Das Kundenmagazin der Stadtwerke Geldern Frühling 2014 ... · 6 angestammter Stelle steht. Es hat...

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Transcript of Das Kundenmagazin der Stadtwerke Geldern Frühling 2014 ... · 6 angestammter Stelle steht. Es hat...

Ehemals Sparkasse- und Museumsbau, heute Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Geldern

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Meine StadtwerkeDas Kundenmagazin der Stadtwerke Geldern Frühling 2014

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AUF EINEN BLICK

få=ÇáÉëÉã=eÉÑíSTADTWERKE AKTUELL

VarietéGesellschaftsAbend am 21. März im Lise-Meitner-Gymnasium GeldernHumorvoller Energieschub in den Frühling 3

LOKAL

Ehemals Sparkasse- und Museumsbau, heute Verwaltungsgebäude der Stadtwerke GeldernArchitektonische Meisterleistung vor 100 Jahren eingeweiht 6

VEREINSPORTRAIT

Naturschutzbund Ortsgruppe Geldern-IssumSchaut mal genau was da kreucht und fleucht 8

KULTURPORTRAIT

Freizeit-Künstler GeldernGemeinsam ausstellen - alleine malen 10

UNTERNEHMENSPORTRAIT

Augenoptik Hörgeräte Sommer in GeldernDamit Ihnen Hören und Sehen nicht vergeht 12

LOKAL

Übergangsfrist nach der Trinkwasserverordnung endete am 1. Dezember 2013Grenzwert für Blei im Trinkwasser deutlich reduziert 14

RÄTSEL 15

IMPRESSUM

Herausgeber: Stadtwerke Geldern GmbHMarkt 25, 47608 GeldernTelefon: 0 28 31 / 93 33-0Telefax: 0 28 31 / 93 33-33E-Mail: [email protected]

Chefredaktion: Roger Bruns

Redaktion: Monika Kriegel

Fotos: Gerhard Seybert RWE, Seite 3 - 5Hermann-Josef Windeln, Seite 8 und 9

Layout: Elmar van Treeck

Auflage: 16 600 Exemplare

Druck: Druckhaus Geldern

Verteilung: KaN e.k., Am Pannofen 17 - 19, 47608 Geldern

Das Magazin wird an Kunden der Stadtwerke Geldern GmbH unentgeltlich verteilt.

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einmal gefragt hat, wer sich darumkümmert, dass im Frühjahr dieSchutzzäune für die Krötenwande-rung angebracht werden oder werim Winter Anleitung zum Kopfwei-denschnitt gibt oder im Sommerzur nächtlichen Fledermaus-Exkur-sion einlädt. Der findet die Antwortin diesem Magazin: Die Ortsgruppedes Naturschutzbundes Geldern-Is-sum beschäftigt sich mit Flora undFauna. Mitglieder kartieren ehren-amtlich seltene Pflanzenarten, do-kumentieren Wildarten und kenn-zeichnen sie. Dabei wurde schonso manches tierische „Flugobjekt“als Rote-Liste-Spezies identifiziert.Die heimische Expedition führt denVorsitzenden und OrnithologenHermann-Josef Windeln gerne malin Richtung Stilllegungsfläche amWasserwerk Hartefeld oder zurMagerwildwiese am Gelderner Ha-velring.

Vielleicht inspiriert auch Sie die Lek-türe, im Frühling den Mini-Kosmosim Garten einmal von der anderenSeite zu sehen. Viel Erfolg undFreude auf Ihrer Entdeckungsreisewünschen die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Stadtwerke Geldernund natürlich

Ihr Heinz-Josef Freitag

Liebe Leserinnen,liebe Leser,Das Dutzend ist voll. Die Stadt-werke Geldern laden seit zwölf Jah-ren zur Varieté-Gala in der Aula imLise-Meitner-Gymnasium. Beken-nende Fans der Caféhaus-Bühnedürfen sich unter der Regie vonChristian Eggert erneut auf einenkurzweiligen VarietéGesellschafts-Abend mit Bewegung- und Klang-kunst, mit Wort- und Mundakro-batik einstellen. Was Sie erwartet?Schräges, Schwungvolles, Witziges,Ungewöhnliches - genau das Rich-tige, um die Wintermüdigkeit zuvertreiben.

Vor einem Jahrhundert wurde esals „vornehm und großzügig, ge-schmackvoll und harmonisch,künstlerisch, zweckmäßig“ bei derEinweihungsfeier bezeichnet. Meh-rere Generationen weiter habendiese Attribute immer noch Be-stand. Gemeint ist das für das Ver-waltungsgebäude der StadtwerkeGeldern. Eine nach wie vor einzig-artige Arbeits-Atmosphäre, die nurin einem solch historischen Umfelderlebbar ist. Lesen Sie mehr überdie Entstehungsgeschichte diesesDenkmals am Markt 25.

Seit über 50 Jahren befasst sich Au-genoptiker- und Hörgeräteakusti-kermeister Stephan Sommer mitgutem Sehen und Hören, den wirin unserem Unternehmensportraitbesuchen. In zweiter Generationdieses Handwerks behält der Gel-derner das Wesentliche im Visierfür seinen Familienbetrieb, für daser bei den Geldernern geschätztwird: Leistung - Service - Kompe-tenz.

