Das Industrie 4.0-Magazin für erfolgreiche Produktion ......CRM CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT...

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www.it-production.com IN KOOPERATION MIT: BERICHTERSTATTUNG FAKTEN | HINTERGRÜNDE | TRENDS MARKTÜBERSICHTEN ERP/CRM-ANBIETER IM PORTRÄT ANBIETER UND PRODUKTE WISSEN KOMPAKT 2018 ERP ENTERPRISE RESOURCE PLANNING CRM CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT Das Industrie 4.0 Magazin

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IN KOOPERATION MIT:

BERICHTERSTATTUNGFAKTEN | HINTERGRÜNDE | TRENDS

MARKTÜBERSICHTENERP/CRM-ANBIETER

IM PORTRÄTANBIETER UND PRODUKTE

WISSEN KOMPAKT 2018ERP ENTERPRISE RESOURCE PLANNING

CRM CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT

DasIndustrie 4.0Magazin

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3ERP/CRM Wissen Kompakt

Vorwort

Das digitale Erbe pflegenOder: Die Mühe mit den Stammdaten

Seit Beginn meines digitalen Lebens wandern immermehr Daten auf die Festplatten, die ich unbedingt

behalten muss oder will. Berufliche Unterlagen, Schrift-wechsel und tausende Handy-Schnappschüsse möchteich dabei so ablegen, dass ich sie bei Bedarf schnellfinde. Schon in meinem normalen Haushalt ist die Pflegedes ‚digitalen Erbes‘ ein Langzeitprojekt. Halte ich nichtmit dem anfallenden Datenvolumen schritt, dauert dieSuche nach dem Familienbild für die Weihnachtskarteewig oder ich schreibe Briefe neu, statt die Vorlage zunutzen. Das kostet Zeit, verursacht doppelte Arbeit undfördert so Fehler – ärgerlich.

Bei ihren Stammdaten stehen produzierende Unterneh-men vor einer ähnlichen Herausforderung. Nur lässt sichder Aufwand für die Pflege entsprechend multiplizie-ren, genauso wie die durch Suchen und Doppelarbeitverlorene Zeit. Ein Mittel gegen diesen schleichendfortschreitenden Effizienzverlust ist ein Mix aus Strate-gie, Ressourceneinsatz und motivierten Mitarbeitern,die der Unordnung systematisch vorbeugen. Es brauchtdafür gerade in der ERP- und CRM-Systemlandschaftklare Regeln und sauber definierte Prozesse. Dann wer-den Daten zu Werkzeugen, um Unternehmensziele bes-ser zu erreichen. Das gilt gerade in Zeiten voller Auf-tragsbücher, in denen lieber neue Daten geschaffen alsalte gepflegt werden. Neben den bereits erwähnten Rei-bungsverlusten kommt hinzu, dass eine hohe Datenqua-lität in den Kernsystemen eine Grundlage für unterneh-merische Agilität ist. Korrekte Daten führen zu korrektenKennzahlen. Darauf basieren richtige Entscheidungen,wie auf einen neuen Plan umzusteuern ist. Zudem wer-den Internet of Things-Anwendungen künftig noch häu-figer mit dem Datenpool etwa im ERP-System arbeitenoder ihn anreichern. Eine gut umgesetzte Strategie fürdie Datenpflege ist somit als Fundament für die digitaleTransformation zu verstehen.

In dieser Wissen Kompakt-Ausgabe berichten wir natürlichüber die aktuellen Trends im Bereich Enterprise ResourcePlanning (S.14) und Customer Relationship Management (S.50). Doch wir bleiben praxisnah: Mit Beiträgen über Stamm-datenpflege (S.8), Systemeinführungen (S.6 und 40) undLead-Generierung (S. 54) wollen wir Ihnen Anregungen fürdas Tagesgeschäft liefern. Damit die Mitarbeiter Nutzen ausdem digitalen Erbe eines Unternehmens schöpfen und nichtihre Zeit verschwenden.

Informative Lektüre wünscht Ihnen wie immer

Leitender Redakteurpprather@it-production

Patrick C. PratherIT&Production

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SystemimplementierungKlassische oder agile Implementierung? S.06

StammdatenpflegeRegeln setzen für den Umgang mit Stammdaten S.08

Pflichten- und LastenheftDas Einmaleins fürs Pflichtenheft S.12

Applets und MicroservicesERP-Software wird agiler S.14

ERP-Systeme im DigitalzeitalterKeine Handbreit Platz zwischen den Systemen S.16

ERP/CAD-IntegrationMehr Freiraum für Konstrukteure S.18

GeschäftsmodelleÜber den Produktivitätsgewinn hinausdenken S.20

Cloud ComputingTechnik vs. Kultur beim Cloud-ERP S.22

SystemauswahlEine flexible ERP-Lösung erkennen S.24

SystembereitstellungCloud oder nicht Cloud – für viele keine Frage S.26

DatenschutzgrundverordnungIst Ihre Software bereit für die DSGVO? S.28

MarktübersichtEnterprise Resource Planning S.30

Produktionsplanung- und SteuerungWelche Planung soll es sein? S.34

Vom Sensor bis ins ERP-SystemDer Weg der Daten im Industrial IoT S.37

CRM-SystemeinführungDurchblick von Planung bis zum Go-live S.40

MarktstudieIm Allgemeinen zufrieden, kritisch im Detail S.43

MarktübersichtCustomer Relationship Management S.46

KommunikationskanäleKanäle bespielen für die Customer Journey S.50

Leads generieren, Nurturing und ScoringVom Lead durch den Verkaufstrichter S.54

Impressum S.75

Oft hält die Standardisierung der Stammda-ten nach der ERP-Einführung den Fliehkräf-ten des Arbeitsalltags nicht lange stand. Eineffizientes und langfristiges Stammdatenma-nagement setzt dagegen.

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S.08

Inhalt

4 ERP/CRM Wissen Kompakt

Klassische Lead-Generierung stößt bei vie-len ‘Digital Immigrants’ an Grenzen. Gut ge-lenkte Cross-, Multi,- und Omni-Channel-Kommunikation ist eine Antwort darauf.Doch was ist das und wie geht das?

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S.50

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.Wieviel Wahrheit steckt im Sinnspruch be-züglich der Produktionsplanung und -steue-rung in gängigen ERP-Systemen?

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S.34

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Anbieter und Produkte

ADITO Software GmbH 58

AIDA ORGA 59

ams.Solution AG 60

Avanade Gruppe/KCS.net AG 61

CAS Software AG 62

Cosmo Consult GmbH 63

Industrial Application Software GmbH 64

IFS Deutschland GmbH & Co. KG 65

LF Consult GmbH 66

MQ | result consulting AG 67

ORBIS AG 68

ORDAT GmbH & Co. KG 69

oxaion gmbH 70

proALPHA Business Solutions GmbH 71

PSI Automotive & Industry GmbH 72

Sven Mahn IT GmbH & Co. KG 73

VLEXsoftware+consulting gmbh 74

S.61

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Klassische oder agile Implementierung?

Systemimplementierung

6 ERP/CRM Wissen Kompakt

Projekte zur Einführung von ERP-Systemen lassen sich mit unterschiedlichen Methoden reali-sieren. Neben klassischen, phasenorientierten Ansätzen bieten die ERP-Einführungspartnervermehrt auch agile Projektmethoden an. Nicht immer passt die Methode zu dem jeweiligenAuftrag. Dann kann sich das Projektrisiko verschieben und finanzielle Mehrbelastung droht.Dieser Beitrag gibt eine erste Orientierung zum passenden Ansatz.

Methoden zur Systemeinführung

Kaum ein Projekt fordert ein gesamtes Unternehmen soheraus, wie die Einführung eines ERP-Systems. Nicht nur

Projektleitung und IT sondern fast alle Bereiche und Abtei-lungen müssen sich intensiv engagieren. Es geht darum, vor-handene Prozesse zu überprüfen, die Anforderungen an einneues ERP-System zu ermitteln und letztlich effizienter zuwerden, weil die Bedürfnisse genau erfüllt werden. Für dieseProjekte haben sich verschiedene Methoden herausgebildet,die im Folgenden beschrieben werden.

Phasenorientiertes Vorgehen

Die klassische Projektmethodik definiert verschiedene Pha-sen, die durch markante Meilensteine abgegrenzt werdenkönnen. So lassen sich verbindliche Phasenergebnisse fest-

gelegen, die für Anbieter wie Anwender nachprüfbar sind.Damit geht die Überprüfung eines Projektzeitplanes einher,der eine verbindlich festgelegte, auch wirtschaftliche Kal-kulationsgröße für das Projekt darstellt. Aufgrund dessenstartet so ein Projekt schon mit der Vertragsphase, da imphasenorientierten Vorgehen auch hierfür bereits eine fun-dierte Planung erforderlich ist. Zentrale Vertragsbestandteilesind daher die Beschreibungen des Projektumfanges in Formeines Pflichtenheftes, eines verbindlichen Projektzeitplansund eines entsprechenden Budgets zeitlicher und finanziel-ler Ressourcen. Diese bilden die Grundlage für alle weiterenProjektphasen. Nach der Projektinitialisierung und der Erstel-lung von Fachkonzepten auf Basis des Pflichtenheftes be-ginnt die wichtige Implementierungsphase. In dieser Phasewird der in den Fachkonzepten definierte Projektumfang

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abgearbeitet, also die relevanten Geschäftsprozesse imneuen ERP-System durch den ERP-Einführungspartner ab-gebildet. Viele Leistungen, wie Konfiguration, Customizing,Datenmigration, die Realisierung von Schnittstellen und An-passungen, die Erstellung von Formularen, Listen und Aus-wertungen werden durchgeführt und ergeben schließlichein funktionierendes Gesamtsystem. Nach erfolgreichen In-tegrationstests, einem Testbetrieb und Schulungen für dieMitarbeiter führt dies zur Phase des Echtbetriebs, die mitdem erfolgreichen Go-Live des neuen ERP-Systems abge-schlossen wird. Danach werden System und Abläufe auf-grund der Erfahrungen im Echtbetrieb weiter optimiert unddas System wird, wenn vorhanden, in weitere Unterneh-menseinheiten ausgerollt.

In Zyklen zum Ziel

Mit agilen Projektmethoden wie Scrum lassen sich Teilbe-reiche und Teilaufgaben der ERP-Einführung stringent bear-beiten. In Zyklen von je zwei bis vier Wochen wird ein Teil-bereich des Projekts vollständig realisiert. Ein festes Teamstimmt sich dazu täglich ab. So wird der Arbeitsfortschrittjeder Einzelaufgabe (Task) des Zyklus exakt verfolgt. Durchdas zyklische Vorgehen bleibt der Projektumfang dyna-misch: Rückschläge und Mehraufwand in einzelnen Zyklenkönnen, müssen jedoch nicht durch schnelle Ergebnisse inanderen ausgeglichen werden. Dieser Dynamik sind vieleERP-Projektverträge nicht gewachsen. Dann führt die An-wendung dieser Methoden zu einer einseitigen Verschie-bung des Projektrisikos zum Auftraggeber, der dies unterUmständen mit höheren Aufwänden bezahlen muss.

Hybride Projektmethodik

Diese Nachteile der agilen Projektmethoden lassen sichdurch eine hybride ERP-Einführung ausgleichen. Dabei wer-den auf den oberen Stufen und somit auch in den ersten

Projektphasen (meist Vorprojekt, Analyse und ERP-Aus-wahl, Projektinitialisierung und Fachkonzept) die klassi-schen, phasenorientierten Methoden angewandt. Dadurchkommt man zu belastbaren Projektverträgen und kann daskomplexe Projekt in einem verbindlichen Zeit- und Leis-tungsrahmen abbilden. Im Vordergrund steht zunächst dieErstellung dieser möglichst vollständigen und konsistentenLeistungsbeschreibung. Denn ERP-Systeme bieten nichtnur einen besonders hohen Funktionsumfang, sonderndiese Funktionen sind auch noch besonders hoch inte-griert. Dies bedeutet eine hohe Abhängigkeit der Funktio-nen untereinander. Zum Abschluss der Fachkonzeptphasewird ein verbindlicher Product Backlog beschrieben, deranschließend mit agilen Methoden realisiert wird. Dabeiwerden zunächst in der Planung der einzelnen Implemen-tierungszyklen (Sprints) alle Einzelaufgaben definiert undanschließend mit agilen Methoden realisiert und auf Funk-tionsebene getestet. In den abschließenden Stufen wie In-tegrations- und Systemtest sowie Go-Live kommen dannwieder die phasenorientierten Methoden des klassischenProjektmanagements zur Anwendung.

Faire Verträge schließen

Wer agile Projektmethoden zur ERP-Einführung anwen-den will, sollte unbedingt die Auswirkungen auf die Pro-jektverträge untersuchen. Welche Risiken muss die Ver-tragsgestaltung abfangen? Was ändert sich gegenüberklassischen Einführungsverträgen? Die Herausforderun-gen bei der Einführung eines neuen ERP-Systems sind im-mens. Wenn die Anwenderunternehmen die Projektver-träge richtig gestalten, können sie Einführungsdienstleis-tungen, Softwarelizenzen und Wartung trotz unter-schiedlicher Projektmethoden belastbar regeln. �

www.mqresult.de

Autor

Prof. Dr. Reiner Martin ist Aufsichtsratvorsitzender

der MQ Result Consulting AG.

007_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:18 Seite 7

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Regeln setzen für den Umgang mit Stammdaten

Stammdatenpflege

8 ERP/CRM Wissen Kompakt

Lange Zeit fristeten die Stammdaten in ERP-Lösungen eine eher untergeordnete Rolle. Bei derEinführung noch intensiv betrachtet und mit viel Aufwand aufbereitet, rückt die Bedeutungim Tagesbetrieb oft vermeintlich immer mehr in den Hintergrund. So werden Daten im bestenFall einfach nicht mehr aktualisiert, im schlechtesten Fall zerstören neue Stammdaten jedeForm der Standardisierung, die bei der Einführung mit viel Aufwand geschaffen wurde. Hierschafft ein effizientes Stammdatenmanagement Abhilfe und positioniert diese Aufgabe dort,wo sie hingehört: In die Führungs- und Organisationsebene des Unternehmens.

Data Governance

Zu den Stammdaten eines Unternehmens gehörenalle langfristig gültigen Informationen wie Kunden-

und Lieferantendaten, Materialdaten oder Arbeitspläne.Die Notwendigkeit eines Stammdatenmanagements be-ruht oft auf einer Fehlinterpretation des Begriffs ‘Stamm-daten’ selbst. So werden diese als ‘Grunddaten’ oderauch als ‘statische Daten’ bezeichnet, auf denen betrieb-liche Prozesse aufbauen. Bewegungsdaten hingegen sindzeitbezogene, prozessorientierte und auftragsrelevanteInformationen. Sie stehen beispielsweise mit der Ab-wicklung von Kunden-, Fertigungs- und Bestellaufträgenin Zusammenhang. Diese Tatsache führt häufig dazu,dass bei der Betrachtung des Tagesgeschäfts der Fokusauf den sich verändernden Bewegungsdaten liegt unddie Stammdaten mitunter kaum oder gar nicht beleuch-tet werden. So lässt sich feststellen: Die Bedeutung derStammdaten für den Erfolg des Unternehmens ist in vie-len Firmen nicht klar herausgearbeitet.

Die Basis der Digitalisierung

Unter anderem haben Lieferzeiten traditionell einen di-rekten Einfluss auf die Kundenzufriedenheit und wirddaher auch auf Kundenseite in Form einer Lieferanten-bewertung permanent erfasst. Interne Faktoren, diesich unmittelbar auf eine Verschlechterung auswirkenkönnten (zum Beispiel nicht mehr aktuelle Wiederbe-schaffungszeiten), werden dagegen größtenteils erst im

Problemfall untersucht. Dies wird durch die zuneh-mende horizontale und vertikale Vernetzung von Ge-schäftsprozessen verstärkt. Wertschöpfungsketten wer-den sowohl innerbetrieblich, etwa als Multi-Site-Pro-zesse, als auch extern ganzheitlich durch IT-Systemeabgebildet, wenn Lieferantenportale angebunden wer-den. Aber auch innerhalb des Unternehmens gewinntdas Thema Datenaustausch an Bedeutung. So koppelnheterogene IT-Systeme etwa MES- oder CAD-/PLM-Systeme miteinander. Wird ein neuer Artikel gefertigt,muss es für den Konstrukteur ersichtlich sein, welcheKomponenten bereits vorhanden sind, oder ob dieseerst beschafft werden müssen. Ohne diese Übersichtkann es zu Dubletten kommen – eine logische aber ver-meidbare Konsequenz. Generell lässt sich festhalten,dass ein zunehmender Automatisierungsgrad eine bes-sere Datenqualität geradezu fordert. Diese herzustellenerfordert ein strategisches Stammdatenmanagementauf organisatorischer und systemtechnischer Ebene. AmAnfang einer entsprechenden Initiative steht die Suchenach den Ursachen für mangelnde Stammdatenqualität.Meist führen fehlerhafte Eingaben, unvollständige odernicht durchgeführte Daten-Aktualisierungen oder er-fasste Redundanzen zu falschen Stammdaten. An dieserStelle können nur organisatorische und systemseitigeMaßnahmen ansetzen, die auf die individuellen Ge-schäftsprozesse und deren Beteiligten aufsetzen, diemit den Stammdaten arbeiten.

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Data Governance immer wichtiger

Grundsätzlich sollten Unternehmen ein allgemeines Be-wusstsein für diese Thematik schaffen. Operativ musszum Beispiel geklärt werden, welche Mitarbeiter künftigdie Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständig-keit der Stammdaten übernehmen. Im Dialog könnenklare Ziele definiert werden. Auch geht es darum, Po-tential und Nutzen einer langfristig guten als auch Risi-ken einer dauerhaft schlechten Datenqualität zu vermit-teln. Die daraus entstehenden betrieblichen Aufgaben,Regeln und Verbindlichkeiten werden unter dem Tätig-keitsfeld Data Governance zusammengefasst. Betroffensind alle betriebswirtschaftlichen Bereiche, in denenDaten elektronisch erfasst und weiterverarbeitet wer-den (Fertigung, Einkauf, Vertrieb, HR und so weiter). Un-ternehmen sollten ihre Mitarbeiter regelmäßig zu die-sem Thema weiterbilden. Sinnvoll ist außerdem der zu-sätzliche Aufbau einer zentralen Organisationseinheit,die mit den Verantwortlichen aus den Fachbereicheneng kooperiert, die Stammdatenqualität administrativüberwacht und bei Bedarf regulierend eingreift.

Regeln IT-basiert einhalten

Nachdem die Verantwortlichkeiten geklärt sind, sollten fürdie Anlage von Stammdaten allgemeine Regeln verab-schiedet werden. Vor allem ist auf ein einheitliches Sprach-und Zahlenbild Wert zu legen, um etwa die Redundanzvon Mengenangaben zu vermeiden. Zudem sollten Pflicht-angaben konfiguriert und möglichst in der Software harteingestellt werden. Zuletzt sollten Vorschriften für die Ak-tualität von Daten definiert werden. Dabei gilt es, auchRichtlinien für die Archivierung nicht aktueller Daten fest-zulegen, um die Menge der Datensätze zu reduzieren.

Steuerung per ERP-System

Zur regelmäßigen Kontrolle der Datenqualität eignet sichdie Anwendung von Analysetools. Häufig gemachte Feh-ler lassen sich auf diese Weise gut identifizieren. Eineweitere Möglichkeit moderner ERP-Lösungen sind regel-basierte Steuerungen. So lassen sich Regeln festlegen fürdie Stammdatenanlage, Stücklistenanlage, Feldvorbele-gung und zur Vollständigkeitsprüfung von Stammdaten-

Bild: EirichEin koordiniertes Stammdatenmanagement wird für mittelständische Ma-

schinen- und Anlagenbauer immer wichtiger.

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Stammdatenpflege

10 ERP/CRM Wissen Kompakt

sätzen. Auch Standardwerte lassen sich vorab konfigu-rieren, etwa Pflichtfelder, Wertebereiche oder Ersatzteil-kennzeichen. Ebenso sind rollenspezifische Berechti-gungskonzepte möglich. Dies können beispielsweise eineinstanziierte Aufgabenverteilung oder Berechtigungsprü-fungen sein bis hinunter auf Feldebene oder etwa dierollenbasierte Reservierung von Datenfeldern.

Workflow- und Datengenerierung

Workflowmanagement ist eine weitere sinnvolle Me-thode, Stammdaten zu pflegen. Das reicht bis zu auto-matischen Workflows, die rollenbasiert, versionierbarund skalierbar zum Einsatz kommen. Auf diese Weise istein regelbasiertes Stammdatenanlagemanagement über-greifend auf sämtliche Organisationseinheiten möglich.Solche Workflows ermöglichen zudem, die Vollständig-keit und Richtigkeit der Datenanlage zu koordinieren undstellen außerdem die abteilungsübergreifende Verbin-

dung zwischen den Verant-wortungsträgern her.

ERP-unterstützteStammdatenpflege

Um den Aufwand der Stamm-datenpflege gering zu haltenund in das laufende Tagesge-schäft zu integrieren, gibt esaktuell drei Möglichkeiten, diezu einer vollständigen oderteilweisen Automatisierungvon Stammdatenpflege füh-ren. Ein ERP-System ist meistbereits randvoll mit Informa-tionen, aus denen die Kor-rektheit der Stammdaten ab-

geleitet werden kann: Dispositionsdaten wie Wochenver-brauch, Sicherheits- und Meldebestände lassen sich aushistorischen Daten permanent neu berechnen und wer-den damit aktuell gehalten. Im Rahmen der Produktionkönnen aktuelle Rüst-, Stück- und Übergangszeiten eben-falls jederzeit dem System entnommen werden. Eineimmer größere Rolle bei der Aktualisierung von geschäft-lichen Daten spielen auch Webdienste. So können Intra-Warennummern oder Währungskurse automatisiert ak-tualisiert werden. Auch eine Prüfung von Steuernummernbeim Bundeszentralamt für Steuern gehört mittlerweilezum Standard. Organisatorische Bestrebungen zur Auto-matisierung der Stammdatenpflege entlasten nicht nurdie Anwender, sondern führen auch zu einer Qualitäts-verbesserung der Datensätze. Das ist eine gute Grund-lage, um den bestmöglichen Nutzen aus einer ERP-Lö-sung zu schöpfen. �

www.oxaion.de

Aktuelle ERP-Systeme bieten zahlreiche Optionen rund um das Stammdatenmanagement.Eine benutzerfreundliche Oberfläche trägt dazu bei, dass Anwender stets die Übersichtbewahren und Fehler schneller finden.

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Autor

Holger Ritz ist Leiter Produktmanagement bei der Oxaion GmbH.

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Das Einmaleins fürs Pflichtenheft

Pflichten- und Lastenheft

12 ERP/CRM Wissen Kompakt

Schlüssel zum Digitalisierungserfolg

1. Zuerst die Projektplanung durchdenken

Bevor es losgeht, sollten Unternehmen bedenken: Die ERP-Auswahl ist ein Projekt. Die Einführung ein anderes. Deshalbsollten sie sich an die Grundregeln für erfolgreiches Projekt-management halten und keine ERP-Auswahl starten, so-lange keine Klarheit über die damit verbundenen Ziele, diezur Verfügung stehenden Mittel und die zeitlichen Vorstel-lungen besteht. Ist die Freigabe zur Auswahl aber erteilt undgibt es eine klare Budgetvorstellung, dann steht dem Beginndes ERP-Auswahlprojekts nichts mehr im Wege. Ein gutesProjekt braucht auch eine eindeutige zeitliche Vorgabe. Füreinen im Mittelstand üblichen ERP-Auswahlprozess ist mitmindestens drei Monaten zu rechnen. Gilt es aber, die Ent-scheidung für eine Unternehmensgruppe mit unterschiedli-chen Geschäftsfeldern, Intercompany-Prozessen oder aberinternationalen Anforderungen zu treffen, kann die notwen-dige Zeitachse für eine professionelle ERP-Auswahl auch

schnell auf sechs Monate anwachsen. Die generellen Pro-zessabläufe und Organisationsstrukturen des jeweiligen Un-ternehmens sollten vor dem Start eines ERP-Auswahlver-fahren also unbedingt bekannt sein.

2. Geschäftsprozesse stehen im Fokus

Die erfolgreichsten Projekte sind erfahrungsgemäß die, beidenen sich Interessent und Anbieter gemeinsam an einenTisch setzen und offen über die individuellen Anforderungenreden. Dabei sollten die Geschäftsprozesse ganz klar im Vor-dergrund stehen und nicht die Features, denn die ergebensich automatisch aus den Prozessen. Wichtig im Anbieter-Entscheidungsprozess sind die weichen Faktoren, die keinERP-Pflichtenheft abdeckt: Die Chemie zwischen Herstellerund Kunde muss stimmen, denn die ‘Ehe’ mit dem ERP-An-bieter hält durchschnittlich acht bis zehn Jahre. Sind dieZiele abgesteckt, fällt es auch leichter, die fachlichen Anfor-

Bild: G

odesys AG

Agile und anwender-freundliche Geschäfts-software ist ein Schlüs-sel zum Digitalisierungs-erfolg. Um die passendeERP-Lösung möglichstreibungslos einzuführen,muss schon das Lasten-beziehungsweise Pflich-tenheft stimmen. Auf diefolgenden fünf Punktesollten Unternehmen beider Erstellung achten, umden Grundstein für denProjekterfolg zu legen.

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derungen an das neue ERP-System festzulegen, also dasERP-Pflichtenheft aufzustellen. Der sicherste Weg dazu ist,dass Projektverantwortliche bereits heute im Einsatz befind-liche Funktionen auflisten und diese dann Schritt für Schrittum die gewünschten Funktionen der einzelnen Fachabtei-lungen ergänzen.

