Das Leben in Ost Und West Berlin

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Der Zweite Weltkrieg hatte am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der Deut schen Wehrmacht geendet. Das and war nun !wischen den "i ege rm#cht en $"%& 'ro(britannien& )rankreich und der "ow*etunion in +ier ,esat!ungs!onen au-geteilt& auch die auptstadt ,erlin wurde in +ier "ektoren geteilt. /on 1901 bis 1989 teilte die ,erliner Mauer die "tadt& der westliche eil war komplett +on der Mauer umgeben. "o entst and eine historische ,esonderheit& eine "tadt mit politisc hem "onderstatus& die ein gan! eigenes ebensge-2hl er!eugte. Die Mauer bestand aus ,etonplatten& die ca. 1&35 Meter hoch waren. ,is 198 wurden etwa Menschen beim /ersuch& die Mauer +on 6sten nach Westen !u 2berwinden& get7tet. Di e "t aate n unt ers chi ede n si ch deutl ic h in ihrer pol it ischen und wi rt scha-tl ichen %usrichtung W#hrend in der ,D mit dem Wiederau-bau das :Wirtscha-tswunder; begann& wurde in der DD der "o!ialismus installiert. ,esuche !wischen /erwandten waren immer noch m7glich. Wenn man nach 6st< ,erlin -ahren wollte& musste man 35 DM tauschen und erhielt da-2r 35 DD<Mark. =ntweder musste man das 'eld ausgeben oder +erschenken. >eden-alls dur-te das 'eld nicht nach West<,erlin mitgenommen werden. Mit dem %uto konnte es mehrere "tunden dauern& bis man durch die Mauer kam. Zum ,eispi el& )amilie "chwar! wollte die 'ro(elt ern in 6st<,erlin besuchen. )2r den n#chsten schul-reien "onnabend beantragten die =ltern ?assierscheine.  @Zollkontrollen; der 6stberliner ?oli!ei waren an der agesordnung. Wenn man in 6stberlin mit dem ,us oder mit der "tra(enbahn -ahren wollte& kostete es -2r =rwachsene 3 und -2r Kinder 1 ?-ennige. )2r Wohnungen& die 8 mA gro( waren& be!ahlte man nur 48 DM Miete. 6der ein Kilo /ollkornbrot kostete 45 ?-ennige. %ber die DD ,2rger +erdienten auch nicht sehr +iel 'eld. Den ,2rgern der ehemaligen DD ging es trot! der billigen ?reise nicht sehr gut& weil sie nicht in westliche #nder reisen dur-ten. Die ebenshaltungskosten in 6st<,erlin waren sehr +iel g2nstiger& als im Westen. "o kostete eine $<,ahn-ahrt Mitte der 8iger >ahre im 6stteil &3 Mark der DD& w#hrend im Westteil ein )ahrschein etwa 3.< DM kostete. Die "ch2ler der DD hatten eine ?-licht "ie mussten ab einem bestimmen %lter ?ionier werden. "ie bekamen ein rotes alstuch. Wenn sie in die "chule kamen& wurden sie mit den @'eboten der >ungpioniereB +ereidigt und sie bekamen ein blaues alstuch. ,ildung Cm Westen haben 38 ?ro!ent der Menschen %bitur oder die )achhochschulrei-e& im 6sten sind es nur 34 ?ro!ent. %lltag in der DD < wie sah das aus Eat2rlich war der %lltag -2r die Menschen h7chst unterschiedlich. >e nachdem& wo man wohnte& wie alt man war oder welche =instellungen man hatte& gestaltete sich auch der %lltag h7chst unterschied lich. Dennoch Das politische "Fstem hatte au- das eben *edes ein!elnen =in-luss. "elbst wer nicht in der ?artei war oder sich noch nicht einma l besonders -2r ?olit ik interessi erte& musste *a mit den 'egebenheiten des "o!ialismus& der ?lanwirtscha-t oder der -ehlenden eise-reiheit leben. "chon unter der sow*etischen Milit#r+erwaltung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Kultur in der "ow*etischen ,esat!ungs!one wiederbelebt. heater und 6pernh#user 7--neten wieder. Die deutsche Klassik mit 'oethe und "chiller& erder und eine stand hoch im Kurs. "chri-tsteller kehrten aus dem =Gil !ur2ck. Kommunisten& die schon in der Weimarer epublik politisch akti+ gewesen waren& w#hlten mit %bsicht die DD als ihre neue eimat& um hier endlich ihre Cdeale einer kommunistischen 'esellscha-t leben !u k7nnen.

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Der Zweite Weltkrieg hatte am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht geendet. Das and war nun !wischen den "iegerm#chten $"%&'ro(britannien& )rankreich und der "ow*etunion in +ier ,esat!ungs!onen au-geteilt& auch dieauptstadt ,erlin wurde in +ier "ektoren geteilt.

