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Das Haus 2017Guest of Honour: Todd Bracher

Pressemappe

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Das Haus 2017Guest of Honour: Todd Bracher

Pressemappe

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Genau das scheint der New Yorker Designer, der ganz zurecht als führende Persönlichkeit der amerikanischen Designszene gilt, auch zu bezwecken: ein Bild von ei-ner künftigen Wohnform, deren Struktur nicht von einer Abfolge traditioneller Räume vorgegeben wird, sondern von Räumen für die Bedürfnisse und Wünsche moder-ner Menschen. Ein Raum zum Träumen, ein Raum zum Naturerlebnis, und ein Raum, um sich zu versorgen – mit Essen, mit Wissen, mit Erinnerungen, mit Freunden. Ein Haus „dazwischen“, wie Todd in seinem Interview erklärt.

Damit erweist sich das Innenleben von Todd Brachers Das Haus als ähnlich komplex und philosophisch wie das von Neri&Hu, greift Motive von Sinnlichkeit und Geselligkeit aus Sebastian Herkners wie aus Louise Campbells Haus auf und wandelt den Ansatz zonierten Wohnens von Doshi Levien in geometrischer Formgebung ab. Wer seine Ent-würfe kennt, wird auch nicht daran zweifeln, dass sich im Inneren wohl auch ein Hauch jener Eleganz finden wird, die etwa Das Haus von Luca Nichetto auszeichnete.

Nach Neri&Hu aus China und dem „Heimspiel“ mit dem deutschen Designer Sebastian Herkner machen wir mit Todd Bracher wieder einen sehr weiten Schritt, diesmal in Richtung Westen. Erstaunlicherweise kehren wir damit auch zu unserer eigenen Designtradition zurück, die Todd ja aus erster Hand kennt. Er zeigt das Essentielle, ohne dabei auf eine eigenständige, ästhetische Formensprache zu verzichten. Ich erwarte von ihm ein Haus, das sowohl aktuell als auch zeitlos ist und eine Brücke schlägt zwi-schen den USA und Europa.

Alles, was er macht, soll selbsterklärend sein, so sein An-spruch. Damit sind die besten Voraussetzungen gegeben, Das Haus für die Messebesucher zu einem intuitiv erleb-baren Design-Event zu machen.

IhrDick Spierenburg, Creative Director

EditorialEine Brücke zwischen den USA und Europa Dick Spierenburg

4 I Der Content-Service der imm cologne zu Design und Wohnkultur: 27_Das Haus 2017

Todd Bracher und Dick Spierenburg im GesprächFoto: Lutz Sternstein; Koelnmesse

Wie kommt das Runde in das Eckige? Man könnte mei-nen, wir hätten uns genau diese Frage gestellt, als wir nach einem Designer für Das Haus gesucht haben, nach einem nämlich, der auf die runde Form und die Sinn-lichkeit von Sebastian Herkners Entwurf eine starke Erwiderung findet. Dass Todd Brachers Interpretation unserer Experimentierplattform Das Haus in diesem Punkt wie sprichwörtlich die Faust aufs Auge passt, ist jedoch nicht unser Verdienst, ja, es war nicht einmal unsere Absicht. Denn in diesem Punkt – der gestalte-rischen Freiheit – machen wir den Designern, die als Guest of Honour zu uns nach Köln kommen, um ihre je-weilige Wohnvision in Köln auf die internationale Bühne der Einrichtungsszene zu bringen, keinerlei Vorgaben.

Und doch werden wir im nächsten Jahr wieder eine sehr architektonische Gestalt des Hauses sehen. Architek-tonisch ja – aber dem Haus von Neri&Hu ähnlich? Nein, wirklich nicht. Die kompakte Massivität, die von der Kon-struktion des chinesischen Architektenpaares ausging, will Todd Brachers Entwurf gerade vermeiden. Die Kuben stehen schräg zueinander, das Dach scheint losgelöst über dem Gebäude zu schweben und es dennoch gleich-sam zusammenzufassen, und dazwischen schwebt eine an Sonne oder Mond erinnernde Leuchte. Und da haben wir es: das Runde, das ins Eckige eingefügt wird. Dabei wirkt es fast wie aus dem Baukasten zusammengesucht, Das Haus 2017. Mehr wie ein Traum von einem Haus als ein reelles Gebäude.

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Editorial Dick Spierenburg I 5

Foto: Lutz Sternstein; Koelnmesse

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4 Editorial Dick Spierenburg Eine Brücke zwischen den USA und Europa

8 Todd Bracher The Elementalist

10 Die Häuser (2012 - 2016) Eine Momentaufnahme des innovativen Wohnens Überblick

22 Portrait Todd Bracher — Analyst, Essentialist, Übersetzer

30 Pressemeldung „Das Haus 2017“ Auf der Suche nach neuen Formen des offenen Wohnens

34 Interview mit Todd Bracher Der volle Mond über Köln

42 Pressemeldung imm cologne 2017 Die internationale Einrichtungsbranche setzt auf das Messedoppel

46 Pressemeldung LivingKitchen 2017 LivingKitchen: das internationale Küchenevent für die führenden Branchenplayer

50 Impressum51 Redaktionshinweis: Download Pressematerial

www.koelnmesse.de

www.toddbracher.net

www.imm-cologne.de

www.livingkitchen-cologne.de

Das Haus 2017

Inhalt I 7

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The Elementalist

„Dieses Haus ist auchein Schritt zurück zum Essentiellen. Damit meine ich den Versuch, von der Konsummentalität weg-zukommen, von der Vor-stellung, all diese bedeu-tungslosen Inhalte und Dinge für irgendetwas zu brauchen, für etwas, das uns doch nicht wirklich glücklich macht. Bei die-sem Projekt geht es mir darum, etwas zu finden, das wirklich von Bedeu-tung ist, etwas, dasessentiell ist für unser Leben.“

Todd Bracher

8 I Der Content-Service der imm cologne zu Design und Wohnkultur: 27_Das Haus 2017

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The Elementalist I 9

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„Das Haus – Interiors on Stage“ ist die Simulation eines Wohnhauses auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne. Die Messe errichtet dafür inmitten der Halle 2.2. (Pure Editions) eine rund 240 m2 große, offene Bühne. Aufbau und Ausstattung erfolgen nach den Plä-nen eines jedes Jahr neu von der imm cologne nomi-nierten Designers. Als Guest of Honour bestimmt er/sie sowohl die architektonischen Elemente als auch die Ausstattung von Innenraum und Outdoor-Fläche.

