Das Magazin von industrial X-ray - band.ch · einemassgeschneiderteLösungzuropti...

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#2 | 2013 FooDinSPECTion Fremdkörpern in Lebensmitteln auf der Spur MininG Moderne Schatzsuche Das Magazin von industr ial X-ray

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#2|

2013

FooDinSPECTion

Fremdkörpern inLebensmitteln aufder Spur

MininG

ModerneSchatzsuche

Das Magazin von industrial X-ray

coMet Spirit

Abteilung F&E im interview:«Wir zeigen den Kunden die physikali­schen Möglichkeiten auf.» 04

coMet inSiDe

Foodinspection: Fremdkörpern inLebensmitteln auf der Spur 10

Zerstörungsfreie Materialprüfung:High Power sorgt in der Luftfahrt fürhöchste Sicherheit 16

Mining: Moderne Schatzsuche 19

Sicherheitsinspektion:Take­off für effiziente Frachtprüfung 22

coMet eXpertenWiSSen

Die Brennflecknorm ASTM E1165verschafft Klarheit 14

coMet proDuKte & neWS

MXR­225HP/11:unipolarer Röntgenstrahler 25

coMet enGaGeMent

Ein partnerschaftliches Band 26

impressumHerausgeberin: CoMET AG, Flamatt (Schweiz).chefredaktion: Flavia nicolai, VP Business & Marke­ting Communications industrial X­Ray.redaktion, Gestaltung, produktion: Denon PublizistikAG, Rapperswil­Jona (Schweiz). Guido Lichtenstei­ger, Fabrizio Milano.photos: nick Veasey (cover), Gaëtan Bally (Seiten 2,4–13, 20, 26–28), Klaus Bavendiek (Seiten 14 und 15),Airbus S.A.S 2013 e*m company/H. Goussé (Seite17), zvg YXLon (Seite 18), zvg De Beers Group (Sei­ten 19 und 21), istockphoto (Seite, 20 und 22, 24).Korrektorat: irène Fasel, Rapperswil­Jona (Schweiz).Lithografie: Küenzi & Partner/mediacheck, Langnaua. A. (Schweiz).Druck: Rub Media AG, Wabern (Schweiz).auflage: 700 Ex. deutsch, 700 Ex. englisch.

02 X-RAY insight 2 | 2013

Inhalt

Stephan Haferl,General Manager

industrial X-ray

Liebe Leserinnen und Leser

Die technischen Anforderungen und Erwartungen an Röntgenkompo­nenten fordern uns immer stärker heraus. Ein gutes Beispiel dafür istdie steigende nachfrage nach HP­Technologie und Röntgenmodulenmit hoher Auflösung für vollautomatische, hochzyklische Prüfsysteme.Gleichzeitig wächst das Spektrum der Anwendungsgebiete kontinuier­lich. noch vor nicht allzu langer Zeit genügten ein gutes Physikver­ständnis, Erfahrung sowie das Prinzip «Versuch und irrtum», umexistierende Phänomene zu verstehen und zeitgemässe Röntgenpro­dukte zu designen. Heute ist ein bedeutend gründlicherer Ansatzerforderlich. Unsere Geschäftswelt fordert immer mehr Effizienz, dieAnwendungen werden komplexer und die Grenzen der Physik immerstärker ausgelotet. Deshalb erhalten Simulation und Analyse aufgrundcomputergestützter Modelle und unter Einbezug aller Bereiche derPhysik eine immer grössere Bedeutung.

Die vorherige Ausgabe von «X­Ray insight» hat die Bedeutung einerengen Zusammenarbeit mit unseren Kunden hervorgehoben. DieseAusgabe legt den Schwerpunkt darauf, wie die F&E­ und Technologie­abteilung von CoMET Computersimulationen nutzt, um in kurzer ZeitPrototypen oder erste Produkte zu erstellen, die im Praxistest geprüftund validiert werden können. Ganz wichtig auf diesem Weg sind ihreinputs, damit wir möglichst exakt verstehen und modellieren können,wie Sie unsere Produkte verwenden.

im Zentrum des Magazins stehen deshalb erneut Sie, unsere Kunden.Denn «X­Ray insight» soll ein «Resonanzboden» für industrielleRöntgentechnik bilden und mit aktuellen Beiträgen eine grosse Aus­wahl an Anwendungen aufzeigen. Doch CoMET wäre nicht da, wo wirheute stehen, hätten wir nicht zahlreiche verlässliche Lieferanten.Einen aussergewöhnlichen Partner, die Band­Genossenschaft, stellenwir ihnen auf Seite 26 vor.

ich wünsche ihnen eine inspirierende Lektüre des «X­Ray insight».

Stephan Haferl

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2013

FoodinspeCtion

Fremdkörpern inLebensmitteln aufder Spur

Mining

ModerneSchatzsuche

Das Magazin von Industrial X-Ray

coverDas Titelbild zeigt einRöntgenbild des X­Ray­Artisten nick Veasey.www.nickveasey.com

coMet vernetztUnser Kundenmagazin finden Sie online:www.comet­xray.com (PDF und issuu).

Fragen, Feedback, vorschläge?Schreiben Sie uns:magazine@comet­xray.com

«X-ray insight» 1/2014Die nächste Ausgabeerscheint im März 2014.

03X-RAY insight 2 | 2013

EdItorIal

industrial X-ray bietet den Kun-den ‹customized Design› an. Was

genau meinen Sie damit?iris Schmid: Es bedeutet, dass wir dietechnischen und physikalischen Eigen­schaften der Röntgenröhre exakt auf dieWünsche und Bedürfnisse der Kundenauslegen.

Worin liegt der grösste vorteil für dieKunden?Die Röntgenröhre, sprich das Licht, ist dasHerz einer jeden Röntgenanlage. Wennunser Kunde die exakt passende Licht­quelle erhält, kann er alles ringsherumeffektiver respektive kleiner und kosten­günstiger konstruieren. Er erhält somit

iris Schmid, Leiterin F&e, besprichtmit Lothar Schultheis, Manager technology,das resultat einer Simulation.

Mit individuell ausgelegten Röntgenprodukten schafftCoMET industrial X­Ray (iXT) grösstmöglichen Mehr­wert bei den Kunden. iris Schmid, Leiterin F&e, nenntzwei Schlüsselkomponenten für erfolgreiches «cus-tomized Design»: Detailkenntnisse über die Wünscheund Bedürfnisse des Kunden sowie das fundierteKnow­how zur validierten Simulation.

F&E­Abteilung im interview

«Wir zeigen den Kunden diephysikalischen Möglichkeiten auf»

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ComEt SpIrIt

eine massgeschneiderte Lösung zur opti­mierung seines Röntgensystems, die ihmin seinem Geschäftsbereich einen Perfor­mance­ und Preisvorteil verschafft. Dieswird ermöglicht, indem wir seine Exper­tise und Technologie mit unserem Know­how zusammenführen.

Worin besteht der Spielraum bei der Ge-staltung einer «customized» röhre?Grundsätzlich ist fast alles denkbar. Es hin­dert uns niemand daran, einen Parameterzu verändern, wenn dies dem Kunden ei­nen Mehrwert bietet und es technisch undphysikalisch machbar ist. Dies beginnt beirelativ einfachen äusseren Merkmalenwie Grösse und Formfaktor und endet beikomplexeren Parametern wie Brennfleckund Leistung.

Wo stossen Sie an Grenzen?Ganz einfach, die Physik setzt uns dieGrenzen. Wir geben nie Versprechen ab,die wir nicht halten können. Das ist ei­ner unserer Grundsätze. Wir zeigen denKunden die physikalischen Möglichkeitenauf und die Konsequenzen, wenn mandie Grenzen zu sehr ausreizt oder sogarüberschreiten würde. Andererseits darfeine neuentwicklung nicht nur technischmachbar, sondern muss auch wirtschaft­lich sinnvoll sein: Die Produktkosten müs­sen in einem klar definierten Rahmen blei­

ben; ansonsten bleibt für den Kunden keinMehrwert.

