Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts · 2013-09-13 · Das Magazin des Tiroler...

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P.b.b. • GZ 02Z031484 M • Verlagsort 6020 Innsbruck ~mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts [Grillhof/Medienzentrum] Nr. 01/2010 • März JTEL-Winter School Zum vierten Mal bereits erfolgreich [3] • 3. Tiroler Weiterbildungskongress Krea- tivität und Innovation stehen im Vordergrund [7] • LeOn Viele Problemfelder sind noch zu meistern [13]

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P.b.b. • GZ 02Z031484 M • Verlagsort 6020 Innsbruck

~mailDas Magazin des Tiroler Bildungsinstituts [Grillhof/Medienzentrum] Nr.01/2010•März

JTEL-Winter School Zum vierten Mal bereits erfolgreich [3] • 3. Tiroler Weiterbildungskongress Krea-tivität und Innovation stehen im Vordergrund [7] • LeOn Viele Problemfelder sind noch zu meistern [13]

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Das im Urheberrechtsgesetz verankerteSchöpferprinzip lautet: „Urheber einesWerkes ist, wer es geschaffen hat.“ Da-raus folgt, dass der erste Inhaber einesUrheberrechts immer eine natürliche(physische)Personseinmuss;dennjuri-stischePersonenkönnenkeinedasUrhe-berrechtbegründendegeistigeTätigkeitentfalten.

DadasUrheberrechtmit einer einzigenkleinen Ausnahme (nämlich: Verzichteines Miturhebers) unter Lebenden un-übertragbarist,bleibtdemUrheberseineStellungalsUrheberlebenslangerhalten.Erst nach dem Tod des Urhebers kanndas Urheberrecht auf andere (dann so-garjuristische)Personenübergehen.ZeitseinesLebenskannderUrhebernur in-

soweitüberseinUrheberrechtverfügen,alserDrittenWerknutzungsrechte (aus-schließlich) einräumen oder Werknut-zungsbewilligungen(nicht-ausschließlich)erteilenkann.

Nachvollziehbar wird damit auch, dassKinder Urheber sein können. Wenn dasKind allerdings über sein Urheberrechtverfügen will, ist wiederum Geschäfts-fähigkeitvorausgesetzt.

(Quelle: MMag. Dr. Albrecht Haller, FAQ zum Thema Urheberrecht im Auftrag des Bildungsministeriums)

MAIL bringt in jeder Ausgabe einen kurzen rechtlichen Beitrag. Diese kön-nen aber einen Aspekt nur anschnei-den, nicht erschöpfend behandeln.

AllesRechtens?

Wer ist Urheber?

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Info

DasMagazindesTirolerBildungsinstituts•01/10 2

Zum Titelblatt

LANDESFOTODOKUMENTATION2010

DasFotostammtvonMarkusJenewein.

ErfotografierteesimRahmendesProjektes

„TALSCHLÜSSE“derLandesfotodokumentation2010

imhinterstenSchmirntal.

Impressum

Medieninhaber & Herausgeber: Tiroler Bildungsinstitut, Redaktion: Michael Kern, Jenny Zoller,

F.d.Inh.v.:Mag. Franz Jenewein, Fotos: Brugger, Hafele, Defner, Jenewein, Sailer, Konrad,Weber,

Egg,Zoller,Archiv

Titelbild:«Schmirntal»,vonMarkusJenewein;Satz,Grafik:WerbeagenturIngenhaeff-Beerenkamp,

Absam,Druck:PINXITDruckereiGmbH,Absam

[email protected]•www.tirol.gv.at/medienzentrum

DieersteAusgabeunseresMagazins

„mail“indiesemJahrhabenwirdazu

genützt,unserLayoutzuerneuern.

Als Schwerpunkt haben wir die Bil-

dung gesetzt. In einem Leitartikel

berichten wir über die Ergebnisse

der JTEL-Winterschool der Open

Universityof theNetherlands.Eben-

falls informierenwir über den inter-

national besetzten Friedensfor-

schungslehrgang „Peacestudies“

sowie über abgeschlossene und ge-

plante Projekte im TBI-Grillhof und

im TBI-Medienzentrum. Besonders

hinweisenmöchte ich auf die Doku-

mentation des Bildungskongresses.

Die Ergebnisse können Sie virtuell

auf www.tiroler-weiterbildungskon-

gress.tsn.atbetrachten.Diesgiltauch

für die Fotoausstellung der Landes-

fotodokumentation. Die Fotos, sowie

ein Film über die Eröffnung können

auf derHomepagedesTBI-Medien-

zentrums eingesehen werden. Das

Projekt LeOn – Lernen Online – ist

„gutaufSchiene“undsonützenbe-

reits90SchulendieMöglichkeit,die

Bildungsmedien online abzurufen.

Für jene Schulen, die noch den tra-

ditionellenWegderAusleihewählen,

habenwiraufderMittelseiteunserer

Ausgabe die neuesten Medientipps

abgedruckt.

WirwünschenIhnenvielFreudebeim

LesendieserAusgabe.

Mag. Franz Jenewein,

Institutsleiter

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Die “JTEL Winter School for AdvancedTechnology Enhanced Learning” wurdeinKooperationmitderSTELLARDocto-ral Academy organisiert und durchge-führt.DieSTELLARDoctoralAcademyistTeildesSTELLARNetworkofExcellence,das von der Europäischen Union im 7.Rahmenprogramm gefördert wird. AnderJTELWinterSchool beteiligten sich47TeilnehmerInnenaus20Staatenunddrei Kontinenten, die sich eine WochelangintensivmitneustenEntwicklungen,Zukunftsszenarien und Evaluationsme-thoden auseinandersetzten und diesediskutierten.DieJTELWinterSchool istTeil eines interdisziplinären Aktionspro-gramms zur Unterstützung des wissen-schaftlichen Nachwuchses im BereichdestechnologischunterstütztenLernens.Sie bot jungen WissenschafterInnen imRahmenihresDoktoratsdieMöglichkeit,gemeinsammitinternationalenExpertenzu diskutieren und relevante sowie in-novative Konzepte kennenzulernen undfürdieeigeneForschungzunutzen.DieJTELWinterSchoolergänztesodieAk-tivitäten der Europäischen Vereinigungfür technologisch unterstütztes Lernen(EATEL)undderSTELLARDoctoralAca-demy in der Ausbildung von Doktoran-dInnen in diesem für Europa wichtigenThemenfeld.

Interaktive Workshops

Das Programm der JTELWinter SchoolbestandausinteraktivenWorkshopsvonnamhaften

FachexpertInnen. Die Workshops stan-den im Zeichen des aktuellen Themen-schwerpunkts „Orchestrating Learning“desStellarNetworkofExcellence.DieserSchwerpunkt umfasst das Spannungs-feld vom Zusammenspiel verschiedenerTechnologienbishinzurdidaktischenGe-staltungvonLernprozessenmitHilfevondigitalenMedien–seiesmitE-LearningPlattformen oder Social Software. DiehervorragendenBedingungenamundumden Grillhof unterstützten die intensiveArbeit derTeilnehmerInnenundermög-lichtendieErweiterungdesProgramms.Diese Möglichkeit nutzten die Teilneh-merInnenauch fürspontaneAbendakti-vitätensowohlmiternstemalsauchmitkreativem und humorvollem Charakter.DieJTELWinterSchool hatte fünfThe-menblöcke, die einen strukturierten Zu-gangfürdiesesweitläufigeThemaboten.Jeder dieser Themenblöcke wurde aneinemTagvondenExpertInnenerörtert.

Fünf Themenblöcke für struktu-rierte Zugänge

DerersteThemenblockboteineEinfüh-rung in Lerndienste und deren Koordi-nation. Dai Griffiths (Bolton University,UK) stellte die technischen Konzeptevor, auf denen die TENCompetence In-frastruktur aufbaut und zeigte die He-rausforderungen bei der KonzeptionundEinbettung in echteBildungs- undLernumgebungen. Jon Dron

(Athabasca University, CA) stellte dieFrage, warum und wie Technologie imUnterricht eingesetzt werden soll. MitdenTeilnehmerInnenanalysierteerdieseFrage vor dem Spannungsfeld der Per-spektiven „Pädagogik als Technologie“und „Technologie alsPädagogik“.MarieJoubert(BristolUniveristy,UK)erläutertedie Problemstellungen der KoordinationvonLernprozessenund stellte verschie-dene Interpretationen und Ansätze vor,dieimRahmendesStellarProjektserar-beitetwurden.DerzweiteThemenblockbefasstesichmitkomplexenIntegrations-szenarien.MarcusSpecht(CELSTEC,NL)erarbeitetemitdenTeilnehmerInnenwieman Lösungen für mobiles Lernen und„Augmented Reality Lernumgebungen“konzipiert,obwohldienotwendigeTech-nologie dafür noch nicht vorhanden ist.Peter Sloep (CELSTEC, NL) analysiertegrundlegende Faktoren zur Unterstüt-zungvonLernprozessenundKreativitätin Sozialen Netzen wie beispielsweiseFacebookoderTwitter.Abschließenddis-kutierteMartinWolpers (FraunhoferFIT,DE)mitdenTeilnehmerInnendieAnfor-derungenfürdasLernenamArbeitsplatzmitHilfevonpersonalisiertenLernumge-bungen.DerdritteThemenblockbeschäf-tigte sich mit den Grundlagen der For-

UnterstützungfürwissenschaftlichenNachwuchs

JTEL Winter School for AdvancedTechnologically Enhanced Learning

ChristanGlahn,MarionGruber

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Zum vierten Mal in Folge organisierte CELSTEC (Center for Learning Scieces and Technologies), Open University of the Netherlands, vom 1. bis 5. Februar am Grillhof Vill eine Winter School zum Thema “Technology Enhanced Learning”.

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GemeindenstehenimmeröftervorEintreibungsproblemen Exekutions- und Insolvenzverfahren

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DasMagazindesTirolerBildungsinstituts•01/10 4

schungimThemenfelddestechnologischunterstütztenLernensundderEvaluati-onvonDesignsundLösungsansätzen.Ni-colasBalacheff(IMAG,FR)erörterteHe-rangehensweisen zur hermeneutischenAbsicherung von DesignvorschlägenfürneueDienstezurUnterstützungvonLernprozessen. Barbara Kieslinger undTeresa Holocher (ZSI, AT) demonstrier-teneineTechnikzurgemeinschaftlichenIdeenfindung und der QualitätsanalysedieserIdeen.DieseTechnikwurdeindenZusammenhangeinesstrukturiertenfor-mativenEvaluationsansatzesgestellt.Dervierte Themenblock konzentrierte sichauf technische Toolkits zur Unterstüt-zung von Lernenden. Scott Wilson (CE-TIS,UK)zeigtemitHilfedesWookieWid-get Servers wie man Minianwendungen– die sog. Widgets – konzipiert und mitanderenkombinierenkann.DieeffektiveNutzung von WissenschaftsnetzwerkenimWorldwideWebfürdieRechercheund

für die Verbesserung der eigenen For-schung diskutierte Erik Duval (KU Leu-ven,BE).WolfgangGrellerundKamakshiRajagopal (CELSTEC, NL) demonstrier-tengemeinsammitBernhardHoisl (WUWien,AT)wiemandieInformationsflutinDiskussionsforen,inChatsoderaufWeb-Logsmit denWerkzeugen zur Spracha-nalyse des LTfLL Projekts bändigt. DerfünfteThemenblockbefasstesichmitderEinbettung von Einzelforschungsfragenin internationaleProblemstellungenundForschungsthemen.RobKoper(CELSTEC,NL)diskutiertedieseFrageausSichtdesTENCompetenceProjektsundzeigte,wiedasProjektaufAnforderungenreagierte,die in Zeiten wirtschaftlicher ProblemeandaslebensbegleitendeLernengestelltwerden.ImAnschlusspräsentiertePeterScott(KMI,NL)diezentralenForschungs-zieledesStellarProjektsundanalysiertemit den TeilnehmerInnenwie diese ihreeigeneForschungindieseZieleeinbetten

können. Trotz des dichten Programmsfanden die TeilnehmerInnen etwas Zeitdie Tiroler Bergluft zu schnuppern. Ei-nigeTeilnehmerInnenschafftenesauchihreerstenErfahrungenmitdemWinter-sportzusammeln–Erfahrungen,diedieGedankenwieder auf die Kernfrage derJTEL Winter School zurückführten: WiesteuertmandaseigeneLernen?

auf TELEUROPE www.teleurope.eu/pg/groups/43

auf Flickr www.flickr.com/

auf Slideshare www.slideshare.net/tag/jtelws2010

CELSTEC http://celstec.org

STELLAR www.stellarnet.eu

TENCompetence www.tencompetence.org

Forderungseinbringung und AbgabenexekutionDie Gemeinden stehen immer wiedervordemProblem,einenTeilihrerForde-rungenundAbgabennichtodernurmitgroßenMüheneinbringenzukönnen.Di-eseAufgabenzählennichtzudenange-nehmeninderGemeindeverwaltung,da-heristesumsowichtiger,wennwirüberdie nötigeVorgangsweise Bescheidwis-sen. Lackenberger informierte uns überdie Grundsätze und Grundbegriffe desExekutionsverfahrens,denExekutionsan-trag, über Gebühren- und Bewilligungs-verfahren bis hin zu Forderungseintrei-bungenwährenddesKonkursverfahrensundnachKonkursaufhebung.

