Das Magazin für Fahrerlose Transportsysteme...

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Sonderausgabe der Fachzeitschrift STAPLERWORLD 1. Ausgabe I Mai 2016 SONDERAUSGABE Das Magazin für Fahrerlose Transportsysteme

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Sonderausgabe der Fachzeitschrift STAPLERWORLD

1. Ausgabe I Mai 2016

SONDERAUSGABE

Das Magazin für Fahrerlose Transportsysteme

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Weitere Information und Teilnehmer- anmeldungen, Sponsoren- sowie Ausstelleranfragen unter:

www.staplerworld.com

Ideller Träger: bbi – Fachverband der Händler und Vermieter von mobilen Arbeitsmaschinen

Telefon: +49-6139-9628-122

E-Mail: [email protected]

Informationsveranstaltung für Händler, Betreiber, User, Berater, Institutionen

HÄNDLERTAG 2016

Vorläufiges Programm(Stand: 30.04.2016)

09:00 bis 10:00 Uhr Registrierung10:00 bis 10:20 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Aussteller Dipl.-Wirtsch.-Ing. Oliver Bachmann

Chefredakteur | STAPLERWORLD10:20 bis 10:40 Uhr CE & UVV Bernd Derenbach | Staatl. gepr. Techniker

Techn. Betriebswirt | MBA Vereidigter Sachverständiger für Flurförderzeuge | SVB Staplergutachten

10:50 bis 11:10 Uhr FFZ-Markt Trends und Markt-/Produktänderungen Dipl.-Wirtsch.-Ing. Oliver Bachmann

Chefredakteur | STAPLERWORLD 11:30 bis 11:50 Uhr FTS werden einfacher, schneller, preiswerter -

welche Chancen bieten sich mit neuen Systemen? Peter Krnavek | My GmbH Intralogistik12:00 bis 12:20 Uhr Möglichkeiten und Potentiale Kooperation im

Staplerhandel und Bühnenverleih Jürgen Küspert | Bundesverband der Bauma-

schinen-, Baugeräte- und Industriemaschinen (bbi)14:00 bis 14:20 Uhr Finanzierung auf neuen Wegen – was bieten

Vergleichsportale für die Unternehmens-finanzierung und die Absatzfinanzierung?

Dr. Nico Peters | Compeon GmbH14:30 bis 14:50 Uhr Neuerungen bei der Betriebsstättenverordnung Jürgen Schmidt | VDSI 15:20 bis 15:40 Uhr Staplerfahren nach „Bauchgefühl“? Was moderne Assistenzsysteme in der

Gabelzinke an Möglichkeiten bieten Christof Berg | Vetter Industrie GmbH15:50 bis 16:10 Uhr Service/Wartung/Gerätedaten per ONLINE-Tools

und Webapplications Dr.-Ing. Josef Buczynski | COGNID Consulting & Engineering GmbH

16:20 bis 16:40 Uhr Stapler-Lokalisierung: Eine Schlüsseltechnologie für Intralogistik 4.0 Digitale Daten und reale Welt im Einklang – so geht’s

Roman Kucza | IdentPro GmbH, TroisdorfAnschließend Zeit für Diskussionen und Networking

18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Datum: Di, 08.11.2016

Ort: Mainz

Location: Konferenzzentrum im ZDF-Kasinogebäude

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Marktturbulenzen unausweichlich!Sehen wir die Sache mal ganz nüchtern, der Fes-Markt dreht sich mehr oder weniger um 180 Grad. Große Anbieter müssen erheblich einstecken, weil der klassische Staplerhersteller wie Linde, Still, Jungheinrich oder Mitsubishi (Rocla) selbst zu Felde zieht oder aber weil man sich bei jedem FFZ-Hersteller, Beispiel Votex-Bison, Stöcklin oder Genkinger einen Stahlbau konzipieren und dann mit eigener oder zugekaufter Steuerung kombinieren kann.

Fahrerlose Transportsysteme werden sicherlich auch künftig für Son-deranwendungen von den etablierten Spezialisten gebaut werden, der Massenmarkt in der Logistik wird, so lange er von flurförderzeu-gähnlichen Konstruktionen wie Hoch- und Niederhubwagen abhän-gig ist, von den FFZ-Herstellern dominiert werden.

Klein-FTS wie unsere KLT-Marktübersicht zeigt, sind ein weiteres Spielfeld, das irgendwo zwischen Logistikzentrum, Krankenhaus und Produktionsversorgung angesiedelt ist und ebenfalls nach völlig anderen Uhren tickt, denn diese Kleinstfahrzeuge mit nur 50 bis 200 kg Traglast könne und müssen ganz anders auf ihre Umgebung re-agieren und sich dort zurechtfinden. Wie wichtihg drMarkt ist zeig-te 2012 die Übernahme vonKiva Systems in den USA durch Amazon für 775 Mio. $, das Unternehmen firmiert heute als Amazon Ro-botics LLC

Vollautomatisierte Systeme sind natürlich Industrie 4.0-affin,aber nur dann, wenn sie mit Menschen „zurechtkommen“ und sich, da-ran forscht das IML in Dortmund, auch selbst organisieren können.

Künftige Logistikaufgaben werden darauf basieren, dass der La-dungsträger sich mit seien Daten und seinem Zielort beim LVR mel-det. Damit wird festgelegt, welches bemannte oder automatische Fahrzeug sich des Transportauftrages annimmt.

Im manuellen Bereich ist der iGo Neo von Still, als dem Bediener folgendes Konzept eine wichtige Entwicklung - mehrere Hochschu-len forschen an diesem Thema und selbst navigierende FTS, die sich mit einembeweglichen Objekt (Kommissionierer/Werker) quasi zu einer Einheit verbinden, sind in vielen Breichen die Zukunft. Klar ist dass die von Still genannten Zuwachsraten beim Kommissionieren von bis zu 30 % erheblichen Einfluss auf Arbeitsplatzgestaltung, Entlohnungsmodelle und Einsatz haben werden.

Der Markt ist in Bewegung und das STAPLERWORLD/FTS-AGV-Team ist den Trends wie gewohnt, auf der Spur und da zeichnen sich schon spannende Themen ab - Stichwort Drohnen.

Bis dahin IhrOliver Bachmann

Herausgeber/Verlag TechTex-Verlag GmbH & Co. KGSchaeferstrasse 2D-55257 BudenheimGeschäftsführung: Dipl.-Wirt.-Ing. Oliver Bachmann Fon: +49 (0) 61 39-9 62 81-23Fax: +49 (0) 61 39-96 04 [email protected] www.staplerworld.comwww.techtex-verlag.com

Kommanditgesellschaft – Budenheim – HRA 4370 MainzKomplementärin: Bachmann Verwaltungs-GmbHBudenheim – HRB 8678 Mainz

Verlags- / Objektleitung Susanne Obigt | [email protected]

Chefredakteur VISDP Dipl.-Wirtsch.-Ing. Oliver [email protected] Cell: +49 (0) 1522-9225539

Redaktionelle MitarbeiterSusanne Obigt, Irene Eschinger, Ewa Palinska-Wrobel,Christel Seidemann, Adma Hoyer

Anzeigen (Print + Online)International Sales/Anzeigen STW EUROPEIngrid West-HeinValentin-Brand-Str. 5D-55437 Ober-HilbersheimSteuernummer: 08 189 [email protected]: +49 (0) 6728-9921840

Erscheinungsweise 3 x jährlich

Druckauflage 10.000 Exemplare

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USt-IdNr. DE239327294

Bezugskündigung 8 Wochen vor Halbjahresende

Erfüllungsort und Gerichtsstand Mainz

Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, liegen beim Verlag. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernimmt der Autor die Verantwortung. Der Verlag behält sich das Recht vor, Texte zu kürzen und Bilder zu bearbeiten. Diese Änderungen werden nicht vor der Veröffentlichung mit den einsendenden Unternehmen/Agenturen abgestimmt.

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Vorwort FTS-/AGV-FACTS 1-2016

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· auf Basis des „Stöcklin Power“ Lithium-Ionen Energiesystems

· nachhaltige Lösung für einen -verant-wortungsvollen Umgang mit Ressourcen

· integriertes Batterie-Management-Sys-tem überwacht und schützt zuverlässig

· sichere und langlebige Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen LiFeO4

· verbesserte Energiebilanz wirkt positiv auf die Unternehmensbilanz

· übersichtliche Instrumentenkonsole· einfache Auftragseingabe· bequemes Einlesen der -Gebäudedaten· problemlose Änderung der -Strecken-

führung· rasche Inbetriebsetzung und -Integration

weiterer Fahrzeuge· autonome Navigationstechnik – klein,

einfach, kostengünstig· kommt ohne Induktionsleitungen oder

andere Streckenführungen aus· modernes Traffic-Management für einen

kollisionsfreien Betrieb· richtungsweisende, neue Lithium-Ionen

Batterie· schnelle Inbetriebsetzung durch Gebäu-

descanning und Teach-In-Fahrt· Attraktives Preis-Nutzen-Verhältnis.· Die neue, intelligente Lithium-Ionen-

Technologie erhöht die Verfügbarkeit und spart somit wertvolle Zeit im Ar-beitsalltag.

· Es wird keinerlei weitere Infrastruktur be-nötigt, auch dann nicht, wenn mehrere Geräte im Einsatz sind.

der Konsole oder über WLAN-Anbindung vornehmen. Leistungssteigernd und kosten-optimierend zugleich wirkt sich zudem der Einsatz der innovativen Navigationstechnik ANT-Lite aus. Sicherheit und Orientierung sind über einen Laserscanner sichergestellt. Die Inbetriebsetzung ist einfach und ein cleveres Traffic-Management harmonisiert das Zusammenwirken mehrerer FTS im Ar-beitsumfeld.Eine weitere Innovation ist „Stöcklin Pow-er“. Es basiert auf einer Lithium-Ionen-Batterie, die sich innerhalb von zwei Stun-den vollständig aufladen lässt. In Verbindung mit einem aktiven Batterie-Management-System kann eine lange Le-bensdauer mit rund 5.000 Vollladezyklen garantiert werden. Die Ladung kann ma-nuell oder mittels automatischen Lade-buchten realisiert werden.Als optionale Ausbaustufe wird der Eagle-Ant auch mit einem Hubmast bis max. 1200 mm Hub und einer Tragkraft von 1200 kg angeboten. Diese Ausführung ist eine ideale Ergänzung zu unserem Anla-genbau um die Ladegüter an Horizontal-Förderanlagen zu bedienen.

· bekannte und geschätzte Swiss-Quality· robuste und kompakte Ausführung · Batterie konzipiert für lange Lebensdau-

er· Überhitzung, Über- und Tiefentladung

sind nicht möglich

Fahrerloses Flurförderzeug auf Niederhubwagen-BasisAus einer anfänglichen Vision heraus reifte die Idee, ein neuartiges fahrerloses Trans-portfahrzeug zu entwickeln, das im Ver-gleich zu den aktuell auf dem FTS-Markt angebotenen Lösungen wesentlich kosten-günstiger ist – sowohl bei der Anschaffung als auch im täglichen Betrieb. Darüber hin-aus sollte das Produkt durch Flexibilität, ei-ne hohe Leistungsdichte und ein attrakti-ves Design punkten.Unterstützung holten sich die Entwick-lungsingenieure von Stöcklin Logistik beim Partner BlueBotics SA, der sein Know-how im Bereich innovativer Navigationstechnik beisteuerte. Perfektioniert im Sinne nach-haltiger „Green Logistics“ wurde der EAGLE-ANT schließlich durch die Integrati-on des „Stöcklin Power“ Lithium-Ionen-Energiepakets. Aus diesem Grunde wur-den Stöcklin-Lager-/Systemtechnik und die FTS-System auf der Logimat auf einem ge-meinsamen Stand in Halle 3 gezeigt - damit wird die Integration der unterschiedlichen Konzepte von Regalbediengeräten, Förder-technik und FTS eindrücklich und dauer-haft dokumentiert.

