Das Projekt „Arbeit 2020 in NRW“ - IG BCE · Industrie 4.0 zu unserer Aufgabe zu machen. In der...
Transcript of Das Projekt „Arbeit 2020 in NRW“ - IG BCE · Industrie 4.0 zu unserer Aufgabe zu machen. In der...
Ein Gemeinschaftsprojekt von
Industrie 40 im Betrieb gestaltenDas Projekt bdquoArbeit 2020 in NRWldquo
2
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
3 Gruszligwort
4thinspndashthinsp5 Betriebsraumlte und Gewerkschaften setzen auf Dialog und Mitgestaltung
Chancen fuumlr Arbeit und Beschaumlftigte
Verstaumlndnis
6 Mehr als Technikeinfuumlhrung ndash Industrie 40 ist ein Veraumlnderungsprozess
fuumlr das gesamte Unternehmen
7 Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
Nutzen
8thinspndashthinsp9 Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene Veraumlnderungs prozesse
Vorgehen
10thinspndashthinsp11 Der Prozess im Uumlberblick
12thinspndashthinsp13 Die Betriebslandkarte
thinsp thinspthinsp14thinsp Von der Analyse zur Handlung
thinsp15 Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Veranstaltungen
16thinspndashthinsp17 Veranstaltungen
18thinspndashthinsp19 Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Bearbeitung
Inger Korfluumlr Patrick Loos
Gabi Schilling
Gestaltung
VISIO Kommunikation GmbH
Impressum
Herausgeber
IG Metall
Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen
Roszligstraszlige 94
40476 Duumlsseldorf
Telefon 0211 45484-0
wwwigmetall-nrwde
Bildnachweis
DMG MORI IG Metall Nicole Mittendorf
Thomas Range Bernd Roumlttgers Arianne
Ruppel
Stand Dezember 2017
3
In dem Gemeinschaftsprojekt der IG Metall NRW der IG
BCE Nordrhein der NGG NRW und des DGB NRW wird ein
wichtiges Anliegen des Ministeriums fuumlr Arbeit Gesund-
heit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen umge-
setzt die praktische Unterstuumltzung von Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmen bei der Gestaltung zu-
kuumlnftiger Arbeit und der Veraumlnderungsprozesse die
durch Digitalisierung und Vernetzung ausgeloumlst werden
Das geht nur mit vereinten Kraumlften und hier sind Mitbe-
stimmung und Mitgestaltung wichtige Erfolgsfaktoren
Eine wesentliche Voraussetzung Veraumlnderungsprozesse
erfolgreich zu gestalten ist wechselseitiges Vertrauen
Das gilt umso mehr dann wenn die anstehenden Veraumln-
derungen der Arbeit zu einem groszligen Teil noch unbe-
kannt sind und gewohnte Pfade uumlberwunden werden
muumlssen Die Ziele und Visionen von Industrie und Arbeit
40 moumlgen zwar mehr oder weniger ausfuumlhrlich beschrie-
ben sein Entscheidend ist aber der gemeinsame Weg
dorthin mit allen Beteiligten den Geschaumlftsfuumlhrungen
den Betriebsraumlten den Beschaumlftigten und mit starken
Gewerkschaften und Sozialpartnern Bei den zukuumlnftigen
Herausforderungen ist stets beides im Blick zu behalten
zukunftssichere Arbeitsplaumltze und erfolgreiche Standort-
politik der nordrhein-westfaumllischen Unternehmen Das
kann ndash auch wenn sicher manche Schwierigkeiten zu
uumlberwinden sind ndash gemeinsam besser gelingen
bdquoArbeit 2020ldquo unterstuumltzt alle Beteiligten diesen gemein-
samen Dialog- und Veraumlnderungsprozess konstruktiv und
strukturiert zu gehen Wie das aussehen kann habe ich
mir unlaumlngst in einem der Projektbetriebe angesehen
Ich wuumlnsche mir noch viele Unternehmen die das Projekt-
angebot nutzen um sich gemeinsam auf den Weg in die
digitale Zukunft machen Und natuumlrlich wuumlnsche ich allen
Beteiligten weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Karl-Josef Laumann
Minister fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen
Gruszligwort
Vorwort
4
Digitalisierung ist einer der Megatrends unserer Zeit
Sie wird die Zukunft der Arbeit in Produktion und Ver-
waltung maszliggeblich bestimmen und Branchengrenzen
uumlberwinden Das heiszligt auch Digitalisierung ist mehr als
Technologieentwicklung sie loumlst einen soziotechnischen