Man muss also ganzheitlich denken?Exakt. Die Physik hinter der Röntgentech­nologie ist sehr komplex. Viele Parametersind mit im Spiel, die sich teilweise ge­genseitig konkurrenzieren. Beispielsweiseist es schlicht nicht möglich, einen immerkleineren Brennfleck und gleichzeitig eine

immer höhere Leistung zu erreichen. DerKunde hat die Wahl. Wir zeigen ihm dieverschiedenen technischen Möglichkeitenund deren finanzielle sowie zeitliche Aus­wirkungen.

es gibt also nur das entweder-oder?Verändern wir etwas, hat dies stets Aus­wirkungen auf die anderen Parameter. Esgibt immer einen physikalischen Kompro­miss: Der Kunde gewinnt auf der einenSeite, muss aber auf der anderen Seite

«Mit der exakt passen-den Lichtquelle kann derKunde alles darum herumeffektiver gestalten.»

iris Schmid, Leiterin F&e, coMet iXt

iris Schmid: «Grundsätzlichist fast alles denkbar.»

in sechs Schrittenvom individuellen Bedürf-nis zum customizedDesign.1. Abklärung und Eruie­rung der Bedürfnisse,Vorstellungen undWünsche des Kunden.

2. Prüfung der techni­schen Machbarkeit desCustomized Design.

3. Spezifikationen werdenfestgehalten und vomKunden abgesegnet.

4. Entwicklung desProdukts mittelsSimulation und Baueines Prototypen.

5. Testphase und allfälligeÜberarbeitung desPrototypen.

6. Produktionseinführung.

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ComEt SpIrIt

mit einer Konsequenz rechnen. UnsereAufgabe ist, für den Kunden das auf sei­ne Applikation abgestimmte optimum zufinden.

Was bedeutet das für Sie in der For-schung & entwicklung?Der Kunde kommt mit einer gewissenidee für eine Spezifikation. Der unmittel­bare Dialog mit dem Kunden ist dabei von

zentraler Bedeutung. Es ist wichtig, dasser uns zu Beginn des Prozesses seineWünsche und Bedürfnisse genau mitteilt.Deshalb geht es uns in erster Linie darum,das Problem des Kunden genau zu verste­hen. nur wenn wir den exakten Verwen­dungszweck kennen, also beispielsweise

wissen, ob er das Gerät im Dauereinsatzüber 20 Stunden pro Tag verwendet oderim Mikrosekundenbereich ein­ und aus­schaltet, können wir eine bestmöglicheLösung erarbeiten. Wir freuen uns, wennwir unsere Kunden überraschen könnenund ihnen unerwartete optionen unter­breiten können.

Worin liegt der Schlüssel für die coMet-Kompetenz zu customized Design?Da gibt es mehrere Gründe. Sehr wichtigist, dass die Produktion der Röntgenröh­ren von Grund auf am Hauptsitz in Fla­matt erfolgt. Wir können sehr schnell Vor­gaben einspeisen und bei Problemen sehrzeitnah reagieren: Denn die Fertigung istnur durch eine Tür von der Entwicklunggetrennt. Doch der wohl wesentlichsteGrund ist unser Know­how im Bereich va­lidierter Simulation.

Was ermöglicht Simulation?Früher mussten wir während der Ent­wicklung einer neuen Röntgenröhre Pro­totypen bauen, bis wir die gewünschtenSpezifikationen erhielten. Mit Simulationkann man den Prozess radikal verkürzen.Wir verstehen die Grundlagen wie Elekt­ronenemission und ­fokussierung sowieDesignregeln bezüglich Hochspannungs­stabilität, Target­ und Filamentalterung.Somit können wir fast die ganze Röhremit fast allen Charakteristiken simulieren– und zwar validiert simulieren. Wir ha­ben umfangreiche Statistiken und wissenziemlich genau, dass wir ein ausschliess­lich durch Simulation entstandenes Röh­rendesign mit sehr hoher Wahrschein­lichkeit auch genau so in der Produktionumsetzen können. Dadurch sind wir fürden Kunden schnell und effektiv. Dank Si­mulation können wir mehrere Projekte pa­rallel bearbeiten, was noch vor fünf oderzehn Jahren undenkbar gewesenwäre (siehe dazu Text ab Seite 7).

«Mit Simulation kannman den prozessder entwicklung radikalverkürzen.»

iris Schmid

iris Schmid: «Wir könnensehr schnell vorgabeneinspeisen. Denn die Fer-tigung ist nur durch einetür von der entwicklunggetrennt.»

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ComEt SpIrIt

Die physikalische computergesteuerte Simulationgeniesst in der Forschung und entwicklungeinen hohen Stellenwert. Welches sind die Vorteileder Simulation? Und was macht die Arbeit inder Technologiegruppe bei industrial X­Ray sofaszinierend? Lothar Schultheis, Manager techno-logy iXt, erzählt.

«Bei coMet kann ich als physikeraus dem vollen schöpfen»

Wer in der Simulation tätig ist,sollte in erster Linie Forscher­

drang und Freude am Entdecken besit­zen. natürlich braucht es Fachwissen, dieAusbildung zum ingenieur oder Physiker.Das ist die Basis. Viel wichtiger ist, dassman seinem Wissensdurst nachgehenkann und dann belohnt wird durch ‹Ver­standen­Haben› oder besser gesagt durch‹Aha­Erlebnisse›.

Von der natur wird man pausenlos ent­täuscht und man fällt auch auf die nase.Da gehört es dazu, dass wir mit Frustra­tionen verbundene Schwierigkeiten um­gehen können. Das geht auch mir so. ich

habe klare Vorstellungen, wie etwas funk­tionieren sollte. Doch die Realität siehthäufig anders aus. Um dies auszuhalten,braucht es eine grosse Portion neugier.Und letztlich muss ich mich über neueErkenntnisse freuen können, auch wenndiese nur klein sind und vielleicht auf denersten Blick unbedeutend erscheinen.

Die Freude an Erkenntnissen ist der Lohnfür meine Arbeit, sonst würde mir meineArbeit nicht lange Spass machen. MeineArbeit besteht nämlich nicht darin, schö­ne Bilder zu generieren. Das ist relativ ein­fach. Wichtig ist, dass die Bilder tatsäch­lich der Realität entsprechen. Diese ist im

Lothar Schultheis: «ichhabe klare vorstellungen,wie etwas funktionierensollte. Doch die realitätsieht häufig anders aus.»

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ComEt SpIrIt

Bereich industrial X­Ray von CoMET sehrkomplex. Hier spielen die vielen physika­lischen Disziplinen und Fachgebiete zu­sammen. Das ist wirklich einzigartig.

Die wechselseitige Abhängigkeit vielerProbleme oder Phänomene, die ich beiCoMET analysieren kann, macht meineArbeit so interessant. ob Thermodyna­mik, Elektrodynamik, Strukturmecha­nik, Fluidmechanik, Röntgenphysik oderFestkörperphysik. Alles ist mit dabei. DieHerausforderungen, die sich unseremUnternehmen stellen, tangieren dieseTeilgebiete, die zudem miteinander ver­netzt sind. ich war beispielsweise schonin der Sensorik tätig, aber da hat maneine vergleichsweise eingeschränkte The­menvielfalt. Hier bei CoMET können wirals Physiker aus dem Vollen schöpfen.Als Technologiegruppe arbeiten wir abernicht im Elfenbeinturm, sondern bewer­

ten die Simulationsergebnisse durch Ver­suche im Labor, gehen auf unsere Kolle­gen vom F&E­Team zu, arbeiten Hand inHand und sind eng vernetzt. Das ist moti­vierend für uns alle.

Doch was meinen wir mit Simulation ge­nau? Für uns ist Simulation weit mehr alsdie Anwendung eines Programms, dasman kaufen und mit einer fertigen Geo­metrie und physikalischen Parameternfüttern kann. Als Erstes bieten wir Simu­lationen intern als Service für die Konst­ruktion an und legen Designregeln fest.Gegebenenfalls hinterfragen wir die Ma­terialparameter und versuchen dadurchnoch die Konstruktion zu optimieren.