Das ErgebnisEntstanden ist ein kompaktes und optisch ansprechendes Niederhub-FTF. Es ist auf eine Tragkraft bis 1.600 kg ausgelegt und kann sowohl autonom als auch im Ver-bund mit weiteren Fahrzeugen arbeiten. Die Auftragseingabe lässt sich manuell an

i n fo Bilder: Stöcklin/Video STW

Stöcklin Logistik AG4143 Dornach 1Tel.: +41-617058256www.stoecklin.com

Das Eagle ANT ist aus der bekannten FFZ-Baureihe entstanden und basiert auf vielen Gleichteilen, was die Wartung erleichtert.

Stöcklin-Chef Urs Grütter (links) und Rafael Serrano, Leiter Marketing, auf der Logimat 2016

QR Code führt zu Stöcklin-Video auf der STW-Video-Datenbank

Dieser QR-Code führt zum Datenblatt des Systems

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Für die Navigation nutzt die 1,6 m/s schnel-le Sally die Technologie „SLAM“ (Simulta-neous Localization and Mapping), um an-hand natürlicher Umgebungsmerkmale

Der österreichische Spezialist präsentierte auf der LOGIMAT 2016 „Sally“ - das fahrerlose Transportfahrzeug in der KLT - Kleinladungsträger-Klasse für kleinere Las-ten bis ca. 100 kg. Mittels mechatronischer Schnittstellen lässt sich das Fahrzeug flexi-bel an unterschiedliche Transportaufgaben anpassen. Die Einheit navigiert per SLAM-Technologie und schließt eine Lücke in der innerbetrieblichen Transportkette auf dem Weg zu Industrie 4.0.

i n fo Bilder: FTS-/AGV-FACTS/OB, DS

DS AUTOMOTION GmbH I 4030 Linz I Tel.: +43 732 6957-73305www.ds-automotion.com

KLT-FTS erfüllt Anforderungen von Industrie 4.0

Gesamtansicht des induktiv oder über Kontakte zwischengeladenen Basismodules.

Das FTS navigiert mit der SLAM-Technologie (Simultaneous Localization and Mapping)

ihre Bahn zu überprüfen. Dazu tastet Sally mit einem Laserscanner die Konturen des umgebenden Raums ab und erstellt eine Landkarte mit leicht wieder auffindbaren Merkmalen. Laufende Veränderungen im Raum, etwa durch Menschen, Fahrzeuge oder abgestelltes Material, kann sie auf Ba-sis der aufgenommenen Raummerkmale ausblenden. Zusätzlich kann sie – etwa zur automatischen Lastübergabe – künstliche Landmarken nutzen, denn ihr hybrides Na-vigationssystem erlaubt die Kombination unterschiedlicher Ortungsmethoden.

Sicherheitseinrichtungen für Kollisionsver-meidung und Personenschutz sind aus bis-herigen Fahrzeugen dieses Anbieters be-kannt. Sally ist darüber hinaus für den Einsatz zusätzlicher 3D-Sensoren und Sig-naleinrichtungen ausgelegt.

Seit über 30 Jahren bietet man Automati-sierungslösungen für die Intralogistik. Der renommierte Anbieter von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) schließt nun die Angebotslücke im unteren Nutzlastseg-ment. Erstes Zielgebiet ist die produzieren-de Industrie, wo Sally helfen kann, Anlagen die nötige Flexibilität für Industrie 4.0 zu verleihen. Auch bei Medizin und Pflege se-hen wir in zahlreichen Anwendungsberei-chen konkretes Interesse. Über diese Bran-chen hinaus, in denen auch bisher Systeme von DS AUTOMOTION eingesetzt werden, kann man sich viele Anwendungen zur Entlastung von Menschen vorstellen, bis zum Kofferträger im Hotel. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Das System auf der Logimat 2016 im Einsatz als Fotowand.

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18.000 Einheiten/Anno groß - also ein inte-ressanter Markt.

Basis für den iGo neo CX 20 ist der CX 20 mit einer Tragfähigkeit von zwei Tonnen. Diesem Kommissionierfahrzeug haben die Ingenieure kognitive Fähigkeiten einge-haucht. Das Ergebnis ist ein autonomes System, das auf die Anforderungen im Ein-zel-, Ersatzteil- oder Onlinehandel zuge-schnitten ist. Das Fahrzeug passt sich dem Arbeitsrhythmus des Bedieners an. Es lässt ihm stets den Vortritt – hält aber Sicher-heitsabstand, so dass sich dieser frei um das Gerät bewegen kann. Als intelligenter Verkehrsteilnehmer reiht sich das autonom im Lager agierende Flurförderzeug unab-hängig von individuellen örtlichen Gege-benheiten in den aktuellen Materialfluss ein. Es beachtet an Kreuzungen, bei Hin-dernissen oder gegenüber anderen Flurför-derzeugen die Verkehrsregeln, so dass zum ersten Mal eine sichere Stausituation von autonomen und konventionellen Flurför-derzeugen realisierbar ist.

Möglich wird dieses interaktive Zusam-menspiel von Mensch und Maschine durch das integrierte Motion Tracking System, dessen sensorgestütztes Sichtfeld dem Fahrzeug ermöglicht, permanent im 360°-Modus auf seine Umgebung zu re-agieren. Es sorgt dafür, dass das Flurförder-zeug die Absichten des Bedieners anhand seiner Bewegungen erkennt und mit die-sem interagieren kann. Mit der laserge-stützten Umgebungserkennung kann der iGo die Lagertopologie wahrnehmen und neben Regalen oder Hindernissen den Be-diener und andere Personen erkennen.

Die an der unteren Frontseite des Fahr-zeugs integrierte Personenschutzanlage (PSA) garantiert dabei, dass sowohl Umge-bung als auch Personen im Umfeld des Fahrzeugs umfassend geschützt sind. Die 180°-Panoramaerkennung des integrierten Laserscanners stellt ein vorausschauendes Fahren sicher und damit ein frühzeitiges Erkennen und intelligentes Einschätzen von Hindernissen mit einem angepassten und sanften Fahrverhalten. Beschädigun-gen, der auf den Gabeln befindlichen Ge-binde, durch spontane Vollbremsungen werden hierdurch verhindert. 84.000 Mal pro Sekunde wird die Umgebungssituation

kann sich somit ganz auf die Kommissio-nierung konzentrieren und ungehindert sowie fehlerfrei arbeiten. In Feldtests hat sich gezeigt, dass der autonome Helfer für eine Zeitersparnis von bis zu 30 Prozent sorgt bei deutlich höherer Pickleistung, da das zeitaufwändige Auf- und Absteigen vom Fahrzeug entfällt. Das Marktsegment in Europa für derartige Niederhubkom-missioirer ist nach STW-Angaben rund

Autonomer Kommissionierer folgt vollautomatisch

Mit der Eigenentwicklung iGo neo CX 20 führt Still als erster Flurförderzeughersteller Robotik serienmäßig in die Intralogistik ein. Die intuitive, serienmäßige Kommissionier-lösung bietet ein bisher nicht gekanntes Maß an Prozesssicherheit und Effizienz in der Intralogistik. Der iGo neo CX 20 inter-agiert mit dem Bediener wie ein Teamkolle-ge und folgt diesem während des Kommis-sionierens auf Schritt und Tritt. Der Bediener

Kann ab Juni 2016 Wirklichkeit werden - die autonomen Kommissionierer im

Einsatz - jedes Fahrzeug erkennt dabei „seinen“ Bediener.

Personenschutzanlage von Sick ist quasi Standard bei allen FTS und autonomen Fahrzeugen.

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tonom einsetzen möchte, um seine Pick-leistung zu steigern. Damit wird der iGo neo CX 20 zum idealen Assistenzsystem für eine effiziente Kommissionierung. Es spielt dabei keine Rolle, ob rechts, links oder beidseitig kommissioniert wird.

Ein am Gerät angebrachtes optisches Sig-nal (Optical Signal Unit) zeigt mit einer Art visuellem Pulsschlag den jeweils aktuellen Arbeitsmodus an. Dank dieses neuartigen, nonverbalen User Interface ist ein Einsatz des iGo neo CX 20 über Sprach-, Kultur- und Altersgrenzen hinweg möglich ohne langwieriges vorhergehendes Training. Der STILL iGo neo CX 20 macht Bediener und Kommissionierer zu intuitiven Partnern im Sinne der Anforderungen einer Intralogistik 4.0. Wird das Fahrzeug aktuell von einer Standardbatterie angetrieben, so ist aber auch der Einsatz von Lithium-Ionen-Tech-nologie möglich. Der iGo neo CX 20 ist ab Juli 2016 erhältlich.

Unabhängig davon, ob das jeweilige Lager-management-System dem Bediener per Terminal oder „Pick by Voice“ ihre jeweili-gen Aufträge erteilt, wird der iGo neo CX 20 mit seiner nur 80 cm schmalen Kontur zum flexiblen und autonomen Transport-begleiter in jedem innerbetrieblichen Um-feld. Dank „Automation on Demand“ kann der Bediener jederzeit frei entschei-den, ob er das Fahrzeug manuell oder au-

von den Scannern aufgenommenen und die aktuelle Lagertopologie vom Rechner in Echtzeit interpretiert und verwertet. Das Fahrzeug kann auf eine Art Kurzzeitge-dächtnis zurückgreifen, mithilfe dessen es sich merkt, welche Hindernisse es passiert hat. Es unterscheidet dabei zwischen stati-schen und dynamischen Hindernissen.Den Schritt von der klassischen Automati-sierung zum autonomen Fahren und Trans-portieren bewältigt das Flurförderzeug ohne jede Voreinstellung oder eine externe Fernsteuerung. Der Bediener kann das Fahrzeug per Knopfdruck am Ausgangs-punkt in Startposition bringen, und schon ist der iGo neo CX 20 einsatzbereit. Müs-sen längere Fahrtstrecken zurückgelegt oder Kurven gefahren werden, kann der Bediener per Knopfdruck in den manuellen Betrieb schalten oder einfach die Plattform des Geräts betreten und losfahren. Im nächsten Regalgang angekommen, kann per Knopfdruck erneut der Automatikbe-trieb gewählt werden, und das Fahrzeug folgt seinem Bediener wieder autonom. Mit Hilfe seines sensorgestützten Sichtfel-des navigiert das Gerät in frei wählbarem Abstand im Lagergang – mit mindestens 50 cm Abstand zum Regal.

Der Bediener ruft das Gerät per Knopfdruck - daraufhin folgt es ihm kontinuierlich.

Auffahren wird vermieden, ebenso kommt es an Kreu-zungen nicht zur Kollission. Hindernisse auf dem Fahrweg kann der iGo neo bis zu bestimmten Größen umfahren, passt dies von der Bandbreite nicht, hält er an.

i n fo Bilder: Still

www.still.de

Der QR-Code führt zu den ausführlichen technischen Daten

Zukunft in der Kommissionier-zone? Sicher ein Marktsegment mit Potential... bei 18.000 Kommissionieren Marktgröße jähr- lich in Europa.

