  gegeneinander  geneigten  Dachflächen,  die  in  einem  Firstpunkt  zusammenlaufen.  Neben  der  optisch  ansprechenden  Form  für  das  Gesamtbild  des  Hauses,  besticht  die  Dachform  auch  mit  Vorteilen  für  den  Innenraum:  in  jeder  Etage  können  Fenster  eingebaut  werden  und  sorgen  für  Licht  in  jedem  Zimmer  mit  angenehmen  Raumklima.        

Faktenblatt „Rund ums Dach“,

August 2015

Faktenblätter und zvdh-Steckbrief

Weiterhin informiert die Presseabteilung des ZVDH durch Faktenblätter: Hier werden die wichtigsten Daten und Fak-ten nebst Bildmaterial zu dachdecker-relevanten Themen zusammengefasst. Bislang wurden fünf Themenblätter (Schneelast, Rund ums Dach, Fakten zur SOKA-DACH, Ausbildung Dachdecker sowie PV- und Solarthermie) erstellt. Diese können im Pressebereich unter dachdecker.de als Pdf-Datei herunter-geladen werden. Weitere Faktenblätter beispielsweise zu den Themen Däm-mung, Windsogsicherung und Aufgaben einer Innung sind 2016 geplant.

Der zvdh-Steckbrief umfasst Daten aus dem Dachdeckerhandwerk wie Umsatz, Anzahl der Dachdeckerbetriebe sowie Mitarbeiter in Dachdeckerbetrieben und die Entwicklung der Nachwuchs-situation. Der Steckbrief wurde im März und Oktober 2015 aktualisiert und um folgende Angaben erweitert: Alters-struktur (Quelle: Leistungsempfänger SOKA-DACH) sowie Betriebsgröße im Dachdeckerhandwerk. Über 2.000 Leser griffen online auf diese Informations-quelle zu.

Arbeitskreis Presse/Internet

Der frühere Arbeitskreis Internet wurde wiederbelebt und um den Bereich „Presse“ erweitert. Arbeitskreise bestehen im Gegensatz zu Ausschüssen nicht aus gewählten Mitgliedern, sondern stehen allen Interessierten aus Landesverbänden oder Innungen offen. 2015 tagte der Arbeitskreis bereits drei Mal. Teilnehmer waren Geschäftsführer, Landesinnungsmeister und auch PR-Beauftragte der einzelnen Landesverbände. Themenschwerpunkte waren Methoden und Instrumente der Pressearbeit, Informationen über Presserecht – zum Beispiel Copyright von Text und Bildern – aber auch Hinweise zur Nutzung von Social Media-Plattformen. Weiterhin wurde über die Neugestaltung des Internetauftritt des ZVDH www.dachdecker.de beraten sowie Ideen für eine Umgestaltung des internen Mitgliederbe-reichs (Intranet) diskutiert. Der Relaunch der Webseite sowie die Erneue-rung des Intranets sind für 2016 geplant. Ein Relaunch der ZVDH-Seite ist notwendig geworden, weil er den aktuellen Ansprüchen einer Webseite nicht mehr gerecht wird. Als Stichworte seien hier genannt: Anpassung der Seite für eine lesbare Darstellung auf mobilen Endgeräten, Einrichten einer intelligenten Suchfunktion, inhaltliche Überarbeitung zur Suchma-schinenoptimierung sowie ein modernes Layout.

                                              Faktenblatt

 

August  2015  

 Claudia  Büttner    

Bereichsleiterin  Presse    

Zentralverband  des  Deutschen  Dachdeckerha

ndwerks  (ZVDH)  

-­‐  Fachverband  Dach-­‐,  Wand-­‐  und  Abdichtungst

echnik  -­‐  e.V.  

Fritz-­‐Reuter-­‐Str.  1  

D-­‐50968  Köln    

 Tel.:          +  49  (0)  221-­‐39

8038-­‐12    

Mobil:  +  49  (0)  151-­‐422051-­‐25  

Fax:          +  49  (0)  221-­‐398038-­‐99    

E-­‐Mail:  [email protected]      

www.dachdecker.de,  www.DachdeckerDeinBe

ruf.de  

https://www.facebook.com/DachdeckerDeinBeru

f  

2  

Deutsches Dachdeckerhandwerk

Zentralverband  

Walmdach    Das  Walmdach  gehört  zu  den  ält

esten  Dachformen.  Es  unterstreicht  die  

Schutzfunktionen  des  Daches  und  gibt  dem  Haus  ein  repräsentati

ves  

Aussehen.  Mit  Gauben  können  die  Akzente  des  Walmdaches  

unterstrichen  werden.  Als  Walmdach  bezeichnet  man  eine  Dachform,  

die  an  allen  vier  Seiten  des  Hauses  eine  Dach

fläche  aufweist.  

Walmdächer  sind  daher  größtenteils  in  Regionen  zu

 finden,  in  denen  ein  

erhöhter  Schutzbedarf  vor  Wind  und  Wetter  gefragt  ist.    

   

Quelle:  dach.de  

 Krüppelwalmdach    

Auch  das  Krüppelwalmdach  hat  eine  lange  hi

storische  Tradition  und  gilt  

als  eine  Variante  des  Walmdaches.  Das  Krüppelw

almdach  bietet  eine  

interessante,  eigenständige  Optik.  Diese  Dac

hform  wird  gern  dort  

gewählt,  wo  Giebel  vor  rauer  Witterung  geschützt  wer

den  müssen.  Durch  

die  Fenster  am  Giebel  oder  durch  zusätzliche  Gauben  ist  ein

e  gute  

Belichtung  im  Obergeschoss  gewährleistet.  Durch  diese  be

sondere  

Dachform  entstehen  im  Inneren  großzügige  und  helle  Räume.  In  der  

unteren  und  deutlich  steileren  Hälfte  des  Dac

hes  können  Dach-­‐  oder  

Gaubenfenster  eingelassen  werden.  Sie  siche

rn  die  größtmögliche  

Ausnutzung  der  Dachfläche.  

Quelle:  dach.de  

 Mansardendach    

Diese  Dachform  ermöglicht  es,  ein  Vollgeschoss  unter  einem  Mansarddach  auszubaue

n.  Ursprünglich  

stammt  das  Mansarddach  aus  der  Barockzeit  und  verleiht  G

ebäuden  ein  edles  Aussehen.  Dabei  

handelt  es  sich  um  ein  zweigeteiltes  Satteldach,  das  unterschied

liche  Neigungen  aufweist.  Auch  hier  

entstehen  im  Inneren  großzügige  und  helle  Räume.  Wie  beim  Krüppelwalmdach  können  in  der  

unteren  Hälfte  des  Daches  Dach-­‐  oder  Gaub

enfenster  eingelassen  werden.    

 Flachdach   Ein  Flachdach  besitzt  k

eine  beziehungsweise  nur  eine  geringe  

Dachneigung.  In  der  Definition  unterscheide

n  sich  die  Bundesländer  

geringfügig  voneinander.  Flachdächer  müssen  abgedichtet  wer

den,  da  

sich  Wasser  auf  dem  Dach  ansammeln  kann.  Sie  werden  in  der  Regel  

mit  Bitumenbahnen,  Kunststoffbahnen  oder  Flüssigabd

ichtungen  

abgedichtet.  Flachdächer  haben  viele  Vorzüge

,  da  die  Dachfläche  

vielfältig  genutzt  werden  kann:  als  Terrasse,  

Garten,  Parkdeck  oder  

auch  zur  Belichtung  der  innen  liegenden  Räum

e.  Alternativ  kommt  

Quelle:  Sita                            bisweilen  auch  eine  Dachdeckung  aus  M

etall  zum  Einsatz.    

 

                                             

Faktenblatt  

August  2015    Claudia  Büttner    Bereichsleiterin  Presse    Zentralverband  des  Deutschen  Dachdeckerhandwerks  (ZVDH)  -­‐  Fachverband  Dach-­‐,  Wand-­‐  und  Abdichtungstechnik  -­‐  e.V.  Fritz-­‐Reuter-­‐Str.  1  D-­‐50968  Köln  

 

 Tel.:          +  49  (0)  221-­‐398038-­‐12    Mobil:  +  49  (0)  151-­‐422051-­‐25  Fax:          +  49  (0)  221-­‐398038-­‐99    E-­‐Mail:  [email protected]      www.dachdecker.de,  www.DachdeckerDeinBeruf.de  https://www.facebook.com/DachdeckerDeinBeruf  

3  

Deutsches Dachdeckerhandwerk Zentralverband

 

 2     Dachaufbauten  und  -­‐einbauten    Die  Dachformen  erfahren  eine  Differenzierung  durch  Aufbauten  und  Einbauten.  Im  Ergebnis  haben  

diese  sowohl  architektonisch-­‐gestaltende  Funktion,  schaffen  aber  auch  zusätzlichen  Wohnraum  und  

sorgen  für  mehr  Licht.  Dachaufbauten  und  -­‐einbauten  verleihen  dem  Dach  von  außen  zusätzlich  Individualität  und  Charakter.      Wohnraum-­‐Dachfenster    Eine  einfache  und  wirtschaftliche  Lösung  bedeutet  der  Einbau  von  Wohnraum-­‐Dachfenstern  in  die  

Dachfläche.  Mit  wenig  Aufwand  lässt  sich  ein  großer  Effekt  hinsichtlich  Licht,  Belüftung  und  wohnlicher  Atmosphäre  erreichen,  jedoch  ohne  zusätzlichen  Raumgewinn.    Loggien    

Loggien  geben  dem  Bewohner  die  Möglichkeit,  ins  Freie  zu  treten.  An  den  Handwerker  stellen  sie  hohe  Anforderungen  hinsichtlich  der  Abdichtung  und  Wasserableitung.                  Quelle:  dach.de    

Gauben  Mit  Dachgauben  gewinnt  man  Platz  im  Zimmer.  Von  Vorteil  ist  dies  vor  allem  bei  kleineren  Dachräumen  und  einem  niedrigen  Kniestock  -­‐  wenn  die  Dachschrägen  bereits  knapp  über  dem  Fußboden  beginnen.  Alternativ  bieten  sich  Dachfenster  mit  speziellen  Aufkeilrahmen  an.  Dabei  wird  

das  Fenster  um  etwa  zehn  Prozent  steiler  als  das  Dach  -­‐  zusätzlicher  Raum  wird  gewonnen.  Zudem  

wird  auch  im  Dachgeschoss  der  Einbau  senkrechter  Fenster  möglich.  Dachgauben  gibt  es  in  unter-­‐schiedlichen  Formen:  Von  Schlepp-­‐  und  Flachgauben,  sowie  Spitz-­‐  bzw.  Dreieckgauben  bis  hin  zu  weit  

ausschwingenden  Fledermausgauben.  Zu  beachten  ist,  dass  die  meisten  Gauben  im  Gegensatz  zu  Dachfenstern  genehmigungspflichtig  sind.  Soll  ein  Solarkollektor  auf  dem  Dach  errichtet  werden,  muss  trotz  Gauben  noch  ausreichend  Dachfläche  für  deren  Montage  verbleiben.    Schleppgaube    