3. Zwischen Projektzielen unterscheiden

Bei der Aufnahme ins Lastenheft sollten die einzelnen Funk-tionen auch auf ihre Relevanz zur Erreichung der Projektzieleüberprüft und kategorisiert werden, am besten in ‘kritisch’und ‘nice to have‘. Es muss bei jedem Punkt auch bedachtwerden, ob und inwieweit dieser Einfluss auf die Kosten-schätzungen der möglichen Lieferanten haben kann. VieleStandardfunktionen werden von den meisten Anbietern er-füllt, gleichwohl sollten sie zur vertraglichen Sicherheitimmer im Lastenheft aufgeführt sein. Wichtig ist an dieserStelle, dass Unternehmen eigenständig ein Gefühl entwi-ckeln können, welche Funktionen den jeweiligen Anbieterherausfordern. Dies wird ihnen nur gelingen, wenn beideSeiten umfassend und ehrlich kommunizieren.

4. Kurz und zielführend formulieren

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein ERP-Pflichtenheft von meh-reren hundert Seiten mit bis zu einigen tausend Fragen istheutzutage beinahe die Regel. Das zeugt von der Unsicher-heit der produzierenden Unternehmen. Die Bilanz hierbei:Kein noch so großer Fragenkatalog, kein externer Rat undauch kein auf endlosen Seiten ausgebreitetes Prozessmo-dell oder Workflow-Diagramm sagt am Ende aus, ob die je-weiligen Anwender im Unternehmen die Software intuitivbedienen und damit im Alltag nutzen. Und nur in seltenenFällen können die im Stenogrammstil abgefragten System-eigenschaften belegen, dass das anfragende Unternehmen

eine benötigte Systemfunktion im Vorfeld wirklich so de-tailliert beschrieben hat, dass das einführende Unternehmenvertraglich auch eindeutig verpflichtet ist. Ein Rat daher:Kurz und knapp halten, dafür aber präzise und zielführendformulieren, statt lang und ausschweifend!

5. Auf den Inhalt kommt es an

Viele Features bringen Unternehmen nicht weiter. Die Au-tomobilindustrie hat aus guten Gründen noch nie versucht,einen Supersportwagen mit einem Kieslaster zu kreuzen.Ähnlich ist es mit dem ERP-Pflichtenheft: Wenn sich Pro-zesse gegenseitig ad absurdum führen oder Funktionalitäteingefordert und – noch schlimmer – teuer eingekauft wird,die mit den benötigten Geschäftsprozessen nichts zu tunhat, können kaum sinnvolle, wettbewerbsfähigen Lösungenentstehen. Gute Pflichtenhefte und eventuell auch gute Be-rater lassen sich also nicht am Umfang des erzeugten Pa-piers erkennen, sondern am Inhalt. Die Vollständigkeit einesLastenheftes sollte von allen Fachabteilungen vor Veröf-fentlichung geprüft werden. Zudem sollten Unternehmenabschließend noch Kapitel zu den technischen Vorausset-zungen, den zu erwartenden Useranzahlen sowie den be-nötigten Reporting- und Dashboarding-Funktionen aufneh-men. Querschnittsfunktionen werden von Fachabteilungenim ERP-Auswahlprozess gerne vergessen. Bei der Voraus-wahl ist außerdem ratsam, dass zunächst ein Extrakt desERP-Pflichtenheftes an die vorausgewählten ERP-Lieferan-ten verschickt wird. Projektverantwortliche und Entschei-dungsträger können so deutlich schneller und einfacher eineVorselektion treffen, welcher Anbieter sich überhaupt ernst-haft mit den spezifischen Anforderungen auseinandersetztund auch ein ehrliches Interesse an einer gemeinsamen Zu-sammenarbeit hat. Auf dieser Basis sollte der Kreis auf fünfbis sechs mögliche Lieferanten eingegrenzt werden. �

www.godesys.de

Autor

Godelef Kühl, Gründer und Vorstandsvorsitzender

Godesys AG

013_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:24 Seite 13

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ERP-Software wird agiler

Applets und Microservices

14 ERP/CRM Wissen Kompakt

Durch die Verknüpfung von ERP-Software mit der Datenbanklogik dahinter sind Systemanpas-sungen oft sehr aufwendig. Hier setzen Applets und Microservices an: Die kleinen Tools lassensich entwickeln und testen, ohne das Kernsystem der Firma zu beinflussen. Wenn die Architek-tur des ERP-Systems das unterstützt, könnten Anwender mit Applets und Co. einfacher, schnel-ler und kostengünstiger zu neuen ERP-Funktionen kommen, als jemals zuvor.

ERP-Software bleibt auf unabsehbare Zeit das Rück-grat für die kaufmännische Abwicklung von Kunden-

aufträgen in Unternehmen. In diesen Systemen werdendie Ergebnisse der vertraglichen Vereinbarungen zwi-schen Kunden und Lieferanten digital protokolliert unddie Prozesse der Logistik und der Produktion digital ab-gebildet.  Schwierig ist es bis heute vielfach, Verände-rungen in Geschäftsprozessen in ERP-Software nachzu-führen. Zwar sind die üblichen und maßgeblichen Pro-zesse der Wertschöpfung in den Lösungen vorgedachtund über die Anpassung von steuernden Parametern imStandard anzupassen. Alles kann jedoch nicht vorge-dacht werden und bei sich schnell ändernden Ausprä-gungen von Geschäftsprozessen kann der Standard häu-fig nicht folgen und individuelle Anpassungen der Soft-ware werden erforderlich. Dies wird dann häufig lang-wierig, kompliziert und teuer.

Änderungen an der Datenbanklogik

Das liegt daran, dass ERP-Software auf Datenbanken auf-gebaut ist, die benötigte Stamm- und Bewegungsdatenverwalten und untereinander verknüpfen, um die Abläufesicher abzubilden. Funktionale Änderungen erfordern damitklassisch stets Veränderungen der Datenbanklogik. Durchdie komplexe Vernetzung der Systemabläufe ist dabeihöchste Sorgfalt nötig. Und zwar einerseits in Bezug auf die

neue Funktion, als auch auf mögliche unerwünschte Ne-beneffekte oder Fehlfunktionen, wenn durch die Änderungetwa eine andere Ablauflogik adressiert wird.

Agil mit Applets und Microservices

Um der veränderten Marktdynamik zu entsprechen und zu-künftig agil den Anforderungen an sich schnell änderndeGeschäftsprozesse zu genügen, verändern sich ERP-Pro-gramme aktuell in ihrem strukturellen Aufbau. Dabei bleibendie grundsätzlichen Abläufe, die mit der Software abgebil-det werden können, im Kern erhalten und werden entwederweiterhin auf Unternehmensrechnern oder ‘on demand’über das Internet betrieben. Hier gibt es bereits hybride Lö-sungsangebote. Zusätzlich können neue Funktionsbausteineals Applets oder Mikroservices, losgelöst von der daten-bankbasierten Anwendung, entwickelt und dann zur Verfü-gung gestellt werden. Der Vorteil ist hierbei, dass diese ‘Sa-tellitenlösungen’ eigenständig entwickelt und getestet wer-den können und in sich voll funktionsfähig sind. Sie werdendann bei Bedarf von ERP-Lösungen aufgerufen, erfüllen ei-genständig die gewünschte Funktion und geben das Ergeb-nis gegebenenfalls an die führenden Systeme zurück. Aufdiese Weise werden Programmänderungen möglich, dieschneller, einfacher und preiswerter sind. �

www.vdma.org

Autor

Volker Schnittler ist Fachreferentfür kaufmännische Unternehmenssoftwarelösungenbeim Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt.

014_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:31 Seite 14

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Cloud Computing

16 ERP/CRM Wissen Kompakt

Lange Zeit verstand man unterSystemintegration, möglichstviele Funktionen und Aufga-ben in das zentrale ERP-Sys-tem zu verlagern. Die Folge:Komplexe Lösungen, die amEnde doch nicht alle betriebli-chen Anforderungen abdeck-ten. Im Zuge der Digitalisie-rung ändert sich die Strategie.Moderne Standardschnittstel-len und offene Technologienerlauben es, Software undSysteme lückenlos miteinan-der zu vernetzen.

ERP-Systeme im Zeitalter der Digitalisierung

Mittels Standardschnittstellen und offenen Techno-logien ist es einfacher, die jeweils besten Lösun-

gen zu einem Gesamtsystem zusammenzuführen. Ent-scheidend ist dabei, die verschiedenen Systeme aufeiner gemeinsamen Plattform zu verknüpfen. Auf demWeg vom klassischen ERP-System zur individuellen Lö-sungsplattform gibt es einiges zu beachten.

So wichtig wie das ERP-System

Mit der Zahl der in das Internet of Things involvierten Sys-teme steigt die Komplexität. Sämtliche Datenströmedurch das ERP-System zu schleusen, kann einen hohenAnpassungsaufwand bedeutet. Deshalb empfiehlt es sich,über flankierende Maßnahmen nachzudenken, die eineneinfachen, prozessoptimierten Ansatz für die Integrationder Unternehmenssoftware erlauben. Sinnvoll sind Lösun-gen, die eingehende Informationen aggregieren, analysie-ren, aufbereiten und erst dann der ERP-Software zur Ver-

fügung stellen. Künftige IT-Strategien integrieren das ERP-System daher auf Ebene einer prozessübergreifendenTechnologieplattform, die am Ende alles miteinander ver-bindet: Maschinen, Sensoren, Business Intelligence, Doku-mentenmanagement – oder eben ERP-System. Deckt dasERP-System nicht mehr alle betrieblichen Aufgaben ab,verändert sich das Gesicht der IT-Landschaft. Dann steigtunter anderem die Zahl der Anwendungen. Die Herausfor-derung besteht darin, das stetig komplexer werdendeÖkosystem so zu orchestrieren, dass daraus eine effi-ziente Gesamtlösung entsteht. Die technische Entwick-lung schreitet aber gerade in puncto Systemintegrationrasant voran. Offene Schnittstellen und verlässliche Stan-dards erleichtern es, die unterschiedlichsten Anwendun-gen zu vernetzen. Allerdings hängt viel von der eingesetz-ten Technologie ab. Bei der Auswahl eines ERP-Systemskommt es also nicht mehr allein auf den Funktionsumfangan, ebenso wichtig ist es, dass die Software mit angren-zenden Anwendungen prozesstechnisch verschmilzt.

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Keine Handbreit Platzzwischen den Systemen

Die Cloud ist hervorragend geeignet für die Systeminte-gration mit Kunden, Lieferanten und Partnern.

016_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:26 Seite 16

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17

Einfach in der Cloud integrieren

Nicht nur die Integration der eigenen Systemlandschaft ver-langt dem ERP-System viel ab. Die Vernetzung erstreckt sichkünftig entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Denndie Digitalisierung verändert über kurz oder lang viele Ge-schäftsmodelle: Es gibt neue Produkte und Dienstleistun-gen, man arbeitet enger mit Partnern und Zulieferern zu-sammen, der Umfang individueller Kundenanforderungenwächst. Das funktioniert nur, wenn man die IT-Infrastrukturein Stück weit für die Außenwelt öffnet. Das bedeutetzwangsläufig mehr Schnittstellen und somit auch ein ein Si-cherheitsrisiko. Der Cloud hingegen ist es egal, wo die an-geschlossenen Systeme physisch laufen und wer von woaus darauf zugreift. Es gibt dann nur noch eine Anbindung:die zum Cloudanbieter. Da viele Unternehmen Cloudlösun-gen nutzen, ergeben sich speziell bei der Schnittstellen-pflege oft erhebliche Skaleneffekte. Die hohe Verbreitungsenkt die Kosten für den Nutzer.

Flexible und mobile Apps

Die Marktforscher von IDG schätzen, dass mit dem Einsatzmobiler Endgeräte Effizienz und Produktivität um mehr als 60Prozent steigen. Allerdings verändert der Trend, die jeweilsbesten Lösungen für verschiedene betriebliche Aufgaben ein-zusetzen, Struktur und Ausrichtung mobiler Apps. Hattendiese bislang eher den Charakter einer verlängerten Werk-bank vorhandener ERP- respektive CRM-Systeme, ist inzwi-schen mehr Flexibilität erforderlich. Schließlich kommen dierelevanten Informationen aus unterschiedlichen Quellen. Ge-fragt sind also Lösungen, die sich – je nach Rolle des Nutzers– an der richtigen Stelle des Wertschöpfungsprozesses ein-klinken, Informationen aus den beteiligten Systemen abholenoder mobile Datenerfassung ermöglichen; sei es in Form einerApp oder als mobile Oberfläche eines Webportals.

Kollaboration und ERP rücken näher

Unternehmenserfolg hängt vor allem davon ab, wie gutMenschen zusammenarbeiten und kommunizieren. Nichtnur im eigenen Unternehmen, sondern über den gesamtenLebenszyklus des Produkts hinweg. Kein Wunder, dass sichKollaborationstools wachsender Beliebtheit erfreuen. IhrFunktionsumfang gehört jedoch nicht zur Kerntechnologievon ERP-Lösungen. Der Grund ist simpel: Kommunikationmuss so einfach wie möglich funktionieren. Andererseitshaben sich Kollaborations- und ERP-Systeme bereits starkangenähert. Das nahtlose Zusammenspiel beider Welten be-legt, wie effizient Best of breed-Konzepte sein können. Umunbeherrschbarem Wildwuchs vorzubeugen, könnte sichder Einsatz einer einheitlichen Technologieplattform lohnen.

Künstliche Intelligenz wird kommen

Künstliche Intelligenz bereichert in Form datenbasierter Ent-scheidungshilfen die ERP-Welt. Dabei durchlaufen die Datenlernende Algorithmen, die diese analysieren und transparentaufbereiten. Manager sollen Entscheidungen so schnellerund sicherer treffen. Die meisten dieser Systeme sind indesaußerhalb der ERP-Software zu finden. Künstliche Intelligenzarbeitet aber meist Hand in Hand mit Cloudtechnologien.Anders wären die enormen Datenmengen nicht zu verarbei-ten. Unternehmen müssen dafür nicht zwangsläufig die ge-samte Geschäftslogik in die Cloud verlagern, wohl aber Teil-bereiche in einem hybriden Umfeld betreiben. Eines wirdsich jedoch nicht so schnell ändern: KI-Systeme sollten inabsehbarer Zeit keine autarken Managemententscheidun-gen treffen. Dazu wäre die Technik zwar grundsätzlich in derLage, doch wir Menschen müssen erst lernen, der Künstli-chen Intelligenz zu vertrauen. �

de.cosmoconsult.com

Autor

Uwe Bergmann istVorstandsvorsitzender der

Cosmo Consult AG.

017_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:27 Seite 17

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Mehr Freiraum für Konstrukteure

ERP/CAD-Integration

18 ERP/CRM Wissen Kompakt

Auf den Konstrukteuren lastet enormer Druck: Immer mehr Varianten, immer individuellere Pro-dukte in immer kürzerer Zeit zu immer niedrigeren Kosten. Gemessen daran ist es erstaunlich,wie viel Arbeitszeit Konstrukteure in Routineaufgaben und überflüssige Nachfragen investierenmüssen. Die Integration der Engineering-Werkzeuge mit der Business-IT lindert das Problem.

Wenn Ingenieure Zeit vergeuden, liegt das häufigan der fehlenden oder mangelhaften Integration

der CAD-, PLM- und ERP-Systeme. Dabei ist die Verlin-kung von gängigen CAD- und ERP-Systemen ebensomöglich und sinnvoll wie die Abbildung von PDM-/PLM-Funktionen in der ERP-Anwendung. Denn so lässt sichein Informationsaustausch zwischen allen Abteilungeneinrichten, der sich lohnt.

Kostenkontrolle beim Konstruieren

Wer Preise, Bestände und Lieferzeiten kennt, kann kos-tenorientiert konstruieren. Es ist jedoch keine Lösung,wenn die Konstruktion mit Systemen und Datenmodel-len jongliert. Teilenummern hin und her zu kopieren, ver-schlingt Zeit und ist fehleranfällig. Noch schlimmer ist es,wenn Konstrukteure ständig auf Antworten aus dem Ein-kauf warten müssen. All das ändert sich, wenn Konstruk-teure direkt aus ihrer CAD-Umgebung kaufmännische In-formationen des ERP-Systems einsehen können. Eineschnelle Suche, ob Teile bereits verwendet wurden, för-dert ebenfalls die Effizienz, da etwa die Teilevielfaltsinkt. Abgeschlossene Projekte als Vorlage zu kopierenund nur die Änderungen einzuarbeiten, erleichtert dieBearbeitung von ähnlichen Anfragen. Eine weitere Ent-lastung der Konstrukteure bietet die Option, Komponen-ten per Drag & Drop zu übertragen. Noch mehr Zeitspart es, wenn die kaufmännischen Daten ‘dahinter’ mit

übernommen werden und sich der entsprechende Teile-stamm im ERP-System automatisch anlegt. Die Integra-tion von ERP-, PLM- und CAD-Daten verhindert zudemredundante Datenhaltung, wenn jeder Satz nur einmalgepflegt werden muss. Gleichzeitig entfällt die Zuarbeitfür Dokumentation, Marketing oder Vertrieb, da sich Vi-sualisierungen automatisch erzeugen lassen. Vor allemaber ersparen sich Konstrukteure viele Rückfragen. In derkonstruktionsbegleitenden Fertigung vereinfacht sichdadurch die Arbeit mit wachsenden Stücklisten. Die Kon-struktion muss dabei jedoch ihre Datenhoheit behalten.Mit Workflows lässt sich sicherstellen, dass erst aus frei-gegebenen Daten Neutralformate erzeugt und mit ande-ren Abteilungen automatisch geteilt werden.

Abteilungsübergreifende Vorteile

Einem Projektteam aus Konstrukteuren und Vertrieb erleich-tert es das Design-Review, wenn sich Teilprojekte aus ver-schiedenen CAD-Systemen zusammenführen lassen. Dazumüssen alle Daten im ERP-System zusammenfließen. DieVoraussetzung für das alles: Alle im ERP-System hinterleg-ten Stamm- und Konstruktionsdaten, Stücklisten und an-dere Dokumente müssen mit kaufmännischen Informatio-nen verknüpft sein. Dann gewinnt die Konstruktion dringendbenötigten Freiraum für Kreativität und Innovation. �

www.proalpha.de

Autor

Dr. Markus Berg ist Leiter Softwareentwicklung Produktion bei Proalpha.

018_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:27 Seite 18

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Geschäftsmodelle

20 ERP/CRM Wissen Kompakt

Der gestiegene Wettbewerbsdruck in Zeiten der Digitalisierung macht es für Unternehmennicht nur unerlässlich, ihre Waren immer effizienter zu produzieren. Um auch in Zukunft wirk-lich konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihr gesamtes Geschäftsmodell auf dasdigitale Zeitalter zuschneiden. Die Grundlage dafür bieten ERP-Systeme: Sie agieren in Indus-trie 4.0-Szenarien als zentrale Informationsdrehscheibe und verwalten damit die Datenbasisfür neue Leistungsangebote und Services.

Datendrehscheibe für Maschinendaten

Die hohen Automatisierungs- und Produktivitätsverspre-chen der smarten Fabrik stehen und fallen mit der Fähig-

keit, die hohen anfallenden Datenmengen in Industrie 4.0-Sze-narien tatsächlich effizient verarbeiten und auswerten zu kön-nen. Als Rückgrat der Geschäftsprozesse kommt dabei vorallem den ERP-Lösungen der heutigen Zeit eine entschei-dende Rolle zu: Sie binden einen Großteil der am Gesamtpro-zess beteiligten Drittsysteme – von der Speziallösung des Lie-feranten bis hin zur Produktionsmaschine in der Werkshalle –in das Gesamtsystem mit ein und werden damit zur zentralenInformationsdrehscheibe in smarten Fertigungsszenarien. Istdie ERP-Lösung dabei in der Lage, die gewaltigen Datenmas-sen effizient zu bewältigen – viele ERP-Lösungen sind bereits

heute auf den Einsatz in anspruchsvollen Industrie 4.0-Szena-rien ausgelegt – schafft sie die zentrale Grundlage für effi-ziente Prozessabläufe bis in die smarte Fabrik hinein. An dieserStelle jedoch bereits aufzuhören, wäre zu kurz gegriffen, dennallein mit produktiveren Fertigungsprozessen ist das Potenzialder vernetzten Technologie nicht ausgeschöpft. Daten sinddas Herzblut der smarten Fabrik und gerade die großen Men-gen, die es für das ERP-System zu verwalten gilt, bergen einweit höheres Potenzial, das über eine reine Prozessoptimie-rung hinausgeht. Denn als zentrale Informationsdrehscheibelegen ERP-Systeme auch die Basis für die Analyse und Aus-wertung der anfallenden Betriebsdaten und ermöglichen sodie Entwicklung neuer Angebote und Services für Endkunden.

Über den Produktivitätsgewinn hinausdenken

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Geschäftsmodell im Digitalzeitalter

Eine hohe Verfügbarkeit von Produktionsmaschinen ist fürFertiger in der heutigen Zeit unerlässlich. Ein unerwarteterAusfall einer zentralen Anlage kann nicht zuletzt bei einemzeitkritischen Auftrag handfeste finanziellen Konsequenzennach sich ziehen, ganz abgesehen vom entstehenden Repu-tationsschaden. Um dem entgegen zu wirken, können be-reits die Hersteller der entsprechenden Anlagen auf ver-netzte Industrie 4.0-Technik zurückgreifen und ihre Maschi-nen um Funktionalitäten zur vorausschauenden Wartung er-weitern. Hierzu werden diese schon bei ihrer Herstellung mitder Funktionalität ausgestattet, die eigenen Betriebsdatenzu sammeln und aus dem Praxiseinsatz beim Endkunden zu-rück in die Cloud des Herstellers zu übermitteln. Das ERP-System veranlasst daraufhin deren Analyse und Auswer-tung. Werden dabei Werte festgestellt, die auf den baldigenAusfall einer bestimmten Komponente hindeuten, lassensich die notwendigen Wartungsprozesse vorausschauendanstoßen und somit einen Produktivitätsausfall verhindern.So ist der Maschinenhersteller in der Lage, nicht nur denFunktionsumfang seiner Anlage zu erweitern, sondern auchdas Leistungsspektrum seines Kundenservices. Im ERP-Sys-tem gesammelte Betriebsdaten lassen sich jedoch nicht nurdurch den Maschinenhersteller selbst nutzen. Eine weitereMöglichkeit für die Optimierung des eigenen Geschäftsmo-dells besteht darin, Endkunden im Rahmen einer speziellenApp selbst Zugriff auf die gesammelten Betriebs-, Produk-tions- und Wartungsinformationen der bei ihnen im Einsatzbefindlichen Maschinen zu geben. Eine solche App könnteUnternehmensverantwortliche und Maschinenführer durcheinen orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf Informationenzur aktuellen Fertigung unterstützen, zum Beispiel in Formeiner detaillierten Übersicht über ihren Maschinenpark,Daten zum jeweils aktuell bearbeiteten Fertigungsauftrag,zu verwendeten Materialien sowie Betriebsstunden, Aus-wertungen und Kennzahlen oder gar einen individualisierten

News-Channel mit Informationen zu aktuellen Schulungs-angeboten. Ebenso ließen sich Funktionalitäten bereitstel-len, die gesammelten Daten in unternehmensinternen Pro-zessen weiterzuverwenden. Auch in diesem Fall optimiertder Hersteller sein Leistungsportfolio rund um die produ-zierte Maschine und legt gleichzeitig die Basis für einenlangfristigen Werterhalt der Anlage im digitalen Zeitalter.Schließlich ist der Maschinenhersteller auf diese Weise inder Lage, sein Leistungsportfolio für den Endkunden durchBig Data-Analysen zu erweitern. Auch hier bildet das ERP-System die Grundlage: Als übergreifende Informationszen-trale beherbergt es die übertragenen Maschinendaten allerKunden, die einen bestimmten Anlagentyp im Einsatzhaben. Durch einen anonymisierten Vergleich ließen sich sobeispielsweise mögliche Faktoren ermitteln, die sich in derPraxis positiv oder negativ auf den Durchlauf oder Outputder Maschine auswirken. In der Folge wäre der Hersteller inder Lage, konkrete Handlungsempfehlungen an den End-kunden zu geben, wie sich etwa durch eine einfache Konfi-gurationsänderung die Leistung der Maschine weiter erhö-hen lässt – die reine Bereitstellung des Produkts wird durchweiterführende Beratungsdienstleistungen ergänzt.

Servicepartner für Endkunden

Um mithilfe digitaler Technologie tatsächlich zukunftsfähigzu werden, müssen Unternehmen über das Ziel der reinen Ef-fizienzsteigerung hinausdenken. Digitale Services für die End-kunden auf Basis gesammelter Maschinendaten versetzenUnternehmen in die Lage, ihr Leistungsspektrum rund umihre Produkte auszuweiten. Dadurch steigern sie deren Wertund erhalten diesen langfristig. Der Hersteller entwickelt sichweiter zum digitalen Produkt- und Servicepartner für seineKunden – und schafft damit die Grundlage für den weiterenGeschäftserfolg im digitalen Zeitalter. �

www.applus-erp.de

Autor

Christian Leopoldseder ist Managing Director Austria bei

Asseco Solutions.

021_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:28 Seite 21

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Technik vs. Kultur bei cloudbasierter Ressourcenplanung

Cloud Computing

22 ERP/CRM Wissen Kompakt

Noch immer setzen viele Unternehmen auf Fax, E-Mail und Co, wenn es um die Steuerungihrer Prozesse geht. Doch in cloudbasierten Systemen zum Enterprise Ressource Planning(ERP) sehen viele Unternehmen eine Transformationswelle, die andere Unternehmen bereitserfolgreich reiten – auch als Sprungbrett für ihre Internationalisierung. Doch Herausforde-rungen kultureller Art gibt es auf jeden Fall noch.