Programmschwerpunkt „Insolvenzverfahren“

ImzweitenTeilunseresSeminarswurdenan zahlreichen Praxisbeispielen Unter-

schiedezwischendenverschiedenen In-solvenzverfahren herausgearbeitet undÜberlegungen angestellt, welche Hand-lungsmöglichkeiten sich für die Einbrin-gung ergeben.DasSeminarwurde sehrpraxisorientiertvermitteltunddurchdenErfahrungsaustauschmitdenKollegInnenderanderenGemeindenbereichert.Unsistbewusst,dassessichhierbeiumein

schwieriges und vielfach auch emotio-nales Thema handelt, deshalb ist nichtnurdasProcedereausjuristischerSichtvon Relevanz, sondern auch die Frage,wie mit dem Thema umgegangen wird,bishinzuderFrage,unterwelchenUm-ständenGemeindenForderungsverzichteleistensollten.

Vom 26. - 27. Jänner 2010 fand im Tiroler Bildungsinstitut-Grillhof ein Seminar zum Thema „Insolvenzverfahren und For-derungseinbringungen“ statt. Insgesamt waren 18 TeilnehmerInnen aus den verschiedensten Gemeinden Tirols anwesend.

Michael Lackenberger, Vorsteher der Geschäftsstelle sowie Rechtspfleger in Zivilprozess, Exekutions- und Insolvenzrechts-sachen beim Bezirksgericht St. Pölten vermittelte uns in anschaulicher Weise, wie ein solches Verfahren einzuleiten ist.

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HansFoidl,GemeindeKössen

Weitere Informationen bieten die folgenden Links: JTEL Winter School 2010

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Der viersemestrige Lehrgang, der fürStudierendemit Bakkalaureat aller Stu-dienrichtungen offen steht, kombiniertakademische Ausbildung der höchstenKategorie mit praktischem Training fürFeldeinsätzeimRahmender„Friedensar-beit“imweitestenSinn.

Seit fünf Jahren wird der Universitäts-lehrganginFormeinesWinter-undSom-mersemesters im TBI-Grillhof durchge-führt. Im Rahmen der Eröffnungsfeierzur Präsenzphase des Wintersemestersbegrüßten der wissenschaftliche LeiterProf. Alan Scott und ProgrammdirektorProf. DDr. Wolfgang Dietrich 30 Studie-rendeaus23verschiedenenNationen.ImRahmendieserakademischenFeierwur-denandiesechsteGenerationvonInns-brucker AbsolventInnen des LehrgangsdasMasterdiplomüberreicht.

ImVorfeldderPräsenzphasearbeitetendieTeilnehmerInnenineinerOnline-Pha-seanThemenderFriedensforschung.FürdiesenZweckwurdeaufderBlackboardPlattformderUniversitätInnsbruckeineeigene e-learning Einheit errichtet, fürdie seit Beginn Dr. Josefina EchavarriaalsKoordinatorinzuständig ist.Gemein-sammitProf.Dietrich,Dr.NorbertKop-pensteinerundDanielaIngruberwurden

dieTeilnehmerInnen indieserEinstiegs-phasebetreut,ehesiedannzurPräsenz-phasezugelassenwurden.

Zwei Monate – vier Module – sechs Wochen Grillhof

Die Präsenzphase gliederte sich in vierModule,wobeiindiesemSemestersicherdie Simulation einer zivilen Peace-Kee-ping-Mission mit dem ÖsterreichischenBundesheer, die Outdoor-Komponentenim Native Spirit Camp und das Projekt„Feldforschung mit der Caritas Inns-bruck“einebesondereHerausforderungdarstellten.ZudembrachtedieExkursionnach Holzöster, wo mit Sylvester Walchdie bereits erprobte Methode des holo-tropbreathworkgeübtwurde,einenwei-teren Höhepunkt. Den Abschluss diesesSemester bildete ein einwöchiger Thea-terworkshopnachderMethodeAugustoBoal.

Das Programm gründet in der Philoso-phie, dass Menschen dann am inten-sivsten lernen,wennsie inGrenzsituati-onengebrachtwerden.InsbesonderefürTeilnehmerInnen, welche sich später imBereichderKonfliktarbeitbetätigenwol-len,istesessentiell,denUmgangmitdeneigenenGrenzenderverschiedenenArtbewusst zu üben, um einerseits die ei-geneBelastbarkeitzuerhöhen,anderer-seitsauchzuerkennen,wasdieeigenenKräfteübersteigt.

Base Camp am Grillhof

Für das TBI-Grillhof ist es immer einebesondere Herausforderung, wenn imWinter-undSommersemester30bis40Studierende aus allen Kontinenten undca.20NationenimGrillhofeinziehen.DieCampus-PhilosophiekannamGrillhofge-lebtwerdenundisteinwichtigerTeil imLehr- und Lernprozess. Seminarräume,einComputerraum,gemeinsamesEssen,einPartyraumfürPartysunddieinterneKommunikation, Freizeiteinrichtungenund Wohnmöglichkeiten in Ein- und

Zweibettzimmer können zum Lernen,EntspannenundLehrengenutztwerden.AlleinfürdieKüchestelltdieVersorgungeine Herausforderung dar, zumal alleindieErnährungsgewohnheiten internatio-nalsehrverschiedensind.DieStudieren-denlassensichgernedaraufeinunddieTirolerkost wird neben internationalerKüche sehr gerne angenommen. Darü-ber hinaus gibt es noch andere Dienst-leistungenwiedasWäschewaschenoderdieFunktioneinerPoststelle.MitdiesemAngebotbekommenwirvondenStuden-tInnenvielLobundAnerkennungundesistauffallend,dasssienachdenProjekt-wochenbeimBundesheerund imNativ-Spirit-CampwiederumgerneindasBase-CampamGrillhofzurückkehren.

Ausblick

DieLeitungdesTBI-Grillhofistnichtnurin der Programmgestaltung und in derDurchführungdesProgrammsinvolviert,auchdiefinanzielleAbwicklungdesPro-grammserfolgthier.DasAufbringendernötigenFinanzmittel istwohldiegrößteHerausforderung in jedem Studienjahr.Hauptsubventionsgeber ist das LandTirol,StipendienkommenvonderOrient-Gesellschaft,demAfro-AsiatischenInsti-tut,derÖsterreichschenGesellschaftfürPolitischeBildung,demÖsterreichischenBundesheer,derLandesfeuerwehrschuleunddemRotenKreuz.WährendStudie-rendeausEuropa,AmerikaundKanadadie Studiengebühren selbst zahlen, be-nötigenwir für Studierende aus Latein-amerika, Asien und Afrika zusätzlicheStipendien.

Das Innsbrucker Programm spielt inder „Championsleague“ derartiger Pro-gramme,wasauch in einerEvaluations-studiedesMinisteriumsbelegtist.Die Vorbereitungen für das Sommerse-mestersindvollimGange.WährenddasWintersemester abgerechnet, evaluiertunddokumentiertwird,wird bereits amProgrammdesSommersemesters inten-siv gefeilt,werdenWerkverträge ausge-stelltunddieStudierendensteigenindienächsteOnline-Phaseein.EndeJuni2010istesdannwiedersoweit,die„Peacestu-dies“kommenwiederzumGrillhof.

EinErfahrungsberichtvomWintersemester2009-2010 Peacestudies and more

FranzJenewein

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Ende Februar 2010 endete das Wintersemester des Universitätslehrgangs für Frieden, Entwicklung, Sicherheit und Internationale Konflikttransformation

des UNESCO Chairs für Friedensstudien an der Universität Innsbruck.

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Wie schon viele Jahre zuvor haben auch 2009 vom 08. bis 12. De-

zember die Bildungstage für Menschen über 50 unter dem Titel „Advent am Grillhof“ stattgefunden.

EsistfasteinegroßeFamilie,fürdiedi-ese Tage zur ihrem ganz persönlichenAdventgeschehen gehören und es sindneueInteressierte,diesichperMundfunkangesprochen fühlten. Insgesamtwarenes30FrauenundzweiMännerausNord-,Ost- Südtirol, Bayern und eine Teilneh-merinausdemFrankenland,diesichallesehr engagiert zu den Themen einge-brachthaben.

Gemeinsames Singen gibt Mut und bringt Nähe

DerEinstieg – als ein gemeinsamesAd-ventsingen–auchmitBesucherInnenausVillundIglsisteinganzheitlichesGesche-hen, das dem nachfolgenden SeminardenBodengutaufbereitethat.Prof.Bru-noÖttlmit seinerGruppehatauf seinepersönlicheArtundWeiseinWorten,mitMusik und Gesang eine stimmungsvolleStundegestaltet,dasGeheimnisvolleumdiese vorweihnachtlichen Tage in altenBräuchengeschildertunddemunruhigenHerzunsererZeiteinwenigmehrRuheund Hoffnung gegeben. GemeinsamesSingengibtMutzumAufbruchundbringtNähe.„HumoralsLebenskunst“oderwiemanverblüffend Konflikte löst... war dasHauptthema dieser Bildungstage. FrauIngePatsch,LogotherapeutinundBuch-autorin stand für dieses Themamit Im-pulsen für dieArbeit in derGruppe zurVerfügung. Die heilende Kraft des Hu-morsinallenLebenslagenistheutzutageofteinProgrammderhomöopathischenDosis.„Wenn ich lachen soll, muss mir schonjemandeinenWitzerzählen“,hatViktorFrankl einmal gesagt. Aber Grund zumLachengibtesimAlltaggenug.DieWis-senschaftbeweist,dassdurchdasLachenEndorphinefreiwerdenundsichdadurchWohlbefinden einstellt. Spaß ergibt sichnurdann,wenndasLachenvonHerzenkommt und nicht auf Kosten anderergeht. Doch man hört am Lachen, wenn

der Spaß aufhört. Jeden Einzelnen ge-forderthatauchdieFragestellung:WennmirHumoramHerzenliegt,wovonmussichmichverabschieden?Antwortenwie:Nicht alles persönlich nehmen... michnicht verschrecken lassen... nicht klein-lichdenken... spontan falsch reagieren...sichvomTratschfernhalten...mitmeinemHumoranderepositivbeeinflussen...Ge-lassenheit sei das Zauberwort...u.s.w....könneneinenLösungsansatzdarstellen.

