Das Meeting- & EventBarometer Schleswig-Holstein 2016/2017Besonders stark ist Schleswig-Holstein mit...

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Das Meeting- & EventBarometer Schleswig-Holstein 2016/2017 Management - Information Juni 2017 © TASH / Ingo Wandmacher

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Das Meeting- & EventBarometerSchleswig-Holstein 2016/2017

Management-Information

Juni 2017

© TASH / Ingo Wandmacher

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 2

Inhalt

Der MICE-Markt in Schleswig-Holstein 07

Benchmark im Tagungsmarketing 15

Die Ergebnisse des Meeting- & EventBarometers 25

Nachhaltigkeit in Schleswig-Holstein 40

Barrierefreiheit in Schleswig-Holstein 51

Ein Blick in die Zukunft 64

Zentrale Ergebnisse und Perspektiven 67

Anhang

Vorbemerkungen 03

74

VORBEMERKUNGEN

© die LÜBECKER MUSEEN

Das Meeting- & EventBarometer untersucht seit 2006 jährlich den Veranstaltungsmarkt in

Deutschland, wobei sowohl der Kongress- als auch der Eventbereich betrachtet werden.

Auftraggeber sind der Europäische Verband der VeranstaltungsCentren e.V. (EVVC), das GCB

German Convention Bureau e.V. und die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT). Erstellt wird die

Studie vom Europäischen Institut für TagungsWirtschaft (EITW).

Für das Meeting- & EventBarometer 2016/2017 hat die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein

in Zusammenarbeit mit der Marketingkooperation Städte in Schleswig-Holstein e.V. erstmals eine

Sonderauswertung beauftragt. So können die bundesweiten Ergebnissen mit denen aus Schleswig-

Holstein verglichen werden.

VORBEMERKUNGEN

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 5

zur detaillierten Ausrichtung der verschiedenen

Marketingmittel

zur schnellen Reaktion auf ungewollte

Marktveränderungen

zur umfassenden Kommunikation an die Partner

nach innen und außen

zur Stärkung des Bewusstseins aller involvierten

Partner

für eine Argumentationsgrundlage gegenüber

politischen Gremien

Die gezielten Marketingaktivitäten

des Bundeslandes Schleswig-

Holstein im MICE-Segment sollen

überprüft und dokumentiert werden.

Durch kontinuierliche Kontrolle und

Rückmeldung von Veränderungen

können Potenziale genutzt werden...

Zielsetzung

Ziel der Destination SH

VORBEMERKUNGEN

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 6

Methodik

Online-Befragung im Februar/Mai 2017

• 355 Veranstaltungsstätten in Schleswig-Holstein

• Rund 4.000 Veranstaltungsstätten deutschlandweit

Struktur der Rückläufer (n = 77) in Schleswig-Holstein;

die Rücklaufquote in SH liegt bei 21,7%, die sich wie folgt verteilen:

VORBEMERKUNGEN

Anteil der Rückläufer Anteil auf dem

Gesamtmarkt SH

Veranstaltungszentren 31,0% 11,0%

Tagungshotels 49,3% 52,7%

Eventlocations 19,7% 36,3%

In der Stichprobe sind die Veranstaltungszentren im Vergleich zur realen

Verteilung überrepräsentiert, während die Eventlocations unterrepräsentiert

sind. Dies gilt es bei der Betrachtung der Ergebnisse zu beachten.

DER MICE-MARKTIN SCHLESWIG-HOLSTEIN

© MakS / Jens Koenig

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 8

Der Gesamtmarkt in der Kongressdestination Schleswig-HolsteinBasis: EITW, Eigene Erhebungen und Anbieterbefragung 2017: verschiedene Abfragen

Angebotssituation

Veranstaltungsstätten

gesamt*355

Veranstaltungszentren (VC) 39

Tagungshotels (TH) 187

Eventlocations (EL) 129

DER MICE-MARKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Nachfragesituation

Veranstaltungen 77.416

Teilnehmer 6,38 Mio.

*ab 50 Sitzplätzen im größten Saal

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 9

Nachfrage: Veranstaltungen nach Veranstaltungsstätten-Arten in SH

DER MICE-MARKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Basis: EITW, Eigene Erhebungen und Anbieterbefragung 2017

66,3%Der Veranstaltungen werden durch die

Tagungshotels gebunden, auch wenn sie

nur knapp 53% der Betriebsstätten

ausmachen.

66,3%

15,2%

Verteilung der Veranstaltungen

nach Veranstaltungsstätten-Arten

bei 77.416 Inhouse-Veranstaltungen* 2016

Verteilung der Veranstaltungsstätten

nach Veranstaltungsstätten-Arten 2016

in VCs

in THs

in ELs

11,0%

52,7%

36,3%

VCs

THs

ELs

18,5%

*basierend auf den Hochrechnungen mit Betrieben mit mind. 50 TN im größten Raum.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 10

Nachfrage: Teilnehmer

DER MICE-MARKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

36,5%

Teilnehmer in Veranstaltungszentren

Die Veranstaltungszentren binden in Schleswig-Holstein

über ein Drittel der Teilnehmer, auch wenn sie nur 11%

der Veranstaltungsstätten ausmachen.

34,7%

28,8%

Teilnehmer in Tagungshotels

Nur rund ein Drittel der Teilnehmer tagt in den

Tagungshotels, obwohl sie zwei Drittel aller

Veranstaltungen durchführen.

Teilnehmer in Eventlocations

Die Eventlocations binden rund 29% der Teilnehmer

und somit den kleinsten Anteil an Teilnehmern.

55%

22%

23%

In Schleswig-Holstein:

rd. 6,38 Mio. Teilnehmer* bei Inhouse-Veranstaltungen 2016

In Gesamtdeutschland

2016

Basis: Meeting- & EventBarometer Anbieterbefragung 2017

*basierend auf den Hochrechnungen mit Betrieben mit mind. 50 TN im größten Raum.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 11

Rendsburg

Husum

Norderstedt

Plön

Lübeck

Mölln

Bad Bramstedt

Kiel

Glückstadt

Angebots- und Nachfragesituation der MarketingkooperationBasis: EITW, Eigene Erhebungen

DER MICE-MARKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Neumünster

Ahrensburg

Friedrichstadt34,6%

der Veranstaltungsstätten*

liegen in den Städten der

Marketingkooperation SH.

Hier finden 36% der

Veranstaltungen statt, die

52% der Teilnehmer binden;

d.h. über die Hälfte der

MICE-Gäste entfallen auf

die MakS.

