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DAS KUNDENMAGAZIN VON KRAUSSMAFFEI BERSTORFF Ausgabe 02.2014 AHEAD SERIE ZE BLUEPOWER COMPOUNDER NEU GEDACHT RESYSTA PLATTENEXTRUSION MIT UMWELTFREUNDLICHEN MATERIALIEN

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DAS KUNDENMAGAZIN VON KRAUSSMAFFEI BERSTORFF Ausgabe 02.2014

AHEADSERIE ZE BLUEPOWER

COMPOUNDER NEU GEDACHT

RESYSTA

PLATTENEXTRUSION MIT UMWELTFREUNDLICHEN MATERIALIEN

Engineering Value

Klassenbester in der RohrextrusionErstklassige Maschinen und Komplettanlagen aus einer Hand

www.kraussmaffeiberstorff.com

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23Impressum

EDITORIAL

Liebe Kunden, liebe Leser,

die anspruchsvollen Anforderungen, die Sie als Kunststoffverarbeiter an unsere

Compoundier- und Extrusionsanlagen stellen, nehmen wir gerne an, um unse-

re Anlagen und Produkte zu optimieren und Technologien weiterzuentwickeln.

Komplexere Endprodukte, höhere Durchsatzleistungen bei geringerem spezifi-

schen Energieverbrauch, materialschonendere Verfahren, ein höherer Einsatz

nachwachsender Rohstoffe und ein immer stärkerer Fokus auf allen Aspekten der

Nachhaltigkeit spiegeln Ihre Bedürfnisse aus dem täglichen Produktionsalltag

wider.

Ich bin stolz darauf, dass es uns immer wieder gelingt, die Ziele zu erreichen,

die Sie uns vorgeben. Profile und Platten, die trotz immer höherer Anteile natür-

licher Füllstoffe wie Reishülsen oder Holzmehl allen Anforderungen an Qualität

und Optik gerecht werden, sind ein Beispiel dafür. Ein anderes sind Rohrköpfe,

mit denen sich mehrschichtige Kunststoffrohre aus bis zu sieben Lagen in einem

Arbeitsgang extrudieren lassen – eine Antwort auf die Forderung der Anwender-

industrien nach immer komplexeren Rohren. Nicht zuletzt der Mikrowellenkanal

zur Vulkanisation von Dichtungsprofilen aus Gummi, dessen geschlossene Warm-

luftzirkulation enorme Energieersparnisse bringt.

Uns geht es immer um eine verbesserte Wirtschaftlichkeit und Effizienz der An-

wendung, wodurch Sie letztendlich Ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern können.

Dafür steht auch die neu entwickelte Zweischneckenextruderserie ZE BluePower.

In diese sind unsere jahrzehntelangen Erfahrungen ebenso eingeflossen wie die

Ergebnisse neuester Entwicklungsmethoden, zum Beispiel der computergestütz-

ten Simulation. Von dem eindrucksvollen Resultat dieser Arbeiten sollten auch Sie

sich überzeugen!

Wir freuen uns darauf, Ihnen unsere neuen Produkte und unser Know-how täglich

näherbringen zu dürfen!

Peter Roos

President Segment Extrusionstechnik

KraussMaffei Gruppe

INHALT

TITELSTORY

4 Serie ZE BluePower – Compounder neu

gedacht

MARKE & MÄRKTE

8 Kunden erleben die Potenziale des

Kunststoffrecyclings

9 KraussMaffei Berstorff unterstützt das

Süddeutsche Kunststoff-Zentrum

9 KraussMaffei Berstorff als A-Lieferant für

die Extrusionstechnik ausgezeichnet

PROZESSE & PRODUKTE

10 Maßgeschneidert für scher- und temperatur-

sensible WPCs

11 WPC-Deckingprofile: Kostenvorteile durch

Zweistufenextrusion

12 Mit der C6-Steuerung einfach und intuitiv

den Extrusionsprozess überwachen

14 Das Konzept zur Produktion mehrschichtiger

Rohre auf Erfolgskurs

PARTNER & PROJEKTE

16 Plattenextrusion mit Naturfaser-Material

Resysta

18 Auf dem südamerikanischen Markt

bestens positioniert

19 Für Trelleborg ist der Mikrowellenkanal

die Technologie der Zukunft

KRAUSSMAFFEI GRUPPE

20 Brasilien – Perspektiven im Lande des Sam-

bas und des Fußballs

21 Drei starke Marken in Nord- und

Mittelamerika

22 KraussMaffei: neue CX-Baureihe –

die Kleinste zum Primus gemacht

22 Netstal heißt: Betreuung von A bis Z

23 KraussMaffei Gruppe: Neueröffnung

Produktionswerk in Haiyan, China

23 Messekalender

23 Impressum

IMPRESSUM

Herausgeber: KraussMaffei Technologies GmbH

Krauss-Maffei-Straße 2

80997 München

Deutschland

Telefon +49 89 88 99-0

Telefax +49 89 88 99-2206

www.kraussmaffei.com

Verantwortlich: Imre Szerdahelyi (V. i. S. d. P.)

Chefredaktion: Anja Königshausen

Redaktionelle Mitarbeit: Michael Behling, Angela Fang, Dr. Sabine Kob,

Roman Laberer, Annemarie Pabst, Gerhard

Scheel, Claudia Stadler, Andreas Weseler, Dr.

Thomas Winkelmann

Bildnachweise: iStockphoto, Shutterstock, Süddeutsches

Kunststoff-Zentrum, gruppeninternes

Bildmaterial

Konzept und Gestaltung: Kirchhoff Consult AG, Hamburg

www.kirchhoff.de

Druck: omb2 Print GmbH, München

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten

wir bei gemischten Personengruppen meist auf

geschlechtsbezogene Doppelbezeichnungen (z. B.

„Leserinnen und Leser“). Die männliche Form der

Bezeichnung steht als Sammelbegriff.

Das Kundenmagazin erscheint zweimal jährlich

in Deutsch und Englisch. Der Nachdruck ist nur

mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers

gestattet.

KraussMaffei Berstorff

PRODUKTIONSWERK STATE-OF-THE-ART

NEUERÖFFNUNG IN HAIYAN, CHINA

TEXT: ANGELA FANG FOTOS: KRAUSSMAFFEI GRUPPE

Mit rhythmischen Trommeln und einem „Drachen-

und Löwentanz“ feierte die KraussMaffei Gruppe

im Rahmen der Chinaplas die offizielle Eröffnung

ihres neuen Produktionswerkes in Haiyan. In

Zukunft werden Maschinen und Anlagen der drei

starken Marken, KraussMaffei, KraussMaffei

Berstorff und Netstal, in diesem State-of-the-Art-

Werk mit hohem europäischem Qualitätsstandard

für Kunden in China und Asien hergestellt. Mehr

als 700 Gäste folgten der Einladung und erlebten

neben einem spektakulären Alps-Festival den

offiziellen „Ribbon Cutting“, den das Management-

team der KraussMaffei Gruppe gemeinsam mit den

chinesischen Lokalpolitikern vollzog.

MESSEKALENDER OKTOBER 2014 – MÄRZ 2015

Fakuma, Friedrichshafen, Deutschland 14.10.2014 – 18.10.2014 KraussMaffei Gruppe

IPF, Tokio, Japan 28.10.2014 – 01.11.2014 KraussMaffei

Expoplast, Montreal, Kanada 19.11.2014 – 20.11.2014 KraussMaffei Gruppe

Composites Engineering Show NEC,

Birmingham, UK 11.11.2014 – 12.11.2014 KraussMaffei

Feipur, São Paulo, Brasilien 11.11.2014 – 13.11.2014 KraussMaffei

Plastimagen, Mexiko-Stadt, Mexiko 18.11.2014 – 21.11.2014 KraussMaffei Gruppe

Rubber Tech, Shanghai, China 03.12.2014 – 05.12.2014 KraussMaffei Berstorff

Arabplast, Dubai, VAE 10.01.2015 – 13.01.2015 KraussMaffei Gruppe

Interplastica, Moskau, Russland 27.01.2015 – 30.01.2015 KraussMaffei Gruppe

Plast India, Ahmedabad, Indien 05.02.2015 – 10.02.2015 KraussMaffei Gruppe

Gulffood, Dubai, VAE 08.02.2015 – 12.02.2014 Netstal

Tire Technology Expo, Köln, Deutschland 10.02.2015 – 12.02.2015 KraussMaffei Berstorff

JEC Europe, Paris, Frankreich 10.03.2015 – 12.03.2015 KraussMaffei

NPE, Orlando, USA 23.03.2015 – 27.03.2015 KraussMaffei Gruppe

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10Resysta KraussMaffei Berstorff folgt dem globalen Trend zur

nachhaltigen Produktion mit innovativem Konzept.

Optimierung Zweischneckenextruder von KraussMaffei

Berstorff überzeugen mit maßgeschneiderten Features, durch

die sie optimal für die WPC-Verarbeitung geeignet sind.

16

Plus an Leistung und Volumen Die neue Zweischneckenextruder-Baureihe ZE BluePower ist mit vielen energieeffizienten und

verfahrenstechnischen Innovationen ausgestattet.

4

3KraussMaffei Berstorff Inhalt

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Die ZE BluePower ist eine zukunftsfähige Zweischneckenextruderserie mit vielen neuen techni-

schen Details. Zu den grundlegenden Neuerungen gehören ein Durchmesserverhältnis Da/Di von

1,65 und die Drehmomentdichte von 16 Nm/cm³. Einen deutlichen Mehrwert bieten zusätzlich eine

hydraulische Schneckenvorspannvorrichtung, Ovalbuchsen für einen hohen Verschleißschutz, ver-

besserte Seitenfütter- und Entgasungseinheiten sowie ein Energiemanagement-Tool.

COMPOUNDER NEU GEDACHT:DIE SERIE ZE BLUEPOWER

TEXT: DR. THOMAS WINKELMANN, GERHARD SCHEEL, MICHAEL BEHLING FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF

SIMULIERT, BERECHNET, GETESTET

NEUENTWICKLUNG

Die Zweischneckenextruder-

serie ZE BluePower wurde

auf der K 2013 vorgestellt.

4 AHEAD Ausgabe 02.2014Titelstory

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it dem Leistungsangebot der ZE BluePower lassen sich

die Anforderungen der Verarbeiter in Bezug auf Ener-

gieeffizienz, Wirtschaftlichkeit, Handhabbarkeit, War-

tungsfreundlichkeit und Betriebssicherheit auch in

den kommenden Jahren erfüllen, davon ist Dr. Thomas

Winkelmann, Leiter Entwicklung Kunststofftechnik bei KraussMaffei

Berstorff, überzeugt. „Zu einem optimal ausgelegten Compounder ge-

hören darüber hinaus viele Details, die für eine hohe Wirtschaftlichkeit

bei energieeffizienter Arbeitsweise und für eine herausragende Zuver-

lässigkeit sorgen“, erläutert Winkelmann.