Der deutsche Mittelstand ist geprägt von Maschinen-bauern und Anbietern für Steuerungssysteme oder Au-

tomatisierungslösungen. Diese klassischen Akteure lieferndie Basisausstattung für produzierende Unternehmen vielerBranchen – vom Automobilzulieferer bis hin zu Produzentenhalbfertiger Lebensmittel. Mag die Bandbreite der Anwen-dungsfälle auch unerschöpflich sein, eine operative Gemein-samkeit gibt es: Die Produktions- und Logistikprozesse sindrelativ komplex. Das trifft umso mehr zu, je stärker die Inter-nationalisierung voranschreitet. In der Regel sind mehrereStandorte mit der Herstellung beschäftigt, und diese sindoft über mehrere Länder verteilt. Für den Vertrieb und dieLogistik – insbesondere in ausländischen Märkten – gibt eshäufig eigene Gesellschaften, die auch gemäß dem jeweili-gen Landesrecht etwa in Sachen Finanzbuchhaltung agie-ren. Bisweilen verfügen solche Regionalableger noch übereigene Lagerkapazitäten, speziell bei bedeutenden weil um-satzstarken Märkten außerhalb Kontinentaleuropas; so las-sen sich Lieferzeiten für fertige Produkte oder Ersatzteileverkürzen. Gleichzeitig senken die zentralisierte Produktionund die zum großen Teil konsolidierte Bevorratung die Auf-wendungen für die eigentliche Herstellung gemäß einesLean Production-Konzeptes.

Standardisierte Technik

Die Transaktionskosten hingegen steigen potenziell durchdie zugehörigen Prozesse, wenn zahlreiche Systembrücheenthalten sind: Wandern Informationen per Fax, E-Mail, Ta-bellen und so weiter von Produktions- zu Logistikstandort,ist der Aufwand für die jeweilige Übertragung in die lokalendezentralen Systeme oft hoch. Überdies steigt die Fehler-anfälligkeit und damit -häufigkeit. Dass es solche Abläufegibt, hat meist historische Gründe. Es ist eher die Regel als

die Ausnahme, dass Unternehmen schneller wachsen alsihre Prozesse und die Infrastruktur. Hier können cloudba-sierte ERP-Systeme helfen, indem sie ausländische Stand-orte schnell und sicher anbinden. Skalierbare Systeme bie-ten demnach eine Chance, das Unternehmenswachstum zubeschleunigen. Auch finanziell bieten Cloudsysteme mitun-ter Vorteile, da die Bereitstellung einfacher ist als eine On-Premise-Installation und weniger IT-Infrastruktur ausgerolltwerden muss. Sowohl CAPEX als auch OPEX sprechen oftfür die Lösung aus der Wolke. Zur Anbindung an vorhan-dene Infrastruktur unterstützen viele Cloudanwendungeninzwischen zudem etablierte Standards.

Die Implementierung

Die technologischen Herausforderungen bei der Inbetrieb-nahme von Cloudsoftware sind vergleichsweise gering.Entscheidend für die Umsetzung sind vielmehr die Analyseder Bestandssysteme und die Optimierung der künftigenProzessverläufe – das klassische Handwerkszeug für jedesERP-Projekt also. Bedenken sollten Unternehmen jedochdie Verfügbarkeit entsprechender Kapazitäten für die An-bindung an cloudb asierte Systeme. Nicht selten sind sol-che Unternehmen Hidden Champions aus dem Mittelstand.Sie sind meist mit Knowhow und viel Gründereinsatz inländlichen Gebieten gestartet und dort gewachsen. Dochselbst heutzutage sind an solchen Standorten Breitband-anschlüsse noch keine Selbstverständlichkeit. Sind diegrundsätzlichen Überlegungen angestellt und etwaige Hin-dernisse aus dem Weg geräumt, geht es an die Feinheitenbeim internationalen Rollout: Mögen die technologischenStandards für die Anbindung einer ganzen Palette von In-frastruktursystemen bei den Unternehmen auch geklärtsein, kann das für die Finanzbuchhaltung anders aussehen.

022_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:29 Seite 22

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Autor

Arnim Eberle ist Head of Project Management & Prokurist bei der KCS.net GmbH (an Avanade Company); Dr. Rainer Bamberger

ist Business Applications Lead bei der Avanade Deutschland GmbH.

Bild: ©everythingpossible / Adobe Stock

Denn die Gesetzgebung für Steuern, Qualitätsmanage-ment oder Compliance kann sich von Land zu Land maß-geblich unterscheiden. Die cloudbasierte ERP-Lösung mussdas abbilden können, denn diese Aspekte fallen eher in dieKategorie Pflicht als Kür.

Management der Kulturen

Die Begleiterscheinungen der Internationalisierung lassensich mit technischer Expertise und einer passenden Soft-ware gut bewältigen. Für weitreichende Veränderungspro-jekte wie einer Umstellung auf cloudbasiertes ERP ist dasnicht genug. Tatsächlich fällt geschätzt 40 bis 50 ProzentAufwand an, um die weichen Faktoren einer Technologie-umstellung in den Griff zu bekommen. Das beginnt schonbei Unternehmen, die ausschließlich beziehungsweisehauptsächlich in Deutschland agieren: Vertriebsmitarbeitersehen in der Umstellung auf ein neues System vielleichtkeinen direkten Mehrwert für ihre – provisionsabhängige –Vergütung und Sachbearbeiter sind nach vielen Jahren ge-

wohnter Abläufe vielleicht nur wenig bereit etwa zu än-dern. Noch größer ist die Herausforderung im internationa-len Umfeld. Denn während bei einer innerdeutsch agieren-den Firma vor allem individuelle Aspekte zählen, gibt es imAusland grundlegende gesellschaftskulturelle Unterschiedezu beachten. Es ist wichtig, Ängste zu nehmen und Trans-parenz zu schaffen. Das kann schon damit beginnen, wennMuttergesellschaften durch ein Cloud-ERP-System tiefereEinblicke in Zahlen bekommen oder stärker steuern möch-ten. Die Ausprägungen einer technologisch und betriebs-wirtschaftlich sinnvollen Lösung können für einzelne Länderoder Regionen befremdlich sein. Internationale IT-Dienst-leister können dabei helfen, die weichen Faktoren beieinem weltweiten Rollout im Blick zu behalten. Das Risikoeines Fehlschlages kommt oft teuer. Denn wenn Mitarbeiterin Niederlassungen erst einmal Resistenzen gegen dieCloudlösung aufgebaut haben, ist viel Effizienzpotenzialeiner solchen ERP-Lösung vergeben. �

www.avanade.de

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Eine flexible ERP-Lösung erkennen

Systemauswahl

24 ERP/CRM Wissen Kompakt

Das Marktumfeld der Unternehmen ist durch die Di-gitalisierung von kontinuierlichem Wandel geprägt.

Sie erschließen neue Märkte, kooperieren mit neuen Ge-schäftspartnern, setzen neue Prozesse um und expandie-ren in neue Regionen. Den ERP-Systemen als Herzstückder Unternehmens-IT kommt dabei eine entscheidendeRolle zu: Sie dürfen diesem Wandel nicht im Weg stehen,sondern müssen ihn im Gegenteil flexibel unterstützen.Damit sie dieser Aufgabe gerecht werden können, soll-ten sie einige grundlegende Eigenschaften mitbringen.Die Daten, die eine ERP-Software sammelt und visuali-siert, unterstützen die geschäftlichen Entscheidungen,die die Mitarbeiter treffen. Damit sie diese Möglichkeitauch aktiv nutzen, muss ihnen ein attraktiver und intui-tiver Zugang geboten werden. Von den Mobilgeräten,Apps und sozialen Netzwerken aus ihrem Privatlebensind sie heute größtmögliche Flexibilität, Gestaltungs-

freiheit und Individualität gewohnt – und dasselbe er-warten sie inzwischen auch von einer ERP-Software.Deshalb sollte sie nicht nur auf jedem Endgerät inklusiveSmartphones, Tablets und Notebooks zur Verfügung ste-hen, sondern sich auch auf sämtlichen Endgeräten un-kompliziert nutzen lassen. Das fängt mit einer personali-sierbaren Benutzeroberfläche für den Einstieg in dieSoftware an, die sich an die verschiedenen Aufgabenund Rollen der User ebenso anpassen lässt wie an ihrepersönlichen Präferenzen; und setzt sich mit Tools wieEchtzeit-Benachrichtigungsdiensten, Sprachsteuerungoder sozialen Unternehmensnetzwerken fort.

Implementierung je nach BedarfFlexibilität ist aber nicht nur bei der Nutzung, sondernauch schon bei der Implementierung einer ERP-Softwaregefragt, denn sie kann kostspielig sein, den Geschäftsbe-

Wenn nur der Wandel beständig ist, kommt es bei einer ERP-Software vor allem auf eines an:Sie muss sich unkompliziert konfigurieren und anpassen lassen. Nur dann können Unternehmenneue geschäftliche Anforderungen rasch und kosteneffizient umsetzen. Dazu muss die Soft-ware einige Grundbedingungen erfüllen.

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trieb aufhalten und weitere Risiken beinhalten. Abhilfekann eine komponentenbasierte Software schaffen, beider zuerst nur benötigte Elemente ausgewählt und beiBedarf durch weitere Module ergänzt werden. So gehtdie Einführung oft schneller und die Lösung macht sichfrüher bezahlt. Darüber hinaus sollte die Software auchverschiedene Implementierungsoptionen bieten. DieCloud gewinnt inzwischen auch bei Unternehmen imdeutschsprachigen Raum zunehmend an Akzeptanz undimmer mehr lokale Implementierungen werden durch hy-bride Modelle ersetzt. Die meisten dieser Modelle bildeneine Kombination aus cloudbasierten und lokalen Lösun-gen von mehreren Anbietern und viele Unternehmen ver-fügen mittlerweile über eine teilweise cloudbasierte In-frastruktur. Das ERP-System sollte derartige Modelle un-terstützen und Installationsoptionen mitbringen, die so-wohl den aktuellen Unternehmensanforderungen ent-sprechen als auch zukünftige Entwicklungen berücksich-tigen. Vor allem international tätige Unternehmen wollenihre ERP-Software vielleicht als globale Single-Instance-Anwendung betreiben können. So lassen sich Komplexi-tät und Kosten weltweit reduzieren und die Daten besseranalysieren und nutzen. Zudem ermöglicht es eine glo-bale Verwaltung aller Mitarbeiter, unabhängig vom Auf-enthaltsort und der jeweiligen Organisationsstruktur.

Architektur erleichtert Anpassungen

Für Flexibilität im Betrieb kann eine ERP-Software sor-gen, wenn sie eine mehrstufige Anwendungsarchitekturbereitstellt. Entwicklung und Verwaltung lassen sich soin verschiedenen Architekturschichten unabhängig von-einander verändern, wodurch Lokalisierungen, Anpas-sungen und Konfigurationen vereinfacht werden. Außer-dem können Unternehmen damit den Pflegeaufwand

reduzieren. Sind Source Code, Lokalisierungen, Erweite-rungen und Modifikationen in Form verschiedenerSchichten voneinander getrennt, sind auch Aktualisie-rungen der Software leichter möglich. Der Betrieb derSoftware im so genannten ‘Evergreen’-Modus, bei demein Unternehmen stets über die aktuelle Version ver-fügt, wird damit erheblich erleichtert. Wenn Unterneh-men ihre Software regelmäßig auf den neuesten Standbringen, haben sie auch zeitnah Zugang zu den System-verbesserungen des Softwareherstellers und könnenmehr aus ihrer Investition herausholen.

Die Entwicklung beeinflussen

Aber nicht nur die ERP-Software selbst, sondern auch ihrAnbieter sollte flexibel sein, etwa bei der Produktent-wicklung. Der Anbieter sollte den Anwenderunternehmenermöglichen, Einfluss auf diese Entwicklung zu nehmen,damit auch künftige Versionen ihren Bedürfnissen ge-recht werden. Einige Anbieter sammeln und priorisierendie Produktanforderungen ihrer Anwender, um die Wei-terentwicklung stets am konkreten Bedarf auszurichten.Um zu einer Entscheidung für das passende ERP-Systemzu gelangen, könnten interessierte Firmen zudem einenanderen Kunden des Softwareherstellers besuchen undsich vor Ort einen Eindruck von dem System zu verschaf-fen. Die Auswahl und Implementierung einer ERP-Soft-ware ist eine strategisch wichtige Entscheidung. Natürlichist es utopisch, schon heute die künftigen regulativenAuflagen oder neue Geschäftsmodelle vorherzusehen.Deshalb ist es umso wichtiger, seine ERP-Software schonheute flexibel konfigurieren und anpassen zu können. �

www.ifsworld.com/de

Autor

Autor Herbert Feuchtinger ist Vice President Consulting & Support

bei IFS Europe Central .

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Cloud oder nicht Cloud – für viele keine Frage

Cloud Computing

26 ERP/CRM Wissen Kompakt

Systembereitstellung

Gerade in Sachen Mobile Services bietet die CloudVorteile und auch Fachmedien schreiben gerne, dass

Cloud Computing der Schlüssel zur unternehmerischerAgilität sein könne. Doch die Umstellung auf den System-bezug aus der Cloud birgt auch Gefahren. Im Artikel gehtes um Vor- und Nachteile von Cloudlösungen und alter-native Architekturen aus der Sicht eines ERP-Anbieters,der beide Wege anbietet. Die Nachfrage nach der Cloud-Version des ERP-Systems hält sich demnach zumindestbisher in Grenzen. Gerade mittelständische Unternehmensetzen in der Regel auf eine serverbasierte Architektur.Mit Blick auf die Vor- und Nachteile solcher Infrastruktu-ren werden einige Gründe dafür deutlich. Bei Cloudlösun-

gen wird sehr oft der Kostenfaktor als Vorteil angeführt.So muss der Kunde etwa keinen Server und keine Soft-ware kaufen. Allerdings fragen sich dabei viele Anwender,warum sie mit ihrer Miete das Eigentum anderer bezahlensollen. Fakt ist: Die Kosten fallen so oder so an.

Ist der Wechsel wirklich einfach?

Von reinen Cloudanbietern wird in Bezug auf den Preisgerne argumentiert, dass der Kunde keine sehr lange Bin-dung eingehen müsse. Aber da stellt sich dann speziell imBereich Cloud-ERP die Frage: Kann ich wirklich permanentmeine Prozesse an ein neues System anpassen, wenn ich

An der Cloud scheiden sich dieGeister: Die einen sind überzeugtvon dieser Form der Systembereit-stellung, andere rücken Sicher-heitsbedenken in den Vorder-grund und können den Mehrwertnicht nachvollziehen. Und jedeSeite hat gute Argumente.

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Autoren

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wechseln will? Wie bekomme ich meine Daten von einer indie nächste Cloud, wenn die Strukturen in der neuen Cloudnicht passen? Was passiert mit den Daten die ich nicht mit-nehmen kann? Ist ein Wechsel eventuell doch nicht so ein-fach? Damit relativiert sich dieses Argument der vermeint-lich höheren Flexibilität bei Wechseln oft rasch. Ein echterMehrwert der Cloud ist daher für viele Anwender bishernicht überzeugend darstellbar, insbesondere wenn mandem die potenziellen Sicherheitsrisiken gegenüber stellt. Esfallen immer mehr Produktionsdaten an, die gespeichert,verarbeitet und ausgewertet werden wollen. Viele Anbietervon Cloudlösungen sehen ihre Infrastruktur sehr gut geeig-net, um diese Aufgabe zu erledigen. Es lohnt sich zu hinter-fragen, welche Rolle die Cloud in diesem Zusammenhang alsDatenspeicher spielt. Bei Cloudsystemen ist immer dieFrage, was dort gespeichert werden soll. Anonyme Massen-daten, unternehmenskritische Daten wie Zeichnungen? Sol-len die kompletten Prozesse in die Cloud? Ein gutes Beispielsind die anonymen Massendaten, wie sie von Industrie 4.0-Anlagen in Echtzeit erfasst und zunächst ungefiltert und un-sortiert in der Cloud gespeichert werden. Wenn nur der Nut-zer diese Daten vernünftig zusammensetzten kann, ist dieseVariante der Datenspeicherung mit anschließender Auswer-tung sicherlich eine Möglichkeit.

Potenziell gefährdete Daten

Bei einem Prozess oder unternehmenskritischen Daten,sieht das anders aus. Solche Daten sind in der Cloud gefähr-det und können, gelangen sie in die falschen Hände, Einfalls-tore in die IT-Sicherheitsinfrastruktur des Unternehmenssein. Auch können daraus, verknüpft mit anderen Informa-tionen, Schlüsse gezogen werden, die über sensible bis zuunternehmenskritischen Gegebenheiten Aufschluss geben.Etwa wenn ein Mitbewerber in etwa die Anzahl der Maschi-nen des Cloudusers und somit den potenziellen Output

kennt, der sich damit erzielt lässt. Liegen nun die erfasstenMaschinendaten etwa für statistische Zwecke in der Cloud,könnten Mitbewerber sogar anhand der Auslastung der Ma-schinen erkennen, wie die aktuelle Auftragslage ist. Nochsensibler sind Entwicklungs-und Forschungsdaten. Gelangtein Mitbewerber an solche Daten, ist ein Innovationsvor-spruch schnell dahin. Prinzipiell müssen sich Cloudnutzerdessen bewusst sein, dass jede Cloudlösung den gleichenGefahren ausgesetzt ist wie jede andere Internetanwen-dung. Sie sind prinzipiell auch angreifbar und können ge-hackt werden. Deshalb betreiben Fertigungsunternehmenoft unterschiedliche Netze. Das Netz für die Forschung undEntwicklung etwa kann dabei völlig ohne Internetanbindungsein. Mit einer Cloudlösung wäre so etwas nicht möglich.Maschinen und Fertigungsanlagen lassen sich auch ohneCloudanbindung an das ERP-System anschließen, um Pro-duktionsdaten zu erfassen. Viele Anlagen sind heute schonso ausgerüstet, dass sie ihre eigenen Datenbanken mitfüh-ren. Bei älteren Maschinen kann das etwas schwieriger sein,denn ohne Output gibt es keinen Input. In diesem Fall wür-den die benötigten Daten an einem Terminal, welche sichan der Anlage befindet, eingegeben werden.

Mobiles EnterpriseResource Planning

Wirklich gut stehen Cloudlösungen bei mobilen Dienstenaus. Der mobile Systemzugriff ist heute eine wichtige An-forderung an das ERP-System. Nicht zuletzt zeigte dasauch die letzte Trovarit-Studie zur Anwenderzufrieden-heit. Doch um mobile Funktionen bereit zu stellen, gibtes alternativen zur Cloud. Sofern die ERP-Lösung einepassende Architektur mitbringt, lassen sich mobile An-wendungen ebenfalls recht problemlos andocken. �

www.caniaserp.de

Timur Kücük ist Head of Sales und Marco Volk ist Marketing Responsible bei der Industrial Application Software GmbH.

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Die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist ein Paradebeispiel dafür, wie flexibel mit-telständische Unternehmen auf neue Anforderungen und die Änderung von Geschäftsprozes-sen zu reagieren haben. Auch kleine und mittlere Unternehmen aus Fertigung und Industriemüssen sich jetzt mit der Verordnung beschäftigen. Deren Unternehmens- und CRM-Softwaresollte solche Veränderungen mitgehen, um die Agilität nicht einzuschränken.

Was ändert sich genau beim Datenschutz für Unter-nehmen? Auch wenn in Deutschland ein Teil der

Pflichten bereits im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)verankert ist, haben die neuen Normen der DSGVO Aus-wirkungen auf den Umgang mit personenbezogenen In-formationen. Insbesondere Arbeitsabläufe und IT-Sys-teme müssen hinsichtlich Transparenz und Dokumenta-tion strengere Anforderungen erfüllen. Nach einer zwei-jährigen Übergangsfrist treten die Vorschriften derDSGVO am 25. Mai 2018 in allen Mitgliedsstaaten der EUin Kraft. Einer aktuellen Gartner-Studie zufolge räumeninsbesondere kleine und mittlere Unternehmen dem Pro-jekt ‘Compliance DSGVO’ zu wenig Priorität ein. Allerdingsgefährdet ab Mai 2018 ein zu laxer Umgang mit demneuen europäischen Datenschutz die Rechtssicherheitvon Unternehmen. Grundsätzlich gilt, dass mit den ver-schärften Regelungen den Bürgern Kontrolle über ihrepersonenbezogenen Daten zurückgegeben werden soll.Dafür entstand ein breites neues Regelwerk. Vor allemArbeitsabläufe und IT-Systeme müssen hinsichtlich Trans-parenz und Dokumentation zusätzliche Anforderungen

erfüllen. Einen erheblichen Aufwand werden die neuenAnsprüche an die Rechtmäßigkeit und Zweckbindung derVerarbeitung sowie der Speicherung von personenbezo-genen Daten mit sich bringen. Denn Unternehmen undOrganisationen müssen die Einwilligung der Personennachweisen, deren persönliche Daten gespeichert wer-den. Der Zweck der Verarbeitung ist dabei eindeutig fest-zulegen und bei der späteren Verarbeitung einzuhalten.

Achtung bei Personendaten

Zudem sind die personenbezogenen Daten auf das fürdie Verarbeitung notwendige Maß zu beschränken. Siedürfen außerdem nur so lange gespeichert werden, wiees für den Verarbeitungszweck erforderlich ist. Dazu gibtes in der DSGVO ein schärferes Kopplungsverbot, dasauch das alte BDSG bereits vorsah, aber die neuen Vor-schriften sind strenger. Vertragliche Zusatzleistungen sindnicht mehr daran zu knüpfen, dass die betroffene Personin die Verarbeitung der Daten einwilligt. Das Verbot istnicht mehr auf Werbung und Adresshandel beschränkt,

Ist Ihre Software bereit für die DSGVO?

Datenschutzgrundverordnung

Bild: Abas Software GmbH

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sondern bezieht sich grundsätzlich auf die Einwilligungen.Praxisbeispiel: Die Teilnahme an einem Gewinnspiel darfnicht mehr an ein Newsletter-Abo gekoppelt werden.Neu ist zudem, dass es ein Recht auf Korrektur und ‘Ver-gessen’ der gespeicherten Informationen gibt. Sie müssensachlich richtig und stets auf dem neuesten Stand sein.Falsche Eingaben sind unverzüglich zu berichtigen oderzu löschen. Jeder kann darüber hinaus verlangen, dass dieüber ihn gespeicherten Inhalte gelöscht werden – selbstwenn er zuvor der Speicherung seiner Angaben zuge-stimmt hat. Dabei genügt es nicht, den Datensatz zu lö-schen, sondern es muss sichergestellt werden, dass kei-nerlei Spuren im System verbleiben, dies ist insbesonderefür Links, Backups und Duplikate eine Herausforderung.