*ab 50 Sitzplätzen im größten Saal

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 12

Übersicht der Veranstaltungsstätten-Arten* nach StädtenBasis: EITW, Eigene Erhebungen

DER MICE-MARKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Reisegebiete VC TH EL Gesamt

Marketingkooperation Städte in SH MakS 20 47 56 123

Ahrensburg 0 0 2 2

Bad Bramstedt 0 1 1 2

Friedrichstadt 0 0 0 0

Glückstadt 0 0 0 0

Husum 1 4 6 11

Kiel 8 11 14 33

Lübeck 3 13 21 37

Mölln 0 1 0 1

Neumünster 2 3 6 11

Norderstedt 2 4 3 9

Plön 1 3 3 7

Rendsburg** 3 5 1 9

Übriges Schleswig-Holstein 19 140 73 232

*ab 50 Sitzplätzen im größten Saal

**einschließlich Büdelsdorf & Alt Duvenstedt

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 13

DER MICE-MARKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Kapazitäten* auf dem Gesamtmarkt Schleswig-Holstein

VC

TH

EL 4,2%

18,3%

7,6%

5,4%

0,9%

12,1%

31,0%

7,3%

1,7%

0,6%

0,6%

5,6%

2,5%

2,0%

0,3%

50 bis 100 Plätze

101 bis 250 Plätze

251 bis 500 Plätze

501 bis 1.000 Plätze

über 1.000 Plätze

50 bis 100 Plätze

101 bis 250 Plätze

251 bis 500 Plätze

501 bis 1.000 Plätze

über 1.000 Plätze

50 bis 100 Plätze

101 bis 500 Plätze

501 bis 1.200 Plätze

1.201 bis 4.000 Plätze

über 4.000 Plätze

Besonders stark vertreten sind in SH die Tagungshotels mit Kapazitäten von 101 bis 250 Plätzen –

sie machen fast ein Drittel aller Veranstaltungsstätten aus. In der gleichen Kapazitätsklasse sind auch

die Eventlocations sehr stark vertreten (18,3%). Größere Kapazitäten (mit über 1.000 bzw. 1.200 Sitz-

plätzen) sind mit 2% im Bundesland SH deutlich in der Minderheit.

*Betriebe mit weniger als 50 Sitzplätzen im größten Saal (Reihenbestuhlung) wurden in dieser Studie nicht erfasst.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 14

DER MICE-MARKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Faktenübersicht zum Gesamtmarkt Schleswig-Holstein

Die Kapazitäten der Veranstaltungsstätten eignen sich für mittelgroße Events

Besonders stark ist Schleswig-Holstein mit Tagungshotels und Eventlocations im

Bereich für 101 bis 250 Teilnehmer aufgestellt (zusammen 49% des Gesamtmarktes).

Veranstaltungen in Schleswig-Holstein kleiner als im deutschen Durchschnitt

2016 werden in Schleswig-Holstein durchschnittlich 82 Teilnehmer pro Veranstaltung*

verzeichnet. Deutschlandweit geht der Trend hin zu größeren Veranstaltungen (2016:

131 Personen/Veranstaltung).

12 Städte stellen ein Drittel aller Veranstaltungsstätten

34,6% der Veranstaltungsstätten liegen in den Städten der Marketingkooperation

Städte in Schleswig-Holstein. In diesen Veranstaltungsstätten finden 36% der

Veranstaltungen statt, die 52% der Teilnehmer binden.

Über 70.000 Veranstaltungen mit insgesamt rund 6,4 Mio. Teilnehmern

Betrachtet man nur die Betriebe mit einer Kapazität ab 100 Sitzplätzen, dann ergeben

sich 69.917 Veranstaltungen mit 6,13 Mio. Teilnehmern. Dementsprechend macht

Schleswig-Holstein 2,32% der Veranstaltungen und 1,56% der Teilnehmer des

nationalen Aufkommens aus.

*basierend auf den Hochrechnungen mit Betrieben mit mind. 50 TN im größten Raum.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 15

BENCHMARKIM MARKETING

© TASH / Jens König

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 16

Erkenntnisse zu anderen Bundesländern mit MICE-Segment

Basis: EITW, eigene Recherchen

BENCHMARK IM MARKETING

Im Kongress- bzw. Veranstaltungsbereich

auf Bundesländerebenesind in der Regel zwischen 1 und 3 Mitarbeitern tätig.

Bundesländer bearbeiten vorwiegend den nationalen

Markt oder arbeiten auf regionaler Ebene.

Internationale Marketingaktivitäten finden nur im Zusammenhang mit

dem allgemeinen Tourismus-Segment statt.

Das Thema MICE wird nur von

ausgewählten Flächenbundes-ländern in der Vermarktung

besetzt.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 17

Budgets der Convention BureausBasis: EITW, eigene Recherche

Das durchschnittliche

jährliche Marketing-Budget

über alle befragten (Flächen-)

Destinationen liegt für den

Kongress- und

Veranstaltungsbereich

bei rd. € 90.000.

BENCHMARK IM MARKETING

Das MICE-Marketing-

Budget nimmt in den

Bundesländern durchschnittlich

einen Anteil von knapp 10%

des Gesamtmarketingbudgets

ein.

Das restliche

Budget wird für

Mailings, Online-

aktivitäten und

Pressearbeit

verwendet.

Über die Hälfte des Budgets wird in

Printmedien investiert, rd. ein Viertel entfällt

auf Messen und Workshops.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 18

Welche Bundesländer bedienen das MICE-Segment?Basis: EITW, eigene Recherchen

BENCHMARK IM MARKETING

www.nrw-tourismus.de/business

www.reiseland-brandenburg.de

www.hessen-agentur.de

www.bayern.by

www.auf-nach-mv.de/tagen

www.thueringen-endtecken.de

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 19

Marketingaktivitäten der Bundesländer im MICE-SegmentBasis: EITW, eigene Recherchen

BENCHMARK IM MARKETING

Marketingaktivitäten SH BY NRW MV BB TH HE

Eigener Internetauftritt (Unterseiten)

zum Tagungs- und Kongressbereich✗1 ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓

Tagungsplaner (online) ✗ ✓ ✓ ✗2 ✓ ✓3 ✓

Eintragung in Internet-Tagungsportal

(Tagungsplaner.de)✗1 ✗ ✗ ✗ ✗ ✓ ✗

Besuch von Meeting- & Incentive-

Fachmessen (IMEX Frankfurt)✗ ✗ ✓ ✗ ✗ ✗ ✗

Convention Guide (print) ✗ ✗ ✓4 ✓ ✓ ✓ ✓

✓= vorhanden

✗= nicht vorhanden

1 über Marketingkooperation der Städte Schleswig-Holsteins2 bietet zahlreiche Tagungspauschalen mit Verlinkung an.3 Auflistung der vorhandenen Veranstaltungsstätten ohne Filter-/Suchmöglichkeit 4 Image-Broschüre als Beilage in Fachzeitschriften und auf Fachmessen der MICE-Branche

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 20

Service-Leistungen der Bundesländer im MICE-SegmentBasis: EITW, eigene Recherchen

BENCHMARK IM MARKETING

Service-Leistungen SH BY NRW MV BB TH HE

Nur koordinative Dienstleistungen ✗1 ✓ ✓ ✓ ✗ ✓ ✓

Beratung und Kontaktvermittlung ✗ ✗ ✗ ✗ ✓ ✗ ✗

Verlinkung zu Leistungspartnern ✗1 ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓

Fester Ansprechpartner MICE ✓ ✓ ✓ ✗ ✓ ✓ ✓

Tipps zur Rahmenprogramm-

gestaltung/Incentives✗ ✗ ✗ ✓ ✓ ✓ ✓

sonstige Leistungen ✗ ✓2 ✓3 ✓4 ✗ ✗ ✗

✓= vorhanden; ✗= nicht vorhanden

1 koordinative Leistung und Verlinkung über Marketingkooperation der Städte Schleswig-Holsteins2 Einleitungsseite zum Thema MICE neben deutsch in 9 Sprachen verfügbar (englisch, französisch, italienisch, niederländisch, tschechisch, polnisch,

russisch, chinesisch und japanisch) 3 Marktforschung und EFRE-Projekt: Qualitätsoffensive - MICE-Markt der Zukunft 4 2 x jährlich Versand eines MICE E-Mail Newsletters, Organisation & Durchführung von Presse/Kunden-Reisen (auf Anfrage), Führung einer

Jahresstatistik.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 21

GreenMeetings-Angebote der BundesländerBasis: EITW, eigene Recherchen

BENCHMARK IM MARKETING

GreenMeetings-Leistungen SH BY NRW MV BB TH HE

Informationen zu GreenMeetings/

nachhaltigem Tagen✗ ✗ ✗ ✓2 ✗ ✓3 ✗

Verlinkung zu nachhaltigen

Veranstaltungsstätten✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✓ ✓

Verlinkung zu nachhaltigen

Gastgebern✓1 ✗ ✗ ✗ ✗ ✓ ✓

Verlinkung zu Anbietern mit

Nachhaltigkeitssiegel✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✓ ✓

DB-Veranstaltungsticket ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✓ ✗

✓= vorhanden; ✗= nicht vorhanden

1 nachhaltige Gastgeber (darunter auch Tagungsbetriebe)2 Klimaneutral Tagen mit der Waldaktie3 Klimaneutral Tagen mit Projekt KlimaWald oder Projekt Arnika Aktie

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 22

Best practice Beispiele zu GreenMeetings-Angeboten der BundesländerBasis: EITW, eigene Recherchen

https://www.thueringen-entdecken.de/tagungshotels-kongresszentren/greenmeetings-122839.html

BENCHMARK IM MARKETING

Beispiel Thüringen:

Neben der direkten Verlinkung

zu Veranstaltungsstätten

mit Nachhaltigkeits-Siegel wird

auch das DB Veranstalter-

Ticket beworben und

Informationen zu nachhaltigem

Engagement und

Klimakompensation

angeboten.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 23

Best practice Beispiele zu GreenMeetings-Angeboten der BundesländerBasis: EITW, eigene Recherchen

http://www.hessen-tourismus.de/tagen/tagungsplaner

BENCHMARK IM MARKETING

Beispiel Hessen:Grüne Dienstleister

können per Filter im

Tagungsplaner gezielt

ausgewählt werden.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 24

BENCHMARK IM MARKETING

Faktenübersicht zum Benchmark

Online-Aktivitäten/Webauftritt

Alle im MICE-Segment aktiven Flächenbundesländer bieten auf ihren Internetseiten

das Thema MICE/Tagungen als Menüpunkt oder mit einer Verlinkung auf eine

Unterseite an.

Serviceleistungen und Informationsgehalt sehr unterschiedlich

Die Serviceangebote gehen von Vermarktung über Imageprägung und Verlinkung an

die Anbieterbetriebe bis zum detaillierten Locationfinder mit Filtermöglichkeiten.

Team und Zuständigkeiten nur bedingt sichtbar

Die meisten Bundesländer haben einen Ansprechpartner für das Thema MICE, jedoch

findet der allgemeine Nutzer diesen nur selten direkt auf den MICE-spezifischen Seiten

(bei Hessen und Brandenburg).

Nachhaltigkeit in der MICE-Branche wird nur teilweise thematisiert

Auch beim Thema Nachhaltigkeit/Green Meetings gibt es sehr unterschiedliche

Herangehensweisen. Bayern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg erwähnen es gar

nicht. Die meisten Informationen bietet Thüringen.

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- &EVENTBAROMETERS

© Kiel-Marketing e.V. / K. Steigueber

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 26

VERANSTALTUNGEN

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 27

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Auslastung der VeranstaltungsstättenBasis: EITW, Anbieterbefragung 2017: Zahl der Veranstaltungstage, Tage für Auf- und Abbau sowie Proben

• 2016 waren die Veranstaltungs-stätten in Schleswig-Holstein durchschnittlich an weniger Tagen ausgelastet als im Bundesdurch-schnitt.

• In den MakS-Städten fielen durchschnittlich 154,5 Belegtage an; während in den restlichen Orten Schleswig-Holsteins 140,7 Belegtage zustande kamen.

102,4

101,6

127,0

52,1

47,4

42,7

MakS

Schleswig-Holstein

Deutschland

Veranstaltungstage Sperrtage

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 28

Dauer von Veranstaltungen in 2016Basis: EITW Anbieterbefragung 2017: Dauer der Veranstaltungen in Tagen (Mittelwert)

• Die Veranstaltungsdauer ist in Schleswig-Holstein etwas länger als in Gesamtdeutschland.

• Insbes. in den Tagungshotels ist die Dauer länger, dafür in den Veranstaltungszentren etwas kürzer.

1,7

Tage

1,6

Tage

VC1,4

VC1,6

TH2,0

TH1,7

EL1,4

EL1,4

Schleswig-Holstein Deutschland

Ve

ran

sta

ltu

ngsd

aue

r in

Ta

ge

nDIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 29

Dauer von Veranstaltungen in 2016Basis: EITW Anbieterbefragung 2017: Dauer der Veranstaltungen in Tagen (Mittelwert)

Die durchschnittliche Veranstaltungsdauer in Schleswig-

Holstein unterscheidet sich bei einer Differenzierung von

Betrieben in den MakS-Städten und dem übrigen

Schleswig-Holstein.

In den Städten sind die Veranstaltungen deutlich länger.

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

SH

gesamt

1,7 Tage

Übriges

Schleswig-

Holstein

1,3 Tage

MakS-

Städte

1,9 Tage

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 30

Veranstaltungen mit ÜbernachtungenBasis: EITW Anbieterbefragung 2017: Wie viel Prozent Ihrer Veranstaltungen beinhalten eine Übernachtung?

35%

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Anteil von Veranstaltungen mit Übernachtung

in Schleswig-Holstein

Der Anteil an Veranstaltungen mit Über-

nachtung liegt bei 35 Prozent. Der Anteil ist

in den MakS-Städten nur minimal höher als

im übrigen Schleswig-Holstein.

Anteil von Veranstaltungen mit Übernachtung in Deutschland

Deutschlandweit liegt der durchschnittliche

Anteil von Übernachtungen bei 32 Prozent

(kaum verändert seit dem Vorjahr).