Richtig spannend wird es erst bei den Pro­blemfällen: Wir setzen eigene physikali­sche Modelle auf und validieren sie, ver­gleichen sie also mit Messungen. Dabei

Wie lange dauert eine spezifische entwicklung?CoMET klassifiziert die Entwicklungsprojekte in drei Gruppen:Gruppe 1: Bestehende Komponenten werden leicht angepasst und wieder ins System

integriert. Die Entwicklungszeit beträgt sechs Monate bis zu einem Jahr.Gruppe 2: Betrifft mittelgrosse Kundenprojekte, die grössere Anpassungen

von Komponenten respektive neuentwicklungen inklusive Machbarkeits­analysen und Abklärungen erfordern. Dauer: bis zu zwei Jahre.

Gruppe 3: Häufig intern getriebene Entwicklungen, beispielsweise die Lancierungeiner neuen Produktefamilie. Hier werden zudem umfangreiche Abklärun­gen, Marktstudien und Analysen getätigt. Dauer: drei bis vier Jahre.

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ComEt SpIrIt

setzen wir auf unser Wissen und die eige­nen physikalischen Vorstellungen, wiebeispielsweise eine thermo­elastoplasti­sche Schädigung oder ein Hochspan­nungsüberschlag an der isolierkeramikabläuft. Will man da etwas verbessern,muss man Hypothesen zur Fehlerursacheaufstellen und mithilfe der Simulationkonsequent prüfen, ob sie das Fehlerbildadäquat beschreiben. Anschliessend lei­ten wir Verbesserungsmassnahmen ab.

Die Simulation ist also für uns ein ‹diag­nostisches› Mittel. Denn im Unterschiedzur Sensorik stehen wir vor der Herausfor­derung, dass wir nicht mehr ins Produkt

sehen können, wenn die Röntgenröhreproduziert und in Aktion ist. Die Röhrenwerden unter Hochspannung in einerabgeschirmten Bleikabine betrieben undsind hermetisch verschlossen.

Für uns als Röntgen­Modulhersteller hatSimulation einen sehr hohen Stellenwert.Wir müssen und wollen Grenzen ausloten– sowohl für den Kunden, als auch für uns.Dank der Simulation erhalten die Kundenin einem sehr frühen Projektstadium vonuns eine qualifizierte Antwort auf ihre Fra­gen. ohne einen einzigen Prototypen her­stellen zu müssen. Wir können ihnen auf­zeigen, dass die physikalischen Gesetzeund technologische Begrenzungen zu ei­nem Zielkonflikt führen. Wir können dies

exakt beschreiben und nachvollziehbarmachen. So müssen wir in der Entwick­lungsphase weniger Prototypen bauenund sind erst noch schneller in den Aussa­gen. Wir sparen damit Zeit undvom Kunden investiertes Geld.

«Wir sparen damit Zeitund vom Kunden inves-tiertes Geld.»

Lothar Schultheis, Manager technology, coMet iXt

Lothar Schultheis:«Wir müssen und wollenGrenzen ausloten –sowohl für den Kunden,als auch für uns.»

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ComEt SpIrIt

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Der Appetit, so sagt man, kommt mit demEssen. Ähnlich könnte man auch den Pro­zess bei den Kunden der Wipotec GmbHbeschreiben und deren steigende nachfra­ge nach röntgenbasierter Fremdkörperde­tektion in Lebensmitteln. «Als Waagenher­steller sind wir im Verpackungsprozess seitjeher am Schluss der Kette. Unsere Syste­

mesinddie letztenKontrollmechanismen»,sagt Theo Düppre, Wipotec­Gründer und­Firmenchef. Deshalb sei immer wieder dieFrage aufgetaucht, ob die Produkte nichtnoch mehr könnten als Wiegen. Zum Bei­spiel dieWare beimWägen auch auf kleineMetallspuren untersuchen. «Weil wir unsgerne neuen Herausforderungen stellen,

ob Fremdkörperdetektion in Joghurts oder die Vermes­sung der Löcher im Emmentaler Käse: Die WipotecGmbH befindet sich auch im Bereich Röntgentechnologieauf Expansionskurs. Dabei vertraut sie auf die MXR­100­Röntgenröhre von CoMET industrial X­Ray.Für Wipotec-Firmenchef theo Düppre zählt die Qualitätder produkte genauso wie die Flexibilität und die part­nerschaftliche Zusammenarbeit.

Foodinspection

Fremdkörpern inLebensmitteln auf der Spur

am Wipotec-Hauptsitz werden die Systeme zur Fremd-körperdetektion zusammengebaut und geprüft – zum Bei-spiel mithilfe präparierter instantsuppen.

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ComEt InSIdE

haben wir in der Folge auch Metalldetekto­ren vermarktet», sagt Düppre. «Doch baldkamenweitere Fragen: Könnt ihr auch Glaserkennen? oder Steine und Muschelscha­len? oder Gummiteile und Kunststoffe?»Dies führte dazu, dass die Metalldetektor­Technik nicht mehr ausreichte. Wipotecbegann, sich nach einer Alternative umzu­schauen – und wurde bei der Röntgentech­nik fündig.

exakte vermessung der Löcherim emmentaler KäseHeute vertrauen die renommiertesten nah­rungsmittelkonzerne wie nestlé, Unileveroder Procter & Gamble auf Wipotec­Tech­nik, um ihre Joghurts, Müesli oder Fertig­gerichtprodukte wie instantsuppen, Gemü­se und Pastagerichte für die Mikrowelle aufFremdkörper zu testen oder die Füllmengezu kontrollieren. Und ein führender Schwei­zer Käseproduzent vermisst die Löcher imEmmentaler Käse und ermittelt dadurchexakt den optimalen ort, wo der Käse ge­schnitten werden muss, damit das Zielge­wicht erreicht wird. «Dadurch konnten dieHersteller von Emmentaler Käse gewichts­genau die Ausbeute von etwa 70 Prozent

auf 98 Prozent erhöhen, und das noch beireduziertem Give­away», verrät Düppre.

Wipotec vertraut dabei auf eine der Kern­kompetenzen, die das Unternehmen auchim Bereich Wägen einzigartig gemacht hat:dasMessen in einemdynamischen Produk­tionsprozess bei hohenGeschwindigkeiten.«Dabei ist das Produkthandling von zentra­ler Bedeutung und die Frage: ‹Wie wird dasProdukt transportiert?›», sagt Düppre. Zuden grossen Herausforderungen, die sichseinem Unternehmen im Bereich Foodin­spection stellen, gehören Genauigkeit, die

Grösse der zu findenden Verunreinigungen(Fremdkörper), der Anspruch auf Minimie­rung der Fehlauswurfrate und die Hygiene,da die Maschinen etwa beim Käse, Fleischund Fisch auch für unverpackte Lebensmit­tel eingesetzt werden.

«vom ersten Moment anstimmte die chemie.»

theo Düppre, Gründer undFirmenchef Wipotec GmbH

Wipotec-Geschäftsführertheo Düppre erklärtdas Zusammenspiel vonLinearkamera, MXr-100-röntgenröhre undBilderkennungssoftware.

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ComEt InSIdE

Einem der Kernwerte von Wipotec ent­spricht es, möglichst alle Teile eines Sys­tems selbst anzufertigen und dadurch einehohe Wertschöpfung zu erreichen. Dies er­möglicht demUnternehmenmit Sitz in Kai­serslautern auch eine hohe Flexibilität, umauf Kundenwünsche einzugehen. Düppre:«Dies unterscheidet europäische Betriebehäufig von den asiatischen Konkurrenten.»Für den Aufbau der Röntgentechnik wurdeentschieden, möglichst viele Komponen­ten selbst herzustellen, etwa die Linear­kamera oder die Kühlgeräte. Doch bei derRöntgenröhre setzteman auf einen starkenPartner. «Wir schauten uns am Markt umund waren schnell davon überzeugt, dassCoMET der richtige Partner ist, der zu unspasst», sagt Düppre. «Daran hat sich nichtsgeändert. Vom ersten Moment an stimmtedie Chemie.Wir sprechen die gleiche Spra­che und haben dieselbe Philosophie. Dieszeigt sich etwa in Folgendem: Man erhältbei CoMET auf eine Anfrage stets einenRückruf. Zudem werden die Fragen kom­petent beantwortet. Das ist nicht überallselbstverständlich.»