Hinsichtlich    Konstruktion  und  Deckung  des  Daches  bedeuten  die  verschiedenen  Gauben  unterschiedliche  Schwierigkeitsgrade.  Zu  den  ältesten  und  einfachsten  Formen  zählt  die  Schleppgaube,  bei  der  die  senkrechten  Wangen  oft  mit  kleinteiligem  Deckmaterial  bekleidet  werden.    Quelle:  rheinzink.de  

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Geschäftsbericht 2015 – Presse

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Pres

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ZVDH-Nachrichten und zvdh-kompakt

Die Zeitschrift „DDH – Das Dachdeckerhandwerk“, herausge-geben von der Rudolf Müller Mediengruppe, ist das offizielle Organ des ZVDH. In jeder Ausgabe des DDH gibt es die Rubrik „ZVDH – Aktuelles aus der Berufsorganisation“. Die Artikel sind von der Presseabteilung des ZVDH aufbereitet oder verfasst. Die „ZVDH-Nachrichten“ erreichen etwa 7.000 Abonnenten und circa 11.000 Leser. Schwerpunkte sind aktuelle Entwicklun-gen aus der Berufsorganisation und dem Dachdeckerhandwerk. Es werden aber auch Themen aus Politik, Recht und Wirtschaft aufgenommen. Kommentare und Analysen helfen den Betrie-ben in ihrer alltäglichen Praxis. Thematische Schwerpunkte waren 2015 Ausbildung und Fachkräftemangel, Aktuelles aus Brüssel zur Transparenzinitiative und den Ein-Mann-Unterneh-men (SUP), aber auch ausführliche Hintergrundberichte über die zunehmende Digitalisierung im Handwerk, zum Beispiel durch den Einsatz von Drohnen oder BIM (Building Information Modeling). Neben relevanten Neuerungen aus den Bereichen Politik, Steuern und Recht wurde auch über die Fortsetzung der Imagekampagne des Handwerks, die Berufsbildungstagung und die Delegiertenversammlung berichtet, aber auch über Förderprogramme und Weiterbildungen informiert. Wichtiges Thema war die Flüchtlingsdebatte: Zum einen, um Dachdeckerbetriebe über den rechtlichen Status der

Flüchtlinge zu informieren, aber auch, um praxisnah zu unterstützen, wenn es darum geht, Flüchtlingen ein Praktikum, eine Ausbildung oder einen Arbeits-platz anzubieten.

Das zvdh-kompakt wurde ins Leben gerufen, um eine direkte Kommunikation zwischen Zentralver-band, Landesverbänden und Innungen zu schaffen. Es erscheint wöchentlich und greift Neuigkeiten und Entwicklungen rund um das Dachdeckerhand-werk auf. Es wird an rund 350 Multiplikatoren des Dachdeckerhandwerks versendet und auch von Landesverbänden, Innungen oder Betrieben für die eigene Pressearbeit genutzt. 2015 wurde verstärkt über fachtechnische und politische Themen berich-tet, zum Beispiel über Arbeits- und Betriebssicher-heit, Gefahren durch Epoxidharze, aktuelle Ent-wicklungen in der EU sowie Neuerungen aus dem Tarif- und Arbeitsrecht im Dachdeckerhandwerk.

2115

44ZVDH

POLITIK

Flüchtling ist kein BerufDas Handwerk kann durch betriebliche Berufsausbildungen oder Beschäftigung von Flüchtlingen die Integration der Zuwanderer in Deutschland zu erleichtern. Gleichzeitig kann es eine Möglichkeit sein, den Fachkräftemangel einzudämmen. Wichtig ist, die besonderen Bestimmungen zu kennen, die bei der Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen zu beachten sind.

Die Wartefrist für die erstmalige Aufnah-me einer Beschäftigung für asylsuchen-de und geduldete Ausländer beträgt drei Monate seit Asylantragstellung im Bun-desgebiet.Für asylsuchende Ausländer gilt diese Wartefrist auch bei Aufnahme einer Berufsausbildung. Für Geduldete gilt keine Wartefrist, wenn sie eine Be-rufsausbildung aufnehmen.

Aufnahme einer Berufsausbildung Die Hinweise zur Erwerbstätigkeit (so-genannte Nebenbestimmungen) sind in der Aufenthaltserlaubnis, Aufenthalts-gestattung oder Duldung vermerkt. Arbeitgeber können so schnell erken-nen, ob der jeweilige Ausländer eine Be-rufsausbildung aufnehmen darf. Folgen-de Nebenbestimmungen gibt es:

fahrens keine Aufenthaltsbeendigung erfolgen darf, kann eine begonnene Ausbildung fortgesetzt werden, ohne die Sorge, dass der Aufenthalt durch die Behörde beendet wird. Wird der Asylbe-werber als Asylberechtigter anerkannt oder wurde eine Aufenthaltserlaubnis erteilt, steht dem Abschluss der Ausbil-dung und dem Verbleib in Deutschland nichts im Wege. Die Aufenthaltserlaubnis erlaubt jede Beschäftigung und wird in der Regel solange verlängert, bis die Vorausset-zungen für ein dauerhaftes Aufenthalts-recht erfüllt sind.

Junge FlüchtlingeAusländerbehörden können jungen Ausländern, die vor Vollendung des

STATEMENT

Dazu meint der Vorsitzende der Bun-desvereinigung Bauwirtschaft (BVB), Karl-Heinz Schneider: „Die in der ver-gangenen Woche zwischen der Bun-deskanzlerin und den Ministerpräsi-denten der Länder vereinbarten Maß-nahmen zu Unterbringung der vielen Flüchtlinge sind zwar ein richtiger Ansatz, sie werden aber bei weitem nicht ausreichen, um den immensen Wohnungsbedarf in Deutschland zu decken.“ Schneider begrüßte die Unterstützung der Länder beim Bau von Sozialwohnungen durch die Bundesregierung ausdrücklich. Gleichzeitig mahnte er aber an, „dass die zur Verfügung stehenden Mittel auch tatsächlich in den sozialen Woh-

nungsbau investiert werden müssen. Für die kommenden Jahre (2016-2019) stehen jährlich mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die Länder stehen nun in der Pflicht, die Mittel des Bundes 1:1 in den sozialen Wohnungsbau zu investieren und mit eigenen Mitteln zu flankieren“, erläutert Schneider.

Darüber hinaus müssen die Länder die Grunderwerbsteuer wieder senken und die Kommunen müssen kostengünsti-ges Bauland zur Verfügung stellen. „Nur wenn alle drei staatlichen Ebenen an einem Strang ziehen, wird es gelingen, die vor uns liegende Herkulesaufgabe erfolgreich zu bewältigen. Unser Ziel muss es sein, möglichst zügig Wohn-

raum für mittlere und geringe Ein-kommen, einschließlich der Flücht-linge zu schaffen.“

Karl-Heinz Schneider, Präsident des Zentral verbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH)

Foto

: ZVD

H

Erwerbstätigkeit gestattet Beschäftigung nur mit Genehmigung der Ausländerbehörde gestattet Erwerbstätigkeit nicht gestattet

In der Regel wird bei Punkt 3. die Auf-nahme einer Berufsausbildung nicht möglich sein, zum Beispiel wegen einer unmittelbar bevorstehenden Abschie-bung.

Ablauf der FristenAufenthaltserlaubnis, Aufenthaltsge-stattung oder Duldung werden befristet erteilt, allerdings steht mit Ablauf der Befristung nicht unbedingt die sofortige Ausreise bevor. Solange das Asylverfah-ren noch nicht abgeschlossen ist, wird die Aufenthaltsgestattung verlängert. Da während des laufenden Asylver-

Hintergrundinformationen zur Flüchtlingsthematik, DDH 21-2015

1815

2ZVDH

IMAGEKAMPAGNE

Leidenschaft weitergebenNachdem die Imagekampagne des Handwerks für viel Aufse-hen gesorgt hat, wurde sie nun weiterentwickelt. Regionaler und individueller lautet die Zielrichtung, jeder Dachdecker kann die Werbemittel auf seinen Betrieb anpassen.

tive Arbeitsbedingungen, schlechtes Image der Branche und ein unattrakti-ver Unternehmensstandort.

Plakate verbessern ImageNicht alles an den genannten Hemmnis-sen kann man beeinflussen, aber durch die Imagekampagne des Handwerks kann auch der einzelne Dachdecker-betrieb zur Verbesserung des Images beitragen. Witzige Plakate, informative Filme oder Mitmach-Aktionen wie die Werkzeugkette sind geeignet, um ziel-gruppengerecht vor allem junge Men-schen anzusprechen. Zum Beispiel mit der Aktion „Leidenschaft weitergeben“ Hier gibt in einer langen Kette selbst ge-drehter Videos gibt jeder ein Werkzeug an den nächsten weiter (siehe auch DDH 16.2015 Seite 49). Ob Handwerker oder nicht, ob Auszu-bildender oder Meister, ob jung oder alt – alle sind aufgefordert, ein Video

Wir setzen auf

nachwachsende

Ressourcen: Azubis.

WWW.HANDWERK.DE

Offizieller Ausrüster der Energiewende.

WWW.HANDWERK.DE

Wer vorankommen will, kommt zum Handwerk. Die Herkunft spielt dabei keineRolle. Schließlich sind Begeisterung, Einsatz und Teamgeist auf der ganzen Weltzu finden. Denn egal welche Sprache unsere Mitarbeiter zu Hause sprechen:Sie verstehen ihr Handwerk.

Bei uns zählt nicht, wo man herkommt. Sondern wo man hin will.

WWW.HANDWERK.DE

Vor allem in der Baubranche und im verarbeitenden Gewerbe sind die Kla-gen über den Mangel an geeigneten Bewerbern auch heute schon über-

durchschnittlich hoch. Rekrutierungs-hindernisse sind in der Regel zu hohe Lohnvorstellungen der Bewerber, feh-lende Zusatzqualifikationen, unattrak- Bericht über die Fortsetzung der Imagekampagne im Handwerk,

DDH 18-2015

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54 www.dachdecker.de

Presse – Geschäftsbericht 2015

Pres

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Ehrungen durch den ZVDH

ZVDH-Präsident Schneider zeichnete anlässlich des Deutschen Dachdeckertags in Bonn Ludwig Held (Landesinnungsmeis-ter des LIV Hessen) und Ruediger F. Thaler (Geschäftsführer der Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin) für ihr außerordentliches Engagement zum Wohl des deutschen Dachdeckerhandwerks mit der Goldenen Ehrennadel aus. Karl-Heinz Schneider lobte Ludwig Helds Engagement in den Bereichen Technik sowie Tarif- und Sozialpolitik und wies auf seinen Einsatz in Sachen Nachwuchsförderung hin. Ruediger Thaler, der bereits seit 20 Jahren Geschäftsführer der Berliner Landesinnung ist, hat sich ebenfalls mit vielen neuen Ideen um die Nachwuchssicherung verdient gemacht. Dazu gehören Kooperationen mit der Arbeitsagentur und eine moderne Aus-stattung der Schulungsräume des Berliner Bildungszentrums für Dachdecker, das er ebenfalls leitet.