Das Projekt thematisiert die gegenwärtigen Einrich-tungstrends, aber auch die Publikumssehnsüchte und den gesellschaftlichen Wandel. Schließlich hat jeder eine Idealvorstellung von seiner perfekten Wohnung. Aber wie sieht sie aus? Wie ist die Doppelfunktion der eigenen vier Wände – repräsentatives Wohnen und intime Rückzugs-möglichkeit – individuell zu lösen? Wie sind die Aspek-te trendgerechten, zeitlos-klassischen und individuellen Wohnens zu vereinbaren? Und was sagt die Wohnung über den eigenen Charakter aus? „Das Haus – Interiors on Stage“ bietet für solche Fragen die ideale Plattform, denn es bietet einer Designerpersönlichkeit ein Experi-mentierfeld, um mit den neuesten Produkten ein kreatives Statement für moderne Wohnkultur zu gestalten.

Die vom Designer ausgewählten Möbel, Farben, Materi-alien, Beleuchtungen und Accessoires summieren sich zu einem individuell konfigurierten Interior Design. Der ganzheitlich angelegte Entwurf soll dabei nicht nur zu-kunftsorientiert, sondern auch praktikabel sein – vor allem jedoch authentisch. „Das Haus – Interiors on Stage“ ist da-mit sowohl Designerportrait als auch visionärer Entwurf, ein Beispiel dafür, wie man eine eigene Welt erschaffen kann, die zum Ausdruck der Persönlichkeit wird.

2012 eröffnete das indisch-britische Designerteam Nipa Doshi und Jonathan Levien das neue Format und insze-nierte einen quasi organisch gewachsenen Raum, der ein kommunikatives Miteinander von Bewohnern und Kultu-ren ermöglicht.

2013 führte der italienische Produktdesigner Luca Ni-chetto das Design-Event als elegantes, der Natur sich nach allen Seiten öffnendes Ensemble fort.

Louise Campbells Statement zur imm cologne 2014 für die Wohnung als Ort der Ruhe und des Ausgleichs zwi-schen den widersprüchlichen Bedürfnissen der Ge-schlechter und den Anforderungen des Alltags wurde zu einem Paradebeispiel für zeitgemäßes Wohnen mit emo-tionalem Design.

Die chinesischen Architekten Lyndon Neri und Rossana Hu (Neri&Hu) luden zur imm cologne 2015 mit ihrer Installation dazu ein, die Rituale des Wohnens zu erforschen und neu zu erfinden. Im „Haus“ von Neri&Hu erscheinen Wohnritu-ale in Möbel gegossen – Archetypen unserer Wohntraditio-nen, die nicht ganz konventionell in Szene gesetzt wurden, um genau diese unsere Wohngewohnheiten zu entlarven und zu hinterfragen. Neri&Hu haben einen Parcours ge-staltet, der europäische Designtradition voller Respekt auf-nimmt, um sie zu feiern und gleichzeitig zu überwinden. Damit haben sie eine ganz neue Perspektive in die Reihe „Das Haus – Interiors on Stage“ gebracht.

Sebastian Herkner gestaltete zur imm cologne 2016 ein rundes und zum Teil auch transparentes Haus, dessen anstelle von Wänden eingesetzte bewegliche Vorhänge immer wieder neue Perspektiven erlauben. Also wieder eine völlig neue und in ihrer Konsequenz einzigartige Form. Bei Sebastian Herkners Entwurf wird „Das Haus“ zu einem Statement mit Symbolcharakter: Als ein Zeichen gegen die Abschottung will er sein „Haus“ verstanden wissen.

1Nipa Doshi und Jonathan LevienFoto: Lutz Sternstein; Koelnmesse2Luca NichettoFoto: Daniel Banner; Koelnmesse3Louise CampbellFoto: Lutz Sternstein; Koelnmesse4Lyndon Neri und Rossana HuFoto: Lutz Sternstein; Koelnmesse

Fotos "Das Haus": Constantin Meyer; Koelnmesse (alle)

Redaktionshinweis:Umfangreiches Bildmaterial ist auf Anfrage erhältlich.

Die Häuser (2012 - 2016)Eine Momentaufnahmedes innovativen Wohnens

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Foto: Constantin Meyer; Koelnmesse

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Pressemeldung_Überblick I 13Die Häuser I 13

Doshi Levien inszenierten einen quasi organisch gewach-senen Raum, der ein kommunikatives Miteinander von Bewohnern und Kulturen ermöglichen soll.

imm cologne 2012Doshi Levien

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Foto: Constantin Meyer; Koelnmesse

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Pressemeldung_Überblick I 15Die Häuser I 15

Der Venezianer Luca Nichetto setzte in seinem Entwurf einen Schwerpunkt auf Wohnlösungen, die ein Leben in unmittelbarem Miteinander mit der Pflanzenwelt ermög-lichen sollen.

imm cologne 2013Luca Nichetto

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Foto: Constantin Meyer; Koelnmesse

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Pressemeldung_Überblick I 17

Geschichten erzählen: „0-100. (Made to measure.)“ hieß die mit Maßstäben und Maßen spielende Inszenierung von Louise Campbell, deren Low-Tech-Haus Gegensätze zu vereinen suchte.

imm cologne 2014Louise Campbell

Die Häuser I 17

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Foto: Constantin Meyer; Koelnmesse

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Pressemeldung_Überblick I 19

Die chinesischen Architekten Lyndon Neri und Rossana Hu (Neri&Hu) luden zur imm cologne 2015 mit ihrer Installation "Memory Lane" dazu ein, die Rituale des Wohnens zu er-forschen und neu zu erfinden.

imm cologne 2015Neri&Hu

Die Häuser I 19

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Fotos: Lutz Sternstein (Portrait); Constantin Meyer; Koelnmesse

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Pressemeldung_Überblick I 21

Sebastian Herkner entwirft für die internationale Einrich-tungsmesse imm cologne eine runde, transparente und nach allen Seiten offene Version von „Das Haus“. Der deutsche Designer sieht in seinem „Haus“ ein Statement für mehr Offenheit und ein freieres Wohnen.

imm cologne 2016Sebastian Herkner

Die Häuser I 21

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22 I Der Content-Service der imm cologne zu Design und Wohnkultur: 18_Das Haus 2013

Foto: Cappellini, Alodia; Design: Todd Bracher

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Todd Bracher gilt als eine der führenden Persönlich-keiten der amerikanischen Designszene. 1974 als Sohn eines Tischlers in New York geboren, absolvierte er hier sein Designstudium am renommierten Pratt Institute.

Zwischen seinem Abschluss und der Gründung eines ei-genen Studios liegt eine wohl einmalige Reise durch die unterschiedlichen Kulturen und Designtraditionen der „Alten Welt“: An der Dänischen Designschule in Kopen-hagen absolvierte er einen Masterstudiengang im Fach-bereich Design; über Stationen in Mailand, Paris sowie bei Tom Dixon in London war er unter anderem als Design-Professor am L’ESAD in Reims und Art Director der dä-nischen Luxusmarke Georg Jensen tätig, bevor er sich 2007 wieder in New York niederließ und die Entwicklung seines eigenen, 1999 gegründeten Studios in Brooklyn vorantrieb. Von hier aus arbeitet er mit führenden De-signmarken in aller Welt zusammen, unter anderem mit Cappellini, Fritz Hansen, Herman Miller, Humanscale, Issey Miyake, Swarovski, Zanotta oder 3M.