1809 und die Frauen

Im Gedenkjahr 2009, abseits von Ge-schichtenüberKrieg-undSchlachtenge-tümmel auf jene zu blicken, die daheimwährend der Abwesenheit der Männerauf das Hauswesen schauen mussten,die Frauen nämlich, schafft neue Sicht-weisen.ReferentDDr.MartinSchennach,Tiroler Landesarchiv, präsentierte seineErkenntnisse und ForschungsergebnisseunterdemArbeitstitel„...woWeiber,Kin-derumihreVäterseufzenundMütterumihreSöhne...FrauenunddasJahr1809“ineinemVortragmitBildmaterial.NeueErkenntnisseüberdieFrauinihrerRolleundihrerEinflussnahmehabensichauf-getan.

Vielfältige Exkursionen

„Das pralle Jahr“, eine Führung im Ti-roler VolkskunstmuseumNeu, eines derbekanntestenMuseen in Innsbruck,prä-sentiertdiesesHausheuerunterderVo-raussetzung einer neuen Ausstellungs-didaktik und Museumspädagogik. DieAusstellung orientiert sich am Jahres-kalender mit den Festtagen und Feiern.Für viele TeilnehmerInnen wurden Erin-nerungenanBräuche imAlltag undanFesttagen geweckt. Abgerundet wurdedieserTagmiteinemBesuchdesChrist-

kindlmarktesinderAltstadt.Einoftmalsvorgebrachter Wunsch bei der Evaluie-rung frühererSeminarewardieBesich-tigungdesORFLandesstudios.Eseröff-net einen neuen Blickwinkel, wennmaneinmalgesehenhat,„werdahintersteht,produziert und welches Netzwerk anTechnikdazuVorraussetzungist“,mein-te sehr überzeugend eine Teilnehmerin.EindrucksvollwarderEinblick indasre-ale,täglicheGeschehen–aufSendungzusein–mitMag.IsabellaKrassnitzer.AberauchdiepermanentezeitlicheHerausfor-derung,amOrtdesGeschehensAktuelleswahrzunehmenunddenMomentderBe-richterstattung immeraufdenPunktzubringen.HaraldFritzvomPublikumsser-vicehatdenBlickindie„WerkstattORF“sehrüberzeugendvermittelt.

„Ein kleines Stück vertraute Welt, dievon Liebe durchweht ist...“, um diesenSatz aus einem Vortrag von AltbischofReinhold Stecher hat der Rektor desGrillhofes, Pfarrer Magnus Roth, einigeGedanken weitergesponnen. Zu dieservertrauten Welt gehört insbesondereauchdieseJahreszeitmitallseinenRitu-alen. Pflicht-Weihnachtsgrüße, Geschäf-temacherei,PunschundKeks,Geschenke–Einkaufsstress führenunsoft vomEr-lebenswertendieserZeitweg.EsmachtSinn, sich wieder auf die Suche der ei-gentlichenBotschaftdieserAdvent-undWeihnachtstage zu begeben. Wörter –altvertrautwieSehnsuchtundErwartung-habeneinenneuenKlangbekommen.

BildungstagefürMenscheab50:

Humor als Lebenskunst

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MargretLechner

Die nächsten Bildungstage „Advent am Grillhof“ finden vom 08. bis 11. Dezember 2010 wie immer in Zusammenarbeit mit der Abt. JUFF/Senioren im Tiroler Bil-dunginstitut Grillhof statt.

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Vom Störfaktor zum metho- dischen Motto?

VeränderteStruktureninWirtschaftundArbeitswelterfordernVeränderungen inderWeiterbildung.WarKreativitätlangeZeiteineDomänederKunst,jetztgiltsieals Schlüsselfaktor im Wettbewerb. DieneuenLeitbilderheißenFlexibilität,Mobi-lität,VernetzungundUnternehmenskre-ativität.EröffnetwurdederKongressmiteinem Vortrag von Prof. Clemens Sed-mak.ErsiehtdieBasisfürKreativitätinder Allgemeinbildung. „Kreativität setzteinen Boden voraus, in dem dieser Sa-menwurzelnkann“,soSedmak.Für ihnhängt Kreativität wesentlich mit einemgeglücktenLebenzusammenundweiter:„Werkreativist,verändertetwas,ersagtJazumLebenundgestaltetes“,soSed-makbeiseinemVortrag.DorisRothauer,Wirtschaftswissenschafterin und Korre-spondentin für Österreichs Kultur- undKreativwirtschaft referierte über denWandel des Kreativitätskonzepts vomkünstlerischen Mythos zur Kernkompe-tenzinBerufundBildung.

Realität trifft Vision

Ein Kongress, der sich diesem Themawidmet,musssowohlinderDidaktikundMethodik,alsauchimRahmenprogramm

kreativ gestaltet sein. TrommelmusikdientealsIntervallwährenddereinzelnenVorträge. In Ergänzung zu den Vorträ-gen, Diskussionen und demErfahrungs-austauschindenKreativpausenkonntendie TeilnehmerInnen in vierAteliersmitKünstlerInnenvonKünstlerInnenlernen,sichneuerlebenundinderPraxisüben.ThomasLackner,SchauspieleramTirolerLandestheater,stellteimAteliereinfacheÜbungenausderSchauspiel-undStimm-arbeitvor.GerhardKasalluddieTeilneh-merInnen zu kreativer KörpererfahrungdurchImprotheater.DieseFormdesThe-aterslässtneueFormendesSpielenszu–eineGeschichteentstehtausderSpon-tanitätundgegenseitigenInspirationderImpro-Spieler.

Unter demMotto „Free Beat Rhythm &me“, luden Maria Zeisler und GottfriedJaufenthaler, beide MusikpädagogInnenzum Percusiontrommeln. Beim Trom-melnkannmansowohlGemeinschafter-leben,alsauchsichselbstindividuellzumAusdruck bringen. Jeweils 15 Teilneh-merInnen nutzten die Gelegenheit zumGrooven,TrommelnundKommunizierenohneWorte.Mag. Katrin Nora Kober und KatharinaFleischmann begeisterten die Teilneh-merInnenimdesignmobil. ImWorkshopschlüpften die TeilnehmerInnen in dieRolle von DesignerInnen und durchlie-fenbeispielhaftGestaltungsprozesse.SiebekameneineAufgabenstellungunder-probten Techniken zur Entwicklung vonIdeen und Problemlösungsstrategien.Design wurde in diesem Workshop alsMethodeeingesetzt,umsicheinerFrage-stellung lösungsorientiert und schöpfe-rischanzunähern.

Lebensmittel Kreativität

MitzweiKeynote-Referaten,siebenWork-shops,einemIdeenfestivalundeinerPo-diumsdiskussionwurdenamzweitenTagwiederumeineReihe vonMöglichkeitengeboten sich zu informieren,Kreativität

zu erleben und Ideen weiter zu geben.Univ. Prof. Heidi Schelhowe, Professo-rinfürdigitaleMedieninderBildungander UNI-Bremen, referierte zum Thema„Technologie und Imagination“. „Digi-taleMedienöffnenZugängezumLernenüberexperimentelle,spielerische,künst-lerische und ästhetische Mittel“, so dieWissenschafterin.AnkonkretenBeispie-lenöffnetesiedenBlickfürkreativeZu-gängezudenDigitalenMedien.Univ.Prof.JamesSkone,Universität fürangewandteKunstWien,zeigteanganzkonkreten Beispielen, wie der Gestal-tungsprozess als schöpferisches Denk-und Handlungsmodell aufgebaut ist. Ankonkreten Beispielen demonstrierte er,wie durch die Auseinandersetzung mitanwenderorientiertem Design Problem-lösungskompetenzen gefördert werdenkönnen.

In sieben Workshops konnten sich an-schließend die TeilnehmerInnen zün-dende Ideen mitnehmen. Angebotenwurden neue kreative Ideen in derVer-mittlung von Politischen Inhalten, einErlebnisworkshop mit originellen undhumorvollen Übungen zum Thema re-ferenziellen Lernens, der WorkshopTechKreativ- Erhöhung der Medienkom-petenz imUnterrichtundderWorkshopLernkompetenzen entwickeln. AnhandvonpraktischenBeispielenerfolgteeineVertiefungindenWorkshops„Partizipa-tiveKulturvermittlung“und„Neuedidak-tischeAnsätzefürbetrieblichesLernen“sowie „ÜberdieBedingungenundMög-lichkeitendesschöpferischenHandelns“.

Ideenfestival Abschluss und Ausblick

Dr.ReinhardWillfortvomInnovationSer-vice Network aus Graz und sein TeameröffnetenandiesemTagdieIdeentank-stelle.UnterdemMottoJede/rkannkre-ativ sein, wurden alle TeilnehmerInneneingeladen Ideen für die Weiterbildungzuformulieren.ImUnterschiedzurTank-

EineNachlesezum3.TirolerWeiterbildungskongress

Zündende Ideen für die Weiterbildung

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Vom 3.- 4. Dezember 2009 luden die ARGE Allgemeine Erwachsenenbildung Tirol und das Tiroler Bildungsinstitut-Grill-hof zum 3. Tiroler Weiterbildungskongress. Namhafte WissenschafterInnen, BildungsexpertInnen, UnternehmerInnen,

KünstlerInnen, Kunstschaffende und Philosophen diskutierten mit 90 TeilnehmerInnen zum Thema Kreativität und Innova-tion in der Weiterbildung.

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FranzJenewein

„Waren früher Grund, Kapital und Arbeit die wich-

tigstenProduktionsfaktoren,sosindheutezusätzlich

Information,WissenundKreativitätgefragt“,soRot-

hauer.

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stelle, konnte jede/r TeilnehmerIn Ideeneinbringen, abholen, ergänzen, verstär-kenundmitnehmen.

Insgesamtkamen360verschiedeneIdeenheraus, die gesammelt, strukturiert undam Ende des Kongresses ausgewertetwurden.DieseErgebnissestehennunzurVerfügungundwerdenaufderHomepage

www.tiroler-weiterbildungskongress.tsn.atveröffentlicht. Ebenso einem größerenPersonenkreis werden die Vorträge aufder obigenHomepage als Film zurVer-fügung gestellt. Abgerundet wurde der3. Weiterbildungskongress mit einerSchlussdiskussion mit VertreterInnenausTirolerWeiterbildungseinrichtungen,dem Land Tirol und Innovationsexper-

tInnen. Abschließend möchte ich michnochbeidenSubventionsgebernbedan-ken:LandTirol, bm:ukkundbei derÖs-terreichischenGesellschaftfürPolitischeBildung.Ein großer Dank gilt weiters Frau Mag.MarliesKranebitter,diewesentlichfürdasKonzept,dieVorbereitungundDurchfüh-rungverantwortlichzeichnete.

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MitdiesenFördermittelnwerdenProjekteaus den unterschiedlichsten Wissen-schaftszweigenunterstützt.ProjekteausdenBereichenderInformatiksindebensovertretenwieProjekteausdenBereichender Fakultäten für Politik, Betriebswirt-schaft, Biologie, Finanzwissenschaft,Sport, Geographie,Schulforschung,Ex-perimentalphysik,Architektur oderder Philosophisch-Historischen Fakul-tät.

„Aus den eingereichten und den be-reits durchgeführten Projekten gewinntman einen guten Einblick in die Vielfaltund die Leistungsfähigkeit der an der

Leopold-Franzens-Universität Innsbruckdurchgeführten Forschungsaktivitäten.Ichbinfestdavonüberzeugt,dassdieda-für bereit gestellten Mittel bestmöglichinvestiert werden“, betont LR Tilg. „DieFörderung der wissenschaftlichen For-schungleisteteinenwesentlichenBeitrag

zum kulturellen,wirtschaft l ichenund gesellschaft-lichenLeben.

