Das Hindenburg-Programm - DLG-Verlag GmbH tor. Er hob beschwörend die Hände: „Mon Dieu, de...

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HANOMAG in Wort und Bild 2014 7 Halle 96 Das Hindenburg-Programm von Dieter Tasch HANOMAG in Wort und Bild 2014 7 I m August 1916 wurden Hindenburg und sein Generalstabschef Ludendorf – viel zu spät – mit der Leitung und Führung auf allen Kriegsschau- plätzen betraut. Einer seiner ersten Pläne für die Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg. Natürlich hatte auch die Hanomag als Maschinenbauunter- nehmen ihren Beitrag zur Rüstung zu leisten. Allein die Werksanlagen waren dafür nicht geeignet. Am Deisterplatz entstand daher ein Gebäude zur Granaten- und Zünderfertigung, das zugleich noch heute als ein Abbild des Selbstverständnisses des Unternehmens angesehen werden kann. Nach aufwändiger Sa- nierung entstehen hier derzeit Lofts für neue Mieter und Anleger sowie Büroflächen. Gustav ter Meer, seinerzeit Generaldirektor der Hanomag, schreibt zur Geschichte in seinen weitgehend überlieferten Lebenserinnerungen. Stärkung der inneren Front war das im Herbst 1916 bekanntgegebene Hindenburg-Programm. Danach sollten in den vaterländischen Hilfsdienst alle Män- ner vom17. bis 60. Lebensjahr eingestellt werden,

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Halle 96 Das Hindenburg-Programm von Dieter Tasch

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Im August 1916 wurden Hindenburg und sein Generalstabschef Ludendorf – viel zu spät – mit der Leitung und Führung auf allen Kriegsschau-

plätzen betraut. Einer seiner ersten Pläne für die

Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg. Natürlich hatte auch die Hanomag als Maschinenbauunter-nehmen ihren Beitrag zur Rüstung zu leisten. Allein die Werksanlagen waren dafür nicht geeignet. Am Deisterplatz entstand daher ein Gebäude zur Granaten- und Zünderfertigung, das zugleich noch heute als ein Abbild des Selbstverständnisses des Unternehmens angesehen werden kann. Nach aufwändiger Sa-nierung entstehen hier derzeit Lofts für neue Mieter und Anleger sowie Bürofl ächen. Gustav ter Meer, seinerzeit Generaldirektor der Hanomag, schreibt zur Geschichte in seinen weitgehend überlieferten Lebenserinnerungen.

Stärkung der inneren Front war das im Herbst 1916 bekanntgegebene Hindenburg-Programm. Danach sollten in den vaterländischen Hilfsdienst alle Män-ner vom17. bis 60. Lebensjahr eingestellt werden,

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WD 35 Kleinpfl ug für Südafrika Rückkehr nach mehr als 90 Jahren

von Horst-Dieter Görg

Von 1912 bis 1924 baute die Hanomag 1.155 so genannte Motor-Tragpfl üge. Sie wurden in alle Welt exportiert. Bereits 1959 hatte ein WD-Großpfl ug aus Argentinien den Weg zurück ins Herstellerland gefunden. Nach umfangreichen Bemühungen ist es jetzt auch gelungen, den einzig bekannten WD-Kleinpfl ug aus der Nähe von Kapstadt zurück nach Deutschland zu holen. Er hatte in Südafrika beim Händler, sozusagen neu und nie verkauft, die Zeit überdauert.

Die Information war schon etwas älter. Bereits 1998 gab es den Hinweis auf eine WD-Maschi-ne in Bellville bei Kapstadt. Dort lebt seit meh-

reren Generationen die deutsche Familie Andrag.

Louis Paul Andrag stammte aus Schlieben bei Herz-berg in Brandenburg. 1896 wanderte er mit seiner Braut, Anna Emilie Siebörger aus Neuwied am Rhein, nach Südafrika aus. In Gnadental führte Paul

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-Schlepper im HärtetestUdSSR 1931, Teil 1

von Richard Binder (†) und Dr. Klaus Herrmann

Die wirtschaftliche Lage in Russland nach der Revolution ist hinreichend bekannt. Um Abhilfe zu schaf-fen, wurden landwirtschaftliche Schlepper zur Steigerung der Produktion beschafft. Um nicht nur auf den amerikanischen Fordson angewiesen zu sein, wurde auch bei deutschen Firmen angefragt. Neben Lanz, Mannheim, und Linke-Hofmann, Breslau, gehörte auch die Hanomag aus Hannover dazu. Richard Binder war 1931 für den mehrmonatigen Auslandseinsatz mit 20 Maschinen – je 10 Ketten- und Radschlepper, hälftig mit Dieselmotoren angetrieben – unter erschwerten Bedingungen verantwortlich.