Mit seinem ersten in Produktion gehenden Produkt, dem Sofa Freud für Zanotta, landete Bracher direkt einen mit dem I.D. Award ausgezeichneten Erfolg. Ihm folgten viele weitere Preise wie unter anderem der UNESCO Design 21oder der Red Dot. Die Vase Flora war sein erstes für Georg Jensen entwickeltes Produkt, dem viele weitere folgten. Weitere Klassiker sind unter anderem der Tisch T-NO.1 für Fritz Hansen, der Barhocker Alodia für Cappel-lini oder der Canard Table für Horm.it, und für HBF und Humanscale hat er mit dem Loungesessel Asa und dem Mehrzweckstuhl Trea jüngst zwei Möbel entwickelt, die sowohl im privaten wie im beruflichen Umfeld zuhause sind und dem modernen, dynamischen Arbeitsleben ein menschliches Gesicht geben. Auch im Leuchtenbereich

Todd Bracher – Analyst, Essentialist, ÜbersetzerTodd Bracher StudioDesign for StrategicDifferentiation

Portrait Todd Bracher I 23

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Foto: CH Briggs, Alyn; Design: Todd Bracher

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Pressemeldung_Überblick I 25Portrait Todd Bracher I 25

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Foto: 3M, Lightfalls; Design: Todd Bracher

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Pressemeldung_Überblick I 27Portrait Todd Bracher I 27

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1 Asa

Foto: HBF2

BoomFoto: Serralunga

3Freud

Foto: Zanotta4

StrandelierFoto: Swarovski

5Distil

Foto: Herman Miller6

Carry

7Vessel

Foto: Humanscale8

TreaFoto: Humanscale

geht Todd Bracher gerne neue Wege, wie die Architek-turbeleuchtung Vessel (Humanscale) und Lightfalls (3M) beweisen.

Bei seiner Arbeit für Kunden aus den unterschiedlichs-ten Branchen setzt Todd Bracher Design als Mittel zur strategischen Differenzierung ein. Dabei ist nicht ein bestimmter Stil oder eine bestimmte Ästhetik Aus-gangspunkt, sondern die Vermittlung von Ideen und für den Benutzer relevanter Informationen, die er in eine Form überträgt. Seine Persönlichkeit bleibt dabei stets im Hintergrund – was zählt, ist ein intuitiv erfahrbares, schnörkelloses Produkt. Sein Credo ist die Reduktion auf das Wesentliche, und das erhält bei Bracher immer den Charakter des Elementaren: Seine Leuchten scheinen die wahre Natur des Lichts zu enthüllen, seine Stühle spiegeln die Natur des Sitzens wider, und die für die imm cologne 2017 entworfene Wohnvision „Das Haus“ kleidet menschliche Grundbedürfnisse – Ernährung, Er-holung, Hygiene – in elementare Räume.

Am Beruf des Designers hat Bracher vor allem gereizt, dass dort Kunst und Wissenschaft zusammentreffen. „Für mich ist Design keine Kunst und kein persönliches Anliegen, sondern mehr ein Experiment“, beschreibt Bracher seine Designphilosophie. „Die Prämisse meiner Arbeit lautet: Wie kann ich etwas soweit reduzieren, dass nur noch die Essenz übrigbleibt? Mein Job ist es, nach dem zu suchen, was wirklich wichtig für die Menschen ist, und es ihnen zu geben.“

Er reduziert Komplexität auf das Wesentliche – in einer globalisierten Welt sicherlich eine der wichtigsten Auf-gaben von Design. Seine Arbeiten sprechen denn auch eine betont klare, eindeutige Sprache, die sich vor allem an der Funktionalität orientiert. Er steht damit ganz in der Tradition des klassischen Designs, die ihn dabei stets zu unerwartet eleganten Lösungen führt, egal, ob er einen Tisch, einen Bürostuhl, eine Parfümflasche oder ein inno-vatives Reflektor-Element für effektvolle, stromsparen-de LED-Architektur-Illuminationen gestaltet. Gleichzeitig bieten seine Arbeiten Lösungen für zeitgenössische Probleme und kleiden die manchmal beunruhigendeNähe zwischen Wohnen und Arbeiten in neue, angeneh-men Formen. Inspiration bezieht der mehrfach ausge-zeichnete Designer genauso aus der Natur wie aus der Technik. Alles, was er macht, soll selbsterklärend sein, so sein Anspruch.

28 I Der Content-Service der imm cologne zu Design und Wohnkultur: 27_Das Haus 2017

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Portrait Todd Bracher I 29

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Illustration: Todd Bracher; Koelnmesse

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Pressemeldung Das Haus 2017 I 31

Das Haus 2017Auf der Suche nach neuen Formen des offenen Wohnens

• Todd Bracher stellt in „Das Haus“ auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne 2017 die Elemente des Wohnens neu zusammen.

• Der Entwurf des New Yorker Produktdesigners überzeugt durch klares,architektonisches Design mit sinnlichen Überraschungsmomenten.

• Drei unterschiedliche, ineinander übergehende Zonen sind zeitgemäßen Be-dürfnissen entsprechend gestaltet und möbliert.

Warum wohnen wir so und nicht anders? Warum sind unsere Wohnungen eckig? Wie viel Wand brauchen wir, um uns wohl zu fühlen, und warum bevorzugen wir be-stimmte Möbel? Welche Prioritäten setzen wir in Bezug auf Funktionalität, Ästhetik oder Traditionen? Welche Farben und Materialien geben uns ein gutes Gefühl, und welche sind nachhaltig? Welche Rolle spielt die Woh-nung heute, morgen, übermorgen?

Fragen wie diese werden gerne an Architekten, Designer und Soziologen gerichtet. Doch nur ganz selten finden sich Projekte, in denen Gestalter etwas wirklich Neues in der Praxis ausprobieren können – jenseits von den

Der New Yorker Produktdesigner Todd Bracher hat als Guest of Honour der imm cologne 2017 einen ausge-sprochen großzügigen, architektonischen Entwurf des Design-Events „Das Haus – Interiors on Stage“ vor-gelegt. Unter einem schwebenden Dach stehen zwei ineinandergreifende, gänzlich unterschiedliche Körper –ein großer, von Regal-Wänden gebildeter Raum mit halbtransparenter Hülle sowie ein schwarzer Würfel, über dem ein mondhell leuchtender Ball zu stehen scheint. Im Winkel der Raumkörper eine Dusch- und Waschzone. Bracher stellt dem traditionellen Konzept 3-Zimmer-Küche-Diele-Bad, ja überhaupt dem Konzept traditioneller Raumfolgen eine Vision ineinander über-gehender Zonen gegenüber: eine der Versorgung, eine der Erholung und eine der Hygiene. Zeitgemäße For-men für zeitgenössisches Leben.