(vlnr) Ruediger F. Thaler (GF Landesinnung Berlin), Ludwig Held

(LIM Hessen), ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider

17. Dach-Konvent 2015

Rund 100 Teilnehmer kamen am 11. November zum jährlichen Dach-Konvent des ZVDH zusammen. Schwerpunkt der Berliner Tagung war die Frage nach dem Digita-lisierungsprozess in der Dachbaubranche. Felix Fink, Bereichsleiter Unternehmens-führung beim ZVDH, informierte die Spitzenvertreter aus Handwerk, Handel und Industrie über aktuelle Daten zur Konjunkturentwicklung. Die bauwirtschaftlichen Bedingungen seien zwar günstig, aber von dem erhöhten Bauvolumen profitiere das Dachdeckerhandwerk nur unzureichend. So habe sich zwar im Neubau vor allem der Bereich Geschosswohnungsbau gesteigert, das bedeutet aber: pro Wohnung weniger Dachfläche.

BIM und die Folgen für die DachbrancheAls Gastredner sprach Jens Bille vom Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Leibniz Universität Hannover (HPI) über die digitalisierte Koordinierung von Bau-abläufen, kurz BIM (Building Information Modeling) genannt. Bille verdeutlichte, dass BIM durchaus auch für kleinere Dachdeckerunternehmen sinnvoll sein könne und riet, sich bereits jetzt mit BIM zu beschäftigen und an Pilotprojekten teilzunehmen oder Schulungsmaßnahmen zu nutzen. In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es

um die Frage: „Digitalisierung – wie weit ist die Branche?“. Neben Jens Bille nahmen Karl-Heinz Schneider, Dresdens Handwerkskammerpräsident Dr. Jörg Dittrich, ZEDACH-Vorstand Andreas Hauf und Rathscheck-Geschäftsführer Frank Rummel teil. Moderiert von ZVDH-Pressesprecherin Claudia Büttner zog die Runde das Resümee: Man muss vorbereitet sein, nicht nur als Dach-deckerbetrieb, sondern auch Handel und Industrie müssen sich der Digitalisierung stellen. Auch in der Ausbildung solle das Thema rechtzeitig angegangen werden. Kritisch zu beleuchten seien aber noch offene Fragen hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit.

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Geschäftsbericht 2015 – Presse

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Pres

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63. IFD-Kongress – Ein Blick über den Tellerrand

Rund 100 Teilnehmer aus 17 Ländern trafen sich vom 28. bis 31. Oktober zum 63. IFD-Kongress in Königswinter. Nach der Eröff-nung durch IFD-Präsident Michael Olszewski folgten internationale Beiträge rund um das Dachdeckerhandwerk. Artur Wierschem, Vorsitzender der IFD-AG Ausbildung und Geschäftsführer des Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks, stellte zertifizierte Bildungsmaßnahmen als Voraussetzung für eine internationale Berufsanerkennung vor. Weitere Themen des Kongresses waren Chancen und Risiken für den Dachdecker beim Einsatz neuer Technologien, zum Beispiel bei der Fassade. Referenten aus China und den USA betonten die Bedeutung der beruflichen Ausbildung und lobten das duale System in Deutsch-land, von dem man viel lernen könne. Auch der Umweltschutz erhalte zunehmend Gewicht, so werde beispielsweise in China die Dachbegrünung in hohem Maß subventioniert. Gewählt wurde außerdem der Austragungsort der IFD-Weltmeisterschaften 2018: Hier konnte sich Lettland gegen China durchsetzen.

Zhu Dongqing, CWA-Präsident Artur Wierschem (Vorsitzender der IFD-AG Ausbildung)

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56 www.dachdecker.de

Presse – Geschäftsbericht 2015

Dipl.-Ökonom Felix Fink präsentierte im Januar auf der

Mayener Meisterwoche den neuen Ordner „Notfall-

management im Dachdeckerbetrieb“

Der Fachausschuss Dachziegel/Dachsteine

September: Geburtstagsfeier von Präsident Karl-Heinz Schneider, hier mit

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer

Pres

se

Im Oktober traf sich der Betriebswirtschaftliche Ausschuss.

Mitgliederversammlung im Februar: Interessierte Blicke in den gerade

erschienenen Geschäftsbericht 2014

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www.dachdecker.de

Geschäftsbericht 2015 – Presse

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Dachkonvent 2015 in Berlin

Pres

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Vortrag von Holger Schwannecke, Generalsekretär des

Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, auf dem

Deutschen Dachdeckertag im Februar in Bonn

Pressekonferenz im Oktober

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Wir haben gelernt, bei der Planung technischer Abläufe immer wieder zu fragen: Wo bleibt der Mensch?(Detlef Brochhaus, Produktionsleiter Kromschröder AG, Osnabrück, Gasmess- u. Regeltechnik)

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Die technische Informations- und Beratungsstelle

Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeit

Die Abteilung Technik mit der integrierten Informationsstelle Technik des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhand-werks gliedert ihre Arbeitsbereiche wie folgt: • Beratung und Information der Multiplikatoren der Berufsorganisation (Berater der Verbände, organisationseigene Schulen, etc.) • Beratung und Betreuung der Arbeitskreise und Ausschüsse des ZVDH, die sich mit der Erstellung von Regelwerksteilen beschäftigen • Mitwirkung in technischen Ausschüssen anderer Organisationen (z.B. DIN, DIBt, BG BAU, DVA, IFD, UEAPME, NORMAPME, EOTA und CEN) und dort Vertretung der Interessen des Dachdeckerhandwerks • Ausarbeitung und Weiterleitung von Informationen zur Umsetzung wichtiger Vorschriften im Dachdecker- handwerk

Da es nicht möglich ist, im Rahmen dieses Berichtes alle Bereiche umfassend und angemessen aufzuzeigen, werden im folgenden Erläuterungen, Informationen, Weiterentwicklungen und Ausblicke gegeben.

Information Da ist den wichtigsten Aufgaben des Dachdeckerhandwerks zählt die Information aller Beteiligten über den gesamten Arbeitsbereich. Schwerpunkte sind aktuelle Änderungen von Vorschriften, neue Regelwerksteile und sonstige in Diskussion befindliche Themen. Als Hilfsmittel werden den Landesverbän-den, und damit über das Beraternetzwerk, den Innungen und Betrieben unter anderem Berechnungshilfen auf der Fachregel-CD oder über Fachinformationen zur Verfügung gestellt.Informiert wurde auf Veranstaltungen und in schriftlicher Mitteilungen über a Arbeitsschutz • Verordnungen, Richtlinien, DGUV-Informationen a Produkte • Normen, Produktdatenblätter, Nachhaltigkeit, Gefahrstoffe • Verlegehinweise

a Fachregelwerke a Europäische Technische Bewertungen (ETB) a internationale Normentwicklung a externe Qualitätsanforderungen an Unternehmen; Offensive Gutes Bauen a Datenkommunikation zwischen Industrie, Handel und Bedachungsunternehmen a Weiterentwicklung von ATVen, z.B. DIN 18338

Die Arbeit an und mit dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks Die Arbeit in den Ausschüssen, Fachgruppen und Fachabteilungen

Die Geschäftsstelle des ZVDH kann glücklicherweise auf viele Dachdeckermeisterinnen und -meister oder andere Berufs-kolleginnen und Berufskollegen zurückgreifen, die bereit sind, ehrenamtlich für den Verband tätig zu sein.Die uneigennützige Arbeit dieser Fachleute des Dachdecker-handwerks kommt letztendlich dem gesamten Dachdecker-handwerk zugute. Hierfür gebührt ihnen großer Dank, denn die gute und engagierte Zusammenarbeit ist eine unverzichtbare Hilfe für den ZVDH.

Von den vier Bundesfachgruppen hat 2015 die Bundesfach-gruppe Reet getagt. Anlässlich dieser Tagung in Lübeck wurde vor allem das Thema „Reetqualität“ unter den Aspekten wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse zur Lebensdauer von Reet, übliche Handelsware und Forderungen des Dachde-ckerhandwerks diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass es sowohl im Fachregelwerk als auch im Produktdatenblatt Weiterent-wicklungsbedarf gibt.

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Technik – Geschäftsbericht 2015

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Die Entwicklung des Fachregelwerks Die Weiterentwicklung des Fachregelwerks war beeinflusst von den diver-gierenden Entwicklungen im nationalen und internationalen Normungs-wesen zum Fachregelwerk. 2015 fanden Sitzungen der unterschiedlichsten Ausschüsse und Arbeits-kreise des ZVDH mit über 60 ehrenamtlich Tätigen statt. Folgende Regelwerksteile konnten in das Regelwerk neu aufgenommen werden: • Hinweise Holz und Holzwerkstoffe • Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand

An Weißdruckentwürfen wurden nachfolgende Werke von der Mitglieder-versammlung verabschiedet: • Fachregel für Dachdeckungen mit Schiefer • Fachregel für Außenwandbekleidung mit Schiefer

An Gelbdrucken konnten veröffentlicht werden: • Fachregel für Metallarbeiten im Dachdeckerhandwerk • Fachregel für Abdichtung - Flachdachrichtlinie -

Parallel dazu fanden Ausschusstätigkeiten zur Weiterentwicklung folgen-der Regelwerksteile und Fachinformationen statt: • Produktdatenblatt Unterdachbahnen • Produktdatenblatt Dachziegel • Produktdatenblatt Reet • Produktdatenblatt Schiefer • Fachinformationen Brandschutzanforderungen im Dachdeckerhandwerk • Fachinformation Nachhaltigkeit im Dachdeckerhandwerk • Arbeitssicherheit im Dachdeckerhandwerk

Fachtechnische Tagung Für die Koordinierung der unterschiedlichen Ausschüsse hat sich die Fachtechnische Tagung bewährt. An dieser nehmen sowohl die Vorsitzen-den der technischen Ausschüsse, die technischen Berater der Landesverbände, die Ansprechpartner im Netzwerk Technik aus den Landesverbänden und den organisationseigenen Fachschulen sowie die Landesinnungsmeister oder deren Stellvertreter teil. Darüber hinaus sind Mitglieder von Präsidium und Geschäftsstelle beteiligt. Die Sitzungsleitung liegt derzeit bei ZVDH-Vizepräsident Stephan Eickhoff.Die wesentlichen Zielsetzungen der Fachtechni-schen Tagung sind der direkte Informationsaus-tausch, die Fokussierung der technischen Inhalte, die ausschussübergreifende Abstimmung sowie Aufnahme neuer Themenschwerpunkte.