Daten an Dritte übertragen

Eine Vereinfachung für alle Beteiligten stellt die nun er-laubte Übertragbarkeit dar, denn jede Person kann zu-künftig verlangen, dass ein Unternehmen oder eine Or-ganisation die gespeicherten Daten an Dritte übergibt.So soll beispielsweise ein Anbieterwechsel deutlich ein-facher werden. Eine Verschärfung gibt es allerdings beider Integrität und Vertraulichkeit. Personenbezogene In-formationen müssen so verarbeitet werden, dass eineangemessene Sicherheit gewährleistet ist. Einen hohenStellenwert nimmt der Schutz vor unbefugtem Zugriffein. Ähnlich wie die ‘Vorabkontrolle’ im alten BDSG istnach der DSGVO eine Datenschutzfolgenabschätzungdurchzuführen, wenn besonders sensible Daten verwen-det werden oder wenn die Datenverarbeitung dazudient, Fähigkeiten, Leistungen oder Verhalten einer Per-son zu bewerten – insbesondere, wenn dabei neue Tech-nologien zum Einsatz kommen. In diesen Fällen muss derDatenschutzbeauftragte die Risiken für die Persönlich-keitsrechte des Betroffenen prüfen und eine Stellung-nahme zur Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung abge-ben. Konkret betrifft dies beispielsweise die Erfassung

Autor

Mark Muschelknautz ist Chief Marketing Officer (CMO)

bei der Abas Software AG.

von Religion, ethnischer Herkunft sowie politischer Mei-nungen und Gesundheitsdaten, aber auch automatisierteScoringverfahren sowie Bonitätsauskünfte bei der Kre-ditvergabe. Unternehmen müssen die Einhaltung der Da-tenschutzgrundsätze sicherstellen und diese künftignachweisen. Es reicht nicht aus, neue Prozesse sowie Re-geln für die Erhebung und Verarbeitung personenbezo-gener Daten einzuführen, sondern es sollen darüber hi-naus regelmäßige Kontrollen durchgeführt und deren Er-gebnisse dokumentiert werden. Die DSGVO sieht Aus-nahmen für Unternehmen vor, die weniger als 250 Mitar-beiter beschäftigen – allerdings nur, wenn die Verarbei-tung persönlicher Angaben ‘nur gelegentlich’ erfolgt.Ohne eine entsprechende Gestaltung der IT-Systeme istdie Einhaltung der neuen Vorschriften in Zukunft nichtmöglich. Die DSGVO widmet deshalb den Konzepten ‘Pri-vacy by Design’ und ‘Privacy by Default’ einen eigenenArtikel, sodass die neuen Regelungen auch unmittelbareAuswirkungen auf die IT-Systeme haben. Hier sind nichtnur die Firmen, sondern auch ihre Software-Versorgergefordert: Denn der Datenschutz muss künftig bereitsbei der Softwareentwicklung berücksichtigt werden, bei-spielsweise mit Funktionen, die den unerlaubten Zugriffverhindern oder die Datenlöschung vereinfachen. Um Un-ternehmen bei der Einhaltung der DSGVO zu unterstüt-zen, müssen neue Softwaresysteme mit datenschutz-freundlichen Voreinstellungen angeboten werden, bei-spielsweise mit automatischen Speicherfristen und Zu-griffsbeschränkungen. Die DSGVO-Expertise wird deshalbzu einem wichtigen Kriterium bei der Auswahl von IT-An-bietern. Beispiel: Eine CRM- und ERP-Software mit freikonfigurierbaren Workflows hilft, bereits im VorfeldDSGVO-konforme Abläufe und feste Verantwortlichkei-ten im System zu definieren. So weiß im Ernstfall jeder,was zu tun ist und die Erfüllung der gesetzlichen Bestim-mungen wird automatisch rechtssicher dokumentiert. �

www.abas-erp.com

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Abas Software AG www.abas-erp.com Abas ERPAdvaris Informationssysteme www.advaris.de Advaris ERPAida Orga www.aida-orga.de AidaAMS.Solution AG www.ams-erp.com AMS.ERPArvato Systems GmbH www.IT.arvato.com Best4ManufacturingASS IT-Systemhaus GmbH www.new-frontiers.de OptimaAsseco Solutions AG www.applus-erp.de Applus Comarch www.comarch.de Comarch ERP EnterpriseComputenz Business Solutions GmbH www.computenz.de Computenz ProfectComputerkomplett Steinhilberschwehr www.computerkomplett.de STS.Supply - Comarch ERPCormeta AG www.cormeta.de FoodsprintCosmo Consult AG www.cosmoconsult.com Microsoft Dynamics NAVCpro Industry Projects & Solutions www.cpro-ips.com SAPCSB-System AG www.csb.com CSB-SystemDelta Barth Systemhaus GmbH www.debas.de DelecoDualis GmbH IT Solution www.applus-erp.de ApplusEpicor Software Deutschland GmbH www.epicor.de Epicor ERPEVO Informationssysteme GmbH www.evo-solutions.com EvocompetitionF.EE Informatik & Systeme www.factwork.de Factwork Unternehmens-SoftwareFauser AG www.fauser.ag Jobdispo ERPFaveo AG www.faveo.de Mircosoft Dynamics NAV 2013FWI Gruppe www.fwi.at Finance and Operations Enterprise EditionGDI mbH www.gdi.de GDI-Business-LineGeovision GmbH & Co. KG www.geovision.de BIOS2000Gewatec Systemlösungen www.gewatec.com GPPSGOB Software & Systeme www.gob.de UnitopHS – Hamburger Software www.hamburger-software.de HS Betriebswirtschaftliche LösungenHSG Hanse Solution GmbH www.hansesolution.com Microsoft Dynamics NAV TrimitIAS Industrial Application Software GmbH www.caniaserp.de CaniasERPIbykus AG www.ibykus.de SAP ERPIDS Scheer Consulting GmbH www.ids-scheer-consulting.com Discrete.Performance ReadyIFS Deutschland GmbH & CO. KG www.ifsworld.com IFS Applications 9Impuls AG www.Impuls.de Impuls Fashion XLIntelliact AG www.intelliact.ch SoftwareberatungInway Systems GmbH www.inway.de Microsoft Dynamics AXItelligence AG www.itelligencegroup.com SAP-Software und eigene LösungenKCS.Net Holding AG www.kcs.net World of Industries by KCS.net/Avanade (auf MS-Basis)Kumavision AG www.kumavision.com Kumavision ERP für die Medizintechnik (auf MS-Basis)LF Consult GmbH www.lfconsult.de 3Liter-PPSM+W Process Automation GmbH www.teufel-software.de SAP

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In dieser Marktübersicht stellen Anbieter von Enterprise Resource Planning-Systemen (ERP) sowieDienstleister ihre Produkte vor. Nur ein ausgewähltes Spektrum abgefragter Spezifikationen und einebegrenzte Anzahl an Firmeneinträ gen haben an dieser Stelle Platz. Detaillierte Informationen bietetdie Marktübersicht unseres Online-Magazins www.it-production.com.

MarktübersichtEnterprise Resource Planning

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Media Soft Software Technology www.media-soft.com Otec SystemsoftwareMesonic Software GmbH www.mesonic.com WinlineMicrosoft Deutschland GmbH www.microsoftdynamics.de Microsoft Dynamics AX 2012Microtech GmbH www.microtech.de ERP-CompleteModus Consult AG www.modusconsult.de Microsoft DynamicsMQ Result Consulting AG www.mqresult.de BeratungsleistungenNovabit Informationssysteme GmbH www.nuclos.de Nuclos Open Source ERPOctoflex Software GmbH www.octoflex.de Octoflex ERPOGS GmbH www.ogs.de OgsidOpenZ www.openz.de OpenZOR Soft Jänicke GmbH www.orsoft.net Orsoft Manufacturing WorkbenchOracle Deutschland www.oracle.com/de JD Edwards EnterpriseoneOrbis AG www.orbis.de SAP ERPOrdat GmbH & Co. KG www.ordat.com FossOxaion AG www.oxaion.de OxaionOxando GmbH www.oxando.com SAPPDG Systemhaus mbH www.pdg.de PDS GmbH www.pds.de PDS AabacusPlanat GmbH Consulting Software Service www.planat.de FepaPrimus Delphi Group GmbH www.primus-delphi-group.com Oracle E-Business SuitePrisma Informatik GmbH www.prisma-informatik.de Microsoft Dynamics NAVPro-Plantool GmbH & Co. KG www.pro-plantool.de PlantoolProalpha Software AG www.proalpha.de ProalphaProdware Deutschland AG www.prodware.de Microsoft Dynamics AXPromatis Software GmbH www.promatis.de Enterprise Resource PlanningPsipenta Software Systems GmbH www.psipenta.de Psipenta ERPRamsauer & Stürmer Software GmbH www.rs-soft.com RS2Sage Software GmbH www.sagex3.com Sage X3SAP Deutschland AG & Co. KG www.sap.de/erp SAP ERP 6.0SCM Solutions GmbH www.scmsolutions.de Infor SytelineSenex GmbH www.senex.de Solution2Softec AG www.softec.de OmnitecSOU Systemhaus GmbH & Co. KG www.sou.de Sou.MatrixxSven Mahn IT GmbH & Co. KG www.svenmahn.de Microsoft Dynamics AXterna GmbH www.be-terna.com Microsoft Dynamics 365UB-Software Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH www.ub-software.de Majesty ERP-SystemUnidienst GmbH www.unidienst.de Unipro/CRM+ERP für ProduktionsbetriebeVLEXsoftware+consulting gmbh www.vlexplus.com VlexplusWedderhoff IT GmbH www.wias.de Wias EnterpriseYaveon AG www.yaveon.de Yaveon Probatch (auf MS-Basis)

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MarktübersichtEnterprise Resource Planning

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Welche Produktionsplanung soll es sein?

Produktionsplanung- und Steuerung

34 ERP/CRM Wissen Kompakt

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum. Wieviel Wahrheit steckt in diesem Sinnspruch,wenn es um die Produktionsplanung und -steuerung (PPS) mit ERP-Software geht? Tatsächlichsind viele Unternehmen mit ihren Planungsresultaten nicht zufrieden. Hier anzusetzen lohnt,denn mit der Produktionsplanung steht und fällt die Termintreue, eine bedarfsgerechte Mate-rialversorgung und die Effizienz der Produktion.

Vom MPR I-Lauf bis zum Advanced Planning & Scheduling

Die Basis für eine funktionierende Produktionsplanungund -steuerung, ob mit oder ohne ERP, sind Absatz-

prognosen und Kundenaufträge, eventuell noch Lagerauf-träge, hinter denen letztlich aber auch Kundenaufträge ste-hen. Eine für ein ERP-System verwendbare Absatzprognosemuss bis auf die genaue Identnummer des Verkaufspro-dukts heruntergebrochen sein. Eine Vorhersage auf aggre-gierten Produktgruppenebenen ist planerisch nicht ver-wendbar und muss gegebenenfalls auf Basis von Vergan-genheitswerten auf Einzelprodukte verteilt werden. Ähnli-ches gilt für konfigurierbare Produkte, deren Variantenfest-legung erst bei der Erfassung des konkreten Kundenauftragsentsteht. Wenn dann die Varianten konstruktionsbedingtbereits in den untersten Stücklistenstufen festgelegt wer-den, ist selbst eine auftragsneutrale Planung von Kompo-nenten und Baugruppen schwierig. Die Konsequenzen sindentweder lange Lieferzeiten, weil keine kundenauftragsneu-trale Vorfertigung möglich ist, oder hohe Bestände aufgrund

einer Vielzahl an vorgefertigten oder beschafften Kompo-nenten und Baugruppen. Selbst wenn diese erschwerendenRandbedingungen nicht vorliegen, stellt eine Absatzprog-nose angesichts immer individueller Produkte, kürzerer Lie-ferzeiten und volatilerer Märkte eine Produktionsplanungmit ERP-Systemen vor steigende Herausforderungen. Dabeikann eine klassische ERP-basierte Absatzplanung zwar hel-fen, aber deutlich bessere Hebel bieten meist Ansätze, diemoderne Möglichkeiten rund um das Internet of Things undIndustrie 4.0 nutzen.

Wenn Kundenaufträge stören

Das Zitat eines Fertigers: „Wünschenswert wäre eine Pla-nung für den Vertrieb, die es in Echtzeit ermöglicht unterBerücksichtigung von Materialverfügbarkeit und Auslastungüber alle Fertigungsstufen einen entsprechenden Lieferter-min zu ermitteln.“ Da dies in den meisten Unternehmen

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Wunschdenken ist, werden in der Praxis Liefertermine an-hand von Standardlieferzeiten, Online-Bestandsinformatio-nen oder erst nach Rückfragen und aufwändigen Ermittlun-gen in der Disposition zugesagt. Aber wie sehen die Alter-nativen aus und was können gängige Module zur Produkti-onsplanung und -steuerung in den ERP-Systemen? Wie un-terscheiden sie sich von Advanced Planning and Schedu-ling-Tools (APS) und wie grenzen sich beide gegen die Leit-stände zur Planung und Steuerung ab, die ManufacturingExecution-Systeme meist mitbringen?

Der Klassiker – PPS im ERP-System

PPS auf ERP-Basis ist der Klassiker unter den IT-gestütztenLösungen zur Produktionsplanung. Da sich die Planbarkeitje nach Art der Komponenten, Baugruppen und Erzeugnisseunterscheidet, unterstützen ERP-Systeme in der Regel dreiVerfahren für die Produktionsplanung: die bedarfsgesteu-erte Planung mit dem Material Requirements Planning-Ver-fahren (MRP), die verbrauchsgesteuerte Planung mit Melde-beständen oder stochastischen Bedarfen sowie eine Vor-planung für Leitteile oder eine Baugruppenvorplanung. AlleVerfahren erzeugen Produktions- und Beschaffungsvor-schläge mit Menge und Termin. Aus Sicht der Produktions-planung steht dabei die MRP-Planung im Vordergrund,meist als Batch-Lauf in der Nacht, eventuell noch einmal ‘re-gulär’ im Tagesverlauf oder auch als Ad hoc-Planung bei Be-darf. Dabei werden die Auftragsvorschläge durch Rück-wärtsterminierung ausgehend vom Bedarfstermin gebildet.Dies kann anhand einer Stücklistenauflösung über eine Viel-zahl an Fertigungsstufen mit entsprechender Losbildung aufjeder Stufe erfolgen. Wenn im MRP-Lauf aufgrund (zu)knapper Kunden- oder Bedarfstermine der Starttermin vonProduktionsaufträgen in der Vergangenheit liegen, erfolgtzumeist eine automatische Vorwärtsterminierung der be-treffenden Aufträge, ausgehend von der ‘Heute-Linie’ mitverkürzten Pufferzeiten, so dass sich damit theoretischmachbare Fertigstellungstermine und eine rückstandsfreiePlanung ergeben.

Dilemma Sukzessivplanung

Damit ist der MRP-Lauf zumeist noch nicht beendet. Weilsich in der ERP-Welt das MRP II-Verfahren mit einer Mate-rial- und Kapazitätsplanung durchgesetzt hat, beginnt nun

das bekannte Dilemma der MRP II-Sukzessivplanung. Dennerst, wenn die Aufträge bereits mengen- und terminmäßiggeplant sind, werden Aufträge auf Kapazitäten, also auf Ar-beitsplätze, eingelastet. Das heißt, erst wenn die Aufträgeterminiert sind, stellt das System fest, ob damit Arbeits-plätze unter- oder überlastet sind und weist dem Planer dieKapazitätssituation aus. Um etwaigen Engpässen vorzubeu-gen, lassen sich Aufträge verschieben oder mehr Kapazitä-ten durch Überstunden oder Schichtänderungen schaffen.Die dafür erforderlichen Abstimmungen laufen allerdingsmeist manuell. Daher wird das Verfahren auch als ‘infinitePlanung’ gegen unbegrenzte Kapazitäten bezeichnet. Einesogenannte ‘finite Planung’ gegen begrenzte Kapazitäten istim Rahmen einer MRP-Sukzessivplanung in der Praxis schonaufgrund der zumeist falschen Terminfenster der Aufträgewenig sinnvoll, selbst wenn das ERP-System einen automa-tisierten Kapazitätsabgleich unterstützt.

Planung für mehrere Werke

Ein weiteres Problem bei der klassischen Produktionspla-nung und -steuerung zeigt sich, wenn Planungen von meh-reren Werken harmonisiert werden sollen, denn der MRP-Lauf erfolgt stets werksbezogen. Je nach System kann derPlanungsbereich noch um Produktionsbereiche und Lager-orte ausgeweitet oder eingegrenzt werden. Aber wenn Un-ternehmen im Werksverbund arbeiten, müssen Bedarfe voneinem MRP-Lauf an den nächsten übergeben werden. Damitist eine direkte Transparenz und der Überblick über die Lie-ferkette kaum mehr gegeben und wechselseitige Lieferbe-ziehungen können nicht mehr zeitnah abgebildet werden.Für Unternehmen, die extern und intern mit klassischen Kun-den-/Lieferantenbeziehungen arbeiten, stellt dies meist keinProblem dar. Unternehmen mit Just-In-Time-Prozessen sto-ßen damit schnell an Grenzen.

Fortschritt durch APS

In Summe haben die beschriebenen Schwächen des MRP I-und MRP II-Verfahrens zur Entwicklung von fortschrittliche-ren Verfahren und Softwarelösungen, sogenannter Advan-ced Planning and Scheduling-Anwendungen (APS) geführt.Dabei kann man sich akademisch darüber streiten, ob APS-Tools nun eher als ERP-, als Supply Chain-oder eher als MES-Lösungen angesehen werden müssen. Tatsächlich stellen

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Produktionsplanung- und Steuerung

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APS-Methoden zum einen eine Erweiterung des klassischenERP-MRP-II-Ansatzes dar, zum anderen haben sich in derPraxis zwei unterschiedliche Arten von APS-Systemen he-rauskristallisiert. Eine Reihe von APS-Tools bilden sowohl dieganze Lieferkette über mehrere Standorte und Werke abund unterstützen darüber hinaus die terminliche Feinpla-nung und die Kapazitätsplanung von Produktionsressourceninnerhalb eines Standortes.

Feinplanung mit MES

Andere, eher MES-orientierte APS-Anwendungen beschrän-ken sich auf die Feinplanung und Steuerung von Produkti-onsaufträgen innerhalb eines Werkes, die vorher im ERP-System über einen MRP-Lauf erzeugt wurden. Dabei erfolgtdie Planung zumeist separat für einzelne Planungs-/Ferti-gungsbereiche. Dies geschieht bei nahezu allen Lösungenauf der Basis grafischer Plantafeln oder Leitstände. Unab-hängig von der Art der APS-Lösung erfolgt die Bedarfser-mittlung immer im Hauptspeicher, um trotz der größerenDatenmengen vertretbare Laufzeiten zu erreichen. Ein wei-terer wesentlicher Unterschied zu den klassischen MRP I-und MRP II-Verfahren ist, dass die eigentliche Mengen- und

Kapazitätsbedarfsermittlung meist nicht mehr auf Basis vonStücklisten- und Arbeitsplänen basiert, sondern mit darausgebildeten Auftragsnetzstrukturen erfolgt. Erst damit isteine simultane Planung von Ressourcen wie Material, Ma-schinen, Personal und Werkzeugen und die Berechnung vonProduktionsstartterminen über Standorte und Fertigungs-stufen hinweg möglich.

Chancen durch Industrie 4.0 und IoT

Trotz aller Vorteile, die sowohl Supply Chain- als auchMES-orientierte APS-Tools theoretisch im Vergleich zurklassischen ERP-basierten Produktionsplanung bieten,zeigt die Praxis in den Unternehmen die Grenzen der Plan-barkeit einer Produktion auf. Denn letztlich müssen immerwieder in Stamm- und Bewegungsdaten gegossene An-nahmen getroffen werden über Auftragsdurchlaufzeiten,Maschinenkapazitäten, Komponentenverfügbarkeiten undvieles mehr. Aber das heißt nicht, dass es keine Verbesse-rungsmöglichkeiten gäbe. Viele Unternehmen verbindendie Begriffe Industrie 4.0 und IoT in erster Linie mit MES-und neuen Cloudanwendungen, aber verlieren dabei dieMöglichkeiten und Chancen zur Verbesserung ihrer klassi-schen Produktionsplanung und -steuerung mit ERP aus denAugen. Allein verbesserte Kommunikationswege und Re-altime-Informationen über Bedarfe, Bestände, WIP, Ma-schinenkapazitäten, Werkzeugverfügbarkeiten, aktuelleSchichtpläne, die OEE et cetera bergen enormes Potential,das viel zu selten im Fokus aktueller Projekte steht. Dabeisind schnelle und verlässliche Lieferterminaussagen mitentsprechender Liefertermineinhaltung, bedarfsgerechteBestellungen und Abrufe bei Lieferanten und eine plan-bare, effiziente Produktion nach wie vor die Existenz-grundlage der meisten Industrieunternehmen. �

www.hirgmbh.de

Autor

Dr. -Ing. Harald Hoffist Geschäftsführer derHIR Hoff Industrie Rationalisierung GmbH.

Produktionsplanung mit einem MES-Leitstand

Bild: H

IR Hoff Ind

ustrie Ratio

nalisierung

GmbH

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Geräte werden über Sensoren und ein Gateway mit der Cloud vernetzt.

Bild

: Q-lo

ud G

mbH

Internet of Things

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Der Weg der Daten im Industrial IoT

Das Industrial IoT ermöglicht Unternehmen aller Branchen, mehr Informationen aus dem Pro-duktionsprozess zu ermitteln und intelligent zu verarbeiten. Doch der Weg vom Sensor bis insERP-System ist weit und hat einige Zwischenstationen.

Vom Sensor bis ins ERP

Mithilfe moderner Sensorik und der Vernetzung durchdas Internet der Dinge erhalten Unternehmen die

Möglichkeit, bislang häufig ungenutzte Daten der Produkti-onssteuerung auch in ihren ERP-Systemen für die Planungeinzusetzen. Ein Beispiel: Bei einem Unternehmen aus derLebensmittelproduktion müssen die Zutaten für Conveni-ence-Produkte mit Vorsicht gelagert werden, denn sie sindempfindlich gegenüber Trockenheit und Feuchtigkeit zu-gleich. Dank moderner Sensorik ist es recht einfach, in Echt-zeit Daten über die Feuchtigkeit in den Lagerbehältern zuerhalten. Diese können in einem ERP-System dafür sorgen,dass bei Störungen problematische Rohstoffe nachbestelltund Wartungsprozesse automatisiert angestoßen werden.In Verbindung mit den Systemen der Fertigungssteuerungkann daraufhin auch die Produktion optimiert werden. Auchandere Branchen profitieren von moderner Sensorik. So hateine Papierfabrik in Brandenburg am Gehäuse ihrer rund ein-

hundert Meter langen Papiermaschine etwa 600 Sensorenzur Messung von Vibration und Temperatur installiert. Dieermittelten Werte sollen in erster Linie einen Frühindikatorfür Störungen darstellen und helfen, Ausfälle durch Überlas-tung zu vermeiden. Zusammen mit anderen Daten aus derProduktionssteuerung können diese Informationen im ERPgenutzt werden, um Wartungsprozesse in kritischen Situa-tionen automatisch zu initiieren.

Steuerungen nachträglich vernetzen

Damit ein ERP-System solche Daten auch tatsächlich erhält,muss der Datenfluss neu organisiert werden. Produktions-anlagen und ihre Steuerungssysteme setzen die intern er-mittelten Messwerte im Regelfall nur auf der Steuerungs-ebene ein. Sie werden nicht historisch gespeichert und überdefinierte Schnittstellen nach außen geleitet, sodass sie

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Internet of Things

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einem ERP-System häufig nicht zur Verfügung stehen. Auchwenn neuere Systeme oftmals bereits vernetzt sind und allefertigungsrelevanten Daten verarbeiten, sind diese selten inERP-Anwendungen integriert. Doch Technologien für das In-dustrial IoT bieten eine Lösung: So lassen sich Industrie-steuerungen durch kleine IoT-Module ergänzen, die Mess-werte erfassen, digitalisieren, verschlüsseln und über Funkan ein Gateway übertragen, das via Internet mit einer zen-tralen Cloudplattform verbunden ist. Für die Verbindung derSensoren mit dem Gateway wird oft Kurzstreckenfunk im868 Megahertz-Frequenzband eingesetzt, da der Zugriff auflokale Kommunikationsinfrastruktur im industriellen Bereichhäufig tabu ist. Diese Technologie hat sich als sehr geeignetfür die Übertragung von Sensordaten, also IoT-Verbindun-gen, erwiesen und kollidiert nicht mit anderen Funkverbin-dungen. Da in der Praxis nicht nur moderne, sondern auchseit Jahren bewährte Maschinen in digitale Prozesse einzu-binden sind, kommt dem Thema der Nachrüstung – Retrofitgenannt – eine besondere Bedeutung zu. Retrofit be-schreibt die Möglichkeit, IoT-Funktionen in einer bestehen-den Anlage ohne integrierte Sensorik nachzurüsten. Dafürwerden die Sensoren nachträglich angebracht und mit ei-genen IoT-Modulen verbunden. Solche Sensorboxen könneneine Vielzahl an Daten erheben, etwa Temperatur, Feuch-tigkeit, Helligkeit, Vibration, Lautstärke (Schall), Bewegungoder Beschleunigung. Die Möglichkeiten sind zahlreich. Auchkönnen nicht nur Sensorik-Werte erhoben, sondern es kön-nen etwa Kontakte und Relais aktiv angesteuert werden, dienicht von vornherein über entsprechende Schnittstellen ver-fügen (Aktorik). Zudem ist es technisch möglich, mittels Mo-

dulen mit integrierter Digitalkamera die Anzeigen von ana-logen Energiezählern zu digitalisieren und für die nachfol-gende Verarbeitung zu speichern.

Vom Sensor zum Gateway

Alle für die Produktion interessanten Daten werden also ent-weder direkt an der Steuerelektronik ausgeleitet oder überzusätzliche Sensoren ermittelt. In der Regel sind aber wederIoT-Module noch Sensorboxen direkt mit der IoT-Plattformvernetzt. Stattdessen wird die Verbindung über IoT-Gate-ways hergestellt, die zwischen Sensoren und Geräten auf dereinen und der IoT-Plattform auf der anderen Seite sitzen.Diese Gateways bündeln die Datenströme der Sensoren fürdie zentrale Plattform. Dadurch wird die verfügbare Band-breite besser ausgenutzt. Lediglich in Einzelfällen empfiehltsich eine Direktverbindung einzelner IoT-Sensorboxen, etwawenn einzelne, weiter abgelegene Messpunkte angeschlos-sen werden müssen. Nur das IoT-Gateway baut tatsächlicheine Verbindung zur zentralen Plattform auf. Das erhöhtauch die Sicherheit, denn so ist die Produktionsanlage überdas Gateway vor Zugriffen von außen geschützt. Den wich-tigsten Schutz bieten verschlüsselte Verbindungen vom Sen-sor zum Gateway und dann zur zentralen IoT-Plattform. Diesist wesentlich, damit die Sensorwerte auch wirklich unver-ändert und verlässlich sind und in der Gegenrichtung auchnur verlässliche Verbindungen Steuerungsbefehle sendenkönnen. Hierzu benötigt es besondere Maßnahmen der IT-Security, insbesondere eine sichere Speicherung der not-wendigen Schlüssel. Gateways sind aber nicht auf die Über-tragungsfunktion zwischen Maschine, Sensor und zentralerIoT-Plattform beschränkt. Zunehmend wird auch Rechenka-pazität im Gateway angesiedelt, also an den ‘Rand’ des Netz-werks, in der Fachsprache ‘Edge Computing’ genannt. In vie-len Fällen ist es nämlich gar nicht sinnvoll, alle Messwerte indie zentrale Plattform zu übertragen. Ein Beispiel: Tempera-tursensoren ermitteln die Daten teils im Sekundentakt. Da-durch entstehen in kurzer Zeit enorme Datenmengen, die er-fasst und gespeichert werden müssen. Diese gesamte Da-tenbasis ist häufig gar nicht notwendig, da im Regelfall ledig-lich Temperaturveränderungen von Interesse sind. Es ist alsosinnvoll, einen Messwert lediglich dann zu übertragen, wenner vom vorhergehenden abweicht. In solchen Situationensollen gegebenenfalls auch direkte Alarme ausgelöst werdenoder Prozesse der vorausschauenden Wartung initiiert wer-

Ein Gateway für Industrieanwendungen sendet Daten viaLAN, WLAN oder Mobilfunk an eine IoT-Plattform.

