DAS MAGAZIN FÜR BIBLIOTHEKEN 2018/1 · 2018-06-01 · report 2018/1 3 Zocken in der Bibliothek...

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report DAS MAGAZIN FÜR BIBLIOTHEKEN Interaktiv und inspirierend: ekz-Seminare und Veranstaltungen greifen Trendthemen auf und setzen neue Impulse Ausstattungsideen von A bis Z: Die neuen Kataloge von ekz und DEMCO mit über 200 neuen Produkten Made in Germany – Bibliodiscpacks® und Nonbook-Hüllen vom Verpackungsexperten NORIS haben sich millionenfach bewährt Stadtbibliothek Ludwigshafen – Retro-Charme im Jugendbereich 2018/1 Besuchen Sie uns auf dem 107. Deutschen Bibliothekartag in Berlin, Halle 2, Stand F503

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r e po r tD A S M A G A Z I N F Ü R B I B L I O T H E K E N

Interaktiv und inspirierend: ekz-Seminare und Veranstaltungen greifen Trendthemen auf und setzen neue Impulse

Ausstattungsideen von A bis Z: Die neuen Kataloge von ekz und DEMCO mit über 200 neuen Produkten

Made in Germany – Bibliodiscpacks® und Nonbook-Hüllen vom Verpackungsexperten NORIS haben sich millionenfach bewährt

Stadtbibliothek Ludwigshafen – Retro-Charme im Jugendbereich

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Besuchen Sie uns auf

dem 107. Deutschen

Bibliothekartag in Berlin,

Halle 2, Stand F503

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Kreatives Design als Grundlage innovativer Bibliotheksgestaltung Ein interaktiver Workshop mit Aat Vos

„Offen und vernetzt“ schreibt sich der 107. Deutsche Bibliothekar-tag vom 12. bis zum 15. Juni 2018 im Estrel Congress Center in Berlin auf die Fahnen. Auch am Messestand der ekz-Gruppe geht esgerade in diesem Jahr um persönliche Verbindungen: Ganz herzlichladen wir Sie zu einem Besuch ein – knüpfen Sie mit uns am Netz-werk Bibliothek, spannen Sie bei unserer Mitmach-Aktion Fäden anunserer „Makerwand“.

Diesmal haben wir den 144 Quadratmeter großen Messestand inder Convention Hall 2, Stand F503, bewusst im Werkstattcharakterkombiniert mit schickem Design gestaltet. Damit greifen wir dasTrendthema Makerspace auch bei der Ausstattung unseres Messe-auftritts auf. Erste Entwicklungen zu diesem wichtigen Bereich so-wie viele weitere Produktinnovationen bringen wir für Sie ebenfallsmit – unter anderem ein Gate zur Demonstration der OpenLibrary

von EasyCheck sowie Möbel für Makerspaces und zur Verbesserungder Akustik. Erfahren Sie mehr zur webbasierten Bibliotheks -management-Lösung LMSCloud, zum E-Learning mit der Onleihe,zu Approval Plans für effektiven Bestandsausbau und zur neuenSchnellschiene Standing Order „Express“...

Vor allem für persönliche Begegnungen bietet unser Messestandden perfekten Rahmen. Gerne laden wir Sie dort ein zum Firmen -empfang der ekz-Gruppe, der wie in den letzten Jahren als „Brunch“am Mittwoch, 13. Juni 2018 von 10:30 bis 12:00 Uhr stattfindet.

Schon heute freuen wir uns auf den Austausch mit Ihnen! Sie wünschen einen Gesprächspartner zu einem bestimmten Thema?Kontaktieren Sie uns per E-Mail unter [email protected] – gerne nehmenwir uns für Sie Zeit.

Kontakte knüpfen und Fäden spannenBesuchen Sie uns auf dem 107. Bibliothekartag in Berlin

Als kreativer Wegweiser steht Aat Vos, internationaler Creative Guide und Architekt für die Gestaltung inspirierender, lebendigerBibliotheken. Sein multi disziplinärer Ansatz kombiniert Architektur,

Marketing, Design und Kommunikation. Bei dem Seminar in der ekzin Reutlingen am 5. Juni 2018 lässt Sie Aat Vos an seinen Erfahrungenaus mehr als zwanzig Jahren im Bereich Bibliotheksdesign teilhaben.Während seines Vortrages „RD4ALL: Die Bibliothek als Dritter Ort“,der interaktiven Werk diskussion und in Workshops am Nachmittagwird Aat Vos mit seinem Team Sie dazu inspirieren, aktiv zu werdenund Ihre Bibliothek zum Dritten Ort zu transformieren.

Im interaktiven Teil haben drei Bibliotheken die Möglichkeit einProjekt oder eine aktuelle Problemlage vorzustellen und erhaltenLive-Feedback von Aat Vos und den Seminarteilnehmern.

Alle Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie unter https://bit.ly/2rjofgc

Carola AbrahamTelefon 07121 [email protected]

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Zocken in der BibliothekSeminar „Gaming und Gamification in

Bibliotheken“ in der ekz

Gaming und eSports ist viel mehr als „einfachnur zocken“: Es ist Kulturgut – und es istdas Lernen komplexer (Spiel-)Mechanismen.Dies machte Christoph Deeg in seinem Seminar „Gaming und Gamification in Bibliotheken“ am 30. November 2017 gleichzu Beginn deutlich.