Umbruch aus Gruumlnde genug fuumlr die IG Metall NRW die
IG BCE Nordrhein die NGG NRW und den DGB NRW sich
in einem gemeinsamen Projekt den Gestaltungsheraus-
forderungen in der Industrie zu stellen
In dem Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bearbeiten wir die Heraus-
forderungen der Digitalisierung auf der betrieblichen
Ebene mit den Beschaumlftigten und Betriebsraumlten und im
Dialog mit dem Management mit Technikentwicklern
und Projektverantwortlichen Horrormeldungen uumlber
moumlgliche Folgewirkungen der Digitalisierung auf
Arbeits plaumltze verunsichern die Menschen und fuumlhren zu
Blockaden in Veraumlnderungsprozessen Ziel von bdquoArbeit
2020ldquo ist es Beschaumlftigten die Angst vor Veraumlnderungen
zu nehmen indem das wie und warum der Digitali-
sierung transparent gemacht wird Uns geht es darum
gemeinsam die zukuumlnftige Arbeit zu gestalten
Ob die Umsetzung der Digitalisierung in der NRW-Wirt-
schaft gelingen wird oder nicht entscheidet sich letzt-
lich in den Betrieben ndash nicht in Laboren und Konferenz-
saumllen Einem Unternehmen das nicht weiszlig wie es sein
Geschaumlft kuumlnftig ausrichten soll und mit welcher Strate-
gie es agieren will helfen die neuen digitalen Technolo-
gien auch nicht weiter Hier sind Arbeitsplaumltze auf lange
Sicht gefaumlhrdet Umgekehrt eroumlffnen sich denjenigen
Unternehmen die klare Kriterien haben zu welchem
Zweck sie digitalisieren wollen und Betriebsraumlte wie Be-
schaumlftigte fruumlhzeitig einbeziehen neue Chancen fuumlr
Wachstum Beschaumlftigungssicherung und -aufbau
Wo liegen die Chancen der Digitalisierung fuumlr meinem
Betrieb Kann Digitalisierung meine Arbeit vielleicht
sogar erleichtern Wie sehen Anpassungsstrategien
aus damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den
gt Anja Weber (DGB NRW)
Betriebsraumlte und Gewerkschaften setzen auf Dialog und Mitgestaltung Chancen fuumlr Arbeit und Beschaumlftigte
Vorwort
5
Weg des Wandels mitgehen koumlnnen Und wie lassen
sich neue Perspektiven und zukuumlnftige Aufgabenfelder
entwickeln und gestalten
Als Gewerkschaften stellen wir die Frage Wie kann die
Digitalisierung (auch) den Beschaumlftigten nuumltzen und
Technik human und menschengerecht gestaltet werden
Fuumlr eine bdquoGute Arbeit 40ldquo sehen wir Chancen aber die-
se loumlsen sich nicht automatisch ein Technikentwicklung
ist immer gestaltbar Unsere Verpflichtung liegt darin
die Humanisierung der Arbeitswelt auch in Zeiten von
Industrie 40 zu unserer Aufgabe zu machen
In der ersten Phase unseres Projektes haben wir mit 29
Unternehmen zusammengearbeitet Und auch wenn die
angekuumlndigte Industrie-40-Revolution oft erst in An-
saumltzen erkennbar ist wirkt sich der Einsatz neuer Tech-
nologien bereits heute auf Arbeit und Qualifikation aus
Diese und andere Erfahrungen sind in diese Broschuumlre
eingeflossen
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche zweite Phase und
sind neugierig auf die neuen Impulse fuumlr die betriebli-
che Praxis
Anja Weber (DGB NRW)
Knut Giesler (IG Metall NRW)
Frank Loumlllgen (IG BCE Nordrhein)
Thomas Gauger (NGG NRW)
gt Knut Giesler (IG Metall NRW) gt Frank Loumlllgen (IG BCE Nord rhein) gt Thomas Gauger (NGG NRW)
6
Fuumlr die konkrete Ausgestaltung von Industrie-40-Ele men-
ten im Betrieb (z B digitale Assistenzsysteme digitale
Plattformen) kommt es darauf an die jeweils besondere
Ausgangslage des Unternehmens zu verstehen Uns
interessiert besonders Welche Chancen lassen sich aus
der technologischen Entwicklung sowohl fuumlr das Unter-
nehmen als auch fuumlr die Beschaumlftigten ableiten
Erfahrungen aus der ersten Phase des Projektes
bdquoArbeit 2020ldquo bestaumltigen
Industrie 40 funktioniert nicht per plug and play
Es gibt keine allgemeinguumlltigen Blaupausen fuumlr erfolg-
reiche Einfuumlhrungs- und Veraumlnderungsprozesse Fuumlr