Die Wirtschaftlichkeit bei der Compoundierung auf gleichläufigen

Zweischneckenextrudern lässt sich unter anderem durch die Erhö-

hung der Durchsatzleistung steigern, allerdings nur bei gleichbleiben-

den Qualitätswerten und einem betriebssicheren Prozess. Unbegrenzt

lässt sich die Durchsatzleistung jedoch nicht steigern, da entweder

das Drehmoment oder das Volumen an Grenzen stoßen. Die beiden Be-

grenzungen verlaufen aus maschinenbaulicher Sicht genau entgegen-

gesetzt: Extruder mit einem kleinen Verhältnis von Schnecken außen

zu -innendurchmesser (Da/Di) lassen sich mit hohen Drehmomenten

ausstatten, besitzen jedoch ein geringes freies Volumen. Extruder mit

einem großen Da/Di bieten zwar ein hohes freies Volumen, dafür sind

aber die installierbaren Drehmomente kleiner.

„Um die Marktforderung nach höheren Durchsatzleistungen zu er-

füllen, haben alle Maschinenbauer gleichläufiger Zweischnecken-

extruder in den vergangenen Jahren ihre Aufbereitungsaggregate

stetig optimiert“, berichtet Gerhard Scheel, Entwicklungsingeni-

eur bei KraussMaffei Berstorff. „So kommen bei gleicher Baugrö-

ße drehzahl- und drehmomentstärkere Antriebe zum Einsatz oder

es wurden Geometrien mit einem größeren freien Volumen ge-

wählt“, erläutert Scheel weiter. Auch KraussMaffei Berstorff hat in

den vergangenen Jahrzehnten seine Baureihen immer wieder an-

gepasst und die Drehmomentdichte Md/a3 angehoben, die sich aus

dem Schneckendrehmoment Md und dem Achsabstand a berechnet.

Neuentwicklung statt Anpassung Die Baureihe ZE BluePower punktet mit einer erhöhten Drehmoment-

dichte bei gleichzeitiger Volumenvergrößerung. Während die Dreh-

momentdichte zur Durchsatzerhöhung bei drehmomentbegrenzten

Verfahren um über 30 Prozent angehoben wurde, haben die Ingenieu-

re von KraussMaffei Berstorff zur Durchsatzerhöhung bei volumen-

begrenzten Verfahren eine Volumenvergrößerung um über 23 Pro-

zent erreicht – jeweils im Vergleich zur Vorgängergeneration gleicher

Baugröße.

Versuchsergebnisse bestätigen SimulationswerteKraussMaffei Berstorff hat sich bei der Entwicklung seiner neuen

Extruderserie verschiedenster Simulationen und Berechnungen

bedient, um zunächst das optimale Da/Di-Verhältnis zu ermitteln.

Dabei wurden sowohl das spezifische freie Volumen als auch die

M

Drehmomentdichte als Funktion des Durchmesserverhältnisses für

die in der Praxis relevanten Bereiche berechnet. In verschiedenen

Praxisversuchen überprüften die Ingenieure die Ergebnisse.

Mit beiden Methoden, der Berechnung und den Praxistests, hat sich

ein Da/Di-Verhältnis von 1,65 bei einer Drehmomentdichte von 16,0

Nm/cm³ als optimal erwiesen. Die Kenngrößen der neuen Baureihe

beruhen also auf Simulations- und Praxisuntersuchungen. Ergebnis

ist die neue Baureihe ZE Blue Power, die zunächst in den Baugrößen

42, 52, 65 und 80 mm zur Verfügung stehen und mittelfristig die be-

kannte Zweischneckenextruder-Baureihe ZE-UTX ersetzen wird.

Vorspannvorrichtung erhöht BetriebssicherheitUm die hohen Drehmomente sicher auf die Schnecken zu übertra-

gen, bedarf es leistungsstarker Antriebe und spezieller, hoch belast-

barer Schneckenschaftwerkstoffe sowie einer optimalen Verzah-

nungsgeometrie am Schneckenschaft. KraussMaffei Berstorff ist

noch einen Schritt weiter gegangen und hat eine neue Vorspannein-

richtung entwickelt, die eine reproduzierbare Montage und Vorspan-

nung der Schnecken gewährleistet. Die Vorrichtung bringt nur eine

definierte Zugbelastung, aber keine Torsionsbelastung mehr auf die

Schneckenschäfte.

Bei der Definition der hydraulischen Drücke wurden an einer kal-

ten Schnecke die Faktoren Werkstoffe, daraus resultierende Aus-

dehnungskoeffizienten sowie geometrische Längen und Baugrößen

rechnerisch ausgelegt. Der Maschinenbediener wählt aus der Maschi-

nendokumentation lediglich den richtigen Druck aus und spannt die

Schnecke außerhalb des Extruders in die Vorspannvorrichtung ein.

Auf Knopfdruck wird das System Schneckendorn – Schneckenteil –

Schnecken kuppe sicher im elastischen Bereich verspannt. In diesem

Zustand kann es einfach in das Verfahrensteil eingebracht werden.

DURCHDACHT

Die gewölbte Geometrie der Ovalbuch-

se verhindert ein Einfallen der Buchse

im Zwickelbereich.

5TitelstoryKraussMaffei Berstorff

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Dank einer durchdachten Baureihenkonzeption lassen sich mit drei

Vorspanneinrichtungen alle Extruderbaugrößen der ZE-Blue Power-,

ZE-UTX- und der ZE-UT-Baureihe abdecken. Die definierten Vorspann-

kräfte verhindern ein Eindringen der Schmelze zwischen Schnecken-

teil und Schneckendorn und vermeiden eine zeitaufwendige und kos-

tenintensive Demontage oder Reinigung.

Alle Komponenten auf dem PrüfstandFür die Entwicklung einer zukunftsfähigen Maschinengeneration

wurden alle Komponenten und Details der Zweischneckenextruder

auf den Prüfstand gestellt. Vieles, was sich in der Praxis bewährt hat,

wurde beibehalten, aber auch vieles modifiziert und optimiert. Zu den

Features, die auch in der neuen Zweischneckengeneration beibehal-

ten wurden, gehören die wahlweise 4D oder 6D langen Zylinderele-

mente. Ebenfalls beibehalten wurde die rechteckige Form der Gehäu-

seelemente, die über eine Klemmringverbindung einfach gelöst und

befestigt werden. Eine bis zu 350 bar druckdichte Verbindung ist dabei

gewährleistet.

Zur neuen ZE BluePower gehört ein Baukasten von Schneckenele-

menten und Zusatzaggregaten. Besonderes Highlight ist die vergrö-

ßerte Einzugsöffnung einer Seitenfüttereinrichtung, die dem Trend

zu höheren Füllgraden entspricht. Neu ist auch, dass ein Seitendo-

sierer problemlos zur Seitenentgasungseinrichtung umgebaut wer-

den kann. Zu jedem Extruder gehört auch eine Steuerungseinheit, die

jetzt auf Wunsch mit einem Energiemanagement-Tool erhältlich ist,

mit dem alle Verbraucher auf dem Display angezeigt werden.

Ovalbuchsen als weiteres AlleinstellungsmerkmalNeben der hydraulischen Schneckenvorspannvorrichtung gehören

die neuen ovalen Verschleißschutzbuchsen im Zylinder ebenfalls zu

den Alleinstellungsmerkmalen der Extrudergeneration. Die optional

6 AHEAD Ausgabe 02.2014Titelstory

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erhältlichen Buchsen stellen gerade bei verschleißintensiven Com-

poundierprozessen eine wirtschaftliche Lösung dar, da im Bedarfs-

fall nur sie und nicht der gesamte Zylinder ausgetauscht werden

müssen. Ein Novum ist die elliptische Form der Buchsen, die sicher-

stellt, dass bei ausreichender Wandstärke der geringstmögliche Ab-

stand zu Kühl- und Heizpatronen-Bohrungen vorliegt. Zudem verhin-

dert die gewölbte Geometrie der Ovalbuchse ein Einfallen der Buchse

im Zwickelbereich.

Weitere Details sind Stiftbohrungen in der Buchse, die die Zentrie-

rung gewährleisten, und eine axiale Sicherung durch einen Anlage-

bund. In der Kombination mit einer erhöhten Anzahl von Heizpatro-

nen, einer druckverlustoptimierten Anordnung der Kühlbohrungen

sowie einer überarbeiteten Gesamt-Temperierinstallation mit ener-

gieeffizienten Umwälzpumpen ist so eine kostengünstige, wirtschaft-

liche und ressourcenschonende Temperierung entstanden.

„ZE BluePower steht für Höchstleistung in Sachen Produktqualität,

Energieeffizienz und Zuverlässigkeit. Eigenschaften, die jedem An-

wender den betrieblichen Alltag erleichtern“, ist sich Winkelmann

sicher.

Erstveröffentlichung des Beitrages in Kunststoffe, Ausgabe 07/14

MEHR LEISTUNG – MEHR VOLUMEN

Die neue Zweischneckenextruder-Baureihe

ZE BluePower ist mit vielen energieeffizienten

und verfahrenstechnischen Innovationen

ausgestattet.

DIE AUTOREN DES BEITRAGS

Dr. Thomas Winkelmann, seit 1997 bei KraussMaffei Berstorff, war zunächst als

Verfahrensingenieur tätig, übernahm später die Leitung des Technikums und ist

seit 2013 Leiter Entwicklung Kunststofftechnik. Gerhard Scheel, Entwicklungs-

abteilung, ist seit 1995 bei KraussMaffei Berstorff. Michael Behling, Entwick-

lungsabteilung, ist seit 1989 bei KraussMaffei Berstorff.

LEISTUNGSMERKMALE DER ZE-BLUEPOWER

BERECHNUNG DES SPEZIFISCHEN FREIEN VOLUMENS UND DER DREH-

MOMENTDICHTE ALS FUNKTION DES DURCHMESSERVERHÄLTNISSES

Sp

ezi

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he

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hsa

tz [

kg/d

m3]

Erhöhung der Dreh-

momentdichte durch:

- Optimierte

Verzahnungs -

geometrie

- Vorspannung der

Schneckenelemente

- Durchführung von

Dauerfestigkeits-

versuchen

Bezogen auf freies

Volumen pro Da

Sp

ezi

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20

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14

12

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8

6

4

2

01,40 1,45 1,50 1,55 1,60 1,65 1,70 1,75 1,80

Durchmesserverhältnis [-]

2,0

1,8

1,6

1,4

1,2

1,0

0,8

0,6

0,4

0,2

0,01,40 1,45 1,50 1,55 1,60 1,65 1,70 1,75 1,80

Durchmesserverhältnis [-]

0,50

0,45

0,40

0,35

0,30

0,25

0,20

0,15

0,10

1,40 1,45 1,50 1,55 1,60 1,65 1,70 1,75 1,80 1,85 1,90

Durchmesserverhältnis [-]

e = 0,16 kWh/kg

e = 0,24 kWh/kg

rho_S = 0,4 g/cm³

rho_S = 0,6 g/cm³

KraussMaffei Berstorff 7Titelstory

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Marke & Märkte

KUNDEN ERLEBEN DIE POTENZIALE DES KUNSTSTOFFRECYCLINGS

Ein starkes Team: eine Artec-Recyclinganlage, ein Ettlinger-Schmelzefilter, ein

KraussMaffei Berstorff Zweischneckenextruder und eine Gala-Unterwasser-

granu lier anlage. Zusammen bilden sie eine Recycling-Compoundieranlage mit

dem schönen Namen „Edelweiss“.

RECYCLING UND COMPOUNDIERUNG IN EINEM PROZESS

TEXT: ANDREAS WESELER FOTO: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF

Rund 60 Vertreter aus Kunststoffrecyclingbetrieben und Compoun-

deure aus aller Welt kamen vom 24. bis 26. Juni 2014 zu den „Edel-

weiss-Tagen“ bei KraussMaffei Berstorff in Hannover. Eine Recyc-

ling-Compoundieranlage bereitete im Live-Betrieb unterschiedlich

stark verschmutzte HDPE- und LDPE-Folienabfälle zu hochwertigen

Compounds auf.

