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70 Jahre Israel – Der Marsch der Nationen Seite 4-8 Aufarbeitung der medizini- schen Fachgeschichte Seite 16-17 Emil-L.-Fackenheim Preis für den Marsch des Lebens Seite 13 Heft 7 | 12.2017 Das InfoMagazin Komm zum Marsch der Nationen!

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70 Jahre Israel – Der Marsch der Nationen

Seite 4-8

Aufarbeitung der medizini-schen Fachgeschichte

Seite 16-17

Emil-L.-Fackenheim Preis für den Marsch des Lebens

Seite 13

Heft 7 | 12.2017Das InfoMagazin

Komm zum Marsch der Nationen!

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2 | Das Marsch des Lebens InfoMagazin

Grußwort

IMPRESSUM Herausgeber: Marsch des Lebens e.V., Eisenbahnstraße 124, 72072 Tübingen | Gesamtleitung und V.i.S.d.P.: Jobst BittnerRedaktion: Jobst Bittner, Heinz Reuss, Carmen Shamsianpur, Michaela Buckel, Franziska Eckert | Grafik: Hannah Dißelhorst | Bildrechte: Seite 3: Tor Auschwitz (Bundesarchiv, B 285 Bild-04413 / Stanislaw Mucha / CC-BY-SA 3.0), Seite 1;8: Kind mit Israelflagge: Noam/fotolia.com, Material und Texte aus dem „Marsch des Lebens InfoMagazin“ dürfen auch auszugsweise nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers verwendet werden.

Gila GamlielIsraelische Ministerin für Soziale Gleichstellung

Im Namen der Israelischen Regierung möchte ich dem Marsch des Lebens meine Dank-barkeit und Anerkennung ausdrücken für alles, was er unternimmt, um die Aufarbeitung des Holocaust in Deutschland und in Europa zu fördern. Der Marsch des Lebens ist ein strahlendes Zeichen der Hoffnung für die Zukunft! Es ist unfassbar, dass es nur 70 Jahre nach dem Holocaust Menschen gibt, die leugnen, dass es den Holocaust überhaupt gab. Menschen, die auf die eine oder andere Weise die Schoa relativieren. Das sehen wir heut-

zutage auch in Europa, wo Antisemitismus sich häufig hinter angeblicher „Israelkritik“ versteckt. Diese Tatsache ist die traurige Wahrheit über die Welt, in der wir leben.

Das ist der Grund, warum eure Arbeit, euer Bemühen – unsere Arbeit, unser Bemühen so ausgesprochen wichtig ist. Zusammen stellen wir sicher, dass der Ausdruck „Nie wieder“ auch Realität wird.

InhaltEditorial – Seite 3

70 Jahre Israel: „Von der Schoa zu neuem Leben!“ – Seite 4

Der Marsch des Lebens in Israel – Seite 9

Israelische Jugendliche begeistert über den Marsch des Lebens – Seite 10

„Es gibt andere Deutsche“– Seite 12

Emil-L.-Fackenheim-Preis – Seite 13

Ein weltweites Zeichen gegen Antisemitismus und für Israel – Seite 14

Fachärztin nimmt Verantwortung für die NS-Geschichte der Medizin – Seite 16

Sie sahen sich zuletzt im Ghetto – Seite 18

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Das Marsch des Lebens InfoMagazin | 3

Jobst BittnerMarsch des Lebens Initiator

Es ist noch ein halbes Jahr bis zum Marsch der Nationen vom 13. bis 15. Mai 2018 und die Vorbereitungen laufen bereits seit Monaten auf Hochtouren. Wir sind dankbar für eine große Zahl von wunderbaren Unterstützern und Sprechern aus der christlichen und aus der jüdischen Welt. Im vorliegenden Magazin erfahren Sie Genaueres über die Vision, das Programm und die Sprecher der Marsch der Nationen Konferenz, die sich vornehmlich an christliche Teilnehmer wendet. Der Marsch der Nationen durch die Mitte Jerusalems dage-

gen wird gemeinsam mit Israelis aus allen Teilen der Gesellschaft durchgeführt und seinen krönenden Abschluss mit einem „Festival of Life“ in der Open Air Arena „Sultan‘s Pool“ finden.

Ich bin davon überzeugt, dass Gott in dieser Zeit des 70. Jubiläums der Staatsgründung Israels neu Geschichte schreiben wird – Seien Sie ein Teil davon!

Doch wir können der Freundschaft zu Israel auf dem Marsch der Nationen nur dann eine Stimme geben, wenn wir in unserer eigenen Nation die Stimme gegen jede Form von Rechtsextremismus, Judenhass und Antisemitismus erheben. Jüdische Organisationen haben entsetzt auf den Einzug der AfD in den Bundestag reagiert. In einem Kom-mentar zur Bundestagswahl forderte ich dazu auf, besonders in unseren Kirchen und Gemeinden revisionistischer Geschichtsverfälschung und dem Relativieren des Holocaust entgegenzutreten. Das kann nur geschehen, wenn wir bereit sind, der Aufarbeitung nationalsozialistischer Vergangenheit in unseren Familien und der Holocausterziehung den richtigen Stellenwert zu geben.

Umso wichtiger ist es, neben dem Marsch der Nationen auch im Jahr 2018 rund um den jüdischen Holocaustgedenk-tag Jom HaSchoa wieder einen Marsch des Lebens in Ihrer Stadt durchzuführen.

Mit herzlichen Grüßen und Segenswünschen

Jobst Bittner

Editorial

Sie können dieses InfoMagazin abonnieren: www.marschdeslebens.org, [email protected] oder Tel. +49 7071 1389879.

SONDERTEIL MARSCH DER NATIONEN 2018Seite 4-8

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70 Jahre Israel: „Von der Schoa zu neuem Leben!“Warum Sie bei dem Marsch der Nationen in Jerusalem dabei sein sollten!Jobst Bittner

Vom 13. bis 15. Mai 2018 findet in Jerusalem der Marsch der Nationen statt, der in seiner Art einzigartig sein wird. Es gibt in Israel viele Konferen-zen und Veranstaltungen, die ein Se-gen für Israel sind. Was aber macht den Marsch der Nationen einzigartig und warum lohnt es sich, dabei zu sein?

