Das Ende des Bulli? VW und Ford tüfteln an neuem...

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MAI 2019 E 19189 www.reisemobil-international.de VW und Ford tüfteln an neuem Transporter Das Ende des Bulli? Alle Mobile mit zwei Längs- bänken STELLPLATZ-CHECK AM LAGO MAGGIORE GROSSE ÜBERSICHT Bella Italia im Frühling – da will ich hin 30 MARKEN FACELIFT: VW BULLI T6 TEST: SOUNDBARS TRAUMURLAUB IN HOLLAND Voller Assistenzsysteme Tolle Tipps für Ihre Tour Klingt wie zu Hause GEPRÜFT 2019 R e i s e - R e d a k t i o n v o n u n s e r e r Österreich € 5,10 Schweiz sfr 8,00 BeNeLux € 5,30 Ital./ Span./ Port. (cont.) € 5,90 Finnland € 6,30 4,50 € SOUNDBARS IM VERGLEICH TESTSIEGER OYSTER® SOUNDBAR Ein Sonderdruck aus REISEMOBIL INTERNATIONAL Nr. 5/19

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VW und Ford tüfteln an neuem TransporterDas Ende des Bulli?

Alle Mobile mit zwei Längs- bänken

STELLPLATZ-CHECK AM LAGO MAGGIORE

GROSSE ÜBERSICHT

Bella Italia im Frühling – da will ich hin

30 MARKEN

FACELIFT: VW BULLI T6 TEST: SOUNDBARS TRAUMURLAUB IN HOLLAND

Voller Assistenzsysteme Tolle Tipps für Ihre Tour

Klingt wie zu Hause

GEPRÜFT2019

Re ise-Redaktion

von unserer

Österreich € 5,10 Schweiz sfr 8,00 BeNeLux € 5,30 Ital./ Span./ Port.

(cont.) € 5,90 Finnland € 6,30

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SOUNDBARS IM VERGLEICHTESTSIEGER OYSTER® SOUNDBAREin Sonderdruck aus REISEMOBIL INTERNATIONAL Nr. 5/19

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TESTSoundbars im Vergleich

AusgescheppertIhr Fernseher liefert einen miserablen

Ton? Soundbars schaffen schnelle Abhilfe und eignen sich zudem zum

Musikhören per Bluetooth. Sechs Modelle im Test.

er Fernseher scheppert, knistert, und Dialoge sind selbst bei lautem Ton nur schwer zu verstehen? Mo-derne TV-Geräte sparen im Reise-

mobil zwar wertvollen Platz, bieten aber aufgrund ihrer extrem flachen Bauweise kaum Möglichkeiten, gute Lautsprecher zu integrieren. Dementsprechend schwach ist meist der Klang. Während das HD-Bild im-mer schärfer, klarer und strahlender wird, ist der Ton aus den TV-Lautsprechern als blechern bis maximal mäßig zu beurteilen.

Doch Hilfe ist in Sicht, denn der Klang lässt sich schnell und unkompliziert mit einer Soundbar verbessern. Diese meist länglichen Lautsprecher können einfach

unterhalb des Fernsehers platziert und mittels Kabelverbindung mit dem TV ver-bunden werden. Im Idealfall hat es sich dann sofort ausgescheppert: Dialoge sind besser verständlich, Musik und Soundef-fekte werden klarer und kraftvoller wieder-gegeben. Und da Soundbars der neuesten Generation in der Regel alle über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügen, eignen sie sich auch, um Musik vom Handy oder Tablet abzuspielen.

Zum Vergleichstest hat Reisemobil In-ternational insgesamt sechs Bluetooth-Lautsprecher bestellt – darunter die Oyster Soundbar von TenHaaft, die Alphatronics-Sound 1.4.0 und das Klangwunder V von

Megasat. Alle drei Soundbars bieten die Hersteller als Zubehör für ihre Fernseher mit den passenden Montageadaptern an. Die Geräte lassen sich auch mit Fernsehern anderer Hersteller nutzen – nur für die Montage am TV-Gerät muss der Reisemo-bilist sich gegebenenfalls etwas einfallen lassen. Außerdem im Test: zwei günstige Lautsprecher aus dem Sortiment des Elek-tro-Händlers Pearl. Die PC-Stereo-Sound-bar ZX1590 von Auvisio sieht den drei oben genannten Soundbars sehr ähnlich, ist – wie der Name verrät – ursprünglich aber in Verbindung mit einem Computer gedacht. Etwas kleiner ist die Auvisio Bluetooth-Box ZX1653 – beide lassen sich nicht direkt am