In neue Ideen zuinvestieren, be-deutet gleichzeitig

zum Wachstum des Wissens und somitzurweiterenEntwicklungundzurInnova-tionskraftdesStandortesTirolinsgesamtbeizutragen.“

Vorwiegend junge Wissenschaft-lerInnen nützen Fonds

Erfolgreiche Forschungsaktivität ist fürjede Institution von existenzieller Wich-tigkeit,daohnesieeinefundierteLehreund wissenschaftliche Ausbildung vonNachwuchsforscherInnen undenkbar ist.Gerade die Förderung junger Wissen-schaftlerInnengehörtzudenwichtigstenInvestitionenindieZukunft.DaherliegtesdemTirolerWissenschafts-fondsvorallemdaran,denwissenschaft-lichen Nachwuchs zu unterstützen. Diebisherigen Erfahrungen zeigen, dassvorwiegend junge WissenschaftlerInnendenFondsnützen,umihreerstenErgeb-nisse inForschungundWissenschaft zuerzielen. Auf Basis dieser anerkanntenLeistungen (Publikationen, Veröffentli-chungen in einschlägigenFachjournalenusw.) ist es den jungen Wissenschaftle-rInnen dann möglich, an Fördermittelder großen Fonds wie des FWF (Fondszur Förderung der wissenschaftlichenForschung)oderdesJubiläumsfondsderÖsterreichischen Nationalbank „heran-zukommen“.Mit der Gründung des Tiroler Wissen-schaftsfonds bringt sich das Land TirolaktiveinundunterstütztdieForschungs-aktivitäten aller Tiroler Universitäten,Fachhochschulen und PädagogischenHochschulen.

TirolerWissenschaftsfonds

LR Tilg: „Förderung junger Wissen- schaftlerInnen zählt zu den wichtigsten Investi-tionen in die Zukunft!“

Am 17. 11. 2009 hat der Beirat des Tiroler Wissenschaftsfonds 59 FörderungswerberInnen der Leopold-Franzens-Uni-versität Innsbruck Fördermittel in Höhe von insgesamt R 366.030,- zugesprochen. Wissenschaftslandesrat Bernhard

Tilg und Vizerektor Tilmann Märk und der Geschäftsführer des TBI-Grillhof Franz Jenewein überreichten im Rahmen eines feierlichen Festaktes an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck diese Förderungen.

ClaudiaRuppitsch

„Die bereitgestellten Mittelwerden bestmöglich

investiert.“ LR Tilg

LRTilgfreutsichmitDr.ChristineKonecnyvomInstitutfürRomanistiküberdieFörderungihresProjekts.

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Vier Semester berufsbegleitende Fortbildung800StundenWeiterbildung, davon480Stunden in Theorieseminaren, 80 Stun-den Projektmanagement, 80 StundenLeitungspraktikaund40StundeninFormeinerExkursion–solautendietrockenenZahlen unserer intensiven Fortbildung.OrganisiertunddurchgeführtwurdederZertifikatslehrgangmiteuropäischemDi-plomvomInstitutfürBildungimGesund-heitsdienstIBG.DieLehrgangsleitunglagbeimTirolerBildungsinstitut-Grillhof,woauchalleSeminareinheitendurchgeführtwurden.

Professionelles Arbeiten im Alten- undPflegeheim bedeutet fachliches KönnenmitpersönlichenundsozialenQualitätenzumWohlederBewohnerInneneinzuset-zen.DieSeminaregliedertensichdaherin vier zentrale Blöcke: Persönlichkeits-bildung, Soziale Kompetenz, betriebs-wirtschaftlichesFachwissen,Arbeitstech-nikenundManagement.

Der gemeinsame Nutzen unserer Fortbildung

AusgehendvondenZielsetzungenwurdederLernganginmehrerenPhasenevalu-iert.NursoisteineprofessionelleSteue-

rungmöglichundeskönnendieWünschederTeilnehmerInnenberücksichtigtwer-den.BeidenSemesterevaluationenwur-de speziell nocheinmal auf denNutzendes Lerngangs für die TeilnehmerInnengeachtet. Dies war auch ein Thema beiderAbschlussevaluation.

DasLerngangskonzeptunddieAuswahlderTrainerInnenwaraufdieBedürfnisse,dieZielsetzungenunddenErwartungender TeilnehmerInnen abgestimmt. DerLerngangwurdeberufsbegleitendange-boten und hatte daher auch eine guteVerknüpfungzwischenTheorieundPra-xis. Besonders hervorheben möchte ichauch die gute methodische und didak-tische Aufbereitung der Themen in deneinzelnenSeminaren.

DerErfahrungsaustauschunterdenTeil-nehmerInnenwarsehrpositiv.Obwohlwireine kleine Lerngruppe waren, sind wirsehr schnell zusammengewachsen undhaben uns sehr gut gegenseitig unter-stützt.WirkamenausunterschiedlichenArbeitsbereichen, mit unterschiedlichenFunktionen in den jeweiligen HeimenundzudemnochausfünfverschiedenenBundesländern. Aus fünf verschiedenenBlickwinkelwurdendieverschiedenenEr-fahrungenaberauchgesetzlichenAnfor-derungenimmerwiederindeneinzelnen

Seminaren,indenCoachinggruppenundindenArbeitsgruppendiskutiertundre-flektiert.

FitfürdiePraxis:DurchdieVerknüpfungvon Theorie und Praxis wurden vieleMöglichkeiten geboten, das Gelernte indie Praxis umzusetzen. Ob in den Coa-chinggruppen, die Projektarbeit, in denLeitungspraktika oder im Erfahrungs-austauschimRahmenunsererExkursionnach Dänemark, es wurden genügendpraktische Erfahrungen gesammelt, diebereits umgesetzt wurden oder in Pla-nungsind.

Zeit zum Feiern

Der Lerngangsabschluss wurde feier-lich inszeniert und würdig gestaltet.Landesrat Gerhard Reheis würdigte dieLeistungenderTeilnehmerInnen.GroßesLobwurdedenTeilnehmerInnenvonMag.Johannes Wallner, Geschäftsführer desDachverbandes für HeimleiterInnen, ge-zollt. „MitdiesemE.D.EZertifikathabendie TeilnehmerInnen eine qualifizierteAusbildung abgeschlossen“, so Wallner.Auch Adelheid Brückmüller, Geschäfts-führerinderIBGwarstolzauf„ihre“Ab-solventInnen.

ZehnEU-HeimleiterInnenerhieltenE.D.EZertifikat

Management mit Herz

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Am 12. Februar 2010 war es so weit: Zehn Führungskräfte aus dem Sozialbereich aus ganz Österreich erhielten die E.D.E Zertifikate. Nach dem Motto „Erst die Arbeit, dann die Muße“ fand vor der Zertifikatsverleihung die Projektmesse

statt. „Management mit Herz“, lautete das Motto für die Projektmesse und den Lerngangsabschluss. Als Teil der Abschlus-sprüfung präsentierten die TeilnehmerInnen im öffentlichen Rahmen ihre Projekte. Unter den Anwesenden waren Landesrat Gerhard Reheis, die Heimanwältin Monika Hitsch, der Obmann der ARGE HeimleiterInnen Tirol Karl Turnbichler, Angehörige, Freunde und andere Interessierte.

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ArnoldKreil

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Ostern - Kirchenfenster erzählen Geschichten4690611 (DVD)

Die Kirchenfenster wurden in derStadtkirche in Esslingen am Neck-ar aufgenommen. 40 Tage lang bisChristi Himmelfahrt erscheint derAuferstandene seinen Jüngern, alsder Erhöhte. Vereinsamung undTrauer weichen einer neuen Ge-wissheit. Jesus ist der Welt nichtentrückt,sondernaufneueArtundWeise anwesend. An HimmelfahrtstehenMenschenimMittelpunkt,die

offensindfüreineanderealsnureineirdischeWirklichkeit.DieseAufnahmenstammenausderBessererkapelleimUlmerMünster.

Der Traum vom Fernseh-star 4690667 (DVD)

Fürdie21-jährigeAnnaVanessawäreeseinfachgenialeinFernsehstarzusein, imMittelpunkt zu stehen. Der23-jährige Leander träumt davon,alsgefragterCharakterdarsteller,allover the world, eingesetzt zu wer-den. In der Reportage, der Traumvom Fernsehstar, werden diese bei-den jungen Leute auf ihren unter-schiedlich eingeschlagenen WegenzurSchauspielereibegleitet.

Kosmetik - eine Wissen-schaft für sich4640103 (DVD)

In Kosmetik steckt viel drin, vielGeld und auch viel Chemie. TrotzderkompliziertenForschung,diedieKosmetikindustrie betreibt, sind diechemischen Grundlagen aber seitJahrtausenden gleich geblieben.Die didaktische FWU-DVD gibt mitFilmen, Animationen, Grafiken undBildern einen Überblick über diewichtigstenInhaltsstoffe,dasPrinzipeiner Emulsion, die Gewinnung von

Parfümenundzeigt,wiemanselbsteineReinigungscremeherstel-lenkann.MitderübersichtlichenDarstellungderfachlichenInhaltesollen vor allemSchüler des Sekundarbereichs I oder derHaupt-schuleangesprochenwerden.

Nervenzelle & Nerven-system (Sek. II)4690677 (DVD)

Die Sinnesorgane sind Antennendes Körpers, die Reize aus derUmweltaufnehmenundsieinelek-trische Signale umwandeln. DiesewerdenvondenNervenzumGehirngeleitet,dasausdenInformationeneine Gesamtwahrnehmung derUmweltbildet.Dabei istderganzeKörper in Aktion. Er wird in einerKoordinationsleistung vom Gehirn

bzw.Nervensystemgesteuert(Reiz-Reaktions-Kette).Allekörper-lichenAktivitätenwerdenletztlichvomNervensystemgesteuertundkontrolliert.DieLeistungsfähigkeiteinerNervenzelleunddieeinzelnen Bauteile desmenschlichen Nervensystemswerden insiebenKurzfilmengezeigt:AktionspotenzialderNervenzelle;Auf-baudeszentralenNervensystems;Lernen,Gedächtnis,Erinnern;Reiz-Reaktions-Kette,Muskelspindel; Ruhepotenzial derNerven-zelle;Synapsen;DasvegetativeNervensystem.

Achtung Hochspannung! Elektrizität in Natur und Technik4690627 (DVD)

EsistkeinGeheimnis,dassdiemei-sten Geräte, die wir jeden Tag be-nutzen,mitelektrischerEnergiebe-triebenwerden.AberwieElektrizitäteigentlichfunktioniert,dasbleibtfürvieletrotzdemeinRätsel,dasdieserFilmeinwenigauflösenwill.

Vorurteile4690695 (DVD)

VorurteileisteineDVDfürdieGrund-schuleimSachgebietSozialesLernenfürdieFächerSachkundeoderReligi-on.KindgerechterklärtderFilm,wasVorurteilesind.ErgibtBeispieleausderAlltagsweltderKinder inSchuleundFreizeitundsensibilisiertso fürVorurteile.ErschärftdasGerechtig-keitsempfindenderKinderundzeigtbeispielhaft, dass ein allgemeinesUrteilüberdenEinzelnenungerechtistundfalschseinkann.Ererläutert

denBegriffMobbing,zeigtdieFolgenvonAusgrenzungaufundap-pelliertdaran,anderezurespektierenundnursozubehandeln,wiemanselbstgernbehandeltwerdenwürde.DerFilmzeigt,dassauchErwachseneVorurteilehabenundgibtBeispielequerdurchdieGe-sellschaft bis hin zudemVorurteil, alleKinder sind zu laut beimSpielen. ImFilm lernensichKindereinerGrundschulklassebesserkennen und entdecken viele spannende Dinge und GeschichtenüberdieAnderenundbauen so vorschnell gefassteUrteile ab. InfünfKurzgeschichtenzuBeginnderKapitelschreibenzweiKinderaufgrunddeserstenEindruckseinesBildesvoneinemanderenKinddiesemEigenschaftenzu.AlssichdieGeschichtenaufklären,müs-sensiebalderkennen,dasssieziemlichfalschmit ihrenEinschät-zungenlagen.AmEndebeschließensie,sichkeinVorurteilmehrzubilden,sonderndieKinderlieberkennenzulernen.