/on 1901 bis 1989 teilte die ,erliner Mauer die "tadt& der westliche eil war komplett

+on der Mauer umgeben. "o entstand eine historische ,esonderheit& eine "tadt mit politischem"onderstatus& die ein gan! eigenes ebensge-2hl er!eugte. Die Mauer bestand aus ,etonplatten&die ca. 1&35 Meter hoch waren. ,is 198 wurden etwa Menschen beim /ersuch& die Mauer +on 6sten nach Westen !u 2berwinden& get7tet.

Die "taaten unterschieden sich deutlich in ihrer politischen und wirtscha-tlichen%usrichtung W#hrend in der ,D mit dem Wiederau-bau das :Wirtscha-tswunder; begann&wurde in der DD der "o!ialismus installiert.

,esuche !wischen /erwandten waren immer noch m7glich. Wenn man nach 6st< ,erlin-ahren wollte& musste man 35 DM tauschen und erhielt da-2r 35 DD<Mark. =ntweder mussteman das 'eld ausgeben oder +erschenken. >eden-alls dur-te das 'eld nicht nach West<,erlinmitgenommen werden. Mit dem %uto konnte es mehrere "tunden dauern& bis man durch die

Mauer kam. Zum ,eispiel& )amilie "chwar! wollte die 'ro(eltern in 6st<,erlin besuchen. )2r den n#chsten schul-reien "onnabend beantragten die =ltern ?assierscheine. @Zollkontrollen; der 6stberliner ?oli!ei waren an der agesordnung.

Wenn man in 6stberlin mit dem ,us oder mit der "tra(enbahn -ahren wollte& kostete es-2r =rwachsene 3 und -2r Kinder 1 ?-ennige. )2r Wohnungen& die 8 mA gro( waren& be!ahlteman nur 48 DM Miete. 6der ein Kilo /ollkornbrot kostete 45 ?-ennige. %ber die DD ,2rger +erdienten auch nicht sehr +iel 'eld. Den ,2rgern der ehemaligen DD ging es trot! der billigen?reise nicht sehr gut& weil sie nicht in westliche #nder reisen dur-ten. Die ebenshaltungskostenin 6st<,erlin waren sehr +iel g2nstiger& als im Westen. "o kostete eine $<,ahn-ahrt Mitte der 8iger >ahre im 6stteil &3 Mark der DD& w#hrend im Westteil ein )ahrschein etwa 3.< DMkostete.

Die "ch2ler der DD hatten eine ?-licht "ie mussten ab einem bestimmen %lter ?ionier werden. "ie bekamen ein rotes alstuch. Wenn sie in die "chule kamen& wurden sie mit den@'eboten der >ungpioniereB +ereidigt und sie bekamen ein blaues alstuch.

,ildung Cm Westen haben 38 ?ro!ent der Menschen %bitur oder die )achhochschulrei-e&im 6sten sind es nur 34 ?ro!ent.

%lltag in der DD < wie sah das aus Eat2rlich war der %lltag -2r die Menschen h7chstunterschiedlich. >e nachdem& wo man wohnte& wie alt man war oder welche =instellungen manhatte& gestaltete sich auch der %lltag h7chst unterschiedlich.

Dennoch Das politische "Fstem hatte au- das eben *edes ein!elnen =in-luss. "elbst wer nicht in der ?artei war oder sich noch nicht einmal besonders -2r ?olitik interessierte& musste *amit den 'egebenheiten des "o!ialismus& der ?lanwirtscha-t oder der -ehlenden eise-reiheitleben.

"chon unter der sow*etischen Milit#r+erwaltung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg dieKultur in der "ow*etischen ,esat!ungs!one wiederbelebt. heater und 6pernh#user 7--netenwieder. Die deutsche Klassik mit 'oethe und "chiller& erder und eine stand hoch im Kurs.

"chri-tsteller kehrten aus dem =Gil !ur2ck. Kommunisten& die schon in der Weimarer epublik politisch akti+ gewesen waren& w#hlten mit %bsicht die DD als ihre neue eimat& umhier endlich ihre Cdeale einer kommunistischen 'esellscha-t leben !u k7nnen.

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7/25/2019 Das Leben in Ost Und West Berlin

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%m 9. Eo+ember 1989 sa(en +iele Menschen in Deutschland < in 6st und West < mit'#nsehaut +or dem )ernseher. Dort wurde n#mlich +erk2ndet& dass die 'ren!e !ur ,undesrepublik o--en sei < nach 4 >ahrenH %ll das -2hrte schlie(lich !ur dauerha-ten I--nungder innerdeutschen 'ren!e und !um )all der Mauer. =s war eine B-riedliche e+olutionB < ein$mstur! ohne ,lut+ergie(en.

1 ?ro!ent der 6stdeutschen -inden 35 >ahre nach der staatlichen Wieder+ereinigung& esgebe noch $nterschiede !wischen 6st< und Westdeutschen. $nd w#hrend J4 ?ro!ent +on den6stdeutschen& die das sagten& Wessis -2r @arroganteingebildet: halten.