Nahezu 20 Jahre gehen die Künst-lerinnen und Künstler ihrem Hobbymal gespannt, mal ganz lockernach. Sie stellen wir in unseremKulturportrait vor. Eine illustreRunde des Vereins „Freizeit-Künst-ler Geldern“, die sich mehrmals imJahr zusammenfindet, um gemein-sam öffentlich auszustellen. Denngemalt wird allein - so die Deviseder „Freizeit-Künstler Geldern“. DieGalerien bestücken sie vorzugs-weise gemeinsam.

Seit 25 Jahren sind sie der Naturverbunden, denn wer sich schon

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VarietéGesellschaftsAbend am 21. März im Lise-Meitner-Gymnasium Geldern

eìãçêîçääÉê=båÉêÖáÉëÅÜìÄáå=ÇÉå=cêΩÜäáåÖNur wo VarietéGesellschaftsAbend draufsteht ist wirklich hoch-prozentig kurzweilige Unterhaltung drin. Die bunte Mischungfür die illustre Gelderner Caféhaus-Gesellschaft kombiniert eineausgetüftelte Balance mit urkomischer Comedy, scharfzüngigemKabarett und mitreißenden Musikstücken. Zum zwölften Malsteht die Nachwuchsförderung der Stadtwerke Geldern und RWE

Deutschland mit vielversprechenden Nachwuchstalenten am Frei-tag, 21. März, 20 Uhr, in der Aula im Lise-Meitner-Gymnasiumim Mittelpunkt. Jene Newcomer, die die regionale Kulturszenebereichern und neue Akzente setzen. Auf das Ergebnis dürfenalle Gäste gespannt sein: Sie erhalten so ganz nebenbei einenhumorvollen Energieschub in den Frühling.

> Ensemble Szenario > Maître WilliEr hat es nicht leicht - weder mit den Gästen noch mit dem Café-Personal: Maître Willi alias Reiner Scharlowsky behält dennoch stetsden Überblick und meistens auch die Contenance. Schlagfertig undwortgewandt sucht er den Dialog, muss dabei auch mal richtig einstecken,bezaubert aber immer mit einer charmant-komischen Art, die direktaus seinem Slap-Stick-Film der 1930er-Jahre zu stammen scheint.

> Matthias BrodowySeine Leidenschaften sind Kabarettund Klavier - und die bringt MatthiasBrodowy mit ins Show-Café. ImMärz 1999 erhielt er den Kabarett-Preis „Das Schwarze Schaf“ undein Jahr später war der Niedersachseder einzige Bühnengast, als HannsDieter Hüsch sich in Moers vonder Tourneebühne verabschiedete.Der unter anderem mit dem Deut-schen Kleinkunstpreis ausgezeich-nete Wort- und Tonkünstler Bro-dowy widmet sich in einem tem-poreichen Parforceritt aktuellen ge-sellschaftlichen Themen wie Über-gewicht angesichts der Weltwirt-schaftskrise und Deutschlands Chan-cen beim Grand Prix de la Chanson.Aufklärung gibt’s im Café!

Natürlich hat der Maître im Caféfür viel Musik gesorgt - und zwarmit Schwung. Das Ensemble Sze-nario mit Frontgeiger ChristophBroll trägt mit einem internatio-nalen Stilmix der bunten Gäste-schar Rechnung. Die Musiker aus

der ganzen Welt vereinen vielekulturelle Wurzeln zu einer gren-zenlosen Mischung aus Rock,Folk, Pop und Blues zum unver-wechselbaren Sound des Show-Cafés.

STADWERKE AKTUELL

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> Für den guten Ton sorgen außerdem ausgewählteMusical-Darsteller der Folkwang-Universität der Künste in Essen.Mit ihren bestens ausgebildetenStimmen bereichern sie das mu-sikalische Repertoire im Café umeine wunderbare Facette.

Der Studiengang wurde 1989 ge-gründet und nimmt seither jährlichsechs Studierende auf. Die Stu-denten erhalten eine breitgefä-cherte, interdisziplinäre Ausbildungin den Bereichen Schauspiel, Tanzund Gesang. Durch kontinuierli-

ches, intensives Training lernendie Studierenden, ihre eigenenGrenzen zu überschreiten, und er-langen dadurch die künstlerischenund technischen Fähigkeiten, diesie in die Lage versetzen, eine er-folgreiche Bühnenkarriere zu star-ten und im harten Wettbewerbzu bestehen. Zum Lehrkörper zäh-len international renommierte Fach-experten und aktive Künstler, dieeine breit gefächerte und qualitativhochwertige Ausbildung gewähr-leisten.MusicalDarsteller der

> Mundakrobat Robeat

Nur mit einem Mikrofon in derHand erobert Robeat das Show-Café als rasante Ein-Mann-Band.Der Beatbox-Mundakrobat be-geistert mit harten Techno-Beats,schnellen Drum-and-Base-Rhyth-men, Hip-Hop-Klängen und Jazz-Freestyles. Dabei bringt eine PriseHumor und Slapstick die Café-Be-sucher sicher zum Schmunzeln.