MXr-100-röntgenröhre im einsatzBesonders geschätzt wird von Wipotec,dass CoMET industrial X­Ray CustomizedSolutions anbietet, dabei genau auf dieWünsche des Kunden hört – und auchkurzfristig reagieren kann. «Für unseretägliche Arbeit ist es wichtig, dass maneinen Lieferanten hat, der einerseits qua­litativ einwandfreie und präzise Produkteherstellt. Denn unsere Systeme sind improduzierenden Gewerbe rund um die Uhrim Einsatz. Anderseits brauchen wir auch

Partner, auf die man sich in jeder Situationverlassen kann und die am selben Strickziehen», sagt Theo Düppre und ergänzt:«Weiterentwicklungen sind häufig nur imDialog möglich. CoMET geht bestmög­lich auf unsere inputs und Wünsche ein.Das schätzen wir sehr. Denn es ermög­licht letztlich auch uns, auf die Wünscheunserer Kunden einzugehen.» So konnteWipotec unter anderem auch deshalb aufden verschärften Wettbewerb im Marktreagieren, weil das Unternehmen die spe­ziell entwickelte und kompakte MXR­100­Röntgenröhre von CoMET einsetzen kann.Sie entspricht einer Weiterentwicklung derMXR­75­Röntgenröhre und passt optimalin die Wipotec­Systeme. «Diese Möglich­keit eröffnete uns weitere interessante Per­spektiven.»

uL-Zertifizierung wird geschätztGenauso schätzt Theo Düppre eine wei­tere Dienstleistung von CoMET: Die Un­terstützung im Bereich UL­Zertifizierungfür den Einsatz der Systeme in den USA,wo Wipotec mit Waagen im BereichMail & Logistik Marktführer ist und nunauch mit den Röntgensystemen für Food­inspection weiter Fuss fassen möchte.«Wir müssen mitziehen, und somit auchunsere Lieferanten», sagt Düppre. «Dennwir können bis zu einem gewissen Punktnachweisen, dass unsere Produkte dennormen entsprechen. Aber beispielswei­se bei der Röhre sind unsere Möglichkei­ten beschränkt. Würde uns CoMET danicht unterstützen, gäbe es das Zertifikatnicht. Und somit hätten wir keine Chance,auf dem US­Markt zu bestehen.»

Wipotec GmbHDie Wipotec GmbH istein weltweiter innova­tionsführer im Bereichder intelligenten, dyna­mischen Wägetechnik.Das Unternehmen hathochpräzise Wägetechnikzur integration in Verpa­ckungsmaschinen indus­trietauglich gemacht.Unter der Marke oCSCheckweighers GmbHentwickelt, produziertund vermarktet Wipotecultraschnelle Präzisions­wägezellen und Hightech­wägesysteme für dynami­sche Wiegeprozesse imindustriellen Umfeld. DieKernprodukte für die Be­reiche «Food & Pharma»sowie «Mail & Logistik»sind Kontroll­ und Durch­laufwaagen. Komplettiertwird die Produktpalettedurch Röntgenscanner zurFremdkörperdetektion.Wipotec beschäftigt rund400 Mitarbeitende; derHauptsitz befindet sich inKaiserslautern (De).

Weitere informationen:www.wipotec.com undwww.ocs­cw.com

theo Düppre: «Wir schauten uns am Markt um und waren schnell davonüberzeugt, dass coMet der richtige partner ist.»

Michael Schmid, Sales Manager coMet, unddie MXr-röntgenröhre, welche die Bedürfnisse vonWipotec optimal abdeckt.

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ComEt InSIdE

Briefwaagen, Küchenwaa­gen, Personenwaagen:Wer das Firmengebäu­de der Wipotec GmbHin Kaiserslautern (De)betritt, taucht ein in einrespektables Museum fürWaagen. ob gross oderklein – über 1000 histori­sche Exemplare hat TheoDüppre, Geschäftsführerund Firmengründer, inden letzten Jahrzehntengesammelt und grössten­teils auch selbst liebevollrestauriert. Die Exponateschmücken das Firmenge­bäude, wobei sie mit denultraschnellen Hightech­wägesystemen, welchein der Pfalz heutzutageproduziert werden, letzt­lich nicht mehr allzu vielgemein haben. «Für michist es ein lieb gewordenesHobby», sagt Düppre.

Woher kommt diese Fas­zination für Waagen undWägen? «Vom Sternzei­chen her bin ich auf jedenFall keine Waage», sagtder Elektrotechnik­inge­nieur lachend und nimmtdamit allfälligen Spekula­tionen sogleich den Windaus den Segeln. «Und dasWaagevirus wurde mirauch nicht in die Wiegegelegt.» Dieses hat ihnvielmehr vor 35 Jahren ander Universität befallen,als sich Düppre intensiv

mit Wiegetechnik ausei­nandersetzte. «Faszinierthat mich von Anfang andas Wiegen in der Bewe­gung. Denn dies ist einebesondere physikalischeHerausforderung. Manmuss verschiedene Aspek­te berücksichtigen, waseinfach Spass macht.»

Vor 25 Jahren hat TheoDüppre die WipotecGmbH zusammen mit UdoWagner, seinem ehema­ligen Assistenten an derUniversität, gegründet.Einige Jahre später folgtedie Tochtergesellschaft

oCS CheckweighersGmbH. «Wir haben niestatische Waagen gebaut,sondern stets Systemefür dynamisches Wägen»,sagt er. Das hat sich aus­bezahlt. «Heute sind wirunter anderem im Besitzdes Geschwindigkeits­Weltrekords fürs Wiegen:Wir können Briefpost mitbis zu vier Metern proSekunde verwägen.»

Die Firma ist Theo Düp­pres Lebenswerk, sozu­sagen seine Familie. inKaiserslautern gilt dasUnternehmen als Aushän­

geschild des Wandels zurHightechstadt. Der Erfolgzeigt sich auch im stetenWachstum. Am Haupt­standort wird derzeit starkinvestiert. Die Produkti­onsfläche wird von 17 000auf 25 000 Quadratmetererweitert; bis Ende 2014folgen weitere 10 000 Qua­dratmeter – dies schafftsowohl fürs KerngeschäftWiegetechnik als auchfür die Röntgentechnikmehr Platz. Denn auchdieser Bereich soll wei­terwachsen. nebst demHauptanwendungsgebietin der Lebensmittelindust­rie (siehe auch Haupttext)sieht Düppre in mehrerenweiteren Branchen, in wel­chen Wipotec bereits mitWägesystemen vertretenist, Potenzial für den Ein­satz der Röntgentechnolo­gie: in der Pharmaindustrie(z.B. Füllmengenkontrollenin Kapseln und Spritzenoder Tablettengläsern so­wie Bruchkontrolle von be­reits verpackten Tabletten,Entdeckung von Rissenin Ampullen), im BereichMail/Logistik (z.B. automa­tische Sicherheitskontrollevon Briefsendungen auchin der Privatpost) oder inder Spielzeugindustrie (z.B.zerstörungsfreie Prüfungvon verpackten Spielwarenauf Vollständigkeit undUnversehrtheit).

Faszination Waage

Die historische Bahnhofs-personenwaage ist nur ei-nes der 1000 exemplare des Sammlers theo Düppre.

13X-RAY insight 2 | 2013

ComEt InSIdEComEt InSIdE

– Fakt 1: Ein Teil der Unschärfe in Rönt­genbildern der zerstörungsfreien Materi­alprüfung (nDT) resultiert aus der endli­chen Brennfleckgrösse der verwendetenRöntgenröhre.

– Fakt 2: Die zulässige Unschärfe in Rönt­genbildern ist durchnormen beschränkt.in den USA wird die Brennfleckgrössenach der norm ASTM E1165 vermessen,ihr Pendant in Europa ist die Brennfleck­norm En 12543.

– Fakt 3: Die alte Brennflecknorm En12543 mit ihren fünf Teilen liefert teilwei­se praxisfremde und in den fünf Teilenunterschiedliche Werte. Die alte ASTM

Brennflecknorm E1165 basiert auf einemder fünf Verfahren, hat aber aufgrundanderer Auswertungen deutlich kleinereErgebnisse zur Folge. Wegen der praxis­fremden Werte und der Widersprüchewerden die beiden alten normen vonvielen Benutzern abgelehnt.

– Fakt 4: in den USAwurde die Brennfleck­norm ASTM E1165 revidiert. Sie ist seit2013 in Kraft.

