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Das Magazin der Konservatorium Wien Privatuniversität // Mai — Juni 2007 // Nr. 11 Von der KWU zum Job Andrea Rittersberger im Gespräch kontra.thema: konra.abteilungsportrait: Das Orchester der KWU in Portugal kontra.international: .news .portrait .thema .international .gespräch ....

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Das Magazin der Konservatorium Wien Privatuniversität // Mai — Juni 2007 // Nr. 11

Von der KWU zum Job

Andrea Rittersberger im Gespräch

kontra.thema:

konra.abteilungsportrait:

Das Orchester der KWU in Portugal kontra.international:

.news .portrait .thema .international .gespräch ....

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.schnappschuss.

Im Wiener Konzerthaus: „… was gäbe es für bessere Umfeldvoraussetzungen für keusche und weniger keusch gemeinte Körperkon-takte …“ durften wir Otto Brusatti im letzten kontra. zum Thema Proms zitieren. Das Foto von der gleichnamigen Veranstaltung zeigt, dass Herr Brusatti nicht so falsch gelegen ist. Mit seiner Meinung zumindest. Richtig gelegen sind auch die zahlreichen jungen Proms-BesucherInnen am 23. April im Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Und das sprichwörtlich: am Parkett bzw. metaphorisch: vor der Leistung des Orchesters der KWU.

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Vermischte Nachrichten aus der KWU4 — 5

6 — 10

.news

„Üben muss man sein ganzes Leben“ — Von der KWU zum Job.

Eveline Möller wirkt im Hintergrund. Aber nicht nur.

12 — 13 .abteilungsportrait Elementare Musikpädagogik. Andrea Rittersberger im Gespräch.

11 .portrait

.thema

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20 — 22

23 .studium Sag uns, was du denkst!

.studium AbsolventInnenkonzerte an der Konservatorium Wien Privatuniversität

.international Mit dem Orchester der KWU in Portugal

.karriere&publikationen AbsolventInnen, Erfolge, Veröffentlichungen

.diskussion Wege der Kooperation. Vier Abteilungsleiter der KWU diskutieren.

Welche Freude, den neuen kontra. so gut ange-nommen zu wissen! Danke für Ihre Reaktionen — in Zukunft bitte um noch mehr Ideen, Anregungen und Kritik.

Die letzten Wochen des Studienjahres 2006/07 brachten unserem Hause viele Höhepunkte — manches davon kann in seinen Auswirkungen heute vielleicht noch gar nicht richtig bewertet werden.Da wäre allen voran das Symphonieorchester der KWU zu erwähnen — dieses erlebte bei seiner Portugalreise einen Quantensprung, sein Wie-ner Proms-Konzert eröffnete manchen von uns eine neue, ungeahnte Perspektive der Musikver-mittlung. Schauspiel und Musikalisches Unterhal-tungstheater schritten auch in diesem Semester wieder mutig voran — sie produzierten Neuheiten

und holten den zeitgenössischen Theaterbetrieb mitten in den Hörsaal. Und schließlich treten auch die Elementarpädagogen aus dem Schatten her-vor: Sie zeigen die lebendigen Interdependenzen zwischen Pädagogik und Performance. So ist unsere Universität inzwischen im wahrsten Sinne zu einem Schmelztiegel der unterschied-lichsten Begabungen und Ideen geworden. Kein Wunder, dass das zweite Heft in der neuen kontra.-Serie — unseren Alltag abbildend — voller Überraschungen, Erkenntnisse, Fragestellungen und Wechselreden daherkommt.Viel Zeit und Muße für ein intensives Lesen wünscht Ihnen

Ihr Ranko Marković, Künstlerischer Leiter

Quantensprünge .editorial

Thema: Job & Probespiele

.inhalt

Musiziert wurde auch. Das KWU-Orchester in Portugal

AbteilungsportraitElementare Musikpädagogik .6 .18 .12

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.news

ROMY 2007: Zwei „Shootingstars“ von der KWU

Eine künstlerische Ausbildung hatte Romy Schneider nicht. Sie hätte auch gar keine Zeit dazu gefunden: Mit 14 stand sie an der Seite ihrer Mutter erst-mals vor der Kamera, mit 16 wurde sie zum größten Shootingstar der deutsch-sprachigen Kinogeschichte. Es ist daher eine schöne Tradition, dass Jahr für Jahr im Rahmen der ROMY-Gala des Kurier zur Verleihung des nach ihr benannten Fernsehpreises auch der „Shootingstar des Jahres“ gekürt wird. Und zwar vom Publikum. Donja Golpashin, derzeit in Ausbildung an der Abteilung Musika-lisches Unterhaltungstheater der KWU, konnte als „Beliebtester weiblicher Shootingstar“ punkten. Ihr männlicher Gegenpart heißt Michael Steinocher und ist ebenfalls ein Ausgebildeter — seit seinem erfolgreichen Abschluss an der KWU.

Venezuela-Projekt – Doku im ORF

Geige spielen ist allemal besser als Auto stehlen. Ein musikalisches So-zialprojekt erobert von Venezuela aus ganz Lateinamerika: Die Stiftung FESNOJIV (Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Juveniles e Infantiles de Venezuela) hat ausgehend von den Straßen von Caracas über 300.000 Kinder musi-kalisch ausgebildet. Zur Spitze hin verdichtet sich die Qualität bis zum auch in Europa gut bekannten Orche-ster Junge Philharmonie Venezuela — Simon Bolivar. Seit einigen Jahren arbeiten Lehrende und Studierende der KWU unter der Koordination von Ranko Marković mit den jungen Mu-sikerInnen in Caracas eng zusammen. Ums Leben spielen — The Sound Of Humanity, ein Film von Gustav W. Trampitsch (MR-Film Wien) doku-mentiert unter anderem eine dieser Begegnungen im Frühjahr 2006. Und er zeigt, wie Musik als gegenseitige Befruchtung unterschiedlicher Kul-turkreise und als Hilfe zur Befreiung aus dem Teufelskreis von Elend und Kriminalität funktioniert. Zu sehen war der Film am 13. Mai um 9.45 Uhr auf ORF 2.

.ausgezeichnet .gedreht

Nikola Djoric

Neue Musik stellt für junge Künstle-rInnen immer eine Herausforderung dar. Nikola Djoric, Studierender der Akkordeonklasse der KWU, nimmt sie an und wirkt bei einer CD-Produktion des ORF mit Werken des Wiener Kom-ponisten Herwig Reiter mit.Die CD mit dem Titel Herwig Reiter: Chorwerke II wird ab Mai 2007 im ORF-Shop erhältlich sein.Vor einem Monat erhielt Nikola Djoric den 1. Preis mit ausgezeichnetem Er-folg beim Landeswettbewerb Prima la Musica in Wien und wurde damit zur Teilname am Bundeswettbewerb im Mai zugelassen. Er durfte sich dabei zusätzlich über einen Sonderpreis, gesponsert vom Bankhaus Krentsch-ker, freuen.Seit vier Jahren lebt er in Wien und studiert zurzeit im ersten Semester des BA-Studiums in der Akkordeon-klasse von Grzegorz Stopa an der Kon-servatorium Wien Privatuniversität. Nikola Djoric ist mehrfacher erster Preisträger internationaler Akkorde-onwettbewerbe. Diesen Namen sollte man sich wohl merken.

.aufgenommen

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.news

Altenberg Trio in Polen

Die jüngste Reise des Altenberg Trios führte das Ensemble in ein bisher von ihm noch nicht besuchtes Land: nach Polen. An der Musikakademie von Kra-kau gab das Trio einen mehrtägigen Meisterkurs. Das Niveau der Klavier-trios, -quartette und -quintette war durchweg beachtlich — nicht zuletzt eine Folge der systematischen Aufwer-tung des Kammermusikunterrichts, die dort ebenso wie in Wien zu den erklär-ten Zielen der Neustrukturierung zählt. Beim 11. Internationalen Beethoven-Osterfest in Warschau, dessen Spiritus Rector Krzysztof Penderecki ist, spielte das Altenberg Trio in einem ausver-kauften Konzert im Großen Saal des prächtig rekonstruierten Königlichen Schlosses Werke von Beethoven, Frank Martin und Arnold Schönberg. Für das nächste Jahr sind weitere Konzerte und Kurse in Polen geplant.

.gereist

Studierendenvertretung als eigener Verein

Seit Februar 2007 ist die Studieren-denvertretung als eigenständiger Ver-ein an der KWU tätig. Mit zwei Frauen an der Spitze (Vorsitzende: Simona Oravcová; Stellvertreterin: Katharina Hofbauer).In erster Linie will der Verein seine Ziele verstärkt verfolgen und umset-zen. Die da wären: als Anlaufstelle und Informationsquelle für Studieren-de zu fungieren — dafür soll auch ein eigener Raum in der Bräunerstraße eingerichtet werden —, intensiveres Networking unter den Studierenden, mit den AustauschstudentInnen und den Alumnis zu betreiben; und über-haupt als Plattform für die Studieren-den der KWU zu agieren. Wir wünschen frohes Schaffen!

.vereint

Kulturelle Bereicherung

„Menschen in ihrem Land, in ihrer Kultur zu erleben ist immer ein guter Weg der Weiterbildung und der wah-ren interkulturellen Kommunikation“, sagt Gabriela Gerhold, Lehrende der Abteilung Elementare Musikpäda-gogik, über ihren Aufenthalt in Ro-vigo (Italien). Sie war Anfang März als Gastdozentin an dortigem italie-nischen Konservatorium tätig. Ger-holds Unterricht befasste sich mit Im-provisation, Gruppenmusizieren, Tanz und Bewegung sowie der Bedeutung des Elementaren in der Musikpäda-gogik. Speziell blieben die intensiven Gesprächsrunden mit den 25 Studie-renden des Konservatoriums über die grundsätzliche Bedeutung der Ele-mentaren Musikpädagogik in Erinne-rung. „Ich habe diesen Lehraustausch sehr positiv erlebt und ich sehe darin eine große Chance der kulturellen Be-reicherung.“ So soll’s sein.