> Flötentöne - Garbor VorsteenGabor Vorsteen bringt den Café-Besuchern charmant und urkomischdie Flötentöne bei. Virtuos und keck setzt der spindeldürre Clown mitder explodierten Frisur das schönste Instrument der Welt in Szene. Wieder Rattenfänger umgarnt der Flötenmann das Publikum und entführtes in seinen eigenen Kosmos, einer Verschmelzung von virtuoser Block-flötenmusik mit visueller Komik - nonverbal und äußerst humorvoll.Und die verzauberten Zuhörer folgen ihm gern.

> Zauberhafte Momente

Einen ausgesprochen sinnlichenKraftakt zeigt mit scheinbarerLeichtigkeit Cecilia. Mit ihrer welt-weit gefeierten Handstandakroba-tik erreicht sie schwindelerregendeHöhen. Da stellt man schon maldie Kaffeetasse ab und hält denAtem an, wenn die schöne Schwe-din auf wackligen Konstruktionenihre außergewöhnliche Artistikzeigt.

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STADTWERKE AKTUELL

> Carmela Del FeoFür italienisches Temperament auf der Speisekarte sorgt Carmela DelFeo. Als La Signora sorgt das Vollblutweib aus dem Ruhrpott für eineneue Sichtweise auf die weibliche Erotik. Die mysteriöse Lady in Blackund ihr Akkordeon liefern bittersüße Antworten auf die großen Fragendes Lebens. La Signora, die schwarze Witwe der Volksbelustigung.Darauf einen Espresso!

KartenvorverkaufEintrittskarten im Vorverkauf gibt es zum Preis von 19 EuroZuzüglich VVk bei diesen Vorverkaufsstellen:

Bücher Keuck, Issumer Straße 15 - 17, Geldern, Telefon 02831- 80008.

Niederrhein-Nachrichten, Marktweg 40c, Geldern, Ansprechpartnerin: Heike Gasthuys, Telefon 02831-9777016.

Bücherkoffer Derrix, Issumer Straße 63, Geldern, Telefon 02831-980504.

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> Verzaubert von Marc WeideUnglaublich sympathisch verblüfft Marc Weide das Café-Publikum mitseiner Comedy-Zauberei. Der Newcomer des Jahres 2012 zeigt jetzt,was er beim Profi-Coaching im Rahmen der Nachwuchsförderung vonRWE gelernt hat. Auf seine ganz eigene Art bringt der „Magier mit dengoldenen Händen“ die Zuschauer zum Lachen und Staunen.

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angestammter Stelle steht. Es hatzwei Weltkriege mehr oder wenigerunbeschadet überstanden.

Zum äußerst geringen Preis vonseinerzeit 25 000 Mark kauftedie Stadt Geldern den Grundbe-sitz dem Fabrikanten ArnoldRothe ab, in dem im Oberge-schoss später die Buyx’sche Al-tertumssammlung aus Nieukerk

Mit der Überschrift „die neue Städtische Sparkasse in Geldern“hat der Experte für Gelderner Heimatgeschichte, Heinz Bosch,das Zeitdokument der in der Herzogstadt erschienenen „Nieder-rheinischen Landeszeitung“ aufgetan, die näheren Aufschlussüber die Historie des Gebäudes gibt, in dem die Stadtwerke Gel-dern mit ihrer Verwaltung heute untergebracht sind. Der damaligeAutor beschrieb die Entstehung des Sparkassenwesens in derHeimatstadt bis hin zur Einweihungsfeier des Sparkassengebäu-des Anfang des Jahres 1914.

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Doch warum hängt die Geschichteder Entstehung der Gelderner Spar-kasse mit den Stadtwerken Geldernzusammen? Der Zeitungsberichtbelegt, dass seit genau einem Jahr-hundert das vom Architekten Jo-seph Lepelmann im niederrheini-schen Stile gehaltene Gebäude an

Ehemals Sparkasse- und Museumsbau, heute Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Geldern

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LOKAL

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eine Heimat fand. Im Spätherbst1912 begann der Bau, Mitte De-zember 1913 wurde er der Be-stimmung übergeben. Anzeichenfür den Umzug von den zweiRäumen im Rathaus ins neueSparkassengebäude machte His-toriker Heinz Bosch aus, weil ereinen Hinweis entdeckte, dassdie Sparkasse „wegen Umzugsgeschlossen“ war.

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Zum Charakter des neuen Gebäu-des der Stadt Geldern stand in der„Niederrheinischen Landeszei-tung“: „Der Bau hat Warmwas-serheizung, sowohl elektrische wieauch Gasbeleuchtung und ist andie Wasserleitung angeschlossen.Die innere architektonische Aus-bildung aller Räume ist in gedie-gener und vornehmer Weise demneuzeitlichen Charakter der öffent-lichen Gebäude entsprechend ge-halten und findet allseitig beson-dere Anerkennung. Überhauptkann über das eine ständigeZierde der Stadt bildende Ge-bäude nur das eine gesagt wer-den, dass es eine architektonischeMeisterleistung ersten Ranges dar-stellt: vornehm und großzügig, ge-schmackvoll und harmonisch,künstlerisch und schön, zweckmä-ßig und bequem.“