die Umsetzung von 40-Elementen ist es entscheidend
die Potenziale und auch die Risiken im Betrieb offen zu
thematisieren Denn das hilft Aumlngste der Beschaumlftigten
abzubauen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen
Die Digitalisierung ist weit mehr als nur eine neue Tech-
nikentwicklung Die Potenziale erschlieszligen sich vor
bdquoDer Anstoszlig fuumlr aktive Mitbestimmung ist da weiterfuumlh-ren muumlssen wir es in den Betrieben selber Wir muumlssen
am Ball bleiben und Kontinuitaumlt schaffen Der Betriebs-rat ist hier sehr wichtig da er naumlher an der Belegschaft
ist Er muss diese Blickweisen der Geschaumlftsleitung vorstellen und mit ihnen Punkte erarbeiten wie Konti-
nuitaumlt geschaffen werden kann Das ist ein langfristiger Prozess Vergleichbar mit einem Tanker auf hoher See
der 2 ndash 3 Kilometer braucht um um die Ecke zu kommenldquo
Ulrich Cater Betriebsratsvorsitzender
von Gustav Hensel Elektrotechnik in
Lennestadt
Mehr als Technikeinfuumlhrung ndash Industrie 40 ist ein Veraumlnderungsprozess fuumlr das gesamte Unternehmen
allem dann wenn die Beschaumlftigten den Wandel aktiv
mitgestalten Denn der erfolgreiche Einsatz digitaler
Technologien haumlngt wesentlich von der intelligenten
Nutzung durch die Menschen ab
Deshalb ist es wichtig das Zusammenspiel aus Mensch
Organisation und Technik zu verstehen die Bedarfe und
Ideen der Beschaumlftigten die technischen Moumlglichkeiten
und die arbeitsorganisatorischen Rahmenbedingungen
im Unternehmen
Das Verstaumlndnis fuumlr diesen ganzheitlichen Veraumlnde-
rungsprozess entsteht am besten im beteiligungsorien-
tierten und offenen Dialog zwischen Geschaumlftsfuumlhrung
Betriebsrat und sachkundigen Beschaumlftigten Dabei
werden Denk- und Experimentierraumlume betreten die
das Entstehen neuer Ideen und Wege ermoumlglichen ndash
zum Wohle des Unternehmens und seiner Beschaumlftigten
Die Teilnahme am Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bietet einen
produktiven Rahmen fuumlr alle Beteiligten um die
notwendigen Veraumlnderungsprozesse anzustoszligen bzw
weiterzuentwickeln
Thomas Hergarten Betriebs-
ratsvorsitzender bei BASF Stand-
ort Duumlsseldorf
bdquoMit dem Projekt ist uns ein wichtiger Anstoszlig in
unsere Mannschaft hinein gelungen die Tragweite
des digitalen Wandels fuumlr das Unternehmen
sowie am Arbeitsplatz zu erkennen Digitalisie-rung bleibt als staumlndige
Aufgabe ndash und wir muumlssen dabei den Menschen in
den Mittelpunkt stellen beteiligen und vor allem
qualifizierenldquo
Verstaumlndnis
7
Fuumlr die Beschaumlftigten ist es wichtig fruumlhzeitig uumlber
Veraumlnderungen Bescheid zu wissen Das bietet ihnen
die Chance sich rechtzeitig auf Veraumln derungen ein-
zustellen Erst dann koumlnnen sie eigene Perspektiven
entwickeln und Ideen einbringen
Fuumlr das Unternehmen bergen die Erfahrungen Sicht-
weisen und Ideen der Beschaumlftigten das entscheidende
Potenzial um aus der betrieblichen Digitalisierungs-
strategie die konkreten Veraumlnderungsbedarfe in Richtung
Arbeit 40 abzuleiten bdquoArbeit 2020ldquo setzt auf den betrieb-
lichen Dialog weil ein beteiligungsorientiertes Vorgehen
zu besseren Loumlsungen fuumlhrt ndash und zwar fuumlr das Unterneh-
men wie fuumlr die Beschaumlftigten
Was zeichnet das Vorgehen bei bdquoArbeit 2020ldquo aus
agrave Zukunftsgerichteter Dialog zwischen Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmensleitungen
agrave Transparenz uumlber Chancen Risiken und Wechsel-
wirkungen der Digitalisierung
agrave Neue Perspektiven auf betriebliche Veraumlnderungs-
prozesse
agrave Erprobte Methoden um Herausforderungen der
Gestaltung zielgerichtet anzugehen
Arbeit-40-Veraumlnderungsprozess
Menschen gestalten
Organisation wird weiterentwickelt
Technik wird bedarfsgerecht eingesetzt
Konventionelle Technikeinfuumlhrung
Moumlglichkeiten der Technik