.ausgetauscht

40 Jahre HFP Steuerberater

Dass HFP Steuerberater zu den wich-tigsten Sponsoren der KWU zählt, war auch beim Jubiläums-Empfang des re-nommierten Unternehmens im Künst-lerhaus deutlich zu spüren: Konstanze Ackermann, Gewinnerin des Großen Fidelio-Jahesstipendiums 2007 — ge-stiftet von HFP-Steuerberater kon-zertierte live am Saxophon, Ranko Marković trat gemeinsam mit den mu-sizierenden Steuerberatern Christian Klausner und Roland Zacherl als HFP-Trio auf, den furiosen Abschluss mach-ten Pianistin Marialena Fernandes und Freunde. Außerdem wurde ein ausge-zeichneter, ökologisch kultivierter Wein verkostet. Aber wir wollen ja keine Schleichwerbung machen …

.jubiliert

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Was ist verantwortlich für den Probespiel-Erfolg junger MusikerInnen? Werden die Studierenden der KWU ausreichend auf das Berufsleben vorbereitet? Und entspricht dieses Berufsleben ihren Erwartungen, ihren Träumen? kontra. hat nachgefragt. > > > > > > > >

.thema.

„Üben muss man sein ganzes Leben.“

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.thema.

>>>>>>>>„Gute Ausbildung und ein Quäntchen Glück“ übertitelt der Online-Standard ei-nen Bildbericht über die Konservatorium Wien Privatuniversität. Das Quäntchen Glück braucht es, neben sehr viel Fleiß und Talent, bereits um an der KWU über-haupt aufgenommen zu werden, denn die Studienplätze sind beschränkt. Rund 1000 Bewerbungen gibt es pro Jahr, im Schnitt wird ein Fünftel der BewerberInnen auf-genommen. Damit ist für viele, die von einer Musik-,Tanz-, oder Schauspielkarriere träumen, bereits die erste große Hürde geschafft. Doch die universitäre Ausbildung ist we-der eine Einbahnstraße, noch ein Freibrief zum Engagement in einem Orchester oder an einer Bühne. Die großen, bekannten Häuser suchen sich ihre Neuzugänge un-ter den talentiertesten und ehrgeizigsten JungmusikerInnen aus aller Welt, das gilt insbesondere für das prestigeträchtige Musikland Österreich. Hier sind daher auch die Ausbildungs-stätten gefordert, Außerordentliches zu leisten — oder besser: außerordentliche Leistungen zu fördern und zu ermögli-chen. Selbstverständlich ist die Freude groß an der KWU, wenn wie zuletzt das Orchester der Wiener Staatsoper wieder eine ganze Handvoll Studierender bei sich aufnimmt.Was ist verantwortlich für den Probespiel-Erfolg dieser jungen Musiker? Wurden sie

von der KWU ausreichend auf das Berufs-leben vorbereitet? Und entspricht dieses Berufsleben ihren Erwartungen, ihren Träumen? kontra. hat nachgefragt. Nicht nur AbsolventInnen wurden interviewt, sondern auch VeranstalterInnen, die Aus-kunft über ihre Vorstellungen, ihre Erwar-tungen gaben. Und zu guter Letzt haben wir eine Liste mit Tipps für Probespiele und Jobansuchen aus künstlerischen Be-triebsbüros zusammengetragen.

„Mein Ziel war, eine Stelle in einem der Spitzenorchester Wiens zu bekommen, und zwar so schnell wie möglich.“ Adam Rekucki ist Kontrabassist. Bei den Wiener Philharmonikern. Doch obwohl der gebür-tige Pole aus Bialystok, der in Spanien aufwuchs, zwei Musiker als Eltern hat (Vater Bratschist, Mutter Cellistin), war diese Karriere keineswegs vorgezeichnet. Rekucki wollte einmal Fußballer werden. Das Geigenspiel wurde ihm durch wachs-tumsbedingte Haltungsprobleme unmög-lich, mit 13 wechselte der junge Adam

zum Kontrabass. Seit 2002 studiert er bei Andrew Ackerman an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Und noch vor Ab-schluss seines Studiums steht er dort, wo sich zahllose andere JungmusikerInnen nur in ihren Träumen sehen. Im Orche-stergraben der Wiener Staatsoper. Sein ehrgeiziges Ziel entsprang überra-schenderweise einem ausgeprägten Rea-litätssinn: „Der Kontrabass ist vor allem ein Orchester-Instrument, und in so einem Orchester lernt man wirklich viel. Es geht dabei nicht allein um das Kon-trabassspiel, es gibt viele andere Dinge, die damit verbunden sind — Organisation, Pünktlichkeit, immer gut vorbereitet für Proben oder Konzerte zu sein etc.“ Damit streift Rekucki einen Punkt, der auf Seiten von Konzertveranstaltern auch schon mal für Kritik an jungen Studien-abgängerInnen sorgt. „Ich glaube, dass viele Studierende nicht wirklich viel über das oft sehr harte Musikbusiness wissen und nicht einschätzen können, wie der Künstler- bzw. Musiker-Alltag aussieht, der auf sie zukommt. Ein Alltag, in dem es gilt, neben künstlerischen vor allem administrative und soziale Aufgaben (networking, socializing) zu bewältigen“, so Miriam Schreinzer aus dem Künstle-rischen Betriebsbüro der Jeunesse — Mu-sikalische Jugend Österreich. Der Mu-sikerberuf ist eben weit mehr als „nur“

eine Fortsetzung der Ausbildungsjahre. Thomas Fichtinger, ebenfalls ein viel beschäftigter Studierender der KWU, er-gänzt Schreinzers Statement: „Einer der wesentlichsten Unterschiede zwischen dem Studium und einem Berufsorchester ist, abgesehen von der Qualität, eine viel eigenständigere Auseinandersetzung mit musikalischen Zusammenhängen und die selbständige Vorbereitung der Werke.“An dieser Stelle drängt sich die Frage auf, ob sich die am Beginn ihrer Berufs-karriere stehenden Studierenden durch die KWU gut vorbereitet fühlen. Fichtin-ger sieht das differenziert: „Von der KWU fühle ich mich in vielen Bereichen (wie z. B. Hauptfach, einigen Ergänzungs-fächern und in der Kammermusik) gut aufs Berufsleben vorbereitet, da ich das Glück hatte, mit hervorragenden Lehrern arbeiten zu dürfen. Nichtsdestoweniger finde ich es sehr wichtig, auch außer-halb der KWU Erfahrungen zu sammeln,

z. B. in Orchestern und Ensembles, oder unterrichtender Weise an verschiedenen Institutionen.“

Rekucki hingegen sieht die Ausbildung an der KWU, der er „eine sehr wichtige Rol-le in meiner Entwicklung“ einräumt, nur

„Mein Ziel war, eine Stelle in einem der Spit-zenorchester Wiens zu bekommen, und zwar so schnell wie möglich.“Adam Rekucki

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als Station im lebenslangen Lernen. Dem pflichtet auch Oboist und Höniger-Schü-ler Herbert Maderthaner bei, der beim Radio-Symphonieorchester Wien Aufnah-me fand: „Üben muss man sein ganzes Leben lang.“ Der Wille zur musikalischen Perfekti-on ist für Miriam Schreinzer jedoch bei weitem nicht alles, was ein angehender Berufsmusiker mitbringen muss: „Neben einer künstlerisch hohen Qualifikation, großem technischen Können, Virtuosität und Musikalität, finde ich wichtig, dass AbsolventInnen auch eine Begabung für einen gelungenen Bühnenauftritt und ein gewisses Maß an positiver Bühnenpräsenz mitbringen. Besonders schön wäre es,

wenn die- oder derjenige bereits die Fä-higkeit besäße, eine nonverbale Kommu-nikation zum Publikum aufzubauen.“Was aber haben Rekucki oder Maderthaner richtig gemacht, als sie — noch als Stu-dierende — bei den wahrscheinlich wich-tigsten Probespielen, die das Musikland Österreich zu bieten hat, reüssierten? „Drei Monate vor meinem Probespiel be-gann ich intensiv zu üben, meinem Lehrer habe ich oft zwei mal pro Woche vorge-spielt, und ich versuchte immer mein Ziel zu fokussieren“, so Herbert Maderthaner. KollegInnen empfiehlt er, sich auch men-tal vorzubereiten, nicht bis zur letzten Minute zu üben, ein klares Ziel zu verfol-gen. „Keine Angst haben“, ergänzt Adam Rekucki. Auch dann, wenn man bereits bei der ersten Runde ausscheidet. „Jedes Probespiel ist eine wertvolle Erfahrung für das nächste.“ Doch es gibt auch KWU-Studierende mit Karrieren abseits des Konzertbetriebs. Um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, die Konservatorium Wien Privat-universität bestünde ausschließlich aus männlichen Musikern, wollen wir hier auch eine andere Stimme zu Wort kom-men lassen:

„Mein berufliches Fernziel ... das war ei-gentlich sehr ungenau. Zunächst wusste ich nur, dass ich mich gesanglich und schauspielerisch auf einer Bühne oder

vor der Kamera betätigen wollte. Mir schwebte eine Art modernes Musikthe-ater vor, eine unkonventionelle Verbin-dung von Theater und Musik. Dem Genre Musical stand ich lange Zeit sehr skep-tisch gegenüber. Im Laufe meiner Ausbil-dung habe ich gelernt, diese Vorurteile abzulegen, und meine beruflichen Vor-stellungen nahmen konkretere Formen an. Die Festlegung auf ein Genre fällt mir aber bis heute schwer. Ob Operet-te, Musical, Sprechtheater, Film oder Fernsehen — ich glaube, ich könnte in jedem dieser Bereiche aufgehen. Mir ist es wichtig, flexibel und offen zu bleiben, und möglichst viele verschiedene Erfah-rungen als Darstellerin und Sängerin zu sammeln, und ich freue mich über jede derartige Möglichkeit.“ Die da spricht,

heißt Iréna Flury und ist zurzeit täglich als einer der jungen Stars der Daily Soap Mitten im 8ten Gast in den Wohnzimmern der Österreicher. Dafür wird auch täglich gedreht und nachdem die viel diskutierte Neuproduktion als „Herzstück“ der ORF-Programmreform angekündigt wurde, blickt nicht nur das Publikum, sondern

auch die Medien- und Werbewelt mit Ar-gusaugen auf das junge Team. Kann man auf eine derartige Ausnahmesituation überhaupt vorbereitet sein? Und was ver-mag eine Institution wie die KWU hier zu leisten? Frau Flury sieht’s gelassen: „Na ja, das ist mein erster Job außerhalb mei-ner Ausbildung, und noch dazu ein etwas anderer, als das, worauf wir vorbereitet werden. Das Format der täglichen Fern-sehserie hat eine Schnelligkeit, die mit dem Arbeitstempo in einer geschützten Studiensituation nicht vergleichbar ist.