Games haben nicht nur den kulturellenAnsatz mit all ihren Facetten wie Cosplay,Bücher und Live-Video-Streams. Gamingbedeutet vor allem auch Lernen. Das durftendie Teilnehmerinnen und Teilnehmer desWorkshops gleich zu Beginn selbst erfahren.In drei bunt gemischte Gruppen eingeteilt,sollten sie ein Spiel mit minimalen Mittelnneu entwickeln. Verwendet werden durftenalltägliche Dinge wie ein Löffel, Klebeband,

Klebezettel und Tesafilm. Die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer wurden plötzlich zuGame-Designern. Hintergrundstory, Regelnund Leveldesign mussten selbst erdacht undentworfen werden. Ziel war es, die eigent -liche Bedeutung von Gaming zu erkennen:Gaming bedeutet nicht Fifa 18 zu zockenund das Vorhandensein von Konsolen und

Gaming-PCs macht noch keineBibliothek zu einer Gaming-Bibliothek. Jede Bibliothekkann zu einem Gaming-Ortwerden, solange sie kreativeIdeen entwickelt. So sind auchnicht vorhandene Ressourcenkein Ausschlusskriterium fürkleinere Bibliotheken, Gamingzu betreiben.

Die praktischen Beispielevon Christoph Deeg zeigten,warum und in welcher WeiseBibliotheken Gaming nutzensollten. Die Gruppe wurde dazu angeregt,selbst zu überlegen, welche konkreten Angebote sie in ihrer Bibliothek schaffenkönnen. Die Ressourcen Platz und Personalwaren häufig diskutierte Faktoren. Wie beginnt man mit Gaming und Gamification,vor allem in kleineren Bibliotheken? ErsteÜberlegungen gingen in die Richtung, sichüber externe Gruppen wie Computerclubsoder Vereine die technische Unterstützungfür beispielsweise einen Gaming-Nachmittagpro Woche zu suchen.

Die Stadtbibliothek Ludwigshafen ver-folgt ein größer angelegtes Konzept. Mitfünf leistungsstarken Rechnern, sechs derneuesten Konsolen und Virtual-Reality(VR)-Brillen, bietet die Stadtbibliothek nicht nurdie Möglichkeit einer digitalen Teilhabe,sondern will aktiv die Kultur des „Gaming“fördern. Die Stadtbibliothek möchte mitClubtreffen für Minecraft-Spieler, VR- Gaming und Spiele-Events Raum und Zeitschaffen, um gemeinschaftliches Erleben im Gaming-Bereich zu ermöglichen. DennSpielen bedeutet auch Lernen. So wird zumBeispiel der Minecraft-Club aktuell vonSchülern angeleitet. Die Kids lernen nichtnur, wie man gemeinsam architektonischeMeisterwerke am PC erstellt, sondern schulenzugleich ihre Social Skills wie Team- undOrganisationsfähigkeit.

Der Community-Gedanke von Christoph Deeg spielt bei den Angebotendes „Ideenw3rks Ludwigshafen“ dabei eine ganz bedeutende Rolle. eSports, Turniere,Vernetzung mit anderen Bibliotheken ausanderen Ländern stehen dieses Jahr ver-stärkt im Fokus.

Bereits vor und während des Umbauswar die Stadtbibliothek in Sachen Gamingaktiv. So sind die monatlichen Treffen BibZOCKT für Kids von 8 bis 12 Jahren undfür Jugendliche von 13 bis 21 Jahren regel-mäßig ausgebucht. Was ist BibZOCKT? Einlockerer Treff rund um das Thema Gaming:Es werden aktuelle Lieblingsspiele vorgestellt,man hilft sich gegenseitig bei Rätseln inSpielen oder es wird einfach nur heiß debattiert. Und natürlich auch gezockt! Um dabei zu sein, muss man ein Review (Rezension) zu einem beliebigen Spielschreiben.

Informationen zu Angeboten und Events finden Sie unter unterhttp://fb.com/ideenw3rkludwigshafen

Marco TeufelStadtbibliothek Ludwigshafen

Unser Tipp: Am 4. Juli2018 findetdas nächste Seminar „Gaming undGamificationin Bibliothe-ken“ mitChristophDeeg in der

ekz in Reutlingen statt. Informationendazu und das Online-Anmeldeformularfinden Sie unter https://bit.ly/2rraOer

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Seit sieben Jahren ein RennerDas Coaching für Führungskräfte in Bibliotheken

Beim Coaching für Führungskräfte in Bibliotheken arbeitet die ekzschon seit 2012 mit der Trainerin Ursula Belker zusammen. Es greiftin verschiedenen Modulen speziell die Themen auf, die sich bei derLeitung einer öffentlichen Bibliothek – groß oder klein, nach außenoder nach innen – ergeben. Zu den Themen „Gesprächs führung in der Praxis“, „Mit arbeiter professionell und souverän führen“, „Teambildung“ und „Gut – besser – am besten: Optimieren Siedie Außenwirkung Ihrer Bibliothek“ finden jedes Jahr drei bis vier Coachings statt. Alle Module können unabhängig voneinanderbesucht werden.

Warum sind die Coachings so erfolgreich?Ein wichtiger Aspekt ist die kleine Gruppe von vier bis sieben Teil-nehmern und die vertrauliche Atmosphäre, in der die alltäglichenProbleme in den Bibliotheksteams offen zur Sprache kommen. Inpraktischen Übungen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer,in diesen Situationen souverän zu reagieren. Hilfreich ist dabei die

Erkenntnis, dass andere Bibliotheksleitungen oft mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen. „Und ich dachte schon, es liegt anmir“, meinte eine Teilnehmerin erleichtert nach dem Coaching „Mitarbeiter souverän und professionell führen“ im letzten Jahr.