– Fakt 5: in Europa gilt noch die alte Brenn­flecknorm En 12543 aus dem Jahr 1999in der Revision von 2008. ihre fünf Teileliefern unrealistische und unterschiedli­che Werte. Die Revision wird angestrebt.

Seit 2013 ist in den USA die überarbeitete Brennfleck­norm ASTM E1165 in Kraft. Sie hat für die Praxis inder zerstörungsfreien Materialprüfung (nDT) zahlreicheVerbesserungen gebracht und dient als Fundament fürdie Revision der europäischen norm En 12543.

Die Meinung von Experten

Die Brennflecknorm aStM e1165verschafft Klarheit

aStM e1165: Worum geht es?

14 X-RAY insight 2 | 2013

ComEt ExpErtEnwISSEn

– vorteil 1: Das neue Messverfahren hateine Standardabweichung von wenigerals 1 Prozent und ist objektiv, das heisstes basiert auf mathematischer Berech­nung und ist keine visuelle Auswertung.

– vorteil 2: Die neue norm E1165 beinhal­tet zusätzlich einen User­Test mit einfa­chem Lochpenetrameter; bei geeigneterSoftware genügen drei Mausklicks fürein Ergebnis mit einer Standardabwei­chung, die kleiner ist als 3 Prozent.

– vorteil 3: Das neue Messverfahren hebtdie inneren Widersprüche der altenBrennflecknorm En 12543 und die Dis­krepanzen zur alten ASTM E1165 auf.

– vorteil 4: Die neue norm E1165 ermög­licht zusammen mit der ebenfalls neuenMikrofokusnorm ASTM E2903 den stu­fenlosen Übergang vonMinifokusröhrenzu Mikrofokusröhren; in den Überlapp­Bereichen resultieren gleiche Brenn­fleckgrössen.

– vorteil 5: Mit den neuen normen E1165und E2903 ist ein Fundament gebaut, aufdem der bereits angestossene Prozessder Revision der alten En 12543 basiert.Künftig werden alle Messverfahren derverschiedenen normen die gleichenZahlen liefern. Für den Anwender bringtdies Klarheit.

Klaus Bavendiek«Das neue Messverfahrenin der ASTM E1165 liefertpraxisgerechte Brenn­fleckgrössen, die es demAnwender ermöglichen,die aus dem Brennfleck re­sultierende Unschärfe re­alistisch und normgerechtzu berechnen. Damit kanndie Auslegung des Rönt­genprüfsystems optimalund auf das notwendigebeschränkt erfolgen. Beioptimaler Auslegung kannbis zu 50 Prozent der Prüf­zeit eingespart werden, beigleicher Prüfqualität.»

Klaus Bavendiek, DirectorDevelopment imaging,YXLon internationalGmbH, Technical Contactfor Revision of ASTME1165

adrian riedo«Wir wissen exakt, wiewir den Brennfleck desi­gnen, um den besten Kom­promiss zwischen Detail­erkennbarkeit undDosisleistung erreichen zukönnen. Die Röhrenaus­wahl für die Kunden wirddadurch erleichtert undschneller möglich sein;unsere Kunden gewinnenZeit.»

Adrian Riedo,R&D Technologies CoMETindustrial X­Ray

uwe Zscherpel«Mit der neuen norm wirdes nun – endlich – möglich,mit digitalen Detektorenanstatt dem Film zu arbei­ten. Diese Revision machtwirklich Sinn und wareigentlich überfällig. Dennin der Praxis setzt sich diedigitale Detektion immermehr durch – sie ist ein­facher und letztlich auchexakter. Zudem könnendie Anwender die Werteder Hersteller replizieren,was die Vergleichbarkeiterhöht. nun ist es an derZeit, auch in Europa dieÜberarbeitung der normEn 12543 in Angriff zunehmen und die unbefrie­digende Situation der ver­schiedenen Messvorschrif­ten zu vereinheitlichen.»

Uwe Zscherpel, SeniorScientist an der deutschenBundesanstalt fürMaterialforschung und­prüfung (BAM)

Welche verbesserungen bringt die neueBrennflecknorm aStM e1165?

Die Bilder – im versuchslaborvon coMet aufgenommen –zeigen den Brennfleck.Die Dosis nimmt von oben (sehrkleine Dosis) nach unten (hoheDosis) stetig zu.

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ComEt ExpErtEnwISSEn

in der Luftfahrtindustrie gilt nullfehlertoleranz.Entsprechend hoch sind die Anforderungen an diePrüfqualität. Die Hightechsysteme von YXLonbewähren sich in diesem Umfeld seit Jahren underweisen sich als führend in der nDT – unteranderem mit der Verwendung der 600­kV­Hoch­energie­Röntgenquelle von CoMET.

Zerstörungsfreie Materialprüfung (nDT)

High power in der Luftfahrt sorgtfür höchste Sicherheit

Die Schaufeln von Hochdruckturbinensind für zerstörungsfreie Materialprüfungeine der grössten Herausforderungen:Sie sind aus nickel­Superlegierungengefertigt, damit sie den extremen Druck­und Temperaturbelastungen standhalten.Zudem weisen sie eine immer feinere,dünnwandigere und komplexere Strukturauf. Dies ist eine Folge des Trends in derLuftfahrt, Gewicht zu sparen, und gewähr­leistet dank guter Kühlung die Haltbarkeitder Turbinenschaufeln. «Mit konventio­nellen Röntgenröhren bis 450 kV war esan gewissen Stellen nicht möglich, das zuprüfende Material zu durchleuchten», sagtMalte Kurfiß, Director Product Marketingbei YXLon international. «Man war ge­zwungen, auf Linearbeschleuniger oderisotope zurückzugreifen. Dies war jedochbezüglich Strahlenschutz und Auflösungnicht unproblematisch.» Deshalb reagierteauch YXLon positiv auf die Entwicklungder 600­kV­Röntgenquelle mit High­Power­Technologie von CoMET industrial X­Ray.«Sie trifft den Trend in der Luftfahrtindus­trie sehr genau.» Dank der höheren Span­nung können zum einen dichtere Materi­alien durchleuchtet werden, zum anderenermöglicht die High­Power­Technologie

eine hohe Auflösung. Kurfiß: «Dank der600­kV­Röntgenquelle schaffen wir denSpagat, sowohl dichtere Teile innerhalb ei­ner Turbinenschaufel zu durchleuchten, alsauch die nötige Auflösung zu erhalten, umfeine Strukturen erkennen zu können undkleinste Fehler sichtbar zu machen.»

in der Luftfahrtindustrie ist Klarheit vonzentraler Bedeutung. Hier herrscht null­fehlertoleranz, die Ansprüche an diePrüfqualität sind extrem. Bei der Entwick­lung neuer Technologien oder Materialien

«Die entwicklung der600-kv-röntgenquelle mitHigh-power-technologievon coMet trifft den trendin der Luftfahrtindustriesehr genau.»

Malte Kurfiß, Directorproduct Marketing,

YXLon international

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Der a350 von airbus ist besonders leichtgebaut und zeigt auf, in welche richtungdie Materialreise in der Luftfahrt geht. 17X-raY insight 2 | 2013

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stellt sich stets die Frage der Prüfbarkeit.«Und da kommt früher oder später Rönt­gen ins Spiel», sagt Kurfiß. Sei dies in derGrundlagenforschung, in Prüflaboratorienbeim Übergang von der Forschung in dieProduktion oder anschliessend in der Qua­litätssicherung. Malte Kurfiß betont: «AlsHightechunternehmen haben wir den An­spruch, immer ganz vorne dabei zu sein.Dank unserem Know­how und unserer Er­fahrung können wir die Luftfahrtindustrieauch hier optimal unterstützen.» Er ver­weist insbesondere auch auf die Vorteileder Röntgentechnologie als Bildgebungs­verfahren. «Speziell die Computertomo­grafie verschafft vollkommene Klarheit, obes sich tatsächlich um einen Defekt odernur um eine Auffälligkeit handelt», sagtMalte Kurfiß. «Damit können Fehlalarm­quote und Ausschuss minimiert werden.»

neue Materialien sorgen für erhöhtenprüfbedarf – speziell in der LuftfahrtWohin die Reise in der Luftfahrtindustriegeht, zeigen der «Dreamliner» von Boeingoder der Airbus A350. Die beiden jüngstenFlaggschiffe der führenden Flugzeugher­steller haben vor allem eines gemeinsam:Sie sind hauptsächlich aus kohlefaser­verstärkten Kunststoffen gebaut. DieseBauweise führt zu erheblichen Gewichts­reduktionen und somit zu einem tieferenKerosinverbrauch, einem der Hauptzieleder industrie.