Bild: Q

-loud GmbH

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den. Eine solche Verarbeitung und Bewertung der Daten istein typischer Fall für Gateways mit eigener Rechenkapazität.Weitere Möglichkeiten sind etwa die Komprimierung derDaten, sodass in der ERP-Anwendung lediglich aggregierteDaten gespeichert werden – etwa eine grob aufgelöste Zeit-reihe mit Tages- oder Wochenvolumina. Für die Übertragungin die zentrale IoT-Plattform können alle gängigen Techno-logien eingesetzt werden, beispielsweise ein bestehendesWLAN oder eine vorhandene Anbindung an das Internet perGlasfaser, Kupferkabel oder Mobilfunk. Letzteres rüsten Te-lekommunikationsunternehmen im Moment auf 5G-Techno-logie auf. Diese folgt auf das aktuelle 4G-LTE-Netz und iststärker an das Internet der Dinge angepasst: Sie bietet einehohe Datenübertragungsrate von zehn Gigabit/Sekundeoder mehr, kürzere Latenzzeiten und einen geringerenStromverbrauch. Für geringe Datenmengen mit unkritischenÜbertragungsgeschwindigkeiten, also für Sensorikdaten, ent-stehen im Moment unterschiedliche LPWAN-Technologien(Low Power Wide Area Network) als Alternative zum her-kömmlichen Mobilfunk. Verschiedene Anbieter bauen dieKommunikationsverfahren LoRaWAN, NarrowBand-IoT (NB-IoT) oder Sigfox zurzeit als öffentliche Netze auf oder bietensie teils bereits an. Diese Technologien werden in Zukunftvermutlich parallel betrieben, da die einzelnen Standards un-terschiedliche Vorteile haben. Ein Beispiel: NB-IoT ermöglichtstabile Verbindungen auch dann, wenn starkes Mauerwerkanderen Funktechnologien Schwierigkeiten bereitet.

Die Plattform für das IIoT

Am Ende dieser langen Kette aus Geräten und Verbindun-gen steht eine IoT-Plattform. Damit die Daten endgültigihren Weg ins ERP-System finden, muss die Plattform siezunächst in das gewünschte Datenformat konvertieren.Die IoT-Plattform arbeitet hier als eine Art Drehscheibefür Daten, die eine Vermittlerposition (Databroker) zwi-schen IoT-Hardware und den weiterverarbeitenden Sys-temen einnimmt. Um eine größtmögliche Unabhängigkeit

Ein IoT-Modul liefert Funkverbindung und Ende-zu Ende-Ver-schlüsselung zur Vernetzung von Geräten.

Bild: Q

-loud

GmbH

Autor

Christian Pereira ist Geschäftsführer des

QSC-Tochterunternehmens Q-loud.

von spezifischen Herstellerformaten zu erreichen, sindIoT-Plattformen im Idealfall über eine offene dokumen-tierte Schnittstelle erreichbar. Die Nutzer der Plattformkönnen diese programmierbare Schnittstelle nutzen, umdie vorhandenen Daten in ihre eigenen Systeme zu inte-grieren – ERP-Anwendungen, aber auch andere BusinessSoftware. Der Vorteil: Das ERP-System muss nicht selbstin einer Cloud verortet sein, sondern kann auch auf eige-nen Rechnern betrieben werden – bisherige Lösungenkönnen also problemlos weiter genutzt werden. �

www.q-loud.de

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Durchblick von Planung bis zum Go-live

CRM-Systemeinführung

40 ERP/CRM Wissen Kompakt

Die Einführung einer Unternehmenssoftware – sei es eine ERP- oder CRM-Lösung – ist ein he-rausforderndes Projekt. Beide Vorhaben wollen sorgfältig geplant und umgesetzt werden. Den-noch gibt es bei der CRM-Einführung vom Pflichtenheft bis zum Go-live Besonderheiten. Dazuzählen die Ausrichtung aller Prozesse auf den Kunden und die Vernetzung der unterschiedli-chen Abteilungen wie Vertrieb, Marketing und Service.

Oft machen Unternehmen den Fehler, die Einführungeiner Software für das Customer Relationship Ma-

nagement (CRM) als reines IT-Projekt zu sehen. Dabei steckthinter CRM nicht nur eine Software, sondern eine Philoso-phie hin zu mehr Kundenorientierung und effizienten Pro-zessen – und die beginnt im Kopf. Dabei gilt es, die Mitar-beiter ins Boot zu holen, Bedenken auszuräumen und sievom Nutzen des CRMs zu überzeugen. Welche Besonder-heiten sind also bei der Einführung zu beachten, damit dasProjekt am Ende den gewünschten Effekt erzielt?

Die Weichen auf das Projekt stellen

Zu Beginn des Projekts sollten Unternehmen zunächst eineStrategie für ihr Kundenmanagement entwerfen: Was sinddie Ziele für das CRM-Projekt? Wie sollen diese erreicht wer-den? Eine Besonderheit der Einführung, die Projektverant-wortliche und Management keinesfalls unterschätzen soll-ten: Es handelt sich eben nicht nur um eine neue Software.

Vielmehr geht es um einen komplexen Veränderungsprozess,bei dem bestehende Geschäftsabläufe, beispielsweise inVertrieb, Marketing oder Service, analysiert und optimiertwerden müssen. Für Mitarbeiter verändern sich häufig diegewohnten Arbeitsabläufe. Unabdingbar für den Erfolg desProjekts ist es daher, sie von Anfang an vom Sinn und Nutzeneines neuen Kundenmanagements mit Hilfe eines CRM-Sys-tems zu überzeugen. Scheitert das Projekt aufgrund man-gelnder Akzeptanz, gibt es in der Regel keine zweite Chance.

Der Projektleiter und sein Team

Im Idealfall kümmert sich der CRM-Projektleiter Vollzeit umdas Projekt. Oft übernimmt jedoch gerade bei kleineren undmittelständischen Unternehmen der Leiter Vertrieb oderder Leiter IT diese Aufgabe zusätzlich zum eigentlichen Ta-gesgeschäft. Wichtig ist in diesem Fall, dass ausreichend Ka-pazitäten für das Vorhaben eingeplant werden. Auch wenneine Einführung kein reines IT-Projekt ist, sollte immer auch

Bild: ©anko/Fotolia.com

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die IT-Abteilung von Beginn an eingebunden sein. Nur soklappt später die Integration des neuen Systems in die be-stehende IT-Landschaft reibungslos. Unternehmen solltennun frühzeitig alle Akteure der CRM-Einführung an einenTisch holen – unabhängig von Abteilung und Hierarchie-Ebene. Das Projektteam besteht dann je nach Größe desUnternehmens aus ein bis zwei Projektverantwortlichensowie Key Usern aus Vertrieb, Marketing, Service, IT, Fach-abteilungen und Geschäftsführung. Nur wenn alle Beteilig-ten an einem Strang ziehen, wird das Projekt erfolgreich.

Gute Vorarbeit ist die halbe Miete

Wurden Projektleiter, -Team definiert, kann eine ausführli-chen Soll-Ist-Analyse beginnen: etwa über eine Mitarbei-ter-Befragung, strukturierte Interviews oder interne Work-shops, um herauszufinden, wie die Arbeitsprozesse der ein-zelnen Abteilungen bislang funktionierten und wie dieseoptimiert werden können. Am Ende dieser Anforderungs-analyse steht als Ergebnis ein individuelles Lastenheft, dasalle Funktionen des neuen CRM-Systems auflistet. Bewährthat sich dabei das Prinzip, die Unternehmensprozesse soausführlich wie nötig zu formulieren, das daraus resultie-rende Lastenheft so knapp und prägnant wie möglich.

Kick-Off und Konzeption

Um das Projekt in Fahrt zu bringen, starten Unternehmenam besten mit allen beteiligten Personen einen Kick Off-Workshop. Dabei sein sollten das Projektteam, verschie-dene Stakeholder aus Geschäftsführung oder Manage-ment und der Projektleiter des CRM-Anbieters. Hier wer-den noch einmal die Ziele vorgestellt und gemeinsamdie Meilensteine des Projekts festgelegt. Daraus entstehtdie Grobplanung des Projekts, die als Grundlage für dasPflichtenheft dient. Im nächsten Schritt, der Konzepti-onsphase, entstehen in einzelnen Workshops die Fein-spezifikationen sowie die nötigen Systemanpassungen.Diese fasst der CRM-Anbieter im Pflichtenheft zusam-men, dem Funktionskatalog der individuellen Lösung.

Implementierung

In der Implementierungsphase dreht sich alles um dieEntwicklung und Umsetzung der im Pflichtenheft festge-

haltenen Funktionalitäten. Der Anbieter setzt die Sys-temumgebungen für Entwicklungs- und Testzwecke auf,konfiguriert die Lösung und passt diese an individuelleAnforderungen an. Eine Besonderheit der CRM-Einfüh-rung besteht hier darin, dass die Lösung ihr Potential alseine zentrale Unternehmensplattform erst entfaltenkann, wenn sie über Schnittstellen an die Systeme fürERP, BI und E-Mails und so weiter angebunden wird.

Testen und Qualitätssicherung

Beim Testen der fertig angepassten Lösung sollten sichUnternehmen an den im Pflichtenheft festgehaltenenAnwendungsfällen der Fachabteilungen orientieren. Siesollten dafür ausreichend Zeit und Personal bereitstellenund vor allem prüfen, ob Daten korrekt übernommenwurden, die Geschäftsprozesse dem täglichen Arbeitenentsprechen und die Schnittstellen reibungslos funktio-nieren. Ist die Testphase abgeschlossen, ist das CRM-Sys-tem bereit für den Einsatz im Arbeitsalltag.

Schulung und Training

Nach der Abnahme der Lösung beginnt das Training derkünftigen Anwender. Auch im Training ist das Ziel, alleTeilnehmer vom Mehrwert für ihren Arbeitsalltag zuüberzeugen. Die Anwenderakzeptanz ist ein entschei-dender Baustein für den Erfolg einer CRM-Einführung. Fürdie Anwender gibt es meist keine bessere Motivation,mit der neuen Lösung zu arbeiten, als den Beweis, dassschnellere und automatisierte Abläufe ihre täglichenAufgaben erleichtern werden. Wichtig ist deshalb, nichtnur den generellen Umgang mit der Software zu erler-nen, sondern auch fachspezifische Abläufe zu üben –auch abteilungsübergreifend. Danach gilt: Alte Abläufesind abgelöst und alle Anwender sind sich über dieneuen Prozesse des Systems im Klaren.

Es wird ernst

Nachdem alle künftigen Anwender fit im Umgang mitder neuen Lösung gemacht wurden, kann der Go-livekommen. Dafür gibt es verschiedene Ansätze:Go-live mit einem Big Bang – Alle Anwender startenzu einem fixen Termin mit der Arbeit in der neuen Lö-

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CRM-Systemeinführung

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sung. Geeignet ist diese Methode eher für kleine Pro-jekte bis 50 Anwender und überschaubarer fachlicherund technischer Komplexität. Da viele Anwender in denersten Tagen Unterstützung brauchen, sollten die CRM-Projektleiter einen entsprechenden Support bereitstel-len. So wird der Go-live nicht zum Motivationskiller.Go-live nach dem Stufenkonzept – Hier erfolgt derGo-live zeitlich gestaffelt nach Anwendergruppen wiedem Vertrieb, Marketing, Service oder Niederlassungen.Die Pilotgruppe kann die Lösung nochmal ausgiebig tes-ten, Feedback geben und eventuelle Änderungen um-setzen, bevor die nächste Gruppe live geht. Dadurch istjedoch der Aufwand für die Migration größer. Das Stu-fenkonzept hat sich bei komplexeren CRM-Projektenmit größerer Anwenderzahl bewährt. Wichtig ist hier,dass Unternehmen von Beginn an festlegen, wie mitDaten umgegangen wird, die während der Pilotphasenoch im Altsystem bearbeitet werden.

Enge Abstimmung ist zentral

Mit der Einführung einer CRM-Lösung verzahnen Unterneh-men ihren Vertrieb, Marketing und Service wesentlich engermiteinander. Das Ziel ist hierbei, Servicequalität und Kun-denzufriedenheit deutlich zu steigern. Neben dem Ja zurSoftware muss das Management beim Projekt CRM aberauch bereit sein, sich den menschlichen und organisatori-schen Herausforderungen der Einführung zu stellen. Dazuzählt, interne Prozesse und die Betriebsstruktur anzupassensowie genug Kapazitäten bereitzustellen. Schließlich ist esentscheidend für den Erfolg des Projekts, dass die CRM-Phi-losophie hin zu mehr Kundenorientierung und effizientenProzessen in den Köpfen der Belegschafft ankommt. Wennalle Beteiligten an einem Strang ziehen, sind Unternehmenauf dem besten Weg zu einer erfolgreichen Einführung. �

www.adito.de

Bild: A

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Autor

Tobias Mirwald ist Geschäftsführer der Adito Software GmbH.

Enge Abstimmung und offene Kommuni-kation bilden die Basis für den Erfolg einerCRM-Einführung.

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Im Allgemeinen zufrieden,kritisch im Detail

Marktstudie

Zum dritten Mal befragten die CRM-Experten vom Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR)an der RWTH Aachen, Schwetz Consulting und Trovarit mittelständische Unternehmen zu ihrenCRM-Lösungen. 200 Teilnehmer tauschten sich zum Einsatz, Nutzen, zur Zufriedenheit und zuPerspektiven des CRM-Einsatzes aus. Die Ergebnisse legen unter anderem nahe, dass der Mit-telstand bei der Pflege seiner Kundenbeziehungen eher bodenständig bleibt.

CRM-Anwender zu ihren Lösungen

Die Teilnehmer der Studie waren aufgefordert, ihre ein-gesetzte CRM-Lösung anhand von 39 Merkmalen zu

bewerten, die sich auf die Software, den Wartungspartner,den Implementierungspartner und das Einführungsprojektbeziehen. Insgesamt sind die Werte in allen vier Kategorienrecht ansehnlich und bewegen sich im Schulnoten-Bereichvon 2+ bis 3+. Die bewerteten CRM-Systeme erhalten imDurchschnitt ein gut (1,96), Wartungs- und Implementie-rungspartner werden insgesamt im Durchschnitt sogaretwas besser bewertet. Besonders überzeugt zeigen sichdie CRM-Anwender vom Engagement ihres Implementie-rungspartners (1,8) sowie von der Erreichbarkeit (1,8) undder Kompetenz (1,8) des Supports beziehungsweise derHotline des Wartungspartners. Auch die Bewertungen hin-sichtlich des Einführungsprojektes liegen insgesamt aufeinem sehr ordentlichen Niveau (Mittelwert 2,04). DieNoten für Termintreue, Budgetreue, Personalaufwand, Ziel-erreichung, sowie für das Projekt insgesamt liegen zwi-schen 1,8 und 2,0. Ganz anders fallen die Noten für mobileEinsetzbarkeit, Formulare und Auswertungen sowie die in-ternationale Einsetzbarkeit aus. Die Anwender zeigen sichalso insbesondere bei Themen unzufrieden, die aktuelleiner besonders schnellen technologischen und Marktent-wicklung unterliegen. Das Schlusslicht bei der Zufrieden-heitsbewertung bildet mit einer Durchschnittsnote von2,77 in diesem Jahr das erstmals abgefragte Merkmal ‘Do-kumentation/Handbuch’. Auch bei dem Aspekt Anpas-sungsdokumentation üben die Anwender mit einer Notevon 2,47 recht deutliche Kritik. Offensichtlich wird die Do-kumentation von individuellen Konfigurationen und Pro-grammierungen in den Projekten manchmal etwas nach-

lässig gehandhabt, was im späteren Betrieb zu Problemenund Mehrarbeit führen kann.  Nicht nur über die einzelnenZufriedenheitsmerkmale zeichnet sich ein differenziertesBild. Auch bei der Betrachtung verschiedener Unterneh-mensklassen nach Größe (Anzahl der Mitarbeiter) oderBranche ergeben sich zum Teil deutliche Unterschiede. Soliegt beispielsweise das Notenniveau von größeren Unter-nehmen insgesamt niedriger als bei kleineren und mittel-großen Unternehmen. Sie zeigen sich insbesondere in denKategorien Wartungspartner, Implementierungspartnerund Projekt als besonders kritisch. Untersucht man denBrancheneinfluss, so sind Industrieunternehmen besonderskritisch. Auffallend schwächer benoten diese die MerkmaleAnpassbarkeit/Flexibilität, Dokumentations/Handbuch,Schnittstellen, Schulungs-/Informationsangebot, sowie dasEngagement des Anbieters während der Einführung.

Das ist den Teilnehmern wichtig

Die Zahl der Teilnehmer, die davon ausgehen, dass sich ihreUnternehmen mit dem Thema Usability von CRM Software,beziehungsweise deren Verbesserung, auseinandersetzenmüssen, ist mit 71 Prozent im Vergleich zur Umfrage 2015 (67Prozent) noch etwas gestiegen. Gleiches gilt für den Ausbaudes mobilen Einsatzes von CRM Lösungen: 63 Prozent derBefragten messen aktuell dem Thema Mobile Computing imRahmen ihrer Kundenmanagement-Prozesse eine hohe Be-deutung bei. Im Jahr 2015 waren es noch 54 Prozent gewe-sen. Insbesondere bei der Gestaltung der Oberflächen fürSmartphones und Tabletcomputer gehen die Themen direktHand in Hand, erfordert doch die Bedienung und das be-

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Marktstudie

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schränkte Platzangebot von Touchscreens komplett neueOberflächen.  An dritter Stelle finden sich ‘Rechtliche Vorga-ben & Compliance’, die rund 55 Prozent der Teilnehmer alsbesonders relevant einschätzen. Die Aktualität des ThemasDatenschutz im Umfeld der europäischen Grundverordnunghat sicher zu dieser Bewertung beigetragen, denn Unter-nehmen sind mehr denn je gefordert, die Speicherung undVerwendung von Kundendaten zu überprüfen.  Die großenTrendthemen Big Data, Cloud Computing, Internet of Thingsund Social Media positionieren sich noch hinter der altbe-kannten ‘Marketing Automation’ und dem ‘Schnittstellen-/Integrationsmanagement’. Spezielle CRM-Themen wie Cus-tomer Experience Management oder Enhanced-Self-Servicefinden sich erst am unteren Ende der Liste aktuell relevanterThemen, wenn man die Anwender von CRM-Software be-fragt. Dass das Thema Mobility als sehr relevant einge-schätzt wird, ist nicht wirklich verwunderlich.  Insbesondereim Umfeld des Kundenmanagements, bei Auswärtsterminenim Vertrieb oder im Service, bietet der direkte mobile Zu-griff auf die CRM-Software Vorteile. Informationen sind vorOrt verfügbar und interne Abläufe können frühzeitig einge-leitet werden. Viele mittelständische Unternehmen nutzendies und binden mobile Anwendungen in ihre Prozesse ein.Der mobile Einsatz von Software auf Laptops, Tablets und

Smartphones, von Zuhause, auf dem Weg zur Arbeit oderbeim Kunden wird zudem von Anwendern heute erwartet,die gleiches aus ihrem privaten Umfeld gewohnt sind.

Hier drückt der Schuh

Die Anbieter bemühen sich, den steigenden Anforderun-gen nachzukommen, können aber ihre Anwender offenbarnoch nicht vollends zufriedenstellen: Die mobile Einsetz-barkeit der CRM-Systeme wird immerhin von 18 Prozentder Studienteilnehmer als dringliches Problem im Betriebvon CRM-Software genannt. An erster Stelle bei den Pro-blemen steht allerdings die Performance der Software,gefolgt von mangelnder Anwenderakzeptanz, dem hohenSchulungsaufwand/Anwender-Knowhow, den Schnittstel-len sowie dem hohen Aufwand für die Datenpflege unddie Datenqualität. Es kann davon ausgegangen werden,dass viele der genannten Knackpunkte sich gegenseitignegativ beeinflussen. So ist leicht vorstellbar, dass An-wender, die der zentralen CRM-Lösung gegenüber kritischeingestellt sind, es mit der dortigen Dokumentation ihrerKundenvorgänge weniger genau nehmen oder gar auf al-ternative dezentrale Werkzeuge wie Microsoft Excel aus-weichen. Sinkende Datenqualität ist unweigerlich die

Bild: Trovarit AG

Die Untersuchungsergebnisse kompakt

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Folge. Schlechte Daten führen dann nicht selten an ande-rer Stelle zu Schwierigkeiten, welche dort die Akzeptanzder Lösung vermindern. Dieser Teufelskreis wird durchProbleme bei der Ergonomie und Performance noch be-schleunigt. Im Zusammenwirken dieser Probleme ist auchdie Zurückhaltung bei einigen der Trendthemen gut nach-vollziehbar. Analytical CRM oder Big Data basieren etwain erster Linie auf der Sammlung und Analyse großer Da-tenmengen und stellen hohe Anforderungen an die Per-formance der Systeme. Hinzu kommt, dass eine schlechteAnwenderakzeptanz sowie fehlendes Anwender-Knowhow häufig eng mit einer eher geringen Datenqua-lität verbunden sind. Die konkreten Mehrwerte von Ana-lytical CRM oder Big Data lassen sich aber vor allem reali-sieren, wenn größere Datenmengen bereits vorhanden,korrekt und aktuell sind. Vor diesem Hintergrund wirddeutlich, dass viele Unternehmen noch dabei sind, die nö-tigen Voraussetzungen für solche Szenarien zu schaffen

.So geht es weiter

Insofern wird CRM im klassischen Mittelstand also zurZeit noch etwas bodenständiger betrieben als bei Groß-konzernen, die mit ganz anderen Kundenzahlen aberauch mit ganz anderen Ressourcen in diesem Bereich ar-beiten. Die Aussagen der Teilnehmer zu geplanten Inves-titionen zeigen allerdings auch, dass mittelständische Un-ternehmen sich im Bereich CRM nicht mehr ausschließlichauf den Ausbau und die Optimierung bestehender Kun-denprozesse fokussieren, sondern gewissermaßen zwei-gleisig fahren.  So gaben 28 Prozent der Teilnehmer an,dass ihr Unternehmen 2017 in den Bereich Schnittstellenund Integration investiert. Dies kann einerseits dazu bei-tragen, die Performance zu verbessern, ist andererseitsaber auch Zeichen der fortschreitenden Digitalisierung -und damit Vernetzung – innerhalb der Unternehmen undentlang der Wertschöpfungskette. An zweiter Stelle folgtMobile CRM (etwa 25 Prozent), was die Bedeutung vonMobile Computing für das CRM erneut bestätigt. Aufdem dritten Platz findet sich der Bereich Marketing Au-tomation (zirka 20 Prozent). Immerhin geben rund elf Pro-zent der Teilnehmer an, 2017 in Analytisches CRM oderBusiness Intelligence investieren zu wollen. Der Mittel-stand setzt beim CRM-Einsatz also auf Integration undSteigerung der Mobilität. Einerseits sollen CRM-Systemebesser in die gesamte Anwendungslandschaft eingebun-den und gleichzeitig das Handling der Schnittstellen ver-einfacht werden. Andererseits geht es um eine effizienteund stabile Unterstützung der Mitarbeiter, egal ob beimKunden oder im Office. Die Bedienung soll intuitiver undeinfacher werden, um die Akzeptanz der Anwender zuerhöhen. Langsam gewinnen aber auch im MittelstandThemen wie Analytical CRM an Bedeutung. �

www.crm-praxis.com

Autoren

Rainer Sontow (links) ist Senior Analyst bei der Trovarit AG und Wolfgang Schwetz (rechts) ist Inhaber bei Schwetz Consulting.

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Acbis GmbH www.acbis.de Salesmanager ProfessionalAdisy Consulting www.adisy.de Comarch ERP EnterpriseAdito Software GmbH www.adito.de Adito 5Aptean www.aptean.com/de Pivotal CRMAsseco Solutions AG www.applus-erp.de/ ApplusAvista ERP Software GmbH & Co. KG www.avista-erp.de Avista.ERPBTC AG www.btc-ag.com SAP CRMCamelot IT Lab www.camelot-itlab.com SAP CRMCargosoft GmbH www.cargosoft.de Cargosoft-CRMCAS Mittelstand www.cas-mittelstand.de CAS GenesisworldComarch www.comarch.de Comarch ERP EnterpriseComline AG www.comline.de Helic CRMConsol Software GmbH www.consol.de Consol CMCosmo Consult AG www.cosmoconsult.com Microsoft Dynamics CRMCSB-System AG www.csb.com CSB-SystemCSS GmbH www.css.de eGecko CRMDelta Barth Systemhaus GmbH www.debas.de DelecoEpicor Software Deutschland www.epicor.de Epicor ERPFabis www.fabis.de Fabis CRMFWI Information Technology www.fwi-group.com Dynamics 365 for Sales & ServicesGDI mbH www.gdi.de GDI Business LineGeovision GmbH & Co. KG www.geovision.de BIOS2000GOB Software & Systeme www.gob.de UnitopGrutzeck-Software GmbH www.grutzeck.de AG-VIP SQL CRMGSD Gesellschaft […] mbH www.gsd-software.com DocuframeHaus Weilgut GmbH www.weilgut.de Weilgut CRM SuiteHelium V IT-Solutions GmbH www.heliumv.com Helium VIAS Industrial Application Software GmbH www.caniaserp.de Canias ERPIDS Scheer Consulting GmbH www.ids-scheer-consulting.com SAP CRMIFS Deutschland GmbH & CO. KG www.ifsworld.com IFS Applications 9Infor (Deutschland) GmbH www.infor.de Infor Marketing ManagementInforming AG www.informing.ch IN:ERPIracom GmbH www.itacom.de Itacom CRMITVT GmbH www.itvt.de ITVT CRM for Utilities SuiteKonica Minolta IT Solutions GmbH www.konicaminolta.de For.Batch – Microsoft Dynamics CRMKumavision AG www.kumavision.com Microsoft Dynamics CRM , Microsoft Dynamics 365L-mobile Solutions GmbH & Co. KG www.l-mobile.com L-Mobile CRMLutz Büro- und Datentechnik www.lutz.de AntaS3000-VISMaihiro GmbH www.maihiro.com SAP CRM

Anbieter Internet-Adresse Produktname

Nur ein ausgewähltes Spektrum abgefragter Spezifikationen und eine begrenzte Anzahl an Firmeneinträ gen haben an dieser Stelle Platz. Weitere Informationen bietet die Marktübersicht unseres Online-Magazins www.it-production.com.