32%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 31

Internationale Veranstaltungen

Basis: EITW Anbieterbefragung 2017: Anzahl internationaler Veranstaltungen (Veranstaltung ab 20 Teilnehmern mit mindestens 10%

internationalen Gästen).

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Schleswig-Holstein

2016 haben 3,0% der Veranstaltungen in Schleswig-

Holstein dieses Kriterium erfüllt.

Je nach Art der Veranstaltungsstätte schwankt der

Anteil. Besonders hoch ist der Anteil in den Event-

locations mit 5,3%, gefolgt von den Veranstaltungs-

zentren mit 2,3%. In den Tagungshotels sind 2,1% der

Veranstaltungen international.

2016

5,9%

Internationale

Veranstaltungen

2016

3,0%

Internationale

Veranstaltungen

in SH

in Deutschland

Deutschland

Auf Bundesebene haben die Eventlocations mit 6,0%

den höchsten Anteil unter den Veranstaltungsstätten-

Arten erzielt; die Veranstaltungszentren verzeichnen

mit 3,3% einen höheren Anteil als in SH.

Hinweis: Eine Veranstaltung ist per Definition international, wenn mindestens 10% der Teilnehmer ihren Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 32

Internationale Veranstaltungen

Der Anteil von internationalen Veranstaltungen ist in den MakS-

Städten deutlich höher als im übrigen Schleswig-Holstein.

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Basis: EITW Anbieterbefragung 2017: Anzahl internationaler Veranstaltungen (Veranstaltung ab 20 Teilnehmern mit mindestens 10%

internationalen Gästen).

SH

gesamt

3,0%

Übriges

Schleswig-

Holstein

1,1%

MakS-

Städte

4,1%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 33

Events und beruflich motivierte VeranstaltungenBasis: EITW, Anbieterbefragung 2017: Anzahl der Veranstaltungen in den Veranstaltungs-Arten

In Deutschland ist der Anteil beruflich

motivierter Veranstaltungen im Vergleich

zum Vorjahr wieder gestiegen.

In Schleswig-Holstein sind die Events mit

fast zwei Dritteln aller Veranstaltungen in

der Überzahl. Hierin birgt sich Potential für

die künftige Ausrichtung.

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Anteil Events Anteil beruflich motivierte Veranstaltungen

37,8%62,2% Schleswig-Holstein

64,1%35,9%Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 34

Veranstaltungs-Arten

Basis: EITW, Anbieterbefragung 2017: Anzahl der Veranstaltungen in den Veranstaltungs-Arten

• Die Aufteilung nach Veranstaltungsarten in SH im Vergleich zu Deutschland unterscheidet sich stark.

• Kongresse, Tagungen und Seminare bilden aber jeweils den größten Anteil.

• In Schleswig-Holstein ist der Anteil von Kultur- und Sportveranstaltungen höher als im deutschen

Durchschnitt und Festivitäten machen mehr als ein Fünftel der Veranstaltungen aus.

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Schleswig-Holstein Deutschland

Kongresse, Tagungen, Seminare

Ausstellungen, Präsentationen

Kultur- und Sportveranstaltungen

Social Events

Lokale Veranstaltungen

Festivitäten

sonstige

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 35

Größenklassen beruflich motivierter VeranstaltungenBasis: EITW, Anbieterbefragung 2017: Größenklassen der Seminare, Tagungen und Kongresse

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

58,4%

13,3%

11,9%

11,3%

3,0%2,0%

20 - 50 Teilnehmer

51 - 100 Teilnehmer

101 - 250 Teilnehmer

251 - 500 Teilnehmer

501 - 1.000 Teilnehmer

über 1.000 Teilnehmer

SH

1,2%0,5%

0,3% 1.001 - 2.000 Teilnehmer2.001 - 5.000 Teilnehmerüber 5.000 Teilnehmer

41,3%

19,5%

17,1%

9,9%

6,7%

5,4%

Deutschland

3,3%

1,5%

0,6%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 36

TEILNEHMER

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 37

Ausländische Teilnehmer

Basis: EITW Anbieterbefragung 2017: Anzahl der Teilnehmer, davon ausländische Teilnehmer

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Schleswig-Holstein

Der Anteil ausländischer Teilnehmer in Schleswig-

Holstein liegt unter dem Deutschland-Wert.

2016

8,8%

2016

4,8%

in SH

in Deutschland

Deutschland

Der Anteil ausländischer Teilnehmer ist in Deutschland

in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen.

Bemerkung: Ausländische Teilnehmer sind per Definition Teilnehmer, die ihren Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 38

Ausländische Teilnehmer nach Veranstaltungsstätten-Arten

3,0

%

Ausländische Teilnehmer in Veranstaltungszentren

Der Anteil ausländischer Teilnehmer ist in Schleswig-

Holstein niedriger als in Deutschland.

5,6

%

5,9

%

Ausländische Teilnehmer in Tagungshotels

In Schleswig-Holstein liegt der Anteil unter dem

deutschen Durchschnitt.

Ausländische Teilnehmer in Eventlocations

Die Eventlocations haben in Schleswig-Holstein von allen

Anbietern den höchsten Anteil ausländischer Teilnehmer,

liegen aber ebenfalls unter dem Deutschlandwert.

6,3

%

11,1

%

10,5

%

NRW Deutschland

Basis: EITW Anbieterbefragung 2017: Anzahl der Teilnehmer, davon ausländische Teilnehmer

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 39

Ausländische Teilnehmer in MakS und dem restlichen Bundesland

Der Anteil von ausländischen Teilnehmern ist in den MakS-

Städten deutlich höher als im übrigen Schleswig-Holstein.

DIE ERGEBNISSE DES MEETING- & EVENTBAROMETERS

Basis: EITW Anbieterbefragung 2017: Anzahl der Teilnehmer, davon ausländische Teilnehmer

SH

gesamt

4,8%

Übriges

Schleswig-

Holstein

2,2%

MakS-

Städte

6,1%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 40

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

© HLMS_Carina Jahnke

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 41

Untersuchung verschiedener Nachhaltigkeitsaspekte

Basis: EITW, Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist ein weitgefächerter Begriff mit vielen Komponenten. Eine differenzierte Nachfrage

nach den Bemühungen einzelner Aspekte gibt daher ein genaueres Abbild über den „status quo“.

Bei welchen Aspekten ist Schleswig-Holstein am nachhaltigsten?

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Integration regionaler

Produkte

Bio-zertifizierte

Verpflegungsangebote

Maßnahmen zur

EnergieeinsparungWork-Life-Balance

Qualifizierung &

Weiterbildung der

Mitarbeiter

Reduktion von CO2

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 42

Grad der Nachhaltigkeit SH

Ja, vollständig nachhaltig 5,7%

Ja, teilweise nachhaltig 77,1%

Nein, aber geplant 5,7%

Nein 5,7%

Keine Angabe 5,7%

Integration regionaler ProdukteBasis: EITW, Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit? Hier: Integration

regionaler Produkte

• Mit über 80% der Anbieter in Schleswig-Holstein,

die sich um die Integration regionaler Produkte

bemühen, ist dieser Aspekt von Nachhaltigkeit am

meisten verbreitet.