TV-Gerät montieren, verfügen aber so-wohl über eine Bluetooth-Schnittstelle als auch über die Möglichkeit, sie per AUX-Kabel mit dem Fernseher zu verbinden. Eine Sonderrolle nimmt der StereoActive von Fusion ein. Er ist keine klassische TV-Soundbar, hat daher auch keine Anschlüs-se für eine Kabelverbindung mit dem Fern-seher. Vielmehr konzipiert Fusion ihn für aktive Leute, die draußen – vor allem am Wasser – auf Musik-Streaming vom Handy nicht verzichten wollen. Denn – und das ist die Besonderheit des StereoActive: Er schwimmt und ist wasserdicht. Aus diesem Grund hat Reisemobil International den Fusion-Lautsprecher außer Konkurrenz getestet und stellt ihn gesondert auf Seite 59 vor.

ZWEI LAUTSPRECHER VERBAUTBei allen Produkten im Test handelt

es sich um 2.1 Soundbars, was bedeutet, dass in ihnen zwei Lautsprecher integriert sind. Sie erfüllen somit die Minimalanfor-derung für einen Stereo-Sound. Moderne Heimkino-Systeme enthalten zwar mitt-lerweile fünf oder gar sieben Lautsprecher – sie sollen aber auch für einen perfekten

Insgesamt drei Testdurchläufe müssen die Soundbars durchlaufen:

❶ Kabelverbindung mit TV Dabei spielt der Fernseher per DVD den Film „Up in the air“ ab. Die Tester bewerten sowohl Szenen mit Hintergrundmusik als auch längere Dialoge. Bei den Soundbars von TenHaaft und Alphatronics, die neben einer AUX-Verbindung auch die Möglichkeit bieten, sie per Coax-Kabel an den Fernseher anzuschließen, probieren die Tester beides aus. Vorzuziehen ist in der Regel die Coax-Verbindung – da die übrigen Soundbars diese Möglichkeit jedoch nicht bieten, fließt der besseren Vergleichbarkeit wegen nur die AUX-Verbindung in die TV-Wertung ein.

❷ Bluetooth-Verbindung mit Smartphone Insgesamt fünf Lieder, die HiFi-Experten empfehlen, um verschiedene Aspekte zu testen, kommen zum Einsatz: Adele – Rolling in the deep: Höhen Café Quijano – La taberna del Buda: Bassdrum und Gitarre Vanden Plas - Silently: schnelle Abfolge von Bässen Bilar – Ratatat: tiefe, kraftvolle Bässe Toto – Hold the line: Dynamik

❸ Bluetooth-Verbindung mit TV Anhand des Films „Terror – Ihr Urteil“ überprü-fen die Tester die Lippensynchronität. Dabei schauen sie sich das Eingangsplädoyer des Ver-teidigers vor Gericht, der dabei lange frontal und in Nahaufnahme gezeigt wird (Minute 7 bis 8), mehrfach hintereinander an, achten ganz genau auf das Zusammenspiel von Bild und Ton.

Daneben fließen in die Gesamtbewertung zudem Aspekte wie Bedienung und Handling ein, ebenso wie die Bedienungsanleitung, eine Fernbedienung und das Zubehör (mitgelieferte Kabel, Montageadapter etc.).

DolbySurround-Sound sorgen und spielen preislich in einer ganz anderen Liga.

Die Geräte im RMI-Test liegen dagegen zwischen günstigen 22,90 beziehungswei-se 29,90 Euro für die Auvisio-Geräte und 269 Euro für den StereoActive. Das preis-liche Mittelfeld bilden die Soundbars von Megasat, Alphatronics und TenHaaft für rund 80, 120 und 160 Euro.

Sowohl TenHaaft als auch Auvisio setzen bei der Oyster-Soundbar beziehungsweise der Bluetooth-Box ZX1653 auf ein 2-Wege-System mit speziellen Hochton- und Tief-tonlautsprechern. Erstere sind für die ho-hen Frequenzen, letztere für die mittleren Frequenzen und Bässe zuständig. In allen anderen Soundbars montieren die Her-steller jeweils zwei Breitbandlautsprecher, die beide nahezu den gesamten hörbaren Frequenzbereich wiedergeben. Die Leis-tung der Lautsprecher im Testfeld liegt zwi-schen 2 x 5 (Auvisio) und 2 x 20 Watt (Al-phatronics), ist jedoch nicht das entschei-dende Kriterium. Denn wie der Test zeigt, bedeutet mehr Leistung nicht automatisch auch einen besseren Klang.