Kein Coaching ist wie das andere. Trainerin Ursula Belker gestal-tet mit ihrem großen Erfahrungsschatz jedes Coaching passend zurGruppe. Die Knackpunkte formuliert sie dabei jeweils klar auf denPunkt, konstruktiv und humorvoll.

Das Coaching für Führungskräfte ist eines der wenigen Seminarein der ekz, das ohne jede Technik auskommt. Mit Flipcharts, Meta-

plantafeln und einer Vielzahl vonModerationskarten bearbeiten dieTeilnehmerinnen und Teilnehmerzentrale Fragen zum Thema. Foto-protokolle werden während desCoachings verteilt, sodass Notizenund Ergebnisse sofort zur Ver -fügung stehen. Das gewährleistetden optimalen Transfer des Ge-lernten in die Führungspraxis der Bibliotheken.

In den Jahren 2016 bis 2018 haben sechs Coachings mit ins -gesamt 30 Teilnehmerinnen undTeilnehmern stattgefunden. Davonhaben 20 Prozent zwei oder dreiModule des Coachings besucht. DieGesamtnote in der Evaluation lagbei allen Coachings bei 1,0!

Informationen zu den Themenund Termine für die weiteren Coachings im Herbst finden Sieunter https://bit.ly/2IrFuCX

Seminare und Veranstaltungen in Reutlingen – Termine im 2. Halbjahr 2018 (Auswahl)

5. Juni – Kreatives Design als Grundlage innovativer Bibliotheksgestaltung:

Ein interaktiver Work shop mit Aat Vos

4. Juli – Gaming und Gamification in Bibliotheken Christoph Deeg

19.–20. September – Coaching für Führungskräfte: Teambildung Ursula Belker

27. September – Praxisseminar Onleihe: Up to Date für Fortgeschrittene Eckhard Kummrow

11. Oktober – Praxisworkshop Kunden- befragungen Prof. Sebastian Mundt

14. November – Coaching für Führungs- kräfte: Gut – besser – am besten:

Optimieren Sie die Außenwirkung IhrerBibliothek

Ursula Belker

15. November – Einfach erklärt – Onleihe für Senioren Gudrun Kulzer, Eckhard Kummrow

Informationen und Anmelde formulare finden Sie unterhttp://fortbildungen.ekz.de. Weitere Termine sind inVorbereitung. Wir beantworten gerne Ihre Fragen.

Carola Abraham Simone HeuselTelefon 07121 144-336 Telefon 07121 [email protected] [email protected]

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Ideenreich von A bis ZKatalog Bibliotheksausstattung 2018/2019

Von Akustikelementen fürmehr Aufenthaltsqualitätüber Rundregale zur kreati-ven Raumgestaltung bis hinzu Zootieren als zauber-hafte Sitzgelegenheiten:In unserem neuen Katalogstecken über 150 neueProdukte und Themen wie

Makerspace und Schallschutz. Machen Sie mehr aus Ihrer Bibliothek – entdecken Sie eine

Fülle von Möbel- und Zubehörideen, mit denen Sie einladendeAufenthalts-, Arbeits- und Lernorte für alle gestalten.

Der Katalog steht als PDF zum Download auf unserer Website:www.ekz.de > Downloads & Kataloge > Bibliotheksausstattung. Erwird Ende Mai an unsere Kunden verschickt – oder fordern Sie ihneinfach direkt bei uns an.

Team Service und VertriebBibliotheksausstattungTelefon 07121 144-420

[email protected]

Impressum

Herausgeber:ekz.bibliotheksservice GmbHBismarckstraße 3 | 72764 Reutlingen DeutschlandTelefon + 49 7121 144-0 | Fax [email protected] | www.ekz.de

Für Österreich:ekz.bibliotheksservice GmbH Niederlassung ÖsterreichSchumacherstraße 14 | 5020 SalzburgTelefon + 43 662 844699-0 | Fax [email protected] | www.ekz.at

Redaktionsleitung: Andreas Mittrowann

Redaktion: Anja Jeandrée | Martina Wollensak

Abbildungen: ekz | Fotolia: Andrey Burmakin (S. 3),pozdeevvs (S. 5) | Bastian Lang, Reutlingen (S. 4, 10, 11) |RAUM-MESSE-LICHT GmbH & Co. KG, Waiblingen (S. 2) |Jens Sauerbrey/Büchereizentrale Schleswig-Holstein(S.12) | Christoph Seelbach, Köln (S. 1, 6, 7) | Aat Vos,NL-Donderen (S. 2) | Privat

Gestaltung | Satz: Klaus Necker

Druck: Chr. Killinger GmbH, Reutlingen

ISSN 0343-6160

Veröffentlicht: Mai 2018

Schalten Sie in den Turbogang!Approval Plan – das neue Tool für Ihre

individuelle Marktsichtung und Auswahl

Sie möchten Medien selbst individuell auswählen und dabei dengesamten Medienmarkt im Blick haben? Sie möchten Titel gerneschon vor dem Erscheinen für Ihre Bibliothek bestellen? Der Approval Plan der ekz macht es möglich und bietet viele Vorteile! – Umfassend – verschaffen Sie sich laufend den Überblick über dengesamten Medienmarkt.

– Flexibel – erstellen Sie selbst passgenaue Profile für Ihren Bestand.– Aktuell – bestellen Sie die Highlights von morgen schon heute.– Effizient – minimieren Sie Ihren Aufwand bei der Marktsichtung.