• In den MakS-Städten bemühen sich 86,9%

vollständig oder teilweise um die Integration

regionaler Produkte.

• Dabei sollten diese Bemühungen für die

Teilnehmer von Veranstaltungen stets transparent

gemacht und entsprechend kommuniziert werden.

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

82,8%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 43

45,7%

Bio-zertifizierte Verpflegungsangebote/TagungspauschalenBasis: EITW, Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit? Hier: Bio-zertifizierte

Verpflegungsangebote/Tagungspauschalen

• Fast die Hälfte der Anbieter in Schleswig-Holstein

hat diese Option im Angebot.

• In den MakS-Städten sind bio-zertifizierte

Verpflegungsangebote bei 47,8% der Betriebe im

Angebot. 13% planen ein Angebot in der Zukunft.

• Ergebnisse des Meeting- & EventBarometers

2015/2016 ergaben, dass bundesweit 34% der

Veranstaltungsstätten bio-zertifizierte

Verpflegungsangebote/Tagungspauschalen

anbieten.

• 55% der Veranstalter bevorzugt inzwischen bio-

zertifizierte Verpflegungsangebote*. Es besteht

diesbezüglich also hohes Interesse.

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Grad der Nachhaltigkeit SH

Ja, vollständig nachhaltig 5,7%

Ja, teilweise nachhaltig 40,0%

Nein, aber geplant 11,4%

Nein 28,6%

Keine Angabe 14,3%

*Meeting- & EventBarometer 2015/2016 – Veranstalterbefragung.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 44

32,4%

Reduktion von CO2-Emissionen

Basis: EITW, Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit? Hier:

Reduktion/Kompensation von CO2-Emissionen

• Rund ein Drittel der Anbieter in Schleswig-Holstein

bemüht sich, die Emissionen von CO2 zu

reduzieren.

• Über ein Fünftel der Veranstaltungsstätten in den

MakS-Städten plant eine Reduktion in Zukunft.

• Für die Kompensierung von CO2 gibt es zahlreiche

Projekte.

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Grad der Nachhaltigkeit SH

Ja, vollständig nachhaltig 5,9%

Ja, teilweise nachhaltig 26,5%

Nein, aber geplant 17,6%

Nein 26,5%

Keine Angabe 23,5%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 45

75,1%

Maßnahmen zur EnergieeinsparungBasis: EITW, Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit? Hier: Maßnahmen

zur Energieeinsparung.

• Drei Viertel der Anbieter in Schleswig-Holstein

bemühen sich um Maßnahmen zur

Energieeinsparung. Rund 10% der Anbieter

planen Maßnahmen in der Zukunft.

• Allein die Umrüstung auf LED-Birnen oder die

Installation von Bewegungsmeldern können

schon dazu beitragen.

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Grad der Nachhaltigkeit SH

Ja, vollständig nachhaltig 6,3%

Ja, teilweise nachhaltig 68,8%

Nein, aber geplant 9,4%

Nein 6,3%

Keine Angabe 9,4%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 46

54,6%

Work-Life-BalanceBasis: EITW, Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit? Hier: Work-Life-

Balance.

• Über die Hälfte der Anbieter unternimmt

Bemühungen im Hinblick auf Work-Life-

Balance.

• In den Städten der MakS erreicht der Anteil

teilweiser Bemühungen 52,2%. Die übrigen

Orte in Schleswig-Holstein erreichen 60%

nachhaltiger Bemühungen (vollständig und

teilweise).

• Ein Großteil der Betriebe in Schleswig-

Holstein hat bereits auf die Wünsche und

Bedürfnisse der Mitarbeiter reagiert. Work-

Life-Balance wird bei der Rekrutierung von

Personal zunehmend wichtiger.

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Grad der Nachhaltigkeit SH

Ja, vollständig nachhaltig 6,1%

Ja, teilweise nachhaltig 48,5%

Nein, aber geplant 6,1%

Nein 18,2%

Keine Angabe 21,2%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 47

62,5%

Qualifizierungs- & Weiterbildungsangebote für MitarbeiterBasis: EITW, Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit? Hier: Qualifizierungs-

& Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter

• Rund zwei Drittel der Anbieter in Schleswig-

Holstein unternehmen Bemühungen bei

Qualifizierungs- & Weiterbildungsangeboten für

ihre Mitarbeiter. Weitere Betriebe denken

darüber nach, hier zukünftig aktiv zu werden.

• In den Städten der MakS bemühen sich 56,5%

der Anbieter um Qualifizierung und

Weiterbildung. In den übrigen Orten erreicht

dieser Anteil über 75%.

• Die Fortbildung von Mitarbeitern wurde von

41,1% der Anbieter bei MEBa 2013/2014 als

eine der Herausforderungen in der Veranstal-

tungsbranche identifiziert.

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Grad der Nachhaltigkeit SH

Ja, vollständig nachhaltig 25,0%

Ja, teilweise nachhaltig 37,5%

Nein, aber geplant 6,3%

Nein 6,3%

Keine Angabe 25,0%

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 48

„Der demografische Wandel führt in vielen Industriezweigen zu einem Fachkräftemangel – auch in der Veranstaltungsbranche.

Hier können und müssen wir zum Beispiel mit familienfreundlichen Arbeitsmodellen entge-genwirken. Regelmäßige Fortbildungen der Mitarbeiter helfen zudem, den hohen Standard unseres Angebotes zu halten“ .

Meeting- & EventBarometer 2013/2014, S. 37 (Zitat Joachim König, Präsident des EVVC)

Präsident des Dachverbandes rät zu entsprechenden Maßnahmen zur Erhaltung des Standards.

Rekrutierung von

qualifiziertem Personal

beschäftigt die Branche

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 49

Green MeetingsBasis: EITW, Anbieterbefragung 2017: Wie hoch ist der Anteil von Green Meetings am gesamten Buchungsaufkommen?

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Anteil von Green

Meetings schwer

messbar?

Befragte, die

einen Anteil von Green

Meeting verzeichnen,

kommen ausschließlich

aus den Orten der

Marketingkooperation

der Städte Schleswig-

Holstein.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 50

NACHHALTIGKEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Faktenübersicht zur Nachhaltigkeit in Schleswig-Holstein

Integration regionaler Produkte am meisten verbreitet

Der mit Abstand am häufigsten verbreitete Aspekt von Nachhaltigkeit ist die Integration

regionaler Produkte. Über 80% der Anbieter in Schleswig-Holstein bemühen sich in

dieser Richtung.

Reduktion von CO2 Emissionen am wenigsten verbreitet

Für diesen Aspekt von Nachhaltigkeit gab es die geringste Verbreitung von

Bemühungen seitens der Anbieter.