Brückenschlag Wohnkulturen Amerika-Europa„Das Haus“ ist das herausragende Design-Event der in-ternationalen Einrichtungsmesse imm cologne in Köln. In einer Wohnhaus-Simulation aus Architektur, Interior De-sign und Möblierung wird jedes Jahr einem jungen, ein-flussreichen Gestalter die Möglichkeit für ein persönliches Statement zum zeitgenössischen Wohnen gegeben. Als Guest of Honour für die sechste Ausgabe von „Das Haus“ auf der imm cologne 2017 wurde der US-amerikanische Designer Todd Bracher nominiert.

Todd BracherFoto: Lutz Sternstein; Koelnmesse

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üblichen konzeptionellen Installationen, die meist mehr Kunstwerk als Wohnidee sind. Denn während Veranstalter von Messen und Ausstellungen eher das Ausgefallene von ihnen erwarten, setzen ihnen im Tagesgeschäft Bauherren, ästhetische Konventionen und sehr reale Anforderungen bezüglich Normen, Rentabilität und Witterungsbedingun-gen enge Rahmenbedingungen. “Das Haus” ist eine Platt-form für Wohnexperimente, die sich genau in der Mitte bewegt: zwischen Installation und “echtem” Leben.

Das Wohnen in seine Elemente zerlegen und neu zu-sammenfügenFür Designer Todd Bracher ist “Das Haus ” eine Gelegen-heit, die tradierte Vorstellung vom zeitgenössischen Woh-nen zu hinterfragen. Denn es sind genau solche Fragen, die ihn bei der Entwicklung seines enorm vielseitigen Ar-beitsspektrums vom Produktdesign über die Markener-neuerung bis zum strategischen Design umtreiben. Das Design-Event der imm cologne bietet ihm nun die idealePlattform für Experimente ohne kommerzielle Beschrän-kungen. “Das Haus 2017” dürfte für die Besucher der in-ternationalen Einrichtungsmesse daher spannende Ein-blicke über die enge Verbindung von Wohnen und Leben bereithalten.

“Das Zuhause stellt eine elementare Synthese aus Be-dürfnissen und Funktionen dar, ganz darauf abgestimmt, seine Bewohner in ihrem Alltagsleben und in ihrer Ent-wicklung zu unterstützen”, versteht Bracher das Thema von „Das Haus“. In dem ganzheitlichen Projekt, das so-wohl Architektur als auch Interior- und Produkt-Design umfasst, verfolgt er konsequent seinen klassischen Ge-staltungsansatz: Komplexität auf ihre einfachsten Ele-mente und Funktionen zu reduzieren. „Warum wählen wir einen bestimmten Lebensstil?“, fragt der heute 41-Jäh-rige, und kündigt an: „Wir werden die Vorstellung davon, was zeitgenössisches Wohnen ausmacht, infrage stellen,

indem wir die Grundlagen überdenken, die das Heim de-finieren, und uns ansehen, ob sie den Anforderungen der heutigen Welt entsprechend ausgelegt sind.“

Todd Bracher – Analyst, Minimalist, ÜbersetzerTodd Bracher gilt als eine der führenden Persönlichkeiten der amerikanischen Designszene. 1974 als Sohn eines Tischlers in New York geboren, absolvierte er hier sein Designstudium am renommierten Pratt Institute. Zwischen seinem Abschluss und der Gründung eines eigenen Stu-dios liegt eine wohl einmalige Reise durch die unter-schiedlichen Kulturen und Designtraditionen der „Alten Welt“: An der Dänischen Designschule in Kopenhagen ab-solvierte er einen Masterstudiengang im Fachbereich Design; über Stationen in Mailand, Paris sowie bei Tom Dixon in London war er unter anderem als Design-Professor am L’ESAD in Reims und Art Director der dänischen Luxus-marke Georg Jensen tätig, bevor er sich 2007 wieder in New York niederließ und die Entwicklung seines eigenen Studios in Brooklyn vorantrieb. Von hier aus arbeitet er mit führenden Designmarken in aller Welt zusammen, unter anderem mit Cappellini, Fritz Hansen, Herman Miller, Hu-manscale, Issey Miyake, Swarovski, Zanotta oder 3M.

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Pressemeldung Pure I 33

Fotos: Lutz Sternstein; Koelnmesse

Pressemeldung Das Haus 2017 I 33

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Foto: Lutz Sternstein; Sebastian Herkner

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Interview mit Todd Bracher I 35

Interview mit Todd BracherDer volle Mond über Köln

Was bedeutet ein Projekt wie „Das Haus“ für Sie, Todd? Es ist eigentlich sehr viel mehr als nur ein Haus oder ein Konzept. Für mich ist es eine Möglichkeit, meinen eigenen Entwurfsprozess und die Möglichkeiten von Design zu überprüfen, ohne mich auf marktgängige Lösungen fo-kussieren zu müssen. Diese Freiheit ist ja auch eine Art Herausforderung. Das ist das Eine. Der offensichtlich weit interessantere Teil ist der, diesen Pavillon zu gestalten und den Besuchern in diesem Experiment unsere Ge-danken nachvollziehbar zu machen. Eine Erinnerung zu gestalten, einen Moment zu schaffen, an den sie sich er-innern können.

Wie sind Sie die Sache angegangen? Wir haben uns angeschaut, wie die Leute leben. Dabei ha-ben wir als Amerikaner natürlich besonders die westliche Wohnkultur im Blick gehabt, und dabei speziell die ameri-kanische. Mein Eindruck ist, dass wir langsam aufschlie-ßen zu der in Europa immer beliebter werdenden offenen Wohnkultur. In Amerika ist die Tradition der klassischen Raumabfolge mit Blick von der Küche über das Wohnzim-mer in einen weitere Raum – und sei es nach draußen –noch sehr lebendig. Aber wie geht es weiter, jetzt, da wir uns von der Idee segmentierter, unabhängiger Räume hin zu einem eher offenen Raum, zu einem offeneren Wohnen bewegt haben? Was kommt als Nächstes, wenn wir diese offene Wohnform weiterverfolgen?