Am 23. Mai 1931 begrüßte mich der kleine, ku-gelige Direktor des Hotel Touring in Algier mit den Worten: „Monsieur Biindäär. un telegram-

me.” Über den sensationellen Inhalt der Drahtung war ich überrascht: „Arbeit beenden – schnellstens

zurückkommen – Einsatz UdSSR vorgesehen.” „Ich reise in die Sowjet-Union”, sagte ich zum Hoteldirek-tor. Er hob beschwörend die Hände: „Mon Dieu, de l’Algérie à la Russie!” Wie recht er hatte! Zwar war der Einsatz in den ausgedehnten Weinbaugebieten

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Schwerlastschlepper Vom R 55 zum R 455 ATK

Horst-Dieter Görg / Horst Jobst

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Während des Zweiten Weltkriegs hatte das Flugzeug eine steigende Bedeutung bei der Beförderung von Personen und Gütern erlangt. Um auf den Rollfeldern der Flugplätze schwere Maschinen und Geräte vernünftig bewegen zu können, bedurfte es ausreichend kräftiger Schlepper, die gewaltigen Lasten ruckfrei bewegen zu können. Hanomag brachte 1951 den R55 mit einer Turbo-Kupplung heraus, der sich im Einsatz bewährte und heute noch als „Flughafen-Schlepper” ein beliebtes Sammlerobjekt ist.

D er 55 PS Radschlepper R 55 ATK wurde spe-ziell für die Beförderung schwerer Lasten ent-wickelt. Besondere Berücksichtigung musste

dabei die Forderung fi nden, diese Lasten trotz des

enormen Gewichts weich und ruckfrei anzufahren und zu ziehen. Dieses Problem wurde durch eine hydraulische Kupplung gelöst, die zwischen Motor und normaler Schaltkupplung eingebaut ist. Es ist

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Hanomag „Greif” Ein seltener Vogel

von Ralf Lücke

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Anfang der 1960er Jahre werden die meisten der Hanomag-Schlepper geändert und bekommen zusätz-lich zu ihren bisherigen Typenbezeichnungen „richtige” Namen.

Den Anfang machte im Jahre 1960 die letzte Schlepper-Neukonstruktion mit Zweitakt-Dieselmotor, der 14 PS starke „Greif” (C 115). Weiterhin verwendete man für die anderen Baureihen Namen wie Perfekt, Granit, Brillant und Robust. Die Produktion des Greif wurde bereits Ende 1962 wieder eingestellt, gut 50 Jahre später Anlass für ein kleines „Portrait” dieses Schleppers.

In den Jahren 1953 bis 1960 konnte Hanomag die stolze Stückzahl von zirka 15000 Schleppern der Baumuster R 12 / C 112 verkaufen. Trotz der im-

mer schwächer werdenden Nachfrage nach kleinen Schleppern entschied man sich, nochmals eine neue

Schlepperkonstruktion in der PS-Klasse unter 15 PS zu entwickeln. 1960 wurde der Hanomag Greif mit 14 PS „geboren”. Die Eigenkonstruktion eines neu-en Getriebes schien bei den zu erwartenden geringen Stückzahlen zu kostspielig. Man kaufte hier ein Ge-

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Hannover im Herbst 1958. Der Mercedes-Benz L 319 war bereits zwei Jahre auf dem Markt und Borgward hatte im Jahr zuvor mit dem B 1500 F, dem späteren B 611, den ersten Vorboten einer komplett neuen Generation leichter Frontlenker auf den Markt gebracht. Auch bei Opel stand die kurzbehaubte Ablösung für den ‚Weichblitz’ bereits in den Startlöchern. Höchste Zeit also für die Hanomag, einen modernen Nachfolger des bewährten und robusten, aber ein wenig in die Jahre gekommenen L 28 mit 1,5 Tonnen Nutzlast zu präsentieren.

Und modern war das zweifellos, was die Hanno-veraner da auf die Räder gestellt hatten – auch wenn verschiedene Pressestimmen den Neu-

ling mit dem Schnelligkeit verheißenden Namen ‚Kurier’ eher zurückhaltend begrüßten und seinem

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Pausbacken aus Hannover Erfolgsstory: Hanomag Kurier & Co.

von Holger Gräf

Antlitz fi schhafte Züge attestierten. Zugegeben, eine stilistische Meisterleistung war der neue Hanomag nicht unbedingt. Aber das hatte der bekannte Nutz-fahrzeug-Journalist Werner Oswald 1956 auch schon dem ärgsten Konkurrenten aus Düsseldorf vorge-

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Radlader 80 E Ein Prototyp mit zweitem Leben

von Horst-Dieter Görg

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Zur BAUMA 1989 stellte die Hanomag in Erweiterung ihrer Produktpalette den Radlader 80 E vor. Mit dem bereits beim 70 E bewährten ALS-System, einem 6-Zylinder Turbo-Diesel mit 320 PS und einer 5 m³-Schaufel war er eine echte Kampfansage an den Wettbewerb. Der kam dann in Form von Komatsu, als neuer Eigen-tümer nach Hannover und es blieb beim Prototyp. Diese Maschine konnte jetzt von einem Sammler, Heinz Davids aus Kirchhellen erworben und betriebsfähig aufgearbeitet werden – sie ist ein echter Hingucker nicht nur für historische Baumaschinentreffen.