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Mesonic Software GmbH www.mesonic.com Winline CRMMidcom GmbH www.kunde-online.de Midcom CRM-ModulMiosoft Deutschland GmbH www.miosoft.de MioedgeMitan Wirtschaftssoftware AG www.mitan.de Mitan 4TMobileblox GmbH www.pia-x.com PIAX ServiceMovento GmbH www.movento.com SAP CRMN+P Informationssysteme GmbH www.nupis.de Applus 6.2Oceans GmbH www.oc-ans.com Oceans BRM / CRMOpdenhoff Technologie GmbH www.opdenhoff.de OPDWIN XRMOptimal Systems GmbH www.optimal-systems.de OS ECMOracle Deutschland www.oracle.com Oracle Customer Experience CloudOrbis AG www.orbis-dynamics.com Orbis ServiceoneOrdat GmbH & Co. KG www.ordat.com Microsoft Dynamics CRMOrganice www.orgAnice.de Organice CRM 7Oxaion AG www.oxaion.de Oxaion IRMPegasystems www.pega.com Pega Customer ServicePisa Sales GmbH www.pisa.de Pisa Sales CRMPrisma Informatik GmbH www.prisma-informatik.de Microsoft Dynamics NAVProalpha Software AG www.proalpha.de ProalphaProbelix GmbH www.blowball-crm.de Probelix Blowball 2013Prodware Deutschland AG www.prodware.de Microsoft Dynamics CRMPromatis Software GmbH www.promatis.de Oracle CRM On DemandQ_Perior AG www.q-perior.com Q_Perior KundenmanagementRamsauer & Stürmer Software GmbH www.rs-soft.com RS2Sage Software GmbH www.sage.de Sage CRMSAP Deutschland AG & Co. KG www.sap.de/crm SAP CRMSchrempp EDV GmbH www.schrempp-edv.de Sivas ERP IISievers-Group www.sievers-group.com Microsoft Dynamics CRMSmartcrm GmbH www.smartcrm.de SmartcrmStatsoft (Europe) GmbH www.statsoft.de Statistica Data MinerStep Ahead AG www.stepahead.de Steps Business SolutionSugarcrm Deutschland GmbH www.sugarcrm.com Sugar 7.6Superoffice GmbH www.superoffice.de Superoffice CRM 7Sybit GmbH www.sybit.de SAP CRMTeam4 GmbH www.team4.de Microsoft Dynamics 365 CRMTreesoft GmbH & Co. KG www.treesoft.de Treesoft CRM 6.5Unidienst GmbH www.unidienst.de Unipro/CRM+ERP für ProduktionsbetriebeVerpura GmbH www.verpura.eu VerpuraWebcrm www.webcrm.de Webcrm

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Kanäle bespielen für die Customer Journey

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‘Digital Immigrants’ sind keine anderen Menschen geworden, nur weil sie ein Smartphone,verschiedene Apps, Virtual Reality und andere Kanäle nutzen – aber sie haben sich ent-wickelt. Sie haben sich angepasst und gelernt neue Technologien zu bedienen, die unterUmständen alte Verhaltensweisen obsolet machen. Genauso verhält es sich mit den Be-griffen Cross-, Multi,- und Omni-Channel.

Von Single- bis Omni-Channel

D ie allgegenwärtige digitale Transformation isteher eine digitale Evolution. Sie ist eine Entwick-

lung mit offenem Ende und keine Umformung, die ir-gendwann abgeschlossen ist. Das gilt auch für dieNutzeranforderungen an Kommunikationskanäle undderen Möglichkeiten. Die Kanäle entwickeln sich voneiner Stufe zur nächsten, um diesen Anforderungengerecht zu werden. Sie durchlaufen also eine Evolu-tion und die Begriffe Single-Channel, Multi-Channel,Cross-Channel und Omni-Channel sind als Evolutions-oder Ausbaustufen zu verstehen.

Kanäle transportieren und verbinden

Wenn man von einem Kanal spricht, denkt man in derRegel an eine Verbindung zwischen zwei Punkten. Aufder einen Seite fließt etwas hinein (in welcher Form auchimmer) und auf der anderen Seite kommt etwas heraus.Kanäle verbinden und transportieren. Das kann natürlichauch in beide Richtungen funktionieren, denn sonstwären es lediglich Einbahnstraßen. Ein Bewässerungska-nal wäre so eine Einbahnstraße. Oder auch die früheren,

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klassischen Marketing- oder Vertriebskanäle der erstenStunde. Werbung im Fernsehen wäre beispielsweise eineArt ‘Bewässerungskanal’. Auf der einen Seite wird derWerbespot publiziert und kommt auf der anderen Seitebeim Konsumenten an. Der Interessent kann bei diesenEinbahnstraßen nur den Kanal wechseln, ignorieren oderabschalten. Werbung wird nicht 1:1 für den einzelnen In-teressenten ausgespielt, somit ist der Streuverlust hoch.Zudem kann der Umworbene nicht direkt interagieren,um seinen Wunsch direkt zu erfüllen. Er kann das Produktzum Beispiel nicht kaufen oder sich direkt über das Pro-dukt informieren. Hier entsteht ein Medienbruch, der fürden Interessenten eine Hürde darstellt und für den Wer-benden keine direkte kanalübergreifende Auswertung zu-lässt.

Mein Kanal – dein Kanal

Für das Marketing sind in erster Linie die Marketingkanäleinteressant, für den Verkaufsleiter in der Regel die Ab-satzkanäle. Der Einkäufer wiederum hat seine eigene Per-spektive – über ‘seine Kanäle’ bezieht er Waren. Und wasist mit dem Interessenten? Er sucht sich Customer Jour-ney mittlerweile selbstbestimmt aus. Er hat die Wahl undnutzt diejenigen Kanäle, die Ihm am sinnvollsten, infor-mativsten, einfachsten, schnellsten, nutzenbringendsten,ehrlichsten, sichersten und am billigsten erscheinen. Erwechselt in beliebiger Reihenfolge und nutzt dabei ana-loge und digitale Kanäle. Er kauft oder informiert sich bei-spielsweise lokal und analog vor Ort und kauft im digita-len Onlineshop. Für Unternehmen ist daher wichtig, dieseverschiedenen Wege – die Customer Journey – zu wissenund zu verfolgen, um optimal Kontaktpunkte, Zielgrup-penansprache, Angebote und Services darauf abzustim-men. Aus diesem Grund ist es zu kurz gedacht, Kanäle inAbteilungen zu verorten und von Einkaufs-, Vertriebs-,oder Marketingkanälen zu sprechen. Ein gemeinsamerNenner ergibt sich allein durch die Bedürfnisse der Ziel-gruppen, Personen, Kunden und Geschäftspartner.

Erst der Kanal, dann mal schauen?

Ja, weil Probieren und eigene Erfahrungen immer überdas studieren gehen. Nein, weil trotzdem eine Vision,realistische Ziele und Wissen über den Kunden benötigt

werden, aus denen Sie kundenzentrierte Maßnahmenableiten können, bevor Sie Ressourcen für lange Zeitbinden. Der Kanal ist nur Mittel zum Zweck. Zweck undKundennutzen sollten bedacht und dann geeignete Ka-näle gesucht werden. Für die Überlegung, ob und welcheKanäle überhaupt für ein Unternehmen relevant sind,helfen diese Fragestellungen und Tipps:

Ist die Zielgruppe auf dem Kanal überhaupt vertreten undwenn ja, wie relevant ist dieser Kanal für meine Zielgruppe?

Was will ich überhaupt transportieren und erreichen?Für viele Unternehmen steht der Kanal im Vordergrund,besser ist es jedoch, zuerst an Zielgruppen und derenBedürfnisse und Schmerzpunkte zu denken. Dann sollteman an Inhalte, Themenbereiche, Kundennutzen denkenund wie man sein Businessziel und die Kunden-Bedürf-nisse verbinden kann.

Was tut der Wettbewerb? Gibt es gute Beispiele, vondenen sich lernen lässt? Aber kopieren lohnt meist nicht,da das Kopierte nicht zwangsläufig auch für das eigeneBusiness, die Branche, Kunden, Zielgruppen und Partnergleichermaßen funktionieren.

Die Zielgruppe und deren Bedürfnisse kennenlernen.Wie können Sie Ihr Businessziel mit der Lebenswirklich-keit Ihres Kunden im Einklang bringen und ihm dadurcheinen Nutzen bieten? Das Ergebnis dieser Frage ist fürdie Firma und die Zielgruppe in aller Regel relevant.

Einen Rückkanal herstellen. Unternehmen sollten Feed-back liefern, Feedback-Optionen bereitstellen und Ver-halten analysieren So lassen sich Einblicke gewinnen undDatenmaterial für zukünftige Entscheidungen und Opti-mierungen aufbauen.

Lässt sich der Kanal langfristig bedienen? Sind dauerhaftausreichend Ressourcen für ein Vorhaben verfügbar odersteht der Nutzen in keinem Verhältnis zum Aufwand?

Geeignetes Personal einstellen. Oft wird das SocialMedia-Management an Praktikanten übertragen oder diedigitale Transformation lediglich in der IT-Abteilung ver-ortet. Besser ist meist, mehrere Abteilungen und unter-

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Darstellung Omni-Channel Evolution

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Kommunikationskanäle

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schiedliche Menschen einzubinden und deren Anforde-rungen, Wissen und Ideen zu berücksichtigen.

In der Erprobungsphase klein anfangen. Ideen, Visionenund Ziele sollten Firmen Schritt für Schritt festigen undentwickeln. Synergien sollten gesucht und kleine Use-Cases erstellt werden. Es wird zu Fehlschlägen kommen,aber Übung macht den Meister.

Single-Channel-Kommunikation

Einzeln lassen sich die verschiedenen Kanäle kaum noch be-trachten. Online ist On-Top nicht wegzudenken, verbindetübrige Kanäle oder macht sie gar obsolet. Aus einzelnen Ka-nälen wurden viele, die sich gegenseitig unterstützen. Auchwie man Kanäle bedient, hat sich gewandelt, denn kaum je-mand redet noch vom Single-Source-Publishing oder Data-based-Publishing. Aus einer Quelle sollte heutzutage nichtnur ein Kanal, sondern mehrere bedient werden, die jeweilseigene Anforderungen aufweisen. Das hat Konsequenzenfür die Softwaresysteme. Aber auch die Daten, Datenstruk-turen und Prozesse sind auf den Prüfstand zu stellen, denndie Datenmengen steigen mit jedem Kanal und den jewei-ligen Ausprägungen exponentiell an – insbesondere, wennmehrere Sprachen bedient werden müssen. Grundsätzlichwerden Daten heutzutage nicht mehr nur etwa für den au-tomatisiert zu erstellenden Printkatalog geformt, sondernfür viele Kanäle modelliert.

Multi-Channel

Multi-Channel steht für viele Kanäle und Kanalausprägun-gen. Davon müssen Unternehmen nicht alle möglichen be-dienen – aber Sie sollten wissen, welche Ihre Zielgruppenbevorzugen und demnach für Sie am wichtigsten sind. DasWort ‘Kanal’ wird oft inflationär genutzt und der Kanal ‘on-line’ beliebig durch seine Optionen fragmentiert und weiterheruntergebrochen. So spricht man beispielsweise nichtmehr nur vom Onlinekanal, sondern von den Social-Media-Kanälen, Mobile-Kanälen oder vom Webauftritt, dem On-lineshop, dem Amazon-Marktplatz oder Corporate Blog. Jenach jeweiligem Detailgrad spricht man dann auch nochvom Facebook-Kanal und Twitter-Kanal. Eine Multikanal-strategie ist der Ansatz des Handels und der Dienstleister,die (potenziellen) Konsumenten auf mehreren verschiede-nen Kommunikations- und Vertriebskanälen zu erreichen.Kann man also von einem Multi-Channel-Unternehmensprechen, wenn das Unternehmen bereits mehrere Kom-munikations- und Vertriebskanäle bedient? Nur bedingt,wenn zwar mehrere Kanäle angeboten werden, ihre Infor-mationen aber aus Quellen mit Single-Publishing-Prozessenbeziehen. Der Aufwand steigt dann exponentiell. DamitMultichannel praktikabel bleibt, braucht es eine MasterData-Strategie. Erst wenn ein Unternehmen aus einer zu-grundeliegenden Master Data Management-Strategie be-ziehungsweise Produkt Information Management-Strategieheraus mehrere Kanäle aus einer Quelle bedient, kann man

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von Multi-Channel-Publishing reden. Und erst, wenn dieseInformationen auch für den Vertrieb verwendet werden –beispielsweise Produktinformationen für einen Onlineshopdie gleichzeitig auch für mehrere Marktplätze zur Verfü-gung stehen – kann man von Multi-Channel-Onlinevertriebsprechen. Aus Kundensicht bedeutet dies, dass man überdiverse Touchpoints hinweg mit den gleichen Angebotenund Informationen eines Unternehmens in Kontakt tretenkann und über mehrere Kanäle einkaufen kann. Beim Multi-Channel-Verkauf und beim Multi-Channel-Marketing blei-ben die Kanäle weitgehend kaufmännisch, organisatorischund logistisch getrennt. Und genau dies ist die Änderungbei einer Cross-Channel-Strategie.

Cross-Channel

Beim Cross-Channel-Marketing verbinden Unternehmen dieverschiedenen Kanäle untereinander, um mit maßgeschnei-derten Botschaften, Angeboten, Informationen und ServicesKonsumenten abzuholen, zu binden und weiter zu qualifizie-ren. Für das Marketing bedeutet das, eine Botschaft nicht nurüber Kampagnen zu kommunizieren, die über mehrere Ka-näle ausgeliefert wird, sondern eine Botschaft in unter-schiedlichen Kampagnen passend zu den jeweiligen Kanälenauszuliefern. Spätestens hier ist eine Contentstrategie erfor-derlich. So könnte ein Käufer etwa eine Kamera kaufen unddanach Cross-Selling-Angebote personalisiert und passendzu seinem Kauf kommuniziert bekommen, die er auch direktin Anspruch nehmen kann. Der Benutzer bekommt also an-ders als beim Multi-Channel-Marketing keine weitere Multi-Channel-Werbung aus der Kampagne über das neue Kame-ramodell, sondern erhält relevante Tipps, Tricks, Services undZubehör, um aus seinem gerade gekauften Kameramodellmehr zu machen. Hierzu sind abteilungsübergreifende Mar-keting- und Vertriebsstrategien nötig, eine Contentstrategie,zentral verfügbare Daten und vernetzte Systeme.

Omni-Channel

Omni-Channel bezeichnet eine Weiterentwicklung desCross-Channel-Ansatzes. Hier sind alle physischen Kanäle,jeder physische Kontaktpunkt (offline) und digitalen Kanäleintegriert und vernetzt. Die Verkäuferin im Ladengeschäftweiß beispielsweise genauso über Ihre Kundenhistorie, IhreInteressen und Einkäufe über sämtliche Medien des Unter-nehmens Bescheid, wie die Call-Center-Mitarbeiterin beieiner Supportanfrage zu einer Lieferung. Zudem sind digitaleServices auch im Ladengeschäft für den Kunden verfügbar,während im Onlineshop wechselwirkende Services in Ver-bindung lokalen Geschäften bereitstehen.

Erfahrungen sammeln und neu aufstellen

In Zukunft wird es für den Konsumenten mehr und mehrumfangreiche technologische Neuerungen und Servicesgeben. Unternehmen müssen Erfahrungen sammeln undsich an vielen Fronten neu aufstellen. Sie müssen sich aufumfassende Änderungen einstellen und vielfach völligneue Wege ausprobieren. Schlagworte wie Noline-Com-merce und Everywhere-Commerce unterstützen denTrend, bedeuten aber lediglich, dass nahtlos über alle rele-vanten Konsumentenkanäle hinweg Angebote und Kun-den-Services in Anspruch genommen werden können, dieuntereinander verbunden sind. Welche Angebote vomKonsumenten angenommen und genutzt werden, wird dieZukunft zeigen. Bei jedem Kanal und Integrationsgrad istentscheidend, dass der Mensch mit seinen Bedürfnissen imMittelpunkt der Aktivitäten steht. �

www.communicode.de

Autor

Der Autor Jörg Schönenstein istOnline Marketing Manager und

Marketing- & PR-Referent bei der Communicode AG.

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Marketing Automation unterstützt die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb.

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Verkaufswerkzeuge

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Leads generieren und zu Kunden entwickeln: Dieses Ziel steht bei den meisten Unternehmenganz oben auf der Agenda. Um es zu erreichen, bedarf es einer umfassenden und gleichzeitigpraktikablen Lead Management-Strategie. Darin müssen Prozesse zur Gewinnung, zur Pflegeund Entwicklung sowie Kriterien zur Bewertung von Leads definiert und abgebildet werden.

Leads generieren, Nurturing und Scoring

Das Inbound-Marketing zielt im Gegensatz zum Out-bound-Marketing darauf ab, dass Interessenten von

sich aus mit dem Anbieter in Kontakt treten. Das geschiehtim B2C-Umfeld meist über das Internet und auch B2B-Kauf-prozesse beginnen immer häufiger im Netz. Bevor das Un-ternehmen den Interessenten kennt, hat dieser sich schonauf Unternehmenswebsites, auf Preisvergleichs- und Bewer-tungsportalen informiert. Die Herausforderung für Unterneh-men besteht also zunächst darin, von ihren potenziellenKunden gefunden zu werden. Doch bevor mit Inbound-Mar-keting Leads generiert werden können, müssen Unterneh-men ihre potenziellen Kunden besser kennenlernen.

Persona-Konzept zur Kundenansprache

Damit Unternehmen ihre Wunschkunden zielgruppenge-recht ansprechen können, sollten sogenannte Personas er-

stellt werden, also möglichst detaillierte Profile eines typi-schen Vertreters jeder Zielgruppe. Die besten Ergebnissebei der Erstellung von Personas erzielt man meist, wennVertrieb, Marketing und Service miteinbezogen werden.Hierbei sollten unter anderem folgende Aspekte definiertwerden: Position, Alter, Geschlecht, Ausbildung, beruflicherWerdegang und Verantwortungsbereich. Ebenso gilt es zuklären, welche Wesenszüge die Persona ausmachen, wiedas Informationsverhalten ist, welche Schmerzpunkte imberuflichen Alltag eine Rolle spielen und was sie antreibt.Die erstellten Persona-Profile sind eine wertvolle Unterstüt-zung bei weiteren Entscheidungen, etwa von welchen In-halten die Persona sich angesprochen fühlt, und wo dieseInhalte am sinnvollsten platziert werden sollten. Ein weite-res wichtiges Element für erfolgreiches Inbound-Marketingzur Lead Generierung sind die richtigen Schlüsselwörter.Mit welchen Begriffen würde die Persona im Internet nachden Produkten oder Dienstleistungen suchen?

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Nützliche Inhalte schaffen

Auf Basis der Persona-Profile kann passender Content er-stellt beziehungsweise vorhandenes Material angepasstund über unterschiedliche Kanäle angeboten werden. Nut-zen und Mehrwert für den Interessenten sollten hier imMittelpunkt stehen und alle Inhalte werbefrei sein. NebenE-Books und Whitepapers eignen sich beispielsweise An-leitungen, Checklisten, Erfolgsgeschichten, Erklärvideos, In-fografiken, Produktdatenblätter mit technischen Hinter-grundinformationen, FAQs oder Trendberichte – was auchimmer dem potenziellen Kunden bei der Auswahl, demEinsatz und der Pflege des Produkts weiterhilft.

Der Lead Management-Prozess

Sind die Wunschkunden mit dem Persona-Konzept defi-niert und ist der passende Content erstellt, kann das ope-rative Lead Management beginnen. Die erste Stufe imVerkaufstrichter, dem sogenannten Funnel, ist die LeadGenerierung. Um von potenziellen Kunden gefunden zuwerden, spielt die Unternehmenswebsite eine zentraleRolle – sie muss sowohl für die Personas als auch fürSuchmaschinen optimiert sein. Der nächste wichtigeSchritt nach dem ‘Gefunden-Werden’ ist die Konvertie-rung. Diese ist im Grunde ein Tauschgeschäft: Ein Interes-sent tauscht relevante, attraktive Inhalte beziehungs-weise Mehrwerte gegen die Angabe seiner E-Mail-Adresse, gegebenenfalls weiterer persönlicher Informa-tionen und die Erlaubnis, ihn per E-Mail zu kontaktieren(Opt-in).

Lead Nurturing – pflegen und entwickeln

Nach der Konvertierung folgt die zweite Stufe im Ver-kaufstrichter, das Pflegen oder auf Englisch ‘nurturing’und Entwickeln des Interessenten bis zur Vertriebs- be-ziehungsweise Kaufreife. Beim Lead Nurturing gilt es zubeachten, dass nicht jeder Inhalt und jedes Angebot zujeder Phase im Kaufprozess passen. Die Voraussetzungfür eine erfolgreiche Kampagne ist, dass der Lead genaudie Inhalte angeboten bekommt, die gerade relevant fürihn sind. Die folgende Übersicht zeigt, welcher Contentsich in welcher Phase des Vertriebs-Funnels eignet:

Aufmerksamkeit (Top of the Funnel): In dieser Phasewill sich der Interessent in der Regel einen ersten Über-blick verschaffen. Geeignete Angebote: Checklisten, E-Books, Whitepapers, Anleitungen, Produkt-Spezifikatio-nen oder Datenblätter.

Bewertung (Middle of the Funnel): An dieser Stelle hat sichdie Persona bereits über Angebote auf dem Markt infor-miert. Jetzt geht es darum, diese zu bewerten und eine Vor-auswahl zu treffen. Geeigneter Content: Webinare, Fact-sheets, Erfolgsgeschichten oder die Einladung zu persönli-chen Informationsgesprächen.

Kauf (Bottom of the Funnel): Hat der Lead das untere Endedes Verkaufstrichters erreicht, gilt es ihn zu überzeugen undzum Verkaufsabschluss zu bewegen. Geeigneter Content,um die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen: Kosten-freie Produktproben, Gutscheine, Test- oder Demoversionenoder vergünstigte Angebote für einen begrenzten Zeitraum.

Von Welcome bis Wake-up

Je nachdem, in welcher Phase des Lead Management-Prozesses sich der Kontakt befindet, kommen unter-schiedliche Nurture-Mails zum Einsatz. Diese eignen sichgut, um neben dem Informationsangebot auch weitereDaten abzufragen, etwa Firmengröße, Interessenschwer-punkte oder den geplanten Kaufzeitpunkt. Idealerweisewerden diese ergänzenden Daten schrittweise abgefragt– so kann der Anbieter das Profil des Leads weiter ver-vollständigen, ohne ihn zu überfordern:

Der Welcome-Nurture: In dieser ersten Mail kann man demEmpfänger eine Auswahl von Informationen und Links zuunterschiedlichen Inhalten anbieten. Je nach Reaktion er-kennt der Anbieter Interessenschwerpunkte und kann nach-folgende Content-Angebote entsprechend anpassen.

Follow-up-Nurture: Der Interessent erhält je nach ge-zeigtem Interesse themenspezifische Nurture-Mails. Solässt sich sein Profil immer genauer bestimmen und dasScoring verfeinern.

Event-Nurture: Werden Outbound- mit Inbound-Marke-ting-Aktivitäten verbunden und ein Unternehmen nutzt

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56 ERP/CRM Wissen Kompakt

etwa eine Messe zur Lead Generierung, lässt sich auchdafür eine Nurturing-Kampagne mit einer speziellenEvent-Landingpage aufsetzen.

Wake-up-Nurture: Reagiert der Interessent länger nicht aufE-Mail-Angebote, sollte man ihm Zeit lassen und gegebe-nenfalls nach einigen Wochen oder Monaten einen soge-nannten Wake-up-Nurture senden. Dieser sollte sich immerauf die Interessen und das Verhalten des Leads in der erstenKontaktphase beziehen.

Das Marketing übergibt

Um einschätzen zu können, wie interessant ein Lead für dasjeweilige Verkaufsziel ist, sollten Marketing und Vertrieb ge-meinsam eine Bewertung für die Leads – das Lead Scoring– definieren. Dabei werden sowohl für das Profil als auch fürAktivitäten, wie der Download von bestimmtem Content,Werte vergeben. Ebenso muss festgelegt werden, ab wel-

chem Schwellenwert der Interessent von der Marketing- indie Vertriebs-Betreuung übergehen soll.

Messen und optimieren nicht vergessen

Kontinuierliche Analysen und A/B-Tests, also dem Vergleicheines Originals mit einer ähnlichen Variante, helfen dabei he-rauszufinden, welche Aktivitäten welche Ergebnisse gene-riert haben. So können Unternehmen auf Basis verlässlicherDaten entscheiden, welche Aktivitäten gestoppt, optimiertoder forciert werden sollten. Für eine aussagekräftige Da-tenerhebung müssen selbstverständlich geeignete Kenn-zahlen definiert werden. Am besten schon vor Beginn derersten professionellen Lead Management-Kampagne –denn nur so lässt sich nachvollziehen, welche Verbesserun-gen erzielt werden konnten. �

www.sc-networks.de

Potentielle Kunden benötigen während des Kaufprozesses unterschiedliche Informationen.

Bild: SC-Ne

tworks GmbH

Autor

Martin Philipp ist Geschäftsführer / Managing Director bei SC-Networks GmbH.

