Das PausenkonzeptTeil III: Konsequenzen bei Regelverstößen

Der Pausen-Stopp-Raum

Der Pausen-Stopp-Raum

WER MUSS WANN DORT HIN?

1. Kinder, die gegen die Pausenregeln verstoßen haben und dabei von einer aufsichtführenden oder zufällig anwesenden Lehrkraft oder dem Hausmeister mit eigenen Augen beobachtet worden sind. Pausen-Stopp für ein Kind auf Zuruf ist nicht gestattet!

2. Es werden unterschieden:

1. Allgemeiner Regelverstoß

2. Sicherheitsgefährdung / Körperliche Gewalt

3. Die Kinder werden mit einem Laufzettel geschickt.

Der Pausen-Stopp-Raum

Der Pausen-Stopp-Raum

WER IST DORT UND MACHT WAS?1. Beim allgemeinem Regelverstoß wird die entsprechende Pausenregel mit dem

Schüler wiederholt, der Schüler setzt sich still für 5 min. (Große Sanduhr) in den PSR und geht danach wieder in die Pause (wie beim Handball oder Eishockey).

2. Bei Sicherheitsgefährdung und körperlicher Gewalt wird vom Schüler ein Reflexionsbogen ausgefüllt.

3. Die PSR-Lehrkraft führt das PSR-Tagebuch und sammelt die Laufzettel und Reflexionsbögen nach Klassen sortiert.

4. Es gibt bei häufigeren PSR-Besuchen keine automatischen Konsequenzen (wie im TR), vielmehr nimmt die PSR-Lehrkraft im eigenen Ermessen Kontakt zur Klassenlehrerin des Kindes auf.

5. Ist die Kapazität des PSR-Raumes erschöpft, müssen die Kinder vor dem Raum ruhig warten, bis Plätze frei sind. Endet die Pause, gehen alle Kinder in den Unterricht ohne weitere Konsequenzen.

Der Pausen-Stopp-Raum

ALLGEMEINE REGELN:1. Im PSR verhalten sich alle leise.2. Im PSR geht es um Einsicht und um die Akzeptanz von Regeln. 3. Reicht die Zeit zur Bearbeitung des Reflexionsbogens oder für den 5-

Minuten-Stopp in der aktuellen Pause nicht aus, endet der PSR-Raum-Besuch vorzeitig ohne weitere Konsequenzen (Glück gehabt).

4. Jedes Kind startet nach den Herbst-, Weihnachts-, Oster- und Sommerferien wieder bei „Null“.

5. In der letzten Woche vor den Ferien gibt es immer eine Rückmeldung des PSR an die jeweiligen Klassenlehrer.

6. In schweren Einzelfällen von körperlicher Gewalt informiert – wie gewohnt – die Lehrkraft die Schulleitung.

Der Pausen-Stopp-Raum

SONDERFÄLLE:1. Kinder, die ihre Möglichkeiten und/oder die des Baumes falsch

einschätzen, verstoßen gegen die Pausenregeln (Ehrfurcht vor dem Leben) à PSR-Raum

2. Das Thema „Büsche und Bäume auf dem Schulhof“ wird regelmäßig in allen Klassen besprochen und im Klassenbuch vermerkt.

3. Ein Schüler, der nicht in den PSR-Raum geht, bekommt einen Laufzettel mit einem Vermerk in das Fach der Klassenlehrkraft gelegen. à Gespräch/Entschuldigung à oder Gelbe oder Rote Karte à TR

4. Was können wir gegen das Petzen tun?

– Während der Aufsicht nicht zuhören!!! (vgl. Teil II)

Der Pausen-Stopp-Raum– Die Klassenlehrkräfte stehen präventiv in der Pflicht:

• Klassenrat, • Faustlos, Lubo, • Unterschied zwischen „Petzen“ und „Anzeigen“ verdeutlichen (3. TR-Regel)

– Wenn niemand mehr zuhört und niemand mehr auf Zuruf ausgeschimpft wird, lohnt sich für die Kinder das Petzen nicht mehr.

– Wenn allerdings das „Artig sein“ nicht von der eigenen Verantwortlichkeit bestimmt, sondern nur als starrer Verhaltenskanon oder relativ im direkten Vergleich mit anderen Kindern wahrgenommen wird und die Lehrkraft sich vor den anderen Kindern über die aufregt, die sich schlecht verhalten, wird es immer viele „Hilfssheriffs“ geben, die das Fehlverhalten anderer aufspüren, um ihrer Lehrerin zum einen zu helfen und zum anderen um damit zu zeigen, wie toll sie selbst schon „artig sind“.