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„Glücklicherweise“, so erklärtBosch, sei eine filigrane Zeichnungdes Architekten eingefügt worden.„Vor dem Haus zeichnete Lepel-mann sogar die Friedenslinde, dievom kleinen auf den großen Marktumgepflanzt werden musste, alsKaiser Wilhelm I. im Jahr 1913 dieHerzogstadt beehrte.“ Die Mauer-flächen wurden mit holländischemKlinker verblendet, Sockel und Or-namente in Muschelkalkstein aus-geführt. Bis heute ungeklärt bleibtdie Frage, warum der Architekt als

mittleres Medaillon einen Bienen-korb einfügte. „Vielleicht wollte Le-pelmann damit symbolisieren, dassdie Menschen ihr Geld fleißig wiedie Bienen zur Sparkasse tragensollten“ Findet Heinz Bosch für sicheine Erklärung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg dien-ten die Räume am Markt 25 zeit-weise als Verwaltungsgebäude, dienach der kommunalen Neugliede-rung an verschiedenen Stellen ihreDienste anboten. Bereits von 1967bis 1970 und 1973/1974 waren dieStadtwerke Geldern dort erreichbar,

seit dem Jahre 1986 ist es festesDomizil als Verwaltungsgebäudedes Energiedienstleisters. Die Mo-dernisierung des Denkmals erfolgtenach den Anforderungen des Denk-malschutzes. Die Front mit den al-ten Fenstern blieb erhalten. Als einregelrechtes Schmuckstück stelltsich das Treppenhaus heute nochdar: Die repräsentative und detail-reiche Eingangshalle mit Treppen-anlage wurde freigestellt. Im Zugeder Übernahme der Stromversor-gung erfolgte noch ein Anbau einesmodernen Kundenzentrums, hinterdem Hauptgebäude, in 1997.

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Die Tresoranlage im Keller der eins-tigen Sparkasse existiert heutenoch. Der zum Preis von 10 000Mark erbaute Panzerraum von 18Quadratmetern war seinerzeit voneiner Berliner Spezialfabrik ange-fertigt worden. „Das Durchbohrendieser Tür oder ein Durchbrechendieser Wände muss man geradezuals eine Unmöglichkeit bezeich-nen“, so die Beschreibung in derhistorischen Publikation. Heutedient der Panzerraum als Archivder Stadtwerke Geldern.

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„Unsere Ortsgruppe hat im 25. Jahrseit der Gründung rund 400 Mit-glieder. Aktiv sind deutlich weniger:rund zehn Erwachsene und zehnJugendliche“, rechnet der Vorsit-zende nach. Das habe zur Folge,dass die Aktiven wir er selbst we-gen des Bekanntheitsgrades nichtallein von offizieller Stelle angeru-fen werden, sobald ein Problemauftaucht. Solche oder ähnliche Te-lefonate führt er: „Privatleute rufenan, dass eine Ente am Holländer

See ein Bein gebrochen hatte odereine Fledermaus sich in die Woh-nung verirrt hatte.“

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Zu den nicht alltäglichen kommendie geplanten Einsätze des Ver-eins. Die Liste der „guten Werke“im Sinne der Natur ist lang. Nist-hilfen für Turmfalken, Schleiereu-len, Stein- oder Waldkauz, fürHohltauben werden errichtet. FürAbendsegler, Braune Langohren,Fransen-, Kleinabendsegler-, Was-

ser-, und Zwergfledermäuse wer-den Wochenstuben und Paarungs-quartiere geschaffen. Sicheres Zei-chen dafür, dass Fledermäuse einGemäuer in Anspruch nehmen, istdie Kotablagerung der Tiere. „Füreine Zwergfledermaus reicht einSpalt von lediglich fünf Millime-tern“, erklärt der Ornithologe. Inden Wintermonaten konzentrier-ten sich die Mitglieder des Nabuauf den Kopfweidenschnitt.

Zwei Kilometer lange Amphibien-zäune schützen sogar Kammmol-

che in Issum vor dem Verkehrstod.Die Amphibiensperre am Markt-weg in Geldern muss täglich ge-öffnet und geschlossen werden.

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„Schon als Kind hat mich die Or-nithologie gepackt“, weiß Her-mann-Josef Windeln, dass er mitFernglas und Bestimmungsbuchlosgezogen ist. Der Pensionär kanndeshalb durch lebenslange Erfah-rung im Zuordnen sicher sogar Be-sonderheiten erkennen. „Regel-

Eine Unterhaltung mit Hermann-Josef Windeln artet leicht in Fach-simpelei aus. Oder es endet - wie in den meisten Fällen - mit einemAha-Erlebnis über den Reichtum der heimischen Artenvielfalt. Her-mann-Josef Windeln war Pädagoge an der Hauptschule in Issum-Sevelen - seit Kurzem im Ruhestand. Von Kindheit an fesselt denVorsitzenden der Naturschutzbund (Nabu)-Ortsgruppe Geldern-Issum die Flora und Fauna. Unermüdlich zieht es den Gelderner hi-naus in die Natur, stets auf Entdeckungstour nach seltenen Spezies,die am Niederrhein zu Hause sind. Wann immer es erforderlich ist,kartiert der Gelderner, fotografiert und dokumentiert das Vorkom-men von Insekt, Pflanze, Vogel, Amphibie und Säugetier.