Mit der neuen Produktionsweise ergebensich neue Anwendungsfelder für die zer­

störungsfreie Materialprüfung. Denn dieLuftfahrtindustrie hat noch vergleichs­weise wenig Erfahrung im Umgang mitFaserverbundwerkstoffen. Zudem sindallfällige Defekte von aussen viel wenigergut sichtbar und ist die Reproduzierbar­keit etwaiger Fehler schwieriger, weil derProduktionsprozess weitgehend händischstatt automatisiert erfolgt. Hier kommtYXLon mit seinen Systemen für die zer­störungsfreie Materialprüfung ins Spiel.«Wir loten die Grenzen des technologischMachbaren immer weiter aus», sagt MalteKurfiß. «Dazu brauchen wir starke Partnerund Lieferanten wie dies mit CoMET derFall ist. nur mit ihnen zusammen könnenwir weiterhin technologisches neulandbetreten und neue Herausforderungenmeistern.»

Gleichzeitig verweist der Director ProductMarketing von YXLon international da­rauf, wie schwierig es in der Luftfahrtin­dustrie ist, technologisches neuland zubetreten. Alles sei bis ins letzte Detail re­glementiert, die Vorgaben seien strikt, derZertifizierungsprozess enorm anspruchs­voll und langwierig. Es gebe keine kun­denübergreifenden Standardprozesse.«Wir müssen flexibel sein und individu­elle Lösungen für den Markt entwickeln,die sich den ausgeklügelten Prozessen inFertigung und Prüfung der Kunden anpas­sen. Built to print lautet das Stichwort. Dabrauchen wir auch Partner und Lieferan­ten, die die gleiche Philosophie vertreten.Sonst wird es ganz schwierig.»

YXLon internationalYXLon international istder führende Anbieterindustrieller Röntgensys­teme und CT­Systeme(Computertomografie­Systeme) für zerstörungs­freie Materialprüfungmithilfe von Röntgen­strahlung. YXLon verfügtüber eine breite Palette antragbaren, mobilen oderstationären Systemen, diemanuell, halb­ odervollautomatisch betriebenwerden können. Damitdeckt YXLon ein breitesSpektrum an Applikatio­nen in der Automobilindu­strie, Luft­ und Raumfahrt,im Schiffs­ und Kesselbau,in der Elektronikindustrieund anderen Bereichenab. Seit 2007 gehörtYXLon international zurCoMET Holding AG.

Weitere informationen:www.yxlon.de

Y.Mu56 tB zur vollauto-matischen prüfung vonturbinenschaufeln: robo-ter und Zwischenspeicherverringern die Ladezeiten.

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«Diamonds are a Girl‘s Best Friend.» Der Titel des Lie­des, das durch Marilyn Monroe in den 1950er­Jahren sorichtig berühmt geworden ist, hat auch im 21. Jahrhun­dert nichts an Aktualität eingebüsst. Mehr denn je zählenheute im Bergbau möglichst hundertprozentige Ausbeu­te und eine hohe Prozesseffizienz.

Mining

Moderne Schatzsuche

Edelsteine sind heiss begehrt. Entspre­chend erzielen besonders reine undgrosse Exemplare an Auktionen immerwieder Rekordpreise. Aber auch kleineobjekte lassen Augenpaare funkeln understrahlen.

nur: Diamanten gibt es nicht wie Sandam Meer. Selbst ertragreiche Minen lie­fern im Schnitt lediglich 1 Gramm Dia­manten pro 15 Tonnen Erzerde. Dies un­

terstreicht die Herausforderung, der sichMinenbesitzer im Alltag stellen müssen.Sie müssen sich darauf verlassen kön­nen, dass ihnen in der unwirtlichen Um­gebung des Bergbaus auch kleinste Ex­emplare ins netz gehen. Und dass sie mitmöglichst effizientem Einsatz von eige­nen Mitteln eine nahezu hundertprozen­tige Ausbeute erzielen. Um dies zu errei­chen, verwenden Bergbaugesellschaftenverschiedene Technologien. Die Röntgen­

Beeindruckend: Die victor Diamanten-mine in den James Bay Lowlands inontario (Kanada).

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technologie kommt dabei immer häufigerzum Einsatz. «Röntgen ist im Bergbausehr wirksam und hoch effizient», sagtDon Brennan, Vice President BusinessDevelopment & Sales von CoMET in­dustrial X­Ray. «Röntgen ist zwar eineeher teure Methode, aber sie weist einüberdurchschnittliches Preis­Leistungs­Verhältnis auf. Vor allem beim Abbau vonseltenen, dafür aber umso wertvollerenMineralien können unsere Kunden dankRöntgen ihre Prozesseffizienz zum Teilerheblich steigern. Dies gilt speziell fürGoldnuggets und Diamanten.»

Massgeschneiderte coMet-produkteDank der langen Erfahrung im Einsatzvon Röngentechnologie und einer breiten

industrielle röntgentechnik: vier ansätze für den einsatz im BergbauDie am weitesten verbreitete Methode für den Feldeinsatz in Bergwerken ist X-raytransmission. Mit ihr werden Edelsteine und Erze aufgrund ihrer unterschiedlichenDichte aufgespürt. Die Methode ist hoch effizient. Dies gilt vor allem bei grossenMengen zu durchleuchtendem Material, sehr wertvollen Erzen und in Kombination mitX-ray Luminescence, wodurch die Ausbeute in Diamantenminen nochmals erhöhtwird. Denn X­Ray Luminescence nutzt den Umstand, dass selbst kleinste UnreinheitenDiamanten zum Glühen bringen, wenn sie mit Röntgen bestrahlt werden.Bis jetzt eher nur für kleine Mengen Material und in Laborumgebung gelangen auchX-ray Fluorescence und X-ray Diffraction zum Einsatz. Mithilfe von X­Ray Fluores­cence wird Erz aufgrund der Spektografie unterschieden. Bei X­Ray Diffraction wirddas gesamte Material komplett analysiert – was bei grossen Mengen eine enormeHerausforderung darstellt.

Don Brennan: «Beimabbau von seltenen,aber umso wert-volleren Mineralienkönnen unsere Kun-den dank röntgendie prozesseffizienzsteigern. Dies giltspeziell für rohdia-manten und Gold.»

Der Screening-prozess desGesteins findet häufig in riesigenverarbeitungsgebäuden unmit-telbar bei der Mine statt – wie inder orapa-Mine in Botswana.

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röntgen im BergbauDie Verwendung vonRöntgen hat im Bergbaueine lange Tradition.Während vieler Jahrewurden die Mineure beimVerlassen der Mine ge­röntgt. Damit wollten dieBesitzer verhindern, dassdie Arbeiter Diamantenschluckten und aus derMine schmuggelten. DieseAngst ist heutzutage wei­testgehend unbegründet.Denn heutige Förderan­lagen sind so konstruiert,dass die meisten Arbeitergar nicht mehr mit Dia­manten in Berührung undsomit auch nicht mehr inVersuchung kommen. DieRöntgentechnologie wirdalso nur noch verwendet,um Diamanten, Gold undandere wertvolle Stoffeausfindig zu machen.

«röntgen ist auch im Bergbau sehrwirksam und hoch effizient»

Don Brennan, vp Business Development & Sales, coMet iXt

Produktpalette ist CoMET auch im Mi­ning ein idealer Partner. «Wir bieten einbreites Spektrum», sagt Don Brennan.«Dank diesen Möglichkeiten können wirdie Produkte auf die individuellen Bedürf­nisse massgeschneidert anpassen unddie ideale Röntgenquelle bauen. Sind wirbei einem neuen Projekt von Anfang aninvolviert, können wir das vorhandenePotenzial besser und vorteilhafter für dieKunden ausschöpfen.»