Dabei glauben wir in Europa, mit der Loft-artigen Wohnung einem amerikanischen Vorbild nachzueifern!Ja, aber das Loft ist eigentlich eine sehr trendorientierte Wohnform, die sozialen Aufstieg signalisieren soll. Also eher eine Wohnsozialisation als eine Wohnkultur. Es gibt sicherlich typisch amerikanische Wohnformen, aber den-noch lässt es sich schwer sagen, was das eigentlich ist. Die Kontraste innerhalb der USA, zwischen Städten wie New York und Oklahoma, zwischen Stadt und Land, sind einfach zu groß, und es gibt eigentlich keine originäre Methodenlehre hierzu, was auch für das Design in Ame-rika problematisch ist. Es ist schwer zu definieren, was das Zuhause ausmacht. In New York zum Beispiel, wo ich herkomme, gibt es so etwas wie ein Esszimmer gar nicht – dafür ist der Raum zu knapp und zu teuer. Dafür gibt es 1.000 Restaurants direkt vor der Tür. Also lebst du mehr

Eine kantige, geometrische Architektur mit einem über zwei Kuben schwebenden Dach – das ist Todd Brachers Interpretation des Kölner Design-Events „Das Haus – Interiors on Stage“. Und doch wirkt seine mitten in der Halle 2.2 der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne entstehende Vision künftigen Wohnens seltsam verträumt.

Das liegt zum einen an dem zauberhaften Zusammenhalt der so unterschiedlichen Elemente, vor allem aber wohl an dem großen ballförmigen Leuchtkörper, der, zwischen einem schwarzen Kubus und dem Segeldach hängend, an einen Vollmond erinnern soll. Im Gespräch mit dem jungen Produktdesigner wird dann schnell deutlich, dass auch das offen und großzügig gestaltete Innere seines Wohnkonzepts von fast poetischer Natur ist. Denn die darin definierten Zonen zur Versorgung, Erholung und Hygiene spiegeln auch die Bedürfnisse, Seelenzustände und Er-lebnisräume wider, die entsprechend den Anforderungen zeitgenössischen Lebens in künftigen Wohnungen einen Raum haben sollten, so die Idee des in der Designszene angesagten New Yorkers. Todd Bracher würfelt die Ele-mente des Wohnens neu zusammen und kommt zu über-raschenden Ergebnissen. Und so wird in Das Haus 2017 die Dusche zum Naturerlebnisraum, das Schlafzimmer zum Ort für Tagträume, und in der Küche wird nicht nur Essen, sondern auch Wissen serviert.

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binden? Wir verwischen die Trennlinien und schauen, ob es Sinn macht.

Bei Louise Campbell waren Küche und Tisch Räume für Aktivität, bei Sebastian Herkner Orte der Geselligkeit und Sinnlichkeit. Was passiert im zentralen Raum von Ihrem Haus?Es geht mehr um Rituale, um das Wohnen mit fast zere-moniellem Charakter. Natürlich sollte Essen etwas Schö-nes sein. Aber auch die Aufnahme oder der Genuss von Informationen könnte etwas wirklich Schönes sein. Dabei stelle ich mir eine Bibliothek vor, die weniger aus Büchern besteht als aus realen Dingen – also keine Bücher über Vögel, sondern Vögel selbst, um sie anschauen, anfassen und begreifen zu können.

Auch ein sehr sinnlicher Aspekt. Wie könnte das in Ihrem Haus aussehen?Es geht mir um Berührung, um Realität. Unsere Wohnung ist immer auch eine Art Filter. Wir bestimmen, was wir hinein- und an uns heranlassen. Die Informationen, die wir hier sammeln, haben Einfluss auf Verstand und Kör-per, auf unsere Bildung, aber auch auf die Seele und den Geist. Es können religiöse Gegenstände sein oder ganz persönliche Dinge, etwas, das man selbst gemacht hat oder Basteleien der Kinder, Geschenke und Erinnerungs-stücke, die einen solchen Raum ausmachen. In Das Haus werden solche Dinge genauso präsentiert wie das Essen, denn beides braucht man zum Überleben. Sie lassen uns wachsen und lernen und sind Teil desselben Systems. Sie gehören, intellektuell gesehen, alle auf ein und denselben Tisch.

Dann ist Das Haus für Sie also ein Ort, um mit allen Sin-nen aufzunehmen?Ja, und die Fläche in der Mitte dient dazu, all diese Dinge zu sich zu nehmen und mit ihnen zu interagieren und die Grenzen zwischen ihnen zu verwischen. Essen und Le-sen, Kochen und Lernen…das passiert nicht örtlich und zeitlich getrennt, sondern organisch. In Das Haus existiert das alles nebeneinander.

Ist die Versorgungszone auch deshalb nach außen so transparent gestaltet? Wir wollen die Versorgungsstruktur nicht vom Rest der Welt abschneiden, sondern eine Durchlässigkeit zu den umgebenden Ausstellungen schaffen. Darum umspan-nen wir die Regal-artige Gebäudestruktur in dieser Zone mit einer Art Haut, einem textilen Gewebe aus Kunstfaser. Die Durchsichtigkeit ersetzt die Fenster, die wir hier nicht haben. Damit bekommen wir nicht nur einen schönen Kontrast zur Erholungszone, sondern fragen auch, was eine Wohnung ausmacht: Ist es wirklich nur reingehen, abschließen und sich von der Außenwelt abschotten?

auf der Straße, in der Öffentlichkeit, als zuhause. In an-deren Gegenden ist es genau umgekehrt: Die Menschen verlassen ihr Haus so wenig wie möglich und sind dafür ausgesprochen gastlich. Die Infrastruktur formt hier die Wohnkultur.

Was bedeutet das für Ihr Das Haus-Konzept?Es ist doch so, dass wir – in Europa vielleicht sogar noch mehr als in Amerika – häufig in alten Häusern leben, die in Bezug auf Raumzuschnitt und Ausstattung Bedürfnis-sen entsprechend geplant wurden, die nicht mehr die un-seren sind. Bei Das Haus haben wir uns gefragt, wie ein Zuhause aussehen könnte, das unseren jetzigen kulturel-len Bedürfnissen entspricht. Denn, mal ehrlich, was tun wir schon, um unsere Lebensgewohnheiten und unsere Wohnformen den heutigen Anforderungen anzupassen? Nichts. In den Städten entwickeln sich vielleicht deshalb immer wieder Lösungsangebote, um zu kompensieren, was wir eigentlich vermissen, und die Menschen gehen in die Bar, ins Fitness-Studio oder ins Spa.

Sehen Sie in Das Haus einen möglichen Weg, den Men-schen andere Lebensweisen aufzuzeigen?Zum Teil ja. Andererseits ist es ja nur eine Idee, ein Kon-zept. Es ist kein konkreter Vorschlag, wie man leben soll-te, sondern nur eine Einladung, unsere Vorstellung vom Wohnen zu hinterfragen, neu zu denken. Ich hoffe einfach, dass die Besucher mit der Erfahrung nach Hause gehen, dass man auch anders wohnen und leben kann, und dass sie dann zu einer eigenen Entscheidung finden.

