Das Magazin der FH Kufstein

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6. AUSGABE // Magazin der Fachhochschule Kufstein Tirol >> MAGAZIN DER FH KUFSTEIN TIROL DER FH KUFSTEIN TIROL ol ochsch März 2011 // FH Kufstein auch 2011 auf Erfolgskurs // 25.000 Lehrveranstaltungseinheiten pro Studienjahr // Kufstein im Mittelpunkt der Facility- und Immobilienmanagement-Welt // Kufstein Winter School & Summer School

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6. Ausgabe des Magazins der Fachhochschule Kufstein 2011

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Page 1: Das Magazin der FH Kufstein

6. AUSGABE // Magazin der Fachhochschule Kufstein Tirol

>> MAGAZIN

DER FH KUFSTEIN TIROLDER FH KUFSTEIN TIROL

olochsch

März 2011

// FH Kufstein auch 2011 auf Erfolgskurs// 25.000 Lehrveranstaltungseinheiten pro Studienjahr// Kufstein im Mittelpunkt der Facility- und Immobilienmanagement-Welt// Kufstein Winter School & Summer School

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» Editorial

In der 6. Ausgabe des Magazins zeigt Geschäftsführer Mag. Wolfgang Richter die sehr positive Entwicklung der FH Kufstein auf. Im Interview beleuchtet er die Gründe für den Erfolg und geht auf zukünftige Herausforderungen ein. FH-Rektor Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi bringt interessante Details zu Lehrveranstaltungen und streicht die Bedeutung von Gastprofessuren für die FH Kufstein heraus. Der Stiftungsvorstand stellt sich vor und berichtet in seinem Beitrag über Zusammenarbeit und Strategie.

Rückblicke auf die 13. Kufsteiner Facility Management Gespräche und die 3rd Kufstein Winter School zeigen die Bedeutung dieser internationalen Veranstaltungen. Dazu kommen Beiträge über Studierendenprojekte und Veranstaltungen.

Eine besondere Freude ist es, über Auszeichnungen berichten zu können: Die Überreichung des Wissenschaftspreises der Wirtschaftskammer Tirol, die Preisübergabe im Rahmen des CAST Ideenwettbewerbs und die Auszeichnung der Best Brains an der FH Kufstein sowie die Platzierung auf der Dean List der Universidad Mayor, Chile, Siege bei der European Estate Challenge 2011 und der 3. Platz bei einem Wettbewerb über Prozessmanagement sind Beweise für die Vielseitigkeit und das Engagement der Studierenden der FH Kufstein.

Interessante Interviews mit Absolventinnen und Absolventen runden diese Ausgabe des Magazins ab. Allen Autorinnen und Autoren ein großes Danke für die gelungenen Beiträge!

Die Redaktion

» Inhalt

03 Stiftungsvorstand

04 FH Kufstein auch 2011 auf Erfolgskurs. Interview mit Geschäftsführer

Mag. Wolfgang Richter.

06 FH-Rektor Dr. Johannes Lüthi über Lehrveranstaltungen, Gastprofessoren

09 Gelebte Internationalität an der FH Kufstein

11 Kufsteiner FM Gespräche

14 CAST Ideenwettbewerb, Karrierewege in der Europäischen

Energiewirtschaft

16 Kufsteiner Filmtage

17 Aus dem Studiengangsbereich Sport-, Kultur- &

Veranstaltungsmanagement

22 Web-Business & Technology

25 Die Best Brains der FH Kufstein

27 Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen an der FH Kufstein

28 Alumni

30 News

>> Impressum

Herausgeber: Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH, Andreas Hofer-Straße 7, A-6330 Kufstein, www.fh-kufstein.ac.atMedieninhaber: Fachhochschule Kufstein Tirol BildungsGmbH und eco.nova corporate publishing/Senn & Partner KG, Hunoldstraße 20, A-6020 Innsbruck, www.econova.atGesamtleitung & Koordination: Mag. Martin Hütter, Leitung Unternehmenskommunikation & Marketing FH Kufstein, Tel. 05372/71819Layout: eco.nova c|p/Eva Christl • Bilder: Fachhochschule Kufstein, Fotolia, Istockphoto, Die Fotografen • Aktuelle Aufl age: 4.000

2 EDITORIAL / INHALT

Page 3: Das Magazin der FH Kufstein

Unsere Fachhochschule führt ganz bewusst den Namen Fach-

hochschule Kufstein Tirol, weil wir uns mit unserer Stadt, un-

serem Land und unserer Region ganz besonders verbunden fühlen

und diese Verbindung auch nach außen hin dokumentieren wollen.

Private Initiative eines Vereins idealistisch gesinnter Bürgerinnen

und Bürger stand am Anfang unserer Fachhochschule, seit einigen

Jahren ist nun die Fachhochschule Kufstein Tirol – Privatstiftung,

gegründet vom erwähnten Verein unter seinem Obmann Kommer-

zialrat Prof. Walter Mayr und der Stadtgemeinde Kufstein, Trägerin

unserer Fachhochschule.

Wir, Präsident des Tiroler Landtages DDr. Herwig van Staa, Bau-

meister Ing. Hans Treichl und ich, Dr. Siegfried Dillersberger, eme-

ritierter Rechtsanwalt und ehemaliger Abgeordneter und Bürger-

meister von Kufstein, bilden den Stiftungsvorstand, dem ein Beirat

von Experten zur Seite steht.

Unsere Aufgabe ist es, die Fachhochschule strategisch zu leiten,

ihren weiteren Ausbau zu organisieren, die Neuentwicklung von

Studiengängen zu forcieren und für die internationale Vernetzung

zu sorgen. Unser Grundsatz dabei ist, dass wir dafür sorgen, dass

Forschung und Lehre an unserer Fachhochschule frei von Einfl üs-

sen seitens des Erhalters aber auch Dritter bleiben und dass der

hohe ethische Anspruch, den unsere Gründer in die Präambel der

Stiftungsurkunde festgeschrieben haben, stets gewahrt bleibt. Die

Menschenrechte, die Menschenwürde und die Werte einer freien

und demokratischen Gesellschaft sind zentraler Bestandteil des

Grundverständnisses unserer Stiftung.

Wir sind uns dessen bewusst, dass wir als Stiftungsvorstand eine

hohe Verantwortung tragen und wir sehen es als unsere vordring-

lichste Aufgabe an, den Fachhochschulstandort Kufstein zu sichern.

Dazu gehört ein weiterer Ausbau unseres Hauses, um hier die un-

bedingt notwendigen Voraussetzungen für eine qualitativ hochwer-

tige Ausbildung, aber auch für die Forschung und die Lehre zu ver-

bessern. Dazu gehört aber auch die Förderung aller Maßnahmen,

die der weiteren Verbesserung der Forschung und Lehre in unserem

Haus dienen.

Unsere besondere Fürsorge gilt den Studentinnen und Studenten,

die sich dafür entschieden haben, sich bei uns auszubilden. Ein we-

sentlicher Aspekt unserer Arbeit wird daher die Schaff ung zusätz-

licher Wohnmöglichkeiten und optimaler Arbeitsbedingungen im

Haus sein.

Unser Prinzip ist das der off enen Tür: Wir sind im Hause präsent

und unsere Tür steht jeder und jedem jederzeit off en. Ein off enes

Gesprächsklima in unserem Haus soll uns in erster Linie helfen, die

Probleme zu erkennen und an ihrer Lösung zu arbeiten.

Es gibt also viel zu tun, wir gehen mit viel Optimismus an diese Ar-

beit, in der wir von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haus

bisher vorbehaltlos unterstützt werden – so soll es auch bleiben. <

» Der Stiftungsvorstand der FH Kufstein Tirol

Stv. Vorstandsvorsitzender DDr. Herwig van Staa

Vorstandsvorsitzender Dr. Siegfried Dillersberger

Geschäftsführender Vorstand Bmstr. Ing. Hans Treichl

STIFTUNGSVORSTAND 3

Page 4: Das Magazin der FH Kufstein

4 INTER VIE W MIT GF MAG. WOLFGANG RICHTER

» FH Kufstein auch 2011 auf ErfolgskursGeschäftsführer Mag. Wolfgang Richter zeigt in diesem Interview die sehr positive Entwicklung der FH Kufstein auf. Nach der erfolgreichen Positionie-rung im vergangenen Jahr stehen 2011 die Qualitätssicherung und die strategische Weiterentwicklung im Vordergrund.

Die FH Kufstein entwickelt sich sehr positiv. Worauf führen

Sie diesen Erfolg zurück?

Die erfreuliche qualitative und quantitative Entwicklung der FH

Kufstein konnte auch im vergangenen Jahr fortgesetzt werden. So

wurde die Anzahl der Studierenden nochmals um 10 Prozent ge-

steigert und lag zu Beginn des Wintersemesters 2010/11 bei 1.180.

Dieser Anstieg zeigt uns, dass das aktuelle Studienangebot passt

und sich die Studierenden vermehrt für die FH Kufstein entschei-

den. Dies untermauern auch die steigenden Interessentenzahlen für

das nächste Studienjahr 2011/12. Mit der Positionierung der FH

Kufstein, dem attraktiven Angebot und der inhaltlichen Ausrich-

tung der Studiengänge sind wir auf dem richtigen Kurs. Die inten-

sive und sehr persönliche Betreuung wird von den Studierenden

gut angenommen.

Wirkt sich diese positive Entwicklung auch auf die Geschäfts-

zahlen aus?

Im vergangenen Studienjahr konnte auch der wirtschaftliche Tur-

naround geschaff t werden. Das Geschäftsjahr 2009/10 wurde plan-

gemäß mit einem deutlichen Plus abgeschlossen und wir konnten

auch Vorsorgen zur Absicherung der Zukunft dotieren. Dies hat

zum einen seine Ursache in den durch den gut eingesetzten Marke-

ting Mix erneut gestiegenen Studierendenzahlen, welche die Basis

für unsere Finanzierung sind. Zum anderen im sorgsamen Umgang

mit den zur Verfügung stehenden Mitteln.

Wie aktuell ist das Studienangebot?

Das Angebot wurde inhaltlich überarbeitet - die Curricula wurden

dementsprechend neu gestaltet - und entspricht den aktuellen An-

forderungen der Wirtschaft hinsichtlich Lehre und Praxis. Dies wur-

de auch vom Fachhochschulrat mit der Reakkreditierung von fünf

Bachelor-Studiengängen für die nächsten fünf Jahre bestätigt. Wir

wollen uns jedoch nicht auf diesen Erfolgen ausruhen sondern über-

prüfen unser Studienangebot durch eine intensive Marktforschung

unter Einbindung der Neuen Medien. Die Konstante in unserem Stu-

dienangebot bildet eine solide betriebswirtschaftliche Ausbildung.

Selbstverständlich arbeiten wir permanent an der Weiterentwicklung

unseres Portfolios: Derzeit konzentrieren wir uns auf die Entwick-

lung und Implementierung marktfi nanzierter Studiengänge.

BewerberInnen: + 5 %Studierende: + 10 %

Page 5: Das Magazin der FH Kufstein

Gibt es weitere Aktivitäten zur Stärkung der qualitativen Kom-

ponente?

Für die Studiengänge Unternehmensführung und Krisen- & Sanie-

rungsmanagement läuft bereits die Reakkreditierungsphase. Damit

wird in diesen Studiengängen das Curriculum den aktuellen und

zukünftigen Anforderungen angepasst; dem Entwicklungsteam

standen dabei führende, international renommierte Universitäts-

professoren zu Seite. Zudem wollen wir unsere Qualitätssiche-

rungsmaßnahmen bündeln und in ein bereichsübergreifendes

Qualitätsmanagementsystem integrieren. Wir werden die hochwer-

tige persönliche Betreuung der Studierenden durch fachlich top-

qualifi zierte Lehrende weiter ausbauen.

Das sind herausfordernde Aufgaben. Welche gemeinsame

Klammer könnte man um diese Maßnahmen sehen?

Nach den personellen und organisatorischen Änderungen im Vor-

jahr setzen wir 2011 auf Stabilisierung. Wir wollen die erfolgreich

eingeleiteten Verbesserungen nachhaltig festigen und verstärken.

Damit wird eine Phase der Kontinuität eingeleitet. Die erarbeiteten

Konzepte sind mittel- und langfristig angelegt, die nun konsequent

umgesetzt und durch qualitätssteigernde Maßnahmen begleitet

werden. Kontinuität heißt aber auch kontinuierliche Weiterent-

wicklung des Angebots der FH Kufstein.

Wie steht es um die räumliche Infrastruktur in Zukunft?

Wir stoßen jetzt an die räumlichen Kapazitätsgrenzen. Daher ist

angedacht, den Standort nach Südwesten zu erweitern und den ge-

planten Bauabschnitt III zu realisieren. Da Bauprojekte langfristig

angelegt sind, gilt es jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Die FH Kufstein ist bekannt für ihre starke internationale Aus-

richtung. Wie zeigt sich dies?

Besonders erfreulich ist der zunehmende internationale Austausch:

Heuer können ca. 200 Incoming Students an der FH Kufstein emp-

fangen werden. Auch die Studierenden der FH Kufstein nutzen das

Austauschangebot mit über 150 renommierten Partnerhochschu-

len weltweit, wo sie ohne zusätzliche Gebühren studieren können.

Diesen einzigartigen Vorteil eines kostengünstigen Auslandsauf-

enthaltes bietet nur die FH Kufstein. Während ihres Auslandsauf-

enthaltes wollen wir unsere Studierenden begleiten und binden sie

auch in dieser Zeit in den Informationsfl uss ein. Und schließlich

freuen wir uns über die wachsende Lektorenmobilität. So konnten

wir im vergangenen Semester Gastprofessoren aus Deutschland,

Frankreich und Russland begrüßen. Umgekehrt konnte zum Bei-

spiel Prof. (FH) Exler in Indien beste Erfahrungen sammeln.