Kunststoffrecycling schont natürliche RessourcenErstmals war der neue Recycling- und Extrusionsprozess „Edel-

weiss“ unter Produktionsbedingungen zu sehen. Diese Lösung

zeichnet sich durch die Möglichkeit aus, in einer Wärme aus Recyc-

lat direkt ein hochwertiges Compound herzustellen. Dank der Ver-

fahrensintegration läuft der Prozess ohne die wiederholte Erwär-

mung von Rohmaterialien ab. Das spart Energie und minimiert auch

den Scherenergieanteil, der die Polymerstruktur schädigt.

Auf der Anlage wurden HDPE- und LDPE-Abfälle aus Post-Indust-

rial-Folien mit unterschiedlichen Verschmutzungsgraden zu einem

PE-Compound mit 70 Prozent Calciumcarbonat-Anteil verarbeitet.

Die Durchsatzleistung beträgt bei dieser Anwendung 1.000 kg/h.

Lösungen, individuell zugeschnittenDie Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei den Experten von

Artec, Ettlinger, Nordson Kreyenborg und KraussMaffei Berstorff

ausführlich über die neuesten Technologien und Serviceangebote zu

informieren. „Durch die zahlreichen persönlichen Gespräche haben

wir wichtige Erkenntnisse über die Anforderungen und Erwartun-

gen gewonnen. Dafür können wir die jeweils passende Lösung an-

bieten“, freut sich Ralf J. Dahl, Bereichsleiter Zweischneckenex-

truder bei KraussMaffei Berstorff, über das positive Echo auf die

„Edelweiss-Tage“.

EDELWEISS-TAGE

Post-Industrial-Folien

mit unterschiedlichen

Verschmutzungsgraden

wurden während der

Edelweiss-Tage verar-

beitet.

AHEAD Ausgabe 02.20148 Marke & Märkte

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KRAUSSMAFFEI BERSTORFF UNTERSTÜTZT DAS SÜDDEUTSCHE KUNSTSTOFF-ZENTRUM

Anfang Juli fand im Süddeutschen Kunststoff-Zentrum (SKZ) in Würzburg die jährliche

SKZ-Compoundiertagung statt. Für das SKZ eine gute Gelegenheit, eine neue Compoun-

diermaschine vom Typ ZE 25 A UTXi von KraussMaffei Berstorff in Betrieb zu nehmen.

EIN COMPOUNDER FÜR DIE GESAMTE BRANCHE

TEXT: ANDREAS WESELER FOTO: SÜDDEUTSCHES KUNSTSTOFF-ZENTRUM

Die Maschine ist ausgelegt für die Herstellung komplexer Com-

pounds, die zum Beispiel hohe Anteile mineralischer Füllstoffe

enthalten und hohe Ansprüche an die Mischgüte stellen. Mit ihrer

charakteristischen Geometrie ist sie eine ideale Ergänzung der be-

stehenden Ausstattung des Zentrums. Durch diese Erweiterung

baut das SKZ seine einzigartige Stellung im Bereich der Compoun-

dierung weiter aus. Denn nun sind nahezu alle Compoundierkonzep-

te an einem Ort verfügbar. Sie stehen interessierten Industrieun-

ternehmen für Versuche und Entwicklungsarbeiten zur Verfügung.

Flexibler LaborextruderDer Laborextruder ZE 25 A UTXi von KraussMaffei Berstorff kann mit

einem kurzen Verfahrensaufbau für unterschiedliche Aufschmelz-

aufgaben eingesetzt werden. Er lässt sich aber auch zu einer langen

Maschine für Sonderverfahren mit Seitenfütterungen, Entgasungs-

öffnungen und Einspritzdüse erweitern. Die große Zahl unterschied-

licher Gehäuse und Schneckenelemente ermöglicht es, die Maschine

individuell an den jeweils gewünschten Prozess anzupassen.

Das SKZ mit Hauptsitz in Würzburg begleitet die Kunststoffbran-

che seit über 50 Jahren. In den drei Bereichen Produktqualität, Aus-

und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie einer Gesell-

schaft zur Zertifizierung von Managementsystemen beschäftigt es

mehr als 270 Mitarbeiter. Damit ist es inzwischen die mit Abstand

INBETRIEBNAHME

Dr. Heidemeyer, SKZ, Dr. Winkelmann, KraussMaffei Berstorff, Frau Lang, SKZ,

Dr. Kretschmer, SKZ, bei der Übergabe der Maschine (v. l. n. r.).

größte Kunststofftechnologietransfereinrichtung Deutschlands.

Neben drei weiteren Standorten in Deutschland – Halle (Saale),

Peine und Horb – ist das Zentrum auch in Dubai und China präsent.

CONTI SUPPLIER EVALUATION

KRAUSSMAFFEI BERSTORFF ALS A-LIEFERANT FÜR

DIE EXTRUSIONSTECHNIK AUSGEZEICHNET

KraussMaffei Berstorff wurde am 7. Mai 2014 von der Continen-

tal, Division Reifen, Hannover, als A-Lieferant für seine Extrusi-

onsanlagen ausgezeichnet. Mit Hilfe eines Bewertungssystems

beurteilt der Reifenhersteller Continental jährlich seine Liefe-

ranten nach unterschiedlichen Kriterien. „Wir freuen uns sehr

über die Auszeichnung als A-Lieferant von Continental für 2013.

Die hervorragende Einstufung zeigt, dass die kontinuierliche Op-

timierung und Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienst-

leistungen Erfolg hat. Unsere Ziele sind höchste Produktivität

und Qualität bei gleichzeitig möglichst geringen Kosten. Diese

Auszeichnung ist ein erneuter Beweis dafür, dass wir diesem

Anspruch gerecht werden“, berichtet Uwe Wagner, Bereichslei-

ter Gummitechnik bei KraussMaffei Berstorff. „Wir bieten den

Reifen herstellern Spitzentechnologie, die die Hersteller darin

unterstützt, ihre Wettbewerbssituation deutlich auszubauen“, so

Wagner weiter.

Mit dem Lieferantenbewertungsprogramm beurteilt Continen-

tal seine Lieferanten hinsichtlich Qualität, Ausstattung, Projekt-

management, Technologie, Termintreue und Kosten. KraussMaffei

Berstorff zählt mit dem Status A-Lieferant zu dem erlesenen Kreis

ausgezeichneter Partner von Continental in 2013.

9KraussMaffei Berstorff Marke & Märkte

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Prozesse & Produkte

MASSGESCHNEIDERT FÜR SCHER-

UND TEMPERATURSENSIBLE WPCs

Egal, ob mit gleichlaufenden Zweischneckenextrudern der ZE-Serie WPC-Profile im Direkt-

extrusionsverfahren oder WPC-Compounds für die Zweistufenextrusion hergestellt werden,

ihre verfahrenstechnischen Vorteile überzeugen. Neben dem modularen System von Schnecke

und Zylinder weisen Zweischneckenextruder von KraussMaffei Berstorff einige maßge-

schneiderte Features auf, durch die sie optimal für die WPC-Verarbeitung geeignet sind.

ZWEISCHNECKENEXTRUDER NOCHMALS OPTIMIERT

TEXT: ANDREAS WESELER FOTO: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF

„Wood-Plastic-Composites werden auf-

grund ihres günstigen Eigenschaftsprofils,

ihres interessanten Preises sowie ihrer Um-

weltverträglichkeit zunehmend für verschie-

denste Produkte im In- und Outdoor-Bereich

eingesetzt. Die jährlichen Wachstumsra-

ten lagen zuletzt bei rund 25 Prozent“, be-

richtet Kai Schwedthelm, bei KraussMaffei

Berstorff zuständig für die verfahrenstech-

nische Entwicklung im Bereich Compoundie-

rung und Verarbeitung von Biokunststoffen.

„In Europa sind besonders Terrassendielen

aus WPC sehr gefragt.“

Bei der Herstellung von WPC-Produkten

sind jedoch die besonderen Verarbeitungs-

eigenschaften des Werkstoffs zu berück-

sichtigen. Zum einen muss eine optimale

Dispergierung der Holz- und Kunststoffkom-

ponente gewährleistet sein. Zum anderen

muss er materialschonend bei relativ nied-

riger Scherbeanspruchung und Temperatur

plastifiziert werden, um eine Schädigung der

Holzkomponente zu vermeiden.

Technische Details für die VerfahrensoptimierungGleichlaufende Zweischneckenextruder der

ZE-Serie haben sich aufgrund ihrer spe-

zifischen Verfahrenstechnik bereits in der

Verarbeitung von WPC etabliert. Jüngste

Optimierungen tragen den besonderen An-

forderungen der Werkstoffe noch deutlicher

Rechnung. Dazu gehört zunächst eine Anpas-

sung der Plastifizierzone entlang der Verfah-

renseinheit. Durch eine neuartige Kombina-

tion aus Knet- und Multi-Process-Elementen

lässt sich die Schmelzetemperatur im Ver-

gleich zu Standardschnecken bei gleichblei-

bendem Aufschmelzgrad um rund 10 Prozent

beste Ergebnisse. Zugute kommen dem Pro-

zess die für ZE-Extruder typischen und im

Markt einzigartigen 6D langen Kombinations-

Zylinderelemente, die eine Eindosierung der

Holzanteile und eine Entlüftung der in den

Prozess mit eingebrachten Luft in einem

verfahrenstechnisch sinnvollen Abstand er-

möglichen. Insbesondere bei der Entgasung

von Feuchtigkeit und flüchtigen Bestandtei-

len garantieren die 6D langen Entgasungs-

öffnungen eine prozesssichere Arbeitsweise

bei niedrigen Gasgeschwindigkeiten. Nicht

erforderlich sind dabei Produktniederhalte-

werke, die sonst häufig eingesetzt werden,

um ein Austreten der Schmelze aus der Ent-

gasungsöffnung zu vermeiden.

Ausgestattet ist der Extruder mit einer

Seitenfüttereinrichtung ZSFE mit Ultra-

Feed-Technologie, einer speziellen Vaku-

umtechnologie, die durch eine Erhöhung

der Schüttdichte leichter Füllstoffe größe-

re Durchsätze erlaubt. Mit ihr lässt sich die

Gesamtdurchsatzleistung bei der WPC-Ver-

arbeitung um das bis zu 2,5-Fache im Ver-

gleich zu herkömmlichen Anlagen erhö-

hen. Schließlich ist die Mischzone in Bezug

auf die Schneckengeometrie optimiert. Auch

hier sorgen die einzigartigen Multi-Process-

Elemente für eine Temperatursenkung um

rund 10 Prozent. Auch dies trägt zur hohen

Material qualität bei.

„In der Summe sorgen die Optimierungen für

eine scherarme Verarbeitung von WPC bei

angepasster Temperatur. Dadurch lassen

sich höhere Gesamtleistungen und Pro-

dukte mit gleichen oder leicht verbesserten

mechanischen Kennwerten erzielen“, zieht

Schwedthelm ein Fazit.

senken. Außerdem konnten die Ingenieure

von KraussMaffei Berstorff die Zone der Fa-

sereindosierung optimieren. Auch hier sorgt

eine angepasste Schneckenkonfiguration für

EINZIGARTIG

Die 6D langen Entgasungsöffnungen von

KraussMaffei Berstorff garantieren eine

prozess sichere Arbeitsweise.