Dieser LED-Balken visualisiert den

Modus (Stand By, Follow, Manuell,

Störung, Ladung etc.)

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her sind schon FTS-Antriebsbatterien mit 62 und 80 Ah/24 V im Programm, auf der Logimat wurden bereits Sinopoly-Trakti-onsbatterien mit 24 V und 200 Ah für Geh-geräte gezeigt. Sämtliche Batterien wer-den bei den Freigerichtern mit Ladegerät ausgeliefert. Aber angesprochen auf die generelle Verwendbarkeit existierender HF-Ladegeräte beruhigt Kölbel: „Eine einfache IUo-Kennlinie (CCCV) tut es in den aller-meisten Fällen für die LI-ON-Akkus. Es gib auch spezielle Kennlinien, wir lassen uns von den Betreibern ihre Ladegeräte mit der für unsere Akkus passenden Kennlinie schi-cken und testen die Kombi und geben sie frei“. LI-ON-Akkus sind extrem belastbar. je DOD (Depth of Discharge = Entladerate) halten sie 2.000 Zyklen bei 100 % DOD oder 3.000 Zyklen bei 90 % DOD.

Kölbel stellt sich derzeit für den Gehgeräte- und FTS-Markt auf und ist sicher mit sei-nem Zellenherstellerportfolio aus Fernost die unterschiedlichsten Bedarfsfälle bedie-nen zu können.

Komponente für Rollstuhlbatterien sind Pouched-Zellen (Coffee-Bag-Zellen), die sich an die eher schwierigen räumlichen Gegebenheiten besser anpassen lassen. Sie lassen sich aber auch für den intermittie-renden Betrieb also für FTS einsetzen.

Die Freigerichter arbeiten mit mehreren FTS-Partnern zusammen – gerade die Kompakt-FTS im KLT-Bereich dürsten nach kleinen Batterien, da diese Geräte nur ei-nen sehr begrenzten Bauraum haben. Hier sind modernste Energiespender mit Lade-zyklen jenseits der 5000er-Marke prädesti-niert – zumal LI-ON-Batterien, so Kölbel, auch Vollladungen gar nicht so gerne ha-ben – also perfekt für FTS, wo nach weni-gen Metern Fahrstrecke oft schon wieder die nächste Lastabgabe mit passender Zwi-schenladungsmöglichkeit erreicht wird.

Die BMS (Batteriemanagementsysteme) sind bei LI-ON-Batterien unabdingbar. Man bietet die Luxusvariante mit genauer Auf-zeichnung, Datenübermittlung und Echt-zeitkommunikation per WLAN an – die abgespeckte und deutlich preiswertere Ausführung konzentriert sich auf das Ba-lancing, den Ladungsausgleich zwischen den Zellen, sowie die Ladestromüberwa-chung, ist aber „etwas weniger kommuni-kativ“.

„Im Rollstuhleinsatz testen wir derzeit LI-ON-Batterien“, so Kölbel „... bisher domi-niert dort die Gel- oder Nassbatterie, aber die ersten Tests laufen ganz gut. In einem halben Jahr werden wir weiter sehen“. Bis-

Lithium-Batterien nicht nur für den intermittierenden BetriebMan kann es drehen und wenden wie man will, neue Batterietechniken, neue Materi-alien und Werkstoffe werden kommen und die Energiespender nachhaltig verändern. Ob und wann bisherige Techniken abgelöst werden, kann auch Dieter Kölbel, Ge-schäftsführer von LionTec aus Freigericht bei Hanau nicht genau beurteilen.

Der Batterieprofi war lange Zeit in den Diensten von Exide (heute GNB) und hat im Jahr 2006 die Geschäftsführung der STARK Power GmbH übernommen. Das Unter-nehmen Stark-Power wurde im Jahr 2006 in Büdingen (Hessen) gegründet, um spezi-elle logistische Bedürfnisse der Märkte der GUS-Staaten zu bedienen. Es wird Ware aus dem Bereich Elektrotechnik – Schwer-punkt Batterien, Ladegeräte, Ladegleich-richter und Zubehör – aus verschiedenen europäischen Ländern und Asien gekauft und nach Kundenwunsch gelagert. Primä-rer Partner ist Exide - Hauptabsatzmarkt ist Russland.

2008 erweiterte Kölbel das Portfolio mit dem Tochterunternehmen Lion-Tech. Hier sind die Partner chinesische Anbieter wie Sinopoly und andere. Li-ON-Batterien für E-Bikes, Rollstühle. Golfcars etc sind die Umsatzbringer – bis jetzt.

STAPLERWORLD lernte den umtriebigen Unternehmer auf der LOGIMAT 2016 ken-nen und besuchte ihn in Freigericht um ein beeindruckendes Unternehmen mit Ent-wicklung, Produktion und 2.500 m² gro-ßem Lager kennenzulernen. Wichtige

Die fertige Batterie mit Balancer baut extrem kompakt. 48-V-Versionen sollen schon bald im Programm auftauchen.

Dieter Adolf Kölbel leitet Lion-Tec und war erstmals auf der Logimat mit einem eigenen Stand vertreten.

In den Werkstätten werden spezielle Akkus montiert, Zellen getestet sowie Balancer montiert und eingestellt.

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Industrie Elektronik Brilon GmbHAlmerfeldweg 40 · 59929 Brilon

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FILON CLASSICBatterieladegeräte in 50 Hz-Technologie

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Das Unternehmen beschäftigt sich primär mit folgenden Kathoden-Elementen:

Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt

Li(NiMnCO)O2 auch kurz NMC genannt

Lithium- Eisenphosphat LiFePO4 auch kurz LFP genannt.

Eine Lithium-Ionen-Batterie mit der Kathodenchemie Lithium- Mangan-spinel (oft nur als Lithium-Mangan be-zeichnet) findet man nicht im Sorti-ment, da diese Batterien eine sehr begrenzte Zyklenlebensdauer. LionTec stellt Lithium-Ionen-Batterien für fol-gende Anwendungen her:· Telekommunikation / USV· Bootsantriebe· Scooter· Reinigungsgeräte· Sonstige Zyklenanwendungen

Dauertest einer FTS-Traktionsbatterie 62 Ah 24 V

Blick in das 2.500 m2 große Lager in Freigericht.

Batteriecontroller im Kunststoff-Gehäuse, das ein 3D-Drucker erzeugt hat.

i n fo Bilder: FTS-/AGV-FACTS/OB

LionTec GmbH I 63579 Freigericht I Tel.: +49 6051 916679 0 I www.liontec.eu

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FTS ohne Batterien mit induktiver Stromübertragung

Scherstellen auftreten, ist das Fahrzeug mit blitzenden Warnleuchten ausgestattetDie Personenschutz-Laserscanner sind vom BGIA (Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitsschutz) abgenommene Personen-schutzeinrichtungen, die entsprechend EN 1525 eine Person simulierende Prüfkörper si-cher erkennen.

berührungslos selbst aufpuffernd, wobei ein Laserscanner oder eine Distanzlogik für den Abstand sorgt. Die gepufferten Fahr-zeuge lösen ihren Stau automatisch wieder selbst auf und ansonsten lassen sich die Fahrzeuge per Knopfdruck an jeder beliebi-gen Stelle stoppen und starten.

Personenschutz Der Personenschutz der Fahrzeuge wird über folgende Komponenten realisiert: 2-kanaliger Sicherheits-Schaltkreis nach VDE 0113 mit:1 Schutzbügel an der Fahrzeug-Vorderfront mit automatischer, zeitverzögerter Wiederan-fahrt nach Entfernen des Hindernisses oderPersonenschutz-Laserscanner an der Fahr-zeug-Vorderfront. Es wird ein Warnfeld (Langsamfahrt/Halt per Software) und ein Schutzfeld (Notstopp des Fahrzeuges) in Form einer horizontalen Fläche ausgewertet Opti-onal: 1 Einrichtung zum Umschalten der Schutzfelder, abhängig von der Fahrzeug-Fahrtrichtung und -geschwindigkeitDas Fahrzeug hat seitlich zwischen Boden und Chassis-Unterkante einen Abstand von 20 bis 30 mm, damit ein Verkanten von zuge-lassenen Arbeitsschuhen nicht möglich ist. Optional können auch seitliche Sicherheits-Schaltleisten angebracht seinEntsprechende „Notstopp“-Schlagtaster mit Rastung sind am Fahrzeug vorgesehen1 akustischer Warnmelder für Notstopp (und falls enthalten für Warnmeldung Rückwärts-fahrt)Ist ein Fahrzeug mit zusätzlichen Bewegun-gen ausgestattet und können Quetsch- bzw.

i n fo Bilder: Hersteller

Bleichert Automation GmbH & Co.KG 74706 Osterburkenwww.bleichert.com

Abbildung 1 Prinzipdarstellung kontaktlose Energieübertragung

Die induktive Leistungsübertragung und die induktive Führung erfolgen über zwei in den Boden verlegte parallele Kabel, die primärseitig mit Energie versorgt werden. Es müssen für die Kabel lediglich zwei Schlitze in den Boden gefräst und nach dem Verlegen wieder vergossen werden. An den Unterseiten der Fahrzeuge befin-den sich sekundärseitig die Abnehmer („Pickups“), die die Energie aus dem Bo-den über elektromagnetische Induktion kontaktlos aufnehmen. Über einen DC-Zwischenkreis und entsprechende Wandel-elektronik werden 400 VAC für die Antrie-be, sowie 24 VDC für die Fahrzeugsteuerung zur Verfügung gestellt.Die Fahrzeuge werden technisch verein-facht und leicht gebaut, weil kein Platz mehr für die Batterien benötigt wird. Sie sind konsequent für den hoch produktiven Schichtbetrieb ausgelegt. Die übertragbare Leistung kann variabel entsprechend der

„Pickup“-Größe bzw. der Anzahl der „Pick-ups“ pro Fahrzeug realisiert werden. Für Montage- und Transportaufgaben kann prinzipiell jedes beliebige Produkt von A bis Z auf dem Fahrzeug befördert wer-den. Das Layout des Fahrkurses lässt sich flexibel gestalten: es sind gerade Strecken, Kurven, Weichen und Bypass-/Stichstre-cken möglich. Die jeweiligen Halteplätze/Montagestationen sind durch Transponder und ein jeweils in das Fahrzeug integriertes Wegmesssystem einfach und flexibel fest-zulegen. Ist ein Signalaustausch mit dem Fahrzeug erforderlich, kann dies über Funktechnologien wie beispielsweise WLAN erfolgen. Sämtliche Fahrzeuge sind

Das induktiv gepowerte FTS-System ähnelt seinen konventionellen Artgenossen.

Es ist für echten 24/7-Betrieb ausgelegt, da jedwede Zwischenladung entfällt.

Konventionelles FTS des Herstellers.