Eine wochenlange Proben- und Vorberei-tungszeit wie in den herkömmlichen Pro-duktionen am Kons ist da nicht gegeben, was sicherlich neu für mich ist.“ Dennoch fühlt sie sich durch die KWU gut vorbe-reitet: „Ich habe aus meiner Ausbildung eine große Spontaneität mitgenommen, und Mut, Sachen auszuprobieren, den ich davor nicht hatte. Gerade in dem Job, den ich jetzt habe, ist das für mich sehr hilfreich.“ Für die Reflexion der täglichen Quote bleibt im Kreativbetrieb jedenfalls kein Platz — und vor allem keine Energie: „Mein Stress, wenn er als solcher über-haupt zu bezeichnen ist, beschränkt sich darauf, meine Arbeit als Schauspielerin möglichst gut und professionell zu ma-chen. Meine Kollegen und ich befinden uns seit mittlerweile drei Monaten in einem sehr angenehmen und kollegialen Arbeitsalltag, in dem öffentliche Reakti-onen und mediales Interesse einen ganz kleinen und auch relativ unbedeutenden Teil ausmachen, der uns kaum erreicht, und auf den zu konzentrieren wir auch keine Zeit haben.“ Und, ließe sich hin-zufügen, dazu wurde sie ja nun wirklich nicht ausgebildet.

„Jedes Probespiel ist eine wertvolle Erfahrung für das nächste.“Adam Rekucki

„Mir schwebte eine Art modernes Musiktheater vor, eine unkonventi-onelle Verbindung von Theater und Musik. Dem Genre Musical stand ich lange Zeit sehr skeptisch gegenüber.“Iréna Flury

„Besonders schön wäre es, wenn die- oder derje-nige bereits die Fähigkeit besäße, eine nonverbale Kommunikation zum Pu-blikum aufzubauen.“Miriam Schreinzer ( Jeunesse)

Iréna Flury im Team der jungen Generation von Mitten im 8ten

.thema

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7 Tipps zum Selbstmanagement

Eines vorweg: „Ein Rezept in dem Sinn gibt es nicht: am besten anrufen, Termin vereinbaren, sich persönlich vorstellen, versuchen, persönlich Kontakte knüpfen, zum Kon-zert einladen, sich einen Künstler-Men-tor suchen, sich mit intelligenten und originellen Konzertkonzepten bewerben!Aber grundsätzlich schon während der Ausbildung versuchen, mit einer ge-wünschten Institution in Kontakt zu tre-ten (als KonzertbesucherIn und Künstle-rIn) und networking betreiben.“(Miriam Schreinzer)

Dennoch hat kontra. für Sie einen Mix an Tipps zusammengestellt, der hilfreich sein kann:

Tipp 1:Es ist wichtig, sich über die Ausrichtung, die künstlerische Positionierung und über die Schwerpunkte des Veranstalters, bei dem Sie sich bewerben, zu informieren. Wenn Sie über die künstlerischen Ten-denzen eines Veranstalters Bescheid wis-sen, können Sie viel leichter auf dessen

spezielle künstlerische Anforderungen eingehen. Und Identifikation wiederum weckt Interesse.

Tipp 2:Viele Veranstalter setzen auf die Einzig-artigkeit ihrer Programme. Originalität und Individualismus sind gefragt. Indem Sie dramaturgisch geschickte Konzertzu-sammenstellungen anbieten, die einen roten Faden aufweisen und gut durch-dacht sind, unterstützen Sie sowohl die Intentionen des Veranstalters als auch Aufmerksamkeit Ihres Publikums.

Tipp 3:Es ist von Vorteil, mehrere Programm-vorschläge in der Tasche zu haben, um dem Veranstalter Wahlmöglichkeiten zu geben.

Tipp 4:Weiters können Sie sicherlich punkten, indem Sie die Informationen für den Ver-anstalter gut aufbereiten und übersicht-lich gestalten. Sie müssen sich im Klaren darüber sein, dass der Veranstalter viele Künstleransuchen pro Woche erhält. In diesem Fall gilt: Weniger ist mehr. Wenn Ihre Mappe Lebenslauf, Programmvor-schläge, eventuell einige Kritiken und eine CD beinhaltet, ist das bereits ge-nug. Womit wir gleich beim nächsten Punkt wären.

Tipp 5:Nichts geht über die Qualität einer Auf-nahme. Um sich ein erstes „Hörbild“ von Ihnen machen zu können, ist eine quali-tätsvolle Aufnahme sehr wichtig.

Tipp 6:Zögern Sie nicht, den Veranstalter zu einem konkreten Konzerttermin einzu-laden. Die persönliche Begegnung und der persönliche Austausch gehören zum täglichen Brot von beiden Seiten — des Künstlers/der Künstlerin und des Veran-stalters.

Tipp 7:Und übrigens: Lassen Sie sich nicht ab-schrecken, wenn Sie am Anfang viel nachtelefonieren müssen, um eine Rückmeldung des Veranstalters zu be-kommen. Das Alltagsgeschäft lässt es für den Veranstalter oft nicht zu, sich unmittelbar mit neuen Projektanträgen auseinander zu setzen.

.(auf)trittfest.

.fest.tritt.auf

.thema.

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Sie waren maßgeblich an der Akkreditierung der KWU beteiligt. Wo liegen Ihrer Meinung nach die inhalt-lichen Chancen dieser Veränderung? Um nur einige Punkte zu nennen, die mir beson-ders wichtig erscheinen: neue Freiräume in der Entwicklung der Lehre und Forschung an der KWU, die Positionierung unseres Hauses innerhalb der führenden Kunstausbildungsstätten europaweit und über Europa hinaus, optimierte und zukunfts-orientierte Ausbildungsangebote für unsere Stu-dierenden, das Aufbrechen veralteter Strukturen und die inhaltliche Einbindung aller interessierten Angehörigen der KWU in die neuen Entwicklungen.

Sie sind u. a. für die Organisation zahlreicher Sympo-sien am Haus verantwortlich. Wenn Sie die Möglich-keit dazu hätten, die wissenschaftlichen Persönlich-keiten Ihrer Wahl einzuladen, wen würden Sie einladen und warum?

Da gibt es einige Ideen, zum Beispiel den Kunst-philosophen Konrad Paul Liessmann, um ihn zu seinem Werk Theorie der Unbildung. Die Irrtü-mer der Wissensgesellschaft oder auch zu seiner Philosophie der modernen Kunst zu hören. Er ist übrigens bereits für ein geplantes Symposion im Herbst 2007 angefragt; weiters den Musikwis-senschaftler Friedrich C. Heller, um ihn z. B. zu einem seiner Vorlesungsthemen Probleme im Um-gang mit Neuer Musik zu hören. Unser Haus hat ein nicht zu unterschätzendes Potenzial an wis-senschaftlich tätigen MitarbeiterInnen — diese in die kommenden Symposien einzubinden, halte ich für besonders wichtig.

Sie haben überhaupt ein sehr breitgefächertes Jobprofil. Wo liegen da Ihre Schwerpunkte?Planung, Betreuung und Dokumentation, insbe-sondere von fächerübergreifenden Projekten mit künstlerisch-wissenschaftlichem Hintergrund, bil-den einen der Schwerpunkte in meinem Bereich (künstlerisch-wissenschaftliches Projektmanage-ment und Auslandskontakte). Darüber hinaus ist der projektspezifische Aufbau internationaler Be-ziehungen zu kulturellen und pädagogischen Ein-richtungen hervorzuheben, deren Zielsetzungen mit jenen der KWU kompatibel sind. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit umfasst die wissen-schaftliche Dokumentation und Einführung ge-zielter Maßnahmen zur notwendigen Evaluation der verschiedenen Bereiche bzw. Ebenen der KWU.

Warum haben Sie dieses Foto ausgewählt? Es ist ein aktuelles Foto aus einem Shooting für die Website und die neue CD zu meinem Gospel-projekt Gospel Meets Vienna, das mir in meiner Freizeit seit einigen Jahren viel Freude macht.

Eine Frage noch zum Schluss: Hätten Sie einen CD-Tipp für die kontra.-LeserInnen?Ja, da hätte ich so viele Tipps, zwei davon sind: Les Negresses Vertes mit ihrer ersten und gleichna-migen CD und Friedrich Gulda, Fata Morgana — Live At The Domicile, mit Fritz Pauer und Klaus Weiss.

Danke für das Interview!

Unser Haus hat ein nicht zu unterschätzendes Potenzial ...

Als künstlerisch-wissenschaftliche Projektmanagerin, Zuständige für Auslandskontakte und nicht zuletzt als Ombudsfrau werkt Eveline Möller vorwiegend im Hin-tergrund. Was nicht heißt, dass sie nie im Scheinwer-ferlicht stehen würde — privat ist sie als Interpretin von Gospels zu erleben.

Eveline Möller

.portrait

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.abteilungsportrait

Elementare Musikpädagogik wird an der Konservatorium Wien Privat universität umfassend kunstpädagogisch ausgelegt. kontra. sprach mit Abteilungsvorstand Andrea Rittersberger. Über glückliche Kinder und den Männeranteil unter ihren Studierenden.