AHEAD Ausgabe 02.201410 Prozesse & Produkte

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WPC-DECKINGPROFILE: KOSTENVORTEILE

DURCH ZWEISTUFENEXTRUSION

Das Direktextrusionsverfahren, Compoundierung und Formgebung in einem Produktionsschritt,

bietet klare Vorteile: Eine zweite mechanisch-thermische Belastung entfällt mit der Folge, dass

das Endprodukt bessere physikalische Eigenschaften aufweist und der Energieverbrauch sinkt.

Das gilt für viele Anwendungen, aber nicht per se. Bei der Herstellung von Wood-Plastic-Compo-

sites-(WPC-)Deckingprofilsystemen ist die Zweistufenextrusion deutlich wirtschaftlicher.

SYNERGIEN SCHAFFEN WETTBEWERBSVORTEILE

WPC-Deckingprofilsysteme bestehen neben der eigentlichen Boden-

diele aus Profilen für die Unterkonstruktion sowie Randabschlussleis-

ten. Sie werden in unterschiedlichen Farben oder mit unterschiedlicher

Profilierung hergestellt. Der einstufige Prozess zu ihrer Herstellung

umfasst alle Schritte von der Compoundierung und Ausformung bis

zum Schneiden in einer Anlage. Die Kernkomponente ist jeweils ein

gleichläufiger Zweischneckenextruder. Vorteile dieses Anlagenkon-

zepts sind der geringere Energieverbrauch und die geringere thermi-

sche Belastung des Materials durch das einmalige Aufschmelzen.

Grundlage des Kostenvergleichs mit einem zweistufigen Prozess sind

vier komplette Compoundieranlagen mit dazugehörigem Up- und

Downstream-Equipment. Drei Zweischneckenextruder der Baugröße

TEXT: ANDREAS WESELER FOTO: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF

WPC-DECKINGPROFILE

Hergestellt auf einem

gegenläufigen Doppel-

schneckenextruder.

ZE 60 R x 46 D UTXi für die Bodendielen mit Durchsatzleistungen von

350 kg/h sowie ein Zweischneckenextruder ZE 50 R x 46 D UTXi für

Unterkonstruktion und Abschlussleiste realisieren eine wirtschaft-

liche Durchsatzleistung von 1.200 kg/h. Die Investitionssumme

des einstufigen Anlagenkonzepts beläuft sich auf rund 3,47 Milli-

onen Euro. Die jährlichen Energiekosten kalkuliert KraussMaffei

Berstorff mit circa 123.000 Euro.

In zwei Extrusionsschritten zum WPC-DeckingsystemIm konventionellen zweistufigen Herstellprozess werden die Dielen

in der Beispielkalkulation mit gegenläufigen Doppelschneckenex-

trudern mit einer Leistung von 350 kg/h hergestellt. Üblicherweise

produzieren drei Extrusionsanlagen KMD 114-32/WPC die Terras-

sendielen in unterschiedlichen Farben oder mit unterschiedlicher

Profilierung. Für die beiden kleineren Profile setzen die Hersteller in

der Regel einen Extruder KMD 75-32/WPC mit einer Ausstoßleistung

von 150 kg/h ein. Eine Hochleistungs-Compoundieranlage mit einem

Zweischneckenextruder ZE 90 R x 48 D UTi, ausgelegt für 1.200 kg/h,

bereitet das WPC-Material auf. Die Investitionen in die Komplett-

anlage betragen etwa 3,08 Millionen Euro, der jährliche Energiever-

brauch ist mit 214.200 Euro kalkuliert.

Vergleicht man die Kosten dieser beiden in der Praxis üblichen Ver-

fahrensvarianten, so ergibt sich ein deutlicher Vorteil für die Zwei-

stufenextrusion. Zwar lassen sich mit der Direktextrusion rund

91.000 Euro Stromkosten pro Jahr einsparen. Doch die Investitions-

kosten liegen um rund 390.000 Euro höher. Das heißt: Die Investiti-

onskosten amortisieren sich frühestens nach vier Jahren durch die

Stromkostenersparnis.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Zweistufenextrusion sowohl bei

Farb- und Produktwechseln als auch in Bezug auf die Verwendung

des WPC-Granulats aus dem Zweischneckenextruder flexibler ist.

Und nicht zuletzt bietet die Zweistufenextrusion sowohl Compound-

herstellern als auch Profilherstellern, die bereits über einen Teil des

Equipments verfügen, die Möglichkeit, durch Zukauf weniger Maschi-

nen in den Markt der WPC-Profile einzusteigen.

11KraussMaffei Berstorff Prozesse & Produkte

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unden profitieren von einer gelungenen Mischung aus

neuesten Softwarekomponenten und bewährten Funkti-

onsmerkmalen, die konsequent den derzeitigen Markt-

anforderungen entsprechend weiterentwickelt wurden.

Der Fokus liegt ganz klar in der Optimierung des Bedien-

komforts und der Skalierbarkeit der Funktionalität.

Einbau neuer und innovativer KomponentenDie Entwicklung der neuen C6-Steuerung begann mit dem Einsatz

neuer Hard- und Softwarekomponenten, um auf moderner PC-Tech-

nologie (wie Dual-Core-Prozessor, SSD, USB 3.0) aufzusetzen. Damit

genießt der Verarbeiter alle Vorzüge einer leistungsstarken und siche-

ren Programmplattform (Windows 7, .NET Framework 4.0). Die Kern-

funktionen der ausgereiften C5-Vorgängersteuerung werden dennoch

weiter genutzt. Wo erforderlich wurden Grenzen aufgebrochen und

Strukturen modifiziert, um mehr Sicherheit und Erweiterbarkeit der

Software zu erreichen. Mit der neuen Generation ist es KraussMaffei

Berstorff außerdem gelungen, moderne und innovative Bedienkon-

zepte mit der bewährten und einfachen Bedienphilosophie der C5 zu

verbinden. Die C6-Version ist also eine moderne, flexible Steuerung

auf einer erprobten und soliden Funktionsbasis. Ein großer kapazitiver

24-Zoll-16:9-Full-HD-Touchbildschirm (auch als 21-Zoll-Modell erhält-

lich) sorgt für eine übersichtliche Darstellung und eine intuitive Bedie-

nung. Das multitouchfähige Display reagiert sensitiver und ist zugleich

robuster als beim C5-Modell und hat eine glatte, randlose Oberfläche.

Die Touchfunktion erleichtert an vielen Stellen die Bedienung. Die Ma-

schinentasten sind nun in die Bedienoberfläche integriert und kön-

nen somit leicht ausgeblendet oder entsprechend an andere Positi-

onen platziert werden. Verschiedene Tastenfarben stellen aktuelle

Zustände klar und verständlich dar; Tastensymbole werden nun au-

tomatisch verwaltet. Ein weiterer erheblicher Vorteil: Bei Nachrüs-

tungen entfällt das mühevolle Austauschen der Symbolstreifen am

Die erstmals auf der K 2013 von KraussMaffei Berstorff präsentierte neue

Generation der Linien steuerung ist ab Herbst 2014 für Einzelmaschinen und

Standard linien verfügbar. Sonder maschinen und -anlagen werden nach und

nach auf Kunden anfrage in die entsprechenden Aufträge implementiert. Mit

der Umsetzung ist KraussMaffei Berstorff nun bestens gerüstet für die Her-

ausforderungen der kommenden Jahre.

MIT DER C6-STEUERUNG EINFACH UND INTUITIV DEN EXTRUSIONSPROZESS ÜBERWACHEN

TEXT: ANNEMARIE PABST, ROMAN LABERER FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF

BEDÜRFNISORIENTIERTE VORTEILE FÜR DEN VERARBEITER

UNTERSCHIEDLICHE

BEDIENERMODELLE

A: drehbar auf Schaltschrank

B: Schalt schranktürmontage

C: Galgenmon tage

KA

B

C

12 AHEAD Ausgabe 02.2014Prozesse & Produkte

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Panel. Zudem gestalteten die Entwickler den Aufbau der Bildseiten

grundlegend um. Es gibt nun eine sichere Trennung zwischen Para-

meterseiten, die der Maschinenbediener benötigt, und Einstellseiten,

die zur Wartung oder Einrichtung der Anlage genutzt werden. Der Be-

nutzer kann durch den neuen Einstelldialog nun schnell und unkom-

pliziert zwischen beiden Bedienwelten hin- und herwechseln. Das

Resultat: ein klar strukturierter, funktionsorientierter Bildaufbau und

ein spürbar reduzierter Bildumfang ohne jegliche Einschränkung der

Funktionalität.

Etliche neue Bedienelemente unterstützen den Anwender bei der Be-

dienung seiner Extrusionsanlage. Neben den Softkeys gibt es in Form

von Reitern nun eine zweite Ebene zur Bildumschaltung. Multitouch-

gesten, wie „rotieren“ oder „zoomen“, sind an geeigneter Stelle an-

wendbar, ohne die Bediensicherheit zu gefährden. Natürlich wurde

auch die Bildschirmaufteilung weiterentwickelt. Das Motto lautet:

Viel Information, kompakt und verständlich dargestellt, ohne zu über-

frachten. Die neuen frei konfigurierbaren Cockpitseiten sind ein ge-

lungenes Beispiel hierfür. Denn damit kann der Verarbeiter sich seine

für ihn wichtigen Parameter selbst zusammenstellen und damit den

Verlauf seiner Produktionsbedingungen entsprechend grafisch – bei-

spielsweise anhand einer Trendgrafik (je nach Wunsch analog oder

digital) – darstellen lassen.

Noch mehr Nutzen für den VerarbeiterSchließlich sind es die vielen Neuerungen und Erweiterungen, mit

denen sich die C6-Generation von ihrer Vorgängersteuerung und

auch vom Wettbewerb abhebt. Denn mit ihr lassen sich jetzt bis zu

sieben Extruder direkt steuern. Schließt man mehrere Extruder zu

einem Verbund zusammen (beispielsweise einen Hauptextruder

und drei Coextruder), kann nahezu jede beliebige Anlagenkomplexi-

tät dargestellt werden. Die Diagnosefunktionen wurden weiter aus-

gebaut, um im Servicefall eine möglichst schnelle Hilfe zu gewähr-

leisten. Die Zugriffsverwaltung über Bedienebenen kann neben den

Passwörtern nun auch über berührungslose Chipkarten (RFID) er-

folgen. E-Wert-Kurven geben dem Bediener wertvolle Hilfestellung

für einen energetisch optimalen Produktionsprozess und damit eine

verschleißarme Nutzung des Extruders. Aufgezeichnete Istwerte sind

jetzt bis zu sieben Tage abrufbar.

Bewährtes richtig eingesetzt Getreu dem Motto: „Eine Steuerung – alles im Griff“ blieben bewährte

Elemente erhalten. Selbstverständlich überwacht und steuert die C6-

Steuerung die gesamte Extrusionsanlage, und zwar von einer Stelle

aus voll und ganz. Auch die strikte Trennung von Visualisierung und Ab-

laufsteuerung hat sich bewährt. KraussMaffei Berstorff setzt dabei ge-

trennte Hardwarekomponenten ein. Ein Fehler am PC oder am Bedien-

panel führt daher nicht zwangsweise zum Stopp der Anlage.