Wie funktioniert’s? Ganz einfach! Das zeigen Ihnen unsere Youtube-Videos: https://bit.ly/2HfP4vL

Starthilfe geben wir Ihnen auch gerne Schritt für Schritt mitdem Teamviewer – von der Profilierung bis zum Warenkorb.

Mehr zum Approval Plan erfahren Sie bei Ihren Regionalteams:

Baden-Württemberg, BayernTelefon 07121 144-411, [email protected]

Niedersachen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland Telefon 07121 144-412, [email protected]

Alle weiteren BundesländerTelefon 07121 144-413, [email protected]

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Ideenw3rk und mehr ...Rundum erneuerte Stadtbibliothek Ludwigshafen mit Makerspace und Selbstausleihe

Ein Bibliotheksgefühl der besonderen Artbietet die innen und außen rundum erneuerteStadtbibliothek Ludwigshafen. Im Rahmender Innenausstattung plante und lieferte dieekz fast alle Möbel, das TochterunternehmenEasyCheck installierte die Selbstausleihe.Krönung des neuen Bibliothekskonzepts istein innovativer Makerspace, das„Ideenw3rk“.

Ab Juli 2015 wurde die Bibliothek saniertund umgebaut: Ein zentraler Eingang, einneues Treppenhaus und ein Aufzug machendie Erwachsenenbibliothek barrierefrei zu-gänglich. Die Empore im ersten Obergeschosswurde erweitert und das dritte Obergeschossfürs Publikum geöffnet.

Die Bücher und Nonbook-Medien in denweißen ekz-Regalen und auf eigens entwor-

fenen Präsentationsmöbeln sorgen für einenEindruck schlichter Eleganz. Im ersten Stockist ein „eCircle“ in das Regal integriert, derdigitale Medien präsentiert.

Zum Aktivwerden lädt der Makerspace„Ideenw3rk“ ein – eine Kreativwerkstatt, dievon der ekz mit Sondermöbeln ausgestattetwurde. Die Ausrüstung reicht von Computernfür Video- und Tonbearbeitung über Kameras,

1 Akzente setzen aufallen Ebenen die farbigen Sessel undSofas, die zugleichdas Farbleitsystemwiderspiegeln. DieSoftseatingmöbelschaffen Bibliotheks-räume für einen ent-spannten Aufenthalt,ob zum Lesen oderLernen.

2 Hell und freundlich lädt das Lesecafé zum Ver -weilen ein, passende Lektüre bieten die reich bestückten Zeitschriftenregale.

3 Lektüre aus dem Regal nehmen und gleich Los -lesen – die peppigen Sessel sorgen für Komfort,die Fensterfront für angenehmes Tageslicht undeinen schönen Ausblick.

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Robotik-Zubehör, 3D-Drucker bis hin zuNähmaschinen und Handwerksmaterial. Einweiteres Highlight ist die Jugendbibliothek,die im Vintage-Style gestaltet wurde – vor-handene Regale wurden umgebaut und mitoriginellen Möbeln und Accessoires ergänzt.

Für zeitsparende Ausleihe und Rückgabeinstallierte EasyCheck in einer zentralenTheke zwei Selbstverbuchungsterminals sowie zwei automatische Ausleihschränkefür Laptops und Tablets.

Mit ihren optisch dezent, aber klar von-einander abgegrenzten Bereichen bietet dieStadtbibliothek Ludwigshafen Orientierungin ihrem neuen, großzügigen Innenleben. So findet hier nicht nur jeder schnell seineMedien, sondern auch „seinen“ Platz zumLesen, Lernen und Kreativsein.

Brigitte FritschleTelefon 07121 144-210

[email protected]

kurz notiertLust auf Veränderung? Unsere Ausstattungsprofis sind für Sie da!Ob groß, ob klein, ob öffentliche Bibliothek oder konfessionelle Bücherei – Sie haben Fragen zur Einrichtung, Möblierung oder Umgestaltung? Nutzen Sie die Fachkenntnis der ekz-Profis. Individuell, kostenlos und unverbindlich beraten Sie unsere Mitarbeiter im Außendienst telefonisch oder direkt vor Ort in Ihren eigenen Räumen. Mit Erfahrung, großem Engagement und vielen Ideen stehen sie bei allen Einrichtungsfragen an Ihrer Seite.

Team Service und Vertrieb Bibliotheksausstattung, Telefon 07121 144-420, [email protected]

4, 5 Der Vintage-Style des Jugendbereichs mit seinenBibliotheksregalen aus den 1960er-Jahren und dem„Cadillac-Sofa“ besitzt einen kultigen Charme. Die Planung stammt von der ekz, beim Umbau der Regale waren auch die Ludwigshafener Jugend -bibliothekare beteiligt.

6 Ideenw3rk heißt der Makerspacebereich in Ludwigs-hafen und spielt damit auf die kreative Atmosphärean, die die Nutzer zum Ausprobieren und Entdeckeneinlädt. Ausgestattet mit Sondermöbeln wie speziellen Arbeitstischen sowie entsprechendemEquipment ermöglicht er Aktivitäten wie Hand -arbeiten, Robotik, Fotografie und mehr. Auf dergleichen Ebene befindet sich auch die Gamingzone(mehr dazu auf Seite 3 in diesem Heft).