„Wir sind so eine Art Hefeteig“

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Ihre Abteilung ist eine der jüngsten an der KWU und macht dennoch viel von sich re-den. Wie sehen Sie Ihre Rolle im Rahmen der jungen Privatuniversität?Wir sind ein Teil des gesamten Entwick-lungsprozesses der Universität hin zu einem umfassenden Kunstverständnis, einer spannenden und verständlichen Vermittlung von Musik — für die Studie-renden wie für die, mit denen sie spä-ter im Beruf zu tun haben, für Publikum und Schüler. Künstler waren, wie Chaplin einmal gesagt hat, zu allen Zeiten da-für zuständig, die Menschen zu berühren und über sich und ihre Grenzen hinweg zu tragen. Diese poetische Sichtweise unserer Rolle wird derzeit stark unter-stützt von Ergebnissen in Hirnforschung, Neurobiologie und Verhaltensforschung. Unser Studiengang ist kunstpädagogisch ausgelegt und nicht nur für zukünftige Elementarpädagogen ausgerichtet. Ge-meinsam mit den anderen Abteilungen verwandeln wir die traditionelle Aus-bildung mit ihrer Trennung zwischen künstlerisch, pädagogisch und sogar ele-mentarpädagogisch zu einer vielfältigen Ausbildung, die sowohl künstlerische Fä-higkeiten als auch eine künstlerische Pä-dagogik vermittelt. Wir sind also so eine Art Hefeteig ... Ihre nächsten Projekte?Wir haben einerseits künstlerische und andererseits Forschungsprojekte, die zur Zeit entwickelt werden. Die Stu-dierenden entwickeln und erarbeiten in jedem Studienjahr ein Elementares Musiktheaterstück. Momentan steckt die ganze Abteilung in den Proben zu des-sen Aufführung am 14. Juni 2007 (sie- he Kasten). Darüber hinaus haben sich einige Studierende ein besonderes For-schungsgebiet ausgesucht. Sie arbeiten etwa mit Senioren und Kindern zusam-men und untersuchen den Effekt, den

diese beiden Altersgruppen aufeinander haben. In unserem vor kurzem mit der Musik- und Singschule Wien gegründeten Forschungszentrum werden mittlerweile Gruppen von Kleinkindern bis zu Seni-oren unterrichtet. Dort sind die nächsten Projekte die Arbeit mit Säuglingen und Volksschulkindern. Mit den Kinderfreun-den Wien ist ein Forschungsprojekt zur Wirkung auf die Sprachentwicklung vor

allem von Kindern mit Migrantenhinter-grund geplant.

Sie arbeiten viel mit Kindern. Gibt es unter den Kleinen solche, die sich mehr und solche, die sich weniger für Musik interessieren? Ja, ich denke, dass man von einem Grund-

bedürfnis der Kinder sprechen kann, sich musisch auszudrücken. Es kommt ganz darauf an, wie man sie an die Musik heranführt. Ich habe noch kein Kind er-lebt, das sich der Musik nicht geöffnet hätte. Die Menschen haben sich musisch verständigt, bevor es eine phonetische Lautsprache gegeben hat. Aber sicher-lich wird nicht jeder Mensch ein großer Virtuose, auch wenn er Musik liebt. Dazu gehört neben einer guten Ausbildung und einer menschlich liebevollen und inte-ressierten Unterstützung schon eine mu-sische Hochbegabung. Diese kommt, wie in anderen Gebieten auch, bei ca. drei Prozent der Bevölkerung vor.

Wie definieren Sie musikpädagogischen Er-folg? Geht es um „ganzheitliche Förderung des Menschen durchs Musizieren“ oder um die Entdeckung/Förderung junger Talente?Es geht um beides. Und um ein lebens-langes Lernen des Lehrenden selbst.

Sie sagen: „Musizierende Kinder sind glück-liche Kinder“. Warum? Das menschliche Gehirn tut nichts lieber als lebenslang zu lernen. Am liebsten, wenn es motiviert ist. Es liebt Überra-

schungen und das Zusammenarbeiten verschiedener seiner Areale, einmal sehr, sehr vereinfacht ausgedrückt. Beim Musizieren kommen diese Aspekte alle zum Einsatz, was eine gesteigerte Dopa-minausschüttung, also des Hormons, das Glücksgefühle auslöst, zur Folge hat. Das bedeutet nicht, wie wir manchmal irrtümlich annehmen, dass Anstrengung dem entgegen steht, im Gegenteil. Beim gemeinsamen Musizieren kommt ein so-zialer Aspekt hinzu. Kinder lernen im Ensemble, auf eine nonverbale Art und Weise zu kommunizieren, erleben Ge-meinschaft. Dieses Zusammenspiel von menschlicher Kommunikation, Sinnzu-sammenhang und ganzheitlicher Tätig-keit erzeugt Glück.

Wie hoch ist eigentlich der Männeranteil un-ter Ihren Studierenden?Der ist leider immer noch sehr gering. Doch er steigt. Heuer haben wir ebenso viele Studienanfragen von männlichen wie von weiblichen Bewerbern.Danke für das Interview.

.abteilungsportrait

1—8 Präsentation der Abteilung Elementare Musik-pädagogik (Studienabschnittsprüfung)

Donnerstag, 14. Juni 2007, 19.00 Uhr Konservatorium Wien Privatuniversität, Leonie-Rysanek-SaalJohannesgasse 4a, 1010 Wien

Die Studierenden im Zentralen künstle-rischen Fach Elementares Musiktheater beschäftigten sich dieses Semester mit der menschlichen Kommunikation, ge-nauer: mit der Durchsetzungsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund wurde von ihnen ein Stück entwickelt, das Charaktertypen von 1 (schüchtern) bis 8 (dominant) in täglichen Szenen zeigt. Das Setting für diese theatralische Verhaltensforschung bildet die Wiener Kärntnerstraße.

Mitwirkende: Studierende der Studien-richtungen Elementare Musikpädagogik und SingschulpädagogikRegie: Katharina Arnold und Julia Pichler Projektleitung: Andrea RittersbergerEinstudierung: Andrea von der Emde, Gabriela Gerhold, Andrea Rittersberger, Harald Demmer

Eintritt frei

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„Ich habe noch kein Kind erlebt, das sich der Musik nicht geöffnet hätte.“

Andrea Rittersberger, Abteilungsvorstand

Elementare Musikpädagogik

„Es geht um ein lebens-langes Lernen der Lehrenden“

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Synergien, Konvergenzen, Netzwerke, etc. — diese und ähnliche Vokabeln umreißen einen anhaltenden Trend zur Zusammenarbeit, zum Austausch. Stellt sich die Frage: Wird dies auch an der KWU erlebt und gelebt? Die Verbindung mehrerer Kunstsparten gehört für die Abteilungsvorstände Erhard Pauer (Musikalisches Unterhal-tungstheater), Tim Kramer (Schauspiel) und Nikolaus Selimov (Pädagogik für Modernen Tanz und Ballett) zum Alltag. Veronika Großberger sprach mit ihnen über Trends, Handwerk, Freiraum und die Utopie eines fächer-übergreifenden Lehrgangs.

Abenteuer im unbekannten

Wie geht es Ihnen mit dem allgemeinen Trend zu interdisziplinären Projekten? Selimov: Im Tanzbereich ist die Inter-disziplinarität ein ständiger Begleiter und fast eine Selbstverständlichkeit. Die gesamte Entwicklung des Tanzschaffens hat sich im 20. Jahrhundert dahingehend entwickelt. Ich erwähne nur die Ballets Russes, wo man sich Künstler aus dem Bereich Bühnenbild und Kostüm geholt hat und man gemeinsam Uraufführungen kreiert hat. Neben dem Einbeziehen von Schauspiel, Gesang, Musik und Bildender Kunst be-deutet interdisziplinäres Arbeiten im Tanz heute vor allem auch die Auseinan-dersetzung mit dem Bereich Neue Medi-en. Der Arbeit mit Video kommt ein hoher Stellenwert zu, wo sehr viel durch wech-selseitige Beeinflussung stattfindet. Das ist gelebte Realität und gelebter Alltag für die Tanzschaffenden. Inwieweit fließt dieser Alltag in Ihre Lehre ein?Selimov: Die große Herausforderung ist es, das Interesse der Studierenden da-für zu wecken, weil sie zunächst einmal, wenn sie mit dem Studium beginnen, rein körperlich und tänzerisch orientiert

sind; also mit ihrem ureigensten Metier beschäftigt sind. Aufgabe der Ausbildung ist es, zunächst einmal theoretisch ein Verständnis aufzubauen. Wir haben zum Beispiel im ersten Ausbildungsjahr das Fach Interdisziplinarität der Künste ein-gerichtet, wo diese Themenstellungen an die Studierenden herangetragen werden. Man muss weiters sehr viele Gespräche führen und den Diskurs mit den Studie-renden fördern, um sie da zu öffnen und bereit zu machen. Ich setze nicht voraus, dass das bereits da ist, sondern ich muss es schrittweise entwickeln.