Umrüstung leicht gemachtWer die C5-Steuerung kennt und liebt, wird von der neuen C6-Genera-

tion begeistert sein. Jede mit der C5-Steuerung ausgerüstete Anlage

lässt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand auf eine C6-Versi-

on upgraden. Dazu sind im Wesentlichen nur die Hauptkomponenten

der Steuerung (der PC, die SPS und das Bedienpanel) auszuwechseln.

Des Weiteren gewährleistet Berstorff einen kontinuierlichen Support

sowie entsprechende Ersatzteileversorgung der C5-Steuerung an

laufenden Maschinen und Anlagen weiterhin lückenlos.

OPTIONALE VERSION

Frei verfahrbare Variante.

13KraussMaffei Berstorff Prozesse & Produkte

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WEGWEISENDE TECHNOLOGIE FÜR MULTIFUNKTIONALE SCHICHTEN

TEXT: ANNEMARIE PABST FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF

DAS KONZEPT ZUR PRODUKTION MEHR-SCHICHTIGER ROHRE AUF ERFOLGSKURS

Die industrielle Einsatzbandbreite für komplexe Rohre mit mehreren Schichten, die unterschiedliche

Funktionen wahrnehmen, steigt stetig. Dabei sind die Anforderungen an Industrierohrsysteme oft

sehr anspruchsvoll und komplex. Verarbeiter fordern unterschiedlichste Systemlösungen für sowohl

technisch wie auch wirtschaftlich optimierte Anwendungen.

ielversprechendes Interesse und

eine steigende Zahl von Projekten

in Europa, aber zunehmend auch

in China und Asien, einem Markt,

in dem mehr und mehr qualita-

tiv hochwertige Endprodukte gefordert sind,

beweisen, dass KraussMaffei Berstorff mit

seinem Konzept zur Mehrschicht-Rohr-

extrusion die Trends rechtzeitig erfasst hat

und die Kundenanforderungen entsprechend

bedienen kann. Basis der Rohrwerkzeuge

sind durchsatzoptimierte Wendelverteiler.

Zusätz lich zu den klassischen Mehrlagen-

rohrköpfen bietet KraussMaffei Berstorff für

spezielle Anwendungen und zur Nachrüstung

von Monorohrköpfen druckoptimierte Außen-

schichtadapter an.

Wendelverteiler-Konzept eines Fünflagen-RohrkopfesDer Wendelverteiler-Rohrkopf ist in Mo-

dulbauweise so konzipiert, dass er fünf

Schichten eines mehrlagigen Rohres, das aus

einer dicken Innenschicht (beispielsweise aus

PE-RT, PE-Xb oder PE-Xc), einer Haftvermitt-

ler-, einer Sauerstoffbarriere- (= EVOH), einer

nochmaligen Haftvermittlerschicht sowie

letztendlich aus einer dünnen PE-Außen-

schicht besteht, in optimaler Qualität extru-

dieren kann. Das Konzept – bestehend aus

einer Kombination von einem axialen, drei

radialen und einem konischen Wendelvertei-

ler, die entsprechend ihrer Funktion optimal

V

PLATZSPARENDE ANORDNUNG

Laboraufstellung einer KraussMaffei Berstorff

Extruder-Rohrkopf-Kombination zur Produk-

tion von fünfschichtigen PO-Rohren.

14 Prozesse & Produkte

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eingesetzt werden – bietet eine Reihe verfah-

renstechnischer Vorteile. So sorgt die axiale

Wendel für einen geringen Druckverbrauch

der Innenschicht (Druckverlust) und für hohe

Durchsätze bei einer gleichmäßigen Wand-

stärkenverteilung der dickeren Innenschicht.

Das bewährte KraussMaffei Berstorff Kon-

zept der zentralen Einspeisung macht das

System flexibel in der Handhabung und im

Umbau. Die radiale Wendel mit geringerer

Durchsatzleistung ist für die Produktion der

Haftvermittlerschichten und der Barriere-

schicht bestens geeignet. Sie gewährleistet

optimale Wandstärkenverteilung, lässt sich

wegen der geringen Verweilzeiten leicht rei-

nigen und ist sehr platzsparend.

Der konische Verteiler trägt die PO-Außen-

schicht auf und vereint als Kombination von

axial und radial die Vorteile beider auf beste

Weise. Er bietet hohe Durchsätze bei kom-

pakter Bauweise.

Neben einer großen Flexibilität, die es dem

Verarbeiter auch ermöglicht, mit nur gerin-

gem Umbauaufwand dreischichtige Rohre

zu produzieren, profitiert er noch von vie-

len weiteren herausragenden Vorteilen: Die

Schmelzeführung ist durch eine mehrdimen-

sionale, rechnerunterstützte Auslegung der

Wendelgeometrie und der Schmelzekanä-

le optimal gestaltet. Der Verarbeiter erzeugt

damit ein Endprodukt von sehr hochwertiger

Qualität, das optimale Wandstärken mit ge-

ringsten Toleranzen aufweist.

Der Aufwand für die sehr kostspieligen Roh-

stoffe, insbesondere der Haftvermittler- und

Barrierematerialien, wird damit erheblich

reduziert. Die Folge: Die Wirtschaftlich-

keit steigt. Außerdem ermöglicht das

KraussMaffei Berstorff Konzept dem Ver-

arbeiter, seine Umrüst- und Reinigungszei-

ten auf ein Minimum zu reduzieren. Er spart

damit wertvolle Produktionszeit und ist

zudem in der Lage, kleinere Serien zu ferti-

gen. Ein enormer Wettbewerbsvorteil, denn

damit kann er sehr flexibel auf Marktanfra-

gen reagieren. Zudem sorgt das System für

eine äußerst flexible Einspeisung, die eine

individuelle, kundenspezifische Anlagen-

aufstellung ermöglicht.

Marktübliche AnwendungenMit diesem perfekt ausgeklügelten Sys-

tem werden in der Regel hochwertige Rohre

kleinerer Durchmesser für Hauswasserin-

stallationen wie Heißwasseranwendungen

oder für Fußbodenheizungsanlagen produ-

ziert, und zwar mit hohen Liniengeschwin-

digkeiten, was wiederum zur Wirtschaftlich-

keit der verarbeitenden Industrie beiträgt.

So produziert eine Komplettanlage, die mit

einem Einschneckenextruder KME 45-36

B/R als Hauptextruder und dem Rohrkopf

KM 5L-RKW 01-40 ausgerüstet ist, beispiels-

weise die Dimensionen 20 mm x 2,0 mm aus

PE-RT bei einer Geschwindigkeit von mehr

als 40 m/min mit einer Gesamtausstoßleis-

tung von 270 kg/h; und das bei minimalen

Schichtdicken von 50 μm für Haftvermittler-

und EVOH-Schicht.

Dieses Modell ist insgesamt ausgelegt für die

Pro duktion folgender Rohr dimensionen:

• PE-RT: 8 – 32 mm

• PE-Xb: 8 – 40 mm

• PE-Xc : 8 – 40 mm

steuert die gesamte Anlage, und zwar von

einer Stelle aus – getreu dem Motto: Eine

Steuerung, alles im Griff. Die C6-Steue-

rung bietet dem Bediener komplexer An-

lagen so neben einer sicheren und schnel-

len Zugriffsverwaltung höchste Flexibilität.

So lassen sich Parameterseiten frei zu-

sammenstellen und Anzeige- und Parame-

tertexte individuell anpassen. Außerdem

können im Bedarfsfall einzelne Anlagekom-

ponenten zu- oder abgeschaltet werden.

Raumsparende Coextrusionslösungen – für höchste Produktqualität KraussMaffei Berstorff Coextrusionskon-

zepte zeichnen sich durch eine extrem platz-

sparende Maschinenanordnung aus. So be-

nötigt die intelligente Huckepack-Version nur

unwesentlich mehr Platz zur Herstellung von

fünfschichtigen Rohren als eine Anlage, die

ein Monorohr produziert.

Das erstmals auf der K 2013 vorgestellte Co-

extrudermodell KME 30-30 B/R komplet-

tiert – mit einer Ausstoßleistung von bis zu

50 kg/h – das Produktprogramm unserer

Coextruderserie für den mittleren und unte-

ren Ausstoßbereich. In Kombination mit dem

Wendelverteiler-Konzept garantiert es eine

hervorragende Produktqualität. Die im Ex-

truder integrierte Nutbuchse sorgt für eine

gleichbleibende und gegendruckunabhän-

gige Durchsatzleistung. Außerdem gewähr-

leistet der Coextruder eine hervorragende

Mischleistung bei hohem Plastifizierungs-

vermögen. Die Vorteile für den Verarbeiter

liegen auf der Hand: sehr gute thermische

Homogenität, beste Schmelzequalität, per-

fektes Endprodukt.

Wendelverteiler-Konzept eines Siebenlagen-RohrkopfesNeben dem Fünflagen-Konzept hat

KraussMaffei Berstorff seit der K 2013 sein

Produktportfolio um die Baureihe zur Her-

stellung von siebenschichtigen Rohren er-

weitert. Diese Rohre sind beispielsweise

aus einem dreilagigen Innenrohr aufgebaut,

das aus zwei Schichten PP-R und einer

Schicht PP-R mit Glasfaser besteht. Darauf

folgen analog zum fünfschichtigen Rohr die

Lagen Haftvermittler, Sauerstoffbarriere,

wiederum Haftvermittler und schließlich die

äußere Schicht aus PP-R. Auch hier haben

wir Wert auf ein modulares Konzept gelegt,

das aus zwei bis sieben Radialverteilern mit

unterschiedlichen Wendelanströmungen

besteht. Neben all den Vorteilen – analog

zum Fünflagenkonzept – ist hier noch her-

vorzuheben, dass das System trotz der um-

fangreichen Anlagenanordnung maximal

platzsparend ausgelegt ist.

MODELL

Fünfschicht-Rohrkopf von KraussMaffei Berstorff in

geschlossenem Zustand und Querschnitt (unten).

C6-Steuerung für eine perfekte Regelung, Überwachung und SteuerungEin weiteres Alleinstellungsmerkmal auf

dem Markt ist die Integration und Überwa-

chung der Anlage durch die C6-Steuerung.

Mit ihr lassen sich problemlos die im Ver-

bund integrierten Coextruder mit dem Haupt-

extruder (maximal bis zu sieben Extruder)

steuern und regeln; es kann nahezu jede be-

liebige Anlagenkomplexität abgebildet wer-

den. Die Steuerung überwacht, regelt und

15KraussMaffei Berstorff Prozesse & Produkte

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Partner & Projekte

bwohl in der traditionellen PVC-

Platten-Extrusion in vielen Re-

gionen wie Europa und Ame-

rika ein deutlicher Aufwind zu

verzeichnen ist, spüren die Ma-

schinenbauer einen starken Trend zur Ver-

arbeitung von alternativen Materialien, ins-

besondere aus nachwachsenden Rohstoffen.

Das Resysta-Compound erfüllt schon heute

die technischen und ökologischen Anforde-

rungen von morgen. Das faserverstärkte Hy-

bridmaterial besteht zum größten Teil aus

Reishülsen, einem weltweit bisher kaum ver-

wendeten Rohstoff aus der Landwirtschaft,

der mit einem PVC-Trägermaterial ergänzt

wird. Dieser Aufbau macht das Material sehr

umweltverträglich und extrem widerstands-

fähig gegen Witterungseinflüsse. Es verfügt

über eine hervorragende Ökobilanz und setzt

somit neue Maßstäbe in der nachhaltigen

Produktion.