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58 ADITO Software GmbH

59 AIDA ORGA

60 ams.Solutions AG

61 Avanade Gruppe / KCS.net AG

62 CAS Software AG

63 COSMO CONSULT Gruppe

64 Industrial Application Software GmbH

65 IFS Deutschland GmbH & Co. KG

66 LF Consult GmbH

67 MQ | result consulting AG

68 ORBIS AG

69 ORDAT GmbH & Co. KG

70 oxaion gmbh

71 proALPHA Business Solutions GmbH

72 PSI Automotive & Industry GmbH

73 Sven Mahn IT GmbH & Co. KG

74 VLEXsoftware+consulting gmbh

Anbieter und Produkte

57ERP/CRM Wissen Kompakt

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Hochflexible Lösungen für optimalen Kundenservice und schlanke Prozesse

58 ERP/CRM WIssen Kompakt

Wir von der ADITO Software GmbH sorgen mit flexi-blen Software-Lösungen dafür, dass Unternehmenihren Kunden außergewöhnliche Kundenerlebnisse bieten. Wir entwickeln hochflexible Business-, CRM-und xRM-Software und sind stolz darauf Entwicklung,Vertrieb, Projektierung und Service aus einer Hand zubieten. Als inhabergeführtes Unternehmen mit Haupt-sitz im bayerischen Geisenhausen und fünf Niederlas-sungen in Deutschland legen wir großen Wert auf persönliche Beratung und Betreuung.

Mit der ADITO Branchenlösung für den Anlagen- undMaschinenbau organisieren, steuern und analysierenUnternehmen sämtliche Geschäftsabläufe und bildenBeziehungen zu Kunden, Partnern, Mitarbeitern, Lieferanten sowie sämtliche Maschinen und Anlagenab. Die Lösung ist dabei plattformunabhängig undimmer individuell an aktuelle Anforderungen anpass-bar. Fremde Datenquellen wie ERP oder BI integriertADITO und bündelt alle Informationen auf einer zentralen Plattform.

Vorteile mit ADITOUnternehmen planen, koordinieren und dokumentierenmit ADITO auch alle Einsätze ihrer Servicekräfte. Infor-mationen zu Maschinen, Anlagen, Ersatzteilen und Res-sourcen stehen mit der installierten Basis transparentund in Echtzeit zur Verfügung. Ihren Kunden bieten sieso einen schnelleren Service und eine optimale Betreu-ung. Mit ADITO nutzen Sie außerdem Analysetools, Auswertungen und Reports, um fundierte Geschäfts-entscheidungen zu treffen.

Das bietet ADITO für Anlagen- und MaschinenbauAnlagen- und Maschinenverwaltung mit installierter•BasisAnlagen- und Maschinenhistorie mit Wartungs-•intervallen und ErsatzteileverwaltungServiceeinsatzplanung und -abbildung mittels •PlanungskomponenteReiseplanung, Routenplanung und Optimierung •der ServiceeinsätzeAlle Kundeninformationen in einem zentralen •Service-Cockpit mit 360-Grad-BlickZugriff auf zentrale Wissens- und Wettbewer-•berdatenbank

ReferenzenMehr als 800 Kunden arbeiten bereits erfolgreich mit der xRM-Lösung von ADITO, darunter:

Die Produkte und Serviceleistungen von ADITO sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008. Zahlreiche Preisedokumentieren Innovationskraft, Qualität und Kom-petenz von ADITO.

ADITO Software GmbH

KontaktADITO Software GmbHGutenbergstraße 1 84144 GeisenhausenTel:: +49 8743 9664-0 Fax: +49 8743 [email protected] www.adito.de

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Bild: ADITO Software Gm

bH

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59ERP/CRM Wissen Kompakt

AIDA ORGA

Bild: AIDA OR

GA GmbH

AIDA ERP// Planen - Erfassen - Optimieren //AIDA ERP – unsere Fertigungssteuerung Software fürdas Enterprise Resource Planning in mittelständischenBetrieben – ist die durchgängige Lösung für Erfolgs-willige. Mit AIDA ERP können Sie Ihre Prozesse von derPersonalwirtschaft über die Vertriebsabwicklung bis zur Produktionsplanung und -steuerung umfassend im EDV-System abbilden und steuern. Aktuelle fertigungs-synchrone Rückmeldungen geben Ihnen die Möglichkeit,die einschlägigen Betriebsdaten jederzeit zu analysieren.

Mit AIDA ERP decken Sie Verbesserungspotenziale inIhrem Unternehmen schneller auf und setzen Veränderungsprozesse systematisch durch – sei es imBereich Personalzeiterfassung und -abrechnung, Verkaufsabwicklung, Fertigungssteuerung und Termi-nierung oder Auftragsfortschritt und -abrechnung.Damit übertrifft AIDA als „elektronischer Leitstand“die Leistung üblicher Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme (PPS) deutlich.

Den Nutzen zu erzielen, erfordert ein unternehmens-spezifisches Organisations- und Führungskonzept undseine Umsetzung. Weil Verbesserungen ohne Verände-rung nicht möglich sind, unterstützt Sie das AIDA ERP Organisationskonzept mit systematischer Konsequenz.Die Veränderung wiederum muss durchgesetzt werden.

In der AIDA ERP Software sind von der Spitze des Unternehmens über die mittleren Führungsebenen bishin zur Basis organisatorische Hilfsmittel verankert, dieden beteiligten Instanzen zur Erreichung der Ziele dieerforderliche Führungsarbeit erleichtern.

KontaktAIDA ORGAGültlinger Straße 3/175391 GechingenTel.: +49 7056 [email protected] | www.aida-orga.de

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Ihre VorteileAbbildung und Steuerung aller Prozesse•Steigerung von Effizienz und Produktivität•Analyse aller Betriebsdaten•Einfache Erfassung und Abrechnung•

Sie erhalten folgende Module der AIDA ERP Software:Personalzeiterfassung •und AbrechnungWerkzeugverwaltung•Vertriebsinformations - System•Produktverwaltung mit Arbeitsplan, •Stücklisten und WerkzeuglistenVorkalkulationen mit Staffelmenge •und VarianteFertigungsauftragsabwicklung•Kapazitätsplanung•Einkaufsabwicklung•Betriebsdatenerfassung•Auftragsfortschrittskontrolle •und Nachkalkulation

059_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:20 Seite 59

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Der ERP-Spezialist für erfolgreiche Prozessoptimierung

60 ERP/CRM Wissen Kompakt

Das Beratungs- und Softwarehaus ams.Solution AG, einUnternehmen der ams.group, ist auf die Projektmanage-ment-Anforderungen von Einzel-, Auftrags- und Varian-tenfertigern spezialisiert. Seit 30 Jahren werden auf Basisder Business-Software ams.erp schlanke und dynamischeUnternehmensprozesse realisiert. Die Gruppe verfügt eu-ropaweit über das Know-how aus mehr als 1.000 erfolg-reichen Kundenanwendungen.

Kundenspezifische Stärken ams.erp bietet ein breites Spektrum an Anwendungs-modulen, die unternehmensspezifisch kombinierbarsind. Somit erhalten die Anwender schlanke ERP-Lösungen, in denen sie ihre unternehmerischen Stärkenvoll entfalten können. Die Prozessunterstützung reichtvon Marketing und Vertrieb über Konstruktion, Dis-position, Einkauf, Fertigung, Versand und Montage biszum Servicemanagement. Prozessübergreifende Auf-gaben wie Controlling, Finanzwesen, HR, Zeit- und Betriebsdatenerfassung sowie PDM und DMS rundendas Portfolio ab.

Konstruktionsbegleitende Fertigung Seine hochflexiblen Planungsfähigkeiten stellt ams.erpauch in der konstruktionsbegleitenden Fertigung unterBeweis. Hier arbeitet das System mit Auftragsstück-listen, die parallel zum Fortschritt in der Produktent-wicklung mitwachsen. Über das Prinzip der wachsendenStückliste lassen sich die bereits disponierbaren Beschaffungs- und Fertigungsvorgänge anstoßen, während die Konstruktion weiter in vollem Gange ist.

Industrie 4.0Um die Informations- und Materialflüsse von Industrie4.0-Anwendungen zu organisieren, verfügt ams.erp überein offenes Datenhaltungskonzept. Auf diese Weise lassen sich alle Prozessanforderungen abbilden, die imLebenszyklus von Werkzeugen, Maschinen und Anlagenentstehen. Die Servicemanagement-Lösung erlaubt esdem Kundendienst, die relevanten Betriebsdaten vonMaschinen und Anlagen standortunabhängig auszuwer-ten. So lassen sich Wartungs- und Instandhaltungs-

einsätze bedarfsgerechter planen. Die Industrie 4.0-Lösung für die verlängerte Werkbank hilft Engineering-Unternehmen, ihr Zuliefernetzwerk terminsicher zu steuern. Hierzu bietet ams.erp ein Intercompany Manage-ment, mit dem Projektleiter den Bearbeitungsfortschrittbei ihren Lieferanten in Echtzeit erkennen. Da möglicheLieferengpässe bereits in ihrer Entstehung transparentwerden, lassen sich Gegenmaßnahmen frühzeitig initi-ieren und entsprechend kostenschonend durchführen.

Lösungenams.erp, CRM/XRM, Finanzwesen, PZE, BDE, HR, PLM,DMS, Export, Controlling/BI, Mobile (Material, Versand,Service), Leitstand, Intercompany

BranchenMaschinen-/Anlagen-/Apparatebau, Werkzeug-/Formen-bau, Stahl-/Metall-/Komplettbau, Schiffbau, maritime Industrie, Laden-/Innenausbau, Sonderfahrzeugbau,Lohnfertigung

ams.Solution AG

Bild: ams.Solution AG

Kontaktams.Solution AG Rathausstr. 1 41564 Kaarst Tel.: +49 2131 40669 0 Fax: +49 2131 40669 69 [email protected] www.ams-erp.com

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61ERP/CRM Wissen Kompakt

Avanade Gruppe / KCS.net AG – Werbung –

Die geballte Dynamics 365 Kompetenz –aus einer HandKCS.net ist ein führender Microsoft-Partner in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz und seit2015 ein Unternehmen der Avanade Gruppe, einemführenden Anbieter von digitalen Services, Busi-ness- und Cloud-Lösungen sowie designorientiertenAnwendungen.

Unsere Spezialisten entwickeln auf Basis des Microsoft-Ökosystems für jeden einzelnen Kunden die optimale Lösung. Wir stehen für frisches und modernes Denkenund verfügen über ein ausgeprägtes Technologie-, Business- und Branchenwissen. Das macht uns zumWegbereiter der digitalen Transformation mit dem Ziel:Wachstum für unsere Kunden – und deren Kunden.Weltweit arbeiten 30’000 digital vernetzte Menschen in24 Ländern für Avanade: Sie entwerfen in einer Kulturvon Kollaboration und Diversität jeden Tag gemeinsamkreative Lösungsansätze.

Durch die Verschmelzung mit Avanade umfasst das Lösungsangebot nun das gesamte Microsoft Produkt-portfolio – alles aus einer Hand!

Produkte und ServicesDas Portfolio von Avanade und KCS.net umfasst Strate-gie, Design, Architektur, Entwicklung, Implementierung,Systemintegration und Migration von IT- und von Anwendungstechnologien mit proaktivem Managementund Support rund um die Uhr.

Mehr als ERP. Mit Dynamics 365 for Finance and Opera-tions, Enterprise edition hat Microsoft die Welt der Unternehmenssoftware für den gehobenen Mittelstandund Großunternehmen vollständig revolutioniert. Die intelligente Businesslösung ermöglicht es uns, Geschäftsprozesse durchgängig - über mehrere Applikationen wie ERP, CRM, Office 365, BI Power,Power Apps oder Azure - zu integrieren und das ganzeinfach! Sie steigern nicht nur die Leistungsfähigkeit,sondern Sie definieren mit der Funktionalität dernächsten Generation die Leistungsfähigkeit neu. Die

neue Benutzeroberfläche ist ein ganz neues Erlebnis –und zwar auf jedem Gerät, überall und jederzeit.

Dynamics 365 for Finance and Operations, Enterpriseedition – Cloud, Cloud + Edge oder local business data

Das neue Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operations, Enterprise edition ist die einzige Enterprise-Resource-Planning Lösung, die für Cloud, local bzw. On-Premise wie auch hybrid (Cloud & on-Premise) entwickelt ist. Egal, ob Sie sich erstmals mit Dynamics365fO beschäftigen oder bereits ein langjähriger Dyna-mics AX-Anwender sind, ob Sie die ersten Schritte in die„Wolke“ gehen oder gleich alle Vorteile der umfassendenGesamtlösung nutzen wollen, ob Sie Ihr eigenes Rechen-zentrum betreiben oder einen Hosting-Partner einbindenwollen: Mit den Bereitstellungs-Szenarien, die Dynamics365fO Ihnen bietet, gibt es für alle Anforderungen undStrategien die richtige Lösung. KCS.net hat für alle Varian-ten und den kompletten End-to-End Microsoft Techno-logie-Stack umfassende Erfahrung, einschliesslich Dyna-mics CRM, Office 365, PowerBI, PowerApps oder Azure.

Bild:

Micro

soft

KontaktKCS.net AG • Schuppisstrasse 8 • CH-9016 St. GallenTel. DE +49 731 15158-200 AT +43 7682 20-200 CH +41 58 [email protected] • www.kcs.net

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Die ideale Lösung: CRM mit Produktkonfigurator

62 ERP/CRM Wissen Kompakt

Das perfekte Zusammenspiel von CRM und Produkt-konfiguration ermöglicht ein effektives Vertriebs-management für den Anlagen- und Maschinenbau.Vom Erstkontakt über die Akquise bis zur After-Sales-Betreuung: mit der Nr.-1-CRM-Software für KMUshaben Sie Ihr Kundenmanagement über den gesamtenCustomer Lifecycle voll im Griff.

Mehrwert durch CRM mit integrier-tem Produktkonfigurator

CRM-System für ein professionelles Kunden-•managementNahtloser Vertriebs- und Angebotsprozess•Konfigurator für eine optimale Zusammenstellung•von variantenreichen ProduktenPassgenaue und individuelle Angebote auf Knopfdruck•Bis zu 90% schnellerer Vertriebsprozess, d. h. mehr•Zeit für eine noch qualifiziertere KundenberatungZentrale Steuerung des weltweiten Vertriebs•Begeisterte Kunden•Nachhaltiger Unternehmenserfolg•

Mit optimalem Kundenservice begeisternKundendaten werden abteilungsübergreifend erfasst,gepflegt und gewinnbringend genutzt, im Office undunterwegs auf Smartphone oder Tablet. KomplexeProdukte sind mit dem integrierten Konfiguratorschnell zusammengestellt und das passende Angebotfehlerfrei kalkuliert. Durch die effiziente Unterstützungbleibt Ihrem Vertrieb mehr Zeit für Ihre Kunden undderen individuelle Bedürfnisse.

Sichern Sie sich Wettbewerbsvorteile! Über 20.000 Unternehmen vertrauen auf unsere mehrfach ausgezeichneten, marktführenden CRM-Lösungen und bescheinigen CAS Software Bestnotenfür Kundenzufriedenheit.

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062_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:09 Seite 62

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63ERP/CRM Wissen Kompakt

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Business-Software für Menschen… ist der Leitgedanke von COSMO CONSULT. Als Anbieter von Microsoft-basierten Branchen- und Businesslösungen für Unternehmen aus den BereichenFertigungsindustrie, Dienstleistung und Handel denkenwir unternehmerisch, handeln vorausschauend undstreben ganzheitliche, praktikable und nützliche Lösungen an, die möglichst einfach, schnell und sicherzu implementieren und zu warten sind. Wichtig ist füruns, dass Software ein Werkzeug ist, das für Menschengemacht ist. Und die Menschen wiederum sind es, dieden Erfolg eines Unternehmens ausmachen. Daherbieten wir neben Implementierung und System-management auch eine umfangreiche Palette an Beratungsleistungen, die dafür sorgen, dass die Soft-ware im Unternehmen nicht nur implementiert, sondern auch gelebt wird.

IT auf AugenhöheCOSMO CONSULT hat über 20 Jahre Erfahrung mit derEinführung und Betreuung von Unternehmenslösungen.Unser Produktspektrum umfasst neben ERP- und Branchenlösungen eine große Palette an Spezial-lösungen, Business-Intelligence- und CRM-Systemensowie Office- und Portallösungen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Digitalisierung der Arbeitsplätzeund Unternehmensprozesse unter der Voraussetzungeiner menschlichen Technologie zu verwirklichen.

COSMO CONSULT setzt dabei aufdie zukunftsweisende MicrosoftDynamics-Technologie.

Neue Ideen für Ihr digitales UnternehmenDie Digitalisierung ist nicht nurein Zukunftstrend, sondern einProzess, der bereits heute überdie Zukunfts- und Wettbewerbs-fähigkeit von Unternehmen ent-scheidet. Mit der Digitalisierungist auch ein Perspektivwechselverbunden – von Einzellösungenfür separate Aufgabenbereichehin zu Gesamtlösungen, die

Unternehmensprozesse intelligent unterstützen undmiteinander vernetzen.

Der Weg in die ZukunftWir beraten Sie gerne über die vielfältigen Möglich-keiten, die sich für Sie durch den Einsatz modernerBusinesslösungen ergeben. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf – wir freuen uns darauf, gemein-sam mit Ihnen darüber zu sprechen, wie Ihr Unterneh-men von zukunftsweisenden Software-Technologien profitieren kann.

Standorte: Berlin | Bielefeld | Dresden | Hamburg | Köln | Leipzig | Magdeburg | Münster | München | Nürnberg | Stuttgart | Würzburg |Frankreich | Österreich | Schweden | Schweiz| Spanien | Chile | Ecuador |Kolumbien | Mexiko | Panama | Peru

COSMO CONSULT GmbHBild: COS

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KontaktCOSMO CONSULT GruppeSchöneberger Straße 1510963 BerlinTelefon +49 (0) 30 343815-0www.cosmoconsult.com • [email protected]

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Die passende ERP-Lösung für jedes Unternehmen

64 ERP/CRM Wissen Kompakt

FLEXIBEL, QUELLOFFEN, VOLLSTÄNDIG INTEGRIERT, ERWEITERBAR...Das modular aufgebaute System caniasERP ist bekanntfür seine hohe Integrationsphilosophie. Denn neben denklassischen ERP-Komponenten sind viele zusätzlicheFunktionsbereiche – die häufig sonst mithilfe eigenstän-diger, über Schnittstellen verbundener Software-produkte abgedeckt werden – nahtlos in die Komplett-lösung caniasERP integriert. Ihr Portfolio vereint 40 Module und geht in ihrem Funktionsumfang weitüber die klassischen ERP-Funktionen hinaus.

Leistungsmerkmale und NutzenPlattformunabhängigkeit: Investitionssicherheit durch•Unterstützung aller gängigen Datenbanken und Betriebssysteme (auch Linux und MySQL)Webfähigkeit: Flexibilität durch ortsunabhängigen•Zugriff auf die ApplikationOffene Systemarchitektur: leichte Einbindung von•FremdsystemenMehrmandanten- und Mehrsprachenfähigkeit: leichte•Einbindung von verbundenen Unternehmen (auch imAusland)Objektorientierte Entwicklungsumgebung und Zugriff•auf den Source-Code der Applikation: Individualitätdurch großen Gestaltungsfreiraum, Schnelligkeit beiAnpassungen, „mitwachsendes“ System (Ergänzungzusätzlicher Anforderungen und Module im Zeit-verlauf), Erhalt der ReleasefähigkeitVollständige Integration, umfassende Vernetzung von•Modulen, hohe Transparenz und Datenkonsistenz,bessere Reaktionsfähigkeit auf aktuelle Entwick-lungen, keine Schnittstellen, reduzierte IT-Kosten

Industrial Application Software GmbH

KontaktIndustrial Application Software GmbHKriegsstrasse 10076133 KarlsruheTel.: +49 721 96416 0 [email protected] www.caniaserp.de

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Bild: © dancho

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Die Industrial Application Software ist ein internationaltätiger Hersteller im Bereich betriebswirtschaftlicher Gesamtlösungen. 28 Jahre Erfahrung in der Software-Entwicklung sowie Konzeption, Umsetzung und Begleitung von komplexen ERP-Projekten in unter-schiedlichen Branchen, machen die Unternehmens-gruppe zu einem Technologieführer unter den ERP-Anbietern für die mittelständische Industrie. Aktuellwird die Software von 25.000 Anwendern in 27 Län-dern und 14 Sprachen genutzt.

Produkt und ServiceDie einzigartige Technologie, Architektur und Entwick-lungsumgebung unterscheiden caniasERP von anderenERP-Lösungen am Markt. Denn die Software kann entsprechend dem Kundenbedarf als individualisierbaresStandard-ERP oder als Entwicklungsplattform angebotenwerden. Durch die eigenentwickelte ProgrammierspracheTROIA erhält der Kunde einen direkten und uneinge-schränkten Zugriff auf den Source-Code der Applikationund kann selbst Änderungen vornehmen. Diese Möglich-keit zur eigenständigen Anpassung an unternehmens-spezifische Anforderungen, bietet eine sehr hohe Flexi-bilität und nachhaltige Effizienzvorteile. Somit erhält dasAnwenderunternehmen eine vollständig integrierte, individuelle und dennoch erschwingliche Lösung.

064_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:12 Seite 64

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65

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65 ERP/CRM Wissen Kompakt

IFS™ entwickelt und liefert weltweit Business Softwarefür Unternehmen, die Güter produzieren und vertreiben,Anlagen unterhalten und Dienstleistungen erbringen.Die Branchenexpertise der Mitarbeiter, die innovativenLösungen und der hohe Kunden-Fokus machen IFS zueinem der anerkannt führenden und meist empfohlenenAnbieter auf ihrem Gebiet. Über 3.500 Mitarbeiter unterstützen weltweit mehr als eine Million Anwendermit einer Kombination aus lokalen Niederlassungen undeinem stetig wachsenden Partnernetzwerk.IFS ist im deutschsprachigen Raum (D-A-CH-Region) mitder IFS Deutschland in Erlangen und weiteren Nieder-lassungen in Dortmund, Mannheim und Neuss sowieder IFS Schweiz in Zürich mit insgesamt rund 250 Mitarbeitern vertreten.

IFS Applications™ ermöglicht unternehmerische AgilitätSeit Jahrzehnten unterstützt IFS Unternehmen miteinem innovativen Produkt-Portfolio, das von Analysten(u. a. Gartner) und Kunden hochgeschätzt wird. Und bie-tet eine echte Alternative zu anderen Tier 1 ERP-Suites.

Die Vorteile der Lösung IFS Applications:Sie basiert auf Branchenstandards und bindet nicht•an eine proprietäre TechnologieSie ermöglicht problemloses Hinzufügen, Anpassen,•Skalieren und Integrieren von Elementen und neuenTechnologien durch die mehrschichtige Software-architekturSie ist so anwenderfreundlich, dass bereits nach •kurzer Zeit von den vielseitigen Funktionen profitiertwerden kannSie bietet einen einzigartigen Überblick über die •GeschäftsabläufeSie erhöht die Unternehmensflexibilität und hilft so,•vom Wandel zu profitieren

Die Vorteile von IoT und Industrie 4.0 können Unternehmen bereits heute nutzen. IFS bietet hierfür

IFS Deutschland GmbH & Co. KG

Bild: IF

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utschland Gm

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KontaktIFS Deutschland GmbH & Co. KG Am Weichselgarten 1691058 ErlangenTel.: +49 9131 7734-0 • Fax: +49 9131 [email protected] • IFSWORLD.com/de

IFS – Business Software auf Erfolg programmiert

eine einfache Plug-and-Play-Anbindung den IFS IoTBusiness Connector und alternativ offene APIs zur Integration in die Cloud-IoT-Plattformen und zurSteuerung des Datenflusses. IoT-Initiativen können somit wenig Aufwand umgesetzt und mit geringem Risiko realisiert werden.

IFS Applications bietet darüber hinaus eine äußersthohe Agilität, da sie sich durch Konfiguration statt Programmierung modifizieren lässt. Der Betrieb läuft im,Evergreen’-Modus - so ist das ERP-System immer aufdem aktuellsten Stand.

Die Cloud gewinnt an Akzeptanz und immer mehr lokale Implementierungen werden durch flexible hybride Modelle ersetzt. IFS stellt verschiedene Betriebsmodelle zur Verfügung, die von Infrastruc-ture-as-a-Service-Lösungen bis hin zu Full-Managed-Cloud-Services reichen.

Mit IFS – immer am Puls der ZeitXing: www.xing.de/net/ifsdeTwitter: www.twitter.com/IFS_D_A_CHFacebook: www.facebook.com/IFS.DACH.ERPSoftwareIFS Blog: blogs.ifsworld.com/

065_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:11 Seite 65

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66 ERP/CRM Wissen Kompakt

LF CONSULT hat sich mit der Methode der »Taktorientierten Planung« und der Planungssoft-ware 3Liter-PPS® auf die Produktionsoptimierung im Umfeld der Einzel- und Kleinserienfertigerspezialisiert. Durch den Ansatz der Taktorientierten Planung wird Kapazitätsplanung machbarund sorgt damit für Transparenz und realistische Termine.Im heutigen Zeitalter von Leitständen versuchen Unter-nehmen durch noch detailliertere Planung ihre Lieferter-mine und Durchlaufzeiten in den Griff zu bekommen –und scheitern angesichts immer größer werdender Stör-größen in ihrer Planung. Fehlende Transparenz, unrealis-tische Termine sowie der hohe Aufwand charakterisierenoftmals die Turbulenzen im Bereich der Planung.

Genau hier setzt das von LF Consult entwickelte Produk-tionssystem PiT® -Produzieren im Takt an. Durch den Taktwerden die Arbeitspakete über die Ressourcen des Unternehmens hinweg synchronisiert.