Green Meetings können noch gesteigert werden

Bislang werden Green Meetings nur in den Städten durchgeführt. Das Bewusstsein

und Angebot sollte im gesamten Bundesland vorhanden sein – hier kann sich SH

künftig profilieren!

Erkenntnisse aus bundesweitem Meeting- & EventBarometer 2015/16

Das Thema Nachhaltigkeit ist bei den Anbietern bereits stark verankert. 83% der

Anbieter hält das Thema für ein wichtiges bzw. sehr wichtiges Ziel.

Auf Veranstalterseite ist Nachhaltigkeit besonders den Unternehmen (71%) und

Verbänden (66%) wichtig.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 51

BARRIEREFREIHEITIN SCHLESWIG-HOLSTEIN

© Heiligenhafener Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 52

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Definition von Barrierefreiheit und ihre Bedeutung für das MICE-Segment

Beachte:

Auf die Fragen zur

Barrierefreiheit hat nur

ein Teil der Befragten

geantwortet, daher ist die

Validität für das gesamte

Bundesland etwas

eingeschränkt.

Barrierefrei nach § 4 BGG

(Behindertengleichstellungsgesetz)

sind bauliche und sonstige Anlagen,

Verkehrsmittel, technische Gebrauchs-

gegenstände, Systeme der Informations-

verarbeitung, akustische und visuelle

Informationsquellen und Kommunikations-

einrichtungen sowie andere gestaltete

Lebensbereiche, wenn sie für behinderte

Menschen in der allgemein üblichen

Weise, ohne besondere Erschwernis

und grundsätzlich ohne fremde

Hilfe zugänglich und

nutzbar sind.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 53

Das German Convention Bureau (GCB) hat mit Unter-

stützung des Europäischen Verbands der Veranstal-

tungsCentren (EVVC) und weiteren Partnern 2013 das

Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung

(IZT) beauftragt, aktuelle Megatrends sowie ihre

zukünftige Entwicklung bis 2030 hinsichtlich ihres

Einflusses auf die Tagungs- und Kongressbranche zu

bewerten. Ein Ergebnis der Ende 2013 erschienenen

Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ ist die

Identifizierung von acht Megatrends, die langfristig für

die Branche von herausragender Bedeutung sind. Im

Rahmen des Meeting- & EventBarometers wurden

2015 drei dieser Megatrends genauer untersucht, zu

denen auch der demografische Wandel zählte. Das

Thema Barrierefreiheit bildet einen Teil dieses

Megatrends.

Barrierefreiheit als Teil der Megatrends* in der Veranstaltungsbranche

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

* Quelle: Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“, Auftraggeber/Herausgeber: GCB German Convention Bureau e. V.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 54

Gästegruppe RollstuhlfahrerBasis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in

Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

RollstuhlfahrerMöglichkeiten der

Unterstützung: z. B.

Rampen, Parkplätze,

Toiletten

• Insgesamt 92,3% aller Befragten in Schleswig-Holstein

• Die Schleswig-Holsteiner sind durchschnittlich besser

ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 51,5% der Veranstalter

nachgefragt1.

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 – Ergebnisse der Veranstalterbefragung

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

92%

52%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

84% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 55

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

• Insgesamt 84,6% aller Befragten in Schleswig-Holstein.

• Die Schleswig-Holsteiner Betriebe sind durchschnittlich

besser ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 35,6% der Veranstalter

nachgefragt1.

Gästegruppe GehschwierigkeitenBasis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen in

Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

GehschwierigkeitenMöglichkeiten der Unterstützung:

z. B. Treppenlift

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 – Ergebnisse der Veranstalterbefragung

85%

36%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

51% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 56

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Gästegruppe Sehschwierigkeiten

Basis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen

in Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

SehschwierigkeitenMöglichkeiten der Unterstützung:

z. B. Ausschilderung in

Blindenschrift

• Insgesamt 30,8% aller Befragten in Schleswig-Holstein.

• Die Schleswig-Holsteiner Betriebe sind durchschnittlich

besser ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 15,9% der Veranstalter

nachgefragt1.

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 – Ergebnisse der Veranstalterbefragung

31%

16%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

6% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 57

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Gästegruppe Hörschwierigkeiten

Basis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen

in Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

HörschwierigkeitenMöglichkeiten der Unterstützung:

z. B. Induktionsschleifen für

Hörgeräte.

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 – Ergebnisse der Veranstalterbefragung

• Insgesamt 30,8% aller Befragten in Schleswig-Holstein.

• Die Schleswig-Holsteiner Betriebe sind durchschnittlich

besser ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 16,7% der Veranstalter

nachgefragt1.

31%

17%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

14% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 58

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Gästegruppe Lernschwierigkeiten

Basis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen

in Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

Lernschwierig-

keitenMöglichkeiten der

Unterstützung: z. B.

Wegweiser mit Bildern

• Insgesamt 23,1% aller Befragten in Schleswig-Holstein.

• Die Schleswig-Holsteiner Betriebe sind durchschnittlich

besser ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 2,3% der Veranstalter

nachgefragt1.

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 – Ergebnisse der Veranstalterbefragung

23%

2%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

17% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 59

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Gästegruppe Allergien und NahrungsmitteilunverträglichkeitenBasis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen

in Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

AllergienMöglichkeiten der

Unterstützung: z. B.

spezifische

Cateringangebote

• Insgesamt 69,2% aller Befragten in Schleswig-Holstein.

• Die Schleswig-Holsteiner Betriebe sind durchschnittlich

besser ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 38,6% der Veranstalter

nachgefragt1.

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 – Ergebnisse der Veranstalterbefragung

69%

39%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

53% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 60

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Gästegruppe Migration

Basis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen

in Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

MigrationMöglichkeiten der

Unterstützung: z. B.

Wegweiser mit Bildern,

spezifische

Cateringangebote

• Insgesamt 65,4% aller Befragten in Schleswig-Holstein.

• Die Schleswig-Holsteiner Betriebe sind durchschnittlich

besser ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 8,3% der Veranstalter

nachgefragt1.

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 – Ergebnisse der Veranstalterbefragung

65%

8%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

39% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 61

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Gästegruppe Ältere Gäste

Basis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen

in Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

Ältere GästeMöglichkeiten der

Unterstützung: z. B. Begleit-

Service

• Insgesamt 80,8% aller Befragten in Schleswig-Holstein.

• Die Schleswig-Holsteiner Betriebe sind durchschnittlich

deutlich besser ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 9,8% der Veranstalter

nachgefragt1.

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 - Ergebnisse der Veranstalterbefragung

81%

10%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

17% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 62

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Gästegruppe Familien mit kleinen Kindern

Basis: EITW, Anbieterbefragung Deutschland 2015 und Anbieterbefragung SH 2017: Unternimmt Ihre Veranstaltungsstätte Bemühungen

in Richtung Barrierefreiheit? Falls ja, für welche Gästegruppen bieten Sie barrierefreie Leistungen in Ihrem Haus an?