Vielen Dank für das Gespräch! <

Mag. Wolfgang Richter, Geschäftsführer FH Kufstein

Page 6: Das Magazin der FH Kufstein

6 KOLLEGIUMSLEITUNG

» 25.000 Lehrveranstaltungseinheiten pro Studienjahr

An der Fachhochschule Kufstein werden zurzeit acht Bachelor-

und sechs Masterstudiengänge angeboten, manche sowohl

in berufsbegleitender als auch in Vollzeitform. Im Studienjahr

2009/10 wurden hierfür (bei damals erst sechs Bachelorstudi-

engängen) ca. 700 Lehrveranstaltungen mit insgesamt fast 1.700

Semesterwochenstunden Umfang angeboten. Insgesamt bedeutet

diese Zahl, dass in unseren Hörsälen etwa 25.000 Lehrveranstal-

tungseinheiten á 45min gehalten wurden. Das sind – aneinan-

dergereiht – beinahe 2 Jahre und 2 Monate Tag und Nacht Vor-

lesungen, Seminare, Übungen, Betreuung von Fallstudien und

Projekten, oder integrative Lehrveranstaltungen. Zu dieser beein-

druckenden Zahl von Lehrveranstaltungen gesellt sich noch die

Betreuung und Begutachtung von ungefähr 500 Bachelorarbeiten,

sowie fast 100 Diplomarbeiten als wissenschaftliche Abschlussar-

beiten von Masterstudiengängen. Für die Umsetzung dieses Ange-

bots stehen aktuell innerhalb der Fachhochschule Kufstein circa

30 Professorinnen und Professoren im Einsatz. Zurzeit wird unser

Team gerade um weitere hochqualifizierte Professorinnen und

Professoren erweitert, um auch dem wachsenden Bedarf durch

die zwei neuen Bachelorstudiengänge „Marketing- und Kommu-

nikationsmanagement“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“ sowie

den neu aktivierten Masterstudiengang „Europäische Energie-

wirtschaft“ gerecht zu werden.

Verzahnung von Theorie und Praxis

Ein wesentlicher Teil der Philosophie unserer Fachhochschule ist

die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Dieser Ansatz wird

gelebt in den Studienplänen (z. B. in der Form von integrativen

Fallstudien, bei denen in der Regel von Studentengruppen Projekte

mit Auftraggebern aus der Wirtschaft bearbeitet werden), in vie-

len Lehrveranstaltungen, die Theorie und Anwendung miteinander

verbinden, durch Berufspraktika, sowie in den Themenstellungen

vieler Bachelor- und Diplomarbeiten. Ein ganz wichtiger Baustein

in der Integration berufspraktischer Erfahrung in die Studienpro-

gramme stellt dabei der Ansatz dar, mehr als die Hälfte (im Studi-

enjahr 2009/10 ca. 55 %) unseres Lehrangebots durch externe Lehr-

beauftragte zu gestalten, die typischerweise in der fachspezifi schen

berufl ichen Praxis stehen. Zwar verfügen selbstverständlich auch

die hauptberufl ich an der Fachhochschule Kufstein Lehrenden über

einen großen Schatz an praktischer Erfahrung, aber gerade der Mix

aus internem und externem Lehrangebot hat sich bewährt, um in

den Studiengängen stets am Puls der Zeit und an den Bedürfnissen

der Wirtschaft orientiert Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten zu

vermitteln.

Bedeutung von Gastprofessuren an der FH Kufstein

Als Ausdruck des Respekts vor der großen quantitativen und quali-

tativen Bedeutung unserer Lehrbeauftragten wurde vor etwa einem

Jahr die Idee geboren, externen Lehrbeauftragten mit langer inten-

siver Verbundenheit mit der FH in Lehre und Forschung, sowie he-

rausragenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Technik oder Wis-

senschaft den Funktionstitel Gastprofessorin/Gastprofessor (FH)

bzw. Visiting Professor (FH) zu verleihen. Konkret steht es jedem

Studiengangsbereich zu, pro Semester eine Kandidatin oder einen

Kandidaten vorzuschlagen. Die begründeten Anträge werden von

den Mitgliedern des FH Kollegiums geprüft und das Kollegium ent-

scheidet in der Folge per Beschluss über die Empfehlung zur Ver-

leihung des Funktionstitels. Die Empfehlungen werden durch die

Geschäftsführung der FH Kufstein und den Stiftungsvorstand der

Fachhochschulstiftung der Fachhochschule bestätigt oder können

auch abgelehnt werden. Im Fall der Befürwortung wird die Gast-

professur für die Dauer eines Semesters verliehen. <

FH-Rektor Johannes Lüthi

Page 7: Das Magazin der FH Kufstein

» Gastprofessoren im Wintersemester 2010/11

GASTPROFESSOREN 7

Aus dem Studiengangsbereich Facility Management und Immo-

bilienwirtschaft wurde eine Gastprofessur verliehen an Herrn

Mag. Albert MM Pilger. Mit Herrn Pilger zeichnet die FH Kufstein

einen der profi liertesten Facility Management Experten Österreichs

in Anerkennung seiner berufl ich-fachlichen Leistungen und seines

langjährigen Engagements für den Bereich FM an der FH Kufstein

aus. Albert Pilger ist zertifi zierter Facility Manager der IFMA (In-

ternational Facility Management Association), gerichtlich beeide-

ter und zertifi zierter Sachverständiger für Facility Management

und für Regeltechnik und Gebäudeautomation, seit 2008 Chair-

man der EuroFM und Gründungsmitglied und ehemaliger Präsi-

dent der FMA und der IFMA Austria. An der FH Kufstein hält Herr

Pilger seit 10 Jahren regelmäßig unterschiedliche Vorlesungen im

Studiengang Facility Management & Immobilienwirtschaft.

Im Studiengangsbereich WIT (Studiengänge Web-Business &

Technology, Wirtschaftsinformatik [auslaufend], Wirtschaftsinge-

nieurwesen, ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement) wurde

der Funktionstitel Visiting Professor (FH) dem gebürtigen Iren

Desmond McGetrick, Associate Dean der Paris Business School

verliehen. Desmond McGetrick war nach seiner akademischen

Ausbildung mehr als 10 Jahre als international tätiger Marketing

Manager aktiv und lehrt seit 2002 an der Paris Business School.

Der FH Kufstein hält er seit über 5 Jahren die Treue und hat hier

im Diplom- und im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik

E-Business Systems sowie Marketing and Sales gelehrt. In Ergän-

zung zu seiner Vorlesung teilte Mr. McGetrick mit uns in seinem

erfrischenden hochschulöff entlichen Vortrag zum Thema „What I

hate about marketing“ Insiderwissen über die manipulativen Un-

tiefen des Marketing.

Eine besondere Ehre war für unser Haus das Engagement von

Prof. Dr. Oliver Scheytt, Professor an der Hochschule für Musik

und Theater in Hamburg und Geschäftsführer der RUHR 2010

GmbH, im Studiengang Sport-, Kultur- und Veranstaltungsma-

nagement. Prof. Scheytt konnte auch schon für die 1st Kufstein

Summer School in Epidavros, Griechenland, als Vortragender ge-

wonnen werden. Sein nachhaltiges Konzept für die Regionalent-

wicklung RUHR 2010 hat im vergangenen Jahr für internationale

Medienaufmerksamkeit gesorgt. In seinem Seminar „Strategisches

Management im Kulturmanagement“, das er gemeinsam mit Prof.

(FH) Dr. Gernot Wolfram im Masterprogramm des Studiengangs

SKVM abhielt, betonte er die Bedeutung von Konzepten, die so-

wohl ökonomisch wie kulturpolitisch das kulturelle Potential von

Regionen und Städten hervorheben: „Kultur ist der entscheidende

identitätsbildende Faktor in modernen Stadtgesellschaften. Erst

wenn diese Erkenntnis zu politischen und managerialen Konse-

quenzen führt, können auch Faktoren wie künstlerische Qualität,

Integration und Förderung von Interkulturalität zu ihrem vollen

Recht kommen“. <

Im vergangenen Wintersemester durften wir uns freuen, den Funktionstitel Gastprofessor bzw. Visiting Professor an drei erfahrene und hochkarätige Lehrbeauftragte verleihen zu können.

Page 8: Das Magazin der FH Kufstein

8 GASTPROFESSOREN

Prof. (FH) Dr. Markus W. Exler, Studiengangsleiter an der FH Kufstein

Taj Mahal in Agra, Indien

IMT, Institute of Management Technology, Ghaziabad/Indien

» FH-Prof. Dr. Markus W. Exler war im Oktober 2010 als Gastprofessor in Indien

Auf Einladung des IMT, Institute of Management Technology in

Ghaziabad, eine der in Indien führenden 10 Business Schools,

hielt Dr. Exler für „post graduate students“ Vorlesungen in den

Fächern Mergers & Acquisitions, Corporate Restructuring und

Management Accounting. Etwas überraschend für den erfahrenen

Hochschullehrer war, dass er den Studierenden keine theoretischen

betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge vorstellen musste, da

diese mit ihrem Bachelordegree, ihrer mindestens fünfj ährigen Be-

rufspraxis sowie ihrem fast abgeschlossenen Masterstudium schon

bestens vorbereitet waren. „Ohne meine Darstellungen aus der Pra-

xis meiner Geschäftsführungs- und Consultingtätigkeit wäre ich

mit Pauken und Trompeten untergegangen. Nichts Neues hätte ich

vermitteln können.“, so der Professor.

Aufgrund erstklassiger studentischer Evaluierungen wurde Dr. Ex-

ler als Professor in die „visiting faculty“ des IMT aufgenommen.

Seiner Meinung nach ist mit diesem Aufenthalt die Grundlage für

einen regen akademischen Austausch zwischen der FH Kufstein

und dem IMT in Indien gelegt, darüber hinaus aber auch mit einer

gewissen Verpfl ichtung verbunden, zeitnah gemeinsame akademi-

sche Agenden weiterzuentwickeln. Angedacht ist beispielsweise das

von Exler 2010 veröff entlichte Lehrbuch „Controllingorientiertes

Finanz- und Rechnungswesen“ für die Märkte Indien, Bangladesch,

Bhutan, Pakistan, Nepal und Sri Lanka aufzubereiten oder auch,

gemeinsam mit einer US-amerikanischen Universität über die Ent-

wicklung eines „Triple Degree MBA-Programms“ nachzudenken.

Ein Folgeaufenthalt in Indien für 2011 ist in Vorbereitung. <

Page 9: Das Magazin der FH Kufstein

INTERNATIONALITÄT 9INTERNEEEE AAATATIATIONAONAONAONAONAONONAONALITLITLITLITIL ITTLITÄTÄTÄTÄTÄTÄTÄTÄ 999999

» „Exchange Fair“ mit internationalen Studierenden aus 22 Nationen

Das International Relations Offi ce der FH Kufstein veranstalt-

ete traditionsgemäß in Zusammenarbeit mit den Incoming-

Studierenden am 1.12.2010 eine „Exchange Fair“ in der Aula der

FH Kufstein. Ziel dieser Veranstaltung war es, den Studierenden

und Besuchern einen Einblick in die Internationalität der FH Kuf-

stein zu geben und Informationen direkt bei den Studierenden der

jeweiligen Partnerhochschule abzuholen.

Die Exchange Fair bot den Incoming-Studierenden aus 22 Na-

tionen eine Plattform für die Präsentation ihrer Heimathochschule

an der FH Kufstein und eröff nete tiefe Einblicke in die Kultur der

jeweiligen Nation. Diese Veranstaltung richtete sich in erster Linie

an Studierende der FH Kufstein, die an einer der Partnerhochschul-

en das obligatorische Auslandsstudium absolvieren werden.

Die Exchange Fair war mit vielfältigem und umfangreichem Infor-

mationsprogramm und von einer ausgezeichneten Organisation

begleitet. Die FH-Studierenden und die Besucher zeigten sich vom

Konzept dieser Plattform überzeugt und waren vom Information-

sangebot über die vertretenden Nationen und Partnerhochschulen

sehr beeindruckt. <

Die Exchange Fair am 1.12.2010 war gut besucht

» Der Dekan der „University of the Free State“, Südafrika, besuchte die FH Kufstein

Der Dekan der „University of the Free State“, Südafrika, Prof.

Tienie Crous, besuchte die Fachhochschule Kufstein und hielt

die Lehrveranstaltung „Doing Business in South Africa“ im Rah-

men des „International Program“ der FH Kufstein.

Zwischen der FH Kufstein und der „University of the Free State“

besteht seit über fünf Jahren eine Kooperationsvereinbarung im

Bereich der Studierendenmobilität. Im Rahmen dieser Koopera-

tion haben bereits mehrere Studierende aus der FH Kufstein ein

Auslandssemester an der „University of the Free State“ erfolgreich

absolviert.

Die Lehrveranstaltung war in jeder Hinsicht ein großer Gewinn

für die Incoming-Studierenden und für die FH Kufstein insgesamt.

Durch diesen Besuch wurde die bilaterale Zusammenarbeit beider

Intuitionen verstärkt und die Internationalisierung des Curricu-

lums des „International Program“ nachhaltig gefördert. <

V.l.n.r.: FH-Vizerektor Prof. (FH) Dr. Stephan O. Hornig, FH-Rektor Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi, Prof. Tienie Crous und Mag. Noureddine Rafi li, Leiter IRO

Becky J. Oliphant, Ph.D. Professor of Management & MarketingStetson University

» Prof. Becky J. Oliphant, Ph.D. an der Stetson University, Florida, USA, schätzt das internationale akademische Niveau des „International Program“ der FH Kufstein

Zwischen der FH Kufstein und der Stetson University, Florida,

USA besteht im Bereich der Studierenden- und Lektorenmo-

bilität seit mehreren Jahren eine Kooperationsvereinbarung. Prof.