Gott schreibt mit Israel Geschichte

Es gibt Zeiten, in denen Gott Geschichte schreibt. Die Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 gehört zu den wichtigsten Ereignissen dieser Zeit. Eine fast 2000 Jahre alte Geschichte der Vertreibung des jüdischen Volkes ging zu Ende. In der Diaspora hatten sich die Juden vol-ler Sehnsucht an Gottes Verheißungen erinnert, dass es einen Zeitpunkt geben würde, an dem sie in ihr Heimatland zurückkehren würden. Deswegen bete-ten sie Jahr für Jahr an Pessach oder zu

Jom Kippur: „Nächstes Jahr in Jerusa-lem!“

Am 14. Mai 1948 sollten sich die Verhei-ßungen erfüllen. Das britische Mandat war beendet. David Ben Gurion verlas im „Museum of Art“ in Tel Aviv die isra-elische Unabhängigkeitserklärung, die ab dem 15. Mai in Kraft treten sollte. Das war die Geburtsstunde des neuen Staates Israel. Aus der Schoa entstand neues Leben. Israel wurde zu einer blü-henden Nation. Mit dem 15. Mai 1948 schrieb Gott mit Israel eine Geschichte der Wunder, die bis in die heutige Zeit andauert!

Am selben Tag erklärten Ägypten, Trans-jordanien, Syrien, der Libanon und der Irak dem israelischen Staat den Krieg. Obwohl Israel von vielen UN-Mitglieds-staaten als Staat anerkannt wurde, war es in seinem Kampf um die Existenz auf sich gestellt und blieb in seiner 70-jäh-rigen Geschichte von Angriffen und An-feindungen weitgehend allein.

Nationen wenden sich Israel wieder zu

Die Bibel spricht über eine Zeit, in der sich die Nationen Israel neu zu-wenden werden. Wenn Antisemitis-mus neue Blüten treibt und Israel abgelehnt und gehasst wird, erheben Menschen aus allen Nationen ihre Stimme und sagen: „Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem“ (Micha 4,2). Der Prophet Micha beschreibt in einer prophetischen Schau den wie-derkommenden Messias, der als König in Jerusalem über ein seltsames Volk regieren wird: Er regiert nicht über die Starken und Erfolgreichen, von denen die Besten als Elite übrigbleiben. Der Herr wird die „Lahmen sammeln und die Verstoßenen zusammenbringen“, schreibt der Prophet Micha, und „will

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die Verstoßenen zu einem mächtigen Volk machen“ und König über sie sein in Jerusalem (Micha 4,6-7). Wer aber sind die Lahmen, Verstoßenen und Verzweifelten, wer sind die Zerbro-chenen, die wider jede Erwartung zu einem starken und mächtigen Volk erstanden sind? Wie kann das gesche-hen? Kann aus Verzweiflung und Zer-brochenheit etwas Neues entstehen?

Von der Schoa zu neuem Leben

Die beiden Holocaustüberlebenden Noah Klieger und Yechiel Alexander stehen exemplarisch für zehntausen-de Holocaustüberlebende, auf deren Schultern Israel aufgebaut wurde. Als das Schiff "Exodus" mit 4500 Ho-locaustüberlebenden an Bord in den Hafen von Haifa einlief, befand sich an Bord der bekannte israelische Jour-nalist Noah Klieger, der die Reise der „Exodus“ mit organisiert hatte. Yechi-

el Alexander überlebte drei Konzent-rationslager und zwei Todesmärsche. Später kam er nach Israel und nahm an drei Kriegen teil. Es gibt in Israel ein bekanntes Sprichwort: „Mi Schoa le tkuma – Von der Schoa zu neuem Leben!“ Aus der Verzweiflung der Schoa erstand ein neues Israel. Die Überlebenden des Holocaust waren die „Verzweifelten und Zerbrochenen“ ihrer Zeit – und wie durch ein Wunder erstand Israel durch sie zu neuem Le-ben!

Die Kraft der Versöhnung

Der Marsch der Nationen in Jerusa-lem 2018 wird vom Marsch des Lebens e.V. initiiert und durchgeführt. Dieser

hat bis heute Zehntausende mobili-siert, um auf der Straße ein weithin sichtbares Zeichen der Freundschaft zu Israel zu setzen. Die Märsche fan-den bisher in 350 Städten und in 19 Nationen statt und haben Millionen von Menschen erreicht. Das Herzstück der Marsch des Lebens Bewegung ist bis heute die demütige Bitte um Ver-gebung für gleichgültiges Schweigen über Antisemitismus und Judenhass.

Die Marsch des Lebens Bewegung entstand 2007 aus der Betroffenheit der Nachfahren der Nazi-Täter über die Schuldgeschichte ihrer Väter und Großväter, die aktiv oder als Mitläu-fer durch ihre Gleichgültigkeit und ihr Schweigen in den Holocaust verstrickt gewesen waren. Sie wussten, dass Aufarbeitung, Heilung und Versöh-nung nur dann geschehen kann, wenn sie die Verantwortung der Väter und Großväter nicht relativieren, sondern bereit sind, die Wahrheit über ihre Familie auszusprechen und dafür

»„Kann aus Ver-zweiflung und Zer-brochenheit etwas Neues entstehen?“

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um Vergebung zu bitten. Antijüdische Haltungen sind je-doch nicht nur ein deutsches Phänomen – sie sind inter-national. Nahezu jedes Land hat eine Geschichte des Anti-semitismus, die unter einer Decke des Schweigens und der Gleichgültigkeit verborgen ist.

Kann aus der demütigen Bitte um Vergebung für gleichgül-tiges Schweigen über Antisemitismus und Judenhass neues Leben entstehen? Was würde passieren, wenn die Teilneh-mer vom Marsch der Nationen in diesem Geist zusammen-kommen, um auf den Straßen Jerusalems segnend und in Freundschaft mit Israel zusammenzustehen? Wir wollen das mit vorbereiteten Herzen tun. Deswegen wird die Kon-ferenz im Jerusalem Convention Center ein entscheidender Bestandteil vom Marsch der Nationen sein.

Die besondere biblische Bedeutung der Zahl 70

Der 70. Jahrestag ist ein einzigartiges Jubiläum und gehört zu den Wurzeln der israelischen Identität. Die Zahl 70 hat in der Bibel oft die Bedeutung einer neuen Zeitperiode, in der etwas zu Ende geht und ein neuer Zeitabschnitt beginnt. Nach 70 Jahren endete zum Beispiel die babylonische Gefangenschaft und das Volk Israel durfte in sein Heimat-land zurückkehren und den Tempel wieder aufbauen. Ich bin davon überzeugt, dass Gott in Israel nach einer 70-jährigen Geschichte der Wunder vom 13. bis 15. Mai 2018 ein neues Segenskapitel aufschlagen wird.

Vielleicht gehört es zu dieser besonderen Zeit, dass aus-gerechnet die Nachfahren der Nazi-Täter aus dem Land der unverdienten Gnade die Nationen am 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels zum Marsch der Nationen nach Jerusalem rufen, um an diesem Tag in Freundschaft und Verbundenheit mit Israel zusammenzustehen.

Was macht den Marsch der Nationen einzigartig?