Hervorragende Eigenschaften und vielfältige EinsatzgebieteDas Resysta-Material gewährleistet eine

dauerhaft gleichbleibende hohe Material-

qualität, ist witterungsbeständig und verfügt

über hervorragende mechanische Eigen-

schaften. Das Endprodukt ist extrem UV-

beständig, verrottet nicht, bildet keine Risse

und keine Splitter; es ist farbecht und re-

cyclebar. Dabei ist es sehr pflegeleicht und

sowohl optisch als auch haptisch kaum von

echtem Holz zu unterscheiden. Daher wird es

besonders dort eingesetzt, wo Witterungs-

beständigkeit und Holzoptik gleichermaßen

Dem globalen Trend zur nachhaltigen Produktion folgt KraussMaffei Berstorff mit seinem inno-

vativen Konzept zur Verarbeitung von naturfaserverstärkten Kunststoffen in der Platten extrusion.

Hier arbeiten wir eng mit Resysta International GmbH zusammen, einem weltweit agierenden

Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München, das von dort aus sein patentiertes Compound

Resysta ARF (Active Resysta Filler) vertreibt.

PLATTENEXTRUSION MIT NATUR FASER-MATERIAL RESYSTA

TEXT: ANNEMARIE PABST FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF

KRAUSSMAFFEI BERSTORFF SETZT AUF UMWELTFREUNDLICHE MATERIALIEN

Ein hohes installiertes Schneckendrehmo-

ment, gepaart mit einer internen Schne-

ckentemperierung sowie einer spezi-

ell für Resysta-Compound modifizierten

Schneckengeometrie, garantiert eine ho-

mogene Schmelze und sorgt somit für

ein qualitativ hochwertiges Endprodukt.

Ein weiteres Muss für Anlagen zur Resys-

ta-Verarbeitung ist ein hochwertiger Ver-

schleißschutz. Daher werden die Schnecken

bei KraussMaffei Berstorff über das übli-

che Maß hinaus hochverschleißfest gepan-

zert, und die Zylinder müssen gleicherma-

ßen hochwertig ausgekleidet werden. Diese

Kombination sorgt für den optimalen Schutz

der Verfahrenseinheit gegen Korrosions-

und Adhäsionsverschleiß bei der Verarbei-

tung des Resysta-Compounds.

Erfolgreiche Live-Demonstration für mehr als 60 interessierte KundenEine vor Kurzem veranstaltete Live-

Demonstra tion im Hause KraussMaffei

Berstorff beweist das große Interesse an die-

sem innovativen Produkt. Andreas Kessler,

Gesamtvertriebsleiter am Standort München,

konnte zu dieser Veranstaltung mehr als 60

internationale Gäste begrüßen, die ihm ein äu-

ßerst positives Feedback sowohl zur Produk-

tionsanlage wie auch zum Endprodukt gaben.

Die Plattenproduktionslinie – mit dem Dop-

pelschneckenextruder KMD 90-32/WPC

und einem vertikalen Dreiwalzenglätt-

werk als Kernkomponenten – produzier-

te bei einer Ausstoßleistung von 300 kg/h

O

HOCHWERTIG

Endprodukt aus Resysta-Compound – hergestellt auf

einer KraussMaffei Berstorff Plattenextrusionsanlage.

gefragt sind, beispielsweise für Outdoor-Mö-

bel, Bodenbeläge im Nass- oder Außenbe-

reich, Schiffsdecks oder Hausfassaden.

Die Verarbeitung von naturfaserverstärk-

ten Kunststoffen verlangt eine speziel-

le Maschinentechnik und erfordert ein

hohes Maß an verfahrenstechnischem

Know-how. KraussMaffei Berstorff hat

sein Maschinen konzept konsequent an die-

sen Anforderungen ausgerichtet: So sorgt

eine spezifische Dosiereinrichtung für eine

konstante Materia lzufuhr. Die angepass-

te und spezielle Entgasungszone unserer

32D-Doppelschneckenextruder stellt si-

cher, dass die Restfeuchte entsprechend

entweichen kann und der Feuchtigkeitsge-

halt im Produktionsprozess konstant unter

0,6 Prozent liegt.

16 AHEAD Ausgabe 02.2014Partner & Projekte

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Resysta- Platten mit einer Stärke von 4 mm

und einer Breite von 1.000 mm. Daneben

konnten sich die Kunden anhand einer spe-

ziell zum Thema ausgearbeiteten Vortrags-

reihe näher über die Materialzusammen-

setzung, die Produktionsanforderungen und

über das Endprodukt informieren. Kessler

sieht eine vielversprechende Zukunft: „Da

wir im Zusammenhang mit weltweit steigen-

den Forderungen nach nachhaltiger Produk-

tion auch in der Plattenextrusion einen zu-

nehmenden Einsatz von nachwachsenden

Rohstoffen verzeichnen, werden wir mit die-

sem Produkt langfristig ein neues Markt-

segment bedienen können.“

MATERIAL DER ZUKUNFT

Anspruchsvoll verarbeitetes Resysta für Outdoor-Anwendungen.

OPTIMALES KONZEPT

KraussMaffei Berstorff Produktionsanlage zur

Herstellung von Platten aus Resysta-Compound.

→ WEITERE INFORMATIONEN UNTER:

www.resysta.com

www.resysta-arf.com

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18 AHEAD Ausgabe 02.2014

nter kompetenter Führung von Bruno Sommer, der die Ex-

trusionstechnik der KraussMaffei Group do Brasil leitet,

wird dieser riesige Markt von São Paulo aus bestens be-

treut. Von hier aus werden sowohl die Vertriebs- wie auch

alle Serviceaktivitäten zentral gesteuert. Dies ist ein ent-

scheidender Aspekt, um schnell und qualifiziert auf Kundenanfragen

reagieren zu können. „Unser Team ist zwar klein, aber dafür sehr en-

gagiert und kundenorientiert“, lobt Sommer seine Mitarbeiter. In São

Paulo ist weiterhin Eduardo Ribeiro unter anderem verantwortlich für

den Vertrieb der Maschinen und Anlagen, die in der Großchemie, Auto-

mobil- beziehungsweise Verpackungsindustrie zum Einsatz kommen.

Tatkräftig unterstützt werden die beiden von David Lima, der als Pro-

jektingenieur für die Erstellung der Angebote zuständig ist. Katia G.

Alves ist mit allen innendienstlichen Angelegenheiten rund um Auf-

tragsabwicklung und den Ersatzteileversand betraut. Ihr Kollege

Carlos Jesus betreut das lokale Ersatzteilelager und sichert eine ra-

sche Inbetriebnahme der Anlagen beziehungsweise eine kurze Reak-

tionszeit bei etwaigen Störungen. Der mexikanische Markt wird fach-

männisch vom dort ansässigen Kollegen Bernardo Padilla bearbeitet,

der sich eng mit Bruno Sommer hinsichtlich verfahrenstechnischer

und maschinentechnischer Fragen abstimmt. Außerdem werden alle

Angebote und Aufträge für Mexico von São Paulo aus koordiniert.

Qualifizierte Agenturen betreuen den spanischsprachigen Raum„Damit auch die Kunden in allen anderen Ländern Südamerikas per-

fekt betreut werden, kooperieren wir mit renommierten Agenturen, die

AUF DEM SÜDAMERIKANISCHEN MARKT BESTENS POSITIONIERT

über umfangreiche Vertriebserfahrung und Extrusionskenntnisse ver-

fügen“, erklärt Andreas Kessler, Vertriebsleiter bei KraussMaffei Ber-

storff am Standort München. So bearbeitet die Agentur Maqtec unter

der Leitung von Octavio Guzmán Stokoff seit vielen Jahren mit hoher

Erfahrung die nördlichen Länder Südamerikas sowie die mittelameri-

kanischen Länder und kümmert sich zudem um einige Key-Accounts.

Die Firma Equiplast mit Orlando Osso, einem fachkundigen Extru-

sionsspezialisten, ist zuständig für die Länder Argentinien, Uruguay

und Paraguay. „Mit Aldo Vergara von Convermaq konnten wir einen

qualifizierten Partner finden, der unsere Produkte mit hoher Fach-

kompetenz in Chile vertreibt“, betont Kessler.

Großes MarktpotenzialSüdamerika und gerade Brasilien importiert technologisch hochwer-

tige Anlagen traditionell von internationalen Maschinenlieferanten.

KraussMaffei Berstorff punktet hier, insbesondere in der PVC-Rohr-

Herstellung, mit seiner langjährig erprobten 36D-Doppelschnecken-

serie, die mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis,

einer langen Lebensdauer und flexiblen Einsatzmöglichkeiten für

unter schiedliche Rezepturen besticht. Diese Baureihe ist derzeit bei

fast allen renommierten Rohrherstellern im Einsatz.

Kunststoffprodukte aus Polyolefinen spielen zwar momentan noch

eine untergeordnete Rolle; dennoch verspricht man sich ein hohes

Wachstum gerade im Bereich Hauswasserinstallation. Hier werden

zunehmend Rohre aus PP-R verlangt.

Eine wachsende Bevölkerung und die damit verbundene zunehmende

Industrialisierung führen zu einer steigenden Nachfrage nach Anla-

gen für die Profilherstellung und im Bereich der Plattenherstellung.

KraussMaffei Berstorff wird auf dem südamerikanischen Kontinent

mehr und mehr als Anbieter für komplette Systemanlagen wahrge-

nommen – unter anderem auch für Hochleistungsextrusion. Die so-

genannten XS-Linien – zu einem sehr attraktiven Preis – sind haupt-

sächlich für die Produktion technischer Profile gedacht.

VERTRIEB FÜR ROHRPROFIL- UND PLATTENEXTRUSION

Südamerika, im Besonderen Brasilien, gilt nicht nur wegen sportlicher Großereignisse weltweit als

Boomregion. Gerade der Bausektor und die Infrastruktur werden nicht zuletzt aufgrund der stetig

zunehmenden Bevölkerung kontinuierlich wachsen.

TEXT: ANNEMARIE PABST FOTO: ISTOCKPHOTO

U

→ WEITERE INFORMATIONEN UNTER:

www.kraussmaffeigroup.com.br

[email protected]

www.kraussmaffeigroup.mx

[email protected]

http://www.maqtec.com.co

[email protected]

[email protected]

[email protected]

ZENTRAL GESTEUERT

Von São Paulo aus werden die Vertriebs- und

Serviceaktivitäten für Südamerika koordiniert.

Partner & Projekte

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19KraussMaffei Berstorff

Anfang Mai sind sie in Betrieb gegangen: die zwei Mikrowellenkanäle EcoLine der schwedischen

Trelleborg AB. Der Produzent von Dichtungsprofilen für die Automobil- und Bauindustrie hatte die

beiden Kanäle bei KraussMaffei Berstorff auf der K 2013 in Düsseldorf geordert.

FÜR TRELLEBORG IST DER MIKROWELLENKANAL DIE TECHNOLOGIE DER ZUKUNFT

TEXT: ANDREAS WESELER FOTO: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF

GESTEIGERTE WIRTSCHAFTLICHKEIT UND REDUKTION DES ENERGIEVERBRAUCHS

ut Ding will Weile haben. Das gilt

umso mehr, wenn es um die Ent-

scheidung über sinnvolle und

nachhaltige Investitionen geht.