Oliphant, Professor of Management & Marketing, unterrichtet re-

gelmäßig die Studienfächer „Consumer Marketing“ und „Advertis-

ing and Promotion“ im „International Program“ der FH Kufstein.

Prof. Oliphant schätzt das internationale akademische Niveau des

„International Program“ der FH Kufstein: “It has been an honor for

me to teach in the International Program. The students have always

been very receptive and engaged in my class. Knowing that the only

common language all of them share is English has been humbling

to me as an American (who only speaks one language). 

I have had the opportunity to teach a variety of classes and enjoy

the active participation by the students, the sharing of cultures, cus-

toms and country specifi c answers. The students learn from each

other and teach me along the way. 

I have brought back to the states many examples I have learned

from the students in Kufstein to my own classroom. At times I feel

I learn as much, if not more from them than they are learning from

me. FH Kufstein has a good model for bringing in students from all

over the world to engage in both classroom and life experiences. It

has been a pleasure to teach in the program.” <

» International Program

Page 10: Das Magazin der FH Kufstein

10 INTERNATIONAL BUSINESS STUDIES

// Kerstin Ohnmacht, B.A. auf der exklusiven Dean List

Kerstin Ohnmacht, die ihr Bachelor-Studium mit gutem Erfolg abge-schlossen hat, ist eine der wenigen, die es auf die Dean List geschafft haben. Denn dort sind nur jene Studierenden gelistet, die eine Semester-Durchschnittsnote von über 5,6 auf der Skala von 1 – 7 aufzuweisen haben (Bestnote 7).Kerstin Ohnmacht erreichte diese Topplatzierung an der angesehenen Universidad Mayor, Chile. Sie absolvierte ihr Auslandsjahr im Rahmen des internationalen Studiums von 1.8.2009 bis 30.7.2010 in Santiago de Chile (5. und 6. Semester des Vollzeit-Bachelor-Studiums Internatio-nale Wirtschaft & Management).

Herzlichen Glückwunsch!

Besuch des Airport Riga mit Besichtigung einer Boing 737 – 300 der Air Baltic

Das Team in der Riga International School of

Economics and Business Administration

Im Rahmen ihres Bachelor-Studiums Internationale Wirtschaft &

Management besuchten die berufsbegleitend Studierenden das

Jahrgangs ibs2008/09 Anfang Oktober 2010 Riga, die Hauptstadt

Lettlands. Neben der Teilnahme an einem Kurs zu „International

Trends in Marketing“ lernten die Studierenden durch Exkursionen

und Freigänge auch Land und Leute kennen und bekamen Einbli-

cke in die Wirtschaftslage des baltischen Staates und die Besonder-

heiten des internationalen Geschäftslebens.

Die herzliche Aufnahme durch die Organisatoren der RISEBA -

Riga International School of Economics and Business Administra-

tion, der intensive fachliche Austausch mit den Lehrenden und ein

abwechslungsreiches Seminar mit Case Studies, 3 Firmenbesichti-

gungen und der Besuch des Badeortes Jurmala ließen die Auslands-

woche viel zu kurz werden.

Gut nach Österreich zurückgekehrt waren sich alle einig, dass die

persönlich erlebten Einblicke in die Charakteristika eines anderen

Landes wesentlich zum Verständnis internationaler Beziehungen

im Wirtschafts- wie auch im sonstigen Leben beigetragen haben.<

» IBS-Bachelor-Studierende besuchen die Riga International School of Economics and Business Administration (RISEBA)

Page 11: Das Magazin der FH Kufstein

Interessierte Zuhörer bei den 13. Kufsteiner FM Gesprächen

Vom 19. bis 21. Jänner 2011 trafen sich über 150 Experten der

Bereiche Facility Management und Immobilienmanagement

aus der ganzen Welt in Kufstein, um über die neuesten Beiträge

zum Themenbereich Built Environment zu diskutieren. Für drei

Tage stand Kufstein bereits zum 13. Mal ganz im Mittelpunkt der

Facility- und Immobilienmanagement-Welt.

Derzeit arbeiten viele Abteilungen isoliert, ohne ganzheitliche Be-

trachtungsweise ihres Unternehmens. Unter „Built Environment“

werden die Disziplinen Facility Management, Immobilienmanage-

ment und Architektur zusammengefasst. Ziel ist es, die Prozesse in

und um Gebäude lebenszyklusorientiert zu optieren und den Wert

und Qualität der Immobilien und Dienstleistungen zu steigern.

Als Gastgeber konnte der Studiengang Facility Management & Im-

mobilienwirtschaft an der FH Kufstein 33 topaktuelle Papers und

Präsentationen von international renommierten Fachleuten aus

den USA, Dänemark, Niederlanden, Deutschland, Großbritannien,

Österreich und sogar aus Lagos und Nigeria zeigen.

Hochkarätige Wissenschafter aus 18 Ländern brachten den be-

geisterten Besuchern die neun Themen Architektur & Funktiona-

lität, Building Sciences & E-Technology, Arbeitsplatzmanagement,

Energie- & Nutzermonitoring, Dienstleistungsmanagement, Green

Buildings & Gebäudezertifi kate, Best Practice, Finanzierung & In-

vestition und Planungs- & Entscheidungssysteme näher.

» Facility Management im weltweiten Fokus

Unter den Referenten waren auch bekannte Persönlichkeiten wie

zum Beispiel Prof. Matthias Ebinger vom Pratt Institute New York,

Prof. Dr. Jan van Dalen aus Maastricht sowie die Vicky Hardy ehem.

Standford University, USA. Viele weitere Opinion Leader und Pro-

fessionals von Top-Unternehmen aus Facility Management und

Immobilienwirtschaft nutzten begeistert die Konferenz, um die

neuesten Informationen auszutauschen. <

Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch bei der Eröffnung

FM GESPRÄCHE 11

Page 12: Das Magazin der FH Kufstein

12 FACILIT Y- & IMMOBILIENMANAGEMENT

Im Rahmen des im Curriculum geplanten Aufenthalts besuchten

die Studierenden des Master-Studiengangs Facility- & Immobi-

lienmanagement Unternehmen und Universitäten im Silicon Val-

ley und Atlanta. So konnten Sie sich einen direkten Einblick in die

amerikanische Arbeits- und Unternehmenswelt vor Ort verschaf-

fen.

Im Silicon Valley bot sich den Studierenden die Möglichkeit, das

Headquarter des Softwareherstellers Adobe zu besichtigen, welches

das erste Leeds „Platinum“ zertifi zierte Gebäude in Kalifornien ist.

Der Facility Manager von Microsoft erklärte der Gruppe das Kon-

zept des neuen Schulungs- und Ausbildungszentrums des Weltkon-

zerns.

Einen besonderen Einblick in amerikanische Universitäten konn-

ten die Studierenden bei einem Besuch in Berkely, CSU und Geor-

giaTech gewinnen. In Berkely gibt es sogar reservierte Parkplätze

für Nobelpreisträger, die vom Facility Management bewirtschaftet

werden. Auf Einladung der Firma ISS konnte die Business Modelle

des Las Vegas Market Centers und des Nashcar Racing Tracks dis-

kutiert werden. Beide Locations haben gemeinsam, dass sie nur für

1-2 Events pro Jahr genutzt werden und einen ROI erwirtschaften.

Den Höhepunkt der Reise bildete ein ganzer Tag mit dem Manage-

ment der Großinvestoren Pramerica (Prudential) in Atlanta. Äu-

ßerst eindrucksvoll und kompetent erklärten die Verantwortlichen

ihre Aufgabenbereiche und Vorgangweisen und rundeten den Tag

Am 15.12. 2010 überreichte Dr. Oswald Mayr, Vizepräsident der

Wirtschaftskammer Tirol, den diesjährigen fünf Siegern den

Tiroler Wissenschaftspreis für hervorragende Leistungen in Wis-

senschaft und Forschung. Andreas Thaler, Absolvent des Master-

Studiengangs Facility- & Immobilienmanagement der FH Kufstein,

war einer der Ausgezeichneten. Er beschrieb in seiner Arbeit die

ökonomischen Auswirkungen des Einbaus von Wohnraumlüf-

tungsanlagen in mehrgeschossige Wohnbauten über deren gesam-

ten Lebenszyklus und zeigt Optimierungspotentiale auf.

Die Bedeutung der Diplomarbeit für die Tiroler und die österrei-

chische Bauwirtschaft wird deutlich, wenn man bedenkt, dass eu-

ropaweit ab 2020 private Wohnbauten den Energiestandard eines

Passivhauses erreichen müssen und in Österreich die einzelnen

Bauordnungen wahrscheinlich schon früher diesen Anspruch stel-

len werden. Dieser niedrige energetische Verbrauch lässt sich aber

nur mit Hilfe einer Wohnraumlüftung erreichen, da ansonsten die

Lüftungsverluste zu hoch sind. Außerdem empfi ehlt sich der Ein-

bau einer Wohnraumlüftung auch für Gebäude, die nach der heu-

tigen Tiroler Bauordnung errichtet werden aus bauphysikalischen

und gesundheitsfürsorglichen Gründen, um bei dichten Gebäuden

Schimmel und zu hohe Schadstoff - oder CO2-Werte zu vermei-

» Gelebte Internationalität - Studienaufenthalt in den USA

mit der Besichtigung von mehreren Investments ab. Zum Abschluss

des Studytrips besuchten die Studenten noch die FM Konferenz

World Worksplace und CocaCola Real Estate.<

Das FM-Team vor einem Bild des Hooverdam, dem größten Betonbauwerk in der westlichen Hemisphäre

» Andreas Thaler erhält Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer Tirol

den. Obwohl die Wohnraumlüftungen in naher Zukunft Standard

sein werden, gibt es jedoch nur eine begrenzte Anzahl von mehr-

geschossigen Wohnbauten, die bereits Erfahrungen darüber besit-

zen. Die bisher in Tirol bestehenden Erfahrungen auszuwerten und

Optimierungspotential für künftige Anlagen zu beschreiben ist der

Anspruch dieser Arbeit. <

V.l.: FH-Rektor Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi, Andreas Thaler, MA, Geschäftsführer Mag. Wolfgang Richter und Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch

Page 13: Das Magazin der FH Kufstein

FACILIT Y- & IMMOBILIENMANAGEMENT 13

Ein Team der FH Kufstein unter Leitung von Asc. Prof. (FH) Dr.

Michael Trübestein nahm dieses Jahr erstmals bei dem jährlich

stattfi ndenden internationalen Wettbewerb „EREC European Real

Estate Challenge 2011“ teil. Dabei treten die führenden immobili-

enwirtschaftlichen Universitäten Europas zum akademischen Wett-

bewerb gegeneinander an. Österreichische Teams schnitten mit den

Plätzen eins und zwei hervorragend ab.

Jede teilnehmende Universität entsendet bis zu vier zuvor aus-

gewählte Studierende nach Berlin, die sich wiederum in einzelne

Vierer- bis Siebener-Gruppen aufteilen, mit jeweils einem Studie-

renden aus jedem Land. Fünf Tage verbringen die Studierenden in

einer weiteren europäischen Metropole und untersuchen dort den

Immobilienmarkt. Der Schwerpunkt liegt dabei – neben dem kom-

petitiven Teil – auch im Austausch der immobilienwirtschaftlichen

Universitäten und Studierenden untereinander.

Im Rahmen des Wettbewerbs vergleichen die Studierenden Büroge-

bäude in Berlin mit jenen in der jeweiligen Hauptstadt. Ziel ist es, ein

neues Hauptquartier für einen internationalen Finanzdienstleister zu

fi nden. Die Studierenden können so das erlernte theoretische Wissen

anwenden und innerhalb der Gruppe Entscheidungen koordinieren,

delegieren und rechtfertigen. Die Gruppen werden von den Reprä-

sentanten der jeweiligen Universität geleitet und unterstützt.

» FH Kufstein erfolgreich bei der EREC European Real Estate Challenge 2011

Bei der Endpräsentation am 20. Jänner 2011 in Berlin konnte das

Team der Stadt Wien mit Studierenden aus Deutschland, Finnland,

Irland, Polen, den Niederlanden und Großbritannien unter Orga-

nisation von Michael Trübestein (FH Kufstein) die international

besetzte Jury aus Universitätsvertretern und Immobilienunterneh-

men überzeugen und den ersten Platz erreichen. Die Gruppe arbei-

tete die Vorteile Wiens klar heraus und leitete unter den untersuch-

ten Gebäuden – Vienna Twin Tower, GreenWorx und Donau City

– das für die Bedürfnisse des Unternehmens optimale Gebäude und

die perfekte Büroaufteilung sowie -organisation ab.

Ein internationales Studierendenteam mit dem Studierenden Claus

Nägelein von der FH Kufstein belegte den 2. Platz. In der Präsenta-

tion wurden dabei theoretisch und praktisch die Vorteile von Ams-

terdam und Berlin mit den jeweiligen Bürogebäuden gegeneinan-

der abgewogen.

Die sehr guten Platzierungen untermauern die hohe Qualität der

Lehre an der FH Kufstein. „Der immobilienwirtschaftliche Bereich

der FH Kufstein konnte unter Beweis stellen, dass er international

wettbewerbsfähig ist und die Studierenden perfekt auf die späteren

Aufgaben in den Unternehmen vorbereitet werden“, so Dr. Michael

Trübestein, Professor für Immobilienmanagement an der FH Kuf-

stein.<

Page 14: Das Magazin der FH Kufstein

14 IDEENWE T TBE WERB

Am 25. November 2010 wurden von einer hochkarätigen Jury aus

14 Einreichungen die sechs zukunftsträchtigsten Geschäftsideen

ausgewählt und mit Geldpreisen ausgezeichnet. „Alle eingereichten

Geschäftsideen waren sehr gut und die Entscheidung um die Plätze

knapp, der erste Rang jedoch eindeutig“, so Geschäftsführer Mag.