Die Fachtechnische Tagung 2015 fand in Köln statt. Tagungsthemen und Diskussionspunkte waren: a Arbeits- und Gesundheitsschutz a Fachregelwerk des ZVDH a Umweltschutz • Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft; Anforderungen aus dem Vergabewesen a VOB ATV DIN 18338 und DIN 18334

Buchreihe aus dem Fachregelwerk in

der Rudolf Müller Mediengruppe

www.dachdecker.de

Deutsches Dachdeckerhandwerk - Regeln für Abdichtungen

Deutsches Dachdeckerhandwerk - Regeln für Dachdeckungen

Deutsches Dachdeckerhandwerk - Regeln für Metallarbeiten

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Geschäftsbericht 2015 – Technik

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Organisation der Technischen Fachbereiche

und -ausschüsse des ZVDH

Geschäftsstelle

Vorsitz Zuständiges Präsidialmitglied

Vizepräsident Stephan Eickhoff

für Mitgliederversammlung Landesinnungsmeister Dirk Bollwerk (NR)

Geschäftsführung ZVDH Technischer Geschäftsführer Josef Rühle

je ein Fachbereichsmitglied nach Bedarf

FB Dachdeckungen

FA Dachziegel/-steineFA SchieferFA FaserzementFA HolzschindelFA Bitumenschindel / BitumenwellplattenFA Reet

FB Außenwand- bekleidungen

FA AußenwandFA Dachziegel/-steineFA SchieferFA FaserzementFA Holzschindel

FB Abdichtungen

FA Abdichtungen

mitAK DachabdichtungenAK FlüssigabdichtungenAK Bauwerksabdichtungen

FB Wärmeschutz und Energie

FA Wärmeschutz, Physik, StatikFA Solarenergie/ Photovoltaik

Fachtechnische Tagung Landesverbände

LA Koordinierung

FB Metall

FA Metall

FB Holz

FA Holz

FB Blitzschutz

FA Blitzschutz

FB Umweltschutz und Arbeitsschutz

FA Umweltschutz und Arbeitsschutz

Veröffentlichung des Regelwerkes – Vorbereitung für das Jahr 2016

Das Regelwerk im neuen Gewand – als App

Die Weiterentwicklung der Medien, mittels derer das Regelwerk zur Verfügung gestellt wird, hatte das Hauptziel, den Entwicklungen auf dem Hardware- und Softwaremarkt Rechnung zu tragen.

Neben den nachstehend aufgelisteten Varianten werden nunmehr eine App- und eine Online-Version freigeschaltet. Oberflächendesign, Navigation und Gliederung werden benutzerfreundli-cher und moderner, die neue Suchfunktion komfortabler und treffsicherer. Die neue Anwendung zum Regelwerk steht wie bisher allen Windows- Usern als Einzel- und Mehrfachlizenz zur Verfügung. Neu ist, dass auch

Neu: Die Fach-

regel als App

www.dachdecker.de

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Technik – Geschäftsbericht 2015

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Mac-User die Anwendung auf ihrem Rechner unter OSX ausführen können. Die Installation kann sowohl als Download als auch offline über eine DVD erfolgen. 1. Zwei Ordner stellen als Loseblattsammlung im DIN A4-Format die Basis des Regelwerkes dar. 2. Die Regelwerk-DVD ist eine zweite Möglichkeit, das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks zu beziehen. DVD, online und App enthalten • alle Regelwerksteile des Dachdeckerhandwerks, • aktuelle Gelbdrucke, • eine Vielzahl von Normen für das Dachdeckerhandwerk im Volltext, • wichtige Normen des Dachdeckerhandwerks als Übersicht • Berechnungshilfen (nur DVD, online): - für die Klammerung von Dachziegeln oder Dachsteinen, - für Schneelast, - für die Windsogsicherung von Dächern mit Abdichtungen und - Bauphysikalische Berechnungen - Berechnungen zur Bemessung von Entwässerungen

Mit diesem Medium lässt sich also erheblich mehr und intensiver arbeiten, als dies mit der einfachen Loseblattausgabe möglich ist. • Darüber hinaus ist das Regelwerk des Deutschen Dachdecker- handwerks auch online über www.dachdecker-regelwerk.de abrufbar. Zur vollen Nutzung ist ein Passwort notwendig, das bei Anmeldung von der Rudolf Müller Mediengruppe vergeben wird. • Für Sachverständige stehen Vorgängerdokumente des Regelwerks unter www.baufachmedien.de/vorgaengerdokumente zur Verfügung.

Darüber hinaus werden von der Rudolf Müller Mediengruppe Fachregel-teile nach Themenschwerpunkten als Taschenbuch angeboten.

Unfallverhütung

Die Entwicklung der technischen Vorschriften zum Thema Unfallverhü-tung begleitet der ZVDH durch die Mitwirkung auf verschiedenen Ebenen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und der BG BAU; vor allem im Vorstand der BG BAU, der Mitgliederversammlung, dem SG Hochbau und dem FB Hochbau.

Nationale und internationale Normung

Entwicklung bei Normen und Vorschriften

Neben dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks gelten die Normen des Deutschen Instituts für Nor-mung e.V. (DIN) in der Regel ebenfalls als allgemein anerkannte Regeln der Technik. Auf diese wird oft hinsichtlich der Anforderungen an Produkte sowie bei Nachweis- und Bemessungsverfahren durch die Landesbauordnungen Bezug genommen. Dadurch entsteht in vielerlei Hinsicht eine Wechselwirkung zwischen dem Regelwerk und Normen. Die Abtei-lung Technik des ZVDH ist in diesem Zusammen-hang Verteiler von Informationen aus dem Bereich der Normung an seine Mitglieder sowie an die Fachausschüsse. Somit fließen bauaufsichtlich rele-vante Anforderungen aus Normen und Vorschriften über die Fachausschüsse in die einzelnen Regel-werksteile ein. Im Gegenzug arbeitet die Abteilung Technik in einer Vielzahl von Arbeitsausschüssen des DIN mit, um den Wissenstransfer vom Regel-werk in die Normen zu gewährleisten. Außerdem werden somit die Interessen des Dachdeckerhand-werks berücksichtigt.Neben der Mitarbeit an nationalen Normen steht vermehrt die europäische Normung im Fokus der Abteilung Technik. Die nationalen Gremien spiegeln und koordinieren die Arbeiten der europäischen und internationalen Gremien; dadurch wird beispielsweise die Erteilung von Mandaten der Eu-ropäischen Kommission für harmonisierte Normen beeinflusst und ein frühzeitiger Informationsfluss ermöglicht. Gleichzeitig hilft dies, frühzeitig auf europäischer Ebene das deutsche Anforderungs-niveau in Form von entsprechenden Stufen und Klassen in Produktnormen zu implementieren. Daraus resultierend können im Dachdeckerhand-werk durch das Regelwerk bestimmte Stufen oder Klassen einer oder mehrerer Produkteigenschaften gefordert werden, ohne dass ein Widerspruch zum europäischen Recht hinsichtlich des Inverkehrbrin-gens oder dem Handel von Bauprodukten besteht. Das Anforderungsniveau, das notwendig ist, um mängelfreie Bauleistungen zu erhalten, kann somit trotz fortschreitender europäischer Vereinheitli-chung der Beschreibung von Produkteigenschaften aufrechterhalten werden.

www.dachdecker.de

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Geschäftsbericht 2015 – Technik

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Nationale und internationale Normungsgremien

Die Abteilung Technik des ZVDH begleitete und gestaltete auch 2015 die europäische und deutsche Normung, technische Zulassungen und Bau-ordnung bzw. Vorschriften. Allein beim DIN ist der ZVDH in mehr als 30 Ausschüssen und Arbeitsgruppen tätig.Dies waren unter anderem die Themenschwerpunkten Flachdach (DIN 18531ff und DIN 18195), Steildach (Dachziegel und Dachsteine), Faser-zement (Wellplatten und Zulassungsvoraussetzungen) und Bauphysik (Normenreihe DIN 4108) sowie die ATVen DIN 18338 und 18334. Insge-samt bringt sich der ZVDH derzeit in 58 externen Ausschüssen zum Thema Technik ein. Der ZVDH bringt sich in die europäische Normungsarbeit auch durch die Teilnahme eines Fachexperten bei Small Business Standards (SBS) ein, um über alle dachdeckerspezifischen Normungsinitiativen und -aktivitäten informiert zu sein und ggf. mitzuwirken.

Verbändevereinbarung zur CE-Dachlatte

Eine Verbändevereinbarung über Dachlatten mit CE-Zeichen aus Nadel-holz wurde unterzeichnet. Sie sieht vor, dass die zur Verwendungsstelle gelieferten Dachlatten neben der CE-Kennzeichnung eine leicht erkennba-re und in der Praxis bewährte fachliche Kennzeichnung aufweisen. Damit kann der ausführende Handwerker sofort vor Ort erkennen, dass es sich eindeutig um eine Dachlatte handelt. Unterzeichnet haben die Verbände Zentralverband des Deutschen Dachde-ckerhandwerks (ZVDH), Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmer-meister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes im Zentralver-band des Deutschen Baugewerbes und der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz), Verband der Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg e.V., Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) sowie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV). Der ausführende Handwerker auf der Baustelle soll an der stirnseitig roten Farbkennzeichnung und der CE-Kennzeichnung auf dem Produkt sofort erkennen können, dass es sich eindeutig um eine Dachlatte handelt. Bei der Festigkeitssortierung von Bauschnitthölzern hat die europäische har-monisierte Norm EN 14081, die Grundlage für die CE-Kennzeichnung ist, das nationale deutsche Ü-Zeichen als Konformitätsnachweis abgelöst. Werden gelattete Dachflächen als Arbeitsplätze verwendet, müssen die Dachlatten mindestens der Sortierklasse S 10 TS nach DIN 4074-1 entsprechen. Die Verpackungseinheit (Bündel mit maximal zwölf Dach-latten) ist mit dem CE-Zeichen zu versehen. Eine Vergabe des Ü-Zeichens ist nicht mehr möglich. Der Lattenquerschnitt ist in Abhängigkeit von der Stützweite zu wählen. Gemäß der Verbändevereinbarung sind Dachlatten an einer Stirnseite „rot“ zu markieren. Latten, die eine CE-Kennzeichnung ausschließlich mit der Festigkeitsklasse C 24 nach DIN EN 338 aufweisen, also keinen weiteren Verweis auf die Sortierklasse S 10 trocken sortiert nach DIN 4074-1 haben, dürfen als Dachlatten nicht verwendet werden.

Dr.-Ing Marco Einhaus (DGUV Fachbereich Bauwesen),

Karl-Heinz Schneider (ZVDH), Peter Aicher (Bund

Deutscher Zimmermeister), Jürgen Klatt (Gesamt-

verband Deutscher Holzhandel e.V.),

Dipl.-Ing. Frank Werner (BG BAU) (v.l.n.r.)

(Foto: S. Küttner)

www.dachdecker.de

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Der Chef organisiert von Zeit zu Zeit den Betrieb völlig um. Das schadet aber nichts, weil ja alles beim Alten bleibt.(Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller)

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Sitz

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e. V. (ZVDH) hat seinen Sitz in Köln.

Leitung

Die Zentralverbandsleitung obliegt dem Vorstand und der Hauptgeschäftsführung.

Mitglieder des Vorstandes

Präsident Karl-Heinz Schneider, Dachdeckermeister Im Gewerbepark 32 • 99441 Umpferstedt Tel.: 03643-83390 • Fax: 03643-833930

Vizepräsident André Büschkes, Dachdeckermeister Kirchheimer Straße 26 – 32 • 53881 Euskirchen Tel.: 02255-8573 • Fax: 02255-2641

Vizepräsident Stephan Eickhoff, Dachdecker- und Zimmerermeister Deimketal 22 • 44797 Bochum Tel.: 0234-9490707 • Fax: 0234-9490709

Vizepräsident Fred Schneider, Dachdeckermeister Fritz-Henkel-Str. 68 • 35216 Biedenkopf-Wallau Tel.: 06461-89031 • Fax: 06461-88573

Haupt- Ulrich Marx, Rechtsanwalt geschäftsführung Hauptgeschäftsführer

Artur Wierschem, Dachdeckermeister Stellv. Hauptgeschäftsführer

Der Vorstand tritt nach Bedarf in unregelmäßigen Abständen zusammen. Im Berichtszeitraum geschah dies mehrfach, zusätzlich einmal gemeinsam mit dem Vorstand des Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW). Die Mitglieder des Präsidiums besuchten die Geschäftsstelle regelmäßig zu Unterredungen mit der Geschäftsführung oder zu Ausschusssitzungen.