3Liter-PPS® das genial einfache PlanungswerkzeugIn einer übergeordneten Planung werden auf Basis der Takte Ecktermine vorgegeben, innerhalb derer dieTeams eigenverantwortlich die ReihenfolgenplanungIhrer Aufträge durchführen und auf Störungen reagierenkönnen. Viele namhafte Unternehmen haben die Takt-orientierte Planung mit dem 3Liter-PPS® bereits

LF Consult GmbH

KontaktLF Consult GmbHIm Himmelsberg 1670192 StuttgartTel.: +49 711 614078 [email protected] www.lfconsult.de

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erfolgreich umgesetzt und dadurch ihre Auftragsdurchlaufzeiten um bis zu 50% reduziert, •Liefertermintreue auf über 98% gesteigert und •Bestände um bis zu 30% reduziert.•

Bilder: LF Co

nsult

GmbH

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67ERP/CRM Wissen Kompakt

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ERP-Auswahl und -Einführung:

Auswahl und Einführung eines ERP-Systems stellen fürjedes Unternehmen ein wichtiges Großprojekt dar, vondem alle Abteilungen und Fachbereiche betroffen sindEin modernes und integriertes ERP-System kann einenwesentlichen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung desUnternehmenserfolgs leisten.

Greifen Sie deshalb auf die Erfahrung, Methodik und diebewährten Werkzeuge eines anbieterneutralen Beraterszurück: Die MQ result consulting AG hat in den vergangenen Jahren bundesweit rund 200 ERP-Auswahlprojekte bei Unternehmen von 50 bis 4.000 Mitarbeitern durchgeführt. Dabei wurden auch zahl-reiche internationale Projekte mit hohen Anforderungenin Bezug auf Multisite-Strukturen und Intercompany-Prozessen erfolgreich realisiert.

MQ result consulting verfügt über ein profundes Markt-wissen, das Ihnen von der Recherche geeigneter Anbieter bis zum Vertragsabschluss hohen Nutzen bringt.Ein systematischer Auswahlprozess anhand eines Refe-

renzlastenheftes gewährleistet, dass Ihr Unternehmen diesachlich und wirtschaftlich optimale Entscheidung findet.

Als anbieterunabhängiger Berater sorgt MQ resultconsulting für eine faire Zusammenarbeit zwischenAnbieter und Anwender, die in einem Projektvertragmit Pflichtenheft festgelegt wird.

In der anschließenden Einführung stellen die Expertenvon MQ result consulting sicher, dass die definiertenZiele und Nutzenpotenziale auch erreicht werden.Mehr darüber erfahren Sie unter www.mqresult.de undin unseren Webinaren!

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KontaktMQ | result consulting AGSpemannstraße 17/1D-72076 TübingenTel.: +49 2304 9761967 • Fax: +49 2304 [email protected] • www.mqresult.de/

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Wer in der Industrie ein ERP-System auswählen und einführen will, muss tausende Faktorenund Funktionen beachten. Die Digitalisierung von Geschäftsmodellen oder Konzepte der Industrie 4.0 gehören ebenso dazu, wie die Verfügbarkeit von Ressourcen, die Auswahl der richtigen Projektteilnehmer oder detailliertes Wissen über ERP-Systeme und ihre Anbieter.Die MQ result consulting AG unterstützt Unternehmen dabei mit anbieterunabhängiger Beratung, einer bewährten Methodik, zeitsparenden Werkzeugen und einem zielsicherenProjektmanagement.

Mit anbieterneutraler Beratung sicher zum Erfolg!

MQ result consulting begleitetUnternehmen aller Branchen alsanbieterneutraler Berater bei derAuswahl und Einführung vonERP-Systemen aller Anbieter

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Erfolgreiche CRM-Beratung mit ORBIS

68 ERP/CRM Wissen Kompakt

ORBIS ist ein international tätiges Software- und Business Consulting-Unternehmen. ORBIS berät und unterstützt mit rund 400 Mitarbeitern internationaleKonzerne und mittelständische Unternehmen – von derIT-Strategie und Systemauswahl über die Optimierungder Geschäftsprozesse bis hin zur Systemimplementie-rung und Systemintegration. Dabei setzt ORBIS auf dieLösungen der Marktführer SAP und Microsoft, mitdenen uns eine enge Partnerschaft verbindet.

Customer Engagement auf Basis vonMicrosoft- und SAP-TechnologienORBIS bietet seit über 30 Jahren umfassende CRM-Beratung an und ist spezialisiert auf die Branchen Automotive, Bauzulieferindustrie, Fertigungsindustrie,Konsumgüterindustrie, Maschinen- und Anlagenbau undLogistik. Heute ist ORBIS eines der führenden CRM-Beratungshäuser im deutschsprachigen Raum. Über 500erfolgreich realisierte CRM-Projekte belegen die Kom-petenz und langjährige Erfahrung. ORBIS ist SAP GoldPartner und Microsoft Gold Certified Partner und bietetfür beide CRM-Lösungen umfassende Beratung an.

Eigene Branchenlösungen und Best Practices wie z.B.ORBIS AutomotiveONE, ORBIS ConsumerONE, ORBISConstructionONE, ORBIS ManufacturingONE, ORBISLogisticsONE, ORBIS SAP IntegrationONE oder ORBISServiceONE vervollständigen das Portfolio. Mit Rapid-Value CRM bietet ORBIS eine CRM-Lösung, die in kürzester Zeit mit einem hohen CRM-Nutzen zu kalku-lierbaren Kosten implementiert werden kann.

ORBIS bietet zudem CRM-Lösungen aus der Cloud an.Als CRM-Experte verfügt ORBIS über entsprechende Lösungs- und Consultingkompetenz für SAP HybrisCloud for Customer und Microsoft Dynamics 365. Alszertifizierter SAP- und Microsoft-Partner  erwerben Sie mit ORBIS von der Lizenz über die Konzeption,

verbunden mit einer schnellen und kostengünstigenEinführung und Schulung, alle Bausteine für einen effizienten Cloud-Betrieb.

Unser Leistungsangebot• CRM-Strategie & Prozessberatung• Einführung von CRM-Standardlösungen• On Premise oder Cloud• Individuelle CRM-Kundenlösungen• System- & Prozessintegration• Laufende Projektbetreuung & -optimierung• CRM-Health-Check und Akzeptanzanalysen

Über 500 erfolgreich realisierte Kundenprojekte

ORBIS AG

KontaktORBIS AGNell-Breuning-Allee 3-5 • 66115 SaarbrückenTel.: + 49 681 9924-0 • Fax + 49 681 [email protected]

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69ERP / CRM Wissen Kompakt

ORDAT GmbH & Co. KG – Werbung –

Mit ORDAT haben Sie einen starken Partner!Seit Gründung 1970 wird das Unternehmen von den Inhabern geführt, mittlerweile in derzweiten Generation. Eigentum, Leitung, Haftung und Risiko liegen in einer Hand.

ORDAT ist einer von wenigen ERP-Anbietern, die ihrenKunden einen umfassenden Service aus einer Hand an-bieten. Auf Grundlage der umfangreichen Erfahrungenbei Software-Entwicklung, Systemeinführung und -inte-gration sowie unseres tiefen Prozess-Knowhows ist einmaßgeschneidertes Angebot entstanden, das Kunden innahezu allen Belangen der Produktionssteuerung Unter-stützung bietet. Und genau daran liegt es, dass wir nichtnur wissen, wie man Prozesse in Unternehmen optimiert,sondern auch wie man selbst ein komplexes Projekt zu-sammen mit einem Kunden Schritt für Schritt realisiert.

Expertise: ERP und CRM - Für jeden das passende SystemORDAT unterstützt Sie bei der Auswahl des besten Sy-stems für Ihre Ansprüche. Unsere erfahrenen Be-rater prüfen gemeinsam mit Ihnen, wie gut sich Ihrerealen Abläufe in der Software abbilden lassen, welche Prozessoptimierungen möglich und sinnvollsind und Sie das Optimum aus Ihrem System heraus-holen können – heute und in Zukunft.

FOSS: ist eine plattformunabhängige und voll-ständig integrierte Standardsoftware für alle betriebs-wirtschaftlichen Aufgaben.

Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operati-ons, Enterprise Edition ist die flexible Lösung für globale Herausforderungen - eine extrem skalierbare

und vollständig objektorientierte ERP-Software mitbranchenspezifischen Funktionalitäten zur Steuerungaller Geschäftsprozesse.

Microsoft Dynamics CRM ist eine sehr anwenderfreundliche CRM-Lösung, die Unternehmen beider Optimierung aller kundenorientierten Geschäfts-prozesse in Marketing, Vertrieb und Service unterstützt.

ReferenzenIm In- und Ausland nutzen Unternehmen aus Maschinen- und Fahrzeugbau, Prozessindustrie, kunst-stoffverarbeitender Industrie, Medizintechnik undElektronikindustrie die Produkte und Dienstleistungenvon ORDAT, darunter Unternehmen wie Fresenius Medical Care Deutschland GmbH in Schweinfurt, Hanomag Lohnhärterei GmbH, MTD Products AG, Bekuplast GmbH, micronex GmbH, die BRAND GROUPu.v.m. Weitere Referenzprojekte nennen wir Ihnengerne im persönlichen Dialog.

KontaktORDAT GmbH & Co. KGRathenaustr. 135394 GiessenTel.: +49 641 [email protected] www.ordat.com

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70 ERP/CRM Wissen Kompakt

offen. flexibel. anders. – Die oxaion gmbh ausEttlingen bei Karlsruhe zählt seit vier Jahrzehn-ten zu den Technologieführern betriebswirt-schaftlicher Komplettsoftware. Im Fokus vonoxaion stehen mittelständische Unternehmenin Industrie und Großhandel. Mit Themen wieManaged Services, Validierung in der Medizin-technik und kollaboratives Arbeiten befindensich die ERP-Experten stets am Puls der Zeit.

Langjährige BranchenexpertenIm Fokus von oxaion:

Maschinen- und Anlagenbau•Projektierung •Elektro- und Elektronikindustrie •Service und Vermietung •Medizintechnik•Handel •Automotive•

Für alle UnternehmensprozesseDie ERP-Lösung bietet, unterstützt durch ein voll integriertes BPM, eine integrierte Unternehmenssoft-ware zur Steuerung aller Bereiche der gesamten Unternehmensorganisation.Ein Social ERP erleichtert durch Pinnwände, Push-Notifications und User Awareness eine verbesserte unternehmensinterne Kommunikation. Flexible Dash-boards liefern permanent aktuelle Prozesskennzahlen.Zahlreiche Add-Ons wie oxaion DMS, oxaion Eingangs-rechnungs-Workflow oder oxaion Analytics bieteneine weitreichende funktionale Erweiterung.

„ERP-System des Jahres 2017“Im Rahmen des diesjährigen Frankfurter ERP-Kongressesgewann oxaion den Preis für das „ERP-System des Jahres“in der Kategorie Projektdienstleister. Der Award wird alljährlich von einer hochkarätigen Fachjury vergeben. Besonders gute Ergebnisse erzielte oxaion in den Kriterien„Ergonomie“, „Technologie und Integrationsumfang“ sowie„Forschung und Entwicklung“. Ebenfalls hoch bewertetwurden „Einführungsmethodik“ und „Brancheneignung“.

Stark im Bereich MedizintechnikDie DIN EN ISO 13485 und die neue MDR lassen kaumSpielraum – bis 2019 muss die IT-Validierung erfolgtsein. Als einer der wenigen ERP-Hersteller sichertoxaion seinen Anwendern aus der Medizintechnik einkomplett validierungsfähiges System zu und bietetsomit ein Höchstmaß an Rechtssicherheit, Durch-gängigkeit und Transparenz.

oxaion gmbh

Zentrale Navigation durch alle Unternehmensanwendungen:oxaion Crossfeed  bringt modernen Collaboration-Ansatz inOperative Systeme.

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Kontaktoxaion gmbhPforzheimer Str. 12876275 EttlingenTel.: +49 7243/2067-200www.oxaion.de

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ERP-System des Jahres: oxaion erzielte u.a. Bestwerte in punkto Er-gonomie, Technologie und Integrationsumfang.

oxaion – „ERP-System des Jahres“ in der Kategorie „Projektdienstleister“

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71ERP/CRM Wissen Kompakt

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Ganzheitliches ERP für den MittelstandproALPHA ist als Enterprise-Resource-Planning(ERP)-Komplettlösung auf die Anforderungen des Mittelstandsausgerichtet. Die Philosophie: ein ganzheitliches Konzeptmit modularem Aufbau, kombiniert mit neuester Technologie. So können Unternehmen mit proALPHA ihre gesamte Wertschöpfungskette abbilden, steuern und optimieren. Hohe Qualität und der persönliche Kontakt stehen dabei stets im Mittelpunkt: Mit rund 900 Mitarbeitern, weltweit 26Standorten sowie zertifiziertenPartnern sorgt das Unternehmenfür Kundennähe und eineschnelle und individuelle Betreuung vor Ort.

Davon profitieren derzeitüber 1.800 Kunden ver-schiedenster Branchenund in 50 Ländern – etwaaus dem Maschinen- undAnlagenbau, der Elektrotechnik- und Hightech-Industrie, der Metallbe- und -verarbeitung, der Kunststoff-industrie, dem Großhandel sowie Automotive & Supply. proALPHA kenntdie besonderen Herausforderungen der verschiedenenBranchen aus 25 Jahren ERP-Praxis. Heute ist die proALPHA Gruppe in der DACH-Region der drittgrößteAnbieter von ERP-Lösungen für den Mittelstand in Fertigung und Handel. Mehr als 100 Entwickler arbeitenkontinuierlich an der Weiterentwicklung der Lösung –auch gemeinsam mit Kooperations- und Lösungspartnern.

Das Komplettsystem proALPHA ERP optimiert alle relevanten Geschäftsprozesse. Der Funktionsumfang vonproALPHA ERP reicht von Einkauf, Materialwirtschaft,Produktion und Kostenrechnung über Finanzwesen, Vertrieb, Customer Relationship Management (CRM) undBusiness Intelligence bis hin zu CAD-Integration, Dokumenten Management System (DMS) und E-Business-Komponenten. proALPHA bietet mittelstän-dischen Unternehmen auch eine leistungsstarke

Cloud-Lösung aus einer Hand – hochverfügbar mit Datensicherheit nach deutschem Recht.

ERP – die Schaltzentrale für Industrie 4.0ERP-Anwendungen spielen im Industrie 4.0-Konzepteine zentrale Rolle: Das ERP steuert Prozesse, taktet

kurzfristige Änderungen ein oder bereitet Informationen aus der Fertigung

entscheidungsorientiert auf. Dar-aus entstehen neuartige Lösungen für die smarte Fabrik, die im globalenWettbewerb wertvolleVorteile bringen. For-schungskooperationenbieten den Raum, umneue Ideen vorab zu te-sten. proALPHA engagiertsich daher beispielsweise

in der SmartFactoryKL, derSmart Electronic Factory und

dem Center Enterprise ResourcePlanning (CERP) auf dem RWTH

Aachen Campus.

7 Gründe, die für proALPHA sprechen:� Integrierte Komplettlösung� Vom Mittelstand für den Mittelstand� Bei (Hidden) Champions im Einsatz� Fundierte Branchenerfahrung� Professioneller Rundum-Service� Nah am Kunden� Beschleuniger für Industrie 4.0

proALPHA

KontaktproALPHA Business Solutions GmbHAuf dem Immel 867685 WeilerbachTel.: +49 6374 800-0 • Fax: +49 6374 [email protected] • www.proalpha.de

Bild: proALPHA Business Solutions GmbH

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PSI Automotive & Industry ist der ganz-heitliche ERP-Anbieter für den Mittelstand

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Für den Automobil-und Fahrzeugbau, den Maschinen-und Anlagenbau sowie die Zulieferindustrie bietet diePSI Automotive & Industry GmbH unter dem Marken-namen PSIpenta Lösungen zur umfassenden Opti-mierung der wertschöpfenden Prozesse. Dabei greiftdie Firma auf mehr als 20 Jahre Erfahrung zurück.

Neben klassischen Mittelständlern werden Unter-nehmen und Konzerne angesprochen, die in eine be-reits bestehende IT-Landschaft ein System für effizien-tere Produktions- und/oder Instandhaltungsprozesseintegrieren wollen. Das Lösungsportfolio aus ERP-,MES-, WMS- und SCADA-Komponenten besteht ausneuen sowie komplett modernisierten Produkten aufGrundlage des Java-basierten PSI-Frameworks. Die PSISoftware AG deckt mit ihren Lösungen die gesamteWertschöpfungskette produzierender Unternehmen ab.

Neben der klassischen Produktionsregelung (Push/Pull-Verfahren) werden ganzheitliche Optimierungs-verfahren für die Sequenzierung im Kurz- und Mittel-fristbereich angeboten. Damit stehen in der Kombi-nation aller Produkte auch die Grundlagen für modernste Fertigungs- und Logistikkonzepte wie dieparallele Schwarmfertigung zur Verfügung. Alle Produkte können wahlweise On-premise, in der Cloudoder hybrid betrieben werden.

PSI ist führend bei mobilen Apps und der benutzer-freundlichen Darstellung. Industrial Apps ermöglichen esdem Kunden jederzeit mobil auf alle Funktionen

zuzugreifen. Mit PSI Click Design kann die Softwareober-fläche individuell auf jeden einzelnen Benutzer angepasst werden.

Mehr als 30 000 Anwender in über 500 Industriebetrie-ben, viele von ihnen Weltmarktführer ihrer Branche, nut-zen heute die Lösungen der PSI Automotive & Industry. Mit über 200 Mitarbeitern erwirtschaftet dieFirma mehr als 30 Millionen Umsatz im Jahr.

Industrie 4.0: Aus der Forschung in die PraxisPSI Automotive & Industry bietet seinen Kunden schonheute integrierte Produktbausteine und forscht gemein-sam mit Partnern aus Wissenschaft und marktführendenIndustrieunternehmen an zukünftigen Umsetzungsstra-tegien. Als Konsortialpartner richtungsweisender Projektearbeitet das Unternehmen an Lösungen für horizontalund vertikal integrierte Produktionsprozesse sowie an Sy-stemen zur wandlungsfähigen und adaptiven Fertigungs-steuerung. Die Ergebnisse fließen in die Produkte ein undhelfen den Kunden bei der schrittweisen Umsetzung vonIndustrie 4.0-Konzepten.

PSI Automotive & Industry GmbH Bilder: PSI Autom

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& Indu

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KontaktPSI Automotive & Industry GmbH Dircksenstraße 42-4410178 Berlin+49 800 377 4 968 [kostenfrei][email protected]

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73ERP/CRM Wissen Kompakt

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Mit dem SMIT TestKit schneller zum besten DynamicsVor dem Produktivstart von Microsoft Dynamics AXund Dynamics 365 for Finance and Operations stehtdas Testen. Die für die Qualitätssicherung entschei-dende Testphase ist außerordentlich personal- undzeitintensiv. Um diesen Aufwand zu reduzieren undgleichzeitig die maximale Qualität der Tests sicherzu-stellen, hat Sven Mahn IT das SMIT TestKit entwickelt.Diese Sammlung von logischen Testfällen für Stan-dardprozesse in Dynamics bildet die Grundlage für dieTestphase in Implementierungsprojekten.

Das SMIT TestKit umfasst knapp 1.500 Testfälle für alleGeschäftsprozesse, die für deutsche Mittelständler undGroßunternehmen relevant sind. Der Kunde vervollstän-digt und multipliziert sie mit seinen spezifischen Datenund kann sein auf Dynamics-Standardprozessen basie-rendes System direkt testen. Weichen die verwendetenProzesse vom Standard ab, können die Testfälle ganz einfach entsprechend angepasst werden.

Das vollständig integrierte SMIT TestKit Dynamics AXModule erlaubt es, die Testfälle bequem in DynamicsAX zu verwalten, zu bearbeiten und zu erstellen. Alternativ können sie mit dem SMIT TestKit Importerfür das weitere Handling sowie die Testdurchführungin den Team Foundation Server (TFS) oder in VisualStudio Team Services (VSTS) importiert werden.

Besser testen: Die Bereitstellung der Testfälle ist eineaußerordentliche Entlastung für das Implementie-rungsteam, da die komplette Testfallermittlung entfällt. Das Team kann so bereits mit Beginn der Entwicklungsphase testen, einzelne Funktionen undderen Integration direkt prüfen und mögliche Fehlerschnell beheben. Dies gewährleistet eine frühzeitigeund kontinuierliche Qualitätssicherung.

Schneller starten: Das frühe Testen und die direkte Fehlerbehebung haben außerdem zur Folge, dass sich dernachgelagerte Testaufwand erheblich verringert. Die Implementierungszeit wird verkürzt und das System kannschneller in Betrieb gehen.

Von höchster Qualität profitieren: Mit dem SMIT Test-Kit nutzen Kunden auch den Erfahrungsschatz unsererDynamics-Experten. Die kompetent ausgearbeiteten,kleinschrittigen Testfälle stellen eine maximale Test-qualität und zuverlässigste Ergebnisse sicher. Sie schaf-fen damit die Voraussetzung für ein nahezu fehlerfreiesund qualitativ optimales System.

Sven Mahn IT ist der exklusiv auf Dynamics AX und Dynamics 365 for Finance and Operations spezialisierte,hoch qualifizierte Beratungs- und Entwicklungspartner.Unsere Leistungen reichen von der ERP-Beratung überdie Systemeinführung sowie die Implementierung indivi-duell zugeschnittener Lösungen bis hin zu umfassendenServices für Betrieb und Support. Mit langjähriger Erfah-rung und tief gehendem System-Know-how unterstüt-zen wir nationale und internationale Kunden genausowie den Hersteller sowie Partner im Dynamics-Umfeld.

Sven Mahn IT GmbH & Co. KGBild: Sven Mahn IT Gm

bH & Co. KG

KontaktSven Mahn IT GmbH & Co. KGSaseler Damm 43-4522395 HamburgTel.: +49 40 2263480-0 Fax: +49 40 [email protected]

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Vlexibler fertigen mit VlexPlus ERP

74 ERP/CRM Wissen Kompakt

Mehr Kundenorientierung und schlankes Variantenmanagement

Mit VlexPlus setzt der Kulmbacher ERP-Spezialist für Varianten-, Auftrags- und Einzelfertigung genau dortan und sorgt dafür, dass der Spagat zwischen Flexi-bilität im Fertigungsmanagement auf der einen undProzesseffizienz auf der anderen Seite gelingt. Ihr Mehrwert mit VlexPlus:

Smartes Datenmanagement und Konfigurationsrou-tinen: VlexPlus verfügt über intelligente Konfigurati-onslogiken, die sich über den gesamten Herstellungs-prozess, von der Kalkulation und Vertrieb über die Einkaufs- und Fertigungsprozesse bis zur Nachkalku-lation, erstrecken. Ein vollständig automatisiertes Da-tenmanagement sorgt für ein komfortables Handlingvon Konfigurationsbedingungen, Artikelstammdaten,Stücklisten und Arbeitsplänen.

Durchgängig digitale Prozesse zwischen Industrieund Handel: Sämtliche variantenspezifische Details wieStammdaten, Preise, Bilder oder Beschreibungen könnenvollständig automatisiert aus Katalogen von Fach-handels-Partnern generiert werden, so dass diese nichtmehr aufwändig im ERP verwaltet werden müssen.

3D-Visualisierung: Zur Unterstützung von Multichan-nel-Strategien lassen sich Artikel dank integriertergrafischer Konfigurationsroutinen komfortabel undbedarfsgerecht auch direkt über angebundene Web-shops konfigurieren und in 2D oder 3D visualisieren.

360°-Planung: Individuell definierbare Kalkulations- undSimulationstools, die sämtliche zur Verfügung stehendenMaterialien, Maschinen und Fertigungsressourcen be-

rücksichtigen, sorgen für eine verlässliche Profitabilitäts-bewertung und zuverlässige Liefertermine.

Zukunftsweisende Web-TechnologienMit dem Einsatz von Cloud- und App-fähigen Web-Tech-nologien, einem automatisierten Datenaustausch mitMaschinen- und Drittsystemen und der systemübergrei-fenden Prozessorientierung sind Großhändler und Ferti-ger schon heute für Industrie 4.0 bestens gerüstet.

VLEXsoftware+consulting gmbh

KontaktVLEXsoftware+consulting gmbhFritz-Hornschuch-Str. 12D-95326 KulmbachTel. +49 9221 69177-0 • Fax: +49 9221 [email protected] • www.vlexplus.com

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Bild: VLEXsoftw

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Sich dem Bedarf des Marktes und der eigenen Kunden besser anzupassen, ist für viele Handels- und Fertigungsbetriebe heute eine zentrale Herausforderung – zur Verbesserung derWettbewerbsfähigkeit und zur Erfüllung der eigenen Wachstumsziele. Mehr Kundenorientie-rung bedeutet aber vor allem komplexere Abläufe und ein aufwändiges Datenmanagement.Denn fehlende Automatismen und manuelle Prozessschritte im Konfigurations-, Kalkulations-, Beschaffungs- oder Fertigungsprozess machen dieses Vorhaben bei wachsender Variantenviel-falt schnell zu einem Nullsummenspiel.

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DRUCKVERFAHREN:

Offset vierfarbig

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ISSN 1439-7722

Vertriebskennzeichen G52130

VERLAG/POSTANSCHRIFT:

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VERLEGER & HERAUSGEBER:

Dipl.-Stat. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.)

REDAKTION:

Patrick Prather, Leitender Redakteur

WEITERE MITARBEITER:

Inka Bach, Tamara Gerlach, Anja Giesen, Pascal Jenke,Victoria Kraft, Katharina Kuhl, Kristine Meier, Melanie Novak, Kristina Sirjanow, Marco Steber, Florian Streitenberger, Natalie Weigel

ANZEIGEN:

Christoph KirschenmannMonika ZimmerMoritz ErnstTel. +49 6421 3086-0Es gilt die Preisliste Nr. I/2017

GRAFIK & SATZ:

Anja Beyer, Tobias Götze, Fabienne Hessler,Melissa Hoffmann, Ronja Kaledat, Moritz Klös, Timo Lange, Ann-Christin Lölkes, Nadin Rühl, Verena Vornam, Laura Jasmin Weber

Impressum

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