Wolfgang Richter, der den Vorsitz der Jury innehatte.

Der erste Platz ging an Guiseppe Sorrentino, der im dritten Semes-

ter Unternehmensführung an der FH Kufstein studiert. Zusammen

mit seinem Geschäftspartner Michael Pointner möchte er das Kon-

zept „Incredibelt“ realisieren. Der „Incredibelt“ ist ein „unzerstör-

barer Gürtel“, der vom Accessoire zu einem eigenständigen Pro-

duktsegment und zu einer eigenen Marke avancieren soll.

Auf den Plätzen zwei und drei landeten das Team Ing. Mag. (FH)

Emanuel Stocker / MMag. (FH) David Koch (Immobilien Bench-

marking Institut) und Mag. (FH) Reinhold Gruber (Studiengang

Karrierewege in der Europäischen Energiewirtschaft

Im Rahmen des FH Kufstein Career Centers trafen sich am 7. Dezember 2010 Vertreter der Energiewirtschaft und Studierende. Dr. Roger Weninger, Betriebsdirektor Kundenservice der Stadtwerke Augsburg und Lektor an der Fachhochschule Kufstein, stellte in seinem Vortrag die strukturellen Verän-derungen und Karrieremöglichkeiten in der Europäischen Energiewirtschaft vor. Er präsentierte die Anforderungen der Unternehmen, zeigte mögliche Karrierepfade auf und hob hervor, dass Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Europäische Energiewirtschaft der FH Kufstein für viele Berufs-felder qualifi ziert sind und hervorragende Jobchancen haben.

Das FH Kufstein Career Center veranstaltet regelmäßig branchenspezifi sche Personalmessen und Fachvorträge. In Kooperation mit dem Studiengang „Eu-ropäische Energiewirtschaft“ wurde der Abend von Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Wolfgang Berger und Dr. Roger Weninger gestaltet. Die Studieren-den nutzten nach dem Vortrag die Möglichkeit, Informationen einzuholen und sich mit den Experten auszutauschen.

» Strahlende Sieger bei Preisübergabe des CAST Ideenwettbewerbs

Krisen- & Sanierungsmanagement) mit ihren Konzepten „Soft-

warebasierte Lebenszyklusprognose von Gebäuden“ bzw. „Leistba-

re Elektromobilität für Europa“. Mit dem Konzept „Bestes Video-

material dank Technologie“ ging der vierte Platz an Felix Trummer

(Studiengang Unternehmensführung). Theresa Neumüller und

Martin Steiner (Studiengang Unternehmensführung) wurden für

ihre Idee „My Dude“ mit dem fünften Platz ausgezeichnet. Mit ih-

rer gelungenen Geschäftsidee „Step Out.“ hat Mag. Christine Iuga

(Studiengang Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement) den

sechsten Platz belegt.

Der Leiter des Gründerservice der FH Kufstein und Koordinator

des Ideenwettbewerbs Prof. (FH) Dr. Stefan Razik freut sich

über die gelungene Zusammenarbeit mit den Netzwerkpart-

nern und dankte den einzelnen Ideenteams für ihre kreativen

Einreichungen. <

In Kooperation mit dem Center for Academic Spin-off́ s Tyrol (CAST) startete der Gründerservice der FH Kufstein auch 2010 den Fit for Business Wettbewerb für Gründungsideen. AbsolventInnen, StudentenInnen und Mitarbeiter-Innen konnten ihre innovativen Produkt- und Geschäftsideen von erfahrenen Experten auf ihre Tragfähigkeit und ihre Marktchancen hin prüfen lassen.

Dr. Roger Weninger (am Rednerpult), Prof. (FH) Dr. Wolfgang Berger (sitzend rechts vorne)

Page 15: Das Magazin der FH Kufstein

EUROPÄISCHE ENERGIE WIR TSCHAFT 15

Was waren für Sie die entscheidenden Gründe für die Wahl des

Bachelor-Studiums Europäische Energiewirtschaft?

Stefan Unteregger: Ich war auf der Suche nach einem Studium mit

wirtschaftlichem Inhalt, wollte jedoch nicht klassische BWL studie-

ren. Die Kombination aus wirtschaftlichen und technischen Inhalten

des Studiengangs hat mich daher sofort beeindruckt. Zudem war mir

klar, dass das Thema Energie in Zukunft von zentraler wirtschaftli-

cher, politischer und gesellschaftlicher Bedeutung sein wird.

Kristin Wachinger: Ich denke die von Stefan angeführten Punkte

waren für die meisten Studierenden ausschlaggebend für die Wahl

dieses Studiums. Darüberhinaus hat mich die Möglichkeit, eine

zweite Fremdsprache zu erlernen, so wie sehr vielfältige spätere

Berufsmöglichkeiten vom Studium Europäische Energiewirtschaft

überzeugt.

Was war für Sie ein absolutes Highlight oder ein entscheidender

Lernschritt im Studium?

Wachinger: Als Highlight würde ich den engen Bezug zur Praxis

sehen, der in den meisten Studiengängen nicht selbstverständlich

ist. So waren es einerseits die Exkursionen zu den verschiedensten

Unternehmen der Energiewirtschaft z. B. der Energie AG, der Voest

Alpine, der OMV etc., die einen tiefen Einblick in die verschiedenen

Facetten der Energiewirtschaft ermöglicht haben. Zum anderen

war es für mich ein entscheidender Lernschritt im Berufsprakti-

kum, das theoretische Wissen aus den Vorlesungen in die Praxis

umzusetzen und im Idealfall auch noch die Möglichkeit zu haben,

eine wissenschaftliche Arbeit darüber zu verfassen.

Unteregger: Für mich war vor allem auch die Fallstudie ein absolutes

Highlight, da diese eine interessante und lehrreiche Erfahrung dar-

stellte, bei welcher man in Teamarbeit mit seinen Kommilitonen das

Wissen beim Kunden einsetzen konnte, um Lösungen zu erarbeiten.

Als weiteres Highlight sehe ich noch die internationale Ausrichtung

des Studiengangs, die es ermöglicht hat, eine zweite Fremdsprache

zu erlernen und ein Auslandssemester zu absolvieren.

Haben Sie sich an der FH Kufstein wohl gefühlt?

Wachinger: Die FH Kufstein bietet ein sehr familiäres Umfeld zum

Studieren. Dies spiegelt sich nicht nur im Zusammenhalt der Stu-

dierenden, sondern auch im Umgang der Lektoren mit den Anliegen

der Studenten wider. So war es in jeder Vorlesung möglich, sich mit

Fragen aktiv am Unterricht zu beteiligen. Darüber hinaus hatten die

Lektoren ein off enes Ohr für die Fragen der Studenten.

Unteregger: Auch ich habe mich an der FH Kufstein sehr wohl ge-

fühlt und wusste die familiäre Atmosphäre und die enge Zusammen-

arbeit mit anderen Studierenden und den Dozenten sehr zu schätzen.

Wie bewerten Sie das Studium Europäische Energiewirtschaft

an der Fachhochschule Kufstein – was ist positiv und was könn-

te noch besser werden?

Unteregger: Insgesamt bewerte ich das Studium als sehr gut und

gelungen, da es sowohl theoretische und praktische Aspekte, als

auch wirtschaftliche und technische Inhalte verknüpft, wobei ich

mir zum Teil eine noch wirtschaftlichere Ausrichtung gewünscht

hätte. Ich konnte während meiner Zeit als Student jedoch auch eine

ständige Weiterentwicklung des Studiengangs beobachten.

Wachinger: Der praktische Bezug wurde vor allem dadurch ver-

stärkt, dass viele Lektoren direkt aus Unternehmen der Energie-

wirtschaft kamen. So orientierten sich die Inhalte der Vorlesung

neben den Grundlagen immer auch an gerade aktuellen Themen.

Dadurch wurde uns bereits während des Studiums ein Einblick in

das zukünftige Berufsleben gegeben.

Wie können Sie Lehrinhalte und Praxisprojekte im Beruf um-

setzen?

Unteregger: Da im Studium ein breites Basiswissen aus den ver-

schiedensten Bereichen der Energiewirtschaft vermittelt wurde,

fällt es leicht, zu verschiedensten Problem- und Fragestellungen,

welchen man im Berufsalltag begegnet, einen Zugang zu fi nden,

Verknüpfungen zu erstellen und Lösungen zu erarbeiten.

Wachinger: Dem kann ich mich nur anschließen. Das breit gefä-

cherte Themengebiet des Studiums und die geforderte aktive Mit-

arbeit an den Vorlesungen helfen im Beruf weiter, sich schnell und

selbstständig mit neuen Aufgaben vertraut zu machen. Zudem fi n-

de ich es hilfreich, dass sowohl wirtschaftliche als auch technische

Aspekte der Energiewirtschaft behandelt wurden, da dies hilft, Pro-

blemstellungen aus verschiedenen Blickwinkeln heraus zu betrach-

ten und zu lösen. <

Kristin Wachinger und Stefan Unteregger, Absolventin bzw. Absolvent des Bachelor-Studiengangs Europäische Energiewirtschaft

» Interview

Page 16: Das Magazin der FH Kufstein

16 SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT

» Kufsteiner Filmtage: „Skifahren ist eine eigene Welt“

Am 3.2.2011 gab es im Funplexxx Kufstein die Tiroler Kinopre-

miere des Dokumentarfi lms „Ski Heil – Die zwei Bretter, die

die Welt bedeuten“.

Der von Richard Rossmann jun. produzierte Film erzählt von den

Pioniertaten von Richard Rossmann sen., Karl Koller, Eberhard

Kneisl und Guzzi Lantschner. In bewegenden Szenen wird die ge-

meinsame Liebe zum Skisport und zu den Bergen, die sie ihr Leben

lang begleitete, gezeigt.

Zur Eröff nung der Fotoausstellung mit historischen Aufnahmen

über die Pionierzeit des Skisports aus dem Fundus des Heimatmu-

seums Kufstein präsentierte der Videoclub Kufstein am 27.1. be-

wegte – und bewegende – Bilder zum Thema „Skisport in Kufstein“.

Die Veranstaltungen wurden von Studierenden der FH Kufstein,

Studiengang Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement, im

Rahmen im Rahmen von Fallstudien erarbeitet.

Die FH Kufstein bot mit diesen Veranstaltungen Studierenden, Ab-

solventInnen und vor allem der Bevölkerung der Region Kufstein

ein attraktives Programm und unterhaltsame Stunden. <

Page 17: Das Magazin der FH Kufstein

SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT 17

// Kufsteiner Winter School

Die 3rd Kufstein Winter School von 30.1. bis 4.2.2011 stand unter dem Motto „Winter Resort Management – Current Trends & Issues“ und brachte zum Beispiel mit der Tiroler Filmpremiere „Ski Heil – Die zwei Bretter, die die Welt bedeuten“ ein attraktives Rahmenprogramm.Die Kufsteiner Winter School fi ndet jährlich im Rahmen des Studiengangs „Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement“ zu aktuellen Themen im Bereich Sport & Tourismus statt. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden in Kufstein sowie den Incoming Students ein wissenschaftlich spannendes und herausforderndes Programm mit Vorträgen und Workshops zu bieten und ihnen Diskussions- und Vernet-zungsmöglichkeiten bereitzustellen. Dazu werden international renommierte GastlektorInnen und Spezialisten aus der Sportwirtschaft und dem Tourismusmanagement eingeladen, jeweils eine Woche lang in Kufstein ihr Wissen und ihre Erfahrungen den TeilnehmerInnen näher zu bringen und zu diskutieren. Mit dieser Veranstaltung konnten sich der Studiengang und die FH Kufstein bereits als erfolgreiche europäische Ausbildungsstätte im Event- und Sportbereich klar positionieren. Weiters ist die Winter School auch für die Stadt Kufstein ein wichtiges Instrument, um die neuesten Strukturveränderungen innerhalb der Freizeitindustrie zu beobachten. Das Besondere der Kufsteiner Winter School ist die starke internatio-nale Beteiligung von Studierenden und Partnern.

» „Sound Design im öffentlichen Raum“ in der FH Kufstein

Ziel dieser Veranstaltung war es, das sehr breite jedoch noch

unbekannte Feld des Sound Designs den Studierenden der FH

Kufstein sowie der Kufsteiner Bevölkerung näher zu bringen. Das

Gebäude der Fachhochschule wurde am 14.12.2010 durch Geräu-

sche in eine schon lang vergangene Zeit zurückversetzt. Die Füh-

rungen durch die FH wurden von verschiedensten Geräuschen

begleitet, aber auch mit visuellen Mitteln untermalt. Nach der Füh-

rung gab es die Möglichkeit zu einem Get-Together in einer extra

dafür eingerichteten Lounge mit Getränken und Häppchen für die

Gäste. Kurz und bündig: Der gesamte Abend war ein voller Erfolg.

Seitens der Gäste gab es Anfragen für weitere Veranstaltungen in

diesem Stil und auch unser Fallstudienbetreuer Prof. (FH) Wolfram

war sehr erfreut über die gelungene Veranstaltung.