Sehr hohe trefferquote bei der Suchenach edelmetallen oder erzenDie Entwicklung spezifischer Lösungen istzentraler Bestandteil des Kundendialogsund generell ein Leitmotiv von CoMET.«Wir entwickeln unsere Produkte imF&E­Center in Flamatt und können dankkurzer Prozesswege und einer optimaleninfrastruktur schnell agieren. Massge­schneiderte Lösungen oder auch Klein­serien führen auch im Mining dazu, dassunsere Kunden zuverlässige und qualita­tiv überzeugende Anlagen haben.»

industrial X­Ray erzielt unter anderemeine sehr hohe Trefferquote bei der Su­che nach Edelmetallen oder Erz. Diesführt dazu, dass sich Bergbauunterneh­men mittlerweile daranmachen, Erde, die

vor Jahren bereits als «wertlos» erachtetwurde, heute ein zweites Mal zu scannen– dabei entdecken sie oft wertvolle Mate­rialien, die zuvor übersehen wurden. Einweiteres Stichwort bezüglich Prozess­Ef­fizienzsteigerung ist «sorting in the field»:Die Screeningsysteme können unmittel­bar bei der Mine Gestein oder Erzerde un­tersuchen, wodurch sich Transportkostenoft erheblich reduzieren. Die Abfälle sindhäufig ein grosses Problem, denn die­se müssen abtransportiert werden. DonBrennan verweist in diesem Zusammen­hang auch darauf, dass die Maschinenmeist in einer sehr heiklen Umgebung imEinsatz stehen und die Minen sich meistan weit abgelegenen orten der Erde be­finden. «Entsprechend hoch sind dieAnforderungen der Kunden. Sie müssen

sich darauf verlassen können, dass dieRöntgenquellen dauerhaft funktionieren.Denn ein Ersatz ist meist nicht gleich umdie Ecke erhältlich.»

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Mit Anlagen, die den inspektionsprozess so effizient wiemöglich gestalten, begegnen die Hersteller von Detek­tions­ und Prüfsystemen den steigenden Anforderungenim Bereich für Luftfracht. Smiths Detection, ein Welt­marktführer, setzt dabei auf eine speziell entwickelte300­kV­Röntgenröhre von CoMET.

Sicherheitsinspektion

take-off für effiziente Frachtprüfung

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Sicherheit ist im internationalen Trans­portgeschäft, speziell bei der Luftfracht,oberstes Gebot. Die gesetzlichen Auflagenwerden immer strenger und fordern eineimmer genauere Kontrolle der zu versen­denden Güter. Gleichzeitig steigt im Zugeder Globalisierung der Strom der Waren­sendungen und somit die Menge an zukontrollierenden Gütern ständig an. Diessetzt hohe Anforderungen an die Herstel­ler von Detektions­ und Prüfsystemen.«Die Überprüfung der zu versendendenGüter muss so zügig wie möglich erfol­gen», sagt Joachim May, Vice Presidentof Global operations von Smiths Detec­tion in Wiesbaden. Dies kann einerseitsdurch möglichst grosse Packungseinhei­ten erreicht werden, die gescannt werden,anderseits durch ein effizientes Handling.«Es geht darum, die Prozesse möglichst

effizient zu gestalten, damit eine zügigeund sichere Abwicklung gewährleistet istund unsere Kunden Zeit und Geld sparen.Zunehmend werden die Röntgenprüfgerä­te in Prozessketten integriert, um den stei­genden Anforderungen an Durchsatz undDatenerfassung gerecht zu werden.»

Als einer der Weltmarktführer im Bereichvon Detektions­ und Prüfsystemen zeichnet

Smiths DetectionSmiths Detection ist Welt­marktführer im BereichDetektions­ und Prüfsys­teme für militärische An­wendungen, Transportwe­sen und innere Sicherheit.Mithilfe vielfältiger Tech­nologien können Gefah­ren wie biologische undchemische Kampfstoffesowie toxische industrie­chemikalien, Sprengstof­fe, Drogen, Waffen undunerlaubte Gegenständerasch indentifiziert wer­den. Smith Detections istein eigenständig operati­ver Geschäftsbereich derSmiths Group plc, die in50 Ländern rund 23 000Mitarbeiter beschäftigt.

Weitere informationen:www.smithsdetection.com

«Die Überprüfung der zuversendenden Güter muss sozügig wie möglich erfolgen.»

Joachim May, vp Global operations, Smiths Detection

Sicherheit ist im internationalentransportgeschäft, speziell beider Luftfracht, oberstes Gebot:Warensendungen müssen kom-plett durchleuchtet werden.

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sich Smiths Detection (siehe Text rechts)über ein sehr breites Portfolio an verschie­denen Sicherheitstechnologien aus, welchenach Bedarf kombiniert werden können. Einsehr wichtiger Bereich ist die Luftfracht, inwelchem nebst Airlines und Flughäfen aufder ganzen Welt auch qualifizierte Versen­der und Spediteure zu den Kunden gehö­ren. Die Warensendungen müssen kom­plett durchleuchtet werden. Speziell auf diehohen Anforderungen im Einsatzgebiet desConsolidated andPalletizedCargo (CPC) hatSmiths Detections die Produktlinie Hi­Scan180180 entwickelt – diemit 300­kV­Röntgen­röhren die Überprüfung von Paletten undLuftfrachtcontainern erlaubt. im SegmentAircargo werden überwiegend Zweistrahl­anlagen (dual view) eingesetzt, um deninspektionsprozess so effizient zu gestal­

ten. Dabei setzt Smiths Detection auf eine300­kV­Röntgenröhre von CoMET. «Wirwaren auf der Suche nach einer Second­Source. CoMET war uns als kompetenterund zuverlässiger Partner schon bekannt.Zudem bietet uns das Design der Röhrenoch weitere Vorteile, sodass uns der Ent­scheid leichtfiel», sagt JoachimMay. Da die

Produkte vonSmithsDetection einenhohenAnspruch an Funktionalität und Verfügbar­keit erfüllen müssten, spiele die Zuverläs­sigkeit der zugekauften Komponenten so­wie die Zusammenarbeit eine sehr grosseRolle. «Auch in diesem Punkt sind wir sehrzufrieden. Die Zusammenarbeit mit CoMETbasiert auf gegenseitigem Vertrauen, auf­tretende Schwierigkeiten werden gemein­sam und mit hoher Kompetenz in Angriffgenommen und letztlich überwunden. Unsverbindet eine echte Partnerschaft, die vonKompetenz, offenheit, Flexibilität, Zuverläs­sigkeit und der Freude, Herausforderungenanzunehmen und zu lösen, geprägt ist.»

Ein Beispiel dafür ist auch die Zusammen­arbeit beim Projekt CiP­300, einemPrüfsys­tem für Fahrzeuge (Car inspection Portal).Es ermöglicht die schnelle und effizienteinspektion von Autos und Lieferwagenund liefert gleichzeitig eine herausragen­de Bildqualität. Dabei ist die Strahlendosisso gering, dass der Fahrer, je nach lokalerGesetzgebung, das gescannte Fahrzeugnicht verlassen muss und die inspektionimDurchfahrtsmodus erfolgen kann. Dafürwurde zusammen mit CoMET eine spezi­elle 300­kV­Röhre entwickelt, die ohnewesentliche Änderungenmit einer vorhan­denen 300­kV­Elektronik in ein vorgegebe­nes Gehäuse integriert werden konnte. «ineinem gemeinsamen Projektteam entwi­ckelten wir einen Prototypen und brachtenihn gemeinsam zur Fertigungsreife», sagtJoachim May. «Dabei schätzten wir unteranderem die hohe technische Kompetenzvon CoMET und die Flexibilität, bei uner­wartet auftretenden Problemen schnelleine Lösung zu erarbeiten.»

«Die Zusammenarbeit basiertauf gegenseitigem vertrauen, inder auftretende Schwierigkeitengemeinsam mit hoher Kompetenzüberwunden werden.»

Joachim May

nebst airlines und Flughä-fen gehören auch qua-lifizierte versender undSpediteure zu den Kundenvon Smiths Detections.