Naturschutzbund Ortsgruppe Geldern-Issum

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VEREINSPORTRAIT

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Auszug aus dem Jahresprogramm der Ortsgruppe Issum-Geldern:

Fledermausseminar der Familienbildungsstätte Geldern für Elternmit Kindern ab sieben Jahren, am Freitag, 9. Mai, 19 bis 22 Uhr.

Samstag, 28. Juni, Wildwiesenwanderung mit dem Kneipp-Verein,13.30 bis 15 Uhr, Treffpunkt am Rathaus Geldern.

Gäste sind herzlich willkommen. Weitere Infos über Hermann-Josef Windeln, Telefon 02831-6793.

recht auf Entdeckungstour kannich gehen auf der Magerwildwieseam Havelring. Dort gedeihenPflanzen, die auf der Roten Listeverzeichnet sind. Allein 49 Bienen-und 30 Wespenarten konnte ichdort bestimmen.“

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Rund um die Ausgleichsfläche amWasserwerk der Stadtwerke Gel-dern im Ortsteil Hartefeld sichte-ten die Naturfreunde Dorngras-und Gartengrasmücke, Goldam-

mer, Baumpieper, Feldlerche,Wachtel, Mäusebussard undBaumfalke. Das Artenvorkommensei stark biotopabhängig. Be-stimmte Insekten beispielsweiseernähren sich ausschließlich vonnur einer Pflanze. „Etwa ein Drittelaller Bienenarten ist spezialisiertauf bestimmte Blüten“, geht Win-deln darauf ein, dass die Nah-rungskette intakt sein muss füreine möglichst reiche Artenvielfalt,wie er sie immer wieder im Gel-derner Gebiet entdeckt.

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KULTURPORTRAIT

Eine „jungfräuliche“ weiße Lein-wand, Format beliebig. „Für michder Horror schlechthin!“, empfin-det eine Gelderner Malerin vonden Freizeit-Künstlern eine enormeAnspannung. Ihr Gegenüber amStammtisch in der Gaststätte „ZurBrille“ dagegen hat stets eine kon-krete Vorstellung davon, was ermit Acryl und Pinsel darstellenmöchte, schon bevor er zur Palettegreift. „Bilder können sich entwi-ckeln. Meine Arbeiten verändernsich. Ich korrigiere, ergänze malhier was und mal da was. Manch-mal schleiche ich tagelang um

meine Staffelei herum, bis ich be-schließe: Jetzt! Es ist fertig!“ be-richtet die Stammtischnachbarinüber ihre Art der Freizeitbeschäf-tigung. Ihre Nachbarin zur Rechtenhat die Besonderheit, ihr jüngstesWerk immer über dem Telefon zupositionieren und tagelang auf ein„Echo“ von der Familie zu warten.

Ingrid Schade, die den Vorsitz desVereins vor zwölf Jahren von derVereinsgründerin Rita Eck-Ober-treis übernommen hat, erzählt:„Wie lange es bei mir dauert, istsehr unterschiedlich. Mal braucheich nur wenige Stunden. Manch-

Freizeit-Künstler Geldern

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mal muss ich mehrere Nächte da-rüber schlafen. Meine Bilder sindstimmungsvoll. Ich könnte nie eineWinterszene im Sommer malenund umgekehrt.“ Eine Malerin er-zählt von ihren vielen Farbphasen:„Als ich in der blauen Phase war,habe ich sogar so gefroren, dassich mit Kapuze malen musste.“

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Das markante „Erkennungszei-chen“ des momentan 15-köpfigenGelderner Vereins von Hobbyma-lern etwa ab Mitte 40 aufwärtsbis zur Seniorin Marga Natanskimit stolzen 87 Lenzen ist eine For-

mation mathematischer F iguren:Dreieck - Linie - Kreis. Die Ver-einsgründung geht auf eine Anre-gung von Peter Busch im Herbst1995 zurück, als er Rita Eck-Ober-treis bat, Hobbymaler zusammen-zubringen und ihre Werke im Gel-derner Mühlenturm auszustellen.Die Vorsitzende aus der Gründer-zeit notierte: „Vom 13. April biszum 5. Mai 1996 stellten wir zumersten Mal mit zehn Mitgliedernim Mühlenturm aus. Nach gutzwei Jahren waren wir auf 20 Mit-glieder angewachsen.“ In der Fest-schrift zum zehnjährigen Bestehen

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LOKAL

beschrieb sie die Entscheidung,dass die Zahl der Mitglieder nacheinigem Kommen und Gehen aufmaximal 20 Personen beschränktwerden sollte. „Unsere heutigeRunde mit 15 Leuten ist gut so,wie sie ist“, berichtet IngridSchade aus der vertrauten Runde.„Das bedeutet nicht, dass wirnicht offen sind für weitereHobbykünstler. Sie können sichgerne mit einer Mappe bei unsbewerben.“

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So unterschiedlich Material undMaltechnik bei jedem Einzelnensind, über eine These herrscht Ein-