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Von Drachen, Mäusen und Laternen 4690720 (DVD)

AufdieserDVDfindetmandreiKurz-filme und drei Bilderbuchkinos, ge-ordnetnachdenStichwortenHerbst,Erntedankfest,St.Martin.DieFilme:Frederik, Verfilmung von Leo Le-onnies, 5 Minuten. Peter lässt denDrachen steigen, Löwenzahn Folge,24Minuten.JulitutGutes,Animati-onsfilm vom Autorinnenteam JuttaBauer und Kirsten Boie, 7 Minuten.DieBilderbuchkinos:AllemeineBlät-

ter, Blätter, die insWasser fallen und sich dort in Fische verwan-deln.Mauspassauf,eineganzbesondereFormdesErntens.MartinsMantel,LegendedesBischofsvonTours.SowohldieKurzfilmealsauchdiedreiBilderbuchkinoslassensichvonderVideo-oderPla-yer-Ebeneabrufen.DiedreiKurzfilmesindjeweilssequenziert.SiekönnensowohlinderGesamtlängewieauchineinzelnenKapitelnvorgeführtwerden.

Danielle - Zeugin Jehovas4690765 (DVD)

Danielle ist 16Jahrealt, lebt indenNiederlanden und ist Zeugin Jeho-vas. Gemeinsammit einer FreundingehtsievonHauszuHaus,umihrenGlauben weiterzugeben. Sie richtetsich in ihremLebennachderBibel.Täglich inderBibelzu lesenund inder Familie oder imKreis Gleichge-sinnterdarüberzusprechen, ist ihrselbstverständlich. Die Regeln ihrerGemeinschafthältsieein,wozuauchgehört,dasssiekeinenSexvorder

Ehehabendarf.DanielleisteinesympathischeundaufgeschlossenwirkendejungeFrau,diefürsichinAnspruchnimmt,ganznormalzuseinundwieanderevielSpaßzuhaben.Sieerzählt,dasssiealsZeuginJehovasaufvieleVorurteiletrifftundunterdenAngriffenalsKindauchhatleidenmüssen.DanielleermöglichtSchülerinnenundSchülern,sichmitderPerspektiveeinerZeuginJehovasundderVerschiedenheitvonGlaubensweltenauseinanderzusetzen.

Leben in Polargebieten - Bei den Inuit in Grönland4690768 (DVD)

Das Leben in den Polargebieten istdurch extreme Klimaverhältnissegeprägt. Im Mittelpunkt der Didak-tischen FWU-DVD steht der FilmGrönland aus dem Leben der Inuit.Er erzählt vom Alltag eines 12-jäh-rigen Jungen, der zum ersten Malmit zur Seehundjagd geht. DarüberhinausbietetdieDVDweitereKurz-filme, z.B. zum Sonnenfest im Eis,mit dem die Grönländer nach derwinterlichen Polarnacht alljährlich

dieerstenSonnenstrahlenfeiern.Grafiken,BilderundergänzendeInformationen, die das traditionelle und das moderne Leben derInuitbeleuchten,ergänzendasProgramm.

Oxidation und Reduktion4690773 (DVD)

Diese DVD enthält mehrere Kurz-filme, in denen verdeutlicht wird,dassnicht nurReaktionenmitSau-erstoffOxidationensind.DieThema-tikwirdanverschiedenenBeispielenmit unterschiedlich hohem Schwie-rigkeitsniveau, von der Wortglei-chung über das Kalottenmodell zurRedoxgleichung behandelt. DabeiwurdeWertdaraufgelegt,vorallemaufwändige oder problematischeVersuche wie Reaktionen mit Halo-

genen,BleiverbindungenoderdenThermit-Versuchzuzeigen.EinAusblickaufdieBedeutungderRedoxreaktioneninAlltag,TechnikundNaturrundetdasThemaab.

Säure und Base I - Definition und Darstellung4690980 (DVD)

Diese didaktische FWU-DVD ist dieerste einermehrteiligenReihe zumThema Säure und Base. BeginnendmiteinemkurzenSchwenküberHi-storie und Alltag wird in mehrerenFilmen das chemische Verhaltenvon Säuren und Basen betrachtet.Die Darstellung im Labor aus Me-tall- und Nichtmetalloxiden wirdangesprochen und schließlich zurBrønstedschen Säure-Base-Theorie

hingeleitet.DieInhaltesinddidaktischreduziertdargestelltundfürdenEinsatzinHauptschuleundSekundarstufeIgestaltet.

Gen? Wir? Essen?4690630 (DVD)

DieserFilmbeschäftigtsichmitgen-technisch veränderten Lebensmit-teln.Gefragtwird,wasGenesindundwassiebewirken,wasmanmitihnenmachen kann, welche Gefahrenmitdem Anbau gentechnisch verän-derterLebensmittelverbundenseinkönntenundwasdieVerfechterdie-serMethodedaraufantworten.

Das gesamte Medienangebot finden Lehrpersonen nach der Anmeldung im Tirol-Portal (http://portal.tirol.gv.at) beim „Online-Medienkatalog“. Dort können Medien auch reserviert werden. Für andere Kunden:www.tirol.gv.at/medienzentrum unter „Service“.

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Kinder sind kreativ. Nur können Sie Ihre Kreativität nicht immer aus-

leben und steuern.

DakanndieArbeitmitderTrickboxAb-hilfe schaffen. Denn hier sind die ver-schiedensten Talente der SchülerInnengefragt.EinFilmwird inTeamarbeitge-macht, und jeder/e einzelne ist wichtig.KommunikativeTalentesindgenausoge-fragtwieFachwissen,wiez.B.Computer-kenntnisse. Am „Filmset“ sind folgendeFunktionen zu verteilen: Regie, Kamera,Computer,SchülerInnen,diedieFigurenbastelnundbewegen,ZeichentalentediedenHintergrundundAbspannherstellen,SetfotografIn,der/diedasganzeGesche-henfesthält,usw.

Wie entsteht nun ein Trickbox-film?

Die Trickbox:DieTrickboxbestehtauseinemTricktischmitLeuchten.AussechsHolzplattenwirddieTrickboxanhandeinesStecksystemsschnell und einfach zu einer etwa 1,2mlangen,80 cmhohenund50cm tiefenKiste zusammengebaut. An der Deckesind Lampen angebracht, die den kom-plettenArbeitsbereichbeleuchten.

Die Kamera:Das Besondere an der Trickbox-Kameraist,dasssieeinzelneBilder,sowieeinFo-toapparat,macht. Das geschiehtmit ei-nerSoftware(MonkeyJam)diekostenfreiaus dem Internet heruntergeladen wer-den kann. Die Bewegungen des Filmeswerden also nichtmit fortlaufenderKa-mera-wiebeieinemnormalenFilm-auf-genommen,sondernkünstlichdurchEin-zelbildaufnahmenerzeugt.

Die Technik:NachjederBildaufnahmewirddiePositionderzuanimierendenObjekteverändert.MitderTrickboxistnahezujedeIdeeum-setzbar.MitdieserKistekannmanTrick-filme machen: Zeichentrick, Legetrick,aberauchTrickfilmemitKnetfiguren. Indem die Bildhintergründe ausgetauschtwerden,kanneineFigurganzschnellvonderSchipiste indieKlinik,vomBerg insTalreisen.Soentstehtganzeinfacheine

eigeneWeltaufdemTricktisch.

Die Geschichte:Für jeden Film braucht man eine Ge-schichte.Siemusskurzsein,daderFilmnicht länger als ca. eineMinutewerdensoll.DieGeschichtekönnensichdieSchü-lerInnenselbstausdenken.Hiersiehtmangleich:KreativitätisteinweitesFeld.Ob Menschen wie Du und Ich, Piraten,Yetis, Außerirdische, fliegende Schnitzeloder sprechende Steine – jede Art vonFigurenundselbstGegenständekönnenerdachtundzumLebenerwecktwerden.

Drehbuch und Storyboard:Die ausgedachte Geschichte sollte inkurzen Sätzen niedergeschrieben wer-den.UndnachdemDrehbuchwirddannein Storyboard gezeichnet. Das Story-board ist sozusagen eine zeichnerischeVersiondesDrehbuches.DerFilmwirda-mit inEinstellungengegliedert,undalleam Film Beteiligten bekommen ein BildvonderGeschichte.Dasistsehrwichtig,dennnursokönnenalleamselbenStrangziehen. So entsteht aus der GeschichteSchrittfürSchritteinFilm.

SchülerInnen und Film:WirlebenjaineinerWeltder„bewegten“Bilder.NurkonsumierenwirdieseBilderpassivundkönnendieseBilderundFilme,

dietagtäglichaufunsniederprasselnna-turgemäßnichtbeeinflussen–aberdieseBilderbeeinflussenuns.

Weshalb die Arbeit mit der Trickbox nicht nur Spaß, sondern auch Sinn macht:Erst beim eigenen Filmemachen wirddeutlich, was Film ist. Film hat eine ei-geneSprache,inderichmirdieWeltsogestaltenkann,wieichsiewill.• Die Filmtechnik und das Prinzip der

einzelnen Bilder, die beim Abspielenzu Bewegungsabläufen verschmelzen,werdenvermittelt.

• Eine eigene Filmproduktion kann soeinfach konzipiert werden, dass dasBewegenvonbereitsvorhandenenGe-genständenseineWirkungerzielt.Hierhaben die Schüler ein sinnvolles Arti-kulationsmittelfürihreIdeen,Kreativi-tät,PhantasienundSichtweisen.

JungMediaforSchool:

Der Trick mit der Box

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Zur Trickbox

In vier Stunden kann ein Trickboxfilm von ca. ei-ner Minute Länge produziert werden. Die Trick-box ist grundsätzlich für alle Klassen möglich. Ideal für SchülerInnen von 10 – 18 Jahren.

Anmeldungen: Tel.: 0512/[email protected]

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Tipps zu LeOn Für die Darstellung von Filmen:

In der LeOn-Suche werden Filme im Format Windows Media Video (WMV) angeboten. Nach dem Download mit dem MediaManager be-nötigt man eine Abspielsoftware (Player).

Zwei Player bieten sich an:• Windows MediaPlayer in Windows XP mit

Service Pack 2 oder Vista enthalten, aktuell Version 11, mindestens ab Version 9

• VLC media player (Freeware Videoplayer für zahlreiche Formate, Download unter www.videolan.org/vlc/) . Beim Installieren muss Mozilla-Plugin (für Firefox) bzw. ActiveX-Plugin (für Internet Explorer) ausgewählt werden.

Achtung:Suchanfragen zum VLC media player führen auch zu unseriösen Seiten, die kostenpflichti-ge Download-Abos anbieten. Um den VLC me-diaplayer kostenlos zu erhalten, müssen Sie keine persönliche Daten angeben!

Aus den FAQ (Häufige Fragen werden beant-wortet), auf www.tirol.gv.at/medienzentrum(bei Projekte / LeOn / Anleitungen/Hilfen)

PädagogInnen und StudentInnen

zur fachlichen Unterstützung bei

der Aufbereitung von Medien für das

Projekt LeOn gesucht

LeOn (Lernen Online) ist das media-on-demand

Projekt des Tiroler Bildungsinstitut – Medienzen-

trums. Hochwertige Medien (Filmmodule, Anima-

tionen, Audiomodule, Arbeitsblätter, didaktische

Vorschläge, usw.) werden über das Internet zum

Download angeboten. Detail unter:

www.tirol.gv.at/medienzentrum - Projekte / LeOn

Wir möchten ein Netzwerk von PädagogInnen für

LeOn zur redaktionellen und pädagogischen Un-

terstützung aufbauen.