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ComEt InSIdE

WeLtWeiteX-raY-eventS 2013/14

22.–24. okt. 2013aerospace testing russiaMoskau, Russland

30. okt.–1. nov. 2013Quality control ShowShanghai, China

4.–7. nov. 2013aSnt,Fall conference 2013Las Vegas, USA

13.–15. nov. 20134. internationalesSymposium zu nDt inder LuftfahrtindustrieAugsburg, Deutschland

18.–22. nov. 201314. nDt-Konferenz asien-pazifik (apcnDt 2013)Mumbai, indien

25.–28. Feb. 2014ict2014 – 5. Konferenz zuindustrieller computerto-mografieWels, Österreich

25.–27. März 201428. aerospace testingSeminarLos Angeles/CA, USA

6.–9. Mai 201428. control – internationa-le Fachmesse für Quali-tätssicherungStuttgart, Deutschland

26.–28. Mai 2014DGZfp-JahrestagungPotsdam, Deutschland

Zeigen Sie uns ihre Bilder!

Hauptvorteile für KundenDie MXR­225HP/11 ist ein unipolarer was­sergekühlter Röntgenstrahler mit integ­riertem Strahlenschutz. Er zeichnetsich aus durch einen doppeltenBrennfleck, eine Hochleistungs­Wolfram­Anode und einen Di­rektstrahl. Die Röhre ist speziellfür die Bildgebung bei der zer­störungsfreien Werkstoffprüfungentwickelt worden.

Klassische anwendungen– Schweissnahtprüfung– Gussteilprüfung für Automobil­und Flugzeugindustrie

Weitere informationen zu MXR­225HP/11:www.comet­xray.com/Products/X­Ray­Tubes

MXr-225Hp/11: unipolarerröntgenstrahler

Muschelbild von Brad Kraai, instruktor/radiologie, X-r-i nDt training & consulting.

Röntgenbilder faszinieren uns. Sie sindfester Bestandteil unseres (Berufs­)All­tags. Deshalb freut es uns immer wieder,wenn wir Zuschriften erhalten. Zeigenauch Sie uns ihre besten Röntgenbilder –aus ihrem Berufsumfeld oder von kunst­voll inszenierten Alltagsgegenständen.Die besten Bilder werden wir im «X­Rayinsight» veröffentlichen.

Das oben gezeigte Muschelbild von BradKraai wurde mit einer CoMET Röntgen­röhre MXR­225/22 aufgenommen.

Schicken Sie uns ihre Bilder (300dpi/max.5 MB) mit ihren persönlichen Angaben(Vorname, name, Unternehmen), infor­mationen zum Bildsujet und der Aufnah­meart an magazine@comet­xray.com

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ComEt produktE & nEwS

Die Band­Genossenschaft beschäftigt 325 Mitarbeiten­de mit einer Beeinträchtigung. Sie hat sich mit Bra­vour als soziales Wirtschaftsunternehmen etabliert.

Band­Genossenschaft

ein partnerschaftliches Band

«Sozial – kompetent – marktorientiert».Der Besucher merkt schnell, dass diesnicht nur drei Worte sind, welche sichdie Band­Genossenschaft auf die Fahnegeschrieben hat, die vor dem Hauptsitzim Wind flattert. Sondern es sind Werte,die hier, in Bern, konsequent gelebt wer­den. «Unsere Herausforderung bestehtdarin, den Spagat zwischen sozial undmarktorientiert zu schaffen», sagt Andre­as von niederhäusern, Betriebsleiter undMitglied der Geschäftsleitung der Band­Genossenschaft. «Wir dürfendie Mitarbeitenden mit einerBeeinträchtigung nicht über­fordern, müssen anderseitsdie Ansprüche der Wirtschaftin Topqualität erfüllen.»

Der Spagat gelingt dem pri­vatwirtschaftlich organisier­ten Unternehmen einerseitsdamit, dass Menschlichkeitgrossgeschrieben wird: «Wirnehmen uns die Zeit, um aufdie Mitarbeitenden und ihreBedürfnisse einzugehen. Wir fragen unsständig, was die individuell unterschied­lichen Krankheitsbilder bedeuten undwas wir einem Mitarbeitenden zumutenkönnen.» Von niederhäusern weist ander­seits darauf hin, welch grosse Bedeutungeine gute Planung habe. «Wir analysierendie Aufträge ganz genau und brechensie in überschaubare Teilaufgaben her­unter. Dadurch kann jeder Einzelne eineTeilaufgabe übernehmen und zum Erfolgbeitragen.» Eine speziell wichtige Rollehat zudem das Führungsteam inne. DieTeamleiter haben nicht nur das fachlicheRüstzeug, sondern weisen auch eine hoheSozialkompetenz auf und werden regel­mässig agogisch weitergebildet. Werjedoch den Schluss ziehe, in der Firmakönneman aufgrund der sozialen Ausrich­

tung eine ruhige Kugel schieben, täuschesich gewaltig, betont von niederhäusern.«Wir müssen stets exzellente Leistungenerbringen.» Ein Blick in die Produktions­hallen bestätigt dies: Hier wird an moder­nen Maschinen gedreht, gefräst, gelötet,geschweisst, zusammengesetzt – undzwar genauso emsig, hoch motiviert undkonzentriert wie in jedem Produktionsbe­trieb. Stets in der nähe ist ein leitenderAngestellter, der den Mitarbeitern bei Be­darf assistierend zur Seite stehen kann.

Dass die Band­Genossenschaft vielesrichtig macht, zeigt die lange Liste renom­mierter Kunden. Zu diesen gehört auchdie CoMET AG, für die in Bern Bleimäntelgeschweisst, Kabelbäume und Platinenproduziert werden. Gerade die Herstel­lung der Bleimäntel zeigt auf, weshalbvon niederhäusern in jeder Hinsicht voneiner partnerschaftlichen Zusammenar­beit spricht. «Mit der Unterstützung vonCoMET konnten wir das Know­how zumSchweissen der Bleimäntel aufbauen»,erzählt von niederhäusern. «Denn Blei istdeutlich weicher als etwa Stahl und ver­langt deshalb in der Verarbeitung nochgrössere Sorgfalt und Vorsicht. Doch dieAufbauarbeit hat sich gelohnt: nun habenwir mehrere Mitarbeitende, die diesesHandwerk hervorragend beherrschen.»

Band-GenossenschaftAndreas von niederhäu­sern (Bild) ist Betriebs­leiter und Mitglied derGeschäftsleitung derBand­Genossenschaft.Das Unternehmen imWesten von Bern istprivatwirtschaftlichorganisiert und stellt seineTätigkeit in den Dienst vonMenschen mit einergesundheitlichen odersozialen Beeinträchtigung.1946 gegründet, ist dieBand­Genossenschaftkontinuierlich gewachsenund beschäftigt heutetotal 540 Personen, davon325 Mitarbeitende miteiner Beeinträchtigung.

Weitere informationen:www.band.ch

«Mit der unterstützungvon coMet konntenwir das Know-how zumSchweissen der Blei-mäntel aufbauen.»

andreas von niederhäusern,Betriebsleiter Band-Genossenschaft

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ComEt EngagEmEnt

Mit grosser Sorgfalt und mit höchstenQualitätsansprüchen werdenbei der Band-Genossenschaft ver-schiedene arbeiten für coMetausgeführt, z.B (von oben nach untenrechts): mechanische Bearbeitungder Strahlenschutz-Mantelrohre,Qualitätskontrolle, Kabelbaumferti-gung, Kabelkonfektion, Handlötenvon platinen.

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ComEt EngagEmEnt

Wir möchten, dass Sie auch nach dem Kauf unsererProdukte zufrieden sind. Zusätzlich zu den hohenQualitätsstandards können Sie sich auch auf unserenService sowie die Kompetenz und das Fachwissenunserer Mitarbeitenden verlassen. Schnelle und zuver­lässige Verarbeitung der Anfragen ist ein wichtigerTeil unseres Erfolges: Unverzügliche Reaktion garan­tiert, dass Sie die Produktion möglichst schnellwieder aufnehmen können. Kontaktieren Sie uns!

Weltweite Servicecenter

Schneller und verlässlicher Service

Servicecentereuropa & roWcoMet SchweizHerrengasse 103175 FlamattSchweiz

T +41 31 744 9000F +41 31 744 [email protected]

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