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Fläche | ca. 2.600 m2

Medienbestand | ca. 165.000 MERegalsystem | R.1, Metallteile in Verkehrs-weiß RAL 9016, Holzteile in Kunststoffdekorweiß; teilweise Wandregale in Wandnischen.U-förmige Stirnseitenverkleidung, Beschrif-tung System Madrid, flächenbündig einge-arbeitet.Einrichtungsplanung | ekz.bibliotheks -service GmbH Eröffnung | August 2017

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Das Herz der SchuleSchulbibliothek in der Textorschule, Frankfurt am Main

Immer mehr Schulen verstehen heutzutagedie Schulbibliothek als elementares Angebot.Sie ist die zentrale Anlaufstelle für die Nut-zung unterschiedlicher Medien. Und ein an-regender Raum, der allen Schülerinnen undSchülern offen steht. Sie weckt Lesefreude,stärkt die Informationskompetenz und ver-mittelt eine umfassende Medienbildung. DieSchulbibliothekarische Arbeitsstelle | sbader Stadtbücherei Frankfurt am Main unter-stützt Frankfurter Schulen bei Aufbau undKonzeption ihrer Bibliotheken. Die Bibliothek in der Textorschule, Grund-schule und Europaschule, gehört seit 2011zum Verbund der sba, der über 100 Schul -bibliotheken umfasst. Die neue Schulbiblio-thek, an einem zweiten Standort der Schuleeröffnet, wurde gemeinsam mit der StadtFrankfurt am Main und der ekz.bibliotheks-service GmbH geplant. Sie beweist eindrucks-voll, welche Qualitätsfaktoren den Erfolg einer Schulbibliothek heute bestimmen: derattraktive Raum besticht durch ein frischesFarbkonzept und eine praxisgerechte Ein-richtung, die zum Schulprofil passt. Eine Lesetreppe samt Hörstation und mobilenSitzwürfeln und -säcken lädt zum Schmökernund Verweilen ein. PC-Arbeitsplätze, Bilder-buchtröge und mobile Regale ermöglicheneine vielseitige Nutzung.

Die Schulbibliothek ist heute fester Be-standteil des (Schul-)Alltags: ein attraktiverMedienbestand, verlässliche Öffnungszeiten,regelmäßige Klassenbesuche, Bibliotheks-kinder, die bei der Medienausleihe und -rückgabe behilflich sind, ein engagiertesehrenamt liches Team und vieles mehr ma-chen die Schulbibliothek zum Herz derSchule.

Hanke SühlSchulbibliothekarische Arbeitsstelle | sba

der Stadtbücherei Frankfurt am Main

Fläche | ca. 70 m2

Medienbestand | 1.100 MERegalsystem | R.7/2 in Weißaluminium RAL 9006 SG, Holzfachböden kunststoff -beschichtet weiß, StirnseitenverkleidungenAcryl in Orange und RotEinrichtungsplanung | ekz.bibliotheks -service GmbH; Stadt Frankfurt am Main

1 Neuarrangement jederzeit möglich: rollbare Regaleund transportable Hocker in frischen Farben

2 Leseförderung mit Buch und Hörbuch: gemütlicheSitztreppe mit CD-Hörstation

3 Theke „BuchBar“ mit Blenden in Weiß und Türkis,Eckelement als Präsentationsfläche konzipiert

Lernwelt Schulbibliothek – unter diesem Titel können Sie in unseremneuen Videoclip die Bibliothek derTextorschule und andere Schulbiblio -theken genauer kennenlernen. Welches Konzept steckt hinter einer

lebendigen Schulbiblio-thek? Siehe dazuhttps://youtu.be/bDOU4Pqrnus

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Für alle Sinne: Kindermöbel von Arredi3NEinfach zum Wohlfühlen: Frische Farben, ungewöhnliches Designund zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten zeichnen die Kinder -möbel des italienischen Herstellers Arredi3N aus.Die ekz hat exklusiv den Vertrieb derArredi3N-Produkte für Deutschland und Österreich übernommen. Diese sind für Kindergärten und -tagesstättenentwickelt, eignen sich aber zudem für Bibliotheken. Sie sindvielseitig einsetzbar: alsSpiel elemente, Vor -leseplätze und zurRaum gestaltung. Dabei fördern sie diesinnliche Wahrneh-mung, die Kreativitätund den natürlichenBewegungsdrang der Kinder.

Diese Angebote und noch viel mehrwarten bereits in unserem Shop Bibliotheksausstattung auf Sie:http://shopping.ekz.de

Team Service und Vertrieb BibliotheksausstattungTelefon 07121 144-420

[email protected]

Einfach tierisch: Sitzkissen und SteckhockerDer Wal Ben, der Elefant Carl, der Löwe Nora oder das Pferd Lottesuchen ein neues Zuhause und finden als Sitzkissen sofort neueFreunde. Diese Tiere in tollen Farben eignen sich zum Spielen undals starker Begleiter für mutige Schritte in die Medienwelt.

Hier steckt viel drin! Löwe, Panda oder Schweinchen –diese Vierbeiner haben einiges zu bieten: Die strapazier-fähigen Steckhocker sind Sitzgelegenheit und Spielzeug,helfen beim Aufräumen und hüten Geheimnisse. Denn in ihrem Inneren ist genügend Platz für Medien odersonstige Materialien. Durch das Stecksystem sind sieschnell und einfach zusammengebaut.

Ideal für aktuelle Inhalte: Info- und Poster-RahmenGroßformatige Aushänge und Plakate passen perfekt in den Poster-Rahmen sA2. Er lässt sich ohne Hilfsmittel auf glatten Oberflächenwie Glas anbringen. Wenn der Rahmen innen an einer Schaufenster-scheibe oder Tür befestigt wird, sind die Inhalte vor Diebstahl undWitterung gut geschützt.

