Das Massenwirkungsgesetz

13
Das Massenwirkungsgesetz Es beschreibt das Verhältnis der Konzentrationen von Ausgangs- und Endprodukten einer Reaktion. z.B. A + B C gibt K = oder A + B = C + D gibt K = [C] [A]x[B] [C]x[D] [A]x[B] Das Massenwirkungsgesetzt gilt NUR für den Gleichgewichtszustand, wenn also die Reaktion (scheinbar) zu Ende ist. Die Konzentrationen der beteiligten Stoffe müssen dabei in mol/Liter angegeben werden, das zeigt die eckige Klammer [ ]. Das K ist die Massenwirkungskonstante, sie gibt an, wo das Gleichgewicht der Reaktion liegt. K kann niemals Null oder unendlich werden, aber alle positiven Werte dazwischen sind möglich. Ist K groß, dominieren zuletzt die End-produkte, ist K klein, die Ausgangsstoffe. Gleichgewicht bedeutet: „Dynamisches Gleichgewicht“. Die Reaktion geht in beide Richtungen weiter, aber gleich schnell, sodass man von außen keine Veränderung bemerkt. Die Wahl, was Ausgangs- und was Endprodukt ist, ist willkürlich. Das muss man immer dazu angeben. DAS MASSENWIRKUNGSGESETZ IST DIE CHEMIE !!! Nahezu alle Regeln der Chemie sind davon abgeleitet. Jede chemische Reaktion ist in beide Richtungen möglich, vertauscht man Ausgangs- gegen Endprodukte bekommt K den reziproken Wert. Und wozu ist das alles gut ? ? ? ? Man kann daraus erkennen, wie ein System reagiert, wenn die Konzentration eines der beteiligten Stoffe verändert wird. Überlegen wir uns das an einem Beispiel, an einem unchemischen Beispiel. Die folgende Präsentation illustriert das Teilkapitel 5.6 aus dem Buch „Chemie verstehen“ (Wawra/Dolznig/Müllner). Da die Texte teilweise übereinander gelegt sind, muss man im Power-Point auf schalten, um alle Texte und Animationen sehen zu können. Bildschirm- Präsentationen

description

Die folgende Präsentation illustriert das Teilkapitel 5.6 aus dem Buch „Chemie verstehen“ ( Wawra / Dolznig /Müllner). - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Das Massenwirkungsgesetz

Page 1: Das Massenwirkungsgesetz

Das MassenwirkungsgesetzEs beschreibt das Verhältnis der Konzentrationen von Ausgangs- und Endprodukten einer Reaktion.z.B. A + B C gibt K =

oder

A + B = C + D gibt K =

[C][A]x[B]

[C]x[D][A]x[B]

Das Massenwirkungsgesetzt gilt NUR für den Gleichgewichtszustand, wenn also die Reaktion (scheinbar) zu Ende ist.

Die Konzentrationen der beteiligten Stoffe müssen dabei in mol/Liter angegeben werden, das zeigt die eckige Klammer [ ].Das K ist die Massenwirkungskonstante, sie gibt an, wo das Gleichgewicht der Reaktion liegt. K kann niemals Null oder unendlich werden, aber alle positiven Werte dazwischen sind möglich. Ist K groß, dominieren zuletzt die End-produkte, ist K klein, die Ausgangsstoffe.

Gleichgewicht bedeutet: „Dynamisches Gleichgewicht“. Die Reaktion geht in beide Richtungen weiter, aber gleich schnell, sodass man von außen keine Veränderung bemerkt.

Die Wahl, was Ausgangs- und was Endprodukt ist, ist willkürlich. Das muss man immer dazu angeben.

DAS MASSENWIRKUNGSGESETZ IST DIE CHEMIE !!! Nahezu alle Regeln der Chemie sind davon abgeleitet.

Jede chemische Reaktion ist in beide Richtungen möglich, vertauscht man Ausgangs- gegen Endprodukte bekommt K den reziproken Wert.

Und wozu ist das alles gut ? ? ? ?

Man kann daraus erkennen, wie ein System reagiert, wenn die Konzentration eines der beteiligten Stoffe verändert wird.

Überlegen wir uns das an einem Beispiel, an einem unchemischen Beispiel.

Die folgende Präsentation illustriert das Teilkapitel 5.6 aus dem Buch „Chemie verstehen“ (Wawra/Dolznig/Müllner).

Da die Texte teilweise übereinander gelegt sind, muss man im Power-Point auf schalten, um alle Texte und Animationen sehen zu können.

Viel Vergnügen.Edgar Wawra

Bildschirm-Präsentationen

Page 2: Das Massenwirkungsgesetz

+ Paare

Auf der Tanzfläche vergnügen sich einige Paare.

Einige Männer stehen an der Bar (bei einem gepflegten Bier) und unterhalten sich über Fußball und Autos…

…und eine Anzahl Damen sitzt bei einem Drink beisammen und unterhält sich über … (woher soll ich wissen, worüber sich Damen untereinander unterhalten).Doch diese Gruppen bleiben nicht gleich,

immer wieder fordert ein Herr eine Dame zum Tanz, und immer wieder trennen sich Tanzpaare und kehren zu ihrer Gruppe zurück. Wir haben zwar immer etwa gleich viele Personen in jeder Gruppe, doch die einzelnen Personen wechseln hin und her.