Der Vorstand des ZVDH ist zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer satzungsgemäß zugleich auch Vorstand des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ), dem Schulträger der Bundesfach- und Meisterschule für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik in Mayen. Mit den Sitzungen des Zentral-verbandes waren daher auch oft Beratungen und Entscheidungen in Schulangelegenheiten verbunden. Das Präsidium bildet mit zwei Landesinnungsmeistern und zwei Stellvertretern zudem den Beirat der D+W-Service GmbH.

8 Organisation

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Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks

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Organisation – Geschäftsbericht 2015

Die Geschäftsordnung des Vorstandes sieht folgende Aufgabenteilung vor:

Dachdeckermeister Karl-Heinz SchneiderPräsident des ZVDH, Vorstandsvorsitzender des Bundes-bildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Beiratsvorsitzender der D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, Vorsitzender der Kleinen Tarifkommission, alternierender Aufsichtsratsvorsitzender der Zusatzversor-gungskasse und Vorstandsvorsitzender der Lohnausgleichskasse sowie Vorsitzender des Fachbeirates DACH+HOLZ.Allgemeine Repräsentanz des deutschen Dachdeckerhand-werks, zuständig für den Bereich Finanzen und Tarif- und Sozialpolitik.

Dachdeckermeister André BüschkesVizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Stellver-tretender Vorsitzender des Beirates der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für Öffent-lichkeitsarbeit und das Genossenschaftswesen, Vorsitzender des Beirates der Aktion DACH.

Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan EickhoffVizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für die Bereiche Technik, Umwelt, Unfallverhütung.

Dachdeckermeister Fred SchneiderVizepräsident des ZVDH, Stellvertretender Vorstandsvorsitzen-der des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten. Zuständig für die Bereiche Betriebswirtschaft, Berufsbildung, Finanzen.

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Rechtsanwalt Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer des ZVDH, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BBZ, Geschäftsführer der D+W-Service GmbH.

Ehrenpräsident des ZVDH:Dachdecker- und Klempnermeister Manfred Schröder, Köln. 1990 – 1994 Vizepräsident und 1994 – 2005 Präsident

Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung des ZVDH besteht aus den Vorsit-zenden und Geschäftsführern der ordentlichen Mitglieder oder deren bevollmächtigten Vertretern. Unmittelbare Mitglieder des Zentralverbandes sind die 16 Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks.

Die Mitgliederversammlung tritt nach Bedarf, jedoch jährlich mindestens zweimal zusammen. Im Jahre 2015 wurden drei Sitzungen abgehalten, im Februar in Bonn, im Juni in Mainz und im November in Bonn.

Die Juni-Sitzung wurde traditionsgemäß verbunden mit den gleichzeitigen Mitgliederversammlungen der tariflichen Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Lohnausgleichskasse, Zusatzversorgungskasse und Zentrales Versorgungswerk).

Bei allen Zusammenkünften wurden aktuelle Verbandsprojekte diskutiert und Beschlüsse zu den satzungsmäßigen Aufgaben-stellungen gefasst.

66 www.dachdecker.de

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Geschäftsbericht 2015 – Organisation

Bundesfachgruppe Reet und Bundesfachabteilungen

Der ZVDH verfügt derzeit neben der Bundesfachgruppe Reet über drei Bundesfachabteilungen (Holz, Metall und Solar). Während einer Bundesfachgruppe alle Betriebsinhaber/Geschäftsführer angehören können, die sich zu dieser Fach-arbeit besonders bekennen wollen (z.B. Reetdachdecker, auch Mischbetriebe), werden die Bundesfachabteilungen von den Mitgliedern des jeweiligen Fachausschusses des ZVDH und je einem Vertreter der Landesverbände gebildet. Angaben zu den Mitgliedern der Bundesfachgruppe Reet und der Bundesfachabteilungen finden sich im Anhang.

Fachausschüsse des ZVDH

Insgesamt 19 Ausschüsse übernehmen die Fach- und Re-gelwerksarbeit, wobei die technischen Ausschüsse unter der Koordination des Lenkungsausschusses stehen.

Derzeit existieren folgende Ausschüsse: • Fachausschuss Berufsbildung • Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung • Bundesbewertungskommission • Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit • Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik Technische Ausschüsse: • Lenkungsausschuss Technik • Fachausschuss Abdichtungen • Fachausschuss Außenwand • Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumen- wellplatten • Fachausschuss Blitzschutz • Fachausschuss Dachziegel/-steine • Fachausschuss Faserzement • Fachausschuss Holz • Fachausschuss Holzschindeln • Fachausschuss Metall • Fachausschuss Reet • Fachausschuss Schiefer • Fachausschuss Solarenergie • Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und Unfallschutz • Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik

Angaben zu den für die Legislaturperiode 2015 – 2017 von der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern finden sich in Kapitel 9.

D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen

Die D+W-GmbH wurde am 24. Juni 1991 als Wirtschaftsgesell-schaft des ZVDH gegründet. Ihr obliegen folgende Aufgaben:Durchführung von PR, Marketing, Werbemaßnahmen, Quali-tätsmanagement und Fachausstellungen sowie die Herausgabe von Fachliteratur für das Dachdeckerhandwerk.

Zusammensetzung des Beirats

Geborene Mitglieder des Beirats sind die Mitglieder des ZVDH-Präsidiums.Beiratsvorsitzender: Karl-Heinz SchneiderStellv. Beiratsvorsitzender: André BüschkesBeiratsmitglied: Stephan EickhoffBeiratsmitglied: Fred Schneider

und zwei Vertreter aus der Mitgliederversammlung, derzeit: Beiratsmitglied: LIM Dirk Bollwerk (Nordrhein)Beiratsmitglied: LIM Johannes Lauer (Rheinland- Pfalz)Stellv. Beiratsmitglied: LIM Andreas Schmidt (Sachsen- Anhalt)Stellv. Beiratsmitglied: LIM A. Ewald Kreuzer (Bayern)

Geschäftsführer: Ulrich Marx, Guido Vandervelt

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Geschäftsstelle des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks

AnschriftFritz-Reuter-Str. 150968 KölnTel.: 0221-398038-0Fax: [email protected]

Unter derselben Anschrift sind ebenso folgende Tochter- einrichtungen der zentralen Berufsorganisation erreichbar:• Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.• Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. • D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen

Die Gliederung und Aufgabenverteilung innerhalb der Haupt-geschäftsstelle in Köln einschließlich der Geschäftsführung des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (Bundesfach- und Meisterschule Mayen), der D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen und des Gemeinnützigen Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. können dem Organi-gramm im Anhang entnommen werden.

Den Bereichen sind insbesondere folgende Aufgaben zugeordnet:

Bereich Hauptgeschäftsführung und Geschäfts-führung angegliederter Institutionen des deutschen Dachdeckerhandwerks

• Grundsatzfragen und Koordination• Tarif- und Sozialpolitik• Wirtschafts- und Rechtspolitik• Bildungspolitik• Messepolitik• Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD)

Bereich Fachtechnik• Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks • Informationsstelle für technische Unternehmensführung*• Fachregeln, Grundregel• Nationale und internationale/europäische Normen• Unfallverhütung und Arbeitssicherheit• Umweltschutz• Entsorgung• Standardleistungsverzeichnis• Qualitätsmanagement

Bereich Berufsbildung• Aus-, Fort- und Weiterbildung - Grundsatzfragen• Bundesfach- und Meisterschule im BBZ• Meisterprüfung Dachdecker und Klempner, Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik• Sonderlehrgang des BBZ zur Vorbereitung auf die Gesellenprüfung für Dachdeckerhelfer und Umschüler• Lehrgänge des BBW

Bereich Wirtschaft/Unternehmensführung• Informationsstelle für betriebswirtschaftliche Unternehmensführung*• Volks- und Betriebswirtschaft allgemein• Konjunkturberichterstattung• Umfragen zur Entwicklung im Dachdeckerhandwerk• Kalkulationshilfen• Rahmenverträge• Statistik

Bereich Recht• Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht• Bau-, Bauvergabe- und Bauvertragsrecht• Allgemeines Vertragsrecht • Handwerks- und Gewerberecht• Wettbewerbsrecht• Unerlaubte Handwerksausübung und Schwarzarbeit• Unterstützung der anderen Bereiche der Geschäftsstelle in allen Rechtsfragen

Bereich Rechnungswesen/Personal• Leitung der Gesamtbuchhaltung aller angeschlossenen Institutionen• Kaufmännische Leitung D+W-Service GmbH• Finanzplanung, Haushaltspläne, Banken, Finanzcontrolling• Bilanzierung• Steuerfragen• Zahlungsverkehr• Personalwesen

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Organisation – Geschäftsbericht 2015

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Bereich Messe und Marketing• DACH+HOLZ International• Deutscher Dachdeckertag• Internationale Messen, Ausstellungen, Kongresse• PR und Marketing für die Berufsorganisation• Aktion DACH

Bereich Presse• Pressearbeit• Presse- und Wirtschaftsbeobachtungen• Organisation

Mitglieder des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks

Mitgliedsverbände

Mitgliedsverbände des Zentralverbandes sind die 16 im Bun-desgebiet bestehenden Landesorganisationen des Dachdecker-handwerks, deren Geschäftsstellen teilweise in Bürogemein-schaften und Personalunion mit anderen Vereinigungen des Bauhandwerks unterhalten werden. Sämtliche Kontaktdaten finden Sie in Kapitel 9.

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-WürttembergVorsitzender: LIM Hans-Peter KistenbergerGeschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks BayernVorsitzender: LIM A. Ewald KreuzerGeschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner

Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter MannGeschäftsführung: Assessor jur. Ruediger Thaler

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks BrandenburgVorsitzender: LIM Karsten KirchhoffGeschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske

Dachdecker-Innung Hamburg Vorsitzender: LIM Marco ZahnGeschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Vorsitzender: LIM Ludwig HeldGeschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Mecklenburg-VorpommernVorsitzender: LIM Thomas SchulrathGeschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-BremenVorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) LIM Jochen AngersteinGeschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner

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Geschäftsbericht 2015 – Organisation

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Dachdecker Verband NordrheinVorsitzender: LIM Dirk BollwerkGeschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz Vorsitzender: LIM Johannes LauerGeschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann

Innung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland(im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft), LandesinnungVorsitzender: LIM Peter BraeuningGeschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks SachsenVorsitzender: LIM Christoph BrosiusGeschäftsführung: Thomas Haeger

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen-AnhaltVorsitzender: LIM Andreas SchmidtGeschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-HolsteinVorsitzender: LIM Torsten KriedemannGeschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek

Landesinnungsverband für das thüringische DachdeckerhandwerkVorsitzender: LIM Dr. Gunter OeserGeschäftsführung: Sten Schmidt, M.A.

Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen Vorsitzender: LIM Manfred StruweGeschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht

Mitgliedsbetriebe der Berufsorganisation

Zum 31.12.2014 zählte die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks 16 Landesverbände mit 200 Innungen und 7.055 Mitgliedsbetrieben.

Landesverband Mitgliedsbetriebe

AnzahlVeränderungen 2015 zu 2014

Baden-Württemberg 357 -0,3 %

Bayern 423 -3,2 %

Berlin 203 - 1,0 %

Brandenburg 122 - 43,0 %

Hamburg 94 - 3,1 %

Hessen 544 0,4 %

Mecklenburg-Vorpommern 120 0,8 %

Niedersachsen-Bremen 878 - 2,3 %

Nordrhein 1.541 - 2,2 %

Rheinland-Pfalz 472 - 1,9 %

Saarland 133 0,8 %

Sachsen 445 - 2,2 %

Sachsen-Anhalt 145 - 2,7 %

Schleswig-Holstein 274 1,1 %

Thüringen 189 - 2,6 %

Westfalen 1.115 - 1,8 %

Gesamtzahl Mitgliedsbetriebe

7.055 - 2,9 %

Rechnungsprüfungsausschuss (Verbandskommission)

Dieser Ausschuss wurde 2015 von der Delegiertenversammlung in Bonn bis einschließlich 2017 gewählt.

Dem Rechnungsprüfungsausschuss des ZVDH gehören an:Dachdeckermeister Hermann Schmidt, 60489 Frankfurt Dachdeckermeister Jürgen Rohpeter, 44267 Dortmund Dachdeckermeisterin Britta Weingarten, 53797 Lohmar (Stellvertreterin)Dachdeckermeister Andreas Giza, 01796 Struppen (Stellvertreter)

Die Jahresabschlüsse des ZVDH, des BBZ und der D+W-Service GmbH für das Jahr 2014 wurden durch Wirtschaftsprüfer Holger Höhendorf und Rouven Schmidt (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Düsseldorf) i.S.d. § 316 HGB geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

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Organisation – Geschäftsbericht 2015

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Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ)

AnschriftKelberger Str. 43-5956727 Mayen/EifelTel.: 02651-9873-0Fax: [email protected]

VorstandDachdeckermeister Karl-Heinz Schneider (Vorstandsvorsitzender)Dachdeckermeister André Büschkes (Vorstandsmitglied)Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff (Vorstandsmitglied)Dachdeckermeister Fred Schneider (stellv. Vorstandsvorsitzender)Rechtsanwalt Ulrich Marx (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied)

GeschäftsführungDachdeckermeister Artur Wierschem

Pädagogische LeitungStudiendirektor Dr. Johannes Karduck (nebenamtlich)Dipl.-Handelslehrer Peter Welter

Leiter der überbetrieblichen AusbildungDachdeckermeister Wilfried Oster

Prüfungsbeauftragter (ehrenamtlich)Dachdeckermeister Paul Königsmann, WaldfischbachStellvertreter: Dipl.-Ing. und DachdeckermeisterKarl-Heinz Stein, Worms

SekretariatUlrike Klein, Sandra Meurer, Franziska Reutelsterz (Elternzeit)

HausverwaltungGuido Krämer, Michael Hepp

DozentenDachdeckermeister Hans-Peter Eiserloh, Wilfried Oster, Ottmar Rühle, Oliver Michael Schaaf, Markus Valerius, Frank Wierschem; Dachdecker- u. Klempnermeister Georg Diensberg, Timo Eberhard;Dachdecker- und Zimmerermeister Hans-Werner Gimmnich, Jörg Schmitz;8 nebenberufliche Dozenten

Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW)

VorsitzenderDipl.-Ing. u. Dachdeckermeister Ulrich Sparrer, Essen

Stellv. VorsitzenderN.N.

1. BeisitzerDachdeckermeister Ulrich Lauterbach, Wuppertal

2. BeisitzerKarl-Franz Schneider, Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied/GeschäftsführerDachdeckermeister Artur Wierschem

Das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhand-werks e.V. (BBW) ist eine gemeinnützige Körperschaft, die von Vertretern des Zentralverbandes des Deutschen Dachdecker-handwerks und der Meisterschule des Dachdeckerhandwerks in Mayen gegründet wurde.

Das BBW hat die Aufgabe, die Berufsangehörigen des Dach-deckerhandwerks fachlich zu schulen und ihnen die Weiter-bildung zu einem qualifizierten Dachdeckermeister und damit zu einem Unternehmer mit einer zeitgerechten dynamischen Berufsauffassung zu ermöglichen.

Daneben steht gleichrangig die fachlich-theoretische Schulung der Betriebsangehörigen des Dachdeckerhandwerks zu gut ausgebildeten und verantwortungsbewussten Mitarbeitern.

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Geschäftsbericht 2015 – Organisation

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Die Kraft der Mannschaft ist jedes individuelle Team-Mitglied. Die Kraft jedes Team-Mitgliedes ist die Mannschaft.(Phil Jackson, US-amerikanischer Basketballtrainer)

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9 Adressen und Daten

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Mitgliedsverbände

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-WürttembergAngeschlossene Innungen: 10Vorsitzender: LIM Hans-Peter KistenbergerGeschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva MeiselRüppurrer Str. 13 • 76137 KarlsruheTel.: 0721-34862/63 • Fax: 0721-34864 [email protected] • www.dachdecker-bw.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks BayernAngeschlossene Innungen: 11Vorsitzender: LIM A. Ewald KreuzerGeschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang WernerEhrenbreitsteiner Str. 5 • 80993 MünchenTel.: 089-143409-0 • Fax: [email protected] • www.dachdecker.bayern

Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Angeschlossene Innungen: 1Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter MannGeschäftsführung: Assessor jur. Ruediger ThalerNicolaistr. 5 + 7 • 12247 BerlinTel.: 030-7710070 • Fax: [email protected] • www.berliner-dachdecker.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks BrandenburgAngeschlossene Innungen: 8Vorsitzender: LIM Karsten KirchhoffGeschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke MaskeOtto-Erich-Str. 11 • 14482 PotsdamTel.: 0331-719091 • Fax: [email protected] • www.liv-dachdecker.de

Dachdecker-Innung Hamburg Angeschlossene Innungen: 1Vorsitzender: LIM Marco ZahnGeschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter WohlertBarmbeker Markt 19 • 22081 HamburgTel.: 040-299949-0 • Fax: [email protected] www.dachdecker-innung-hamburg.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Angeschlossene Innungen: 18Vorsitzender: LIM Ludwig HeldGeschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert HainWaldhäuser Weg 19 • 35781 WeilburgTel.: 06471-379365 • Fax: [email protected] • www.hessendach.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Mecklenburg-VorpommernAngeschlossene Innungen: 6Vorsitzender: LIM Thomas SchulrathGeschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas KnirkAn der Molkerei 1 • 18198 Klein SchwaßTel.: 038207-66997 • Fax: [email protected] • www.liv-dach.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-BremenAngeschlossene Innungen: 38Vorsitzender: LIM Jochen AngersteinGeschäftsführung: Assessor jur. Rudolf KirschnerHerrenstr. 17 • 37444 St. AndreasbergTel.: 05582-91620 • Fax: [email protected] • www.dachdecker-niedersachsen.de

Dachdecker-Verband NordrheinAngeschlossene Innungen: 23Vorsitzender: LIM Dirk BollwerkGeschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas SchmitzGraf-Recke-Straße 43 • 40239 DüsseldorfTel.: 0211-91429-27 • Fax: 0211-6990627info@dachdecker-verband-nr.dewww.dachdecker-verband-nr.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz Angeschlossene Innungen: 18Vorsitzender: LIM Johannes LauerGeschäftsführung: Assessor jur. Rolf FuhrmannHoevelstr. 19 • 56073 Koblenz-RauentalTel.: 0261-4010417 • Fax: [email protected] • www.dach-rlp.de

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Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2015

Landesinnung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland(im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft)Angeschlossene Innungen: 1Vorsitzender: LIM Peter BraeuningHauptgeschäftsführer: Rechtsanwalt Claus WeyersKohlweg 18 • 66123 SaarbrückenTel.: 0681-389250 • Fax: [email protected] • www.bau-saar.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks SachsenAngeschlossene Innungen: 12Vorsitzender: LIM Christoph BrosiusGeschäftsstellenleiter: Thomas HaegerMeißner Landstr. 81 • 01157 DresdenTel.: 0351-4212052 • Fax: [email protected] www.dachdecker-in-sachsen.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen-AnhaltAngeschlossene Innungen: 8Vorsitzender: LIM Andreas SchmidtHauptgeschäftsführer: Assessor jur. Rudolf KirschnerHerrenstr. 17 • 37444 St. AndreasbergTel.: 05582-91620 • Fax: [email protected] • www.dachdecker-sachsen-anhalt.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-HolsteinAngeschlossene Innungen: 8Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann Hauptgeschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek Holzkoppelweg 5 • 24118 KielTel.: 0431-54776-0 • Fax: 0431-54776-66 [email protected] • www.dachdecker-sh.de

Landesinnungsverband des DachdeckerhandwerksThüringenAngeschlossene Innungen: 9Vorsitzender: LIM Dr. Gunter OeserGeschäftsführung: Sten Schmidt M.A.Lessingstr. 2 • 98599 BrotterodeTel.: 036840-32118 • Fax: [email protected] • www.dach-thueringen.de

Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen Angeschlossene Innungen: 28Vorsitzender: LIM Manfred StruweGeschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius SybrechtWestfalendamm 229 • 44141 DortmundTel.: 0231-9411580 • Fax: [email protected] • www.dachdecker-westfalen.de

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Bundesfachgruppen,Bundesfachabteilungen

ZVDH-Bundesfachgruppe ReetVorsitzende: Katrin Jacobs, Oldenburg (SH)Stellvertretender Vorsitzender: Uwe Heick (NS)Geschäftsführer: Dachdeckermeister Artur Wierschem, ZVDH

Mitglieder

Martin Affeldt, 56070 Koblenz

Rolf-Hermann Albers, 21272 Egestorf Manfred Arp, 24601 Wankendorf

Werner Backens, 25878 Seeth

Hans-Peter Baden, 29640 Schneverdingen

Sönke Bartlefsen, 25920 Risum-Lindholm

Jürgen Bathel, 21423 Drage

Wilhelm Behr, 21423 Winsen

Christoph Behrens, 27442 Gnarrenburg

Jan Brünjes, 27726 Worpswede

Rainer Carls, 17498 Neuenkirchen

Frank Casper, 19086 Plate Carlo F. Christensen, 8585 Glesborg

Roland Dabow, 03226 Naundorf Carsten Dainat, 24395 Kronsgaard Rolf Dammers, 24539 Neumünster Heiko Ehlert, 27419 Vierden

Michael Engemann, 17209 Evchensruh Rolf Feddersen, 25853 Bohmstedt

Hans-Otto Finke, 25999 Kampen/Sylt

Paul Fraszczak, 17192 Waren

Lothar Freudenthal, 21706 Drochtersen Karsten Frobel, 23560 Lübeck-Blankenese

Christian Gill, 24326 Ascheberg

Hauke Hansen, 25938 Wyk auf Föhr

Claus-Uwe Heick, 26125 Oldenburg

Herbert Henck, 17398 Bargischow

Dirk Henck, 17398 Bargischow

Tom Hiss, 23843 Bad Oldesloe

Norbert Hofmann, 27711 Osterholz-Scharmbeck Henning Höpken, 28844 Weyhe H.S. Horlings, 3860 BA Nijkerk