Die Fallstudiengruppe „Sound Design im öff entlichen Raum“: Da-

vid Braun, Sabine Haberl, Eugenie Krämer, Philipp Meyer, Florian

Steindl, Anna Wieshaider, Konrad Wolfgang. <

Page 18: Das Magazin der FH Kufstein

18 SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT

Prof. (FH) Robert Kaspar,Studiengangsleiter Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement

20 Studierende aus 8 Ländern waren für die Bereiche Hospitality und den Contest in der Interski Meile verantwortlich

» Studierende unterstützten den INTERSKI Weltkongress 2011 in St. AntonDer INTERSKI Weltkongress 2011 ist das weltweit größte Symposium zum Thema Skisport und fi ndet alle vier Jahre statt. 2.000 internationale Gäste aus 36 Skinationen nahmen von 15. bis 22. Jänner in St. Anton teil.

Studierende des Studiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungs-

management unterstützten tatkräftig den INTERSKI-Kongress.

Sie kümmerten sich um die Betreuung der Delegierten und boten

ein kreatives Rahmenprogramm zur Unterhaltung an: Es fand in

der Fußgängerzone St. Antons statt und umfasste einige traditio-

nelle österreichische Wettbewerbe. An diesen konnten sowohl die

Kongressteilnehmer als auch die Wintersporttouristen teilnehmen.

Insgesamt 14 Hostessen standen den internationalen Gästen für alle

Fragen zur Verfügung. Dabei wurden auch Austauschstudierende

der FH Kufstein mit einbezogen, die durch ihre verschiedenen Mut-

tersprachen zu einer herzlichen Bewirtung der Gäste aus aller Welt

beitrugen.

Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar: „Es ist eine Aus-

zeichnung für die Studierenden des Studienganges Sport-, Kultur-

& Veranstaltungsmanagement, dass wir ein gefragter Partner für

Tiroler Ausrichter von Wintersportgroßveranstaltungen sind, von

den Winter Youth Olympic Games in Innsbruck bis zum INTERSKI

in St. Anton am Arlberg.“ <

Page 19: Das Magazin der FH Kufstein

SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT 19

Am 21. und 22. Januar 2011 besuchte eine Stu-

dentengruppe von SKVM unter Leitung von

Prof. (FH) Dr. Gereon Schmitz im Rahmen einer

Lehrveranstaltung zum Management von Museen

verschiedene Museen und Ausstellungs-Locations

im winterlich kalten Paris. Im Bild ist hier der Ein-

gang zum Petit Palais. <

Hannes Jagerhofer, Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer

der Agentur ACTS Group, hielt am 25. November 2010 einen

Gastvortrag an der FH Kufstein. Der als Top-Eventmanager be-

kannte Marketingprofi kam auf Einladung von Studiengangsleiter

Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar nach Kufstein und referierte zum

Thema „Events – Einsatz als Breitbandantibiotikum gegen touris-

tische Probleme“. Die Studierenden des Studiengangs Sport-, Kul-

tur- & Veranstaltungsmanagement waren vom Vortrag Jagerhofers

begeistert und konnten viel Wissen aus der innovativen Eventmar-

keting-Praxis mitnehmen.

Hannes Jagerhofer zeigte sich vom Studienprogramm der FH Kuf-

stein angetan: „Es ist eine Freude zu sehen, wie die Fachhochschu-

len immer stärkere Akzeptanz bei den Arbeitgebern fi nden, weil

sie, anders als viele Universitäten, praxisorientiert ausbilden und

im engen Kontakt mit den Arbeitgebern stehen. Kufstein gehört

zu den wenigen Ausbildungsstätten in Österreich, die sich wirklich

wissenschaftlich vertiefend mit Events beschäftigen.“

Für Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar steht fest: „Re-

ferenten wie Hannes Jagerhofer ermöglichen den Studierenden, die

Praxis des Eventmanagements auf höchstem Niveau kennen zu ler-

nen. Gerade der internationale Erfolg von Events der ACTS Group

korrespondiert mit dem Kufsteiner Ansatz, für den internationalen

Markt auszubilden.“ <

» Management-Ausbildung am Beispiel Pariser Museen

Hannes Jagerhofer und Robert Kaspar (sitzend links bzw. rechts) mit Studen-tinnen des Studiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement

» ACTS Group Agenturgründer Hannes Jagerhofer hält Gastvortrag

Page 20: Das Magazin der FH Kufstein

20 SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT

Wenig bekannt ist die Tatsache, dass nach europäischen und

internationalen Abkommen Inhaftierte in Strafgefängnissen

ein gesetzliches Recht auf Sport und Kultur haben. Hierbei zeigt

sich, dass in den meisten Fällen diese Aufgaben von Sozialarbeite-

rInnen neben ihren zahlreichen primären Zuständigkeitsbereichen

übernommen werden. Der Einsatz von Kräften, die professionell

in den Bereichen Sport und Kultur ausgebildet sind, ist hier nicht

festzustellen - obwohl dies die Arbeit der SozialpädagogInnen er-

heblich erleichtern könnte.

Aufgrund eines wissenschaftlichen Impulses während der letzten

Summer School der FH Kufstein in Epidavros/Griechenland ent-

schied sich eine Gruppe von SKVM Studierenden dazu, eine Fall-

studie durchzuführen, welche jungen Menschen in einem Jugend-

arrest die Chance für einen Workshop bot, der sowohl kulturelle

wie sportliche Aspekte integrierte. Durch eine enge und erfolgrei-

che Zusammenarbeit mit SozialarbeiterInnen, der Capoeira Schule

Nova Alianca, Sponsoren (wie die Dominik Brunner Stiftung und

der gemeinnützige Verein Wendezeit e.V.), Behörden und Part-

nern aus der Wirtschaft (zum Beispiel Cico.at und der Druckerei

Aschenbrenner Kufstein) konnte am 19. Januar 2011 ein Capoeira-

Workshop in einem Münchner Jugendarrest durchgeführt werden.

Capoeira ist ein afrobrasilianischer Kampftanz, den einst Sklaven

entwickelt hatten und der eine symbolische Inszenierung von Frei-

heitsbestrebungen darstellt. Musik, Gesang, Tanz, Sport, Körperbe-

wusstsein und ästhetische Sensibilität gehen bei dieser Kunstform

eine einmalige Synergie ein. Die SKVM-Studierenden Lea Haver-

mann, Michaela Suck, Bianca Gutsmidl und Felix Lechner organi-

» SKVM-Fallstudie bringt Sport- und Kulturmanagement in einen Jugendarrest

sierten den Workshop, drehten einen Film und regten Diskussio-

nen zwischen den Jugendlichen und den Workshop-Lehrern über

diesen Tanz an. Das Projekt stieß auf große Begeisterung, auch bei

den Verantwortlichen im Jugendarrest. Dazu der wissenschaftliche

Betreuer des Projektes Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram: „Die soziale

Dimension von Kultur spielt schon immer eine wichtige Rolle in

unserem Feld. Den Studierenden war es jedoch wichtig, zu zeigen,

dass es bei diesem Projekt vor allem um professionelles Kultur- und

Sportmanagement geht, denn nur durch diese Kompetenzen kön-

nen Entscheidungen getroff en werden, welche Formen von Kultur

und Sport wirklich die Kraft haben, junge Arrestanten zu inspirie-

ren, über ihr Leben, ihre Ausdrucksmöglichkeiten und ihre persön-

lichen Entwicklungschancen neu nachzudenken. Es geht hier nicht

um eine Art der Beschäftigungstherapie, sondern um die konkrete

Möglichkeit, kulturelle und körperbezogene Erfahrungen zu be-

greifen. Die beteiligten MitarbeiterInnen im Jugendarrest haben

hier sehr geholfen und haben das Projekt mit großem Engagement

begleitet, weil sie erkannten, wie sehr die Arrestanten die Aspekte

Konzentration, Körperbeherrschung, Achtsamkeit und Gewaltlo-

sigkeit, die im Capoeira eine Rolle spielen, in sich aufgenommen

haben.

Diese Fallstudie zählt sicherlich zu den schwierigsten, aber auch

nachhaltigsten, die wir bisher unternommen haben.“ Der Work-

shop erzielte eine solch große Resonanz, dass nun der gemeinnüt-

zige Verein Wendezeit e.V. in Kooperation mit dem Jugendarrest

weitere Workshop-Veranstaltungen nach dem Kufsteiner Projekt-

modell ermöglichen will. <

V.l.n.r.: Felix Lechner, Capoeira-Lehrer, Kameramann, Lea Havermann, Bianca Gutsmidl, Barbara Suck

EVENTAm 17. März 2011 wird es an der FH Kufstein eine Präsen-

tation des Films und der Workshop-Ergebnisse in Form eines Events geben. Das Event beinhaltet zusätzlich einen vor-angehenden Workshop für alle Interessierten. Nähere Informa-

tionen erhalten Sie bei: stud.bianca.gutsmidl@

fh-kufstein.ac.at

Page 21: Das Magazin der FH Kufstein

SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT 21

Vom 17. bis 19. November 2010 fand an der Deutschen Sport-

hochschule Köln der 7. Deutsche Sportökonomiekongress un-

ter dem Motto „Markenmanagement im Sport“ statt.

Elf Studierende des Studiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungs-

management hatten das Glück, einen der international begehrten

Student-Kick-Off -Plätze zu bekommen. Diese Auftaktveranstal-

tung speziell für Studierende aus aller Welt beinhaltete - neben dem

eigentlichen Kongress - einen Tag in der Lounge des Rhein-Energie-

Stadions. Hier konnten die Teilnehmer spannende Präsentationen

von internationalen Dozenten verfolgen und diese diskutieren. Am

folgenden Tag begann dann der Kongress in der Sporthochschule,

welchen die Studierenden unter Begleitung von Herrn Prof. (FH)

Kaiser besuchen konnten. Die Tage waren geprägt von spannenden

Vorträgen internationaler Wissenschaftler und praxisorientierten

Workshops.

Den Abschluss dieses Events bildete die Verabschiedung des lang-

jährigen Leiters des Instituts für Sportökonomie und Sportma-

nagement Univ.-Prof. Dr. Heinz-Dieter Horch, dem es in den letz-

ten Jahren gelungen ist, den Deutschen Sportökonomiekongress

auch international zu etablieren. <

» 7. Deutscher Sportökonomie-Kongress in Köln

Prof. Dr. Heinz-Dieter Horch

“Die Teilnahme am „Deutschen Sportökonomie Kongress“ in Köln war für mich eine interessante Abwechslung zum Studien-alltag in Kufstein. Besonders gut haben mir die Verbindungen zwischen wissenschaftlichem Vortrag und die anschließende Sicht eines Praktikers gefallen. Somit war die Möglichkeit gegeben, zu den theoretischen Ansätzen sofort einen prak-tischen Bezug herzustellen. Neben den Vorträgen, Symposien und Call-for-Paper-Präsentationen boten auch die weiteren Programmpunkte die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.”Julia Feldman SKVM’09 BA

“Die Teilnahme am Kongress war auf jeden Fall ein Erfolg und bot vielfältige Möglichkeiten, sich mit dem Thema Marken-management im Sport zu befassen. Außerdem war es sehr spannend, sich mit Studierenden aus aller Welt auszutauschen und mit Vertretern von interna-tionalen Betrieben der Sportbranche in Kontakt zu treten. Besonders interessant war die Kombination aus Wissenschaft und Praxis, wodurch man einen differenzierten Einblick in das Thema erlangte.”Dominik Zucker SKVM’10 BA

V.l.n.r.: Dominik Zucker, Felix Lechner, Sabine Schuknecht, Miki Szekeres, Prof. (FH) Dr. Sebastian Kaiser, Michaela Schwaiger, Christoph Rottmüller, Felix Schäffer, Sebastian Rätzel, Matthias Ramharter, Alexander Kraus

Im Stadion des 1. FC Köln

Page 22: Das Magazin der FH Kufstein

22 WEB-BUSINESS & TECHNOLOGY

Der Streit, ob die Kosten des Einsatzes von Informationstech-

nologie in Unternehmen den Nutzen rechtfertigen, ist schon

alt. Bereits 1959 erkannte der Computerpionier John Diebold, dass

es nicht möglich ist, den IT-Einsatz isoliert von organisatorischen

Maßnahmen zu betrachten: „Da Computer in der Lage sind, ver-

schiedene Aufgaben gleichzeitig zu lösen, ist es nur dadurch mög-

lich, ihren vollen Wert auszuschöpfen, dass man die alten Abtei-

lungskonzepte durch integrierte Datenverarbeitung ersetzt.“ In den

1960er Jahren wurde der Einsatz der IT in der Fachpresse gefeiert.

So meinte Snow 1966, dass Computer die größte technische Re-

volution sind, die die Menschheit gekannt hat. Aber schon in den

1980er Jahren kamen die ersten ökonomische Zweifel auf. Der

US-amerikanische Ökonom und Nobelpreisträger Robert Solow

meinte 1987: „Wir sehen Computer überall, nur nicht in der Pro-

duktivitätsstatistik“. Auch Lovemann stieß 1988 ins selbe Horn und

resümmierte nach einer Studie, dass die Investitionen von Unter-

nehmen in IT nichts zu deren Output begetragen haben. Schon ein

Jahr später, 1989, erschien die vielbeachtete Studie von Harris und

Katz, die genau das Gegenteil behauptete: Es gibt einen positiven

Zusammenhang zwischen IT-Kostenkennzahlen und verschiede-

nen unternehmerischen Leistungskennzahlen! Wieder ein Jahr

später, 1990, schrieb die Wirtschaftsredaktion des renommierten

Wirtschaftsmagazins Economist: „Nein, Computer fördern nicht

die Produktivität, zumindest nicht die meiste Zeit.“ Im selben Jahr

noch urteilte allerdings der Mitbegründer des Geschäftsprozess-

Reengineerings, Michael Hammer, komplett anders: „Informati-

onstechnologie eröff net viele Optionen, um Arbeit neu zu struktu-

rieren.“ Ebenfalls im gleichen Jahr 1990 kam Strassmann aufgrund

von eigenen Studien wiederum zur gegenteiligen Erkenntnis: „Es

gibt keinen Zusammenhang zwischen Ausgaben für Computer, Ge-

winn und Produktivität.“ Ein Jahr darauf, 1991, kamen Siegel und

Griliches aufgrund von Studien erneut zu der anderen Erkenntnis,

dass Industrieunternehmen, die IT verwenden, produktiver sind.