Es gibt viele Gründe, beim Marsch der Nationen vom 13. bis 15. Mai 2018 dabei zu sein. Was aber macht ihn in seiner Art einzigartig? Hier sind einige Gründe zusammengefasst:

1. Er findet zum 70. Jubiläum der Staatengründung vom 13. bis 15. Mai 2018 an einem einzigartigen Datum statt.

2. Er betet den Gott Israels an und erwartet ein neues Segenskapitel, das in Israel und den Nationen aufgeschla-gen wird.

3. Er ehrt die Holocaustüberlebenden und ihre Nachfahren für ihren „Marsch des Lebens“ von der Schoa zum Aufbau des Staates Israel.

4. Er ruft die Menschen, die das Schweigen zu Antisemitismus und Judenhass in ihrer Familie und in ihrer Nation zerbrochen haben und die ihrer Liebe und Freundschaft zu Israel eine Stimme geben möchten.

5. Er will mit dem Marsch mitten durch Jerusalem und bei der Abschlusskundge-bung beim Gala Abend für Israel im Open Air Stadion „Sultan‘s Pool“ per Live-TV Übertragung ein Zeichen für Millionen Menschen in den Nationen setzen.

Der Marsch der Nationen besteht aus drei wichtigen Teilen, die eng miteinander ver-knüpft sind und deshalb alle drei besucht werden sollten!

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DIENSTAG, 15. MAI 2018

Gala Abend zu Ehren Israels in der Open Air Arena „Sultan’s Pool“

20:00 Uhr Festival of Life 16:00 Uhr Registrierung19:30 Uhr Konferenzbeginn

mit Daniel Kolenda

16:00 Uhr Start des Marsch der Nationen am Sacher Park

08:00 Uhr Anbetung und Gebet09:00 Uhr Plenum11:00 Uhr Seminare15:00 Uhr Spezieller Nach-

mittag mit Holo-caustüberlebenden

20:00 Uhr Plenum

SONNTAG, 13. MAI 2018 DIENSTAG, 15. MAI 2018

MONTAG, 14. MAI 2018

DIENSTAG, 15. MAI 2018

Marsch der Nationen Konferenz im International Convention Center Jerusalem (ICCJ)

Der Marsch der Nationen mitten durch Jerusalem

08:00 Uhr Anbetung und Gebet09:00 Uhr Plenum10:00 Uhr Seminare 11:30 Uhr Aussendung

KONFERENZ

DER MARSCH DER NATIONEN 2018 AUF EINEN BLICK

MARSCH

SPECIAL EVENTS

FESTIVAL OF LIFE

Sacher Park Mt. Zion

YAD VASHEMGedenkveranstaltung und Begegnung am Herzlberg für junge Erwachsene

Dienstag, 15. Mai 2018, 11:00 Uhr

EMPFANG IM ISRAELISCHEN PARLAMENT KNESSETfür Ehrengäste

Dienstag, 15. Mai 2018, 14:00 Uhr

JETZT ANMELDEN! MON2018.COM

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A – Die Konferenz im International Convention Center Jerusalem (13.-15. Mai 2018)

B – Der Marsch der Nationen durch das Herz Jerusalems (15. Mai 2018)

C – Das „Festival of Life“ für Israel am Berg Zion im Open Air Stadion „Sultan‘s Pool“ (15. Mai 2018)

Wir sind dankbar für eine große Zahl von wunderbaren Unterstützern und Sprechern aus der christlichen und aus der jüdischen Welt.

Als ich Daniel Kolenda (CfaN) und Hei-di Baker (Iris Ministries) vom Marsch der Nationen erzählte, sagten sie als Sprecher sofort zu. Zwei weitere Spre-cher aus der jüdischen Welt erwähn-te ich bereits. Sie sind uns besonders kostbar. Noah Klieger ist heute über 90 Jahre alt. Er sprach bei der UNO und ist in Israel der wohl bekannteste Journalist. Als wir ihm das erste Mal begegneten, war er uns gegenüber skeptisch. Später schrieb er in der auf-

SPECIAL GUESTSNOAH KLIEGERAuschwitz-Überlebender und Organisator des Exodus-Schiffs.

RAFI EITAN war als Agent für die Entführung von Adolf Eichmann verantwortlich.

ROBERT ILATOVVorsitzender des „Knesset Christian Allies Caucus“.

YEHUDA GLICKKnessetabgeordneter und Rabbiner.

lagenstärksten israelischen Tageszei-tung Jedi’ot Acharonot, dass er durch die Begegnung mit den Vertretern des Marsch des Lebens ein neues Bild von Deutschland bekommen habe. Der Holocaustüberlebende Yechiel Ale-xander ist inzwischen unser Freund. Er sagt von sich, dass er mit uns schon auf mehr Märschen des Lebens war, als er auf Todesmärschen 1945 in Auschwitz und Mauthausen dabei sein musste. Yechiel wurde mit 16 Jahren von den

Alliierten befreit; jetzt ist er 90 Jahre alt. Er will bei dem Marsch der Natio-nen dabei sein und meint, deswegen lohne es sich für ihn, weiter zu leben. Ich bin davon überzeugt, dass Gott in dieser Zeit Geschichte schreibt. Kom-men Sie zu diesem historischen Datum nach Jerusalem! Ich lade Sie herzlich ein und ermutige Sie und Ihre Freun-de, aus Ihrer Kirche und Gemeinde zu kommen, um bei diesem einzigartigen Jubiläum mit dabei zu sein.

Alle Infos und Anmeldung: www.MON2018.com

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Der Marsch des Lebens in Israel Auf der Burma Road nach Jerusalem

„Der gemeinsame Kampf von Deut-schen und Überlebenden“ – so lau-tete die Schlagzeile der israelischen Tageszeitung „Maariv“ über den ers-ten Marsch des Lebens in Israel, bei dem 50 Nachfahren von Nazi-Tätern gemeinsam mit 50 israelischen Schü-lern – Enkeln und Urenkeln von Holo-caustüberlebenden – nach Jerusalem liefen.

Mit dabei am „Jom Jeruschalajim“, dem 50. Jahrestag der Wiederverei-nigung Jerusalems im Sechs-Tage-Krieg, waren außerdem 100 weitere Teilnehmer aus den USA, Deutschland, der Schweiz, Polen und Israel. Ihre ge-meinsame Botschaft: Ein öffentliches Zeichen gegen Antisemitismus und für die Freundschaft mit Israel. In verschie-denen Teams liefen sie auf der histori-schen „Burma Road“, die im Unabhän-gigkeitskrieg 1948 der Garant für die Versorgung der jüdischen Bevölkerung im belagerten Jerusalem war. Unter den Bauarbeitern und Wachsoldaten befanden sich damals zahlreiche Holo-caustüberlebende, die gerade erst aus den DP-Lagern (Displaced Persons) in Europa nach Israel gekommen waren.