Zu den „Freizeit-Künstlern Geldern“ gehören: Rita Eck-Obertreis, Dietmar Franz, Hildegard Jacobs-Douteil,Margret Kretschmer, Heinz Mecklenburg, Egbert Mölleken, Marga Natanski, Brigitte Otten, Hermi Platen-Reykers, Ingrid Schade, Horst Schwartz, Madeleine Terschüren, Claudia Wagenknecht, Christiane Wedershoven und Rosy Wistuba.

nur eines machen wir nicht ge-meinsam: das Malen“, stellt IngridSchade klar. Deshalb besteht einegroße Spannung, wie die Kreativenfür sich den Leitgedanken „Quer-beet“ für die Ausstellung im Mar-tini-Haus umsetzen werden. Miteiner Ideensammlung, Kreativitätund schließlich Spontaneität hat dieGruppe allerdings doch noch ei-nem gemeinsamen Bild die Kon-turen Dreieck - Linie - Kreis verlie-hen. Auf den zweiten Blick aus derNähe sind Begriffe den geografi-schen Mustern zugeordnet. „Dochein gemeinsames Werk - daraufsind wir stolz, denn jeder von uns

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hat Wortbedeutungen dazu beige-steuert“, bemerkt Horst Schwartz.

Die „Freizeit-Künstler Geldern“ beteiligen sich anden Kreis-Klever Kultur -tagen mit einer Aktion.

Das „Offene Atelier“ inWachtendonk findet vom 28. Juli bis 3. August 2014statt.

„Querbeet“ lautet dasMotto der Bilder von den„Freizeit-Künstlern“ im Martini-Haus in Veert amWochenende 18. und 19. Oktober.

vernehmen: „Es soll in erster LinieSpaß machen. Wir müssen damitkein Geld verdienen.“ Zum mo-natlichen Stammtisch sitzen allebeisammen, um sich zu Kultur-fahrten oder interessanten Aus-stellungen zu verabreden oder dienächste Ausstellung anzugehen.Ingrid Schade: „Wir bereiten unsgerade auf das ‚offene Atelier’ im

Wachtendonker Wasserwerk vor.Es besteht freie Themenwahl.“

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Die Vereinsmitglieder kennen sichim Laufe der Jahre sogar so gut,dass jeder glaubhaft versichert, amAusdruck und Stil des anderen zuerkennen, wer welches Bild gemalthat. „Wir stellen gemeinsam aus,

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Vor gut zwölf Jahren erklärte Un-ternehmensgründer und VaterHerbert Sommer: „Hier hast dualle Schlüssel. Ruf mich nie wiederan.“ Gemeint war damit nicht nurdas unbedingte Vertrauen an dieunternehmerische Verantwortung,als der Vater sein Lebenswerk in

die Hände seines Sohnes übergab.„Es war genauso indirekt seine An-sage, dass er nicht beabsichtigte,bis ins hohe Alter als ‚Senior’ wei-ter täglich im Betrieb mitzumi-schen“, erzählt der 47-jährige Gel-derner. Er freue sich trotzdem,wenn der „Senior“ hin und wiederseine alte Wirkungsstätte besuche.

Augenoptik Hörgeräte Sommer in Geldern

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Kompetenz - Leistung - Qualität - Service - getreu dem Leitspruch„weniger ist mehr“ konzentriert sich Stephan Sommer ausschließ-lich auf die Grundlage seines zweifach meisterlich verbrieftenKönnens. Der Gelderner Augenoptikermeister und Hörgeräte-akustikermeister verfügt inzwischen über 28 Jahre Berufserfah-rung in diesem Handwerk. Für den guten „Durchblick“ gibt esbei Stephan Sommer eine große Auswahl von Fassungen undBrillengläsern in Ein- und Mehrstärken, Gleitsicht- oder Spezial-anfertigung. Hörgeräte aus dem Hause Sommer werden sehr in-dividuell und nach einer längeren Tragezeit zur Probe an die Be-dürfnisse des Kunden angepasst.

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kann, gebe es inzwischen über100000 mögliche digitale Einstel-lungen der präzisen Technikpro-dukte. „Und: Schlechtes Hören istnicht nur eine Frage fortgeschrit-tenen Alters, wie landläufig ange-nommen wird. Es kann jede Le-bensphase betreffen, sogarKinder“, erklärt der Fachmann.

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„Damit wären wir wieder bei derKernaussage, dass in meinemHause meine Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter jeweils eine qua-lifizierte Berufsausbildung entwe-der als Hörgeräteakustiker oderOptiker absolviert haben“, unter-streicht der Unternehmer seinenFokus auf Kompetenz. „Was diepassende Brille betrifft: Bei mei-nem Warenlager von über 1000aktuellen Brillenfassungen dürftefür jeden das richtige Modell da-bei sein. Ob Hornbrille, Metallge-stell, randlos oder ausgefallen -klassisch, für Kinder, modisch oderals Sonnenschutz. Mehr als einDrittel dieser Produkte liegen un-ter 100 Euro.“

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„Die passende Brille muss nichtteuer sein“, findet Sommer. „Al-lerdings: Qualität ist stets eineSäule unserer Geschäftsmaxime.Service und Kompetenz sind un-sere weiteren Stärken, die den fei-nen Unterschied ausmachen. Unsist bekannt, dass die Kunden zu-dem unsere Nähe schätzen. Wirkönnen schnell und effektiv rea-gieren, falls sich Veränderungeneinstellen.“ Das sei das Rezept im51. Jahr seit Geschäftsgründung.Mit diesen „tragenden Säulen“schaut Stephan Sommer optimis-tisch in die Zukunft des GeldernerTraditionsbetriebs.