Technische Merkmale· Permanente Energieübertragung mit hoher

Leistung, keine Batterien notwendig, kein Laden von Batterien notwendig

· Produktion an 24 h pro Tag· Sehr hohe Verfügbarkeit durch Standard-

komponenten (Antrieb, Steuerung in Dreh-stromtechnik)

· Kontaktlose Energieübertragung ist war-tungsfrei

· Ebener Fußboden ohne Nut und Stolperkan-ten

· Transport-/Montagegeschwindigkeit varia-bel einstellbar

· Montage am stehenden oder fahrenden Werkstück möglich, (Stop and Go, Fließbe-trieb oder Mixbetrieb entsprechend den Montagetätigkeiten oder Automatikstatio-nen)

· Montagezugang je nach Ausführung der Fahrzeuge und Bewegungsachsen von bis zu 5 Seiten möglich

· Die Anlage ist geräuscharm· Einzelne Fahrzeuge können sehr einfach ein-

und ausgeschleust werden. Hierzu sind nur die Antriebsmotoren auszurücken und dann kann das Fahrzeug auf die Seite geschoben werden

· Die Anlage lässt sich nach Bedarf in kürzes-ter Zeit einfach erweitern, d. h. es können jederzeit zusätzliche Fahrzeuge nachbestellt und / oder die Anlage verlängert oder ver-kürzt werden. Das erhöht die Flexibilität für die Zukunft im höchsten Maße

· Die Montageanlage ist sehr leicht sauber zu halten

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Strukturen. Diese Lösung ist wirtschaftli-cher, einfacher zu installieren und lässt sich leicht an Änderungen der Umgebung an-passen. Gleichzeitig fügen sich die Fahr-zeuge unkompliziert in bestehende Flotten oder Lagerlayouts ein und erlauben einen schrittweisen Ausbau.

Unter dem Dach von „Linde Robotics“ wird es in diesem und im nächsten Jahr weitere automatisierte Modelle geben. Auf die Hochhubwagen und Schlepper sollen bald Niederhubwagen, Hochhubwagen mit höherer Tragfähigkeit sowie Schub-maststapler und Schmalganggeräte folgen. Und bei der „Power“ des Unternehmens mit Produktions- und Montagewerke in allen wichtigen Regionen weltweit sowie einem globalen Vertriebs- und Servicenetz-werk mit Vertretungen in über 100 Ländern ist schnell voneiner entsprechenden Markt-macht auszugehen. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Linde Material Handling mit rund 13.900 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,077 Milliarden Euro.

Für wen sind Robotik-Flurför-derzeuge interessant?

Über Automatisierung im Lager lohnt es sich insbesondere für Betreiber nachzuden-ken, deren Lasthandling-Prozesse eine ge-ringe Wertschöpfung aufweisen, sich häu-fig wiederholen und längere Wegstrecken umfassen. Laufen die Geräte zudem min-destens im Zweischicht-Betrieb, sind alle wesentlichen Voraussetzungen erfüllt, um von den Vorteilen einer robotergesteuer-ten Logistik zu profitieren. Dazu zählen beispielsweise eine höhere Transparenz der Abläufe und damit verbundene Produktivi-tätssteigerungen. Weiteres Einsparpoten-zial liegt in der Optimierung betrieblicher Ressourcen.

Intelligente Standardgeräte

Der automatisierte Hochhubwagen L-MA-TIC L HP verfügt über eine Tragfähigkeit von 1.200 kg und beschleunigt auf maxi-mal 1,6 m/s mit und ohne Last. Der Schlep-per P-MATIC verzieht eine Anhängelast von 50 kN, seine maximale Fahrgeschwin-digkeit liegt bei 2 m/s.

Basis der automatisierten Modelle ist das jeweilige Linde-Standardgerät mit 3-kW-Drehstrom-Fahrmotor, automatisch einfal-lenden Bremsen an Steigungen, seitlichem Batteriewechsel und einfachem Servicezu-gang sowie zahlreichen Zusatzoptionen wie dem BlueSpot. Zusätzlich verfügen die Linde-MATIC Versionen über Navigations-laser, Sicherheitsscanner vorn und hinten, 3-D-Kamera oder Sicherheitslaser, Compu-tereinheit mit 7-Zoll-LCD-Bildschirm sowie visuellen und akustischen Warneinrichtun-gen plus einem Notausschalter an beiden Seiten. Aufgrund dieser innovativen Merk-male können die Geräte zusammen mit Personen oder anderen Fahrzeugen in der-selben Umgebung arbeiten. Hindernisse werden in Echtzeit erkannt und das Robo-terverhalten dynamisch angepasst.

Im Gegensatz zu traditionellen fahrerlosen Transportsystemen (FTS) orientieren sich die rot/schwarzen Geräte an vorhandenen

Der Kion-Konzern investiert mächtig in FTS-Technik. Egemins FTS-Sparte wurde für 73 Mio EUR gekauft und der französische Anbeiter Balyo gehört zu Linde und küm-mert sich um die Automatisierung der La-gertechnikgeräte. Die unter dem Dach von Linde Robotics vertriebenen und zusam-men mit dem Robotik-Spezialisten Balyo entwickelten Geräte sind einfach zu instal-lieren und navigieren im Lager mithilfe ört-licher Strukturen wie Mauern, Regalen oder Pfeilern. Mit dem automatisierten Hochhubwagen L-MATIC L HP und dem automatisierten Schlepper P-MATIC sind jetzt die ersten Modelle auf dem Markt.

Die Fahrzeuge „driven by Balyo“ empfeh-len sich für verschiedenste Lager- und Transportanwendungen und lassen sich mit Warehouse-Management- und ERP-Syste-men verknüpfen. Damit bewegen sich die Flurförderzeuge in Richtung Industrie 4.0, wo sich Maschinen zukünftig weitgehend selbst organisieren und miteinander kom-munizieren sollen.

i n fo Bilder: Linde

Linde Material Handling GmbH63743 Aschaffenburgwww.linde-mh.de

Linde bringt FTS „driven by Balyo“ auf den Markt

Die robotergesteuerten Hochhubwagen Linde sowie Schlepper empfehlen sich für Betreiber, deren Lasthandling-Prozesse eine geringe Wertschöpfung aufweisen, sich häufig wiederholen, längere Wegstre-cken umfassen und mindestens im Zwei-Schicht-Betrieb laufen.

Hochhubwagen sind aufgrund ihrer Flexibili-tät (Fahren und Stapeln) sehr gefragt und vielfach die optimale Basis für FTS-Lösungen bei Standardladegütern/Paletten.

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Funk-Lokalisierung für die Steuerung von Fahrerlosen Transportfahrzeugen und Kommissionier prozessenInnovative Technik ermöglicht neue Einsatzbereiche

In der Automobilindustrie sind Materi-altransporte und -bereitstellung mittels manuell gesteuerter Routenzüge eine weit verbreitete Technologie: eine Zugmaschine mit in der Regel vier angekoppelten Hän-gern pendelt dabei zwischen dem soge-nannten Supermarkt, in dem die Transport-behälter durch Kommissionierer sequenzgenau befüllt werden, und den Verbrauchs-/Verbau-orten entlang der Fertigungslinie. Zu den Aufgaben des Routenzug fahrers gehören neben der Wegefindung und pünktlichen (Just-in-Time) Anlieferung auch der Aus-tausch der RU an den Verbauorten, d.h. er zieht die mitgeführten beladenen Rollun-tersetzer vom E- oder C-Frame-Hänger, schiebt sie auf den Bereitstellplatz und nimmt die seit der letzten Anlieferung leer gewordenen RU wieder mit zurück zum Supermarkt.Unter ergonomischen Aspekten stellt das Ziehen und Schieben der in der Regel bis 550 kg, in Ausnahmefällen auch bis 700 kg schweren RU eine erhebliche Belastung der Mitarbeiter / Routenzugfahrer dar. Weiter besteht bei 4-fach-Transporten die Heraus-forderung, für alle vier Behälter den Ge-samtfahrweg zu optimieren und dabei die Just-in-Time-Anlieferung sicher zu stellen. In der Regel werden dabei Ökologie- und Effizienzaspekte gegenüber einer rechtzei-tigen Anlieferung in den Hintergrund rü-cken. Diese Aspekte haben in einem aktu-ellen Entwicklungsprojekt der BMW-Group zu der Fragestellung geführt, ob der auto-matisierte Einzel-Transport von Rollunter-setzern durch Fahrerlose Transportfahrzeu-ge (FTF) in Bezug auf die oben genannten Aspekte besser gelöst werden kann. Die Lösung wird derzeit durch Mitarbeiter des Fraunhofer IML und der Fa. Kinexon erar-beitet.Im konkreten Fall besteht für die FTF die Herausforderung darin, dass die Fahrzeuge die zu Tausenden in den BMW-Werken

vorhandenen RU beim Transport komplett unterfahren und vom Boden frei heben sol-len. Dadurch ist die maximale Fahrzeughö-he auf ca. 23 cm und die maximale Fahr-zeugbreite auf etwa 60 cm beschränkt. Um den Platzbedarf insbesondere bei Kurven-fahrten und bei den Lastaufnahme- und Lastabgabe-Fahrmanövern so gering wie möglich zu halten, muss die Fahrzeuglänge so klein wie möglich ausfallen. Trotz der in allen drei Raumrichtungen begrenzten Ab-messungen des FTF sind ein Hubmechanis-mus für bis zu 550 kg Nutzlast, eine Batte-rie mit einer Reichweite von idealerweise einer 8-Stunden-Schicht sowie die Fahr-zeugsteuerung und alle erforderlichen Si-cherheitseinrichtungen zu integrieren.Die Fahrzeug-Kinematik basiert auf dem Prinzip „Panzerantrieb“ bzw. „Drehzahl-Differenzlenkung“: auf der linken und rechten Seite des Fahrzeugrahmens sind etwa mittig zwei Antriebe befestigt, deren Drehzahl unabhängig voneinander gere-gelt werden kann. Dadurch ist das Fahr-zeug in der Lage, neben der Geradeaus-fahrt (= identische Drehzahlen der beiden Antriebe) beliebige Kurven (= unterschied-liche Drehzahlen der Antriebe) zu fahren und auch auf der Stelle um die Hochachse zu rotieren (= entgegengesetzt gleiche Drehzahl der Antrieb).Zum Personen- und Kollisionsschutz sind die FTF mit Sicherheitstechnik ausgestattet: vorn (= Hauptfahrtrichtung mit Geschwin-digkeit bis zu 1,4 m/s) mit einem berüh-rungslos arbeitenden Sicherheitslaserscan-ner und auf der Rückseite mit einem taktil arbeitenden Schaumstoff-Bumper (wg. er-heblich reduzierter Rückwärts-Geschwin-digkeit nur ca. 25 cm lang) ausgestattet. Zusätzlich befindet sich noch eine Sicher-heitssteuerung an Bord, die ständig die Geschwindigkeits-Istwerte der beiden Fahrmotoren einliest und darauf hin analy-siert, ob der von der Fahrzeugsteuerung

gewünschte Fahrzustand (= Translations- und Rotationsgeschwindigkeit) eingehal-ten wird.Bezüglich der Fahrzeug-Spurführung und -Navigation gibt es von Auftraggeberseite die Vorgabe, dass möglichst wenig Infra-struktur installiert werden soll und dass insbesondere keinerlei Bodeninstallation – weder im noch auf dem Boden – erlaubt wird. Weiter sollen die FTF ein gewisses Maß an Autonomie besitzen, um selbst-ständig auf ungeplant im Fahrweg aufge-tauchte Hindernisse durch Ausweichen bzw. Umfahren reagieren zu können.Zur Unterstützung von manuellen Pick-Vor-gängen und um Pickfehler möglichst früh-zeitig zu erkennen, sind am Markt etliche Systeme erhältlich, die sich im Wesentlichen in den vor Beginn des Betriebs erforderlichen Einrichtungs- und Infrastrukturmaßnahmen sowie in der Ortsauflösung, also der minimal erlaubten Größe der Behälter, aus denen ge-griffen wird und bei denen evtl. auftretende Greiffehler erkannt werden sollen, unterschei-den.Aus Sicht des Auftraggebers sollte das Lö-sungskonzept zur Erfüllung der oben ge-nannten Anforderungen idealerweise möglichst viele – kostensparende – Syner-gien bieten. Daraus folgt, dass ein einziges Ortungssystem, das sowohl von den FTF als auch von den Kommissionierern genutzt werden kann und für beide Anwendungen eine ausreichend gute Ortsauflösung und (Wiederhol-)Genauigkeit bietet, gegen-über zwei getrennten, für jeweils eine Auf-gabenstellung optimierte Systeme zu be-vorzugen ist. Auch die Systemeinrichtung durch Instandhalter – Teach-In der Fahrkur-se sowie Teach-In der Kommissionier-Orte – sollte mit einem einzigen Software-Tool möglich sein und idealerweise dasselbe Or-tungssystem wie im späteren Live-Betrieb nutzen. Weiter soll das Ortungssystem auch noch für die Lokalisierung verbliebe-ner Routenzüge und Stapler (z.B. für den Transport sehr schwerer oder sperriger/übergroßer Güter) genutzt werden kön-nen.Das Funk-Lokalisierungssystem der Fa. Kinexon nutzt die Ultra Wide Band (UWB) Funktechnik und arbeitet nach dem lauf-zeitbasierten Round-Trip-Time-Verfahren zur Berechnung der Position des Empfän-gers. Ortsfeste sog. „Anker“ dienen als Referenzsender-/ empfänger für die Senso-