Der selbstklebende Info-Rahmen sA4 kann ebenfalls ganz einfachauf glatten Oberflächen wie Glas verwendet und ohne Rückständewieder entfernt werden. Die Optik des Rahmens ist sowohl vorne alsauch hinten identisch und die Inhalte sind von beiden Seiten gutlesbar.

Für metallische Oberflächen empfiehlt sich der Info-RahmenmA4. Er präsentiert zum Beispiel auf Whiteboards, Schautafeln,Spinden oder metallischen Stirnseitenverkleidungen Ihre Hinweise.

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Charmant und wirkungsvollAttraktive Accessoires für Ihre Bibliothek

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Trendthema „Makerspaces in Bibliotheken“ekz-Ideenwettbewerb zur Raumgestaltung und

MakerBoxen für den Einstieg

Wie werden Bibliotheksräume zum Makerspace?Inzwischen schon zum vierten Mal nach 2009, 2011 und 2014 hatdie ekz Studentinnen und Studenten der Fachrichtung Innenarchi-tektur/Architektur und Produktdesign zur Teilnahme an einemIdeenwettbewerb eingeladen. Das Trendthema „Makerspaces in Bibliotheken“ steht diesmal im Mittelpunkt und wir sind gespanntauf viele innovative Entwürfe. Ab Juni bewertet eine unabhängigeJury die Beiträge und vergibt an die drei Erstplatzierten ein Preis-geld von insgesamt 5.000 EUR. Die Preisträger werden schließlichauf der Next Library Konferenz im September in Berlin ausge zeichnet.

Der Ausgangspunkt: Design-Thinking-Konzepte aus öffentlichen BibliothekenVon Oktober 2017 bis Februar 2018 gab es einen von der ekz initiier-ten Design-Thinking-Workshop mit öffentlichen Bibliotheken unter-schiedlicher Größe und deren Besuchern unter Leitung der BeraterinJulia Bergmann. Am Ende dieses Prozesses lagen Wünsche, Anforde-rungen und erste Gestaltungsansätze für Makerspaces in Bibliothekenvor. Diese dienten den Wettbewerbsteilnehmern als Ausgangspunktund Basis für ihre Beiträge.

Alle Informationen zum Ideenwettbewerb finden Sie unterhttp://Ideenwettbewerb.ekz.de

Wie Makerspaces in Bibliotheken heute schon genutzt werden,zeigt ein kurzer Videoclip der ekz in Zusammenarbeit mit der Stadt-bibliothek Winterthur/Schweiz: https://youtu.be/N9SUKiCxM8I

Kathrin MerzTelefon 07121 [email protected]

Christian WeegenTelefon 07121 [email protected]

Wie kommt einMakerspace in IhreBibliothek?Makerspaces stehenderzeit bei Biblio-theken hoch imKurs: Als offeneKreativwerkstättenladen sie Biblio-theksnutzer zuhandwerklichen,technischen oderkünstlerischen Aktivitäten ein undstellen gleichzeitigdas nötige Equipment bereit: 3D-Drucker und digitales Filmstudiogenauso wie Schneiderwerkstatt, Kompositionslabor, Bastelstubefür Robotik-Experimente ...

Und bei Ihnen? Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt: Wirhaben für Sie fertig konfektionierte MakerBoxen entwickelt zu Themen wie Elektro & Co., Race Cars, 3D-Stift ... Die Boxen sollenNeugierde wecken und zum Ausprobieren anregen – ohne großenBetreuungsaufwand und aufwendige Investitionen für Sie.

In der Folge wollen wir nicht nur das MakerBoxen-Angebot inhaltlich erweitern, sondern darüber hinaus auch Makerspace- Möbel anbieten und uns mit den Raumkonzepten beschäftigen.

Informationen dazu finden Sie in unserem Prospekt „MakerWorld“ –fordern Sie ihn gerne an beim Team Service und Vertrieb Bibliotheks -austattung, Telefon 07121 144-420, [email protected]

Faszinierende Produktvielfalt: Der DEMCO-Katalog 2018/2019 enthält über 100 Neuheiten sowie ein Kapitel zum Trendthema Makerspace.

Als Spezialist für Bibliotheken, Medienzentren und Schulen hatunser weltweit agierender Vertriebspartner DEMCO seine Produkt-palette aktualisiert und ausgeweitet. Dabei greift er innovativ Herausforderungen auf, die sich durch die neuen Rollen der Biblio-theken ergeben: diese werden immer mehr zu Aufenthalts-, Experi-mentier-, Kreativ- und Lernräumen.

Das aktuelle Produktprogarmm von DEMCO deckt alle Ansprücheab – von der Medienbearbeitung über die -präsentation bis hin zuAkustikelementen oder Gamingmöbeln. Klassiker wie Bücherwagen,Theken, Regale und Sitzmöbel gehören ebenso dazu wie Produktefür Makerspaces.