Ihren Strom beziehen die Soundbars von TenHaaft, Alphatronics und Megasat

D

SO TESTET RMI

von Maren Schultz

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TESTSoundbars im Vergleich

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sowohl über 230 als auch über 12 Volt. Die kleine Bluetooth-Box von Auvisio hat wie der Fusion StereoActive einen integrierten Akku, an der PC-Stereo-Soundbar montiert Auvisio ein fest integriertes USB-Kabel, über das die Box mit Strom versorgt wird.

Im Test von Reisemobil International müssen die Soundbars insgesamt drei Testdurchläufe absolvieren. Zuerst verbin-den die Tester die Soundbars per Kabel mit einem Fernseher, vergleichen zum einen

die direkte Verbesserung des Fernseh-tons, zum anderen die Soundqualität der Lautsprecher untereinander. Obwohl Al-phatronics und TenHaaft ihre Soundbars auch mit Coax-Anschlüssen – TenHaaft zudem mit einem modernen HDMI-ARC-Anschluss – und passenden Kabeln aus-liefern, verbinden die Tester der besseren Vergleichbarkeit wegen alle Soundbars per AUX-Anschluss (3,5 mm Klinkenkabel) mit dem Fernsehgerät. Wer jedoch die Wahl

›› TENHAAFT OYSTER SOUNDBARwww.ten-haaft.de 159 EUROMaße: 436 x 68 x 46 mm

Gewicht: 1.187 g

Anschlüsse: AUX, COAX, HDMI ARC, USB

Lautsprecher: 2-Wege-System, 2 x 10 W Sinus (ca. 12 W RMS)

Stromversorgung: 12, 24, 230 V

Bluetooth-Standard/Reichweite: 2.1/8 m

Befestigung an passendem TV: ja

Lieferumfang: Soundbar, Fernbedienung, Batterien, Bedienungsanleitung, Montagewinkel, Netzadapter 110/230 V, 12/24-V-Anschlusskabel, AUX-, Coaxial-, HDMI-KabelSonstiges: Anzeigedisplay für aktuelle Signalquelle, drei Soundeffekte (News, Normal, Music), MP3-Wiedergabe über USB

Die Oyster Soundbar von TenHaaft überzeugt auf ganzer Linie. Schon in Verbindung mit einem Fernseher (per AUX-Kabel) erzeugt die Oyster von allen getesteten Geräten den besten Klang. Ihre ganze Power entfaltet sie aber beim Musik-Streaming per Bluetooth. Hier ist der Abstand zu den anderen Testgeräten gewaltig. Höhen und Tiefen gibt die Oyster Soundbar klar und voll wieder, die Bässe sind kraftvoll, die einzelnen Instrumente gut voneinander getrennt wahrnehmbar. Das 2-Wege-System mit zweimal zwei Hoch- und Tieftonlautsprechern macht sich hier deutlich bemerkbar. Beeindruckend, wie viel Volumen diese Soundbar erzeugt – sie füllt den Raum mit ihrem Klang regelrecht aus. Da kann keines der Konkurrenzprodukte mithalten. Einzig das Koppeln mit dem Smartphone hakt manchmal etwas und gelingt erst nach zwei, drei Versuchen. Als einziges Gerät im Test besteht die TenHaaft-Sound-bar aus einem Metallkorpus – auch dieser dürfte zum guten Klang beitragen. Die Bedienung gelingt intuitiv, entweder über die mitgelieferte Fernbedienung oder über die Knöpfe direkt am Gerät. Auch die Lippensynchronität bei einer Bluetooth-Verbindung mit dem TV passt perfekt, zudem punktet die Oyster mit ihrem Anzeigedisplay für die aktuelle Signalquelle sowie der Möglichkeit, zwischen drei Soundeffekten (News, Normal und Music) zu wählen.

FAZIT Voller Klang, satte Bässe, einfache Bedienung und zudem mit AUX, COAX und HDMI ARC die meisten Anschlussmöglichkeiten. Auch die Verarbeitung und der robuste Metallkorpus überzeugen auf ganzer Linie. Der unumstrittene Testsieger.