Der wissenschaftliche Disput wurde 2003 durch Nicholas Carr in

einem der meistzitierten Beiträge der letzten Jahre im Harvard

Business Review angeheizt. In dem Artikel mit dem doppeldeutigen

Titel „IT doesn’t matter“ schlussfolgerte er, dass die IT alle Kennzei-

chen einer Infrastrukturtechnologie hat, und dass durch IT-Inves-

titionen eher Kostennachteile als Wettbewerbsvorteile entstehen.

» Der Beitrag der IT zum Unternehmens-erfolg: Mehr Kosten- oder Werttreiber?

Dass sich die Wissenschaft in dieser Frage nicht einig ist, hat bereits

Brynjolfsson 1993 in dem nach ihm benannten Produktivitätspa-

radoxon festgehalten: Die IT Leistung wird immer kostengünstiger

und leistungsfähiger. Die Investitionen in IT werden immer größer

und über die Hälfte der Arbeitskräfte in der industrialisierten Welt

ist mit IT-bezogenen Tätigkeiten beschäftigt. Dem gegenüber ste-

hen die Fakten, dass die Produktivitätssteigerungen seit den frühen

1970er Jahren speziell im Dienstleistungssektor signifi kant gesun-

ken sind und die Produktivität der Angestellten (die den höchsten

Anteil an IT-bezogener Arbeit haben) seit 20 Jahren stagniert.

Was sind denn nun die Kosten, die die IT verursacht? Abgesehen von

den Hard- und Softwarekosten kommen noch Personalkosten, Be-

triebskosten, Beratungskosten und mehr dazu. Price-Waterhouse-

Coopers, eine der vier großen Prüfungsgesellschaften hat 2008 eine

Studie im deutschen Sprachraum durchgeführt, die den Anteil der

einzelnen Kostenarten in Unternehmen untersucht. Über 20 % der

Kosten werden durch Fremdsoftware verursacht, knapp 15 % sind

Personalkosten und dahinter liegen erst die Hardwarekosten mit

12 %. Die IT-Kosten pro Mitarbeiter liegen – je nach Unterneh-

mensgröße – bei 1.500 bis 3.500 Euro pro Jahr. Die überwältigen-

de Mehrheit der Unternehmen sieht die IT als Kostentreiber (Cost

Center), wie Grafi k 1 zeigt.

Aber auch der Wertbeitrag wurde in der Studie untersucht. Dabei

wurde in unterschiedlichen Unternehmensbereichen die Relevanz

des jeweiligen Geschäftsprozesses mit der Zufriedenheit mit der IT

und der Zufriedenheit mit den IT-Kosten korreliert. Das Ergebnis

war, dass vor allem im Vertrieb und Verkauf der Nutzen der IT am

größten ist, gefolgt vom Einkauf und dem Servicemanagement.

Hingegen im Bereich Support und Management wurde der Nutzen

am geringsten angegeben (siehe Grafi k 2). Es lässt sich also nicht

pauschal über den Nutzen des IT-Einsatzes urteilen, sondern der

Anwendungsbereich bestimmt den Nutzen.

Bei all dem kontroversiellen Disput, darf nicht übersehen werden, dass

sich die Rolle der IT im Laufe der Jahre verändert hat. In den 1960er

Jahren ging es mehr um das Datenverarbeitungs-Management. Der

kontrollierte Technologieeinsatz und die Beherrschung der Kosten

waren die Hauptthemen. In den 1990er Jahren entwickelte sich die

„Da Computer in der Lage sind, verschiedene Aufgaben gleichzeitig zu lösen, ist es nur dadurch möglich, ihren vollen Wert auszuschöpfen, dass man die alten Abteilungskonzepte durch integrierte Datenverarbeitung ersetzt.“ John Diebold, 1959

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Page 23: Das Magazin der FH Kufstein

WIR TSCHAFT INFORMATIK TECHNIK 23

IT zum IT Management mit dem Augenmerk auf Schaff ung, Er-

haltung und Nutzung von Wettbewerbsvorteilen, sowie der wirt-

schaftlichen Führung der IT-Abteilung. Seit dem Jahr 2000 steht die

IT-Governance als zentrales Thema im Mittelpunkt des Interesses.

Der Einsatz der IT für die Erreichung der Unternehmensziele und

die direkte Unterstützung der Geschäftsfelder sind die Kernthemen.

Der Beitrag der IT zur Wertschöpfung wird stärker beachtet und

unter dem Schlagwort „Business Alignment“ verkauft.

Ist damit der alte Streit entschieden? Ist die IT ein Werttreiber? Vom

Brocke und Buddendick haben 2008 formuliert: „Es ist weniger die

Frage, ob IT einen Wertbeitrag liefert, sondern vielmehr, wie die-

ser Beitrag zur unternehmerischen Wertschöpfung realisiert wer-

den kann.“ Oder mit eigenen Worten formuliert: Der Beitrag der

IT zum Unternehmenserfolg ist wie Schwimmen gegen den Strom:

Wer nicht mitschwimmt, fällt zurück. <

„Durch IT-Investitionen entstehen eher Kostennachteile als Wettbewerbsvorteile. Nicholas Carr, 2003

>>

Grafi k 2: Wertbeitrag der IT(Quelle: Price/Waterhouse/Coopers, 2008)

Grafi k 1: IT – Cost Center oder Profi t Center?(Quelle: Price/Waterhouse/Coopers, 2008)

Page 24: Das Magazin der FH Kufstein

24 WEB-BUSINESS & TECHNOLOGY

PerSWOT. Dies ist die einprägsame Projektbezeichnung für ein

integriertes Lehrveranstaltungsprojekt des Studiengangs Wirt-

schaftsinformatik ‘09. In seinem Wesen steht PerSWOT jedoch für

weitaus mehr: Einerseits für die beständig wachsenden Aktivitä-

ten des Studienbereichs „Wirtschaft – Information – Technik“ im

Bereich freier Software, andererseits für eine weitere erfolgreiche

Kooperation der Fachhochschule mit regional angesiedelten, in-

novativen Unternehmen. Das von der kubic consulting UG (Kreis

Traunstein) in Auftrag gegebene Projekt, begründet von Studieren-

den der FH, ermöglicht es dem siebenköpfi gen studentischen Team

um Projektleiter Martin Schipfl inger, den realen Entwicklungspro-

zess einer Software in ihrem Frühstadium zu begleiten und mit all

seinen täglichen Herausforderungen kennenzulernen.

Hintergrund des Projekts ist die von der kubic consulting vorange-

triebene Konzipierung und Entwicklung einer Open Source Lösung

für die Belange der betrieblichen Personalentwicklung. Aktuell

wird dieser Markt stark durch kommerzielle Lösungen beherrscht:

Es fehlt eine freie, kostengünstige Alternative. Viele kleine und mit-

telständische Unternehmen verzichten daher noch immer auf eine

Softwareunterstützung in diesem betrieblichen Prozess der Perso-

nalentwicklung, welcher jedoch immer stärker in den strategischen

Fokus rückt. Die noch fehlende, freie Alternative wird aktuell vom

Auftraggeber des Projekts entwickelt. Die Fachhochschule selbst

unterstützt das Vorhaben des StartUp Unternehmens mit vollen

Kräften. So stellten neben dem Projektcoach, Asc. Prof. (FH) Dr.

Martin Adam, auch der Personalleiter der FH Kufstein, Prof. (FH)

Dr. Gereon Schmitz, und der Geschäftsführer, Mag. Wolfgang Richter,

ihr Wissen dem Projektteam großzügig zur Verfügung.

Die Projektgruppe der im dritten Semester studierenden Wirt-

schaftsinformatiker nahm diesen fachlichen Input begeistert auf.

In Verbindung mit weiteren Experteninterviews, geführt mit Per-

sonalverantwortlichen verschiedener Industriebereiche, wurde ein

umfangreicher Fragebogen für KMU erstellt. Dieser Fragebogen

liegt aktuell einer größeren Zielgruppe zur Bearbeitung vor und

» PerSWOT – Beginn einer zukunfts-weisenden Open Source Lösung für die Personalentwicklung

dient zudem als Ausgangbasis für eine Diplomarbeit im Studien-

gang ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement. Des Weiteren

wurden mehrere kommerzielle Softwareprodukte eingehend be-

trachtet und en detail auf deren Stärken und Schwächen analysiert.

Auf Basis dieses Wissens und umfangreichen eigenen Literaturre-

cherchen wurde von der Projektgruppe eine SWOT-Analyse zum

Vorhaben des Auftraggebers entwickelt und dessen bestehende Pla-

nungen akribisch verfeinert.

Die bisherigen Reaktionen aus Wirtschaft und Wissenschaft sind

durchwegs positiv: Sowohl von den befragten Personalverant-

wortlichen als auch von weiteren Gesprächspartnern erhielt die

Forschungsgruppe überaus positives Feedback: Eine Open Source

Lösung in diesem Bereich sei schon längst überfällig.

Wie sich anhand von diesem Beispiel sehr schön zeigen lässt, bie-

ten die integrativen Lehrveranstaltungsprojekte der FH Kufstein

praxisnahe, reelle Szenarien für Forschungsgruppen und darüber

hinaus ein wissenschaftliches Fundament für Auftraggeber, wie die

kubic consulting UG.

Durch das hohe Engagement von Lehrveranstaltungsleitern bis zur

Geschäftsführung macht die FH deutlich, dass durchdachte und

innovative Projekte aus der Wirtschaft durch viel Know-how zu

günstigen Konditionen gefördert werden; speziell, wenn diese von

ehemaligen AbsolventInnen der FH Kufstein stammen.

Die langfristige Auslegung eines derartigen Projektes bedeutet

konstante Weiterentwicklung und Optimierung der Software, was

mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist. Daher befi ndet sich

das Projekt bzw. der Businessplan aktuell im Bewerbungslauf für

mehrere Förderprogramme im In- und Ausland. Zu nennen sind

hierbei „adventure X“ in Österreich und „EXIST“ in Deutschland.

Beide Programme stellen attraktive Förderungen in Aussicht. <

„PerSWOT zeigt ein weiteres Mal, dass Studierende Erlerntes bereits während des Studiums erfolgreich umsetzen. Und damit auch der Wirtschaft helfen, innovative Ideen geschäftsbringend zu realisieren.“Projektcoach Asc. Prof. (FH) DI Dr. Martin Adam

„Studentische Projekte mit realen Auftraggebern aus der

Wirtschaft stellen eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten dar.

Studierende werden bestens für die Praxis vorbereitet und Unterneh-men können Themen bearbeiten lassen, für die im Alltagsgeschäft

wenig Zeit bleibt. An diesem Projekt freut mich besonders, dass wir Ab-solventInnen, die ein Unternehmen gegründet haben, weiter begleiten

und unterstützen können.“Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Ewald Jarz

Page 25: Das Magazin der FH Kufstein

AUSZEICHNUNGEN 25

Am 14. Oktober 2010 zeichneten FH-Rektor Prof. (FH) Dr.

Johannes Lüthi, Hypo Tirol Bank Regionalleiter-Ost Mag.

Christoph Gschwendtner und Robert Baumgartner, Leiter der

Geschäftsstelle Kufstein der Hypo Tirol Bank, 2 Bachelor-Studen-

tinnen und 4 -Studenten des zweiten Semesters für hervorragende

Leistungen im Studium aus. Die FH Kufstein lud die besten Ba-

chelor-Studierenden – gemessen am Notendurchschnitt – zur Aus-

zeichnung in die Fachhochschule. Das Stipendium „Best Brains“

der Hypo Tirol Bank zeigt, dass die besten Köpfe durch sehr gute

Leistungen zusätzlich fi nanzielle Anreize lukrieren können.

Diese mit je 500 Euro dotierten Stipendien der Hypo Tirol Bank

wurden bereits zum achten Mal vergeben. FH-Rektor Johannes Lü-

thi betonte die herausragenden Leistungen der Stipendiaten: „Mit

einem Notendurchschnitt von 1,24 bis 1,69 gehören die sechs Aus-

gezeichneten zu unseren ‚Best Brains‘. Ich freue mich, wenn diese

Auszeichnungen als Anreiz für alle Studierenden gesehen werden

und damit ein zusätzlicher Motivationsfaktor für hohes Engage-

ment im Studium sind.“

» 6 Bachelor-Studierende als Best Brains ausgezeichnet

Die „Best Brains“ der FH Kufstein mit FH-Rektor Dr. Lüthi, ihren Studiengangsleitern sowie den beiden Vertretern des Sponsors Hypo Tirol Bank.