Gesucht werden:

• LehrerInnen aller Schularten und Fächer

• StudentInnen der pädagogischen Hochschulen

Mehr auf unserer Homepage: www.tirol.gv.at/me-

dienzentrum unter „Aktuelles“.

Eine Hauptschule im Tiroler Oberland:Alle Lehrpersonen sind anwesend, andie25Personenwarten,wasaufsiezu-kommt.DieBegrüßungdurchdenDirek-tor ist herzlich. Ermeint, dass ichmichdaraufeinstellenmüsste,dassnichtalleLehrpersonencomputerfitseien.ImEDV-Raumhat der EDV-Kustode alles vorbe-reitet,derMediaManagerunddieSchulli-zenzsindinstalliert.DasInteressebeiderPräsentation ist groß, einzelne schauennoch etwas skeptisch. Doch die Grund-stimmung ist positiv. Viele können sichvorstellen,LeOnzurUnterrichtsvorberei-tungundimUnterrichteinzusetzen.

Probleme bei der Ausrüstung

DocheingrundsätzlichesProblemtrittimRahmenderFragenindenVordergrund:AlleKlassensindzwarmiteinemBeamerausgestattet,aberesgibtkeineCompu-ter indenKlassen.EinigeLehrpersonenhaben für sich einen Lösung gefunden:SienehmenihrenprivatenLaptopindieKlassemit.Wirsindunsrascheinig,dassdas keine Dauerlösung ist. Der Direktordeutet an, dass es dafür vielleicht imSommereineLösunggebenkönnte.ErstwenndieUnterrichtsräumemitPCsaus-gerüstetund in einNetzwerkeingebun-densind,sindoptimaleVoraussetzungenauchfürLeOngegeben. Im jetzigenZu-standbrauchtesvielEigeninitiativederLehrerInnen,umdasbestehendeMankoauszugleichen.

AmEndederSchilfwirdnocheifrigamLeOn-Server recherchiert und bereitseiniges in den Warenkorb gelegt. DieTeilnehmerInnen geben ein sehr gutesFeedback. Aber auch an dieser Schulewird eine Gruppe von LehrerInnen Vor-bildseinmüssenunddenanderenhelfen,wenneszuschwierigist.„DieKollegInnenhelfenmirsicherweiter“,isteinesolcheAussage.WermitdemComputerundsei-nenTückenkämpft,wirdauchbeiLeOnFragenhaben.

zeigt sich deutlich: Ohne Unterstützungdurch den Kustoden an der SchulewirdLeOnnicht laufen.Problemfeldergibtesgenug:Lizenzeinrichten,Videoplayerin-stallieren, Codecs nachrüsten,Datenver-zeichnis und –speicher vorbereiten. UnderistersterAnsprechpartner,wennzwarein Filmfenster erscheint, aber nur derTonzuhörenist...

Auf der Rückfahrt wirdmir erneut klar,dasseseinweiterWegist,bisLeOnflä-chendeckendund ohneBetreuungsauf-wandeinzusetzenist.ZuunterschiedlichsinddietechnischenVoraussetzungenanden Schulen, aber auch die KenntnissederPädagogInnen.

LeOn:

Viel Engagement, aber auch HürdenMichaelKern

Internetleitung muss schnell sein

Ebenso ein Thema: Die LehrerInnen be-reiten sich zuHause auf denUnterrichtvor.DochbeiweitemhabennichtalleeineguteEDV-AusstattungundeineInternet-anbindung ohne Begrenzung des Down-loadvolumens. Die Filmemüssen vorhergesichtet(alsoheruntergeladenwerden),damit man beurteilen kann, ob man sieUnterrichteinsetzenwill.

Beeindruckt sind die TeilnehmerInnen,wennsiesehen,wieeinfachderFilmzumAbspielenist.Gutwirdauchdasumfang-reicheBegleitmaterialangenommen:VonBildern,Stundenvorschlägen,Fragenstel-lungen bis zu Tests ist vieles zu finden.Nach der Schilf nimmt sich der EDV-Kustode noch viel Zeit, um mit mir dieMöglichkeiten für LeOn angesichts derEDV-Infrastruktur zu besprechen. Hier

Viele Projekte können am Papier einen guten Eindruck machen. Doch die Bewährungsprobe steht erst in der Praxis an. LeOn ist ein media-on-demand-Projekt, bei dem Bildungsmedien über das Internet an die Schule kommen. Sind die

Schulen dafür gerüstet? Dieser Bericht von einer schulinternen Fortbildung (Schilf) gibt einen Eindruck.

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Unter diesem Titel nutzten Jugendlicheaus Tirol und Südtirol am TBI-Grillhofvom4. bis6. Jänner2010dieGelegen-heit, beim Medienworkshop der LänderTirol und Südtirol, des „Südtiroler Ju-gendringes“und„mitbestimmung.cc“imRahmen des Europäischen Programmes„Youthinaction“mitzuwirken.

Reflexion zum Medienworkshop

Sanny, eine jugendliche Teilnehmerin berichtet:„AmerstenTagstanddasKennenlernenunddieEinführung indieWorkshops imVordergrund. Bereits zu Beginn hattenalle Jugendlichen sehr viel Spaß. AuchdieOrganisatorenundHelferwirktenallegleichsehrnettundengagiert.Nachdemalle Workshops vorgestellt wurden, ent-schiedsich jeder, inwelchemBereicherdie nächsten zweieinhalb Tage kreativseinwollte: Radio, Film oder Plakat. Ichwollte auf jedenFall etwas zumBereich„Film“machen,weilmichdasammeisteninteressierte und so kam es dann auch.Unsere Aufgabewar es, einen Kinospotvon ca. 20 Sekunden zu drehen. Nachein paar sprachlichen SchwierigkeitenzwischenNord-undSüdtirolerInnenkamesamerstenTagauchnochzurEntwick-lung und Ausarbeitung der jeweiligenKonzepte.

Bei Minusgraden am Bahnhof

NachdemMittagessenamGrillhoffuhrenwirnachZirlumdortdiemeistenSzenenzudrehen.Da inSüdtiroldieGemeinde-ratswahlenerstimMaistattfinden,durfteniemand von uns im Spot zu winterlichaussehen.EswurdealsovielEinsatzvonuns Schauspielern gefordert, zum Bei-spiel bei Minus-Graden ohne Jacke am

Bahnhofherumzurennen...;-)Nach dem Problem eine Wahlurne auf-zutreiben und eine Genehmigung zumFilmenamHauptbahnhofzubekommenwartete nun der für mich spannendsteTeilaufuns:dasAnsehenundSchneidendes gefilmten Materials. Im TonstudiodesTirolerLandhausesdurftenwireini-geErfahrungenimBereichFilmmachen.

Was mich zum Beispiel faszinierte war,wie lange es dauert bis ein Spot fertigist, derdann imKinonur ca.20Sekun-dendauert!EsstecktwirklichvielmehrArbeitundÜberlegungdahinteralsmansichdenkt.

SchonalleindieseErkenntniswardasSe-minarwirklichwert!WasandiesemTagnochstattfand,warderBesuchderLan-desrätin Zoller-Frischauf, den wir - dieFilmgruppe-aberleiderverpassten,weilwirimLandhauswaren.

Die PräsentationAm Mittwoch beendeten wir unsereSchneide-Arbeiten fanden sogar nochZeit für ein „Making-Of“.Dann kam eszum spannendsten Teil des gesamtenWorkshops: die Präsentation der Ergeb-nisse. Ich war wirklich überrascht undbegeistert,wasandiesendreiTagenal-les produziertwurde!Alle vier Gruppenhaben super gearbeitet und tolle Ideenverwirklicht.Ichhoffesehr,dassallesver-wendetwirdundseinenZweckerfüllt.Ichglaube wir haben alle viel dazugelernt,nicht nur technische Sachen, sondernauch, dass es gut undwichtig ist, seineMeinungzuäußern,mitzubestimmenundmitzugestalten.OhnedieganzeOrganisa-tionunddiegelungeneundgeduldigeAr-beitunsererWorkshopleiterwärediesesSeminar sicher nicht so toll geworden!Dankeanalle,dieuns jungenMenschendieMöglichkeitgeben,selbermitzuredenund uns dabei unterstützen, Sachen zuverwirklichen,dieunswichtigsind.“

TirolerundSüdtirolerJugendrührtdieWerbetrommelfürhoheWahlbeteiligungvonJungwählerInnen

Deine Wahl – mitbestimmen oder daheim bleiben?

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SiggiPfeifer(JUFF)

Ziel dabei war die Entwicklung einer zielgruppengerechten Werbekampagne für die Gemeinderatswahl am 14. März in Tirol und der Gemeinderatswahl in

Südtirol am 16. Mai, bei der erstmals 16- und 17-Jährige von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen konnten.

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Am 18. Februar wurde im Fotoforum West die Landesfotodokumenta-

tion 2010 „TALSCHLUSS“ feierlich durch Dr. Benedikt Erhard (Kulturab-teilung des Landes Tirol), Rupert Larl (Fotoforum West) und Michael Kern (Tiroler Bildungsinstitut-Medienzen-trum) eröffnet.

„Dieses Landwird in besonderemMaßedurch die „Kampfzonen“ zwischen demalpinen Ödland und den bewirtschaft-baren Tälern in seiner Identität undKulturdefiniert.DortwirdseitJahrhun-dertendieExistenzeinerfeindseligenNa-turabgerungen,dortwirdheuteinvielenFällenderWohlstanddesLandesintou-ristischenWirtschaftszentren erarbeitet.DerBlickaufTirolmusszuersteinBlickindieTälersein.DerTiroler,denderEuro-

Landesfotodokumentation2010„TALSCHLUSS“

Der Blick auf Tirol ist zuerst ein Blick in die Täler

Dr.BenediktbeiderEröffnungsrede

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päermeint,istindenTälernzuhause“soRupertLarl,LeiterdesFotoforumWest.

Mit der Kamera wurde die Lebenswirk-lichkeit dieserMenschen imReportage-stilaufgenommen.DieBilderentstandeninderZeitvonNovember2008bisDe-zember2009.

FotografInnen waren:

ImBrandenbergtal:ErichBrugger,AntonKiefer,WernerNeu-rurer

ImKaunertal:MartinFolie,SilviaPaschinger,ElisabethStrickner,AndreasWaldner

ImDefereggental:KlausDefner

ImÖtztal:AndreaBerger,PeterElvin,ClaudiaFritz,WilfriedNoisternig

ImSchmirntal:Gerd Jenewein, Markus Jenewein, Ger-hard Payr, Fridolin Purtscheller, WernerWillard

ImPfitschertal:Dietmar Brunner, Ursula Fuchs-Hofer,HeinzjörgenHafele,WalterKöck,MartinKonrad

Auf der Homepagewww.tirol.gv.at/medienzentrum Projektekönnen Sie sich einen Eindruck über die vielfäl-tigen Arbeiten der FotografInnen verschaffen. Die Landesfotodokumentation ist ein Ge-meinschaftsprojekt des Tiroler Bildungsin-stituts-Medienzentrum und Fotoforum West.