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ren auf den FTF. Diese Anker sind in etwa 3 m Höhe an Hallenstützen entlang der FTF-Fahrwege montiert. Im aktuellen Projekt wurde die Standardlö-sung für ein Sensornetzwerk zur Lokalisie-rung, Orientierung und Datenübertragung modifiziert, um den zusätzlichen Anforde-rungen der Ortung und Navigation von FTF gerecht zu werden. Das FTF benötigt für seine Navigation ständig die absolute X- und Y-Position sowie die Orientierung (sog.

„Gierwinkel“: Drehung um die Fahrzeug-Hochachse) innerhalb eines lokalen (Hal-len-)Koordinatensystems. Dies wird er-möglicht durch die Nutzung von zwei Funkempfängern (Sensoren, „Tags“) am vorderen und hinteren Ende jedes FTF im Abstand von ca. 1 Meter. Ein intelligenter Algorithmus nutzt die Informationen bei-der Sensoren, um daraus den Gierwinkel des Fahrzeugs zu berechnen. Die Genau-igkeit des Gierwinkels wird während der Fahrt durch die Integration von Inertialda-ten in das Orientierungsmodell weiter ver-bessert. Außerdem wird in der Navigations-Engine aus der vorderen und hinteren Sensorposition die fusionierte X- und X-Position des FTF-Mittelpunkts berechnet.Ein weiterer Vorteil der Nutzung zweier Sensoren ist die Robustheit der Ortung bei temporärer Abschattung eines Sensors. Falls beispielsweise der vordere Sensor durch ein anderes Objekt (z.B. Werker, Ga-belstapler, anderes FTF) verdeckt wird, kann der intelligente Algorithmus die Infor-mationen aus dem hinteren Sensor nutzen, um weiterhin die Position und Orientie-rung für den Mittelpunkt des FTF zu be-rechnen. Die auf diese Weise ermittelten Positionswerte haben aktuell eine absolute Genauigkeit von ca. +/- 20 cm.Wenn ein Kommissionierer mit einem

„Ortungs-Handschuh“, d.h. einem Hand-schuh mit daran befestigten Funkempfän-ger ausgestattet ist, kann das Kommissio-nierleitsystem zusammen mit dem oben beschriebenen Funkortungssystem einen Plausibilitätscheck durchführen, d.h. es kann ein Abgleich zwischen der vorgege-benen Soll-Greifposition und der tatsäch-lich mit der Hand erreichten Position erfol-gen, um auf diese Weise dem Ziel der Null-Fehler-Kommissionierung näher zu kommen.

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Fraunhofer IMLThomas Albrecht. Tel.: +49-231-9743423www.iml.fraunhofer.de

Autoren: Dipl.-Ing. Thomas Albrecht, Leiter Fahrerlose Transportsysteme, Fraunhofer IML, Dortmund; Dr. Alexander Hüttenbrink, Geschäftsfüher Kinexon GmbH, MünchenZeichnungen: Fraunhofer IMLBilder: BMW

FTF vor und unter einem Rolluntersetzer

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sätzliche 4 Gassen mit 120 Shuttles bieten nochmals 86.400 Stellplätze. Zudem wur-de auch der Versandpuffer erweitert, in dem nun über 20 Bahnen für die Sequenzi-erung der Aufträge vor dem Versand zur Verfügung stehen.

Ergonomie trifft EffizienzUm die Bearbeitung der schweren Artikel für die Mitarbeiter besonders schonend zu gestalten, wurden auch 20 multifunktiona-le Pick-it-Easy-Arbeitsplätze in die Lösung integriert. Nach 12 Arbeitsplätzen in der ersten Ausbaustufe, wurden 2015 noch 8 weitere Arbeitsplätze in Betrieb genom-men. Die Arbeitsplätze sind identisch auf-gebaut, wobei sie aber 5 verschiedene Funktionen erfüllen: kommissionieren, prüfen und schütten, verdichten sowie Wa-reneingang und -ausgang. Durch die ergo-nomische Gestaltung der Arbeitsplätze werden belastende Tätigkeiten, wie heben, bücken und strecken drastisch reduziert.

Flexibler Transport mit Open Shuttles

Seit der zweiten Ausbaustufe sind auch drei Open Shuttles in Bad Mergentheim unter-wegs. Die fahrerlosen Transportfahrzeuge transportieren Tablare mit den Artikeln aus dem Wareneingang völlig autonom zu ei-nem Fördertechnik-Aufgabepunkt. Da-durch werden die Mitarbeiter im Waren-eingang physisch enorm entlastet, da sie die Behälter nicht mehr manuell an die

Leistungsfähiges System für Industrieanwendungen

Um den speziellen Anforderungen dieser Industrie gerecht zu werden, errichtete das Grazer Unternehmen ein weiterentwickel-tes OSR Shuttle. Das hochdynamische Sys-tem bietet höchste Lagerkapazität sowie Flexibilität und erfüllt sämtliche Anforde-rungen eines automatisierten Lagersystems: Lagerung, Konsolidierung, Sequenzierung, Versandpufferung und Kommissionierung. Zudem lässt sich eine große Anzahl an un-terschiedlichen Behältern, Trays, Kartona-gen und Tablaren handhaben. Diese wer-den über die Fördertechnik Streamline durch das Lager befördert. In der ersten Ausbau-stufe 2011 wurde ein Shuttle-System mit 4 Gassen, 120 Shuttles und 64.000 Stell-plätzen realisiert. Um die Leistung des be-stehenden Lagers zu steigern, wurde das OSR Shuttle™ in einer zweiten Ausbaustu-fe erweitert und 2015 fertiggestellt. Zu-

Flexible Shuttle-Lösungen bei Würth Industrie Service

Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG in Bad Mergentheim beliefert Industrie-kunden mit modularen Logistik- und Be-schaffungslösungen für Verbindungs- und Befestigungselemente. Die Ware wird in Kleinladungsträgern (KLTs) geliefert, die der Endkunde unter anderem für die Bestü-ckung von Durchlaufregalen in der Fließ-bandproduktion verwendet. Aufgrund dieses Kanban-Prinzips werden die Artikel teilweise als Schüttgut in Behältern trans-portiert, wodurch eine überaus präzise Steuerung erforderlich ist. Eine besondere Herausforderung in dieser Branche stellt auch das hohe Eigengewicht der meisten Artikel im Sortiment dar. Tablare mit einem Ladegut von bis zu 50 kg müssen transpor-tiert werden. Daher ist es auch von beson-derer Bedeutung, die physische Belastung der Mitarbeiter zu reduzieren, wodurch die ergonomische Gestaltung der Arbeitsplät-ze eine wichtige Rolle bei der Realisierung des Projektes spielte.

Höchste Lagerkapazität und Flexibilität mit dem OSR Shuttle™.

Unterschiedliche Lagerbereiche werden mit der leistungsstarken Fördertechnik Streamline miteinander verbunden.

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Fördertechnik übergeben müssen. Die Open Shuttles planen selbstständig ihren Weg und weichen Hindernissen aus. Im Wareneingangsbereich müssen die Wege für den Staplerverkehr und Mitarbeiter frei-bleiben, daher sind die Open Shuttles die optimale Alternative zu einer statischen Fördertechnik.

Eckdaten:

I Branche: Tools & SparesI Standort: Bad Mergentheim, Deutsch-

landI OSR Shuttle: 8 Gassen

(doppeltiefe Einlagerung für Behälter mit 600x400mm,

vierfachtiefe Einlagerung für Behälter mit 400x300mm)

240 Shuttles 151.400 Stellplätze

I Arbeitsplätze: 20 Pick-it-Easy-Arbeits-plätze auf zwei Ebenen

I Open Shuttles: 3 im WareneingangI Fördertechnik: Streamline

Ihr Spezialist für Teleskopgabeln, Anbaugeräte, Kamera-und Wiegesysteme

Optimale Unterstützung erhalten Sie durch Beratungen, Vorführungen und Montagen direkt am Stapler.

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Ergonomisches Arbeiten an den multi-funktionalen Pick-it-Easy-Arbeitsplätzen.

Die freifahrenden Open Shuttles überneh-men völlig autonom Transportaufgaben.

Die Open Shuttle weichen Hindernissen, wie beispielsweise Staplern oder Personen selbstständig aus.

i n fo Bilder: Knapp/Würth

Knapp GmbH8075 Hart/GrazTel.: +43 5 04952-0www.knapp.com

Statements Frank FreudenbergerLeiter Kanban-Logistik Würth Industrie Service

Was zeichnet die Partnerschaft zwischen Würth Industrie Service und dem Fördrtechnik-Partner aus?

Die Zusammenarbeit zwischen der Würth Industrie Service und Knapp ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen, Berechenbarkeit und Verständnis für die jeweiligen Anfor-derungen, Ziele und Herausforderungen. Dies ist, wie auch die gute Kommunikation und die Flexibilität, ein Resultat, der langjährigen Zusammenarbeit.

Wie unterstützt Sie der Lieferant bei der Erreichung Ihrer Ziele?Unser Ziel ist es intralogistische Prozesse stetig zu optimieren, um unseren Kun-

den eine maximale Versorgungssicherheit für C-Teile zu bieten. Hier verbindet uns eine vergleichbare Philosophie und strategische Ausrichtung unserer Unternehmen: zuver-lässig, kreativ, innovativ und für den Markt von morgen offenstehend.Der demografische Wandel, die Entfernungen zum Kunden und das Bestellverhalten, zwingt die Logistik von heute über Automatisierung nachzudenken und hier bietet KNAPP ein umfassendes Spektrum an Technologien.

Was sind die Vorteile einer langfristigen Zusammenarbeit mit dem glei-chen Partner?

Durch die langjährige Zusammenarbeit kann man Knapp und Würth Industrie Service als ein „eingespieltes Team“ bezeichnen. Beide Unternehmen kennen die Ansprech-partner, die Art der Kommunikation, die Prozessumgebung und die Systemlandschaft des Partners. Lösungen werden gemeinsam entwickelt, indem beide Seiten Impulse geben, die zu einer weiteren Verfeinerung der Prozesse beitragen und die Gesamtleis-tung des Unternehmens steigern.