Die Hanomag hatte sich bereits zur BAUMA 1986 eindrucksvoll zurückgemeldet: Mit dem völlig neu konzipierten, auch optisch anspre-

chenden Radlader 70 E und dem ALS-System wa-ren zwei deutliche Akzente gesetzt worden. Selbst die kleineren, später ergänzend angebotenen Rad-

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Am Anfang standen drei Bilder, die Spanten- und Linienrisse und eine Idee. Das war vor sieben Jahren, 2006. Bei einem Besuch im Verkehrs-

haus der Schweiz in Luzern stachen mehrere Jaray-Modelle ins Auge. Der große Aerodynamiker fl üch-

tete einst vor den Nazis und verbrachte dann auch seinen Lebensabend in der Schweiz. Und wenn man so relativ einfache Modelle anschaut, liegt es nahe zu sagen, das können wir auch! Und als ein Foto von einem zeitgenössischen Modell, gefertigt in einer

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Ab 1936 baute die Hanomag Diesel-Pkw. Um ihre Produkte besser zu vermarkten, entstand 1938 ein Rekordfahrzeug. Damit wurden im Februar 1939 bei Dessau vier Diesel-Weltrekorde aufgestellt. 75 Jahre später und 100 Jahre nach dem Tod von Rudolf Diesel wird das Rekordfahrzeug rekonstruiert. Mit Hilfe von vielen, teils namhaften Sponsoren hat dieses Projekt gut Fahrt aufgenommen und ein wesentliches Etappenziel bereits erreicht. Nachfolgend der Zwischenbericht zu einer kleinen Erfolgsgeschichte.

Ein Weltrekordler aus Hannover Zwischenbericht

von Horst-Dieter Görg

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D ie Firma Hebmüller aus Wuppertal-Barmen ist vor allem bekannt durch schmucke, zweisit- zige Käfer-Cabrios, die ab 1949 für Volkswa-

gen gebaut und seither förmlich zum Kultob-jekt erhoben wurden. Dabei ist dieses Cabrio-let nur eines von vielen Autos, das in den Ka-rosseriewerken Joseph Hebmüller Söhne sein „Kleid” bekam.

Hebmüller gehörte be-reits vor dem Zweiten Weltkrieg zu den Liefe-

ranten der Hanomag. Die Partnerschaft hatte sich beim Aufbau von eleganten Cabriolets für die Pkw Rekord und Sturm sowie Fahrerhäusern für Zugma-schinen über viele Jahre bewährt.

Das 1889 von Joseph Hebmüller gegründete, ab 1919 von den Söhnen Emil, Joseph dem Jünge-ren, Paul und Erich Heb-müller geführte Unter-nehmen blickte nach dem Zweiten Weltkrieg auf einige Erfahrung im Bau von Nutzfahrzeugen

Die Firma Hebmüller hat sich über Jahrzehnte einen Namen als deutscher Karosseriebauer und Stell-macherbetrieb erworben. 1889 in Barmen, heute Wuppertal, gegründet, wurden viele individuelle Aufbauten für namhafte Hersteller wie Hanomag, Opel und Volkswagen gebaut. Das Produktionspro-gramm enthielt neben Personenwagen auch Nutzfahrzeuge und Fahrerhäuser für die Landwirtschaft. Nach einem verheerenden Brand, der das Hauptwerk im Jahre 1949 vollständig vernichtete, kam 1952 das Aus für diese Spezialfabrik. Hebmüller-Fahrzeuge sind heute begehrte Sammlerstücke.

Hebmüller und SöhneEin deutscher Stellmacher und Karosseriebauer

von Horst-Dieter Görg

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Elisabeth Hebmüller Joseph Hebmüller

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Unmittelbar nach der Besetzung Deutschlands durch die alliierten Truppen wurden sämt- liche Rüstungsbetriebe durch die USSBS un-

tersucht. Diese Abkürzung steht für United States

Strategic Bombing Survey, einer Kommission, die die Wirkung ihrer Bombentreffer auf die Produk- tivität der deutschen Rüstungsindustrie beurteilen sollte.