Alle DEMCO®-Produkte sind in Deutschland sowie Österreich beider ekz erhältlich. Der klare Vorteil für Sie: mehr Auswahl und ein

zentraler Ansprechpartner.Fordern Sie den DEMCO-Katalog

2018/2019 gerne bei uns an! Das kom-plette Produktprogramm finden Sieübrigens auch online im DEMCO-Shopunter www.demco.de

Team Service und VertriebBibliotheksausstattungTelefon 07121 144-420

[email protected]

Über 100 Neuheiten im neuen DEMCO-Katalog

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BiblioDiscpacks® und

Nonbook-Hüllen von NORIS

Eigentlich hatte NORIS schon damals soziemlich alles an Medienverpackungen imProgramm, was Bibliotheken brauchen. Bis im Herbst 2005 die StadtbibliothekMünchen mit einem Sonderwunsch kam:NORIS sollte eine neuartige Verpackung liefern, die es ermöglicht, auch mehrteiligeCDs und DVDs mit RFID-Technik zu ver -buchen und zu sichern. NORIS nahm dieHerausforderung an.

„Der Knackpunkt: Die Discs müssen inder Verpackung mit einem Abstand vonmindestens 25 Millimetern versetzt über -einander liegen, damit der Selbstverbucherdie Daten auf den Transpondern auslesenkann“, erläutert Dieter Taubitz, bei NORIS zu-ständig für Einkauf, Vertrieb und Marketing.

Bastelstunde in Nürnberg

Das NORIS-Team setzte sich zusammen: Eine solche Verpackung musste vielseitigund robust sein. Man entschied sich fürweiche Kunstofffolie als Material. Es wurdenachgedacht, Aktenhüllen zerschnitten unddie Teile mit Tesafilm so lange zusammen-gepuzzelt, bis das Ergebnis überzeugte.

Nach wochenlanger Tüftelei war sie ge-boren: die erste BiblioDiscpack®! Sie hattebereits ihre charakteristischen einzeln aus-klappbaren Disc-Taschen mit Daumen -schlitzen. Außerdem gab es geräumige Fächer für Originaleinleger und Beilagen.Wegen ihrer Höhe von 215 Millimetern bekam die erste BiblioDiscpack® ihren

Namenszusatz „B215“. Spätere Variantenwurden dann ebenfalls nach der entspre-chenden Höhe benannt.

Eine nützliche Erfindung fürviele BibliothekenWas an der eigentlich für RFID geschaffenenVerpackung auffiel, war die enorme Platz -ersparnis gegenüber den Originalhüllen:„Gut dreimal so viele Titel lassen sich jetztmit den BiblioDiscpacks® unterbringen“, erläutert Taubitz. „Schnell war uns klar: Diese Verpackung könnte für viele Biblio-theken nützlich sein.“

Beim Auftraggeber in München wurde dieNORIS-Erfindung mit Begeisterung aufge-nommen. Und bei NORIS war klar, dass mandie Verpackung auch selbst herstellt. Natür-lich am eigenen Standort, in der Metropol-region Nürnberg. „Das macht nicht nur ökologisch Sinn, sondern ermöglicht auchSicherung einer nachhaltig professionellenQualität der Ware“, unterstreicht Taubitz.Im April 2006 startete die Serienproduktion.

Wachsende Produktfamilie mit „Ablegern“Die Herstellung der BiblioDiscpacks® ist auf-wendig und nicht vollständig automatisiert.Die Disc-Taschen können teilweise nur vonHand aufgeschweißt werden. Erstmals gibtein aktuelles Video Einblick in die Produk-tion: https://youtu.be/zsXFrIHtuDA

Die BiblioDiscpack®-Familie wuchs inden folgenden Jahren: Zwischenzeitlich gibt es die Verpackung in passenden Größenfür CDs, MP3-CDs oder DVDs, in denen sich bis zu acht Discs unterbringen lassen.„Heute belegen die Verkaufszahlen: DieBiblio Discpacks® haben sich in Bibliothekenbereits millionenfach bewährt“, berichtetTaubitz. 2014 entstand ein Ableger, diepreisgünstigeren und etwas einfacher gehaltenen NORIS Nonbook-Hüllen für biszu vier CDs, DVDs und Blu-rays. WichtigsterUnterschied: Im Gegensatz zu den Biblio-Discpacks® haben die Nonbook-Hüllen keineausklappbaren Taschen und keine Daumen-schlitze.

BiblioDiscpacks® und NORIS Nonbook-Hüllen haben aber auch vieles gemeinsam:vor allem die enorme Platzersparnis, dielange Haltbarkeit, die praktische Hand -habung – und natürlich das Prädikat „Made in Germany“!

Weitere Informationen finden Sie unter www.noris-transportverpackung.de

Dieter TaubitzTelefon 0911-444454

[email protected]

Hier geht’s direkt zum Videoclip.

Made inGermany

Page 12: DAS MAGAZIN FÜR BIBLIOTHEKEN 2018/1 · 2018-06-01 · report 2018/1 3 Zocken in der Bibliothek Seminar „Gaming und Gamification in Bibliotheken“ in der ekz Gaming und eSports

12 report 2018/1

Schleswig-Holstein hat mit Abstand diehöchste „Koha-Dichte“: Seit Anfang 2017 erlebt das nördlichste Bundesland bei derBibliothekssoftware eine wahre Umstellungs-welle: Bereits drei kommunale Bibliothekenund zwei Fahrbibliotheken haben ihr Systemauf die von LMSCloud gehostete Open-Source-Lösung „Koha“ umgestellt. Unlängstwechselte sogar der landesweite Zentral -katalog für alle öffentlichen Bibliothekenim regionalen Leihverkehr; weitere Biblio-theken und die restlichen zehn Bücherbussesollen noch in diesem Jahr folgen. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft undKultur Schleswig-Holstein fördert den Systemwechsel sogar mit Landesmitteln.Doch wie kam es zu dieser Begeisterung fürwebbasierte Bibliothekssystem, das von einer internationalen Community laufendweiterentwickelt wird?