Der Marsch des Lebens in Israel war ge-prägt von Herzlichkeit und offenen Ge-sprächen zwischen den Teilnehmern aus den unterschiedlichen Nationen. Viele erzählten während des gemein-samen Weges bei bestem Wetter durch die Hügel von Judäa die Geschichten ihrer Familien. Ein israelischer Schü-ler berichtet: „Während des Marsches konnte ich mit vielen Leuten aus der ganzen Welt sprechen und das war sehr ermutigend und bewegend. Es

hat mich sehr berührt zu wissen, dass sie so sehr Israel unterstützen." Eine andere Schülerin schrieb: „Als wir zum Marsch des Lebens dazu kamen, hat-te ich keine Worte, um die Atmosphä-re zu beschreiben, die dort zu dieser Zeit geherrscht hat. Wir sind mit euch zusammen Hand in Hand marschiert, 7,5 Kilometer von Menschlichkeit und

Hoffnung und von einer besseren Zu-kunft.“

Der Abschluss des Marsches fand in der Militärfestung in Latrun statt, wo Jobst und Charlotte Bittner zu Ehren der gefallenen israelischen Soldaten einen Kranz niederlegten. Der Holo-caustüberlebende Yechiel Aleksander erzählte von seinen Erfahrungen bei der Sicherung der Burma-Road. Schü-ler aus Aschdod waren direkt nach ihrer Zwischenprüfung in den Bus ge-stiegen, um bei der Abschlussveran-staltung eine Performance zu präsen-tieren.

Schauen Sie sich hier einige Eindrücke des Marsches an: bit.ly/MDL_Israel_2017

»„Als wir zum Marsch des Lebens dazu kamen, hatte ich keine Worte, um die Atmosphä-re zu beschreiben“

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Israelische Jugendliche begeistert über den Marsch des LebensEine junge Gruppe des Marsch des Lebens besucht sechs Schulen in Israel

In den Tagen um den Marsch des Le-bens in Israel besuchte eine Gruppe von knapp 30 jungen Tänzern und Sängern aus Tübingen sechs Schulen im Land. Bei den Treffen mit jeweils etwa 100 Schülern im Alter von 17

und 18 Jahren stand der Austausch zwischen den Nachkommen der Täter und Opfer im Zentrum.

Sehr persönlich erzählten sie die Ge-schichten ihrer Familien und welche

Auswirkungen die Auseinandersetzung damit auf ihr eigenes Leben hatte. Der israelische Fernsehsender Channel 2 berichtete in den Hauptnachrichten darüber und befragte die israelischen Schüler, wie sie das Treffen wahrge-nommen hätten. Ein Schüler aus ei-ner Schule bei Netanja antwortete: „Es war kein trauriges Treffen – es war bewegend! Sie haben es in einen Ort von Freude verwandelt, um eine neue Zukunft vor dem Hintergrund des Holo-caust zu bauen.“ Schüler, die sich in den letzten Monaten auf den Besuch in den ehemaligen Konzentrationslagern in Polen vorbereitet hatten, gingen nach der Veranstaltung auf ihre Lehrerin zu und meinten: „Dieses Treffen mit den Deutschen war die beste Vorbereitung für die Fahrt nach Auschwitz!“

MARSZ ŻYCIA

MARCH OF LIFE

Mapш ЖизниMarsch des Lebens für Israel

Marche de Vie

Dzīvības MaršsGYVYBĖS ŽYGISMarcha de la vida

Auf dem Weg zu einer Veranstaltung an einer Schule in Jerusalem traf ich im Hof einen Jungen. Ich kam mit ihm ins Gespräch und erzählte ihm vom Marsch des Lebens und warum wir da sind. Dann fragte ich ihn, ob denn seine Familie auch vom Holocaust betroffen sei. Er erzählte, dass seine Fa-milie aus der Ukraine stamme und viele von den Nazis ermordet worden waren. Das hat mich sehr getroffen, weil zwei meiner Urgroßväter als Teil der Wehrmacht in der Ukraine gewesen waren. Ich bat ihn im Namen mei-ner Familie um Vergebung. Da begann er zu weinen und umarmte mich. Anschließend meinte er, er wisse jetzt gar nicht, wie er damit umgehen soll. Inzwischen sind wir Freunde auf Facebook. Allein für diesen kostba-ren Moment hat es sich gelohnt, nach Israel zu gehen! SIMON HAAS, DEUTSCHLAND

Als ihr zu unserer Schule gekommen seid, waren wir so berührt wie noch nie im Leben. Es ist so besonders zu sehen, wie die Nachkommen der Nazis aufstehen und aktiv werden, das Schweigen brechen, ihre Familien-geschichten recherchieren und gegen den Antisemitismus und für Israel tätig sind. SHUVAL, ISRAEL

Das Treffen war meiner Meinung nach sehr berührend, weil ich niemals gedacht hätte, dass ich jemals mit jemandem sprechen würde, der an dem Tod einiger meine Familienangehörigen be-teiligt war. Ich war so erstaunt über die Emotionen in ihren Ge-sichtern und ich verstand, dass sie wirklich einen Unterschied machen wollen und darüber hinaus deutlich machen, dass die junge Generation sich zum Besseren verändert hat. NETTA STERN, ISRAEL

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Jetzt informieren und anmelden: www.marschdeslebens.org , 07071-1389879

TÜBINGEN, 17. FEBRUAR 2018

MARSCH DES LEBENS TAG

THEMEN-SPEZIAL: „DIE EUTHANASIE UND DER HOLOCAUST“

Fachvortrag mit Prof. Dr. Gideon Greif

Stadtführung: Tübingen und die Aktion T4

Workshops: • Das Schweigen in den Familien über die Euthanasie• Freiwilligendienst in Israel• Der Marsch des Lebens in meiner Stadt

Empfang für Organisatoren und Fördermitglieder

Feierliche Preisverleihung an Generalmajor (res.) Doron Almog, Gründer von Israels größtem Betreuungsnetzwerk für Menschen mit komplexen Behinderungen

Verleihung des zweiten March of Life Award

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„Es gibt andere Deutsche“schreibt der israelische Journalist Noah Klieger in der Jedi’ot Acharonot

Der Holocaustüberlebende und Orga-nisator der „Exodus 1947“ Noah Klie-ger berichtet in einer der größten Zei-tungen Israels über seine Begegnung mit Vertretern der Marsch des Lebens Bewegung. Lesen Sie einen Ausschnitt des Artikels aus dem Hebräischen übersetzt.