Das ist sicherlich die Grundidee des Projekts, das jeder Ihrer Vorgänger auf seine Weise mit Leben gefüllt hat. Aber was macht Ihr Haus besonders?Die Richtung, in der wir die Zonen verwischen, ist sicher-lich ungewöhnlich. Wir haben das Zuhause nicht als physi-schen Raum aufgefasst, sondern eher als philosophischen oder psychologischen Raum. Bei unserer Haus-Version haben wir all das vermischt, um den physischen Raum als psychologischen Raum erfahrbar zu machen. Das Haus besteht im Grunde nur aus drei Räumen: einer dient der Versorgung bzw. der Ernährung, einer der Erholung und der letzte der Hygiene.

Der größte der drei Räume ist der Versorgung gewidmet. Wird damit die Funktion der Wohnküche aufgewertet?Mit Versorgung ist nicht nur die Ernährung im Sinne von Kochen und Essen gemeint. Der Gedanke eines von der Bibliothek getrennten Essplatzes scheint mir merkwürdig, denn schließlich dienen sie doch beide der Versorgung mit Nahrung – Nahrung für den Körper und für den Geist. Warum sollten wir für das Konsumieren von Nahrung zwei getrennte Räume haben? Das ist natürlich vor allem eine konzeptionelle Fragestellung über unsere Art zu leben, nach dem Motto: Was wäre, wenn wir die Art und Weise, Wissen und Nahrung aufzunehmen, physisch ver-

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Pressemeldung_Überblick I 37

Foto: Lutz Sternstein; Koelnmesse

Interview mit Todd Bracher I 37

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meditieren. Aber dafür brauchen wir nicht nur ein Bett, sondern verschiedene Arten von Möbeln. Deshalb werden wir bestimmt ein Dutzend unterschiedliche Möbeltypen integrieren. Da wird es doch erst richtig interessant, wenn Möbel unterschiedliche Arten von Aktivitäten unterstützen und Lösungen anbieten für Bedürfnisse unserer Zeit.

Und die dritte Zone?Wir wollten die Idee ausprobieren, den Raum für Hygiene, in dem man sich wäscht, nach außen zu legen. Die Vor-stellung, draußen in der Natur zu duschen, hat etwas sehr Schönes. Also warum sollte man reingehen, wenn das Wasser doch ein so organisches, natürliches Element ist. Das emotionale Erlebnis erscheint uns draußen weit inte-ressanter, als wenn es in einer ästhetischen, menschen-gemachten Struktur stattfindet.

Werden wir auch einige persönliche Dinge von Ihnen in Das Haus sehen?Bestimmt. Ich denke, alles in dem Raum wird für mich eine Bedeutung haben. Das ist für die Besucher natürlich auch interessant, weil sie dadurch eine andere Perspektive kennenlernen. So wie ich es auch toll fände, irgendwo hi-neinzugehen und die Designwelt eines anderen zu sehen.

Interview: Claudia Wanninger

Aber wenn Sie die Wand an sich hinterfragen, ist es dann überhaupt noch ein Haus?Das ist bei einem solchen Projekt ja gerade das Schöne, das man hier darf, was bei einem realen Haus undenk-bar wäre. Ich glaube, wir alle mögen die Vorstellung, an einem Ort zu leben, der ein reales Haus sein könnte und gleichzeitig ein Fantasie-Gebäude. Und genau da befindet sich Das Haus: irgendwo dazwischen.

Und das Dach?Auch das muss hier nicht wirklich wetterfest sein. Hier ist es eher eine selbständige Struktur, die nicht, was sonst die Aufgabe eines Daches ist, als Barriere zum Himmel wahrgenommen werden soll. Es wirkt vielmehr wie eine Haut, die über den Räumen ruht. Wie ein ultraleichtes, weiches Segel, das über dem Haus schwebt, mehr ge-fühltes Behältnis als starre Struktur.

Der Raum für die Erholung wirkt mit seinen schwarzen Wänden im Vergleich zur Versorgungszone geschlos-sen, fast hermetisch. Warum?Ich glaube, man will nicht nur aktiv sein, sondern sich auch mal woanders hinsetzen. Es gibt keine geschlossene Wand zur Versorgungszone; wir haben den Raum für die Erholung einfach nur als große schwarze Box gestaltet, die sich etwas versetzt daran anschließt. Für mich liegt etwas sehr Schönes darin, komplett vom Rest der Welt abgeschnitten zu sein – allein. Um dieses Gefühl zu ver-stärken, lassen wir einen Mond über den Köpfen der Be-sucher schweben. Vielleicht gleicht er morgens und tags-über auch mehr einer Sonne. Damit transportieren wir gleichsam etwas von außen nach innen – ein weicher Ball aus Licht als einzige Lichtquelle, einen Mond, wie man ihn sehen würde, wäre man draußen ganz allein unter dem Nachthimmel, wo es ja auch kein anderes Licht gibt.

Fast zu schade für ein Schlafzimmer, oder?Wir denken bei einem Ruheraum eigentlich nur an ein Schlafzimmer, aber was wir heute eigentlich brauchen, ist Erholung, nicht nur Schlaf. Was bedeutet das? Wir brauchen einen Platz für Tagträume, einen Ort, an den wir gehen können, um zu denken, vielleicht auch um zu

Foto: Lutz Sternstein; Koelnmesse

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Interview mit Todd Bracher I 39

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Foto: Lutz Sternstein; Koelnmesse

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Interview mit Todd Bracher I 41

„Essen und Lesen, Kochen und Lernen…das passiert nicht örtlich und zeitlich getrennt, sondern orga-nisch. In "Das Haus" exis-tiert das alles nebenein-ander.“

Todd Bracher

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Foto: Constantin Meyer; Koelnmesse, Pure, Editions Halle 3.2; Aussteller: Menu

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Großabnehmer aus dem gesamten europäischen Raum. Gerade diese internationale Akzeptanz auf Einkäufer-seite grenze die imm cologne eindeutig gegenüber eher regional ausgerichteten Branchen-Events ab, so Gerald Böse. Nach einer einjährigen Pause kehrt CS Schmal wieder in die Smart-Hallen zurück. Zu den Newcomern zählt u. a. das dänische Unternehmen Interstil sowie zahlreiche weitere Neu-Aussteller beispielweise aus Spanien, Schweden und Russland. Weitere Rückkehrer sind u.a. Ekornes im Bereich Comfort und Joop Living, Maronese im Bereich von Prime.