Höver Reethandel, 22119 Hamburg

Katrin Jacobs, 23758 Oldenburg

Johann Jung, 23560 Lübeck-Blankensee

Reinhold Junker, 21739 Dollern

Jan Juraschek, 24118 Kiel Peter Kahle, 25980 Sylt / OT Tinnum

Norbert Kirst, 25355 Lutzhorn

Manfred Kodel, 24211 Preetz

Joachim Krohn, 18211 Börgerende Harro Lassen, 25923 Holm

Brar Lorenzen, 25938 Borgsum

Geschäftsbericht 2015 – Adressen und Daten

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Sven Marxen, 25840 Friedrichstadt

Werner Mecklenburg, 23923 Schönberg

Hans-Georg Melius, 26935 Stadland - Rodenkirchen Manfred Meyer, 29646 Bispingen-Behringen Thomas Michaelis, 13156 Berlin Karsten Moll, 23936 Hilgendorf

Helmut Müller, 21726 Heinbockel

Herbert Neukam, 95213 Münchberg

Friedrich Nissen, 24357 Fleckeby

Hans-Herman Ohm, 25764 Norddeich

Andreas Onken, 27572 Bremerhaven

Johannes Paulsen, 24879 Neuberend

Karl-Siegfried Paulsen, 25899 Niebüll

Paul Petersen, 25938 Alkersum

E. Prosman, 2800 CD Gouda

Michael Raap, 21709 Düdenbüttel

Thorsten Ring, 19071 Wendelstorf

Stefan Rolinski, 18573 Dreschvitz

Alexander Scheibe, 25980 Sylt-Ost OT Tinnum

Klaus Scheunemann, 23948 Kühlenstein

Michael Schlabes, 23883 Seedorf/OT Groß Zecher

Mario Schmidt, 25992 List/Sylt

Carsten Schröder, 24232 Schönkirchen

Ulf Schröder,28844 Weyhe Joachim Schröter, 19303 Vielank

Thomas Schulrath, 19230 Kuhstorf

Rainer Schwardt, 25554 Stördorf

Ralf Seiling, 22926 Ahrensburg

Andreas Sell, 24768 Rendsburg Erik Stellmacher, 14163 Berlin

Hermann Suhr, 25370 Seester

Wolfgang Thiel, 27729 Lübberstedt

Jens Uwe Thormählen, 26931 Elsfleth

Thomas Timmermann, 23568 Lübeck

Burkhard Verch, 18528 Rappin

Hans-Georg Werde, 27628 Wolfsbüttel

Edgar Wiggers, 26937 Stadland

Hauke Wolf, 25870 Oldenswort

Bundesfachabteilung HolzVorsitzender: DachdeckermeisterWilhelm Mertens jun., RemscheidStellvertretender Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, München

Bundesfachabteilung MetallVorsitzender: Ulf-Peter Schröder, Hamburg

Bundesfachabteilung SolarVorsitzender: Ulf-Peter Schröder, Hamburg

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Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2015

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Ausschüsse ZVDH 2015 – 2017

Lenkungsausschuss TechnikName Adresse E-Mail Telefon Fax

Bollwerk, Dirk Klosterstr. 1746459 Rees-Hadern

[email protected] 02850-409 02850-1641

Held, Ludwig Königsberger Str. 764354 Reinheim

[email protected] 06162-912233 06162-912235

Kistenberger, Hans-Peter Im Schollengarten 1776646 Bruchsal

[email protected] 07257-1533 07257-1533

Fachausschuss AbdichtungenBaudler, Veit Oltmannsstr. 26

79100 [email protected] 0761-4568630 0761-4568640

Gärtner, Herbert Gartenstr. 256584 Rüscheid

[email protected] 02639-260 02639-1070

Held, Ludwig Königsberger Str. 764354 Reinheim

[email protected] 06162-912233 06162-912235

Herzberg, Christian Seidler Dachdeckerei Nicolaistr. 512247 Berlin

[email protected] 030-81298134 030-81298134

Hofmeister, Eckard Hertzstr. 632052 Herford

[email protected] 05221-97710 05221-977131

Löttgen, Ulrich Graf-Recke-Straße 4340239 Düsseldorf

[email protected] 02293-939838

Naumann, Frank ABV Bedachungen und Bautenschutz GmbHKornkamp 226605 Aurich

[email protected] 04941-9600-0 04941-9600-40

Schwarz, Rüdiger Karlsbader Str. 1608340 Schwarzenberg

[email protected] 03774-23825 03774-25245

Fachausschuss AußenwandBeck, Josef Blumenstr. 26

66583 [email protected] 06821-78358 06821-79072

Gärtner, Herbert Bamberger & Gärtner GmbHGartenstr. 256584 Rüscheid

[email protected] 02639-260 02639-1070

Hartendorf, Siegfried Friedrich Schmidt Bedachungs-GmbHKornstr. 30928201 Bremen

[email protected] 0421-536475 0421-555751

Mertens, Wilhelm Intzestr. 38-4042859 Remscheid

[email protected] 02191-32554 02191-342524

Schiedrum, Carsten Hessenring 737269 Eschwege

[email protected] 05651-92250 05651-922520

Zahn, Marco Bramfelder Bedachungs-GmbHBramfelder Chaussee 36422175 Hamburg

[email protected] 040-6417065 +040-6417598

040-6412510

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Geschäftsbericht 2015 – Adressen und Daten

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Fachausschuss BerufsbildungName Adresse E-Mail Telefon Fax

Bayer, Mario Schaldach & Schröter Dachbau GmbHAm Kulturhaus 1a14959 Trebbin

[email protected] 033731-70270 33731-70272

Handschuh, Matthias Carl-Benz-Str. 1797424 Schweinfurt

[email protected] 09721-76550 09721-68724

Meurer, Raban Moorsledestr. 751069 Köln

[email protected] 02202-22108 0221-6803114

02202-22065

Mumbauer, Peter Rundum Meisterservice GmbHVon-Drais-Str. 1355469 Simmern

[email protected] 06761-14444 06761-14445

Rauscher, Jörg Meintestraße 22-2437697 Lauenförde

[email protected] 05273-7345 05273-88070

Recker, Titus Averdiek & Recker GmbHOrffstr. 749124 Georgsmarienhütte

[email protected] 05401-5370 05401-42451

Wisser, Herbert Friedrich-Ebert-Straße 1265556 Limburg

[email protected] 06431-3104 06431-6528

Fachausschuss Betriebswirtschaft und UnternehmensführungArp, Sebastian Bösterredder 40

24601 [email protected] 04326-1392 04326-1681

Dürscheidt, Markus Crengeldanzstr. 5958455 Witten

[email protected] 02302-52041 02302-52043

Hain, Norbert LIV HessenWaldhäuser Weg 1935781 Weilburg

[email protected] 06471-379365 06471-379330

Kirschner, Rudolf LIV Niedersachsen-BremenHerrenstr. 1737444 St. Andreasberg

[email protected] 05582-91620 05582-916262

Meurer, Raban Moorsledestraße 751069 Köln

[email protected] 02202-22108 0221-6803114

02202-22065

Meyerhöfer, Thorsten Ehrenbreitsteiner Str. 580993 München

[email protected] 089-1434090 089-14340919

Reiner, Oliver Kurt Reiner GmbH & Co. KGTrinkbornstraße 556281 Dörth

[email protected] 06747-7666 06747-8666

Fachausschuss Bitumenschindeln/BitumenwellplattenNeumann, Hans Drachterstr. 15a

48153 Mü[email protected] [email protected]

0251-787401 0251-786724

Schmidt, Jens-Norbert Dorfstr. 506682 Teuchern OT Nessa

[email protected] 034443-6060 034443-60666

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Page 79: Das Deutsche Dachdeckerhandwerk - Startseite...10 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2015 Die privaten Bauherren und Eigentümer bleiben mit 60,6 % Umsatzanteil

Fachausschuss BlitzschutzHeise, Miguel Grasweg 35

24118 [email protected] 0431-54363 0431-548919

BundesbewertungskommissionName Adresse E-Mail Telefon Fax

Recker, Titus Averdiek & Recker GmbHOrffstr. 749124 Georgsmarienhütte

[email protected] 05401-5370 05401-42451

Schmid, Kai Geitnerweg 2212209 Berlin

[email protected] 030-7689250 030-76892525

Schmitz, Andreas Hauptstr. 26556867 Briedel

[email protected] 06542-98800 06542-988080

Schönfelder, Markus Otto Sieperting 2359889 Eslohe

[email protected] 02973-2261 02973-809060

Wisser, Herbert Friedrich-Ebert-Straße 1265556 Limburg

[email protected] 06431-3104 06431-6528

Pirch, Klaus(Stellvertreter)

An der Hülshorst 1223568 Lübeck

[email protected] 0451-4981372 0451-4981373

Fachausschuss Dachziegel/-steineBachenberg, Reiner Zum Rousten 4

56305 [email protected] 02684-979290 02684-979291

Dröse, Oliver Hannoversche Str. 2029690 Essel

[email protected] 05071-912180 05071-912181

Frank, Josef Gabrielenstr. 380636 München

[email protected] 089-12713816 089-12713855

Friedel, Andreas Eythstr. 612105 Berlin

[email protected] 030-7533660 030-7537552

Roelle, Hans-Georg Frankfurter Str. 2564720 Michelstadt/Odw

[email protected] 06061-2330 06061-2462

Rudorfer, Martin Am Bild 4597941 Tauberbischofsheim

[email protected] 09341-2324 09341-7047

Schneider, Thomas LIV Schleswig-HolsteinHolzkoppelweg 524118 Kiel

[email protected] 0431-547760 0431-5477666

Winterbauer, Karl-Heinz In der Gabel 2069123 Heidelberg

[email protected] 06221-844016 06221-844011

Fachausschuss FaserzementHartendorf, Siegfried Friedrich Schmidt

Bedachungs GmbHKornstr. 30928201 Bremen

[email protected] 0421-536475 0421-555751

Koch, Rainer Im Dorf 853539 Kelberg

[email protected] 026292-930992 02692-932725

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79www.dachdecker.de

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Fachausschuss HolzName Adresse E-Mail Telefon Fax

Möller, Jens Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks HessenWaldhäuser Weg 1935781 Weilburg

[email protected] 06471-379365 06471-379330

Quint, Peter Auf Maien 366557 Illingen

[email protected] 06825-9590400 06825-9590402

Schauer, Simon Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e.V.Freyunger Str. 894065 Waldkirchen

[email protected]

08581-98760 08581-987626

Schmitz, Andreas Hauptstr. 26556867 Briedel

[email protected] 06542-98800 06542-988080

Thormählen, Jens Bardenfleth 2526931 Elsfleth

[email protected] 04485-285 04485-1249

Wolf, Christian Alt Ruppiner Dachbau GmbHWulkower Chaussee 2016827 Alt Ruppin

[email protected] 03391-400096 03391-400095

Fachausschuss Holzschindeln

Merz, Hubert U Wegebach 534613 Schwalmstadt

06691-929201 06691-929202

Thanbichler, Johannes Richard Kraft GmbHWolkersdorf-Aberg 583355 Grabenstätt

[email protected] 0861-5000 0861-12360

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Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2015