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Also einfach Fahrauftrag erteilen und los geht’s – oder wie schaut

das aus? Melkus: Unser Transport-Cube Q40 merkt sich, wohin er fahren soll und checkt das ganz selbständig. Natürlich könnte man ihm auch eine zeitliche Abfolge eingeben, aber unserer Erfahrung nach, ist als erster Einstieg vor allem das Wesentliche gefragt – zum Beispiel: Vorarbeiter XY schickt dem Kollegen Z auf Knopfdruck Material-Nach-schub am Montage-Arbeitsplatz vorbei. So ein Vorgang lässt sich sehr gut automatisie-ren.

Welche Effizienzpotenziale bzw. Einsparungen lassen sich mit Ih-

ren Transportfahrzeugen erzielen?Melkus: Das höchste Potential sehen wir da-rin, dass durch die flexiblen, feingranularen Transporte wertvolle Produktionsfläche frei wird, die aktuell als Lager oder Puffer benö-tigt wird. Produkte und Materialien können mit unserem FTS hochflexibel durch die Pro-duktion geführt werden, sodass sich die Durchlaufzeiten erheblich verkürzen lassen und die Materialbereitstellung „Just in Time“ am richtigen Fertigungsort erfolgt.

degut in einer definierten Ausrichtung zu halten, auch wenn der Transporter seine Fahrtrichtung ändert, haben wir „Steady-Stay“ – eine 360-Grad-Drehfunktion des Ladungsträgers entwickelt. Dank flexibel veränderbarer, optischer Spurführung ist AGUMOS Q40 schnell einsatzbereit und lässt sich einfach in bestehende Systeme integrieren. Und mit seinem LiFePo4-Hoch-leistungs-Power-Pack ist das freifahrende Flurfördermittel praktisch rund-um-die Uhr einsatzfähig. Ein integrierter Laserscanner sorgt für den sicheren Halt vor Menschen und unerwarteten Hindernissen.

Das klingt nach viel Intelligenz. Melkus: Ja, unsere fahrerlosen Trans-

portsysteme besitzen sehr viel Eigenintelli-genz. Dadurch ist rundherum nicht viel nötig, damit sie ihre Mission erfüllen. Wir haben wirklich alles, was heute zum Schlagwort Industrie 4.0 gehört, in diese Fahrzeuge reingepackt: Die Automatisie-rungslösung des wendigen „Flurflitzers“ kommt von Sigmatek: hochmoderne Steu-erungs- und Sicherheitstechnik, effiziente Antriebstechnik, dazu WLAN- und Kame-ra-Technik. Die Kommunikation zur handli-chen Fernbedienung erfolgt über Funk, die zum Leitsystem über WLAN. Hier lassen sich Transportaufträge flexibel verwalten und AGUMOS-Flotten koordinieren.

Fahrerloser Transport von Euroboxen Ein intelligenter Materialfluss ist, nach Ein-schätzung von Andreas Melkus, Eigentü-mer und Geschäftsführer von Melkus Me-chatronic, Grundvoraussetzung für die Fabrik der Zukunft. Mit dem intelligenten, wendigen AGUMOS Q40 hat der öster-reichische Hersteller speziell den Transport in 40 x 60 cm großen Euroboxen im Visier. Staplerworld wollte mehr darüber wissen.

Herr Melkus, wieso ein fahrerloses Transportsystem für Kleinteile?

Melkus: In jedem Fertigungsbetrieb sind unzählige Euronormbehälter im Einsatz, und die werden auch jetzt im anbrechen-den Industrie 4.0-Zeitalter großteils noch händisch durch die Gänge geschoben. Und hier setzen wir an: AGUMOS Q40 wurde für den automatisierten Kleinteil-Transport zwischen Lager und Fertigung entwickelt, um den flexiblen Materialfluss sicherzustel-len. Er ist für stapelbare 40 x 60 cm Euro-boxen und Nutzlasten bis zu 60 kg ausge-legt und schafft locker eine Geschwindigkeit von 1m pro Sekunde.

Was ist das Besondere an Ihrem FTF?Melkus: Mit 40 x 40 x 40 cm Grund-

fläche und einem kleinen Wenderadius kann unser „Transport-Würfel“ auch in schmalen Produktionsgängen und Lager-straßen eingesetzt werden. Die Fähigkeit, Höhe und Drehrichtung des Ladungsträ-gers flexibel auszurichten, sorgt für hohe Ergonomie und erleichtert die Anpassung an vorhandene Einrichtungen. Um das La-

i n fo Bilder: FTS-/AGV-FACTS/OB

www.melkus-mechatronic.com

Für den sicheren Halt vor Menschen und unerwarteten Hindernissen sorgt der integrierte Laserscanner.

Viel Intelligenz kompakt verpackt: Melkus Mechatronic griff für die komplexe Neuentwicklung von Steuerungs-, Sicherheits- und Antriebs-technik sowie Kameratechnik und Kommunikation über WLAN auf die reiche Erfahrung des Automatisierungsspezialisten Sigmatek zurück.

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Boost your logistic solution with automationThe goal of an automation solution is to improve material handling efficiency and thus reduce costs and increase profitability. With Rocla’s advanced process manage-ment, customers receive a total logistics solution with a measurable performance boost. Rocla offers full line of modular au-tomation solutions that are serially manu-factured and tailored to the needs of custo-mer applications. To customers this means exceptionally short delivery time, easy im-plementation and lower total cost of ow-nership. The payback time of investment is very short, for example in a 3-shift operati-on it can be less than a year. Rocla AGVs increase significantly the safety in the working premises. Vehicles are based on proven, reliable forklift technology de-veloped by Rocla, and they are built accor-ding to the highest safety standards with several safety devices included. This results in reliable and traceable 24/7 operation with no damages or accidents. Rocla AGV is a safe, sustainable solution that supports environmental values with recyclable parts, no harmful emissions and very low noise level.

Rocla’s new automation innovation increases efficiency up to 20 %

Rocla introduces at Logimat its latest soft-ware innovation: AGV route optimizer. With this unique, patent pending solution Rocla will boost its automation customers’ logistic processes up to 20 %. The solution optimizes the routes AGVs use in customer sites so that traffic flow is always smooth without interruptions. For customers this means improved efficien-cy and reliability in their logistic process. Fle-xibility increases tremendously thanks to new solution: customers can increase trans-portation capacity in existing systems, which reduces total cost of ownership (TCO) of the vehicles. It is also easy to add or reduce ve-hicles in customers’ operations. Since route optimizer dynamically finds the fastest routes for each AGV, there is no need for manual traffic rules anymore. This results in improved system reliability and enhances safety on premises. In addition, software optimizes the battery usage so that there is always enough capacity in use. This extends the battery life, which further reduces customer’s TCO.

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Schauen wir zu Still, die für Ihr neues iGo neo-System folgende Punkte ins Feld führen:· Keine Gewaltschäden an Regalen durch

die präzise Fahrzeugnavigation· Schonender Transport der Ware· Selbstständige Installation und Anpas-

sung des kompletten Systems durch den Kunden

· Einfache Bedienbarkeit durch intuitive Software und iPad

· Investreduzierung bei Anlagen mit nur einem Fahrzeug

· Geänderte Transportaufgaben, Überga-beplätze und Fahrkurse können leicht eingepflegt werden

OK, diese Vorzüge basieren auf Nieder-/Hochhubwagen, die man bei Bedarf auch manuell zum Ziel bewegen kann - Eigenar-ten, die das KLT-Spezial-FTS nicht kann, aber der Gedanke, eine Topografie zu er-fassen, das Fahrzeug eine Lernfahrt durch-führen zu lassen und es danach weitge-hend selbständig seine Schleifen ziehen zu lassen ist Wasser auf unsere Mühlen, denn FTS-Systeme, je kleiner desto eher, müssen aus der Ecke der „unverstehbaren“ Super-systeme gerückt werden. Und einige An-bieter lassen erkennen, dass es Lösungen gibt, die schon in kürzester Zeit ein Umden-ken bei Betreibern erzeugen könnte. (oba)

Die beigefügte Tabelle erzeugt keinen An-spruch auf Vollständigkeit, einige Hersteller konnten leider bis zum Redaktionsschluss keine Daten liefern. In der kommenden Ausgabe werden wir die vervollständigte Tabelle wieder veröffentlichen.

KLT-FTS - aber bitte einfach in Installation und Unterhalt!Ob 400 x 300 oder 600 x 400 mm ob Starr oder faltbar, alles was ins Modul 1.200 x 800 mm (Europalette ) passt und kleiner als sie ist, wird als Kleinladungsträger verstan-den. Diese Ladungsträger sind in Produkti-on und Logistik millionenfach im Einsatz und es ist klar, dass spezielle Transportlö-sungen in Zeiten gestiegener Ergonomie angedacht werden. Die Zahl der FTS-Her-steller, die sich diesem Metier angenom-men haben wird täglich größer- wir zählen schon heute rund 20, dazu gehören min-destens (ohne Anspruch auf Vollständig-keit): · SSI-Schäfer-Motus· Omron Adept· DS· Götting· Grenzebach· InSystems· Creform· Knapp· MLR· Melkus· Metralabs· MT Robot· My · S-Elektronik· Wemo

Vorteil dieser Systeme, die je nach Grad der Komplexität mit aktiver Lastaufnahme-funktion ausgestattet werden, die Mög-lichkeit, sie ohne allzu großen Aufwand in vorhandene und sich eventuell schnell än-dernde Umgebungen zu integrieren. Na-türlich sind Laser-Navigation oder aber die abgespeicherte Umgebungskarte aufwän-diger als die klassische optische Führung wie sie Creform und andere bevorzugen, aber der Einsatz entscheidet.

Wer diese Systeme Umgebungen mit sich ständig verändernder Topografie einsetzt, wird zwangsläufig auf die Lasernavigation wechseln müssen.

Je kleiner das FTS desto einfacher sollte die Inbetriebnahme sein, so schilderte es vor wenigen Tagen der technische Leiter eines Krankenhauses in Süddeutschland. Hier sind die FTS-Hersteller aufgerufen, ähnlich wie Staplerhersteller Still mit dem Produkt-portfolio IGoEasy, System zu konfigurieren, die sich quasi per Tablet aufbauen lassen.

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Mar

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Grö

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An

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e

GöttingKate 50 400 x 600 x X WLAN 1,5 Supercap/Akku optional 2013

SSI Schäfer2Pick® (Piece Picking) 200

gesamt (Kartons, Behälter)

Gesamtbreite: 975 mm, Gesamtlänge: 1.740 mm

Lasernavigation Nein, onboard

Sicherheits- Laserscanner

2 800 „24/7 24 V, AGM oder 2Lite Lithium-Batterietechnik

heben, senken 2016 k.A. k.A.

2Pick® (Case Picking) 2.000 Gesamtbreite: 900 mm, Gesamtlänge: 3.350 mm

Lasernavigation Nein, onboard

Sicherheits- Laserscanner

2 800 „24/7 24 V, AGM oder 2Lite Lithium-Batterietechnik

heben, senken 2016 k.A. k.A.

Weasel 35 Gesamtbreite: 420 mm, Gesamtlänge: 810 mm

Optisch ja Nur Kollissions- schutz

1 30 „24/7 Geschlossene Bleisäureakku

keine 2015 > 100

k.A.

Omron AdeptAdept Lynx Cart 130 893 x 1398 x 1016 1) WLAN CE 0,9 79 12 h durchg. 22-29 VDC LiFe PO4 nein Dec-15 k.A

Adept Lynx MH 90 90 697 x 372 x 500 1) WLAN CE 1,35 60 13 h durchg. 22-29 VDC LiFe PO4 nein 2014 k.A.