Mein ganzes Leben lang war ich skep-tisch gegenüber „Freunden Israels“ und was sie gegenüber dem Antisemitismus sagten oder schrieben. Skeptisch, weil es mir schwerfiel, an die schönen Worte zu glauben, die sie von sich gaben, weil sie keinen Ausdruck in der Wirklichkeit fanden. Aber am Freitagabend beim Schabbat-Essen, das ich besuchte, konnte ich meine Meinung ein wenig ändern. Ich traf eine Gruppe von jungen Leuten in Caesarea, die meisten von ih-nen aus Deutschland, die mich in ihren Worten und Taten davon überzeugten, dass es auf der Welt Menschen gibt, die das Judentum und Israel aus eigenem Antrieb und sendungsbewusst unter-stützen.

Alle Anwesenden hatten in den letzten Jahren entdeckt, dass ihre Großeltern in der SS oder der Wehrmacht gedient

hatten und aktiv an der Vernichtung des europäischen Judentums während des Zweiten Weltkriegs beteiligt ge-wesen waren. „Bis vor einigen Jahren wussten wir nicht, dass es in unserer Gegend Dutzende von Nebenlagern der großen Lager gab“, erzählten sie mir. Zu diesen neuen Informationen kam auch die Erkenntnis über das brutale Verhal-ten der Nazis, was sie dazu brachte zu handeln, nicht nur zu reden. Es ist klar, dass Juden, meist Holocaustüberle-bende und ihre Familien, von der Initia-tive begeistert sind.

Am Schabbat, zu dem ich eingeladen wurde, sangen die Teilnehmer Schab-bat-Lieder und machten den Kiddusch. Mich, der seit über sechzig Jahren da-ran gewöhnt ist, über meine Zeit in Auschwitz und anderen Lagern und über den Todesmarsch zu erzählen, hat das tief berührt. Mein Enkel Yuval, der aus eigener Initiative zu dem Tref-fen kam, flüsterte mir zu: „Vorher hätte ich nicht geglaubt, dass solche Dinge passieren können, aber jetzt sehe ich, dass es andere Deutsche gibt, die an Israel und das Judentum glauben und versuchen zu beweisen, dass sie unsere wahren Freunde sind.“

Als Jobst die Teilnehmer fragte: „In wessen Familie gab es Antisemiten und Mörder?“ war ich schockiert, als alle deutschen Teilnehmer ihre Hände ho-ben. Erneut wurde mir klar, wie richtig es ist zu sagen, dass – abgesehen von ein paar wenigen – alle Deutschen in jener Zeit an der Vernichtung der Ju-den beteiligt waren. Ganz gleich, ob sie aktiv – in der SS, in der SA und in der Wehrmacht – oder passiv die Er-mordung der Juden unterstützt und begrüßt haben. Die Tatsache, dass das Nachkriegsdeutschland und die zwei-te Generation alles unternahmen, um die Mörder nicht vor Gericht zu brin-gen, wird immer wieder bestätigt. Jene Deutsche, die nach dem Krieg Millionen von verachtenswerten Tätern deckten.

Ich habe den Anwesenden gesagt, dass ich dem Begriff „Freunde Israels“ nach wie vor sehr skeptisch gegenüberstehe und dass der beeindruckende und be-wegende Abend meine Meinung dazu nicht völlig geändert hat, aber von nun an werde ich weniger skeptisch sein. Es ist möglich, dass es nach einigen Gene-rationen tatsächlich zu einer Verände-rung des Volkes kommen wird, welches das jüdische Volk planmäßig – und bei-nahe erfolgreich – zerstört hat.

»„Es ist möglich, dass es nach eini-gen Generationen tatsächlich zu einer Veränderung des Volkes kommen wird.“

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Emil-L.-Fackenheim-PreisDie jüdische Gemeinde zu Halle/Saale ehrt den Marsch des Lebens e.V.

Am 25. April 2017 verlieh die Jüdische Gemeinde zu Halle (Saale) dem Tübin-ger Verein Marsch des Lebens e.V. in einer feierlichen Zeremonie den mit 2000 Euro dotierten Emil-L.-Facken-heim-Preis für Toleranz und Verstän-digung.

Der Marsch des Lebens verbinde die Erinnerung an die schrecklisten Jahre der deutschen Geschichte mit der Auf-arbeitung der Vergangenheit und der Versöhnung zwischen den Nachkom-men der Opfer- und Tätergenerationen und sei ein mächtiges Zeichen gegen den modernen Antisemitismus und für den Staat Israel, begründete der Vorsit-zende des Landesverbands Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt Max Privo-rozki die diesjährige Wahl.

Auschwitzhistoriker Prof. Dr. Gideon Greif:

„Sie haben, davon durfte ich in den letzten Jahren immer wieder Zeuge werden, mit ihrer Arbeit eine Grund-lage geschaffen, auf der sich Christen und Juden begegnen können. Sie ha-ben eine Grundlage geschaffen, auf der über Dinge offen gesprochen werden kann, über die zu viele Generationen lang geschwiegen worden ist. Sie ha-ben damit nichts weniger geschaffen als die Grundlage zur Verarbeitung ge-

nerationenalter Traumata, Verhärtun-gen und Ängste. Damit ebnen sie mit ihrer täglichen Arbeit den Weg in eine bessere Zukunft jüdisch-christlicher Beziehungen und machen sich so auch zentral um das jüdische Leben in der Bundesrepublik verdient – ebenso, wie wir sehen werden, um den Staat Israel.Indem sie das Sprechen ermöglichen, einen Raum geben, in dem das Mitei-nander Sprechen möglich wird, tragen sie zentral zum Kampf gegen Antisemi-tismus bei.“

Schauen Sie sich die Laudatio auf Youtube an: bit.ly/MDL_Laudatio

Stephen Gerard Stehli, Ministerialrat im Kultusmi-nisterium des Landes Sachsen-Anhalt

»„Geschichte ist und weil sie ist, muss man sich mit ihr auseinandersetzen. Man kann kein Jota an der Geschichte ändern, aber man kann die Zukunft ändern. Und das macht der Marsch des Lebens.“

DER EMIL-L.-FACKENHEIM-PREIS wird seit 2003 jährlich verliehen und ist nach dem Rabbiner Prof. Dr. Emil Ludwig Fackenheim benannt, der 1916 in Halle geboren wurde und 2003 in Jerusalem starb. Er hat an der halleschen Universität und an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin studiert. Nach seiner Verhaftung am 9. November 1938 war er in das KZ Sach-senhausen deportiert worden. Mit dem Preis werden Einzelpersonen oder Organisationen ausgezeichnet, die lokal mit ihrer Tätigkeit zur Verständigung zwischen jüdischen und nichtjüdischen Mitbürgern beitragen.