›› ALPHATRONICS ALPHATRONICSSOUND 1.4.0www.alphatronics.de 119 EUROMaße: 480 x 60 x 60 mmGewicht: 931 gAnschlüsse: AUX, COAX, USBLautsprecher: Breitbandlautsprecher, 2 x 20 W RMSStromversorgung: 12, 230 VBluetooth-Standard/Reichweite: 4.2/10 mBefestigung an passendem TV: jaLieferumfang: Soundbar, Fernbedienung, Batterien, Bedienungsanleitung, Halterung für TV-Montage, AUX-, COAX-Kabel, 12-V- und 230-V-KabelSonstiges: Auto On/Off, MP3-Wiedergabe über USB, Ladefunktion für Smartphone, TF-Kartenleser

Alphatronics schickt mit der AlphatronicsSound 1.4.0 ein brandneues Gerät in den Test. Die beiden Breitbandlautsprecher stecken zwar in einem Kunst-stoffgehäuse, dennoch macht die Soundbar insgesamt einen sehr wertigen Eindruck. Die Bedienungsanleitung ist übersichtlich gehalten und gut verständ-lich, die Bedienung gelingt aber auch ohne Anleitung intuitiv über die Knöpfe am Gerät beziehungsweise per Fernbedienung. Beim Klang positioniert sich das Alphatronics-Gerät im guten Mittelfeld. Den Original-Ton des Fernsehers verbessert die AlphatronicsSound um ein Vielfaches – im direkten Vergleich mit dem Testsieger müssen die Tester aber doch einige Punkte abziehen. Dies wird bei der Musik-Wertung noch deutlicher. Beim Bluetooth-Streaming übers Smartphone klingt die Alphatronics-Soundbar deutlich heller und weniger voll, teilweise sogar leicht scheppernd. Am deutlichsten wird dies beim Toto-Titel „Hold the line“. Anders als bei der Oyster-Soundbar scheint der Sound hier nur aus einer Richtung zu kommen und füllt den Raum nicht wirklich aus. Auch verschwimmen die einzelnen Instrumente teilweise zu einem Mischmasch. Beim Test der Lippensynchronität muss sich das Alphatronics-Gerät aber nicht verstecken: Auch die AlphatronicsSound schneidet hier perfekt ab. Nette Gimmicks sind die Auto On/Off-Funktion, der integrierte TF-Kartenleser und die Ladefunktion fürs Smartphone.

FAZIT Gute Soundbar mit solidem Klang, vor allem, wenn es darum geht, den Sound des Fernsehers zu verbessern. Für Musik-Liebhaber mit ausgeprägtem Gehör aber etwas zu schwach.

›› MEGASAT KLANGWUNDER V www.megasat.tv 79,90 EUROMaße: 420 x 60 x 60 mmGewicht: 750 gAnschlüsse: AUX, USBLautsprecher: Breitbandlautsprecher, 2 x 15 W RMSStromversorgung: 12, 230 VBluetooth-Standard/Reichweite: 4.0/10 mBefestigung an passendem TV: jaLieferumfang: Soundbar, Fernbedienung, Batterien, Bedienungsanleitung, Halterung für TV-Montage, AUX-Kabel, 230-V-Netzteil, 12-V-AnschlusskabelSonstiges: MP3-Wiedergabe über USB

Das Klangwunder V von Megasat schneidet in vielen Punkten ähnlich solide ab, wie die Soundbar von Alphatronics. Von der Verarbeitungsqualität her ist das Megasat-Gerät jedoch deutlich schwächer. Schon nach wenigen Tagen löst sich die Endkappe auf der linken Seite, Klebstoffreste bröckeln heraus, das Plastikgehäuse ist insgesamt sehr anfällig für Kratzer. Als einfach und intuitiv erweist sich die Bedienung per Fernbedienung oder über die Knöpfe am Gerät – auch hier ist ein Blick in die gut verständliche Bedienungsanleitung eigentlich nicht nötig. Ebenfalls mit „sehr gut“ schneidet das Klangwunder beim Test der Lippensynchronität ab – auch hier gibt es nichts auszusetzen. Den Klang der beiden verbauten Breitbandlautsprecher beurteilen die Tester insgesamt als „okay“. Vor allem, wer beim Musik-Streaming genauer hinhört, bemerkt jedoch deutliche Unterschiede zum Testsieger. Obwohl die Soundbar Höhen und Tiefen an sich solide wiedergibt, ist der Sound teilweise doch recht blechern und insgesamt zu hell. Auch scheint er nur aus einer Richtung zu kommen und füllt den Raum nicht aus. Das liegt vor allem am fehlenden Bassfundament, was besonders bei den Titeln „Silently“ und „Bilar“ deutlich wird. In Verbindung mit einem TV-Gerät verbessert das Klangwunder den Ton des Fernsehers zwar um Einiges, ist aber von einem sehr guten Ergebnis noch etwas entfernt. Was nervt: die viel zu laute Sprachansage „Bluetooth-Mode on“, die den Nutzer jedes Mal zusammenzucken lässt, wenn er die Soundbar einschaltet.