Nachdem Trelleborg bereits

auf dem Technologietag von KraussMaffei

Berstorff im Sommer des vergangenen Jah-

res von der EcoLine-Profilfertigungsanlage

sehr angetan gewesen war, entschloss sich

das Unternehmen auf der K 2013 zum Kauf.

Joakim Hansson, Einkaufsdirektor bei Trelle-

borg, begründet die Entscheidung: „Nachdem

unsere umfangreichen Tests außergewöhn-

lich positive Ergebnisse hinsichtlich Produk-

tivität und Qualität gebracht hatten, haben wir

die Anschaffung von zwei Anlagen beschlos-

sen, um die Produktivität unserer Vulkanisa-

tion zu steigern.“

„Die Besonderheiten des EcoLine-Mikrowel-

lenkanals sind zum einen der geringe Abgas-

verlust, zum anderen die energieoptimierten

Schaltnetzteile“, erklärt Helmut Lüders,

Produktmanager Gummiprofilfertigungs-

anlagen bei KraussMaffei Berstorff. „Eine

geschlossene Zirkulation, bei der 90 Pro-

zent der energieaufwendigen Prozess-

luft im Kreislauf verbleiben, erlaubt ein

Höchstmaß an Kosteneinsparungen. Neu ist

auch die verbesserte Wärmedämmung der

Prozesskammern.“

Zuverlässig durch bewährte TechnikBestückt ist jedes der vier Module mit je-

weils einem Mikrowellengenerator von 6 Ki-

lowatt Magnetronleistung. Ein in die Energie-

einspeisung integrierter Zirkulator leitet die

vom Produkt nicht absorbierte Energie in die

angelegte Wasserlast weiter und trägt so zu

weiner höheren Lebensdauer des Magnetrons

bei. Die insgesamt installierte Magnetron-

leistung dieses Kanals beläuft sich auf 24 kW.

Die Mikrowellengeneratoren sind ober-

halb und unterhalb des Förderbandes

angeordnet. Durch die spezielle Ausfüh-

rung der Mikrowelleneinkopplung ist eine

sehr homogene Feldverteilung gewähr-

leistet. Sowohl die Mikrowellenleistung als

auch die Geschwindigkeit des Förderbandes

sind kontinuierlich steuerbar. Die Mikro-

wellendurchlaufanlage hat einen nutz-

baren Querschnitt von 280 mm Breite und

150 mm Höhe.

Mit dem Bedienpanel lassen sich Einstel-

lungen der Anlage zentral und bequem

durchführen. Die innovative prozessorien-

tierte Bedienerführung hilft, die Rüstzei-

ten bei Produktwechseln zu reduzieren. Mit

den neuen Mikrowellenkanälen will Trelle-

borg die Betriebskosten der Vulkanisation

senken und sich so Wettbewerbsvorteile er-

arbeiten. „Die Mikrowellenkanäle EcoLine

treffen unsere Anforderungen exakt. Denn

hier wird Bewährtes durch Neues ergänzt.

Wir sehen darin eine sichere Investition“,

erklärt Hansson.

G

ECOLINE

Der Mikrowellenkanal EcoLine minimiert den Energie-

verbrauch durch den geringen Abgasverlust und durch

energieoptimierte Schaltnetzteile.

Partner & Projekte

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PERSPEKTIVEN IM LAND DES SAMBAS UND DES FUSSBALLS

KUNSTSTOFFMARKT BRASILIEN

TEXT: DR. SABINE KOB, CLAUDIA STADLER FOTO: SHUTTERSTOCK

3,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr machen den Gastgeber der Fuß-

ball-Weltmeisterschaft 2014 schon heute zum siebtgrößten Herstel-

ler von Automobilen, bis 2020 soll diese Zahl auf 4,5 Millionen stei-

gen. Der VW Golf ist seit langem das meistverkaufte Fahrzeug und

aktuell errichten auch die Premiummarken BMW und Audi Werke, in

denen künftig Volumenmodelle wie die Serien 1 und 3 beziehungs-

weise der A3 entstehen. Für Anwendungen der Spritzgieß- und Reak-

tionstechnik von KraussMaffei stellt die Automobilbranche den Um-

satzschwerpunkt dar, doch unterscheiden sich die Anforderungen oft

von Europa. Während hier Hightech-Lösungen wie die Verarbeitung

von Carbonfasern vermarktet werden können, ist der Automobilsek-

tor in Brasilien äußerst preisgetrieben. Mit steigendem Lebensstan-

dard werden die Ansprüche zum Beispiel an das Design von Ober-

flächen aber wachsen und noch komplexere Fertigungsanlagen nötig

sein. Der Vorsprung an Fachwissen aus der Zusammenarbeit mit

OEMs und Zulieferern ist dann von größtem Nutzen.

Wachstumschancen in der Konsum- und MedizinbrancheNeben dem Investitionsgut Automobil bietet in Südamerika auch der

Konsumbereich viele Chancen; vorrangig sind hier die Getränke-,

Verpackungs- und Medizinindustrie zu nennen. Die KraussMaffei

Gruppe verfügt über bewährte Reinraum-

konzepte der Marken KraussMaffei und

Netstal mit hohen Ausbringungsmengen

etwa von Blutentnahmeröhrchen und Ka-

nülen für Spritzen. Die künftige Entwick-

lung wird analog der hohen Nachfrage in

China eingestuft, wo am Produktionsstand-

ort Haiyan eigens ein Showroom seine Tore

geöffnet hat. Denn weltweit führt ein immer

mobilerer Lebensstil, verbunden mit höhe-

rer Kaufkraft, dazu, dass Verpackungen für Wasser und sogenannte

Carbonated Soft Drinks nachgefragt werden. In Südamerika beläuft

sich der Markt für abgefüllte und verpackte Getränke geschätzt auf

160 Milliarden Liter – und Marktforscher prognostizieren bis 2016 ein

jähr liches Plus von vier Prozent.

Stetige Nachfrage aus der BaubrancheDas Tätigkeitsfeld Extrusion profitiert vom kontinuierlichen Be-

völkerungswachstum im 200-Millionen-Einwohner-Land Brasili-

en mit seinem steigenden Bedarf an Infrastruktur im Hoch- und

Tiefbau. Gleichzeitig hat die Produktion von PVC-Rohren für Trink-

wassertransport oder Entwässerung dort eine lange Tradition und

die Marke KraussMaffei Berstorff ist bei allen großen Rohrher-

stellern etabliert. Natürlich stellt das Land auch Herausforderun-

gen – wie ausgeprägte Bürokratie, ungleiche Bildungschancen oder

ausbaufähige Infrastruktur. Dennoch betont Klaus Jell: „Brasili-

en ist für die KraussMaffei Gruppe der wichtigste Markt in Süd-

amerika. Wir freuen uns, dass sich europäische und ameri-

kanische Kunden hier niederlassen, wodurch das Qualitätsniveau

weiter steigt“, sagt Jell, „Wir wollen die Chancen in wachsenden Ge-

schäftsbereichen wie der Medizintechnik nachhaltig nutzen.“

Die BRICS-Länder (Brasilien, Rußland, Indien, China und Südafrika) sind als Wachstumsmärkte in aller

Munde und für die KraussMaffei Gruppe ebenfalls strategische Zielgebiete. Der Vertriebs- und Service-

niederlassung in Cotia/São Paulo mit 30 Mitarbeitern kommt als Stützpunkt für alle Südamerika-Aktivi-

täten besondere Bedeutung zu. Ihr Leiter Klaus Jell gewährte AHEAD Einblicke in den Markt.

WICHTIGER ZUKUNFTSMARKT

Brasilien ist mehr als Samba und Fußball:

Das südamerikanische Land verfügt über

eine der am schnellsten wachsenden

Volkswirtschaften weltweit.

KraussMaffei Gruppe

20 KraussMaffei Gruppe AHEAD Ausgabe 02.2014

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KraussMaffei Gruppe 21

DREI STARKE MARKEN IN NORD- UND MITTELAMERIKADie KraussMaffei Gruppe stärkt Vertrieb und Service weltweit. Die Kunden in zahlreichen

Regionen und Ländern profitieren von kürzeren Wegen zum richtigen Ansprechpartner und

durch ein umfangreicheres Lösungs- und Leistungsportfolio der drei Marken KraussMaffei,

KraussMaffei Berstorff und Netstal. In den vergangenen Monaten wurde die Mehrmarken-

aktivität aus einer Hand in Nord- und Mittelamerika forciert.

TEXT: CLAUDIA STADLER FOTOS: KRAUSSMAFFEI

WACHSTUMSSICHERUNG DURCH INTERNATIONALISIERUNG

EINE POSITIVE BILANZ DER VERANTWORTLICHEN GESCHÄFTSFÜHRER:

Emilio Lopez, Geschäftsführer derTochtergesellschaft in Mexiko:

„Unsere Kunden in Mexiko haben

sehr positiv auf die Auswahl aus

einem größeren Portfolio von

elektrischen und hydraulischen

Spritzgiessmaschinen der Mar-

ken KraussMaffei und Netstal

reagiert. Dabei hat sich bestä-

tigt, dass die Produkte beider

Marken einen exzellenten Ruf geniessen. Zudem

profitieren Kunden von unserem unverzüglichen

Service und einem exzellenten Angebot an Automa-

tionslösungen und innovativen Verfahrenstechnolo-

gien. Einzigartig ist die Möglichkeit zur Kombination

der drei Verarbeitungstechnologien von Spritz-

giess-, Extrusions- und Reaktionstechnik unter

einem Dach – hiermit bieten wir im Markt einen

deutlichen Mehrwert.“

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www.kraussmaffeigroup.us

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www.kraussmaffeigroup.mx

Paul Caprio, Geschäftsführer der Tochtergesellschaft in den USA/Kanada: „Wir haben mit dem markenübergreifenden An-

satz einen 360-Grad-Blick über die gesamte

Kunststoff- und Gummiverarbeitung in Nordame-

rika. Dadurch können wir Lösungen aus unter-

schiedlichen Segmenten auf einzigartige Weise

kombinieren. Das schafft einen Mehrwert für un-

sere Kunden aus unterschiedlichsten Branchen.

Bei unserem diesjährigen Open House in Florence haben wir die ge-

samte Prozesskette von der Herstellung eines Kunststoffgranulats

bis zur Fertigstellung eines Formteils gezeigt. Unsere Kunden waren

begeistert von dem Know-how unserer drei Marken; ein Know-how,

das nur die KraussMaffei Gruppe in Nordamerika bietet. Die hervor-

ragende Kundenresonanz auf der Veranstaltung sowie unterjährig

im Rahmen von Kundengesprächen bestätigt uns in unserem Weg

und untermauert unseren Erfolg. Wir werden auch weiterhin aktiv

mit unseren Kunden zusammenarbeiten und diesen helfen, dass sie

in ihrer Branche an der Spitze bleiben.“

KraussMaffei Berstorff

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KraussMaffei hat die erfolgreiche Kleinmaschinen-Baureihe CX rundum erneuert.

Herausgekommen ist eine Maschine mit einem völlig neuen Leistungsprofil.