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Ein weltweites Zeichen gegen Antisemitismus und für IsraelIm Jahr 2017 fanden Märsche des Lebens in mehr als 50 Städten mit 10.000 Teilnehmern statt

BogotáAuf dem ersten Marsch des Lebens in Bogotá/Kolumbien liefen 1.000 Teil-nehmer durch die Innenstadt auf einer Straße, in der es in den 1940er Jahren zu Pogromen gekommen war. Die Ab-schlussveranstaltung fand auf dem zentralen Platz der Stadt, dem monu-mentalen Plaza Bolívar, mit vielen Zu-schauern statt. Der Oberrabbiner von Kolumbien Alfredo Goldschmidt erklär-te tief berührt in seiner Rede, dass er es nie geglaubt hätte, dass so ein Marsch möglich sei.

ParisMehr als 400 Teilnehmer kamen zum ersten „Marche de Vie“ in Paris am 9. Juli zusammen, um an die 74.000 Ju-den zu erinnern, die ab Juli 1943 in Viehwaggons über das Sammellager Drancy und den nahegelegenen Bahn-hof Bobigny direkt in die Gaskammern der Vernichtungslager deportiert wor-den waren. Yves Haim Ammar, Rabbi-ner von Drancy: „Das außergewöhnli-che des heutigen Tages ist, dass es nicht nur gut gemeinte Worte des Gedenkens sind, sondern dass eure Worte aus dem Herzen kommen und deswegen Herzen berühren. Auf dass sich, was ihr heute macht, in Frankreich und überall auf der Welt unendlich vervielfältigt für den Frieden zwischen den Völkern.“

BerlinIn Berlin vor dem Brandenburger Tor betonte der israelische Minister Ayoob

Kara, der als Druse zu einer Minder-heit in Israel gehört, die Bedeutung des Staates für das jüdische Volk nach dem Holocaust. Für Israel einzustehen, könne nicht nur durch Worte, sondern müsse durch Taten geschehen, so wie es der Marsch des Lebens tue.

ZürichVertreter der israelischen Botschaft und des Schweizer Parlaments sowie Mitglieder verschiedener christlicher und jüdischer Organisationen und Holocaustüberlebende waren am 11. September 2017 unter den gut 300 Teilnehmern des ersten Marsch des Lebens für Israel in Zürich.

Kingwood/HoustonDer March of Remembrance erinnerte mit etwa 300 Teilnehmern in diesem Jahr besonders an diejenigen, die da-mals nicht gleichgültig geschwiegen, sondern Juden gerettet und damit bewiesen hatten, dass jede einzel-ne Stimme den Unterschied machen kann.

ŁódźDer Rabbiner und Knessetabgeordne-te Yehuda Glick kam eigens aus Israel zum Marsch nach Łódź, da der Großteil seiner Familie aus der Stadt stammte. Gut 250 Teilnehmer erinnerten an das zweitgrößte Ghetto, in dem 200.000 Menschen zusammengepfercht wor-den waren.

Jeder Marsch macht den Unterschied – Seien Sie 2018 selbst dabei!

Gerade in einer Zeit, in der Anti-semitismus sich immer offener und aggressiver zu Wort meldet, sollten wir unsere Stimme jedes Jahr, in jedem Land und jeder Stadt erheben. Denn nichts hat so viel Gewicht, wie unsere persön-lichen Familiengeschichten, um revisionistischer Geschichtsver-fälschung und dem Relativieren des Holocaust entgegenzutreten.

Die gute Botschaft ist: Es ist ein-facher, als Sie denken, einen Marsch des Lebens in Ihrer Stadt durchzuführen.

Wir senden Ihnen umfangreiches Material zu und stellen Ihnen ei-nen persönlichen Coach zur Seite.

Kontaktieren Sie uns über www.marschdeslebens.org oder wenden Sie sich an das Marsch des Lebens Büro, Eisenbahnstr. 124, 72072 Tübingen, +49-7071-1389879, [email protected].

DEINE GESCHICHTE ZÄHLT. DEINE STIMME ZÄHLT. DEINE PRÄSENZ ZÄHLT.

MÄRSCHE DES LEBENS 2017: Albstadt, DE • Altenburg, DE • Annaberg-Buchholz, DE • Berlin, DE • Crimmitschau, DE • Dresden, DE • Halle, DE • Heidelberg, DE • Hof, DE • Künsdorf, DE • Leipzig, DE • Ueckermünde, DE • Ulm, DE • Tübingen, DE • Paris, FR • Kielce, PL • Lodz, PL • Warschau, PL • Basel, CH • Davos, CH • Payerne, CH • St. Gallen, CH • Winterthur, CH • Zürich, CH • Belfast, UK • Kiew, UA • Latrun, IL • Cordoba, AR • La Paz, BO • Sucre, BO • Bogota, CO • Asunción, PY • Lima, PE • USA • Sarnia, Ontario • Arlington, TX • Bellingham, WA • Canton, TX • Crestline, CA • Denver, CO • Greensboro, NC • Houston, TX • Kansas City, MO • Kingwood, TX • Miami, FL • Montgomery, AL • Murrieta, CA • Ocala, FL • Pittsburgh, PA • Prescott, AZ • Rochester, NY • Russellville, AR • Saginaw, TX • Tulsa, OK • Tuscon, AZ • Twin Cities (Minneapolis/St. Paul, MN) • Varga, Honolulu, HI.

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Marche de Vie in Paris

March of Remembrance in Houston/Kingwood Knessetabgeordneter Yehuda Glick mit Holocaustüberlebenden Yechiel Aleksander

Marcha de La Vida in Bogotà, Kolumbien

MÄRSCHE DES LEBENS 2017: Albstadt, DE • Altenburg, DE • Annaberg-Buchholz, DE • Berlin, DE • Crimmitschau, DE • Dresden, DE • Halle, DE • Heidelberg, DE • Hof, DE • Künsdorf, DE • Leipzig, DE • Ueckermünde, DE • Ulm, DE • Tübingen, DE • Paris, FR • Kielce, PL • Lodz, PL • Warschau, PL • Basel, CH • Davos, CH • Payerne, CH • St. Gallen, CH • Winterthur, CH • Zürich, CH • Belfast, UK • Kiew, UA • Latrun, IL • Cordoba, AR • La Paz, BO • Sucre, BO • Bogota, CO • Asunción, PY • Lima, PE • USA • Sarnia, Ontario • Arlington, TX • Bellingham, WA • Canton, TX • Crestline, CA • Denver, CO • Greensboro, NC • Houston, TX • Kansas City, MO • Kingwood, TX • Miami, FL • Montgomery, AL • Murrieta, CA • Ocala, FL • Pittsburgh, PA • Prescott, AZ • Rochester, NY • Russellville, AR • Saginaw, TX • Tulsa, OK • Tuscon, AZ • Twin Cities (Minneapolis/St. Paul, MN) • Varga, Honolulu, HI.