Familien mit

kleinen KindernMöglichkeiten der

Unterstützung: z. B. Kinder-

Betreuung, Wickelraum,

Parkplätze für Kinderwagen

• Insgesamt 84,6% aller Befragten in Schleswig-Holstein.

• Die Schleswig Holsteiner Betriebe sind durchschnittlich

deutlich besser ausgerüstet als die Betriebe bundesweit.

• Diese Leistungen werden von 8,3% der Veranstalter

nachgefragt1.

1Quelle: Meeting- & EventBarometer 2014/2015 – Ergebnisse der Veranstalterbefragung

85%

8%

Angebot Schleswig-Holstein

Nachfrage

23% Angebot Deutschland

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 63

BARRIEREFREIHEIT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Faktenübersicht zur Barrierefreiheit in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein ist sehr gut bei barrierefreien Leistungen aufgestellt

Die am häufigsten vorhandenen barrierefreien Leistungen in Schleswig-Holstein sind

für Rollstuhlfahrer und Gäste mit Gehschwierigkeiten gedacht. Aus dem allgemeinen

touristischen Angebot stehen auch für ältere Gäste und Familien überdurchschnittlich

viele Leistungen zur Verfügung.

Auf die richtige Kommunikation kommt es an

Wichtig ist, dass die Anbieter ihre barrierefreien Leistungen auch entsprechend

kommunizieren. Die Befragung des Meeting- & EventBarometers 2014/2015 zeigt,

dass nur rund die Hälfte der Anbieter Barrierefreiheit nach außen kommunizieren und

65% der Veranstalter sich diesbezüglich mehr Informationen wünschen.

Vergleich mit bundesweitem Meeting- & EventBarometer 2014/2015

Auch wenn die Stichprobe zu diesem Thema überschaubar ist, so lässt sich aus den

Ergebnissen schließen, dass Schleswig-Holstein grundsätzlich besser aufgestellt ist

als der deutsche Durchschnitt und dass die Bedürfnisse der Kunden gedeckt werden

können.

EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT

© www.nordseetourismus.de Wibke Kopper

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 65

Markteinschätzung der Anbieter in Bezug auf Buchungen für 2017Basis: Anbieterbefragung 2017: Jahresvergleich: Wie schätzen Sie derzeit die Buchungssituation für Veranstaltungen (2017) im Vergleich zum

Jahr 2016 in Ihrer Veranstaltungsstätte ein?

28%

40%

47%

46%

25%

14%

AnbieterSH 2016/2017

AnbieterDeutschland 2016/2017

besser gleich schlechter

EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT

• Anbieter in Schleswig-Holstein schätzen die Buchungssituation für 2017 nicht ganz so positiv ein wie Gesamtdeutschland.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 66

Zukünftige Markteinschätzung des GesamtmarktesBasis: Anbieterbefragung 2017: Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung des gesamten Veranstaltungsmarktes ein?

56%

59%

38%

37%

6%

4%

Anbieter SH 2016/2017

Anbieter Deutschland2016/2017

positiv unverändert negativ

EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT

• Die Anbieter in Gesamtdeutschland schätzen die zukünftige Entwicklung in etwa genauso ein wie die in Schleswig-Holstein.

ZENTRALE ERGEBNISSE UND PERSPEKTIVEN

© www.ostsee-schleswig-holstein.de

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 68

Primär kleinere Veranstaltungen mit nationaler Teilnehmerschaft

In Schleswig-Holstein finden vor allem kleine Veranstaltungen mit nationalem Charakter

statt: über 70% der Veranstaltungen haben maximal 100 Teilnehmer. In den Städten

finden deutlich mehr internationale Veranstaltungen statt als in den ländlicheren

Gebieten, was sich auch im Anteil ausländischer Teilnehmer niederschlägt.

Veranstaltungen und Teilnehmer

2016 nahmen 6,38 Mio. Teilnehmer an 77.416 Veranstaltungen in Schleswig-Holstein

teil. Dabei nehmen pro Veranstaltung durchschnittlich 82 Personen teil.

Zentrale Ergebnisse und Perspektiven

ZENTRALE ERGEBNISSE UND PERSPEKTIVEN

Auslastung ist steigerungsfähig

Die Zahl der Belegtage lag in Schleswig-Holstein 2016 unter den deutschlandweiten

Durchschnittwerten, wobei die Veranstaltungszentren die höchste Auslastung unter

den Veranstaltungsstätten-Arten verzeichnen.

Dauer übersteigt den deutschen Durchschnitt

Die Veranstaltungen in Schleswig-Holstein dauern tendenziell länger als in

Gesamtdeutschland. Dies liegt insbesondere an der Tagungshotellerie, was sich

auch im Anteil der Veranstaltungen mit Übernachtung wiederspiegelt, der in

Schleswig-Holstein ebenfalls über dem Deutschland-Wert liegt.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 69

Schleswig-Holstein beim Thema Nachhaltigkeit auf gutem Weg

Die Schleswig-Holsteiner Anbieter sind sowohl in den Städten als auch in den

ländlichen Gebieten in den unterschiedlichen Aspekten von Nachhaltigkeit schon gut

sensibilisiert. Diverse Betriebe streben in der Zukunft Optimierungen an. Die

Integration regionaler Produkte ist hier der am häufigsten praktizierte Aspekt von

Nachhaltigkeit.

Zentrale Ergebnisse und Perspektiven

ZENTRALE ERGEBNISSE UND PERSPEKTIVEN

Barrierefreiheit in Schleswig-Holstein

Im Vergleich zum deutschen Durchschnitt schneidet Schleswig-Holstein derzeit bei der

Bereitstellung barrierefreier Leistungen deutlich besser ab als Gesamtdeutschland

(Erhebung 2014).

Prognosen für die Zukunft

Die Buchungssituation für das laufende Jahr 2017 wird von drei Vierteln der

Schleswig-Holsteiner Anbieter besser oder gleich eingeschätzt – nicht ganz so gut

wie im übrigen Deutschland. Dafür sind sich die Schleswig-Holsteiner und die

Anbieter im gesamten Bundesgebiet aber bei der zukünftigen Einschätzung des

Gesamtmarktes einig: der MICE-Markt wird sich weiter positiv entwickeln.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 70

Das Thema MICE bzw. Geschäftsreise-, Seminar- und Kongresstourismus ist zwar laut „Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025“ in der künftigen Vermarktung der TASH vorge-sehen, allerdings im Internetauftritt nochnicht besetzt.

In Schleswig-Holstein überwiegen derzeit die Events gegenüber den beruflich motivierten Veranstaltungen. Durch Veranstaltungen mit Alleinstellungsmerkmal in den Bereichen Kultur und Sport (wie z.B. die Kieler Woche oder das Schleswig-Holstein Musik-Festival) lassen sich interessante Rahmen-/Incentive-programme erstellen, mit denen sich die Destination abheben kann. Der Erlebnisfaktor spielt auch bei beruflich motivierten Veranstal-tungen eine entscheidende Rolle.