NEUE CX-BAUREIHE ÜBERZEUGT MIT VIELEN OPTIMIERUNGEN

DIE KLEINSTE ZUM PRIMUS GEMACHT

„Wir konnten alle Kundenanforderun-

gen technisch umsetzen: zehn Prozent

weniger Energie, 15 Prozent schneller, 30 Prozent leiser, 20 Pro-

zent reduziertes Ölvolumen, 25 Prozent effizienter – das ergibt einen

Kundennutzen von 100 Prozent Mehrwert!“, skizziert Produktmana-

ger Götz Scheibe den Innovationssprung, der den Ingenieuren von

KraussMaffei bei der Totalüberarbeitung der CX-Baureihe gelungen

ist. Unter den Aspekten Platzbedarf, Geschwindigkeit und Verbrauch

wartet die neue CX mit neuen Spitzenwerten in der Reihe der Klein-

maschinen bis 1.600 kN auf.

„Unser Ziel war es, unsere Erfolgslinie CX noch konsequenter auf

die Kundenbedürfnisse auszurichten“, sagt Dr. Hans Ulrich Golz,

Geschäftsführer und President des Segments Spritzgießtechnik der

KraussMaffei Gruppe. Das ist gelungen. Zu den optimierten Para-

metern kommen Innovationen wie ein neuer, kompakter Servo-An-

gusspicker, neue Holmziehvorrichtungen und eine neu entwickelte

Auswerferkupplung, die den Raumbedarf verringern und den Ein-

satz größerer Werkzeuge ermöglichen.

rundum erneuert.

stungsprofil.

NGEN

CHT

15 % schneller 10 % weniger Energie 30 % leiser 20 % reduziertes Ölvolumen 25 % effizienter durch APC = 100 % MEHRWERT

SCHWEIZER SYSTEMKOMPETENZ FÜR DIE WELT

NETSTAL HEISST: BETREUUNG VON A BIS Z

Der Weg von der Produktidee eines Kunden bis zur kompletten Fertigungslinie ist oft

kürzer als gedacht – wenn der Kunde sich das Know-how und die Erfahrung von Netstal

als Generalunternehmer und Systemintegrator zunutze macht.

Netstal baut nicht nur Hightech-Spritzgießmaschi-

nen, sondern bietet auch schlüsselfertige Anlagen

an, in die alle Systemteile integriert sind. Ihr Um-

fang reicht von der Materialaufbereitung und -zu-

führung über den Spritzgießprozess mit anschließender Qualitäts-

prüfung bis zur Verpackung des Endprodukts und zum Hallenlayout.

Dank des engen Zusammenspiels von Netstal mit den Zulieferern

von Werkzeugen, Automation oder Logistik sind alle Elemente von

vornherein genau aufeinander abgestimmt. Der Kunde verliert keine

Zeit, weder mit dem Grob- noch mit dem Feintuning der Anlage. So-

weit nötig, geschieht das alles bereits bei Netstal. Vor Auslieferung

wird die gesamte Linie in Näfels errichtet, in Betrieb genommen und

abgemustert.

Danach folgen Funktions-, Qualitäts- und Leistungstests im Realbe-

trieb und schließlich die Schulung des Kunden auf seiner Anlage. Doch

mit der Auslieferung ist die Kooperation nicht beendet. Umfangreiche

After-Sales-Services in Form weiterer Schulungen und Angebote zur

Prozessoptimierung und Wartung runden das Komplettpaket ab.

After-Sales-Services in Form weiterer Schulungen und Angebote zur

Prozessoptimierung und Wartung runden das Komplettpaket ab.

22 KraussMaffei Gruppe AHEAD Ausgabe 02.2014

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23Impressum

EDITORIAL

Liebe Kunden, liebe Leser,

die anspruchsvollen Anforderungen, die Sie als Kunststoffverarbeiter an unsere

Compoundier- und Extrusionsanlagen stellen, nehmen wir gerne an, um unse-

re Anlagen und Produkte zu optimieren und Technologien weiterzuentwickeln.

Komplexere Endprodukte, höhere Durchsatzleistungen bei geringerem spezifi-

schen Energieverbrauch, materialschonendere Verfahren, ein höherer Einsatz

nachwachsender Rohstoffe und ein immer stärkerer Fokus auf allen Aspekten der

Nachhaltigkeit spiegeln Ihre Bedürfnisse aus dem täglichen Produktionsalltag

wider.

Ich bin stolz darauf, dass es uns immer wieder gelingt, die Ziele zu erreichen,

die Sie uns vorgeben. Profile und Platten, die trotz immer höherer Anteile natür-

licher Füllstoffe wie Reishülsen oder Holzmehl allen Anforderungen an Qualität

und Optik gerecht werden, sind ein Beispiel dafür. Ein anderes sind Rohrköpfe,

mit denen sich mehrschichtige Kunststoffrohre aus bis zu sieben Lagen in einem

Arbeitsgang extrudieren lassen – eine Antwort auf die Forderung der Anwender-

industrien nach immer komplexeren Rohren. Nicht zuletzt der Mikrowellenkanal

zur Vulkanisation von Dichtungsprofilen aus Gummi, dessen geschlossene Warm-

luftzirkulation enorme Energieersparnisse bringt.

Uns geht es immer um eine verbesserte Wirtschaftlichkeit und Effizienz der An-

wendung, wodurch Sie letztendlich Ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern können.

Dafür steht auch die neu entwickelte Zweischneckenextruderserie ZE BluePower.

In diese sind unsere jahrzehntelangen Erfahrungen ebenso eingeflossen wie die

Ergebnisse neuester Entwicklungsmethoden, zum Beispiel der computergestütz-

ten Simulation. Von dem eindrucksvollen Resultat dieser Arbeiten sollten auch Sie

sich überzeugen!

Wir freuen uns darauf, Ihnen unsere neuen Produkte und unser Know-how täglich

näherbringen zu dürfen!

Peter Roos

President Segment Extrusionstechnik

KraussMaffei Gruppe

INHALT

TITELSTORY

4 Serie ZE BluePower – Compounder neu

gedacht

MARKE & MÄRKTE

8 Kunden erleben die Potenziale des

Kunststoffrecyclings

9 KraussMaffei Berstorff unterstützt das

Süddeutsche Kunststoff-Zentrum

9 KraussMaffei Berstorff als A-Lieferant für

die Extrusionstechnik ausgezeichnet

PROZESSE & PRODUKTE

10 Maßgeschneidert für scher- und temperatur-

sensible WPCs

11 WPC-Deckingprofile: Kostenvorteile durch

Zweistufenextrusion

12 Mit der C6-Steuerung einfach und intuitiv

den Extrusionsprozess überwachen

14 Das Konzept zur Produktion mehrschichtiger

Rohre auf Erfolgskurs

PARTNER & PROJEKTE

16 Plattenextrusion mit Naturfaser-Material

Resysta

18 Auf dem südamerikanischen Markt

bestens positioniert

19 Für Trelleborg ist der Mikrowellenkanal

die Technologie der Zukunft

KRAUSSMAFFEI GRUPPE

20 Brasilien – Perspektiven im Lande des Sam-

bas und des Fußballs

21 Drei starke Marken in Nord- und

Mittelamerika

22 KraussMaffei: neue CX-Baureihe –

die Kleinste zum Primus gemacht

22 Netstal heißt: Betreuung von A bis Z

23 KraussMaffei Gruppe: Neueröffnung

Produktionswerk in Haiyan, China

23 Messekalender

23 Impressum

IMPRESSUM

Herausgeber: KraussMaffei Technologies GmbH

Krauss-Maffei-Straße 2

80997 München

Deutschland

Telefon +49 89 88 99-0

Telefax +49 89 88 99-2206

www.kraussmaffei.com

Verantwortlich: Imre Szerdahelyi (V. i. S. d. P.)

Chefredaktion: Anja Königshausen

Redaktionelle Mitarbeit: Michael Behling, Angela Fang, Dr. Sabine Kob,

Roman Laberer, Annemarie Pabst, Gerhard

Scheel, Claudia Stadler, Andreas Weseler, Dr.

Thomas Winkelmann

Bildnachweise: iStockphoto, Shutterstock, Süddeutsches

Kunststoff-Zentrum, gruppeninternes

Bildmaterial

Konzept und Gestaltung: Kirchhoff Consult AG, Hamburg

www.kirchhoff.de

Druck: omb2 Print GmbH, München

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten

wir bei gemischten Personengruppen meist auf

geschlechtsbezogene Doppelbezeichnungen (z. B.

„Leserinnen und Leser“). Die männliche Form der

Bezeichnung steht als Sammelbegriff.

Das Kundenmagazin erscheint zweimal jährlich

in Deutsch und Englisch. Der Nachdruck ist nur

mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers

gestattet.

KraussMaffei Berstorff

PRODUKTIONSWERK STATE-OF-THE-ART

NEUERÖFFNUNG IN HAIYAN, CHINA

TEXT: ANGELA FANG FOTOS: KRAUSSMAFFEI GRUPPE

Mit rhythmischen Trommeln und einem „Drachen-

und Löwentanz“ feierte die KraussMaffei Gruppe

im Rahmen der Chinaplas die offizielle Eröffnung

ihres neuen Produktionswerkes in Haiyan. In

Zukunft werden Maschinen und Anlagen der drei

starken Marken, KraussMaffei, KraussMaffei

Berstorff und Netstal, in diesem State-of-the-Art-

Werk mit hohem europäischem Qualitätsstandard

für Kunden in China und Asien hergestellt. Mehr

als 700 Gäste folgten der Einladung und erlebten

neben einem spektakulären Alps-Festival den

offiziellen „Ribbon Cutting“, den das Management-

team der KraussMaffei Gruppe gemeinsam mit den

chinesischen Lokalpolitikern vollzog.

MESSEKALENDER OKTOBER 2014 – MÄRZ 2015

Fakuma, Friedrichshafen, Deutschland 14.10.2014 – 18.10.2014 KraussMaffei Gruppe

IPF, Tokio, Japan 28.10.2014 – 01.11.2014 KraussMaffei

Expoplast, Montreal, Kanada 19.11.2014 – 20.11.2014 KraussMaffei Gruppe

Composites Engineering Show NEC,

Birmingham, UK 11.11.2014 – 12.11.2014 KraussMaffei

Feipur, São Paulo, Brasilien 11.11.2014 – 13.11.2014 KraussMaffei

Plastimagen, Mexiko-Stadt, Mexiko 18.11.2014 – 21.11.2014 KraussMaffei Gruppe

Rubber Tech, Shanghai, China 03.12.2014 – 05.12.2014 KraussMaffei Berstorff

Arabplast, Dubai, VAE 10.01.2015 – 13.01.2015 KraussMaffei Gruppe

Interplastica, Moskau, Russland 27.01.2015 – 30.01.2015 KraussMaffei Gruppe

Plast India, Ahmedabad, Indien 05.02.2015 – 10.02.2015 KraussMaffei Gruppe

Gulffood, Dubai, VAE 08.02.2015 – 12.02.2014 Netstal

Tire Technology Expo, Köln, Deutschland 10.02.2015 – 12.02.2015 KraussMaffei Berstorff

JEC Europe, Paris, Frankreich 10.03.2015 – 12.03.2015 KraussMaffei

NPE, Orlando, USA 23.03.2015 – 27.03.2015 KraussMaffei Gruppe

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DAS KUNDENMAGAZIN VON KRAUSSMAFFEI BERSTORFF Ausgabe 02.2014

AHEADSERIE ZE BLUEPOWER

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PLATTENEXTRUSION MIT UMWELTFREUNDLICHEN MATERIALIEN

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