FAZIT Klanglich sortiert sich Megasat im Mittelfeld ein. Wer nicht vor-hat, über das Klangwunder Musik zu hören, sondern nur den Fernseh-ton verbessern will, mag damit zufrieden sein. Abzüge gibt es zudem für die etwas schwache Verarbeitung.

Während die Leistung von Lautsprechern früher in Sinus angegeben wurde, findet man heute häufiger die Bezeichnung RMS. Lange galt die Sinusleistung als einzige seriöse Angabe, da bei ihr ein sinusförmiger Dauerton gemessen wurde. Da der Mensch im Allgemeinen jedoch keine Dauertöne wahrnimmt, entwickelten Experten nach und nach ein genau spezifiziertes, praxisnäheres Messverfahren namens Watt RMS oder RMS-Leistung. RMS steht dabei für „Root Mean Square“ und ist ein aufwendiges Messverfahren, das die Leistung über den

gesamten relevanten Frequenzbereich mittels eines sogenannten rosa Rauschens (Pink-Noise) erfasst. Bei rosa Rauschen handelt es sich um ein Geräusch, das leiser wird, je mehr die Frequenz steigt – und zwar pro Oktave um drei Dezibel. Die nach der RMS-Methode gemessene Leistung ist dabei etwas höher als die nach der Sinus-Methode gemes-sene Leistung. Als einziger Hersteller im Test gibt TenHaaft die Leistung seiner Soundbar mit der Sinusleistung an. 10 Watt Sinus entsprechen dabei etwa 12 Watt RMS.

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1. PLATZOyster Satellitenanlagen

„Oyster® TV“

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TESTSoundbars im Vergleich

Der Bluetooth-Lautsprecher StereoActive von Fusion ist etwas für echte Wasserratten: Die Box ist mit IPX7 nicht nur wasserdicht, sie schwimmt sogar. Somit ist sie bestens geeignet für alle, die selbst beim Bootfahren, Stand-Up-Paddling oder sonstigen Aktivitäten in und am Wasser nicht auf ihre Lieblingsmusik verzichten wollen. Per Bluetooth (4.1-Standard, 10 Meter Reichweite) lässt sie sich mit dem Handy koppeln und spielt Musik über die beiden eingebauten Breitbandlautsprecher (je 20 Watt) ab. Der integrierte Akku soll die Box bis zu 20 Stunden lang mit Strom versorgen, ein Netz-adapter (100 - 240 Volt) ist im Lieferumfang enthalten. Bei der Klangqualität ordnet sich der StereoActive im Vergleich zu den Soundbars im Test im guten Mittelfeld ein. Höhen und Tiefen gibt die Box klar wieder, teilweise fehlt jedoch eine exakte Trennung der einzelnen Instru-mente. Zur Verbindung mit einem TV ist der

StereoActive nicht gedacht, hat deswegen auch keine Anschlüsse für eine Kabelverbindung. Wer jedoch die Möglichkeit hat, seinen Fernseher per Bluetooth mit der Box zu koppeln, kann sie auch zur Verbesserung des Fernsehtons nutzen – beim Test der Lippensynchronität liefert sie perfekte Ergebnisse. Daneben bietet die Box zahlreiche weitere Funktionen wie einen integrierten AM/UKW-Tuner zum Radioempfang, einen USB-Anschluss zur MP3-Wiedergabe und zum Laden des Smartphones, eine App-Steuerung für Android/iOS und die Möglichkeit, sie mit einer Garmin-Uhr zu verbinden. Optional kann der Kunde sich einen passenden Safe dazu bestellen, der unterhalb der Box befestigt wird, ebenfalls wasserdicht ist und Smartphone, Schlüssel und Bargeld sicher verwahrt (kleines Bild). Der StereoActive (ohne Safe) misst 236 mal 82 mal 139 Millimeter, wiegt 1.219 Gramm und kostet 269 Euro.