Die Matratzenindustrie setzt weiterhin auf Köln, und so heißt es auch für 2017 im Bereich von „sleep“ Halle 9 „leider ausgebucht“. Zahlreiche Unternehmen warten derzeit auf einen Standplatz in dieser Halle. Außer in Halle 9 wird Sleep zusätzlich in Halle 5.1 stattfinden. Auch im Sleep-Bereich dürfen sich die Besucher auf attraktive neue Teilnehmer freuen.

Internationales Top-Design wird auch 2017 wieder ein zentrales Messethema der imm cologne sein und sich vor allem im Angebotsschwerpunkt Pure abspielen. Ab-gerundet wird Pure durch die Bereiche Pure Editions (in-novative Interior Designs, Produktkonzepte mit Editions-charakter sowie „Das Haus Interiors on Stage“), Pure Textile (textile Raumgestaltung durch Premium-Stoff-Editeure), Pure Talent (Experimentelles Design, Schulen, Pure Talents Contest) sowie erstmals durch Pure Studios (Design Labs, Netzwerke unabhängige Designer/-Studios). Neue Aussteller im Bereich von Pure sind u.a. Gloster, Nanimarquina, Möller Design, Roche Bobois, Meridiani.

Wie in jedem zweiten Jahr wird auch im Januar 2017 die LivingKitchen wieder wichtiger Bestandteil und we-sentliches Highlight des Messedoppels sein. Über 200 Aussteller werden sich an der größten zusammenhän-genden Küchenmesse der Welt beteiligen.

imm cologne 2017:Die internationale Einrichtungsbranchesetzt auf das Messedoppel

Köln, September 2016. In etwas mehr als vier Monaten öffnet das Messedoppel imm cologne/LivingKitchen (16.–22. Januar 2017) seine Pforten. Mit rund 1.300 Ausstellern aus 50 Ländern auf 270.000 qm Brutto-Ausstellungs-fläche wird sich das Kölner Event erneut als „das wohl größte und ganzheitlichste Einrichtungshaus der Welt“ präsentieren. Wie immer wird auch die kommende imm cologne wieder ein unvergleichlich internationales Schau-fenster der globalen Einrichtungsbranche sein. Knapp 70% der Aussteller kommen aus dem Ausland, vorrangig aus Europa. An den Fachbesuchertagen werden mehr als 110.000 Branchen-Insider erwartet. Alle Indikatoren deu-ten schon jetzt darauf hin, dass man das verstärkte Aus-landsinteresse an der imm cologne und der LivingKitchen weiter ausbauen und damit die Exportanstrengungen der Aussteller nachhaltig unterstützen kann. Bei der Besu-cheransprache liegt der Fokus zurzeit auf dem europä-ischen Ausland, Nordamerika und China.

Die imm cologne wird sich nach den Worten von Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse, erneut als ganzheitliches Einrichtungs-Event präsentieren, das sämtliche Produktgruppen, Sortimentsbausteine und Preissegmente für alle aktuell genutzten Vertriebskanäle widerspiegelt. Internationales Top-Design wird auch 2017 wieder ein zentrales Messethema der imm cologne sein und sich vor allem im Angebotsschwerpunkt Pure ab-spielen.

In fast allen Bereichen der imm cologne können die Ver-anstalter für kommenden Januar interessante Neu-Aus-steller und Rückkehrer verbuchen. Dies gilt insbesondere auch für den Angebotsschwerpunkt Smart in den Hallen 7 und 8. Wichtige Unternehmen, die „die Mitte des Marktes“ bedienen, haben sich erneut oder erstmals zu einer Teil-nahme entschlossen, weil sie in Köln nicht nur die markt-relevanten Einkaufsstrukturen aus den deutschsprachi-gen Ländern erreichen, sondern auch die umsatzstarken

• imm cologne mit vielen neuen Ausstellern • „Die Mitte des Marktes“ nutzt die Exportchancen der Leitmesse • Halle 9 ausgebucht• LivingKitchen mit mehr als 200 Ausstellern

Pressemeldung imm cologne 2017 I 43

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Damit wird Köln vom 16. bis 22. Januar 2017 zu dem Trend-barometer für die internationale Einrichtungswelt. Besu-cher und Medien können sich auf zahlreiche interessanteUnternehmen und spannende Produktinnovationen freu-en.

Anmerkung für die Redaktion:Fotomaterial der imm cologne 2016 finden Sie in unse-rer Bilddatenbank im Internet unterwww.imm-cologne.de im Bereich „Presse“.

Presseinformationen finden Sie unterwww.imm-cologne.de/Presseinformation

imm cologne bei Facebook:https://www.facebook.com/imm-cologne

1Pure, Halle 11.1., 11.2, 11.3, 10.1Aussteller: Ligne Roset2Comfort, Halle 6, 10.2Aussteller: Calia3Hallenplan imm cologne 2017/LivingKitchen 2017Aktueller Stand: 9.20164Global Lifestyles, Halle 2.1, 3.15Smart, Halle 7, 8Aussteller: Core One6Sleep, Halle 5.1, 9Aussteller: Diamona7Prime, Halle 5.1, 10.1Aussteller: Anrei8LivingKitchen, Halle 4.1, 4.2. 5.2Aussteller: Blanco

Alle Fotos: Koelnmesse

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Foto: Constantin Meyer; Koelnmesse

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wie Blanco, die BSH Gruppe, Häcker Küchen, Lechner, Leicht, Liebherr, Miele, Nobilia, Schüller und zeyko ver-treten sein. Mit AEG, Alno und Hansgrohe sind promi-nente neue Unternehmen aus Deutschland am Start. Sie alle treffen in Köln auf die italienischen Unternehmen Valcucine, Elica, Ernestomeda, Florim Ceramiche, Aran Cucine oder Scavolini. Italien stellt bisher mit 30 Unter-nehmen den größten Neuausstelleranteil.

Was die LivingKitchen so attraktiv macht und von allen vergleichbaren Veranstaltungen abhebt, ist neben der Größe die Internationalität auf der Ausstellerseite. Aktu-ell sind mit 51 Prozent mehr internationale als nationaleAussteller am Start; 2015 waren es noch 45 Prozent. Zahlen, die belegen, dass der Messestandort Köln im Januar für die Branche immer wichtiger wird.

Wichtig für den Erfolg der LivingKitchen ist auch das Engagement der Koelnmesse zusammen mit der AMK in China. Die erfolgreiche China International Kitchen and Bathroom Expo (CIKB) steigert als Satellitenveran-staltung der LivingKitchen aktiv die Besucherzahlen aus Asien in Köln. Auf dem zweigrößten Messegelände der Welt fokussieren die beiden Partner das Thema moder-ne Einbauküche, das in China auf starkes Interesse stößt. Für zahlreiche Unternehmen ist dies eine hervorragen-de Gelegenheit, sich auf dem attraktiven chinesischen Markt zu präsentieren: Das internationale Ausstellerfeld ist mit allmilmö, Ballerina, Blum, Bosch, CARAT, Fab, Franke, Gollinucci, Hailo, Hettich, MHK, nobilia, Nolff, Nolte Küchen, Siemens, Smeg, Suspa und zeyko hoch-karätig besetzt. Auf chinesischer Seite sind Fotile, Haier, Oulin, Vatti, Robam auf der CIKB vertreten.