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Räumlich hat sich in der zweitenGeneration inzwischen einigesverändert. Im Jahr 2006 erfolgteeine komplette Modernisierungder Gelderner Geschäftsräume ander Bahnhofstraße 2a. „Mit demUmbau ging mein Wunsch in Er-füllung, dass wir jetzt in einemweiteren, zweiten Hörgeräte -An-pass-Raum intensiv beraten kön-nen“, erzählt der Inhaber von sei-ner visionären Veränderung.„Überprüfung der Sehstärke undein Hörtest in meinem Studiosind jederzeit möglich und selbst-redend kostenfrei“, bestätigt derInhaber. Um zu ermitteln, wel-ches für ihn der richtige „Knopfim Ohr“ ist, wie die modernenMini-Hörgeräte genannt werden,die in allerlei Farben kaum nochsichtbar sind, sollte ein Kundeschon einmal mindestens eineStunde einplanen. Deshalb emp-fehle er eine Terminabsprache.

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„Das Problem, schlechter zu hö-ren, ist meist nicht über Nacht ent-standen, wie wir es bei anderenAkuterkrankungen erfahren. Wenndem so wäre, würden wir uns si-cher erschrecken. Es handelt sichvielmehr um einen schleichendenProzess, dass die Menschen ihreUmgebung immer weniger auditivwahrnehmen. So bekommen siehäufig eher von Familienangehö-rigen die wohlgemeinte Anregung,ihre Hörfähigkeit einmal überprü-fen zu lassen“, kann Sommernachvollziehen. „Wir testen zu-nächst das Frequenzspektrum desSinnesorgans. Das heißt, es wirdermittelt, welcher Ton noch gutgehört und welcher nicht mehroder nur gedämpft wahrgenom-men wird“, umreißt der Hörgerä-teakustikermeister die erste Ana-lyse des Sinnesorgans. Soeinzigartig, wie jeder Mensch inseinem Gehör eingeschränkt sein

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UNTERNEHMENSPORTRAIT

Augenoptik Hörgeräte Sommer

Bahnhofstraße 2a

47608 Geldern

Telefon 02831-4087, Fax 02831-89738

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 18.30 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr.

Internet-Auftritt: www.sommer-geldern.de

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StadtwerkeMagazin1_2014_Frühling 28.02.14 14:19 Seite 13

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LOKAL

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Trinkwasser wird bleifrei. Zumin-dest darf seit 1. Dezember 2013nach einer nunmehr zehnjährigenÜbergangsfrist der neue Grenz-wert laut Trinkwasserverordnungvon 10 Mikrogramm je Liter(0,010 mg/l) nicht überschrittenwerden. Damit endete die lang-fristig gesetzte Karenzzeit fürHausbesitzer und Vermieter, diemöglicherweise bleihaltigen Rohreder Trinkwasserinstallation in äl-teren Gebäuden komplett auszu-tauschen.

Bekanntlich kann Blei als Nerven-und Blutgift die Entwicklung desNervensystems beeinträchtigen.Ganz besonders gefährdet sindhier Schwangere und Kinder. Kin-der nehmen im Vergleich zum Er-wachsenen wesentlich mehr Bleiaus der Nahrung und dem Trink-wasser auf, stellt das Umweltbun-desamt dar. Vorsorglich solltenSchwangere und Kinder im Alterbis zu sechs Jahren das Wasseraus Bleirohren nicht als Trinkwas-ser nutzen. In solchen Fällen ist esratsam, abgepacktes Wasser miteinem entsprechenden Sicher-heitshinweis „geeignet für die Zu-bereitung von Säuglingsnahrung“zu verwenden.

Sofern beispielsweise Vermieterüber dieses fixe Datum hinausbleihaltige Installationsleitungenbetreiben, sind diese verpflichtet,die betroffenen Mieter bezie-hungsweise Verbraucher schrift-lich oder per Aushang über dietatsächliche Bleikonzentration zu

informieren. Über anderes Instal-lationsmaterial wie verzinkter Stahloder Kupferlegierungen kannebenfalls Blei ins Trinkwasser ab-gegeben werden.

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Für den Verbraucher stellt sich dieFrage: Wie erkenne ich als Laiealte Bleirohre? Zunächst äußerlichan ihrer graublauen Farbe. Cha-rakteristisch ist weiterhin die Ver-legung der Rohre in großen Bö-gen, überwiegend über Putz.Klopft man an der Leitung, so gibtes ein dumpfes Geräusch.