›› AUVISIO PC-STEREO-SOUNDBAR ZX1590www.pearl.de 22,90 EUROMaße: 435 x 58 x 60 mmGewicht: 662 gAnschlüsse: AUX, USB (beide fest integriert)Lautsprecher: Breitbandlautsprecher, 2 x 5 W RMSStromversorgung: 5 V über integriertes USB-KabelBluetooth-Standard/Reichweite: 2.1/10 mBefestigung an passendem TV: neinLieferumfang: Soundbar, USB- und AUX-Kabel (fest angeschlossen), Bedie-nungsanleitungSonstiges: Kopfhörer- und Mikrofonanschluss, Lautstärke-Drehregler, Ein-/Aus-Schalter

Eigentlich als Soundbar für einen Computer gedacht, lässt sich die PC-Stereo-Soundbar von Auvisio auch in Verbindung mit einem Fernseher und zum Musik-Streaming nutzen. Das AUX-Kabel zum Anschluss an ein TV-Gerät ist fest an der Soundbar integriert, ebenso wie das USB-Kabel, das die Box mit Strom versorgt. Der Klang, den die Soundbar liefert, ist jedoch maximal als „ausreichend“ zu bezeichnen. Zwar ist er immerhin noch etwas besser als der Originalton des Fernsehers – da dieser aber mehr als dürftig ist, ist das auch kein Kunststück. Selbst mit der zweiten Auvisio-Box im Test kann diese Soundbar nicht annähernd mithalten. Viel zu hell, blechern, scheppernd – der PC-Stereo-Soundbar fehlt es an Fülle und Volumen. Beim Musik-Test zeigt sich das nochmals deutlicher. Tiefe Töne, Bässe und Bassdrums fehlen bei einigen Liedern komplett. Sie verschwimmen nicht etwa – wie bei anderen Geräten – zu einem Mischmasch – sie sind überhaupt nicht vorhanden. Damit disqualifiziert sich die PC-Stereo-Soundbar zum Musikhören vollständig. Den Klang, den sie liefert, schafft auch jeder Smartphone-Lautsprecher. Immerhin: Die Bedienung gelingt intuitiv, auch wenn eine Fernbedienung fehlt. Praktisch ist der Lautstärke-Drehregler, über den sich die Lautstärke stufenlos anpassen lässt. Pluspunkte gibt es für den Kopfhörer- und Mikrofonanschluss. Bei der Lippensynchronität schneidet die PC-Soundbar ähnlich gut ab, wie die zweite Auvisio-Box im Test: Kleinste Verzögerungen des Tons sind kaum wahrnehm-bar.

FAZIT „Nicht empfehlenswert“ – so lautet das harte Urteil der Tester. Beim Musik-Streaming fehlen tiefe Töne und Bässe zum Teil komplett und auch den Fernsehton verbessert die PC-Soundbar nur minimal. Diese Mängel gleicht auch der sehr günstige Preis nicht aus.

›› AUVISIO BLUETOOTH-BOX ZX1653www.pearl.de 29,90 EUROMaße: 240 x 55 x 62 mmGewicht: 434 gAnschlüsse: AUX, Micro-USBLautsprecher: 2-Wege-System, 2 x 5 W RMSStromversorgung: integrierter Lithium-Ionen-Akku mit

2.000 mAhBluetooth-Standard/Reichweite: 2.1/25 mBefestigung an passendem TV: neinLieferumfang: Soundbar, Micro-USB-Ladekabel (ohne Netzteil), AUX-Kabel, BedienungsanleitungSonstiges: LCD-Display für Anzeige von Menü, Uhrzeit, Akkustand sowie We-cker, MP3-Wiedergabe über USB und microSD, integrierter Radio-Empfänger, Weck-Funktion, integriertes Mikrofon für Telefonie, Anrufannahme direkt am Lautsprecher