Es ist ganz wichtig, die Studierenden anzuregen sich mit zeitgenössischem Tanz und Kunst in all ihren Erscheinungs-formen auseinanderzusetzen und mit unterschiedlichen Persönlichkeiten der Szene in Kontakt zu treten. Viel Öffnung also. Kramer: Also, ich kann mich dem Niki nur anschließen, dass interdisziplinäres Arbeiten in der Praxis stattfindet. Ein Beispiel ist, dass ein Studierender zum Abschluss zwei bis drei Lieder haben sollte, die er auch zum Vorsprechen mit-

bringt — ja haben muss, weil die Theater heute immer mehr Produktionen machen, wo Musik und Gesang dabei ist.Bei uns geht es ja soweit, dass man sagt, die Studierenden sollten auch für den Be-reich Film hundertprozentig ausgebildet sein. Das ist aber eine Ressourcenfrage: Das ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Zeit. Ich bin noch immer der Meinung, dass eine solide Basisarbeit, die nun mal für uns Schauspieler die Bühne ist, die Grundlage bildet, um dann darauf aufbauend später die geforderte interdisziplinäre Arbeit zu beginnen. Es stellt sich die Frage, wo ich das in meinem Studienplan unterbringen kann.Was nützen uns Halbwissende in der in-terdisziplinären Arbeit, die ein bisschen mit einer Videokamera umzugehen, ein bisschen zu tanzen, ein bisschen zu sprechen wissen — das ist dann auch nur oberflächlich. In diesem Zusammenhang mach´ ich jetzt einmal ein großes Fass auf: Wir haben in den letzten drei Jahren versucht, inter-disziplinäre Verknüpfungspunkte zu fin-den, aber nicht ausreichend. Ich denke, das wäre eine Arbeit für ei-nen Masterlehrgang: Darstellende Kunst. Um interdisziplinäre Arbeit nachhaltig

Dschungel

.diskussion

„Viel Öffnung also.“Nikolaus Selimov

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vermitteln zu können, müsste ein Master-lehrgang Darstellende Kunst installiert werden. Wenn man bedenkt, dass wir auf dem Weg sind, einen Masterstudien-gang Pädagogik einzurichten und wir in den Instrumentalfächern auch Masterstu-diengänge haben, glaube ich, dass Dar-stellende Kunst, wo naturgemäß am mei-sten Interdisziplinarität stattfindet, dies dringend nötig hätte. Da kommt ja alles zusammen. Ich fände es spannend, wenn man sa-gen würde, man hat Choreografie, mu-sikalische Regie, musikalische Unterhal-tungstheaterregie und Schauspielregie in einer Klasse, die dann auch gezwungen sind interdisziplinär zu arbeiten, was in der Praxis sowieso gang und gäbe ist.

Hat es bei Ihnen schon eine Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen gegeben, bzw. wie ist da Ihre Erfahrung?

Pauer: Praktische Zusammenarbeit gab’s mit der Jazzabteilung, die bei unseren Aufführungen als Musiker teilnahmen, das funktioniert wunderbar. Mit dem Tim haben wir einmal etwas angedacht, eine kleinere Form, dass zwei Schauspieler und zwei Musicaldarsteller etwas ge-meinsam machen, z. B. ein musikalisches Singspiel, es wird gesungen, getanzt, geschauspielert. Was wir eh dauernd machen. Das ist wirklich eine Zeit- und Ressourcenfrage. Dafür müsste man Raum schaffen — Zeitraum.

Was halten Sie von dem Vorschlag des Ma-sterlehrgangs?

Pauer: Darüber müsste ich jetzt nachden-ken. Ich bin überhaupt vorsichtig. Wenn etwas zum Trend wird, zur Mode, denke ich immer instinktiv schon: Da rennt et-was falsch. Da ist etwas abgeschlossen, was noch gar keine Chance hat, sich zu entwickeln. Wie der Niki und der Tim schon richtig gesagt haben: Innerhalb des Studiums passiert es ja. Angenommen wir fügen unsere Abtei-lungen zusammen: Wieso macht niemand von der Kompositionsabteilung ein neues Wiener Singspiel? Ich habe auch schon mit der Abteilung Alte Musik gesprochen, es müsste doch fein sein, wenn wir et-was aus dem 18. Jahrhundert ausgraben und wir machen gemeinsam mit ihnen ein Projekt. So Ideen hat man schnell, aber wie verwirklichen? Und da wirds proble-

matisch. Ich verspreche mir sehr viel da-von, dass die Bühnenabteilungen alle in einem Haus sind (Bezug des Gebäudes in der Bräunerstraße, Anm. der Red.), wir müssen einander einfach begegnen.

Selimov: Die Fragestellung ist: Was ist interdisziplinäres Arbeiten? Ich habe die Vision auch in Hinsicht auf die Bräuner-straße, dass wir dort Begegnungszeit und Begegnungsraum für die Studierenden der Bühnenabteilungen schaffen müssen. Daraus kann der Wunsch der Studieren-den wachsen, zusammen zu arbeiten und miteinander etwas zu tun.Ich bin auch immer ein bisschen skep-tisch, wenn so etwas verordnet wird. Das Spannende daran ist, dass sich jeder mit seinen Fähigkeiten einbringen kann, aber es muss die Basis dafür gelegt werden. Wir dürfen nicht in eine Form von Dilet-tantismus abrutschen! Die jeweils eige-ne künstlerische Ausdrucksform muss auf hohem Niveau vermittelt werden. Dann braucht es Raum, in dem das kreative Potential entwickelt werden kann. Das funktioniert zunächst nur dann, wenn es keinen Produktionsdruck gibt.

Gibt es die Bereitschaft der Studierenden für so ein Experimentierfeld?

Selimov: Ja. Wachsende Bereitschaft. Zum Bespiel beobachte ich das beim Cho-reografieabend des vierten Jahrganges Tanzpädagogik. Die AbsolventInnen su-chen das geradezu.

Wie ist das bei Ihnen, Herr Pauer, wie viel Raum ist da vorhanden für Experimentier-felder?

Pauer: Ziemlich wenig durch den Stun-denplan. Darum bin ich auch für ein La-bor außerhalb des Lehrplans, wo es kein Endergebnis geben muss. Ob es wohin führt, weiß ich nicht, ich will es auch gar nicht wissen. Das Bedürfnis ist auf jeden Fall da nach einer neuen Art des Musiktheaters, um den Klischeebegriff des Musicals zu sprengen, der leider in Wien noch vorherrscht. Es gibt in Wien im Bereich Musical keine Off-Szene. Es gibt Musicals, die würde man hierzulande gar nicht als Musical bezeichnen. Das Inte-resse der jungen Leute ist schon da, das Land jenseits des üblichen Musiktheaters zu erforschen.

Gibt es bei Ihren Studierenden Schwellenäng-ste, aus dem klassischen Rahmen herauszu-treten?

Kramer: Nein, da gibt es prinzipiell über-haupt keine Ängste. Es gibt nur einen Punkt, der nicht nur die Studierenden betrifft, sondern auch das Publikum und die Kritiker. Es gibt ein gewisses Lei-stungsbewusstsein, das dazu führt, dass man in erster Linie ein guter Schauspie-ler werden will. Beim interdisziplinären Arbeiten muss man sich aber darauf ein-lassen, dass man in Gebiete vorprescht, dass man sich in einem Abenteuer im un-bekannten Dschungel befindet und dort auch auf Dinge trifft, die man wirklich nicht kennt, wo man zuerst auch gar nicht gut sein kann.Diese Offenheit ist meiner Meinung nach schon draußen sehr selten anzutreffen, bei Kritikern, beim Publikum, bei Leuten, die Gelder vergeben und daher ist es ver-ständlicher Weise auch bei Studierenden etwas schwierig, weil sie zuerst einmal an der Basis sicher sein müssen.

.diskussion

„In so einem Experimen-tierraum könnte man den Menschen nicht nur zei-gen wie er ist, sondern wie er sein könnte!“Erhard Pauer

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.diskussion

Pauer: Alle wollen das Experiment, aber wehe, wenn es scheitert.

Kramer: Ja, genau!

Pauer: Man muss sich auf etwas einlas-sen, ohne es mit hohen Erwartungshal-tungen zu verbinden, weil sonst immer wieder das Gleiche herauskommt. Nur wenn man nichts erwartet, kann man in neue Bereiche kommen. Aber wenn man immer unter Druck ist, wird nur die Scha-le neu, aber der Inhalt nie. In so einem Experimentierraum könnte man den Menschen nicht nur zeigen wie er ist, sondern wie er sein könnte!

Kramer: Das ist auch eine Wiener Ge-schichte. Die Leute gehen hier ins The-ater, um bestätigt zu werden — in ihrem Theater- und somit in ihrem Menschen-bild. Wenn ich mit Leuten über Theater-vorstellungen spreche, geht es oft nur um die Frage, ob das, was sie für richtig halten, auch auf der Bühne gezeigt wur-de. Mit einer solchen Einstellung wird es wirklich schwer, was interdisziplinäres Arbeiten angeht. So wird evaluiert und danach richten sich verständlicherweise auch die Studierenden, die einen Job ha-ben wollen.

Gibt es ein Festival, wo diese Offenheit für Sie gelebt wird?

Kramer: Peter Brook, der eine wirklich wichtige Persönlichkeit in unserem Be-reich ist, hat es geschafft, während eines Jahres ganzen Jahres mit einer kleinen Gruppe des Ensembles der Royal Shake-speare Company zu arbeiten, ohne mit dieser ein Stück aufführen zu müssen.Diese Vietnamgeschichte namens US ist daraus entstanden. Das wäre so, als würden wir zu Herrn Marković gehen und sagen, wir wollen jetzt einen Studien-lehrgang machen, bei dem es keine Prü-fungen und keine Zeugnisse gibt. In einer finanziell orientierten Zeit ist so etwas eigentlich nicht möglich.Ansonsten entstehen interdisziplinäre Ar-beiten, die zwar dem Trend, aber nicht einer tiefgehenden Auseinandersetzung der Disziplinen untereinander entspre-chen.Es gibt natürlich Produktionen bei den Wiener Festwochen, die das auch anstre-ben, die aber häufig nur gut „designed“ sind.

Pauer: Da siehst du immer nur das Ende einer Entwicklung und nicht die Entwick-lung selbst. Ein positives Beispiel ist ImPulsTanz: Da gibt es nur die Tänzer und keine Autoren, die fangen beim Nullpunkt an, und das ist meiner Meinung nach richtungsweisend. Wäre schön, wenn wir einmal unbegrenzt Zeit hätten und wir sagen könnten, wir wissen noch nichts, außer dass wir das Handwerk beherrschen.

Selimov: Interdisziplinäre Konzepte ha-ben in der Regel monatelange Entwick-lungszeiten, wo es einmal eine intensive Research- und Improvisations-Phase gibt. Erst danach wird überlegt, wie man aus und mit diesem Material ein griffiges Konzept entwickeln kann.