Stellen wir uns vor, wir sind in einer Diskothek:

Auch hier herrscht ein dynamisches Gleichgewicht nach der Art

A + B C

Es gibt hier Männer , es gibt hier Frauen , und diese verbinden sich zu Tanzpaaren, das wäre also die folgende Reaktion

+ Paare

Page 3: Das Massenwirkungsgesetz

K = 6 Paare

5 x 6

K = 0,2

+ Paare

Das ist ein dynamisches Gleichgewicht und wir können eine Gleichung analog zum Massenwirkungsgesetz aufstellen, bei dem wir die Anzahl der Personen und Paare – statt der Konzentration in Mol – einsetzen.Es sind 5 Männer, 6 Frauen und 6 Paare,

das ergibt eine Konstante K von 0,2

Zählen Sie nach und rechnen Sie es nach, wenn Sie es nicht glauben.

Page 4: Das Massenwirkungsgesetz

K = 0,2

6 Paare

29 x 6

+ Paare

Damit haben wir jetzt einen deutlichen Über- schuss an Männern und unsere Gleichung stimmt nicht mehr.

Was wird jetzt passieren ?

Doch jetzt wird das Gleichgewicht gestört:Die Militär-Kaserne in der Nachbarschaft hat Dienstschluss, eine Anzahl junger Männer – frisch geduscht und gekämmt – betritt die Disko.

Page 5: Das Massenwirkungsgesetz

K = 0,2

K = 10 Paare

25 x 2

+ Paare

Nun, von der größeren Anzahl an Männern werden einige die Damen zum Tanzen auffordern, es werden weniger Damen einzeln bleiben, die Anzahl der Tanzpaare wird steigen.

Damit stimmt aber unsere Gleichung wieder.

Das Gleichgewicht hat sich neu eingestellt.

Wollen Sie nachrechnen?

Was passiert jetzt mit unserem Gleichgewicht?

Doch jetzt wird das Gleichgewicht erneut gestört:Im Gasthof gegenüber läuft ein Fernsehapparat. Übertragen wird die Weltmeisterschaft im Fußball, das Finale bestreiten Brasilien und Österreich (oder ist es doch Brasilien und Deutschland?)Jedenfalls strömen die fußballbegeisterten Männer – also nahezu alle – zum Fernseher, und die Damen bleiben (fast) alleine zurück.

Page 6: Das Massenwirkungsgesetz

K = 0,2

K = 2 Paare

1 x 10Nun, es werden sich auch einige Tanzpaare aufgelöst haben. Es gibt also weniger Paare, kaum

einzelne Männer, und die Anzahl der Damen die -einigermaßen frustriert – herumsitzen oder -stehen hat sich deutlich vermehrt

Und unser Gleichgewicht stimmt wieder!!!

Page 7: Das Massenwirkungsgesetz

A + B C + D

Massenwirkungsgesetz

Chemisches Gleichgewicht= dynamisches Gleichgewicht

Fassen wir unsere Erkenntnisse nochmals zusammen, diesmal etwas chemischer:

Page 8: Das Massenwirkungsgesetz

Chemisches Gleichgewicht= dynamisches Gleichgewicht

A + B C + D

Aber um es so einfach wie möglich zu machen, nehmen wir die allereinfachste Mischung:

Beachten Sie: die Konzentrationen müssen NICHT gleich sein !!! Mit verschiedenen Konstanten K sind alle denkbaren Mischungen von A, B, C und D möglich, vorausgesetzt dass von jedem zumindest eine ganz geringe Menge vorhanden ist (Null ist verboten).Daher könnte es auch so sein:

oder so:oder so: oder so:

oder so:

Page 9: Das Massenwirkungsgesetz

A + B C + D

Chemisches Gleichgewicht= dynamisches Gleichgewicht

Wir geben jetzt auf einer Seite etwas, z.B. Stoff A dazu.Damit wird das Gleichgewicht gestört.

Wir haben jetzt kein Gleichgewicht mehr, das System muss daher reagieren, um das Gleichgewicht wiederherzustellen

Page 10: Das Massenwirkungsgesetz

A + B C + D

Das überschüssige A wird zum Teil mit B reagieren, und das so lange, bis das Gleichgewicht wieder stimmt – also bis das ursprüngliche K wieder erreicht ist.

A und B werden also abnehmen.Und natürlich werden – im gleichen Ausmaß – C und D zunehmen.

Chemisches Gleichgewicht= dynamisches Gleichgewicht

Page 11: Das Massenwirkungsgesetz

A + B C + D

Und das Spiel lässt sich weiter treiben, indem man z.B. C erhöht, …

Page 12: Das Massenwirkungsgesetz

A + B C + D

Und das Spiel lässt sich weiter treiben, indem man z.B. C erhöht, oder B erniedrigt, …

Page 13: Das Massenwirkungsgesetz

A + B C + D

… oder C erniedrigt …

Ende der Präsentation