Die Bluetooth-Box von Auvisio gibt es beim Online-Händler Pearl für schlappe 29,90 Euro, womit sie deutlich günstiger ist, als die Produkte der Mitbewerber. Kann die kleine Box da mit der Konkurrenz mithalten? Der Test zeigt: teilweise. Per AUX-Kabel lässt sie sich mit einem Fernseher verbinden, auch wenn die Mög-lichkeit fehlt, sie mit Adaptern am TV zu montieren. Den Klang des Fernsehers verbessert die Box zwar ebenfalls deutlich, kommt dabei aber nicht ganz an den Klang der Megasat- und Alphatronics-Geräte heran – vom Testsieger ganz zu schweigen. Dieser Eindruck bestätigt sich beim Musik-Test: Bei den Höhen kann die Auvisio-Box annähernd mit den übrigen Geräten im Mittelfeld mithalten, zeigt aber Schwächen, wenn es um tiefe Frequenzen und Bässe geht. Diese verschwimmen zu einem Mischmasch, insgesamt klingt die Bluetooth-Box zu hell und zu blechern. Und das, obwohl Auvisio ebenfalls ein 2-Wege-Lautsprecher-system mit Hoch- und Tieftöner verbaut. Erstaunlich: Die angegebene Bluetooth-Reichweite von 25 Metern bestätigt sich im Test tatsächlich. Ein gutes Ergebnis erzielt die Box beim Test der Lippensynchronität. Die minimale Verzögerung von wenigen Sekundenbruchteilen bemerkt nur, wer darauf ganz genau achtet. Praktisch: Der 2.000 mAh große Akku versorgt die Soundbar nach Angaben des Herstellers bei einer Lautstärke von 50 Prozent zehn Stunden lang mit Strom. Punkten kann das Auvisio-Gerät zudem mit einem Radio-Empfänger, einer Weck-Funktion und einem Mikrofon für Telefonie.

FAZIT Obwohl deutlich günstiger als die meisten anderen Geräte, kann die Bluetooth-Box von Auvisio immerhin bei der Verbesserung des Fernsehtons ganz ordentlich mithalten. Beim Musik-Streaming per Bluetooth ordnet sie sich jedoch eher im unteren Mittelfeld ein.

hat, sollte seine Soundbar per Coax-oder HDMI-Kabel mit dem TV verbinden: Beide sind verlustfreier und liefern in der Regel noch etwas bessere Ergebnisse.

Danach koppeln die Tester die Sound-bars per Bluetooth mit einem Smartphone und spielen darüber Musik ab. Dabei kom-men insgesamt fünf Titel zum Einsatz, die sich besonders gut eignen, um verschiede-

ne Aspekte wie Höhen, Bässe und Dyna-mik zu testen (siehe „So testet RMI“). Wie der Test zeigt, ist der Bluetooth-Standard der Soundbars nicht ausschlaggebend für die Klangqualität. Zwar reicht er von Blue- tooth 2.1 (TenHaaft, Auvisio) über 4.0 (Me-gasat) bis hin zu 4.2 (Alphatronics), doch den besten Sound liefert eine Box mit nied-rigem Bluetooth-Standard.

Obwohl die Bluetooth-Schnittstelle der Soundbars vor allem fürs Musik-Streaming gedacht ist (eine Kabelverbindung zum TV ist verlustfreier und liefert deutlich bes-sere Soundergebnisse), gehen die Tester noch einen Schritt weiter und koppeln die Lautsprecher zum Schluss per Bluetooth auch mit dem Fernseher. Ihr Ziel: Ein Test der Lippensynchronität. Denn je nach

Bluetooth-Verbindung und Standard kann es vorkommen, dass der Ton im Vergleich zum Bild zeitlich leicht versetzt wiederge-geben wird. Doch offenbar ist diese Latenz auch bei niedrigeren Bluetooth-Standards kein Problem: Alle Boxen im Test liefern gute bis sehr gute Ergebnisse.

Fazit: Am Ende des Tests ist das Ergebnis eindeutig: Die Oyster Soundbar von Ten Haaft hat in allen Wertungen die Nase vorn – und das zum Teil mit großem Abstand. Vor allem beim Musikstreaming spielt sie in einer ganz anderen Liga als die übrigen Geräte. Doch auch bei der TV-Wertung be-legt sie Platz 1, auch wenn hier der Abstand zum Mittelfeld nicht ganz so gewaltig ist. Wie die übrigen Soundbars im Einzelnen abgeschnitten haben, erfahren Sie in den ausführlichen Testbriefen.

Eine Übersichtstabelle mit allen getesteten Gerä-ten zum Download sowie weitere Detailbilder der Soundbars finden Sie online unter www.reisemobil-international.de/wohnmobile/zubehoer

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2019B E S T EMARKEN

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