Kramer: Deswegen möchte ich noch ein-mal auf den Masterlehrgang zurückkom-men, weil ich glaube, dass man — ich spintisiere jetzt — nach dem Bachelorab-schluss zwei bis vier Jahre in der Praxis gearbeitet haben soll. Das Thema Hand-werk — und da dürfen wir nicht locker lassen — ist abgehakt, und dann gibt man den Studierenden zwei Jahre Zeit, sich weiterzuentwickeln.

Pauer: Was würde das bedeuten? Wir müssten uns zwei Jahre Urlaub nehmen.

Kramer: Und dann sollten wir alle zu-sammen nach China fahren und dort die chinesische Oper beobachten und dann vielleicht den indischen Tanz.

Sie haben mir die letzte Frage schon vorweg-genommen, Herr Kramer. Was wäre die Uto-pie eines solchen Projekts an der KWU. Was meinen Sie dazu, Herr Selimov?

Selimov: Einen Gedanken möchte ich noch einbringen: Wir haben im Moment im Tanzbereich die scheinbare Auflösung

aller Grenzen. Wir können und dürfen aber nicht auf alle Trends, die permanent an die Tür klopfen, unmittelbar reagieren und sagen, wir verzichten auf die Technik und sind nur mehr kreativ und interdis-ziplinär. Das würde an der Realität vor-beigehen. Ich glaube nämlich, dass das Pendel in den nächsten fünf Jahren in die andere Richtung ausschlagen wird. Dann wird wahrscheinlich wieder sehr genau geschaut werden, wer Technik zur Ver-fügung hat und wer nicht, weil sich die Anforderungen verändern werden. Wir müssen die Balance schaffen, dass das vermittelt wird, was wirklich wichtig ist und gleichzeitig den aktuellen Anforde-rungen und Ideen offen entgegentreten. Das ist ein sehr labiles Gleichgewicht, das in Kunstausbildungen immer wieder her-gestellt und hinterfragt werden muss.

Da Herr Pinkerton nicht an der Diskussions-runde teilnehmen konnte, hat er uns am Tele-fon noch einige Gedanken zukommen lassen.Herr Pinkerton, stimmen Sie der Idee eines Masterlehrgangs von Herrn Kramer zu?

Pinkerton: Der Opernlehrgang ist ein Ma-sterlehrgang. Im Bühnenbereich ist das interdisziplinäre Denken selbstverständ-lich. Oper ist eine totale Verbindung aller Disziplinen. Ich kann mich nur anschlie-ßen, dass die Zeit, die gebraucht wird, für die technische Basis enorm wenig ist und der Erfolgsdruck sehr hoch. Die beste Spontaneität braucht einen de-finierten Rahmen, der zeitbegrenzt sein und eine Thematik haben muss, die klar ist. Aber dann wird es sehr spannend und kreativ.Die interdisziplinäre Zukunft an der KWU sollte nicht nur unter den Bühnenabtei-lungen stattfinden, sondern die gesamte KWU mit einschließen. Wir müssen neu definieren, wie viel Zeit brauchen wir als Abteilung und wie viel, um einander zu begegnen. Ich bin überzeugt, dass es Mu-ster gibt, die das möglich machen.

Danke für das Interview.

„Das wäre so, als würden wir zu Herrn Marković gehen und sagen, wir wollen jetzt einen Studi-enlehrgang machen, bei dem es keine Prüfungen und keine Zeugnisse gibt.“Tim Kramer

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.karriere&publikationen

Die CD-Aufnahme der Preisträger-Prä-sentation des Fidelio-Wettbewerbs 2007 ist bereits die fünfte Frucht der Zusammenarbeit der Konservatori-um Wien Privatuniversität mit dem ORF-Ö1. Zu hören ist eine Auswahl der Siegerbeiträge, die am 2. Februar 2007 im RadioKulturhaus präsentiert wurden.

Konservatorium Wien Privatuniversität6. FIdElIo-WETTbEWERb 2007 ‒ Preisträger-PräsentationErhältlich in der KWU Kassa, Raum 3.18,Tel. 01/512 77 47-89329 und im oRF-Shop EUR 15,-

Die Geschichte des etwas chao-tischen, musikversessenen Gespensts Heinrich, das kurzerhand beschließt, ein Klavierkonzert zu geben. … Bilder-buch zum Kernthema Musik mit zehn eingängigen Liedern, die auf der CD in abwechslungsreichen Arrangements zu hören sind und zum Mitsingen und Mitspielen anregen.

Andrea Rittersberger Illustriert von Karl-H. VolkmanndAS GESPENST HEINRICH ... FINdET FREUNdE31 Seiten, farb-illustriert, gebunden Schott Musik International 2006ISbN: 3795705630EUR 19,95

Die Fiesta de Toros, hierzulande be-kannt als „Stierkampf“, wird von Rai-ner Bischof als das letzte mystische Schauspiel des Todes in der europä-ischen Kultur erkannt. Bischof geht es nicht um Überzeugungsarbeit für den Stierkampf, sondern um die Er-klärung dieses spanischen und daher europäischen Kulturgutes.

Rainer bischof HEIlIGE HoCHZEITKulturgeschichte der Fiesta de TorosMit Illustrationen von Herwig Zens und Fotos von bernd Eylers 2006. 146 Seiten, mit AbbildungenISbN 3-205-77538-4 EUR 24,90

… Mihail Sosnovschi„Der ausdrucksstarke Tänzer mit großem technischen wie künstlerischem Potenzi-al“ schrieb der Neue Merker. Und meinte Mihail Sosnovschi, seit 2001 Mitglied des Wiener Staatsopernballetts, 2003 zum Halbsolisten avanciert. Sosnovschi ist in Chisinau (Moldawien) geboren, durch ein Stipendium der Konservatorium Wien Pri-vatuniversität kam er von der Moldawi-schen Ballettakademie nach Österreich. „Ich konnte damals kein Wort Deutsch, habe mich aber hier gut eingelebt“, er-zählt er tanznetz. Sein erstes Engage-ment hatte Sosnovschi am Jeune Ballet de France. Mit seinen Auftritten in Der Nussknacker, Giselle, Schwanensee, Ro-meo und Julia, Spartacus und vielen mehr eroberte sich der Gewinner des Grand Prix beim internationalen Wettbewerb in Luxemburg den Ruf eines Ausnahmekünst-lers. Trotz seiner Erfolge in Wien fühlt er sich der russischen Ballett-Tradition ver-pflichtet. Und das ist kein Widerspruch.

Zu seinen wichtigsten Lehrern zählt er Magaszumzjan Abzalov von der KWU.

… Nina Proll — ErratumTja, da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens: In der letzten kontra.-Ausgabe wurde Nina Proll als Absolventin des Konservatoriums Wien vorgestellt, was so nicht stimmt. Richtig ist: Nina Proll ist eine großartige Künstlerin, de-ren Ausbildner sich nicht zu verstecken brauchen. Diese aber finden sich nicht an der KWU, sondern an den Performing Arts Studios Vienna. Der Irrtum, der auf einer Fehlinformation der Redaktion be-ruhte, tut uns daher doppelt leid. kontra. wünscht Nina Proll weiterhin viel Erfolg und den Performing Arts Studios Vienna viele weitere Studierende wie sie.

Was macht eigentlich …

Ausdrucksstarker Tänzer: Mihail Sosnovschi

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.international

zu Gast in Portugal

Portugalwoche. Von 15. bis 21. April waren 89 Studierende der KWU beim Internationalen Musikfestival der Algarve vertreten. Zweifacher Einsatz: Im Teatro das Figuras in Faro und im Auditório Municipal de Lagoa. Mit im Gepäck: Mahlers Erste, Roland Batiks Klavierkonzert Nr. 2 und Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2.

Wenn schwierige Stücke auf dem Pro-gramm stehen, man in einem fremden Land konzertiert und eine weite Reise auf sich nimmt, dann bekommt man da-für nicht nur ECTS-Punkte — tut also et-was für seinen Studienerfolg —, sondern

hat auch eine Menge Spaß. Denn junge Menschen auf Reisen sind nicht nur tags-über aktiv, wissen Marie-Theres Härtel und Raphael Rinnerthaler zu berichten, sie sind vor allem eines: nachtaktiv. Die intensiven Proben von Montag bis Mitt-

woch waren auch deshalb einigermaßen anstrengend. „Immerhin waren wir ein zusammengewürfeltes Orchester“, er-klärt Härtel. „Man wird einfach einge-teilt für so eine Reise.“ Die Aufgabe be-steht darin, ein harmonisierendes Ganzes

Symphonieorchester

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zu bilden und dafür muss man einander auch besser kennen lernen. „Als Bläser hat man mit den Streichern normalerwei-se ja nichts zu tun“, so Raphael Rinnert-haler, der Tuba im 4. Semester studiert. Die Portugalreise hat möglich gemacht, was im stressigen Studienalltag in Wien viel zu selten der Fall ist: andere Leute kennen zu lernen, die an derselben Uni studieren, bloß ein anderes Fach. „Ich war begeistert“, zieht Raphael Bilanz. Die Reise war besser, als er es sich vor-gestellt hatte. Kurz gesagt: Total lässig.Kein Wunder, waren die Studierenden doch in einem Bungalowdorf in der Nähe von Lagoa untergebracht, der Pool vor der Nase, das Meer nicht weit. Und die Reise kostete sie keinen Cent. Nur etwai-ge Getränke für die gemeinsamen nächt-lichen Partys am Pool mussten selbst finanziert werden. Wobei sich der Dop-pelliter Bier mit 1,10 Euro nicht gröber zu Buche schlug. „Ich könnte durchaus alle Biermarken aufzählen, die es dort gibt“, schmunzelt Raphael. „Es wurde aber auch Wein getrunken.“ Die ausge-lassene Stimmung des Nächtens führte zwar zu Kopfzerbrechen bei Dirigent Georg Mark, dennoch war die Stimmung der Gruppe der portugiesischen Großwet-terlage angepasst: Sonnenschein, meist um die 20 Grad Celsius, bloß ein einziger verregneter, gewittriger Tag. Schwim-men war jedenfalls bei Tag und bei Nacht möglich. „Es gab einige Badesessions und wir sind viel draußen gesessen“, so Marie-Theres. „Jedenfalls bin ich jeden Tag zum Munterwerden reingesprungen.“ Der Bus, der die Studierenden zum Früh-stück brachte, ging allerdings bereits um 9.15 Uhr morgens. Ohnehin nahm neben Proben und Konzerten die tägliche Fahrt zum Gasthaus, wo die Musikertruppe verköstigt wurde, einiges an Zeit in An-spruch. Dennoch blieb Zeit für Ausflüge ans Meer. Neben einer Fahrt zum süd-westlichsten Punkt Europas (Festland) ging sich auch der eine oder andere Strandbesuch aus. „Einige sind auch ins Meer gegangen. Die Harten“, erinnert sich Marie-Theres und lacht. „Es waren irrsinnig große Wellen, und das Wasser sehr kalt. Doch es war viel zu lustig.“