Hanomag WehrtechnikKanonen und Munition

von Friedrich Scheiber

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Ab 1931 wurde die Hanomag durch die Aktienmehrheit des Bochumer Vereins zum Bestandteil der Schwerindustrie, um hier später schwere Feldhaubitzen, Halbkettenfahrzeuge, Eisenbahngeschütze und Granaten herzustellen. Für diese Produkte waren allerdings umfangreiche Neu- und Umbauten erfor-derlich, wozu man eine seit 1870 bestehende Werkssiedlung, auch „Klein Rumänien” genannt, abriss, die ehemalige Chemische Fabrik im Jahr 1935 aufl öste und somit eine Freifl äche von über 80.000 m² innerhalb des Werksgeländes geschaffen hatte, wo anschließend gezielt Neubauten für die Aufrüstung errichtet wurden.

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Unsere erste Begegnung war unangenehm, zu-mindest für mich. Anlässlich der IAA Nutzfahr-zeuge 2006 in Hannover, wo wir seitens der

Hanomag IG historische Fahrzeuge präsentierten, habe ich im Gedränge mit anderen Interessenten eines

der Peli-Gemälde versehentlich von der Wand geris-sen – ich hätte vor Scham im Erdboden versinken können. Über die Scherben des Glasrahmens sind wir dann schnell zu einem längeren Austausch ge-kommen, der mehr als freundschaftlich wurde.

Aquarelle zu Hanomag & Co.

Ein Besuch bei Peli

von Horst-Dieter Görg

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Friedrich Karl Nass, Jahrgang 1941, ist als Maler von Nutzfahrzeugen besser bekannt unter dem Pseudonym Peli. Mit seinem breiten Themen-Spektrum deckt er fast die gesamte Hanomag-Palette ab. Seine Liebe und Leidenschaft gilt den Lastwagen, Landmaschinen und Dampfl okomotiven ebenso wie den Automobilen und gern auch mal einer Baumaschine. Aber Peli blickt bei seinen zahlreichen Arbeiten auch über den Tellerrand hinaus. So kommen immer wieder auch kuriose Ideen zur Umsetzung.

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Neues Leben auf der Hanomag

gehört dazu

von Horst-Dieter Görg und Daniel Kazemi

Die in München beheimatete Doblinger Industriebau AG, kurz DIBAG, hatte im Jahre 1991 große Teile der Industriebrache Hanomag in Hannover-Linden erworben. Es dauerte einige Jahre, bis hohe Vorleis-tungen in Infrastruktur und Altlastensanierung erbracht und ein neues Nutzungskonzept entwickelt wa-ren. In den letzten Jahren ist auf diesem Areal viel passiert und bewegt worden, neue Firmen wurden angesiedelt und neue Jobs geschaffen. Über DEKRA, Stadler, Telekom, Wirdwärts und das Zentrum für Kreative war in früheren Jahrbuch-Ausgaben bereits berichtet worden. Nun folgt der Verbrauchermarkt von REWE als Schlusspunkt in der Halle 1 an der Göttinger Straße in Hannover-Linden.

Die Halle 1 an der Göttinger Straße ist im Volks-mund am besten bekannt unter dem Namen U-Boot- oder auch Wilhelmshaven-Halle. Dabei

hat dieses große, dreischiffi g auf Stahlstützen er-

richtete Gebäude zumindest am Standort Hannover nichts mit U-Booten zu tun, so sehr auch immer wie-der gern Fantasie-Geschichten dazu verbreitet wer-den. Von geheimen, nachts erfolgten Baumaßnahmen,

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Die Hanomag IG Ein Rückblick zum 30.

von Horst-Dieter Görg

Die Hanomag IG wurde 1984 als loser Zusammenschluss von Nutzfahrzeug-Sammlern gegrün-det, Ende 1985 erfolgte die Eintragung als Verein, der seit 2005 auch als gemeinnützig aner-kannt ist. Über die Jahrzehnte hat die überregional agierende Hanomag IG ein Netzwerk auf-gebaut, woraus sich Sponsoren und Zustiftungen ergeben haben. Der vereinseigene Fahrzeugbestand konnte in einer Immobilie in Bockenem-Störy gesichert werden, von wo aus auch immer wieder Veranstaltungen vorbereitet und durchgeführt werden.

Auf einer Wiese in Wietze nördlich von Han-nover trafen sich im Sommer 1984 einige Dutzend Hanomag-Freunde, zumeist mit

Schleppern oder Lastwagen. Eingeladen hatten

Bodo Bötel, Andreas Hesse und Erhard Ilse-mann. Ich hatte als Student damals nur ein fahrbereites Motorrad. Mein erster Hanomag, ein Kurier-Pkw, stand noch unrestauriert und