Hypo-Regionaldirektor Gschwendtner verwies auf die große Be-

deutung der an der FH Kufstein vermittelten Fachkompetenz für

die Unternehmen und gratulierte zum herausragenden Studiener-

folg „Als Partner der Fachhochschule Kufstein ist es uns wichtig,

junge Menschen in ihrer Ausbildung fi nanziell zu unterstützen und

sie zu hervorragenden Leistungen zu motivieren.“ <

// Die Best Brains der FH Kufstein des Jahrgangs 2009:

» Dominik Eller, Tulfes (T), Europäische Energiewirtschaft » Tanja Ennsgraber, Hellmonsödt (OÖ),

Facilitymanagement & Immobilienwirtschaft » Marco Inninger, Griesstätt (Bayern), Internationale Wirtschaft

& Management » Martin Perle, Weißenbach (T), Wirtschaftsinformatik » Belinda Prantl, Hatting (T), Sport-, Kultur- &

Veranstaltungsmanagement » Stefan Praschberger, Kufstein (T), Unternehmensführung

Page 26: Das Magazin der FH Kufstein

26 AUSZEICHNUNGEN

Das Team der FH Kufstein belegte bei dem von 15. - 16. Oktober

2010 vom bayerischen Software-Entwickler Metasonic ver-

anstalteten Wettbewerb für Hochschulteams den 3. Platz. Die FH

Kufstein wurde in Walldorf, dem Stammsitz des Marktführers für

Unternehmenssoftware SAP, von dem vierköpfi gen Studententeam

Julia Öttl, Adelheid Mayr, Karl-Ludwig Hahne und Uwe Nikolaus

vertreten. Alle vier studieren im 3. Semester des Master-Studien-

gangs „ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement“.

Bei diesem Wettbewerb mussten die Studierenden in eineinhalb Ta-

gen mit Hilfe der Metasonic-Software „S-BPM“ eine ihnen bis da-

hin nicht bekannte Aufgabe lösen. Sie wurden lediglich im Vorfeld

– wie die anderen Teams von sieben Hochschulen aus Deutschland

und Österreich – in mehreren Web-Sessions im Umgang mit „S-

BPM“ geschult. In Walldorf sollten sie dann für eine fi ktive Firma

einen Kundenauftragsprozess - von der Anfrage über den Produkti-

onsprozess und eventuelle Modifi kationen bis hin zur Auslieferung

- mithilfe der Prozessmodellierungssoftware von Metasonic mo-

dellieren und implementieren. Bei Problemen konnten die Teams

wie in Fernsehshows Joker ziehen und von Metasonic-Experten in

Pfaff enhofen Rat einholen. Am Ende mussten die Teams schließlich

ihre Ergebnisse und ihre Vorgehensweise präsentieren. Die ersten

beiden Plätze belegten die Teams der Johannes Kepler Universität

Linz und der der TU Wien. <

» ERP-Studenten belegen 3. Platz bei Prozessmanagement-Wettbewerb

Neue Wege beschreitet die FH Kufstein mit der Namensgebung

für einen Zug. Seit 12. Dezember 2010 heißt der EC 868 für

ein Jahr lang „Fachhochschule Kufstein“ und wird in allen Halte-

bahnhöfen entsprechend angekündigt. Der Eurocity fährt täglich

um 15 Uhr 44 von Wien nach Innsbruck. In jedem Abteil hängen

Broschüren der FH Kufstein, zudem wird die Fachhochschule im

Reisebegleiter vorgestellt.

» Fachhochschule Kufstein fährt ab Die bisherige Resonanz zeigt, dass diese Form der Werbung gut

angenommen wird. Zugreisende sind häufi g in der passgenauen

Altersgruppe der Interessentinnen und Interessenten für Fach-

hochschul-Studiengänge zu fi nden. Gerne wird auch Informati-

onsmaterial zur Hand genommen, um Abwechslung während der

Reisezeit zu haben. Verstärkt wird diese Kommunikationsmaßnah-

me durch Plakate am Bahnhof Innsbruck. Diese zeigen das Studi-

enangebot der FH Kufstein und stellen die besonderen Vorteile der

Internationalität in den Vordergrund. <

Page 27: Das Magazin der FH Kufstein

» Mitarbeitergespräche und Zielverein-barungen an der Fachhochschule Kufstein

2009/2010 wurden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

der Fachhochschule Kufstein die Mitarbeitergespräche als Füh-

rungsinstrument eingeführt. Vorgesetzte und Mitarbeiter erarbei-

ten im Gespräche gemeinsame Ziele für das kommende Jahr und

beurteilen das Erreichte des vergangenen Jahres. Führen mit Zielen

setzt allerdings zunächst wirkliches Führen voraus. Das heißt die

Führungskraft darf nicht einfach als Vorgesetzter dem Mitarbeiter

nur vorgesetzt sein, sondern soll ihre Führungsaufgabe ernst neh-

men, das heißt fachlich kompetent und sorgfältig ihren Bereich „im

Griff “ haben, die Arbeitsgebiete ihrer Mitarbeiter genau kennen

und deren Leistung erkennen und anerkennen. Jeder Mitarbeiter

hat ein Recht auf ein solches Jahresgespräch und kann dies auch

einfordern.

Ein gutes Gespräch dauert 1- 2 Stunden und führt auch in die per-

sönlichen Felder des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin und die Ana-

lyse des Fort- und Weiterbildungsbedarfs, Aufstiegs- und Verände-

rungsvorstellungen des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin. Der Erfolg

des Instruments hängt dabei vor allem von einer guten Zielformu-

lierung ab, die Ziele sollten im Idealfall messbar, herausfordernd,

aber erreichbar und von dem jeweiligen Mitarbeiter auch wirklich

beeinfl ussbar sein. Außerdem muss er über die nötigen Ressourcen

zur Zielerreichung verfügen.

Über die gemeinsam festgelegte Linie wird von den Gesprächspart-

nern ein kurzes Protokoll geführt, das beide unterschreiben. Die

vereinbarten Inhalte bleiben vertraulich, nur das Datum und die

Einigung werden erfasst und der Personalabteilung mitgeteilt.

Die Erfahrungen sowohl in Lehre und Forschung, als auch in der

Verwaltung der Fachhochschule sind bisher sehr positiv, auch wenn

Prof. (FH) Dr. Gereon Schmitz,Leitung HR ManagementFH Kufstein

diese Erfahrungen in den einzelnen Bereichen noch unterschiedlich

weit fortgeschritten sind. Die Mitarbeitergespräche dienen sowohl

der inhaltlichen Ausrichtung, als auch der Karriereplanung, Leis-

tungseinschätzung und Gehaltsüberprüfung.

Diese regelmäßige und konstruktive Kommunikation führt - so

hoff en alle Beteiligten - zu einem besseren Verständnis der gemein-

samen Ziele und Zahlen, aber auch zu einem besseren Verständnis

untereinander. <

MITARBEITERGESPRÄCHE 27

Page 28: Das Magazin der FH Kufstein

28 ALUMNI

Wie sehen Sie das damalige Diplomstudi-

um Internationale Wirtschaft & Manage-

ment an der Fachhochschule Kufstein

nach dem erfolgreichen Berufseinstieg?

Ich sehe das Studium im Nachhinein

überwiegend positiv, wobei es auch ei-

nige Dinge gibt, die verbessert werden

müssten, mit positiver Wirkung auf die

Studierenden und die FH. Im Großen

und Ganzen hat es mir der Studiengang

aber ermöglicht, theoretische und prak-

tische Erfahrungen zu sammeln, die mir

sowohl bei meinem Berufseinstieg als auch später noch sehr gehol-

fen haben.

Was war für Sie ein absolutes Highlight oder ein entscheidender

Lernschritt im Studium?

Das absolute Highlight war für mich das Auslandsjahr an der Hong

Kong Polytechnic University. Ich habe dabei vieles über den Konti-

nent Asien, die asiatische Kultur und Lebensweise gelernt. Darüber

hinaus habe ich Menschen aus der ganzen Welt getroff en, an der

Universität sowie in Hong Kong selbst. Die Möglichkeit dieser Aus-

landserfahrung ist mit Sicherheit ein Riesenvorteil des Studiengan-

ges, von der jeder Studierende nachhaltig profi tiert. Gleichzeitig ist

diese auch ein Muss in unserer immer globaler werdenden Welt.

Welchen Tipp würden Sie den Studierenden dieses Studiengangs

geben?

Internationale Erfahrungen, berufl ich wie privat, sind heutzutage

unverzichtbar. Es ist kein Problem mehr ein Praktikum in Hong

Kong, Ghana, Peru, etc. zu machen, wenn man es wirklich will.

Gleichzeitig ist dies in beiden Unternehmen, in denen ich bisher

gearbeitet habe, ein entscheidendes Kriterium. Alle Praktikanten

hier bei uns in Hong Kong haben vorher im Ausland studiert, gear-

beitet oder beides. Dasselbe gilt für neue Mitarbeiter. Mein Tipp ist

also ganz einfach: Nahezu die ganze Welt steht euch off en – nutzt es!

Welche Erfahrungen konnten Sie bisher in Ihrem Berufsleben

machen? Wie bewerten Sie das im Studium Erlernte als Basis dazu?

Ich habe nach meinem Studium bei PricewaterhouseCoopers in

Frankfurt im Bereich Corporate Finance Consulting angefangen.

Hauptaufgabenbereiche dabei waren Markt- und Wettbewerbsana-

lysen, Unternehmensbewertungen und das Erarbeiten von Strate-

giekonzepten für Kunden. Derzeit arbeite ich bei Robert Bosch in

Hong Kong im Bereich Business Development Asia Pacifi c, wobei

das Team, in dem ich arbeite für Vertriebsstrategien und Markt-

und Wettbewerbsanalysen in 14 asiatischen Ländern zuständig ist.

Meine Ausbildung an der FH Kufstein, und vor allem an der Hong

Kong Polytechnic University, wo ich mich auf den Bereich Finance

spezialisiert habe, haben mir dabei in den für mich wesentlichen

Bereichen eine gute Basis verschaff t, auf der ich nachhaltig aufbau-

en konnte. Summa summarum sehe ich die FH Kufstein innerhalb

von Österreich als eine der Top Adressen für den Bereich Interna-

tional Business Studies an, wobei sich der Studiengang, in dessen

Leitbild die Begriff e „Internationalität & Multikulturalität“ veran-

kert sind, für die Zukunft auch international ambitionierte Ziele

setzen muss. <

» Interview mit Stefan Liebl» ALUMNI NEWS 2011: Welcome to the Club

MAG. (FH) WALTER WEISKOPF – OBMANNDer Alumni Club bietet ein abwechslungsreiches

Jahresprogramm, das es den Mitgliedern ermöglicht,

den Kontakt mit ihrer Hochschule und anderen Alumni

zu halten. Wir laden Sie ein, alte studentische Netz-

werke zu pfl egen, neue Kontakte zu knüpfen, berufl iche

Kooperationsmöglichkeiten zu entdecken oder fachli-

chen Austausch zu betreiben.

MAG. (FH) MARTINA MAYER - GESCHÄFTSSTELLENLEITERINAls SKVM-Absolventin und Leiterin der Geschäftsstelle

freue ich mich auf ein spannendes und abwechslungs-

reiches Programm 2011. Wir haben das Serviceangebot

deutlich ausgebaut und hoffen, dass wir Sie bei unseren

Veranstaltungen begrüßen dürfen! Nehmen Sie Kontakt

mit uns auf und gestalten Sie aktiv unsere Plattform

mit! Der Alumni Club bedankt sich herzlich bei den

Hauptsponsoren LKW Walter, Hypo Tirol Bank und bei den Kooperation-

spartnern Thalia Buchhandlung, Unterberger Immobilien GmbH.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Kufstein.

// VERANSTALTUNGEN ALUMNI-CLUB

21.03.2011 Lesung Arno Geiger: „Der alte König in seinem Exil“,

Ursulinensäle, Innsbruck

07.04.2011 Kufsteiner Impuls: „Eine gemeinsame Strategie für

den Alpenraum“

14.04.2011 Prädikat:wertvoll, Funplexxx Kufstein

20.05.2011 Exklusive Sonderführung durch das Areal des

Hauptbahnhofes in Wien mit anschließendem Alumni

Stammtisch, Reality Consult, Wien

21.05.2011 Kabarett: „Die deutsche Kochschau 2.0“

Stermann & Grissemann, FH Kufstein

23.09.2011 Alumni Stammtisch, München

05.11.2011 Alumni Stammtisch, London

ALUMNI-CLUB-MITGLIEDER SIND KOSTENLOS DABEI!

Kontakt: Alumnibetreuung & Geschäftsstellenleiterin Alumni Club der FH Kufstein, Mag. (FH) Martina Mayer +43 (0) 5372 718 19-182, Fax -104, [email protected]

// ALUMNI VERANSTALTUNGEN

17.06.2011 Jubiläum: 10 Jahre FH-AbsolventInnen,

FH Kufstein

18.06.2011 Alumni BBQ, FH Kufstein

Stefan Liebl ist Absolvent des Diplomstudiums IBS

Page 29: Das Magazin der FH Kufstein

Wie bewerten Sie das Studium Facility- & Immobilienmanage-

ment an der Fachhochschule Kufstein?

Ich bin als Hochbauingenieur seit ca. 20 Jahren mit dem Planen

und Errichten von Gebäuden aller Art befasst. Seit nunmehr elf

Jahren habe ich zudem mit der Bewirtschaftung von kommunalen

Immobilien zu tun. Das Masterstudium im Bereich Facility- und

Immobilienmanagement hat mir einen grundlegend neuen Blick

auf mein Betätigungsfeld eröff net und einen Wandel meiner Ar-

beitsweise im Umgang mit Immobilien hervorgerufen. So standen

bislang Lebenszyklusbetrachtungen von Gebäuden und deren Fa-

cilities für mich und sicher für viele meiner Kollegen nicht auf der

Tagesordnung. Das Studium hat mich vor allem im Bereich der

betriebswirtschaftlichen Aspekte wesentlich vorangebracht und die

oft bestehende Lücke zwischen technischem und kaufmännischem

Verständnis geschlossen. Die an der FH Kufstein gelebte Symbiose

zwischen Hochschullehre und praktischen Anwendungen in Form

von „Real Life Business Case Studies“ empfi nde ich als eine hervor-

ragende Vorbereitung für den Berufsalltag. Besonders beeindruckt

hat mich auch das breite Spektrum der Lektoren. Es werden Spezia-

listen aus allen Teilen der Welt und aus allen Bereichen des FM und

REM für die Vorlesungen und Seminare eingesetzt. Die Internatio-

nalität der Lehre sowohl an der Hochschule als auch bei obligatori-

schen Auslandsaufenthalten ist ausgezeichnet. Dass die Ausbildung

immer auf dem neuesten Stand ist, wird u. a. auch durch den zum

bereits 13. Mal an der FH Kufstein stattfi ndenden International

FM&REM Congress unterstrichen.