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WasbedeutetMedienkompetenzeigent-lich?Dies ist eineder zentralenFragen,diesichinFortbildungsangebotenfürPä-dagogInnenoftergibt.FürPädagogInnenimelementarenBereichgilteszunächstoft,dieWichtigkeitvonMedienimAlltagvonKindernerkennen,aberauchVorur-

teileabzubauen,dieVielschichtigkeitvonMedienkompetenzwahr zunehmenundnichtalleinander„technischenKompo-nente“ fest zu machen. Kindergarten-und HortpädagogInnen benötigen ofteineStärkungdereigenenmedienpäda-gogischen Kompetenz und Hilfestellung

durch ausgewählte Praxismaterialien,umindiesemBereichauchpädagogischprofessionell handeln zu können. In Ge-sprächen mit dem TBI-Medienzentrumist man übereingekommen, dass eineKooperationindiesemBereichdurchaussinnvoll ist. IneinemerstenSchrittstel-len sich KindergartenpädagogInnen alsGutachterInnenzurVerfügung:Siesich-tenMedien,diefürdenKindergartenbe-reich geeignet scheinen und geben einFeedback,obderAnkauffürdenMedien-verleihzuempfehlenist.

MedienpädagogikinKindergartenundHort

Medien machen Kinder stark!

Die Fortbildungsstellen der österrei-chischen Bundesländer verstehen sichals Serviceeinrichtungen für Pädago-gInnen und MitarbeiterInnen in Kinder-betreuungseinrichtungen.

Die Fortbildungsstellen definieren fol-gende Aufgaben und Ziele:KontinuierlicheInformationundWissens-erweiterung bezüglich pädagogischerEntwicklungen.Erweiterung der fachlichen und persön-lichenKompetenzenundRessourcenderMitarbeiterInnen.UnterstützungundHilfestellungbeispe-zifischenThemen.SteigerungderMotivationundZufrieden-heitderMitarbeiterInneninihremBeruf.Vernetzung, Bewusstseinsbildung und

Öffentlichkeitsarbeit für mehr Transpa-renzundQualität.

Ausgewogen: Theorie und Praxis

Die verantwortlichen ReferentInnen derFortbildungsstellen sind bemüht, denTeamsinKinderbetreuungseinrichtungenmiteinemjährlichenFortbildungskatalogein reichhaltiges Angebot zu aktuellenund vielfältigen berufsspezifischen The-menzurVerfügungzustellen.

Die inhaltlicheAuswahlundZusammen-stellung des Fortbildungsangebotes,sowie die organisatorische Rahmenpla-nungerfolgtmöglichstkundenorientiert.Der Aufbau der einzelnen Fortbildungs-veranstaltungen soll ein ausgewogenes

VerhältnisvontheoretischenGrundlagenundpraktischenHandlungsmöglichkeitenbeinhalten und somit beide Bereichemiteinander in Verbindung bringen. DieReflexionalsGrundlagefüreineWeiter-entwicklungdereigenenHandlungskom-petenzenistebensofixerBestandteilderFortbildungwiedieProzessorientiertheitinmanchenThemenbereichen.

Eine zeitgemäße, qualitativ hochwertigeAus- und Fortbildung der Kindergarten-pädagogInnenerschließtdiesemBerufs-felddringendbenötigteRessourcen, diemehrfachlicheKompetenz,gesellschaft-licheWertschätzungundeinehöhereBe-rufszufriedenheitmitsichbringen.DavonprofitierenletztlichdieKinder.

Fortbildung im Kinderbetreuungsbereich

Die Fortbildung ist in sozialpädagogischen Berufsfeldern ein unerlässliches Element der Qualitätssicherung und der Qua-litätsentwicklung. Pädagogik versteht sich als dynamische Disziplin, eingebettet in den Kontext verschiedenster Inte-

ressens- und Beteiligungsebenen. Dies erfordert von den PädagogInnen in den Kinderbetreuungseinrichtungen, dass die Be-reitschaft zur fortlaufenden Reflexion des eigenen Handelns und die Weiterentwicklung bestehender Konzepte gegeben ist.

Medien und Medienprodukte prägen nicht nur den allgemeinen gesellschaftlichen Alltag, sondern auch das Aufwachsen unserer Kinder. Dennoch ist der Begriff „Medien“ oft recht undefiniert und abstrakt. In der neuen Generation von eu-

ropäischen Bildungsplänen für den elementarpädagogischen Bereich ist die Förderung der Medienkompetenz von Kindern bereits verankert.

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BirgitEder(AbteilungBildung)

BirgitEder(AbteilungBildung)

Tipps und Medienverleih:

Für Lehrpersonen: Tirol-Portal (http://portal.tirol.gv.at) beim Online Medienkatalog.

Für andere Kunden: www.tirol.gv.at/medien-zentrum unter „Service“.

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Britische Regierung plantMedienkompetenz-Kurse für Fünfjährige

Kinder werden heute so früh wie niemals zuvor zu Zielscheiben für Werbebotschaften von Unternehmen. Deren Marketing-abteilungen und -agenturen haben keinerlei Hemmungen, die heranwachsenden Konsumenten bereits in der Schule oder

auf dem Kinderspielplatz mit ihren Marken und Slogans zu bombardieren. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine ak-tuelle Untersuchung der britischen Regierungsbehörde Department of Children, Schools and Families (DCSF), die angesichts der zunehmenden Kommerzialisierung bereits in der Grundschule spezielle Medienkompetenz-Kurse einführen will.

„UmmitdemenormenAnsturmanWer-bungrichtigumgehenzukönnen,solltenKinder schon ab einem Alter von fünfJahrenmiteigenenUnterrichtseinheitenzu mediensicheren Konsumenten erzo-genwerden“,zitiertBBCNewsausdemvorgelegtenDCSF-Bericht.DassdieMar-ketingbemühungen von UnternehmeninBezugaufKindersehrhochausfallenwürden, habe dieAnalyse eindeutig be-wiesen. Demnach lassen sich die Kon-zerne entsprechende Aktivitäten JahrfürJahrandie 100Mrd.Pfund (rund 112Mrd.Euro)kosten.

Schulbücher mit Werbebot-schaften

Die Werbestrategien der Unternehmenwürden dabei immer ausgeklügelter. SoversucheneinigeKonzernebeispielswei-semittlerweile, die Schulenmit kosten-losen Schulbüchern zu ködern. Diesemüssendann imGegenzug inKaufneh-men, dass die zur Verfügung gestelltenUnterrichtsmaterialien mit Werbebot-

schaftenvollgepacktsindoderzulassen,dass Reklameposter der vermeintlichgroßzügigen Spender wirkungsvoll aufdem Schulgelände positioniert werdenkönnen.Laut DCSF-Bericht ist die Zahl der bri-tischen Bildungseinrichtungen, die aufderartige Unterstützung von Unterneh-men zurückgreifen, in letzter Zeit deut-lich nach oben geschnellt. Als BeispielefürbereitsbestehendeSponsoring-Part-nerwerdenunteranderemKonzernewieNestlé, Kellogg‘s, Tesco oder Cadburygenannt.DiebeidenLetztgenanntenha-benetwaSchülerundElterndazuaufge-rufen,spezielleWertmarkenzusammeln,diedieKinderdanngegenComputerundSportausrüstungeintauschenkönnen.

Höchst bedenkliche Entwicklung

„InDeutschlandistdieSituationzwarbeiweitemnochnicht sodramatischwie inGroßbritannienoderdenUSA.Aberauchhier lassen sich bereits erste Ansätzedieser Entwicklung, die ich für höchst-

bedenklichhalte,erkennen“,stelltJosefKraus, Präsident des deutschen Lehrer-verbands, auf Anfrage von pressetextfest. Kinder würden heute ohnehin be-reitsgenerelleinemregelrechtenWerbe-bombardementausgesetzt,dasolltezu-mindestderschulischeBereichwerbefreigehaltenwerden.Dass das britische DCSF mit speziellenMedienkompetenz-Kursen auf das zu-nehmende Sponsoring aus der Privat-wirtschaftreagierenwill,seiabersicherkeineLösungdesProblems.„DerAuffas-sung, dass Schulen etwadurch dieVer-mietung von Werbeflächen selbst zumWirtschaften ermutigt werden sollen,kann ich nichts abgewinnen. Wenn diePolitik ein derartiges Vorgehen zulässt,stiehlt sie sich aus der Verantwortung.DieseliegtfürBildungnämlichbeideröf-fentlichenHandundnichtbeiPrivatkon-zernen“,betontKraus.

Quelle:www.pressetext.at

Äußerst erfolgreich verlief die neunteAusgabedesPolit-Film-Festivalsvom23.bis 27. November 2009 im InnsbruckerLeokino. „Zu den Veranstaltungen desPolit-Film-Festivalskamenrund1600Be-sucher, um eine Reihe von Filmen, Vor-trägenundDiskussionenüberScheinund

SeininderPolitikzusehen“,berichtetendie beidenOrganisatoren Thomas PuppundJosefWolf.Den größten Publikumszuspruch wäh-rend des Festivals hatte der österrei-chische Dokumentarfilm „Little Alien“,der sich mit der schwierigen Situationvon jungen Flüchtlingen in Österreichauseinandersetzt.

Kino und Politik

„Besonderserfreulichwar,dassdieMehr-zahlderBesucherdesPolit-Film-Festivalswieder SchülerInnen und StudentInnen

waren. Das zeigt, dass das Kino als OrtderAuseinandersetzungauchmitschwie-rigenpolitischenZusammenhängenvonjungen Menschen besonders angenom-menwird.

Ein Höhepunkt des Polit-Film-Festival 9war sicherlich auch die Aufführung desdeutschen Dokumentarfilms „Dutschke“vorüber300StudentInnenimbesetztenSoWiMaxanderUniversitätInnsbruck.

JugendnimmtKinoalsOrtderAuseinandersetzung

Erfolgreiches Polit-Film-Festival 9

Polit-Film-Festival im Internet:www.polit-film-festival.at

Mag.JosefWolf

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Tiroler Gemeindeakademie

Gemeindeseminar Erwachsenenbildung

Bildungskalender Grillhof April 2010 bis Juni 2010 (Auswahl)

Verwaltungsakademie des Landes Tirol

Führungskräftelehrgang für Bür-germeisterInnen, Vizebürgermei-sterInnen und AmtsleiterInnen in

den Außerferner Gemeinden

Die Gemeinde als Keimzelle der öffent-lichenVerwaltung steht vor einerReiheneuer Herausforderungen. GesetzlicheÄnderungen, vernetzte Problemstel-lungen und neue Arbeitstechniken er-fordern in Ergänzung zur Fachausbil-dung eine permanente Fortbildung. Dieinhaltliche Ausrichtung nimmt auf diespeziellenErfordernisseundErwartungs-haltungen von Führungskräften in derGemeindeRücksicht.

Inhalte: • Führen und Führungsaufgaben in der

Gemeinde•KernaufgabeninderGemeindeundGe-

meindemanagement• Professionell Argumentieren und Ver-

handeln•Personalführung,MotivationvonMitar-

beiterInnen• Gemeindeabgaben, Umsatzsteuer und

Budgetplanung

Veranstaltungsort:BezirkshauptsmannschaftReutteVeranstalter:TBI-GrillhofinKooperationmitdemRegionalmanagementAußerfernLehrgangsbeginn:EndeMai2010

7. Führungskräftelehrgang für BürgermeisterInnen und Amtslei-terInnen im TBI-Grillhof

AbHerbst2010wirddieserKursangebo-ten.DerLehrganggliedertsich insechsHauptmoduleundfünfWahlfächer.

Veranstalter:TBI-Grillhof in Kooperation mitder Abt. für Gemeindeangele-genheitendesLandesTirolTrainerin:Mag.aBrigitteEhrenstrasser,KommunikationstrainerinTeilnahmegebühr:€ 130,00 incl. PausengetränkeundSeminarunterlagenTermin:12.Mai2010

Professionelle Medienarbeit in der

Gemeinde

Öffentlichkeitsarbeit in der GemeindewirdmitunterschiedlichenInstrumentengestaltet. Ob Presseaussendungen, Ver-öffentlichungen in der eigenen Gemein-dezeitung, Pressekonferenzen, Flugzet-tel oder allein die Veröffentlichung vonProtokollen, allen Instrumenten ist ge-meinsam,dassdieBürgerInnenüberdasGeschehen in der Gemeinde informiertwerdensollen.In diesem Seminar erhalten Sie Tipps,TricksundMethoden,wieSiedieÖffent-lichkeitsarbeit professioneller gestaltenkönnen.MiteinemJournalistenübenSiedasSchreiben vonArtikeln, Pressesaus-sendungenunderhaltenzudemTippsfürdie inhaltliche und grafische GestaltungvonPrintmedien.