Claus van Vorst, Technischer Leiterder Stadtwerke Geldern, erklärt:„Bei Problemen unterstützt undberät das zuständige Gesundheits-amt des Kreises Kleve. Die Stadt-werke Geldern halten die gesetz-lichen Vorgaben ein. Deshalb kannich für die Stadtwerke Geldern alsIhr Wasserversorger versichern,vor Ort im Versorgungsnetz kei-nerlei Leitungen aus Blei zu be-treiben.“

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Grundsätzlich gilt der Tipp: DasWasser zum Trinken oder zur Zu-bereitung von Speisen sollte nichtallzu lange in den Leitungen ge-standen haben. Als Richtschnurgilt etwa eine Zeit von vier Stun-den. Wer also den Wasserhahnlänger nicht benutzt hat, sollte dieFlüssigkeit kurz ablaufen lassen,bis das Wasser gleichbleibendkühl aus der Leitung fließt.

Übergangsfrist nach der Trinkwasserverordnung endete am 1. Dezember 2013

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Weitere Infos zu Trinkwasserhygienisch geeigneten metallenen Werkstoffen finden Sie im Internet. Der Link des Umweltbundesamtes lautet: http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/374/dokumente/130423_metall-liste.pdf

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die aktuellen Analysewerte

qêáåâï~ëëÉê=ÑΩê=dÉäÇÉêåGrenzwertlt. Trinkwasser-verordnung 2001

AnalysewerteWasserwerkHartefeld

Härtebereich hart keine Vorgabe 14,7° dHpH-Wert 6,5-9,5 7,78Calcium keine Vorgabe 79,6 mg/lMagnesium keine Vorgabe 15,4 mg/lNatrium 200,0 mg/l 17,3 mg/lKalium keine Vorgabe 3,9 mg/lChlorid 250,0 mg/l 37,5 mg/lNitrat 50,0 mg/l 15,0 mg/lSulfat 250,0 mg/l 114,0 mg/lAmmonium 0,5 mg/l <0,02 mg/lNitrit 0,1 mg/l <0,02 mg/lFluorid 1,5 mg/l <0,1 mg/lCyanid 0,05 mg/l <0,005 mg/lEisen 0,2 mg/l 0,016 mg/lMangan 0,05 mg/l <0,01 mg/lAluminium 0,2 mg/l <0,01 mg/lArsen 0,01 mg/l <0,0005 mg/lBlei 0,025 mg/l <0,002 mg/lCadmium 0,003 mg/l <0,0002 mg/lChrom 0,05 mg/l <0,001 mg/lNickel 0,02 mg/l <0,002 mg/lQuecksilber 0,001 mg/l <0,0001 mg/l

Pflanzenschutzmittela) Einzelwert 0,1 µg/l nicht nachweisbarb) Summenwert 0,5 µg/l nicht nachweisbar

mg/l-Milligramm pro Liter = 1/1000 Gramm μg/l-Mikrogramm pro Liter = 1/1000 000 Gramm

Bei der Aufbereitung wird Sauerstoff zugesetzt.

Diese Analysewerte sollen Sie daran erinnern, Waschmittel ent-sprechend der Wasserhärte zu dosieren. Die genaue Dosieran-weisung finden Sie auf der Waschmittelpackung. Das von unsgelieferte Trinkwasser ist nach der neuen Einteilung in den Här-tebereich - hart - (mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Literbzw. mehr als 14 °dH) einzuordnen.

Bitte beachten Sie, dass sich die Waschmittel-Hersteller erfah-rungsgemäß mit den empfohlenen Mengen an der Obergrenzedes jeweiligen Härtebereichs ausrichten.

Daher unser Tipp: Orientieren Sie sich bei Ihrer Waschmitteldo-sierung zunächst einmal an dem Härtebereich - mittel -. Ist dasWaschergebnis nicht zufriedenstellend, können Sie beim nächs-ten Mal die Dosis immer noch erhöhen.

Achten Sie bei der Dosierung auch auf die angegebene MengeTrockenwäsche, auf die sich die Dosieranwendung bezieht.

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Die Lösungen der Rätsel in AusgabeWinter 2013 lauteten:

Kreuzworträtsel:ERDGASKAMINEINSATZ

Bitte senden Sie uns das Lösungswort desKreuzworträtsels oder dierichtige Sudoku-Zahlenreihe aufder beiliegenden Antwortkarte bis zum 31. März 2014 zu.

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RÄTSEL

Sudoku - so geht’sDas Zahlenrätsel ist in neunmal neun Felder aufgeteilt.Die leeren Felder müssen soausgefüllt werden, dass in je-der Zeile und jeder Spalte alleverwendeten Zahlen nur einMal vorkommen. Auch in je-dem der kleinen Quadratedarf sich keine Zahl wieder-holen. Die Zahlen aus dermarkierten Reihe ergebenschließlich die gesuchte Kom-bination für die Lösung desRätsels.

Sudoku: 527

Die Gewinnerinnen und Gewinnerder Ausgabe Winter 2013:

Sportrennrodel-Schlitten:Rebecca Minten.

Fondueset: Ruth Schraetz 

Culturkreis-Tickets: Andrea Clanzett

Kuninarix-/SaunaSpass-Hefte:Derin Verhülsdonk, Helmut Deckers,Margret Klaessen, Camilla Mandel,Brigitte u. Helmut Schlootz,Petra Schoppmann, Petra Horschmann,Sandra Torhala, Heinrich Risch,Renate Manuel

Rätseln und gewinnenUnter allen richtigen Einsendungen verlosen wir zwei GPS-Fahrradcomputer CicloNavic.

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