Israelischer Minister Ayoob Kara in Berlin

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Fachärztin nimmt Verantwortung für die NS-Geschichte der MedizinMediziner formulieren auf einem Kongress in Israel die „Erklärung von Galiläa“

Dass ich mich in der Aufarbeitung der medizinischen Fachgeschichte im Na-tionalsozialismus, insbesondere mei-nes eigenen Faches Strahlentherapie/Radioonkologie, engagiere, ist eine direkte Folge der Aufarbeitung mei-ner eigenen Familiengeschichte im Rahmen des Marsch des Lebens.

Die Zerbrochenheit über die Schuld meiner Großeltern spiegelt sich in mei-ner Betroffenheit über die Rolle meiner „beruflichen Vorfahren“ im National-sozialismus wider. In vielen Gesprä-chen und Begegnungen vor allem mit jüdischen Medizinern und Historikern ergab sich die Gelegenheit, über diese Betroffenheit zu sprechen. Immer wie-der zeigen ihre positiven Reaktionen, dass sie diese Art der Aufarbeitung als etwas sehr Besonderes und Wertvolles wahrnehmen. Etwas, das ihnen Hoff-nung für die Zukunft gibt.

Die „International Holocaust Rememb-rance Alliance“ (IHRA, ein Zusammen-schluss verschiedener nationaler Re-gierungen, die sich dazu verpflichten, die Erinnerung an den Holocaust vo-ranzutreiben) veröffentlichte im Jahr 2000 die „Stockholm Erklärung“. Mit diesem Dokument verpflichten sich die unterzeichnenden Regierungen, die Holocaust-Erinnerung zu bewahren, Menschen dazu zu ermutigen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, die Opfer zu ehren und weitere Forschung zu unterstützen. Um die Forderungen und Verpflichtungen der „Stockholm Erklärung“ auf den medizinischen Bereich zu fokussieren, wurde im Mai

2017 im Rahmen des „Zweiten Interna-tionalen Experten Workshops zu Medi-zin und Holocaust“ in Israel die „Erklä-rung von Galiläa“ verabschiedet.

Die Idee, eine Erklärung speziell für den medizinischen Bereich zu ver-öffentlichen, entstand aufgrund der Tatsache, dass Mediziner und Ärzte überproportional in NSDAP, SA und SS vertreten waren, die wissenschaftliche Grundlage für den rassenideologisch

motivierten Massenmord geschaffen haben und die Extremsituation in Kon-zentrationslagern für ihre eigene For-schung und Karriere genutzt haben. An der gesamten Entwicklung des Holo-caust von Rassenideologie über positi-ve Eugenik, Euthanasie von Behinder-ten, Selektion von KZ-Gefangenen und deren Tötung in den Gaskammern und die Konzeption der Vernichtungslager waren Mediziner maßgeblich beteiligt.

Als klinisch und wissenschaftlich tä-tige Strahlentherapeutin wurde ich auf diese Verbindung aufmerksam,

nachdem ich in dem Buch „Die Frau-en von Block 10“ von Hans-Joachim Lang über Bestrahlungs-Experimente in Auschwitz gelesen hatte. Zusätzlich wurden Zwangssterilisationen nach dem „Gesetz zur Verhütung erbkran-ken Nachwuchses“ mit Bestrahlung durchgeführt. Darüber hinaus wurden circa 160 radiologisch und strahlen-therapeutisch tätigen jüdischen Ärzten 1938 die Approbation entzogen. Sie wurden aus der Fachgesellschaft aus-geschlossen.

Das „Center for Medicine after the Ho-locaust“ in Houston, Texas, USA, und weitere Historiker und Mediziner (z.B. „Maimonides Insitute for Medicine af-ter the Holocaust“) beschäftigen sich seit vielen Jahren mit den historischen Tatsachen und der Verknüpfung zu aktuellen ethischen Fragestellungen. Neben Medizinprofessoren, die an den jeweiligen Universitäten Kurse zu dem Thema anbieten, erforschen Medizin-historiker die noch offenen Fragen. Seit 2015 findet alle zwei Jahre ein

Dr. med. Franziska Eckert ist Strahlentherapeutin und wissenschaftliche Mit-arbeiterin an der Univer-sitätsklinik Tübingen. Seit fünf Jahren beschäftigt sie

sich mit Medizingeschichte, insbeson-dere im eigenen medizinischen Fachbe-reich, war Teil der Geschichtskommis-sion der Fachgesellschaften DRG und DEGRO und spricht auf nationalen und internationalen Tagungen.

»„Entgegen der all-gemeinen Wahr-nehmung sind vie-le Einzelheiten bis heute nicht hinrei-chend erforscht.“

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Expertenworkshop statt, der den inter-nationalen und interdisziplinären Aus-tausch fördert. In diesem Jahr fand das Treffen in Israel statt. Schwerpunkte dabei waren der Stand der Holocaust-forschung im Allgemeinen, die Täter-geschichten deutscher Mediziner und die medizinische Tätigkeit von Häft-lingsärzten in Ghettos und Konzentra-tionslagern, die als Gefangene dort zu medizinischer Arbeit gezwungen wur-den. Darüber hinaus gilt es, das durch die Forschung gewonnene historische Wissen zu nutzen, um für heutige ethi-sche Fragestellungen zu sensibilisieren und dies in Aus- und Weiterbildung in der Medizin zu nutzen.

Entgegen der allgemeinen Wahr-nehmung sind viele Einzelheiten bis heute nicht hinreichend erforscht. Ebenfalls sind noch nicht alle Archiv-bestände für Historiker zugänglich. Als Beispiel dafür sei die Biographie von Prof. Leopold Freund genannt. Er gilt als „Vater der Strahlenthera-pie“, da er Ende des 19. Jahrhunderts die erste Strahlentherapie weltweit durchführte. Jedoch gibt es keine biographische Arbeit, die neben sei-nen medizinischen Errungenschaften die Vorgänge von 1938 thematisiert. Als Jude wurde er in die Emigration gezwungen uns sein gesamter Besitz wurde enteignet.

Die „Erklärung von Galiläa“ erkennt die Mitschuld der medizinischen Eli-ten an und gedenkt der Opfer. Sie ruft dazu auf, dieses Thema in die Aus- und Weiterbildung zu integrieren und verpflichtet die Unterzeichner auch dazu, sich für die weitere Aufarbei-tung und Öffnung historischer Archiv-bestände einzusetzen.