Trainer:Mag.PeterNindler,TTVeranstalter:TBI-GrillhofinZusammenarbeitmit der Abteilung für Gemein-deangelegenheitenTeilnahmegebühr:€ 220,00 incl. Seminarunterla-genundPausengetränke

Kreative Gruppenarbeit

Bei diesem Seminar lernen Sie die viel-fältigen Möglichkeiten kennen, in einerGruppe/einem Team die KommunikationanzuregenunddieKooperationzugestal-ten.DieGruppen-/Team-TeilnehmerInnenwerdensoemotionalundmentalbeteiligt,können einander unterstützen und ihreIdeenwirksameinbringen:Kreativ mitwirken. Die Aufgaben derTeam- oder GruppenleiterInnen als Mo-deratorInindiesemKooperationsprozesswerdenbeimSeminarerkundet,erweitertundtrainiert.

Referent:ReinholdRabensteinAGBTrainer(Mitautorvon„DasMethoden-Set.5Bücher“,„LernenkannauchSpaßmachen“,ÖkotopiaVerlag)Termin:5.–6.Mai2010Veranstalter:TBI-GrillhofSeminargebühr:€210,-inclSeminar-unterlagenundPausengetränke

DasTBI-GrillhofistverantwortlichfürdiePlanung und Durchführung der Verwal-tungsakademiedesLandesTirol.DerzeitlaufennochdreiBasislehrgängeundeinLehrgangfürangehendeFührungskräfte.Die Lehrgänge 2009/2010 schließen imJuni2010ab.

2010/2011findendreiBasislehrgän-geundeinKursfürangehendeFüh-rungskräfte statt. Nähere Informati-onenaufunsererHomepagewww.grillhof.at

Erfolgreich Gemeinderatssitzun-gen gestalten und moderieren

Erfolgreiche Gemeinderatssitzungen ge-stalten, visualisieren, moderieren undErgebnissesichern.DieTeilnehmerInnenlernenWerkzeugeundMethodenfürdieModeration von Großgruppen, Fachsit-zungen, Kleingruppen und Beratungs-gespräche kennen, üben verschiedeneMethoden und reflektieren deren Wir-kungsweise.WeiterslernenSieElementeder Visualisierung und der Ergebnissi-cherung kennen und üben die Protokol-lerstellung.

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Bildungskalender Medienzentrum Tipps aus der Fachbücherei

In der Fach-bücherei des

Medienzentrumssteht ein beson-deres„Buch“zumAusleihen zurVerfügung. DasBesondere daran:es enthält eineDVD mit Video-Training.

Premiere Pro CS4 GrundlagenSven Brencher macht in diesem Video-Training mit Premiere Pro CS4, EncoreCS4undOnLocationCS4vertraut.Inmehrals10StundenlerntmandieSchnittsoft-ware und eine Menge Techniken detail-liert kennen - von der Aufzeichnung,inklusive Direct-to-Disc Recording, biszumSchnitt. Damit erwirbtmanWissenzu Audiobearbeitung, Blenden, Effekte,TitelerstellungundderAusgabeaufDVDoderBlu-rayDisc.DiesesProduktstammtvon der Grazer Firma video2brain, sievereint in ihren Video-Trainings Aktuali-tätundProfessionalitätmitlangjährigemSchulungs-Know-How.

Digitale Fotografie undBildbearbeitung –Grundkurs(6Unterrichtsstunden)

In diesem Einstiegskurs sollen dieTeilnehmerInnen–künstlerischinte-ressierte FotografInnen, Menschen,die Fotografie im Beruf brauchen,AmateurInnen und Hobbyfotogra-fInnen-aufeinfacheArtundWeisedenWerdegangeinesdigitalenBildesverstehenlernen,einenEindruckvonden vielfältigen Möglichkeiten derdigitalenFotografieundBildbearbei-tung inAdobePhotoshopgewinnenunddieBilddaten fürdenAusdruckoptimieren.Termin: Fr. 7. & Mo. 10. Mai 2010, jeweils von 19 – 22 Uhr

Digitale Portraitfotografie, Bildretusche & Foto-restaurierung(6Unterrichtsstunden)

DigitaleBildbearbeitungbringtneueArbeitsweisenundGestaltungsmög-lichkeiten in der Portraitfotografieund bietet eine Anzahl neuer Mög-lichkeiten zur Pflege von privatenund öffentlichen Bildbeständen. IndiesemKurslernenSieeinfacheundwirkungsvolle Aufnahmetechnikenin der digitalen Portraitfotografie,Portraitretusche, Optimieren derBilddaten, Bildrestaurierung, Archi-vierungundAufbereitung.Termin: Fr. 18. & Mo. 21. Juni 2010jeweils von 19 – 22 Uhr

Teilnehmerbeiträge€85,-Erwachsene€65,-Studenten€50,-Jugendlichebiszum19.Lebensjahr

KursanmeldungRechtzeitige Anmeldung bis eine WochevorderVeranstaltungisterforderlich!WeitereInfosimTirolerBildungsinstitut–Medienzentrum.

Ort:Innsbruck,Rennweg1(Hofburg),1.Stock,Seminarraum111Tel.0512/508-4285Fax:0512/508-4295Email:[email protected]:www.tirol.gv.at/medienzentrum

Das digitale Fotolabor(6Unterrichtsstunden)

DieArbeitmit digitalenPrintern istder traditionellen chemischen Dun-kelkammer schon weit überlegen.Nur Uninformierten erscheint diedigitale Drucktechnik noch nichtausgereiftundnichthaltbarzusein.Bereitsmit Basis-Knowhow imPho-toshop istesmöglich,digitaleFoto-printsherzustellen,diedieformalenund ästhetischenVorstellungen desFotografen äußerst präzise mit mi-nimalem Materialaufwand verwirkli-chenundzwarZuhauseamSchreib-tisch, ohne Dunkelheit und übelriechendenChemikalien,miteinempraxisgerechtenundeinfachenWork-flowaufAdobePhotoshop.Termin: Fr. 21. & Di. 25. Mai 2010, jeweils von 19 – 22 Uhr

PhotoshopVertiefungskurs(6Unterrichtsstunden)

PhotoshopisteinsehrumfangreichesProgramm, das beim Arbeiten mitBildern verschiedene Lösungen an-bietet. Neben den BasiswerkzeugensindvorallemderUmgangmitEbe-nen und Masken, der Umgang mitden Retuschewerkzeugen und dieFeinheiten der Farb- und Tonwert-korrektur interessant für die Bild-bearbeitung. Die Kalibrierung unddie Farbprofilierung stellen ebensoeinen Schwerpunkt dar. Die bespro-chenen Werkzeuge werden an be-reitgestelltenBilddateienoder,wenngewünscht, an eigenen Bilddateieneingesetztundausprobiert.Termin: Fr. 23. & Mo. 26. April 2010, jeweils von 19 – 22 Uhr

Digitale Fotografie & Licht-gestaltung(6Unterrichtsstunden)

Lichtgestaltung ist für Fotografen(Lichtbildner!) die wichtigste Mög-lichkeit,sichvom„Knipser“abzuhe-ben.DieDigitalfotografiehathierdieWerkzeugezugleichvereinfachtunddie Bildergebnisse wesentlich ver-bessert.DieserWorkshopsollzeigen,wiemiteinfachenMittelnheuteeineLichtführunginPortrait,ArchitekturundSachaufnahmenmöglichist,diebishernurprofessionellenStudiofo-tografenvorbehaltenwar.Termin: Fr. 11. & Mo. 14. Juni 2010jeweils von 19 – 22 UhrOrt: Innsbruck, Fotoforum,Adolf Pichler Platz 8

EineVorschaufür2010

Gemeindeakademie

Aufgrund der kürzlich stattgefun-denen Gemeinderatswahlen bieten

wir derzeit keine Seminare an. Ab März werden wir wiederum Lehrgänge und Spezialseminare offerieren.

Für die Region Außerfern bieten wirgemeinsam mit dem Regionalmanage-ment Außerfern einen Kurzlehrgang fürBürgermeisterInnen, Vizebürgermeiste-rInnen und AmtsleiterInnen an. Die Ge-sprächefürdieKonzepterstellunglaufenbereitsundderLehrgangwirdnochvordemSommerstarten.FürdieGemeindenin Osttirol wird ein ähnliches Konzeptüberlegt. Der große Zertifikatslehrgangfür BürgermeisterInnen und Amtsleite-rInnen mit zehn Seminareinheiten be-ginnt ab Herbst im TBI-Grillhof. DieserLehrgangorientiertsichandreizentraleThemenschwerpunkte: Führung, Persön-lichkeitsentwicklung, Management undfachspezifische Themen aus dem Ge-meindealltag.NeuandiesemKonzeptist,dassderLehrgangaufHauptfächerundWahlfächeraufbaut.

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Temperatur –Grundschule,Klassen1-4

DieDVDbehandeltPhänomenerundumdasThema„Tempe-ratur“.DurchdieFilmsequenzenwirddiekindlicheNeugier

geweckt.EswerdenFragenbeantwortetwiezumBeispiel„Wasist eigentlich Temperatur?“ oder „Wie funktioniert ein Ther-mometer?“Die gezeigtenVersuche regen zumkindgerechtenNach-Experimentierenan.DieDVDisteinsetzbarimSachunter-richtinderVolksschule,aberauchalsEinführungzumThemaimPhysik-Unterrichtinder2.KlassederMittelstufe.

Der Inhalt:4 Filme: (Gesamtlaufzeit etwa 20 min.)

Temperaturenüberall 4:10minWasistTemperatur? 5:50minWärmeübertragung 5:30minTemperaturenmessen 4:50min

Esgibtkeinegemeinsame„Rahmenhandlung“,aberdieFilmeentwickelnimmerwiederinhaltlicheQuerbezüge,umdasPhä-nomen„Temperatur“besserbegreifbarzumachen.Kinder im Grundschulalter entdecken in ihrem unmittelbarenLebensumfelddieAuswirkungen,dieniedrigeoderhoheTempe-raturenaufverschiedeneMaterialienhaben.DieGründefürdasAuftretenbekannterAlltagsphänomenewie„Dampf“und„Eis“werdenintensivundleichtverständlichbeleuchtet.DasPrinzipderWärmeübertragungwirdleichtverständlicherklärt.Sehr anschauliche Computeranimationen unterstützen dabeidie real verfilmten Darstellungen. Erklärungen sind stets derAltersstufe angemessen formuliert. Der Anspruch an „physi-kalisch/technisch Korrektheit und Vollständigkeit“ tritt in denHintergrund.„ProfessorLunatus“isteinstetswiederkehrenderProtagonistderFilme.

Ergänzend zu den 4 Filmen finden Sie auf dieser DVD:-SiebenFarbgrafiken,diedasUnterrichtsgesprächillustrieren

(imGrafik-Menü)-Elfausdruckbarepdf-Arbeitsblätter(imDVD-ROM-Bereich)

ImGIDA-Testcenter (www.gida.de)findensich interaktiveTestszurBearbeitungamPC.

Mediennummer:4691083

Fallsunzustellbar,zurückan:

TBI Medienzentrum, Rennweg 1, 6021 Innsbruck

M e i n DV D -T i p p · M e i n DV D -T i p p

RudolfWidmoser