Aufgewärmt haben sich die Unermüd-lichen bei Sangria, Meeresfrüchten und Tapas. Diese Spezialitäten haben sich die Studierenden selbst organisiert, denn das „Standardessen“ auf der Reise war nicht das Gelbe vom Ei. „Eher 08/15, üppig und nichts Besonderes. Jeden Tag die gleiche Suppe“, so Marie-Theres. Be-geistert war sie allerdings vom Umstand, sich als Studierende die Reise nicht selbst organisieren zu müssen. „Es ist super, wenn man einmal wegkommt und an nichts denken muss.“Bei der musikalischen Arbeit waren Herz und Hirn dennoch gefordert. „Nur bei der ersten Probe hat es nicht gepasst“, erzählt Raphael. Die Probenzeit betrug inklusive Konzerten zwei Wochen, als Draufgabe gab es am 23. April nach der Rückkehr nach Wien ein Abschlusskon-zert im Wiener Konzerthaus. „Wir hätten noch viel mehr proben können“, meint Marie-Theres. „Mahler ist halt schwie-rig.“ Normalerweise geht sie unmittel-bar nach den Konzerten ins Publikum, um zu erfahren, wie es den Leuten gefallen hat. Das war aufgrund der Sprachbarrie-re in Portugal leider nicht möglich. Das lokale Publikumsinteresse war jedenfalls äußerst groß. Schließlich solierte beim ersten Konzert im Teatro das Figuras der portugiesische Superstar António Rosa-do, ein Publikumsmagnet. „Als Feedback von den Leuten haben wir einen ewig dauernden Applaus bekommen“, erzählt Raphael, wobei das Orchester von Mal zu Mal besser harmonierte. „Das Klavier-konzert mit Batik war total ausverkauft.“ Das Auditório Municipal de Lagoa fasst ca. 300 musikbegeisterte Menschen. Ge-spielt wurde zu verhältnismäßig später Stunde. Die Konzerte begannen jeweils erst um 21.30 Uhr und dauerten dement-sprechend lange. Bei wenig Schlaf und generell ausgelassener Stimmung eine Herausforderung für Konzentration und Nerven.

Neben der landschaftlichen Schönheit, dem Gemeinschaftserlebnis und kulina-rischen Genüssen wie Weinverkostung und großem Buffet im Rahmen einer Ein-ladung beim Bürgermeister, wird auch

der Abschlussabend den Beteiligten lan-ge in Erinnerung bleiben. Portugiesische Volksmusik und ausgelassene Stimmung haben bei dieser Gelegenheit zum letz-ten Mal die Nacht zum Tag gemacht. Marie-Theres war als Bratschistin und erklärte Stimmungskanone auch schon vor zwei Jahren in Venezuela dabei und stünde sofort wieder für eine derartige Unternehmung zur Verfügung, auch Ra-phael wäre sofort wieder mit von der Partie, nicht nur in Südportugal. Fazit: wiederholungsfähig.

.international

Der letzte gemeinsame Abend ist ange-brochen, das letzte Konzert in Portugal hinter uns gebracht. Eine portugiesische Combo bestehend aus sieben zum Teil älteren Herren nimmt Aufstellung. Wir bestellen unser wohlverdientes Bier, Wein oder Cola. Die Musik beginnt und wir schreien, juchzen, klatschen, stehen auf und tanzen, tanzen unseren Körper und Kopf frei — im Inneren liegen noch die Er-innerungen an die vergangene, herrliche Woche:Die schönen Stunden am Pool, das Bild von Palmen und gelben Liegen, die ster-nenklaren Nächte und die Berührungen mit dem wilden Meer. Das zum Teil ab-wechslungsreiche und auch schmackhaft zubereitete Essen, unser Lieblingsbier „Super Bock“ und die intensiven, durch-gemachten, -gesungenen, und -gelachten Nächte. Die Orangenbäume, die schlan-genartigen kleinen Gesträuche und die endlosen, ewigen Gegenden. Die Begeg-nung mit besonderen Menschen und die unglaublich berührende, wehmütige und „groovige“ Musik von Mahler, Rachmani-now und Batik.Und all diese verbindenden Erlebnisse sollen Platz haben und bleiben tief in un-seren jungen Herzen, denn jetzt sind wir schon wieder hier und nicht mehr dort. Marie-Theres Härtel

.persönlich

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.studium

ABSOLVENTINNENKONZERTE UND –AUFTRITTE JUNI 2007

Änderungen vorbehalten. Aktualisierte Termine entnehmen sie bitte der Website: www.konservatorium-wien.ac.at

ABTEILUNG 1 — DIRIGIEREN UND KOMPOSITIONANTON-DERMOTA-SAAL, JOHANNESGASSE 4A, ERDGEScHOSS

MONTAG, 4. JUNI 200710.00—11.30 Uhr: Abschlussprüfungen ULG Ensembleleitung: Alexander Burggasser,Raphael Handschuh, György Mészáros (alle: Klasse Th. Doss)

DIENSTAG, 12. JUNI 200713.00 Uhr: DI Andreas Olszewski, BA Komposition (Klasse C. Minkowitsch)13.45 Uhr: Daniel Moser, BA Komposition (Klasse W. Liebhart)14.30 Uhr: David Ricardo Salazar Rivera, BA Komposition (Klasse C. Minkowitsch)16.00 Uhr: Seon Huh Won, MA Instrumentalkorrepetition (Klasse J. Kropfitsch)

MITTWOcH, 13. JUNI 200715.00 Uhr: Bela Korenyi, Diplomprüfung Komposition (Klasse C. Minkowitsch)16.00 Uhr: Jürgen Mayer, BA Komposition (Klasse W. Liebhart)17.00 Uhr: Arabella Cortesi Lea, MA Vokalkorrepetition Lied und Oratorium (Klasse C. Hague)18.00 Uhr: Sayuri Matsuda, MA Vokalkorrepetition Oper (Klasse K. Okerlund)19.00 Uhr: Seung-Ju Lee, MA Instrumentalkorrepetition (Klasse J. Kropfitsch)

ABTEILUNG 2 — TASTENINSTRUMENTEANTON-DERMOTA-SAAL, JOHANNESGASSE 4A, ERDGEScHOSS

MONTAG, 25. JUNI 200711.20 Uhr: Sergey Fadeev, Diplomprüfung Akkordeon (G. Stopa) 12.20 Uhr: Jovanni-Rey De Pedro, Diplomprüfung Klavier (Klasse G. Geretschläger)14.30 Uhr: Viktoria Szendrödi, MA Klavier (Klasse I. Koch)15.30 Uhr: Yuko Sakurai, MA Klavier (Klasse R. Batik)17.00 Uhr: Narumi Honda, MA Klavier (Klasse Doris Adam)

ABTEILUNG 3 — SAITENINSTRUMENTEANTON-DERMOTA-SAAL, JOHANNESGASSE 4A, ERDGEScHOSS DIENSTAG, 5. JUNI 200713.00 Uhr: Juan Carlos Higuita Estrada, MA Violine (Klasse T. Hornig)

DONNERSTAG, 14. JUNI 2007 15.00 Uhr: Mag.a phil.Ursula Haselböck, BA Violoncello (Klasse C. Ottensamer)16.00 Uhr: Ji-Hoon Jung, BA Violoncello (Klasse J. Bayrov)17.00 Uhr: Hie-Koung Park, BA Violoncello (Klasse J. Bayrov)18.00 Uhr: Veronika Tesar, BA Violoncello (Klasse J. Bayrov)19.00 Uhr: Kamelia Bayrov, BA Violoncello (Klasse J. Bayrov)

FREITAG, 15. JUNI 200717.00 Uhr: Tomasz Wabnic, MA Viola (Klasse H. Zelle) 18.15 Uhr: Hye-Kyung Yoo, MA Viola (Klasse F. Bauer)

MONTAG, 18. JUNI 2007 18.30 Uhr: Bence Csarankó, MA Violine (Klasse T. Christian) DIENSTAG, 19. JUNI 200715.00 Uhr: Elisabeth Schmetterer, BA Violine (Klasse G. Winischhofer)16.00 Uhr: Silvia Brandstätter, BA Violine (Klasse F. Zwiauer)

Öffentliche Abschlussprüfungen

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.studium

17.00 Uhr: Burghard Tölke, BA Violine (Klasse F. Zwiauer)18.00 Uhr: Ioanna Michelle Apostolakos, BA Violine (Klasse F. Zwiauer)19.00 Uhr: Caroline Löffler, BA Violine (Klasse P. Vernikov)

MITTWOcH, 20. JUNI 200712.15 Uhr: Denise Nittel, 2. Diplomprüfung Violine (Klasse E. Polatschek)19.30 Uhr: Neculai Liviu Ciornea, BA Kontrabass (Klasse E. Weissensteiner)

DONNERSTAG, 21. JUNI 200717.30 Uhr: Friedrich Trinbacher, Diplomprüfung Gitarre (Klasse J. Panetsos) 18.30 Uhr: Christoph Ramler, Diplomprüfung Gitarre (Klasse J. Panetsos) 19.30 Uhr: Sabine Ramusch, Diplomprüfung Gitarre (Klasse M. Langer)