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Fachausschuss MetallName Adresse E-Mail Telefon Fax

Arp, Alexander Bösterredder 4024601 Wankendorf

[email protected] 049-43261392 04326-1681

Geyer, Florian Birkenau 681543 München

[email protected] 089-669027 089-657569

Peschke, Maik Industriestr. 4249082 Osnabrück

[email protected] 0541-959130 0541-9591322

Redecker, Bernhard Dachdecker-Verband NordrheinGraf-Recke-Str. 4340239 Düsseldorf

[email protected] 0211-9142927 0211-6990627

Schauerte, Berthold Bildungszentrum des westf. Dachdeckerhandwerks e.V.Böttenbergstr. 2059889 Eslohe

[email protected]

02973-97090 02973-970944

Schöffmann, Stefan Teichweg 2235396 Gießen-Wieseck

[email protected]

0641-51151 0641-57846

Schröder, Ulf-Peter Eckerkoppel 15122047 Hamburg

[email protected]

040-6969950 040-6936052

Fachausschuss Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und MarketingDetring, Lutz Friedrich Schmidt

Bedachungs GmbHKornstr. 30928201 Bremen

[email protected] 0421-536475 0421-555751

Friedrichs, Bernhard Flasskamp 148565 Steinfurt

[email protected] 02552-4427 02552-61759

Hain, Norbert Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks HessenWaldhäuser Weg 1935781 Weilburg

[email protected] 06471-379365 06471-379330

Preißinger, Kay Hohenfelsstraße 4690455 Nürnberg

[email protected] 09129-908645 09129-908646

Schulte-Täumer, Andrea Mettmanner Str. 120-12442549 Velbert

[email protected] 02051-24029 02051-22878

Zimmermann, Michael Binger Weg 1355437 Ockenheim

[email protected] 06725-95767 06725-95769

Fachausschuss ReetDabow, Roland Dorfstr. 31

03226 Naundorf [email protected] 035433-72255 035433-72600

Engemann, Michael Grabower Str. 717209 Evchensruh

[email protected] 039925-2361 039925-28851

Heick, Claus-Uwe Etzhorner Weg 24-2626125 Oldenburg

[email protected] 04441-302467 04441-3046482

Jacobs, Katrin ReetdachkontorOstholstein GmbH + Co. KGSebenter Weg 2923758 Oldenburg

[email protected] 04361-1215 04361-52898

Nissen, Friedrich Bramberg 1124357 Fleckeby

[email protected] 04354-229 04354-1318

Suhr, Hermann Kurzenmoor 3725370 Seester

[email protected] 04121-92466 04121-92466

Adre

ssen

Geschäftsbericht 2015 – Adressen und Daten

81www.dachdecker.de

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Fachausschuss SchieferName Adresse E-Mail Telefon Fax

Fricke, Matthias Pochwerkstr. 638644 Goslar

[email protected] 05325-51100 05325-511099

Grießhammer, Günther Dachdeckerschule LehestenFriedrichsbruch 307349 Lehesten

[email protected] 036653-22308 036653-25023

Henzler, Lothar Humperdinckstr. 2456154 Boppard

[email protected] 06742-2356 06742-2363

Kadow, Stefan Clasen Schieferdächer GmbHIndustriestr. 1625469 Halstenbek

[email protected] 04101-47920 04101-47922

Lemnitzer, Udo Bahnhofstr. 2108118 Hartenstein

[email protected] 037605-5091 037605-61811

Scheer, Peter Dachdecker-Meisterschule EsloheBöttenbergstr. 2059889 Eslohe

[email protected] 02973-97090 02973-970944

Fachausschuss SolarenergieGockel, Bernhard Willicher Str. 18

47877 [email protected] 02154-80484 02154-6617

Schmidt, Jens-Norbert Dorfstr. 506682 Teuchern OT Nessa

[email protected] 034443-6060 034443-60666

Schröder, Ulf-Peter Eckerkoppel 15122047 Hamburg

[email protected] 040-6969950 040-6936052

Struwe, Denis Das Dach Klotzbach Auf der Wenge 12944329 Dortmund

[email protected] 0231-893001 0231-890920

Voigt, Brigitte Ohmstr. 690763 Fürth

[email protected] 0911-772735 0911-746382

Zimmermann, Michael Binger Weg 1355437 Ockenheim

[email protected] 06725-95767 06725-95769

Adre

ssen

82 www.dachdecker.de

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Fachausschuss Tarif- und SozialpolitikName Adresse E-Mail Telefon Fax

Angerstein, Jochen Am Dorfplatz 1038154 Königslutter

[email protected] 05306-990965 05306-990971

Bollwerk, Dirk Klosterstr. 1746459 Rees

[email protected] 02850-409 02850-1641

Brosius, Christoph Am Kastanienweg 1a08058 Zwickau

[email protected] 037604-7610 037604-76119

Held, Ludwig Königsberger Str. 764354 Reinheim

[email protected] 06162-912233 06162-912235

Kreuzer, A. Ewald Blomenhofstr. 1992318 Neumarkt/Opf.

[email protected] 09181-479917 09181-479918

Marx, Ulrich Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.Fritz-Reuter-Straße 150968 Köln

[email protected] 0221-39803811 0221-39803899

Schneider, Karl-Heinz Im Gewerbepark 3299441 Umpferstedt

[email protected] 03643-83390 03643-833930

Sybrecht, Fritz-Marius Innungsverband des DachdeckerhandwerksWestfalendamm 22944141 Dortmund

[email protected] 0231-9411580 0231-94115840

Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und UnfallschutzBreischaft, Kurt Bahnhofstr. 117

74348 [email protected] 07133-16518 07133-14523

Ewald, Heinz-Jörg Im Lämpchen 1930459 Hannover

[email protected] 0511-421652 0511-233585

Möller, Jens Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks HessenWaldhäuser Weg 1935781 Weilburg

[email protected] 06471-379365 06471-379330

Müller, Matthias Sandstr. 132457 Porta Westfalica

[email protected] 0571-71680 0571-710991

Weihsweiler, Martin Am Wiesenpfad 1653340 Meckenheim

[email protected]

02225-94450 02225-944517

Winn, Ralf Stettiner Staße 1956564 Neuwied

[email protected] 02631-48585 02631-48586

Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, StatikArp, Alexander Bösterredder 40

24601 [email protected] 04326-1392 04326-1681

Frank, Josef Gabrielenstr. 380636 München

[email protected] 089-12713816 089-12713855

Gerbens, Jürgen Dachdecker-Meisterschule EsloheBöttenbergstr. 2059889 Eslohe

[email protected] 02973-97090 02973-970944

Hannes, André Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-BremenHerrenstr. 1737444 St. Andreasberg

[email protected] 05582-91621 05582-916262

Möller, Jens Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks HessenWaldhäuser Weg 1935781 Weilburg

[email protected] 06471-379365 06471-379330

Schmitz, Andreas Hauptstr. 26556867 Briedel

[email protected] 06542-98800 06542-988080

Adre

ssen

83www.dachdecker.de

Geschäftsbericht 2015 – Adressen und Daten

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Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks

Präsidium

Organigramm – Geschäftsbericht 2015

Karl-Heinz SchneiderDachdeckermeister

Präsident

Allg. RepräsentanzFinanzen

Tarif- und Sozialpolitik

André BüschkesDachdeckermeister

Betriebswirt im Handwerk

Vizepräsident

ÖffentlichkeitsarbeitGenossenschaften

Tarif- und SozialpolitikWirtschaftspolitik

LeitungUlrich MarxRechtsanwalt

AssistenzAngela Volmer

Fachtechnik

LeitungJosef Rühle

DDM

Techn. ReferateChristian Anders

Dipl.-Ing. (FH)

Manfred GunkelDipl.-Ing. (FH)

Tobias BackhausDipl.-Wirt.-Ing. (FH)

AssistenzBirgit Dederichs

Berufsbildung

LeitungArtur Wierschem

DDM

AssistenzAngela Volmer

Wirtschaft undUnternehmensführung

LeitungFelix FinkDipl.-Ökonom

AssistenzAndrea Marx

Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Mayen

Karl-Heinz Schneider, Vorstandsvorsitzender

Ulrich Marx, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Artur Wierschem, Geschäftsführer

Dr. Johannes Karduck undPeter Welter, Pädagogische Leitung

Wilfried Oster, Leiter der überbetrieblichen Ausbildung

Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.

Ulrich Sparrer, Vorsitzender

Artur Wierschem, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Ulrich Marx HauptgeschäftsführerArtur Wierschem Stellvertretender Hauptgeschäftsführer

Josef Rühle Geschäftsführer TechnikGuido Vandervelt Geschäftsführer Messen und Marketing

Haupt- geschäftsführung

Geschäftsführung

Geschäftsbereiche

Sonderbereiche

www.dachdecker.de

Org

anig

ram

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Ulrich Marx HauptgeschäftsführerArtur Wierschem Stellvertretender Hauptgeschäftsführer

Josef Rühle Geschäftsführer TechnikGuido Vandervelt Geschäftsführer Messen und Marketing

Geschäftsbericht 2015 – Organigramm

Recht

Kanzlei Rechtsanwalt Wolfgang Reinders

AssistenzBirgit Dederichs

Finanzen, Rechnungs-wesen, Personal

LeitungBarbara Willeke

Dipl.-Kauffrau

AssistenzMarita DrostBeate Lippert

Dipl.-Kauffrau

Messen und Marketing

LeitungGuido Vandervelt

Magister Artium

AssistenzAndrea Marx

Thomas Boymann

Presse

LeitungClaudia Büttner

AssistenzAngela Volmer

Die Anschrift Ihrer zentralen Berufsorganisation ZVDH mit BBZ, BBW und der D+W GmbH

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.Fritz-Reuter-Str. 1, 50968 KölnE-Mail: [email protected].: 0221-398038-0, Fax: 0221-398038-99

– Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.

Stand 01. Januar 2016

www.dachdecker.de

Org

anig

ram

m

Stephan EickhoffDachdecker- und Zimmerermeister

Vizepräsident

TechnikUmwelt

Unfallverhütung

Fred SchneiderDachdeckermeister

Betriebswirt im Handwerk

Vizepräsident

BetriebswirtschaftBerufsbildung

Finanzen

D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, Köln

Karl-Heinz Schneider, Beiratsvorsitzender

Ulrich Marx, Geschäftsführer

Guido Vandervelt, Geschäftsführer

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Bildnachweise

ZVDHSeiten: 4, 16, 18, 19, 20, 22, 23, 25, 35, 36, 37, 40, 42, 44, 49, 54, 55, 56, 57

Redaktion DDHSeite: 24

BraasSeiten: 28, 29, 31, 33, 66, 67, 74

EternitSeiten: 32, 69

GHMSeite 57 unten links

LaumannsSeiten: 73, 80

NelskampSeiten: 78, 79

RathscheckSeite 1 (Titelbild)

RheinzinkSeiten: 30, 76/77, 82

ZinCoSeiten: 8, 11, 13, 48, 58, 64

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