Was halten Sie von der berufsbegleitenden Organisationsform

des Studiengangs und wie konnten Sie Beruf, Familie und Studi-

um miteinander vereinen?

Das berufsbegleitende Studium war für mich die einzig mögliche

Form, um parallel zum Arbeitsalltag eine Ausbildung auf diesem Ni-

veau zu durchlaufen. Es ist ohne Zweifel mit sehr viel Anstrengung

verbunden, neben den berufl ichen Aufgaben und Anforderungen

ein so umfassendes Studienprogramm zu erfüllen. Oft haben wir

mit den Kommilitonen diskutiert, ob die vielen anzufertigenden

Case Studies und Papers gerade im Bereich der berufsbegleitenden

Studenten erforderlich sind. Auch die Anzahl und die Form der zu

absolvierenden Prüfungen stellt eine große Herausforderung dar.

Das Fazit für uns war jedoch, dass gerade auch im berufsbeglei-

tenden Studium das Niveau äquivalent zum Vollzeitstudium sein

muss, um die Wertigkeit des Abschlusses nicht zu mindern. Für

Freunde und Familie ist das nebenberufl iche Studium auch mit

großen Einschränkungen und viel Verständnisbereitschaft verbun-

den, sei es die zeitliche Abwesenheit während des Studienbetriebes

oder auch die vielen Wochenenden und Abendstunden, an denen

man sich mit Studienaufgaben befasst und so weniger Zeit für ge-

meinsame Aktivitäten hat.

Was war für Sie ein absolutes Highlight oder ein entscheidender

Lernschritt im Studium?

Es gab sehr viele Höhepunkte im Studium und so waren es im-

mer wieder neue Highlights, welche das Prädikat „absolut“ erfüllen

würden. Angefangen von der hohen Qualität und Internationalität

Reimar Pfalz-Liebert ist Absolvent des Masterstudiengangs Facility- & Immobilien-

management. Er absolviert gerade das Doktoratsprogramm in Betriebswirt-

schaftslehre der Universität Lettlands, Riga, an der FH Kufstein.

» Interview mit Reimar Pfalz-Liebert

der Lehrveranstaltungen, über den Studienaufenthalt in New York

oder den Besuch des Facility Management Weltkongresses 2009 in

Orlando. Der krönende Abschluss war für mich die Einladung der

International Facility Management Association zum World Work-

place 2010 nach Atlanta verbunden mit dem Erhalt eines Schol-

arships von der IFMA Foundation. Auch wenn das FM und REM

schon eine wesentlich längere Zeit in Nordamerika betrieben wird

als z. B. in Europa oder anderen Kontinenten, so sind die Inhalte

und die Probleme der täglichen Arbeit eines Facility- oder Real Es-

tate Managers weltweit ziemlich identisch. Die Gewinnung solcher

Erkenntnisse in Gesprächen auf Kongressen oder in Seminaren mit

Kollegen aus Europa, aus den USA, Kanada oder auch aus Hong

Kong ist für mich schon ein entscheidender Lernschritt, weil gerade

diese gemeinsamen Kontakte wiederum die Basis für die schnelle Lö-

sung tagtäglicher Aufgaben und Herausforderungen bilden können.

Welchen Tipp würden Sie den Studierenden dieses Master-Studi-

engangs geben?

Neben all den selbstverständlichen Tipps wie Anstrengen, Dran-

bleiben, Durchhalten lautet mein wichtigster Tipp: Networking. Es

ist wahnsinnig bedeutsam, sich mit Studienkollegen und Professi-

onals im ständigen Kontakt und Erfahrungsaustausch zu befi nden.

Wissen und Erfahrungen müssen geteilt und verbreitet werden.

Nur so können das Verständnis und das Image der FM- und REM-

Branche steigen.

Was waren für Sie die entscheidenden Gründe für die anschlie-

ßende Wahl des Doktoratstudiums an der FH Kufstein Tirol For-

schungsgesellschaft?

Zumindest sind es nicht die zwei Initialen vor dem Namen. Wich-

tiger für mich ist, dass man sich mit dem Doktorat neue Horizonte

im berufl ichen Leben erschließen kann. Dieses Studium bietet mir

gerade mit der Ausbildung in den Bereichen Business Administrati-

on, Global Management und Leadership eine hervorragende Qua-

lifi zierungsbasis. Ich betrachte es zudem als eine Ergänzung meiner

bisherigen technischen und kaufmännischen Ausbildung und als

Grundlage, um im strategischen Management tätig zu werden.

Fühlen Sie sich an der FH Kufstein wohl?

Das Studienangebot und vor allem die Studienbedingungen an der

Fachhochschule Kufstein sind überdurchschnittlich gut. Die At-

mosphäre und die Zusammenarbeit mit den Professoren und der

Studentenschaft sind ebenso lobenswert, wie die Ausstattung der

Hochschule und auch die Verfügbarkeit von Medien. <

ALUMNI 29

Page 30: Das Magazin der FH Kufstein

30 NE WS

» News

// Wir begrüßen an der FH Kufstein

DI (FH) Martina Lettner, MAS, verstärkt seit 21.2.2011 als Hochschullehrerin für Marketing & Kommuni-

kation das Team von Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar. Martina Lettner war. u. a. für „profi l“, „ORF Salzburg“

und „Salzburger Nachrichten“ tätig. Sie bringt breite Erfahrung unter anderem in Moderation, Vortrags-

technik, Grafi k und Produktion ein.

// Susanne Mudrak wird Leiterin des neuen qualityaustria Trainingszentrums in Wien

Mag. (FH) Susanne Mudrak übernimmt den Aufbau und die Leitung des neuen qualityaustria Trainings-

zentrums in der Zelinkagasse 10 in 1010 Wien. Zusätzlich ist die 28-jährige Wienerin für die Planung und

Umsetzung von Veranstaltungen wie das qualityaustria Forum in Salzburg verantwortlich. Mudrak absol-

vierte den Diplomstudiengang „Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement“ an der FH Kufstein und

bringt mehrjährige Erfahrung im Bereich Eventmanagement mit. Zuvor war sie unter anderem bei der

Medizinischen Ausstellungs- und Werbegesellschaft tätig, wo sie nationale und internationale Kongresse,

Symposien und Ausstellungen umsetzte.

„Susanne Mudrak ist mit ihrem Know-how im Bereich Projektmanagement und ihrem besonderen Enga-

gement die optimale Besetzung für die Leitung unseres neuen Trainingszentrums in Wien“, sagt Konrad

Scheiber, CEO der Quality Austria Trainings-, Zertifi zierungs- und Begutachtungs GmbH.

// Der renommierte Transcript-Verlag beauftragt die FH Kufstein für ein Buch zum „Europäischen Kulturmanagement“

Durch die rasante Entwicklung der sogenannten Kreativwirtschaft in Österreich und Deutschland wird das

Thema Kulturmanagement zu einem zentralen Faktor dieser neuen kulturpolitischen Ausrichtung. Doch

nicht nur in den nationalen Entwicklungsprozessen spielt dieser Faktor eine große Rolle, sondern auch im

internationalen Raum. Bedeutsam dabei ist die Rolle der Europäischen Union und ihrer Förderpolitik. Hier

klaff t in der entsprechenden Fachliteratur nach wie vor eine große Lücke. Wie lassen sich Projekte im inter-

nationalen Rahmen verwirklichen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wie viel müssen die Studierenden

beispielsweise über die Europäische Union wissen, um international kompetente KulturmanagerInnen zu

sein? Und welche sozialen, politischen, betriebswirtschaftlichen und kulturellen Kategorien müssen hier

beachtet werden?

Diese Fragen will ein neues Buch beantworten, das im renommierten Transcript-Verlag erscheinen wird.

Herausgeber ist Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram, der gemeinsam mit Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar und

Prof. (FH) Sebastian Kaiser das Konzept für diesen Band entwickelt hat. Wichtige AutorInnen aus dem Feld

konnten bereits als Gastautoren gewonnen werden: Oliver Scheytt, Brigit Mandel, Holger Sievert, Sabine

Bornemann und Verena Teissl, um nur einige zu nennen. „Ziel ist es, die internationalen Dimensionen des

Kulturmanagements und der Kreativbranchen darzustellen. Vor allem hinsichtlich eines neuen, im Entste-

hen begriff enen Arbeitsmarktes ist dieser Ansatz von hoher Relevanz“, sagt der Herausgeber Gernot Wolf-

ram. „Gerade da viele unserer Studierenden im internationalen Feld spannende Berufe fi nden, können wir

unsere Kompetenzen in diesem Thema stark einbringen.“

Zu dem Band gehört auch die Publikation eines Forschungsprojektes, das von studentischer Seite von

Daniela Nejedly aus dem SKVM-Masterprogramm betreut wird. Über 200 Kulturbetriebe in Österreich,

Deutschland und der Schweiz wurden mit quantitativen und qualitativen Interviews danach befragt, welche

Erfahrungen sie mit Antragstellungen und Fördermöglichkeiten der Europäischen Union gemacht haben.

Die gewonnenen Daten sollen eine Auskunft ermöglichen über die genutzten wie ungenutzten Potentiale

einer europäischen Kulturförderung. Somit kann auch eine Refl ektion über Schwierigkeiten und Optimie-

rungschancen im internationalen Kulturmanagement erfolgen.

Page 31: Das Magazin der FH Kufstein

// Studierende des Studiengangs Marketing & Kommunikationsmanagement bei MPREIS

Unter der Leitung ihrer Lektorin, Mag. Annemarie Kapferer, besuchten die Studierenden des neuen

Bachelorstudiengangs „Marketing und Kommunikationsmanagement“ das erfolgreiche regionale

Familienunternehmen  MPREIS. Mag. Ingrid Heinz, die Unternehmenssprecherin, begeisterte die

zukünftigen MarketingexpertInnen mit ihren Ausführungen über die Erfolgsgeschichte des Unternehmens.

Laut Heinz ist die Verbundenheit mit der Alpenregion ein prägendes Element bei allen Entscheidungen und

einer der Haupterfolgsfaktoren des Unternehmens, neben u. a. dem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis,

der Dienstleistungsqualität und der außergewöhnlichen Architektur.

// Tiroler Wissenschaftsfonds fördert ein Forschungs- und Publikationsprojekt in den Kulturwissenschaften

Mit großer Freude hat Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram die Benachrichtigung des Tiroler Wissenschaftsfonds

aufgenommen, dass das von ihm eingereichte Projekt einer spezifi schen Einführung in die Kulturwissen-

schaften eine Förderung erfahren hat. „Im Feld der Kulturwissenschaften hat es in den letzten Jahren eine

Vielzahl von Publikationen gegeben, die den Begriff Kultur auf immer neue Felder ausgedehnt haben -

etwa in Zusammenhang mit den Sozialwissenschaften, der BWL, der Psychologie, Biologie und der Neuro-

Biologie. Das hat einerseits eine Bereicherung dargestellt, andererseits eine gewisse Unschärfe erzeugt. Mit

unserem Forschungsprojekt wollen wir eine Einführung in die Kulturwissenschaften bieten, die methodisch

und inhaltlich Schwerpunkte setzt und sich bewusst begrenzt. Im Mittelpunkt werden medientheoretische,

interkulturelle und sprachbezogene Ansätze der Kulturwissenschaften stehen. Dieser Ansatz hat sich in der

Lehre in Kufstein als erfolgreich erwiesen. Mit dieser Forschungspublikation, so hoff en wir, werden wir

innerhalb der Fachdiskussionen in den Kulturwissenschaften neue Impulse setzen können. Dass der Tiro-

ler Wissenschaftsfond dieses Projekt unterstützt, ist auch ein Zeichen für die Stärkung der Geisteswissen-

schaften an Fachhochschulen, ein Impuls, den ich sehr begrüße, weil er die Verbindung von Theorie und

Praxis in den Kulturwissenschaften betont.“

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// VorschauSymposium Stiftungsmanagement im Kultursektor

10. März 2011, FH KUFSTEIN, Raum E.26Arbeitsplatz Stiftung? Chancen für Kultur- und EventmanagerInnen in den Creative IndustriesReferentInnen: Michael M. Thoss, Geschäftsführer Allianz Kulturstiftung München; Mag. Christiane Erharter, Kuratorin und Projektmanagerin, ERSTE Stiftung/Kulturprogramm; Sarah Wilson, Arts Managerin; Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram, Professor für Kulturwissenschaften und KulturmanagementAnmeldeschluss: 3.März 2011. Die Teilnahme ist kostenfrei.www.fh-kufstein.ac.at/ger/veranstaltungenEmail: [email protected]

// Terminvorschau2nd Kufstein Summer School

1. - 7.5.2011, Palea Epidavros / Argolis, GriechenlandThema: “Creating Cultural Leadership – New Strategies for Cultural Projects in Global Cities and Regions”Der Studiengang „Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement“ verfolgt mit der Summer School den globalen Trend, auch international präsent zu sein und somit den akademischen Standort Tirol zu stärken und noch bekannter zu machen.Die Summer School richtet sich an die Studierenden der FH Kufstein sowie an national und international Studierende und bietet Einblicke in aktuelle Diskurse.www.fh-kufstein.ac.at/ger/VeranstaltungenEmail: [email protected]

NE WS 31

Page 32: Das Magazin der FH Kufstein

�������<< STUDIENGÄNGE

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