Die Marketingkooperation der Städte Schleswig-Holstein hat mit einer einfalls-reichen Kampagne einen Auftakt in das MICE-Segment gestartet.

Jedoch ist auf den Seiten der TASH keine direkte Verlinkung zum Menüpunkt Tagungen/Kongresse der Seite www.staedte.sh zu finden.

Die TASH sollte sich in Absprache mit der Marketingkooperation über die Zuständigkeiten und die zukünftige Kommunikation austauschen.

Für ein erfolgreiches MICE-Marketing ist es ganz besonders wichtig, dass ein konsequentes und abgestimmtes Management über sämtliche Destinationsebenen stattfindet: von der Landesebene über die Regions- und Stadt-bzw. Ortsebene bis zur Betriebsebene.

Potentiale für Schleswig-Holstein....

...in puncto Marketing

ZENTRALE ERGEBNISSE UND PERSPEKTIVEN

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 71

Nachhaltigkeit entwickelt sich auch in Schleswig-Holstein.

Bislang vermarktet die TASH das Thema MICE (zumindest online) noch nicht aktiv, wodurch auch die Nachhaltigkeit im MICE-Segment keine Beachtung findet.

Allerdings wird das Thema „Nachhaltiger Urlaub“ im allgemeinen Tourismus-Marketing sehr wohl aufgegriffen und der Kunde wird beispielsweise mit nachhaltigen Anbietern verlinkt.

Durch die Kommunikation nach außen und die Kennzeichnung zertifizierter Betriebe wird bei den Kunden ein „nachhaltiges“ Bewusstsein erzeugt.

Ebenso bieten sich Filtermöglichkeiten von Betrieben mit GreenMeeting-Angeboten in einem Online-Tagungsplaner an.

Auf Städteebene können auch Optionen wie ein E-Bike-Verleih für das MICE-Segment (z.B. für Rahmenprogramme) genutzt werden.

Schleswig-Holstein bietet durch seine natürlichen Gegebenheiten und seiner führenden Position im Glücksindex Deutschland ideale Voraussetzungen, um sich im Thema Nachhaltigkeit Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Potentiale für Schleswig-Holstein....

...in puncto Nachhaltigkeit

ZENTRALE ERGEBNISSE UND PERSPEKTIVEN

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 72

Die Kommunikation der bereits vorhandenen Leistungen seitens der Anbieterbetriebe sollte gegenüber potenziellen Zielgruppen differenziert stattfinden:

Da Barrierefreiheit sehr weit gefächert ist, ist es wichtig, dem Kunden mitzuteilen, in welchen Bereichen die Veranstaltungsstätten barrierefrei sind und auf welche Gästegruppen sich einge-stellt wird. Nicht jeder Betrieb muss zwingend alle Gruppen bedienen können, aber mit Ehrlich-keit können Enttäuschungen vermieden werden.

Zum Einen können die Anbieterbetriebe das Angebot ihrer Leistungen an entsprechende Verbände weitergeben.

Zum Anderen könnte die TASH Barrierefreiheit im MICE-Segment ebenfalls nach außen kommunizieren und erster Ansprechpartner bei Anfragen sein.

Hierzu wäre der Dialog zwischen TASH und den Leistungsträgern essentiell. Wer das Angebot nicht kennt, kann nicht informieren.

Potentiale für Schleswig-Holstein....

...in puncto Barrierefreiheit

ZENTRALE ERGEBNISSE UND PERSPEKTIVEN

Der MICE-Markt in

Schleswig-Holstein hat das

Potential, sich zu einem

wichtigen Erfolgsbaustein

im ganzheitlichen

Tourismus-Konzept des Landes

zu entwickeln.Transparenz

im MICE-Segment

durch regelmäßiges

Monitoring, die Messung

erster Erfolge und ein

strukturiertes Marketing

bereiten den Weg in

eine erfolgreiche

Zukunft!

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 74

ANHANG

© GDM GmbH Kirbis

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 75

Veranstaltungszentren

Zu den Veranstaltungszentren gehören Kongresszentren, Sport- und Mehrzweck-

hallen, Arenen sowie Bürgerhäuser, die speziell zur Durchführung von Veranstaltungen

gebaut wurden und keine Übernachtungsmöglichkeiten anbieten.

Glossar

Veranstaltungsstätten-Arten

VC

TH

EL

Tagungshotels

Tagungshotels bieten neben den Tagungsfazilitäten auch Übernachtungsmöglichkeiten

an.

Eventlocations

Zu den Eventlocations zählen besondere Veranstaltungsstätten, die ursprünglich für

einen anderen Zweck gebaut wurden. Hierzu gehören z.B. Burgen/Schlösser, Museen,

Fabrikhallen/Lokschuppen, Studios, Freizeitparks, Hochschulen/Unis und Flughäfen.

Management-Info | Juni 2017 | Schleswig-Holstein ⓒ EITW 2017 | 76

Schleswig-Holstein

www.sh-tourismus.de (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

www.sh-business.de (Abrufdatum 19.-23.06.2017)

www.staedte.sh/de (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025 – Juni 2014 –

herausgegeben vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und

Technologie

Mecklenburg-Vorpommern

www.tmv.de/tagungen-incentives/ (Abrufdatum 21.06.2017)

www.auf-nach-mv.de/tagen (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

Bayern

www.bayern.by/tagen-in-bayern-tagungsplaner (Abrufdatum 19.-

21.06.2017)

www.bayern.by (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

Nordrhein-Westfalen

www.nrw-tourismus.de (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

www.nrw-tourismus.de/business (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

Hessen

www.hessen-agentur.de (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

www.hessen-tourismus.de (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

Brandenburg

www.tagen-in-brandenburg.de (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

www.reiseland-brandenburg.de (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

Thüringen

www.thueringen-entdecken.de/tagungshotels-

kongresszentren/index.html (Abrufdatum 19.-21.06.2017)

Quellenangaben zum Benchmark

Webseiten und Marketingpläne

Durchgeführt und erstellt durch

Europäisches Institut für TagungsWirtschaft GmbH (EITW) an der Hochschule Harz

Prof. Dr. Michael-Thaddäus Schreiber (Geschäftsführer)

Dipl. Kfm. (FH) Ralf Kunze (Datenanalyse)

Dipl. Wirtschaftsinformatiker (FH) Ronald Siegel (Datenanalyse)

Dipl. Kffr. (FH) Andrea Dessi (Text und Konzeption)

Friedrichstraße 57-59

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Tel: 03943–659 268

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Im Auftrag von

Tourismus-Agentur Schleswig Holstein GmbH (TASH)

Veit Schröder – Marktforschung/Projektleiter MICE

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Internet: www.sh-tourismus.de

Marketingkooperation Städte in Schleswig-Holstein e.V. (MakS)

Sina Herz – MakS Geschäftsstellenleitung

Andreas-Gayk-Str. 31

24103 Kiel

Tel.: 0431-6791070

E-Mail: [email protected]

Internet: www.staedte.sh

Hamburg, Wernigerode, Juni 2017