ABTEILUNG 4 — BLASINSTRUMENTE UND ScHLAGWERKSINGERSTRASSE KONZERTSAAL, SINGERSTRASSE 26, 2. OBERGEScHOSS

FREITAG, 15. JUNI 200717.40 Uhr: Alexandra Sándor,MA Blockflöte (Klasse E. Obdrzalek)

19.40 Uhr: Christian Spiss, MA Querflöte (Klasse A. Uhlig)

ANTON-DERMOTA-SAAL, JOHANNESGASSE 4A, ERDGEScHOSS MITTWOcH, 27. JUNI 200717.10 Uhr: Stefan Grübl, MA Posaune (Klasse G. Rühl)19.00 Uhr: Peter Kautzky, Diplomprüfung (Klasse G. Madas)

ABTEILUNG 5 — ELEMENTARE MUSIKPäDAGOGIKSINGERSTRASSE KONZERTSAAL, SINGERSTRASSE 26, 2. OBERGEScHOSS

DIENSTAG, 19. JUNI 200710.00—12.00 Uhr: Chen Po-Chun, Irmgard Ladenhauf, Abschlussprüfungen Blockflöte(Seminarraum)

DIENSTAG, 26. JUNI 200714.00—21.00 Uhr: Veronika Hagenhofer, Kristina Hampl, Barbara Handler-Wicki, Sabina Prisender, Jana Reichova, Birgit Reithofer, BA

MITTWOcH, 27. JUNI 200710.00—12.00 Uhr: Chen Po-Chun, Birgit Reithofer, Abschlussprüfungen Gesang

ABTEILUNG 6 — JAZZ DIENSTAG, 19. JUNI 200720.00 Uhr: Joe Zawinul’s Birdland

MITTWOcH, 20. JUNI 200720.00 Uhr: Joe Zawinul’s Birdland

DONNERSTAG, 28. JUNI 200719.00 Uhr: Leonie-Rysanek-Saal, Johannesgasse 4a

FREITAG, 29. JUNI 200719.00 Uhr: Leonie-Rysanek-Saal, Johannesgasse 4a

Öffentliche Abschlussprüfungen

kontra. erscheint mehrmals jährlich als Magazin der Konservatorium Wien Privatuniversität.Herausgeber, Medieninhaber: Konservatorium Wien GmbH — ein Unternehmen der Stadt Wien, Johannesgasse 4a, 1010 Wien, www.konservatorium-wien.atFür den Inhalt verantwortlich: Ranko MarkovićKünstlerischer Leiter: Ranko Marković Kaufmännischer Leiter: Gottfried EislProjektmanagement: Sibylle OrtnerLektorat: Martin Riegler, Gabriele Waleta

contract Publishing: Redaktion, Bildredaktion, Grafik, Satz, Produktion, VertriebsmanagementBSX Bader & Schmölzer GmbHStiftgasse 29, 1070 Wien, www.bsx.atProjektleitung: Astrid Baderchef vom Dienst: Veronika GroßbergerRedaktionsleitung: Hermann GötzRedaktion: Hermann Götz, Veronika Großberger, Karin RafferDesign: Robert HitthalerSatz: Hannes Rinnerhofer, Franz LammerProduktion & Vertrieb: Hansjürgen Schmölzer

Druck: Steiermärkische Landesdruckerei GmbH Medienfabrik Graz. Stand: 16. Mai 2007, Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten

Fotocredits: Cover, Hintergrundbilder: Wolfgang Simlinger, (ausgen: S. 18, 19); S. 2 Armin Bardel, S. 3 Wolfgang Simlinger (2x); KWU; privat; S. 4 Gustav W. Trampitsch; S. 5 HFP Steuerberater; Simona Oravcová; S. 8 Wolfgang Simlinger; S. 9 ORF/Ramstorfer; S. 10 Armin Bardel; S. 11 Muriel Grossmann; S. 13 privat; S. 15 Mag. C. Prieler; Theater der Jugend; privat; Thomas Benesch; S. 17 Gunther Ringelhann, S. 17, 18 KWU; S. 23 privat

Konservatorium Wien GmbH — Ein Unternehmen der

Medienpartner:

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ABTEILUNG 7 — ALTE MUSIK:SINGERSTRASSE 26, KONZERTSAAL MONTAG, 11. JUNI 200719.00 Uhr: Hee-Kyung Kim, MA Cembalo

DIENSTAG, 12. JUNI 200713.35 Uhr: Roman Chlada, BA Historische Tasteninstrumente, Orgel (Michaelerkirche)

14.15 Uhr: Roman Chlada, BA Historische Tasteninstrumente(Klasse Norbert Zeilberger)14.45 Uhr: Adrienn Ildikó Gaàl, BA Blockflöte (Klasse Michael Posch)15.35 Uhr: Juliane Kollmann, BA Blockflöte (Klasse Michael Posch)16.25 Uhr: Hye-Yeon Yoon, BA Cembalo (Klasse Norbert Zeilberger)18.45 Uhr: Christopher Roth, MA Barockvioline (Klasse Ulrike Engel)

MITTWOcH, 13. JUNI 200718.30 Uhr: Thomas Levonyak, MA Laute20.00 Uhr: Elisabeth Wiesbauer, MA Barockvioline

MONTAG, 18. JUNI 200710.45 Uhr: Elisabeth Baumer, Master-konzert Historische Oboeninstrumente

ABTEILUNG 8 — GESANG UND OPER:JOHANNESGASSE 4A, LEONIE-RySANEK-SAAL

MITTWOcH, 13. JUNI 200719.00 UhrMA: Ivan Berezovskyi, Bo Han Choe, Mi Ra Choi, Min-Jeung Lee, Joanna Luto, Robert Maszl, Antoaneta Georgieva Mineva, Alicia Grace O‘Neill, Thomas Plüddemann, Magdalena Renwart (Klasse Michael Pinkerton)Diplomprüfungen: Klaudia Wagner, Monika Grässler, Max Alexander Sahliger, Isabella Lechner, Michael Schober (Klasse Michael Pinkerton)

SINGERSTRASSE 26, KONZERTSAAL

MONTAG, 18. JUNI 200718.00 Uhr: Melanie Jäger, BA Sologesang (Klasse M. Equiluz) 18.45 Uhr: Matthias Frey, BA Sologesang (Klasse Y. Khomenko)19.30 Uhr: Thomas Weinhappel,MA Lied und Oratorium (Klasse B. Steinberger/ C. Hague)DIENSTAG, 19. JUNI 200716.45 Uhr: Terence Wey, BA Sologesang (Klasse C. Schwarz)17.30 Uhr: Sebastian Huppmann, MA Lied (Klasse B. Steinberger/ C. Hague)18.30 Uhr: Anita Götz, BA Sologesang (Klasse M. Equiluz)

DONNERSTAG, 21. JUNI 200716.00 Uhr: Katharina Stummer, BA Sologesang (Klasse Y. Khomenko)16.45 Uhr: Alexandra Vogrin, BA Sologesang (Klasse Y. Khomenko)17.30 Uhr: Wolfgang Veith, BA Sologesang (Klasse E. Coelho)18.30 Uhr: Romana Beutel, BA Sologesang (Klasse U. Schwabe) und Nina Tarandek, BA Sologesang (Klasse J. Conwell)19.30 Uhr: Mirza Hrustanovic, BA Sologesang (Klasse Y. Khomenko)

Öffentliche Abschlussprüfungen

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Hast du den neuen kontra. schon gelesen bzw. hat er dir gefallen?Bis dato wusste ich zwar, dass es ein „Kons-Hef-terl“ gibt — ich habe es auch manchmal durchge-blättert —, von den seitenlangen Texten und dem sonderbaren Inhalt war ich aber nur gelangweilt. Durch Zufall gelangte dann vor einigen Wochen der „neue“ kontra. in meine Hände — wunderbar übersichtlich, Beiträge, die interessieren und Il-lustrationen, die ansprechen!Ich hab das Magazin sogar meinen Eltern nach Kärnten geschickt, so beeindruckt war ich!

Wir freuen uns über jede Form von Kritik. Was wür-dest du ändern?Bei „Sag uns, was du denkst“ hätte ich mich über ein Foto von Simona gefreut — die Vorsitzende sowie auch die restliche Studierendenvertretung könnte so für Studierende, Lehrende wie auch „Außerkonsische“ Leser einen „bildlichen“ Ein-druck hinterlassen!Liebe Grüße und: weiter so! Katharina Hofbauer ist Studierendenvertreterin für die Abteilung Saiteninstrumente und stellver-tretende Vorsitzende der Studierendenvertretung der KWU.

Sag uns, was du denkst!

ABTEILUNG 9 — MUSIKALIScHES UNTERHALTUNGSTHEATER:JOHANNESGASSE 4A, LEONIE-RySANEK-SAAL DIENSTAG, 19. JUNI 200712.00 Uhr: Bachelorprüfungen Iréna Flury, Oliver Arno Gritsch, Sandra Högl, Jan Hutter, Birgit Radeschnig, Nicole Radesschnig, Elisabeth Sikora, Bernhard Viktorin (Klasse Erhard Pauer)

ABTEILUNG 10 — ScHAUSPIEL:JOHANNESGASSE 4A, LEONIE-RySANEK-SAAL

FREITAG, 8. JUNI 200715.00 Uhr: Bachelorprüfungen Benedikt Bauernberger, Roman Blumenschein, Tobias Fend, Andrea Haller, Sandra-Maria Huimann, Katharina Elisabeth Kram, Mirjam Ottermann, Julia Rani, Evelyn Ruzicka

Öffentliche Abschlussprüfungen

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inserat

Claudia Schmid-Neururer, Musikliebhaberin:Im Zeitalter der Fahrstuhlmusik bedeutet wahrer MusikgenussKonzentration auf das Wesentliche. Eine Qualität, die auch DER STANDARD in seiner Kulturberichterstattung täglich vorlebt.

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musik 19.04.2007 17:43 Uhr Seite 1