Adept Lynx MH 60 60 697 x 372 x 500 1) WLAN CE 1,8 60 13 h durchg. 22-29 VDC LiFe PO4 nein 2015 k.A.

1) autonome Navigation/Bahnfindung

GrenzebachTugger T1000S 1000 kg

Zuglast700 x 900 x 1200

Laser, optisch, induktiv

WLAN 1) 1,5 k.A. 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Schleppen & Abkoppeln

2005 k.A. k.A.

Tugger T3000S 3.000 kg Zuglast

920 x 1100 x 1320

Laser, optisch, induktiv

WLAN 1) 1,5 k.A. 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Schleppen & Abkoppeln

2006 k.A. k.A.

Tugger T2000S 2.000 kg Zuglast

920 x 1100 x 1320

Laser, optisch, induktiv

WLAN 1) 1,2 k.A. 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Schleppen & Abkoppeln

2006 k.A. k.A.

Forklift Forkover FF 1200S

1200 1.992 x 942 x 2.636

Laser, induktiv WLAN 2) 1,5 1.270 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Heben, senken 2009 k.A. k.A.

Forklift Outrigger FO 1200S

1200 1.870 x 1.410 x 2.636

Laser, induktiv WLAN 2) 1,5 1.400 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Heben, senken 2009 k.A. k.A.

Forklift Counter-balance FC 1500S

1500 2.700 x 1.200 x 2.400

Laser, induktiv WLAN 2) 1,3 3.285 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 48 V Heben, senken 2009 k.A. k.A.

Customized 200 - 5000

Projekt- abhängig

Laser-Reflexion & Kontur-Navigation

WLAN 3) 1,3 k.A. 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 48 V Heben, senken, ausfahren, Ankoppeln

2010 k.A. k.A.

1) 1 zertifizierter Personenscanner, programmierbare Schutzfelder 2) 2 zertifizierte Personenscanner, programmierbare Schutzfelder 3) 1 - 4 zertifizierte Personenscanner, programmierbare Schutzfelder

KnappOpen Shuttle für Palette

1300 1600x1380x variabel Freie Navigation WLAN Laserscanner 1,3 750 Superkondensatoren optional 98% 40 40

Smart RoboticsMiR100 Traglast

100 Zuglast 300

600mm x 800mm keine /Sensorik WiFi Sick-Sensoren/ 3D-Kamera, Ultraschall

5,6km 40 8h Lithium-Ionen-Akku optional Jan-16 5 k.A.

MLRCaesar P-0,05 Mr 50 1.423 x 824 x 734 Magnetnavigation WLAN L, S, N 1,3 460 nach Bedarf NiCd Rollenförderer 2015 k.A. k.A.

Caesar C-0,1 Mr 100 1.723 x 830 x 805 Magnetnavigation WLAN L, S, B, N 1,6 450 nach Bedarf Li-NCM Bandförderer 2015 k.A. k.A.

Caesar 2F-0,4 Mr 400 1.423 x 830 x 650 Magnetnavigation WLAN L, S, B, N 1,6 445 nach Bedarf LiFePo4 2 Bandförderer 2013 k.A. k.A.

Caesar VK-0,4 Mr 400 1.901 x 1.376 x 700 Magnetnavigation WLAN L, S, N 1 805 nach Bedarf NiCd 2 Teleskop- Kettenförderer

2012 k.A. k.A.

Caesar 2F-0,3 Mr 240 1.675 x 1.067 x 789 Magnetnavigation WLAN L, S, N 1,5 518 nach Bedarf NiCd 2 Bandförderer 2009 k.A. k.A.

Caesar PN-0,5 Mr 600 1.928 x 680 x 333 Hybridnavigation WLAN L, S, B, N 1,5 400 nach Bedarf Pb Hebevorrichtung 2012 k.A. k.A.

Caesar PN-0,6 Mr 600 1.778 x 660 x 387 Magnetnavigation WLAN L, N 1,5 404 nach Bedarf NiCd Hebevorrichtung 2012 k.A. k.A.

Caesar Hospital II 500 1.423 x 606 x 350 Hybridnavigation WLAN L, S, B, N 1,7 300 nach Bedarf LiFePo4 Hebevorrichtung 2014 k.A. k.A.

Caesar PN-1,5 Mr 1500 2.000 x 800 x 470 Magnetnavigation WLAN L, S, B, N 1,6 970 nach Bedarf Li-NCM Hebevorrichtung 2016 k.A. k.A.

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GöttingKate 50 400 x 600 x X WLAN 1,5 Supercap/Akku optional 2013

SSI Schäfer2Pick® (Piece Picking) 200

gesamt (Kartons, Behälter)

Gesamtbreite: 975 mm, Gesamtlänge: 1.740 mm

Lasernavigation Nein, onboard

Sicherheits- Laserscanner

2 800 „24/7 24 V, AGM oder 2Lite Lithium-Batterietechnik

heben, senken 2016 k.A. k.A.

2Pick® (Case Picking) 2.000 Gesamtbreite: 900 mm, Gesamtlänge: 3.350 mm

Lasernavigation Nein, onboard

Sicherheits- Laserscanner

2 800 „24/7 24 V, AGM oder 2Lite Lithium-Batterietechnik

heben, senken 2016 k.A. k.A.

Weasel 35 Gesamtbreite: 420 mm, Gesamtlänge: 810 mm

Optisch ja Nur Kollissions- schutz

1 30 „24/7 Geschlossene Bleisäureakku

keine 2015 > 100

k.A.

Omron AdeptAdept Lynx Cart 130 893 x 1398 x 1016 1) WLAN CE 0,9 79 12 h durchg. 22-29 VDC LiFe PO4 nein Dec-15 k.A

Adept Lynx MH 90 90 697 x 372 x 500 1) WLAN CE 1,35 60 13 h durchg. 22-29 VDC LiFe PO4 nein 2014 k.A.

Adept Lynx MH 60 60 697 x 372 x 500 1) WLAN CE 1,8 60 13 h durchg. 22-29 VDC LiFe PO4 nein 2015 k.A.

1) autonome Navigation/Bahnfindung

GrenzebachTugger T1000S 1000 kg

Zuglast700 x 900 x 1200

Laser, optisch, induktiv

WLAN 1) 1,5 k.A. 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Schleppen & Abkoppeln

2005 k.A. k.A.

Tugger T3000S 3.000 kg Zuglast

920 x 1100 x 1320

Laser, optisch, induktiv

WLAN 1) 1,5 k.A. 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Schleppen & Abkoppeln

2006 k.A. k.A.

Tugger T2000S 2.000 kg Zuglast

920 x 1100 x 1320

Laser, optisch, induktiv

WLAN 1) 1,2 k.A. 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Schleppen & Abkoppeln

2006 k.A. k.A.

Forklift Forkover FF 1200S

1200 1.992 x 942 x 2.636

Laser, induktiv WLAN 2) 1,5 1.270 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Heben, senken 2009 k.A. k.A.

Forklift Outrigger FO 1200S

1200 1.870 x 1.410 x 2.636

Laser, induktiv WLAN 2) 1,5 1.400 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 24 V Heben, senken 2009 k.A. k.A.

Forklift Counter-balance FC 1500S

1500 2.700 x 1.200 x 2.400

Laser, induktiv WLAN 2) 1,3 3.285 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 48 V Heben, senken 2009 k.A. k.A.

Customized 200 - 5000

Projekt- abhängig

Laser-Reflexion & Kontur-Navigation

WLAN 3) 1,3 k.A. 24 h / 7 d Blei Gel Batterien 48 V Heben, senken, ausfahren, Ankoppeln

2010 k.A. k.A.

1) 1 zertifizierter Personenscanner, programmierbare Schutzfelder 2) 2 zertifizierte Personenscanner, programmierbare Schutzfelder 3) 1 - 4 zertifizierte Personenscanner, programmierbare Schutzfelder

KnappOpen Shuttle für Palette

1300 1600x1380x variabel Freie Navigation WLAN Laserscanner 1,3 750 Superkondensatoren optional 98% 40 40

Smart RoboticsMiR100 Traglast

100 Zuglast 300

600mm x 800mm keine /Sensorik WiFi Sick-Sensoren/ 3D-Kamera, Ultraschall

5,6km 40 8h Lithium-Ionen-Akku optional Jan-16 5 k.A.

MLRCaesar P-0,05 Mr 50 1.423 x 824 x 734 Magnetnavigation WLAN L, S, N 1,3 460 nach Bedarf NiCd Rollenförderer 2015 k.A. k.A.

Caesar C-0,1 Mr 100 1.723 x 830 x 805 Magnetnavigation WLAN L, S, B, N 1,6 450 nach Bedarf Li-NCM Bandförderer 2015 k.A. k.A.

Caesar 2F-0,4 Mr 400 1.423 x 830 x 650 Magnetnavigation WLAN L, S, B, N 1,6 445 nach Bedarf LiFePo4 2 Bandförderer 2013 k.A. k.A.

Caesar VK-0,4 Mr 400 1.901 x 1.376 x 700 Magnetnavigation WLAN L, S, N 1 805 nach Bedarf NiCd 2 Teleskop- Kettenförderer

2012 k.A. k.A.

Caesar 2F-0,3 Mr 240 1.675 x 1.067 x 789 Magnetnavigation WLAN L, S, N 1,5 518 nach Bedarf NiCd 2 Bandförderer 2009 k.A. k.A.

Caesar PN-0,5 Mr 600 1.928 x 680 x 333 Hybridnavigation WLAN L, S, B, N 1,5 400 nach Bedarf Pb Hebevorrichtung 2012 k.A. k.A.

Caesar PN-0,6 Mr 600 1.778 x 660 x 387 Magnetnavigation WLAN L, N 1,5 404 nach Bedarf NiCd Hebevorrichtung 2012 k.A. k.A.

Caesar Hospital II 500 1.423 x 606 x 350 Hybridnavigation WLAN L, S, B, N 1,7 300 nach Bedarf LiFePo4 Hebevorrichtung 2014 k.A. k.A.

Caesar PN-1,5 Mr 1500 2.000 x 800 x 470 Magnetnavigation WLAN L, S, B, N 1,6 970 nach Bedarf Li-NCM Hebevorrichtung 2016 k.A. k.A.

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Sobald im logistischen Umfeld standardisierte Transpor-te erfolgen, können Prozesse mit Fahrerlosen Transport-systemen (FTS) automatisiert werden, ohne dass eine fest installierte Fördertechnik die flexible Flächen- und Raumnutzung beeinträchtigen würde. SSI Schäfer bie-tet Lösungen für die unterschiedlichsten Lagerarten und Kommissionieranwendungen. Während das FTS Weasel für kleine Transporteinheiten wie Behälter und Kartons oder im Falle von limitierten Raumverhältnissen prädes-tiniert ist, flexibilisieren größere FTS-Fahrzeuge mit Ga-belhub oder Förderelementen für Paletten und Rollcon-tainer Aufgaben im Bereich Transport, Lagerung und Kommissionierung. Die FTS-Lösungen arbeiten dabei mit einer optischen, laser- oder sensor-basierten Naviga-tion und garantieren Anwendern höchste Sicherheit und Genauigkeit unter Verwendung modernster Tech-nologien.