Wie auch in Köln hat man in Shanghai auch die küchen-begeisterten Endkonsumenten und Familien im Blick. Am Modern Kitchen Day können sie das Konzept der modernen Einbauküche live erleben. Mit Informationen

LivingKitchen 2017LivingKitchen: das internationale Kücheneventfür die führenden Branchenplayer

Im Januar 2017 öffnet die LivingKitchen erneut ihre Tore. Schon sechs Monate vorher ist eins klar:Indem die LivingKitchen die wichtigsten nationalen und internationalen Unternehmen der Küchenbranche an einem Ort vereint wird sie zu dem internationalsten KücheneventDeutschlands und der Welt. Die LivingKitchen ist das größte, allumfassendste Küchenevent weltweit. Nirgendwo anders kommen Hersteller von Küchenmöbeln, E-Gerä-ten, Zubehör und Dienstleistungen in dieser Qualität an einem Ort zusammen.

Dabei spricht dieses Event die Fachwelt genauso an wie die Endverbraucher. Die LivingKitchen verfolgt das Ziel, Impulse für den Absatz von Küchen (und allen zuge-hörigen Produkten) in wichtigen Exportmärkten und in Deutschland zu setzen und für die ausstellenden Unter-nehmen neue Vertriebswege zu erschließen. Dafür steht die Internationalität der erwarteten 150.000 Besucher aus mehr als 130 Ländern. Sie sorgt für neue Absatzchanchen nicht nur in Europa, sondern auch in den wichtigen Märk-ten der Zukunft. Über 50 Prozent der Besucher kommen aus dem Handel und über 30 Prozent aus dem Objekt- oder Interior Design Bereich. Weit über 80 Prozent der Besucher sind mit dem Erreichen ihrer Besuchsziele zu-frieden. Wer in der Küchenbranche aktiv ist, der kommt an Köln nicht vorbei.

Mit der LivingKitchen und der imm cologne versammelt sich die ganze Einrichtungswelt – auf Angebots- wie auf Nachfrageseite - in der Domstadt. Rund 1.300 Aussteller präsentieren die aktuellen Produktlinien auf über 270.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, davon entfallen über 42.000 Quadratmeter auf die LivingKitchen.

In den drei Hallen der LivingKitchen werden alleine rd. 200 Aussteller aus mehr als 20 Ländern erwartet – da-von rund 40 Neukunden. Mit Ausnahme einiger weniger Unternehmen werden alle deutschen Weltmarktführer

• Nur in Köln an einem Ort: Küchen, Elektrogeräte und Zubehör aus aller Welt• 200 internationale Aussteller inmitten 270.000 qm Ausstellungsfläche• Momentan über 40 Neukunden aus 10 Ländern zur LivingKitchen 2017• Über 150.000 Besucher wollen den Lebensmittelpunkt

Wohnen & Küche erleben

Pressemeldung LivingKitchen 2017 I 47

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durch Designberater, mit Koch- und Backseminaren und zahlreichen Aktionen auf den Ständen soll hier die Be-geisterung für moderne Einbauküchen geweckt werden. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigen einmal mehr die Zahlen: Die Ausstellungsfläche der europäischen Unter-nehmen hat sich um mehr als 40 Prozent vergrößert.

Zwei Events, ein Ziel: die Koelnmesse und ihre verschie-denen Veranstaltungen als die Business-Plattform für die Küchenbranche zu etablieren. Dass man auf diesem Weg schon eine weite Strecke zurückgelegt hat, zeigen die Erfolge sowohl der CIKB als auch der LivingKitchen.

Anmerkung für die Redaktion:Fotomaterial der LivingKitchen 2015 finden Sie inunserer Bilddatenbank im Internet unterwww.livingkitchen-cologne.de im Bereich „Presse“.

Presseinformationen finden Sie unterwww.livingkitchen-cologne.de/Presseinformation

LivingKitchen bei Facebook:https://www.facebook.com/LivingKitchen-Cologne

Alle Fotos: Koelnmesse

Pressemeldung LivingKitchen 2017 I 49

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Impressum

Der Content-Serviceder imm cologne zu Designund WohnkulturThe imm cologne‘s contentservice for design and interiorlifestyle

imm cologne 201716. — 22.01.2017

www.imm-cologne.dewww.livinginteriors-cologne.dewww.livingkitchen-cologne.de

Ihr Kontakt bei Rückfragen:

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Koelnmesse GmbHMesseplatz 150679 KölnPostfach 21 07 6050532 KölnDeutschlandTelefon + 49 221 821-0Telefax + 49 221 [email protected]

Geschäftsführung:Gerald Böse (Vorsitzender)Katharina C. HammaHerbert Marner

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Redaktion:Frank A. ReinhardtClaudia WanningerLars Mörs

Grafik:Karsten Jipp, Berlin

Foto Titel:Lutz Sternstein, Frankfurt

Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und aus-schließlich für die Pressearbeit nutzbar. Journalis-ten können alle Artikel und Fotos kostenfrei gegen entsprechende Zusendung von zwei Belegexempla-ren verwenden. Die Nennung der Autoren ist nicht zwingend notwendig. Die Bildrechte liegen gemäß Kennzeichnung bei den Autoren und der Koelnmesse. Wir danken für die freundliche Bereitstellung der Bilder durch die Fotografen und die Hersteller und bitten um entsprechende Nennung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Köln.

Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.

Auch zur imm cologne 2017 haben wir für das Projekt „Das Haus” einen kompetenten Ansprechpartner für die Presse. Für sämtliche (Bild)Anfragen, Interview-Wünsche bitte ich Sie, sich direkt an unsere Agentur zu wenden:

Claudia WanningerE-Mail: [email protected]

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Mithilfe einer Handykamera und eines QR-Code-Readers scannen Sie den QR-Code ein und werden automatisch zu den wichtigsten Informationen der imm cologne // LivingKitchen geleitet.

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Presseinformationenimm cologne // LivingKitchen 2017

www.imm-cologne.de/Presseinformation

Press information imm cologne // LivingKitchen 2017

www.imm-cologne.com/Pressinformation

Pressemappe/BildmaterialPress Kit/Photos (high resolution)Das Haus 2017

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Der schnelle Weg zu unseren Presseinformationen zurEuropäischen Pressekonferenz am 28.09.2016The fast way to our Press Informa-tion on occasion of the European Press Conference on28 September 2016

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imm cologne 201716. — 22.01.2017

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