Das Dokument kann jetzt als Online Petition unterzeichnet werden, auch von Nichtmedizinern, denen es ein Anliegen ist, dass das Thema präsent bleibt und Mediziner mit der Geschich-te des eigenen Berufs konfrontiert werden: www.mimeh.org/galilee.cfm

AUSCHWITZ-EXPERTE ALS SPRECHER EINLADEN

Prof. Dr. Gideon Greif ist weltweit anerkannter Auschwitzexperte, dessen bahnbrechende Forschung über das „Sonderkommando“ die historische Grundlage für den oscarprämierten Film „Son of Saul“ wurde.

Seit mehr als 30 Jahren vermittelt er auf anschauliche und spannende Weise Geschichte an Schüler, Studenten und andere Gruppen. Neben den Vorträgen

über das Konzentrationslager Auschwitz umfasst sein Repertoire zahl-reiche Detailstudien, die vertiefte und ungewöhnliche Blicke in das

jüdische Europa vor, während und nach der Schoa ermöglichen.

Laden Sie Prof. Dr. Gideon Greif als Sprecher in Ihre Stadt ein!

Weitere Informationen zu Prof. Greif und den möglichen Vortragsthemen finden Sie unter online unter

bit.ly/gideongreif

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Sie sahen sich zuletzt im GhettoNach 73 Jahren treffen sich Berta und Rita im Marsch des Lebens Haus wieder

Im Marsch des Lebens Haus in Caesa-rea wurde das Team Anfang Juni Zeu-ge einer sehr besonderen Begegnung. Berta Feinstein und Riva Leibovich, die als Kinder Freundinnen im Ghet-to Mohyliv-Podilskyi in der heutigen Ukraine gewesen waren, trafen sich erstmals nach 73 Jahren wieder. Die beiden Frauen erkannten sich sofort und lagen einander in den Armen.

Berta war 13 Jahre alt, als sie mit ihrer Familie 1941 ins Ghetto kam. Riva, die aus Moldawien stammt, war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal fünf Jahre alt. Rivas Mutter hatte Berta gebeten, auf ihre Tochter aufzupassen. So lern-ten sich die beiden kennen. Nach dem Krieg verloren sie sich jedoch aus den Augen. Riva hatte aufgrund der starken Unterernährung als Kind schwere ge-sundheitliche Probleme. Berta schloss ihr Studium der Russischen Literatur

und Linguistik an der Kiewer Universi-tät ab und arbeitete anschließend 40 Jahre als Lehrerin in Minsk. 1990 ka-men beide nach Israel, ohne voneinan-der zu wissen. Über die Organisation "Helping Hand Coalition" kam dieses Treffen nach 73 Jahren während eines „Schalom-Hauses“ zustande.

Jede Woche kommen Holocaustüber-lebende in das Marsch des Lebens Haus, um dort ein schönes Mittagessen in Gemeinschaft zu verbringen. Unsere

Mitarbeiterinnen vor Ort – Petra Hennig und Lesly Jimenez – erzählen ihnen von der Arbeit des Marsch des Lebens und dienen ihnen bei praktischen Nöten. Es sind kostbare Stunden, die oft ein Le-ben für immer verändern.

Auch Sie können an einem Schalom-Haus teilnehmen und das Marsch des Lebens Haus in Caesarea besuchen. Weitere Infos dazu im Marsch des Lebens Büro: [email protected].

»„Die beiden Frau-en erkannten sich sofort und lagen einander in den Armen.“

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Unser Marsch des Lebens Team

[email protected] | Tel: +49 7071 1389 879

Heinz Reuss Internationaler Direktor

Ihre Ansprechpartner bei Fragen zur Planung und Durchführung von Märschen des Lebens in Deutschland – unser Coaching Team steht Ihnen bei der Organisation eines Marsch des Lebens beratend zur Seite.

Unser Team kümmert sich um die nationale und internationale Koordination, die erinnerungskulturelle Arbeit, sowie die adminstrativen Prozesse und sorgt dafür, dass die Botschaft des Marsch des Lebens in die Nationen getragen wird.

Alexander Dappen Coach Region West

Michaela Buckel Projekt Manager

Markus Demmer Coach Region West

Cyra-Lena Kugel Projekt Manager

Dorothee Haas Coach Region Ost

Felix Kunze Marketing Manager

Florian Kubsch Coach Region Nord

JETZT NEU:

FREIWILLIGENDIENST IN ISRAEL

6 MONATE IN ISRAEL ALS

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Kontakt und Bewerbungsunterlagen

unter: bit.ly/freiwilligendienst_israel

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Marsch des Lebens e.V. Eisenbahnstr. 124, D-72072 Tübingen Tel +49 (0)7071-1389879, Fax +49 (0)7071-36341 [email protected], www.marschdeslebens.org

Abraham Dienste (Schweiz) Aglow International (USA), ALEH (Israel), Christ for all Nations (USA), Chavda Ministries International (USA), Christen an der Seite Israels (Deutschland/ Schweiz) , Christen im Beruf e.V. (Deutschland), D-Netz (Deutschland), Ebenezer Operation Exodus (Deutschland/Schweiz), European Coalition for Israel (Belgien), Gateway Church (USA), Gebetshaus Augsburg (Deutschland), Gebet für die Schweiz (Schweiz), Glo-bal Aid Network (Deutschland), Glory of Zion International Ministries (USA), Helping Hand Global Forum (Israel), Initiative 27. Januar (Deutschland), International Christian Embassy Jerusalem (Israel), Iris Global (USA), Israel Allies Foundation (Belgien), Israelwerke Schweiz (Schweiz), Jerusalem House of Prayer for all Nations (Israel), Jewish Agency for Israel (USA), Knesset Christian Allies Caucus (Israel), Phönix aus der Asche. Die Überleben-den der Hölle des Holocaust e.V. (Deutschland), Kontaktgruppe Israel (Schweiz), Prof. Dr. Gideon Greif (Israel), Toward Jerusalem Council II (USA), Missionswerk Karlsruhe (Deutschland), Move Church – Christliches Zentrum Wiesbaden e.V. (Deutschland), Simon Wiesenthal Center (USA), Volvieron del Sur (Schweiz), Wächterruf e.V. (Deutschland)

Der Marsch des Lebens e.V. wird durch Spenden finanziert. Wenn Sie den Marsch des Lebens unterstützen möchten, können Sie Ihre steuerlich absetzbare Spende auf fol-gendes Konto überweisen: IBAN: DE42 6415 0020 0001 8238 60, BIC: SOLADES1TUB, Kreissparkasse Tübingen

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Komm zum Marsch der Nationen!Jerusalem, 13.−15. Mai 2018

Alle Infos und Anmeldung www.MON2018.com

Konferenz | Marsch zum Berg Zion | Open-Air Festival of Life

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