Das 2Pick Gerät von SSI Schäfer ist ein fahrerloses Trans-portsystem (FTS) für die Kommissionierung nach dem Person-zur-Ware-Prinzip, denn das Fahrzeug führt Be-hälter, Paletten und andere Hilfsmittel zur Aufnahme der kommissionierten Stücke oder Cases mit sich. 2Pick navigiert den Kommissionierer zu den Kommissionier-plätzen und gibt die Entnahmemenge und den zugehö-rigen Carrier an. Die Vorteile dieses halbautomatischen, FTS-unterstützten Verfahrens gegenüber der manuellen Kommissionierung liegen in der papierlosen Ausfüh-rung, der höheren Sicherheit und den optimierten Lauf-wegen.

Der Einsatz der FTS-Technologie ermöglicht der moder-nen Intralogistik völlig neue Perspektiven. Über die bis-herigen Transportaufgaben sowie Verbindungsapplika-tionen zwischen Lagersystemen und Bedarfsstellen hinausgehend, eröffnen die schwarmintelligenten Sys-teme von SSI Schäfer heute neue Einsatzfelder in den Bereichen Kommissionierung, Lagerung, Pufferung so-wie Sortierung und Sequenzierung.

Fahrerloses Transportsystem für Automobilzulieferer

Intelligenter und effizi-enter Materialfluss für die zukunftsorientierte Intralogistik

Beim Automobilzulieferer Continental-Teves transportieren fahrerlose Transportfahrzeuge von MLR Transportbehälter, auch Trays genannt, an die Montagelinien. Die 470 kg schweren und 1.423 mm lange automatisierten Plattformwa-gen vom Typ Caesar 2F nehmen Traystapel mit Halbfertigteilen automa-tisch von einer stationären Fördertechnik auf und fahren sie anschließend zu den gewünschten Übergabestationen in der Produktionsstrasse. Auf ihrem Weg sammeln die mit einem doppelten Bandförderer ausgestatteten Fahrzeuge ferner leere Behälter wieder ein und bringen sie selbstständig zu einer zentralen Leergutstation. Damit lassen sich Leerfahrten deutlich reduzieren. Die Koordination und Steuerung der fahrerlosen Transport-fahrzeuge sowie die Verwaltung der Transportaufträge übernimmt die MLR-eigene Steuer- und Leitsoftware LogOS. LogOS optimiert dabei die Fahrten der gesamten Flotte. Die Software plant für jedes Fahrzeug die schnellste Route und findet Ausweichstrecken, wenn andere Fahrzeuge kreuzen oder sich ihnen ein Hindernis in den Weg stellt. LogOS reagiert flexibel auf neu reinkommende Fahraufträge.

Phoenix BG-2,2 Mr Fahrerloser Radarmstapler Abmessungen (L x B x H) 2.344 x 1.450 x 3.225 mm Nutzlast 2.200 kg Last Chargen-Container Bodenfreiheit 40 mm Antrieb 48 V1,55 kW DC Geschwindigkeit 1,5 m/s Bremse Magnet-Haltebremse Fahrwerk 3-Rad Fahrzeug; vorne: Radnabenantrieb; hinten:

Lasträder und Messräder Lastaufnahmemittel Hubgerüst mit Sonderkonstruktion und Waage Hubhöhe 1.800 mm Hubantrieb hydraulisch Positioniergenauigkeit +/- 10 mm Energiekonzept Bleibatterie 48 V/320 Ah Batterieladung manuell Navigation Magnet

Die Rofa Industrial Automation AG mit Sitz in Kolbermoor hat zum 11. November 2015 die Gesellschafteranteile an der MLR Soft GmbH und deren Töchter MLR System GmbH und MLR Australia Pty Ltd. übernommen.Das Unternehmen mit Standorten in Ludwigsburg, Alsdorf und Hamburg plant, baut, installiert und betreut FTS als Neuanlagen und modernisiert bzw. erweitert bestehende Anlagen. Die Stärke von MLR liegt in der Ent-wicklung von kundenindividuellen Sonderlösungen sowie von Spezial- und Sonderfahrzeugen. Dazu gehören zum Beispiel Fahrzeuge mit Scan-, Wiege- oder Dosierfunktion, Outdoor-Fahrzeuge, Vier-Wege- oder Dop-pelgabelstapler. Dabei kommen Fahrzeugentwicklung, Leitsteuerung und Software aus einer Hand. Für den Kunden bedeutet dies schnelle und direkte Abstimmungswege, kurze Reaktionszeiten und höchste Fle-xibilität bei Änderungswünschen. Die Rofa-Gruppe ist in den Bereichen Industrieautomatisierung tätig. Mit Beteiligung an der MLR stärkt sich die Rofa gezielt im Bereich der automatisierten Bodenfördertechnik; MLR erhält durch die Einbindung den Zugang zu neuen Märkten und profitiert von der Kapitalkraft und den Management-Ressourcen.

i n fo

MLR Gruppe I 71640 Ludwigsburg I www.mlr.de

i n fo Bilder: SSI Schäfer/Motus

SSI SCHÄFER Fritz Schäfer GmbH I 57290 Neunkirchen Tel.: 49 2735 70-0

Dieses klassische FTS mit Sonderbauform, die nicht auf einem Stapler basiert,

zeigt, dass Motus auch eigenständig entwickelt.

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verfährt, desto größer sind die Felder ge-schaltet. Erkennt der Scanner ein Hindernis oder einen Menschen innerhalb des Warn-feldes, so reduziert das Fahrzeug seine Ge-schwindigkeit und versucht auszuweichen. Tritt eine Person in das Schutzfeld, führt das zum sofortigen Anhalten. Nach einigen Se-kunden Wiederanlaufverzögerung schaltet das Fahrzeug auf das kleinste Schutzfeld und versucht das Hindernis langsam zu umfahren. Geringer Platzbedarf, Skalier-barkeit und Flexibilität sprechen für Mate-rialflusskonzepte. Jedoch erfordern die vielfältigen Gegebenheiten bei den Kun-den individuelle Fahrzeuge, denn Lasten, Gangbreiten, Übergabehöhen und vorhan-dene Fördertechnik sind nie gleich, teil-weise nicht einmal innerhalb eines Unter-nehmens. Auch die Kommunikation der Fahrzeuge mit den Produktionsmaschinen (hardwaretechnisches Handshake bei den Übergaben) sowie des Flottenleitsystems mit der vorhandenen Produktionssteuerung, muss passgenau integriert werden. Nur so können aus dem Materialbedarf Transpor-taufträge generiert, der Produktionsablauf abgebildet und alle Sicherheitsanforderun-gen eingehalten werden. In Systems erstellt innovative Automatisie-rungslösungen für Materialfluss, Montage und Qualitätssicherung und liefert fahrer-lose Transportsysteme komplett aus einer Hand.

ßen, Verbotsflächen oder „One-AGV“ Be-reiche festgelegt. Die Transportfahrzeuge kommunizieren über WLAN miteinander und umfahren sich frühzeitig, lange bevor der Laserscanner das andere Fahrzeug sich-tet. Dadurch werden Staus oder gegensei-tige Behinderung auf beengten Verkehrs-wegen vermieden. Ein Flottenmanager überwacht den Batteriezustand der Fahr-zeuge und schickt sie rechtzeitig an die La-destation. Der Sicherheitslaserscanner überwacht den Bereich weit in Fahrtrichtung voraus und über die Fahrzeugbreite hinaus. Es sind geschwindigkeitsabhängige Warn- und Schutzfelder unter Berücksichtigung des Bremsweges (Gewicht, Geschwindig-keit, Untergrund, Sicherheitszuschläge) parametrisiert. Je schneller das Fahrzeug

Individuelle Transportroboter für intelligenten Materialfluss

Mit dem in Berlin entwickelten proANT werden Transportroboter für Lasten von 30 bis 1.000 kg konstruiert. Die Fahrzeuge be-sitzen eine intelligente Navigationsteue-rung und organisieren als eigenständige Flotte alle Transportaufgaben für einen vollautomatischen innerbetrieblichen Ma-terialfluss. Die Transportroboter navigieren mittels La-serscanner ohne Bodenschleifen oder Wandreflektoren und reagieren selbststän-dig auf Veränderungen in ihrer Arbeitsum-gebung. Die Fahrzeuge sind personensi-cher, umfahren Hindernisse und Menschen oder entscheiden sich für Alternativrouten. Anhand einer einmal gescannten Umge-bungskarte berechnet jedes Fahrzeug selbstständig die optimale Route zum Ziel. In der Karte sind Fahrwege, Einbahnstra-

www.liontec.eu

Lithium-Ionen-Batteriesysteme für Fahrerlose Transportsysteme

und FlurförderzeugeLionTec GmbH

Gewerbepark Birkenhain 2163579 Freigericht

Telefon +49 6051 916679 0E-Mail [email protected]

Fahrwegkarte, die in den FTS gespeichert werden. Lasernavigation ist Standard auf allen Systemen.

i n fo Bild: Hersteller

InSystems Automation GmbH12489 BerlinTel.: +49 30-63922515 www.insystems.de

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Durch Koordinatenfahrt wird im Vergleich zum herkömmlichen manuellen Gabelstap-ler Verkehrsfläche bis zu 30% eingespart.

Mit 1,2 Tonnen kann das Fahrzeug Lasten mit einem 4-fachen seines eigenen Körper-gewichts transportieren. Völlig flexibel können auch die Lastenträger aussehen: Sowohl Tische, Trolleys, Gestelle und Rega-le sind in den gewünschten Maße des Kun-den transportierbar. Das Antriebskonzept basiert auf der von Grenzebach entwickel-ten Technologie der federgestützten Las-tumverteilung.

Fahrerloses Transportsystem trägt bis 1.200 kg

Die intelligenten Fahrzeuge mit sehr niedri-ger Bauhöhe unterfahren die Lastenträger, heben diese an und transportieren sie zum vorgegebenen Zielort. Der Weg dahin wird vom Grenzebach Flottenmanager festge-legt. Das L1200S ist nun komplett eigensi-cher, wofür u.a. zwei zertifizierte Laser-scanner verwendet werden. Durch die Personensicherheits-Sensorik kann das L1200S in allen innerbetrieblichen Umge-bungen eingesetzt werden. Damit ist die Implementierung in schon vorhandene Umgebungen wesentlich einfacher, da kei-ne Schutzbereiche eingerichtet werden müssen und weniger Platz benötigt wird.

Das neuentwickelte Fahrerlose Transportsystem L1200S: komplett eigensicher und für Nutzlasten bis 1,2 Tonnen.

Fahrerlose Transportsysteme von Grenze-bach und SnoxAutomation (ein Unterneh-men der Grenzebach Gruppe) ermöglichen die Automatisierung von Transportaufga-ben im Lager und in der Produktion. Forklift, der Universalstapler und Counterbalance, der Gegengewichtstapler, arbeiten auf engstem Raum in der Gewichtsklasse bis zu 4 Tonnen, bei einer Hubhöhe bis 5 Me-ter. Der fahrerlose Schlepper Tugger, kann als Zugfahrzeug oder Träger dienen, zum Beispiel zum Ziehen von Routenzug-Trol-leys oder Rollwägen. Weltweit sind über 400 Fahrerlose Transportfahrzeuge und 3.000 automatisch-fahrende Transporter im Einsatz. Dank der einheitlichen Steue-rungssysteme können alle Transportsyste-me dieser beiden Anbieter miteinander betrieben werden – ein Vorteil hinsichtlich der Flexibilität der Systeme.

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Grenzebach Maschinenbau GmbH86663 Asbach-Bäumenheim, HamlarTel.: +49 906 982-2000www.grenzebach.com

Die Fahrerlosen Transportsysteme von Grenzebach – für jede Lastmethode und Anforderung eine passende Lösung

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