Den ersten Schritt machte die Bücherei-zentrale Schleswig-Holstein in Rendsburg.Dort führte die Unzufriedenheit mit der bis-her eingesetzten Software 2016 zur Suchenach Alternativen. Man war es leid, Datenumständlich einzupflegen und das Programmmit den ständig nötigen Updates selbst aktuell zu halten. Und der integrierte Online-katalog wirkte so attraktiv und inspirierendwie ein Telefonbuch.

Büchereizentrale als Multiplikator

Die Büchereizentrale entschied sich daherfür einen Systemwechsel. Zunächst bei ihrer

eigenen „Leihverkehrs- und Ergänzungs -bibliothek“ (LEB). Im Frühjahr 2017 führteman dort das webbasierte Koha ein, das vonden LMSCloud-Servern im Browser bereit-gestellt wird.

Der Umstieg war ein Befreiungsschlag:„Die IT-Abteilung freut sich darüber, dasssie keine Updates einspielen müssen. Unddie Kollegen in der LEB finden das über-sichtliche Layout des Dienstkataloges sowiedessen selbsterklärende Nutzung sehr an -genehm – im Gegensatz zur früheren Soft-ware“, berichtet LEB-Leiterin Antje Funk.

Beflügelt von ihren guten Erfahrungen,stattete die Büchereizentrale im September2017 einen ihrer 13 Bücherbusse mit Kohaaus. Die deutschlandweit erste Fahrbiblio-thek mit einem gehosteten Open-Source-System tourt seitdem durch den KreisRendsburg-Eckernförde.

Die Büchereizentrale zeigte sich als derideale Ausgangspunkt für eine kleine Open-Source-Revolution im Norden: Denn die„Kunden“ der LEB sind selbst Bibliotheken –sie hatten nun das aus Antje Funks Sichtwichtigste Argument für den Systemwechseldirekt vor Augen: das integrierte Discovery-system von Koha, das den Bestand attraktivpräsentiert und den Katalog zur universellenInformationsplattform macht. „Die Kolle-ginnen und Kollegen waren von der Optikund den Funktionalitäten sehr angetan“,berichtet Antje Funk. „Ein attraktiver OPACist von zentraler Bedeutung“, bestätigt Ludger Bült-Albers, Leiter der Stadt bücherei

Wyk, die im Novem-ber 2017 mit Kohastartete. Seine Bibliothek möchtenicht nur für Ein-heimische, sondernauch für Touristen

attraktiv sein. Beim Onlinekatalog werdeman heutzutage mit kommerziellen Portalenwie Amazon verglichen, ob man wolle odernicht.

So punktet sein neuer Katalog nun mitvoreingestellten Suchen, Rezensionen, Lese-vorschlägen und Weiterverlinkungen. DiePräsentation der Medien nach Altersgruppengefällt ihm besonders gut: „Da finden auchdie Kinder aus der Grundschule nebenanschnell ein altersgerechtes Buch über Rob-ben oder die Oma etwas zum Vorlesen fürdie Enkel“, so Bült-Albers über sein neues Discoverysystem, das auch Kindersuch -maschinen wie „Blinde Kuh“ und „Frag Finn“direkt integriert.

Und das neue System kann noch mehr:Die Discoverysysteme der schleswig-holstei-nischen Umsteiger punkten durch die voll-ständige Integration der E-Medien aus derlandesweiten „Onleihe zwischen den Meeren“.„Dadurch hat sich das Titel-Angebot in meinem OPAC verdreifacht“, freut sich Bült-Albers, der vor Ort circa 20.000 physischeMedien anbietet. „Und jetzt werden vieleKunden erst richtig auf unsere Onleihe auf-merksam“, berichtet Melanie Fechner, Leiterin der Stadtbücherei Nortorf. Sie hatnoch einen weiteren Zusatzservice in ihrenneuen Katalog integriert, den Informations-dienst Munzinger. Bei den Suchergebnissenfinden ihre Kunden jetzt auch passendeLinks zu den Lexikoneinträgen über Länderund Personen.

Mehr Zeit für Kundenbetreuung

Die Büchereizentrale zeigt sich hochzufriedenmit Koha und dem Partner LMSCloud: „DieOpen-Source-Software bietet ein LibraryManagement System mit allen relevantenFunktionen zu einem im Vergleich sehr günstigen Preis, da keine Lizenzgebührenanfallen“, sagt Funk. Dabei übernimmtLMSCloud das Hosting und die Wartung.

„Dadurch spare ich eine Menge Arbeit vorOrt ein und kann meine eigenen Server jetztabschalten“, freut sich Melanie Fechner. Die gewonnene Zeit kommt der Kunden -betreuung zugute, betont ihr Kollege Bült-Albers: „Denn ich will ja als Bibliothekarnicht nur vor dem PC sitzen, sondern in derBücherei Literatur vermitteln!“

Norbert Weinberger Telefon 089 207042-621

[email protected]

Von links: Dr. OliverGrundei/Kulturstaats -sekretär, Dr. Heinz-JürgenLorenzen/Direktor der Büchereizentrale, Sven Schiefelbein/Leiterder Fahrbücherei 02, Dr. Bartelt Brouer/Bürger -meister von Bredenbek,Horst Steffensen/Fahr -bücherei 02, Oke Simons/stellv. Direktor der Büchereizentrale

Open-Source-Revolution im NordenBibliothekssystem „Koha“ findet in Schleswig-Holstein immer mehr Anhänger