Anpassung der Organisation
Akzeptanz durch Menschen
ARBEIT 40
Mehrwert Mitgestaltung
DialogTransparenzBeteiligung
M E N S C H E N
OR G A N I S A T I O
N
acirc
acirc
T E C H N I K
T E C H N I K
OR G A N I S A T I O
N
M E N S C H E N
Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
8
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Betriebsraumlte und Beschaumlftigte
agrave Tiefere Einblicke in die Wahrnehmungen von Be-
schaumlftigten zur Digitalisierung
agrave Eindruumlcke zum Stand von Digitalisierung in den ver-
schiedenen Abteilungen und Bereichen
agrave Aktive und systematische Diskussion im Betriebs-
ratsgremium
agrave Einblicke in Bereiche und Abteilungen die bisher
nicht im Fokus der Betriebsratsarbeit standen
agrave Erkennen von Chancen und Risiken einzelner Digitali-
sierungsthemen
agrave Identifizieren von Qualifizierungsanforderungen
agrave Herausarbeiten von Veraumlnderungsbedarfen und
Handlungsfeldern
Wie verhindern wir teure Fehlinvestitionen in Technik die nicht zu
uns passt
Wie koumlnnen wir es schaffen die Beschaumlftigten fuumlr die
anstehenden Veraumlnderungen zu begeistern
Welche digitalen Tools und Hilfsmittel helfen uns eigentlich
bei unserer Arbeit
Thomas Gierhard Betriebsrats-
vorsitzender bei der Warsteiner
Brauerei
bdquoAngst vor Industrie 40
Wir sind doch schon
mittendrin Wir haben
durch das Projekt einiges
ins Rollen gebracht Wir
konnten mehrere Betriebs-
vereinbarungen ab-
schlieszligen z B zum Thema
sbquoSkype for Businesslsquoldquo
bdquoDas Projekt sbquoArbeit 2020lsquo war ruumlckblickend die beste
Investition die ich mir vorstellen konnte denn es hat dazu
gefuumlhrt dass die Betriebsparteien auf Augenhoumlhe an einen
Tisch gebracht wurden Es hat sogar noch mehr geschafft
Man hat auf beiden Seiten einen Gestaltungsanspruch
generiert Der Mehrwert dieser Investition ist schon jetzt
enorm sodass ich mir wuumlnschen wuumlrde dass solche Inves-
titionen vermehrt getaumltigt werdenldquo
Daniel Wollny Betriebsratsvor-
sitzender bei Achenbach Busch-
huumltten Sondermaschinenbau
in Kreuztal
Nutzen
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
2
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
3 Gruszligwort
4thinspndashthinsp5 Betriebsraumlte und Gewerkschaften setzen auf Dialog und Mitgestaltung
Chancen fuumlr Arbeit und Beschaumlftigte
Verstaumlndnis
6 Mehr als Technikeinfuumlhrung ndash Industrie 40 ist ein Veraumlnderungsprozess
fuumlr das gesamte Unternehmen
7 Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
Nutzen
8thinspndashthinsp9 Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene Veraumlnderungs prozesse
Vorgehen
10thinspndashthinsp11 Der Prozess im Uumlberblick
12thinspndashthinsp13 Die Betriebslandkarte
thinsp thinspthinsp14thinsp Von der Analyse zur Handlung
thinsp15 Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Veranstaltungen
16thinspndashthinsp17 Veranstaltungen
18thinspndashthinsp19 Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Bearbeitung
Inger Korfluumlr Patrick Loos
Gabi Schilling
Gestaltung
VISIO Kommunikation GmbH
Impressum
Herausgeber
IG Metall
Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen
Roszligstraszlige 94
40476 Duumlsseldorf
Telefon 0211 45484-0
wwwigmetall-nrwde
Bildnachweis
DMG MORI IG Metall Nicole Mittendorf
Thomas Range Bernd Roumlttgers Arianne
Ruppel
Stand Dezember 2017
3
In dem Gemeinschaftsprojekt der IG Metall NRW der IG
BCE Nordrhein der NGG NRW und des DGB NRW wird ein
wichtiges Anliegen des Ministeriums fuumlr Arbeit Gesund-
heit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen umge-
setzt die praktische Unterstuumltzung von Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmen bei der Gestaltung zu-
kuumlnftiger Arbeit und der Veraumlnderungsprozesse die
durch Digitalisierung und Vernetzung ausgeloumlst werden
Das geht nur mit vereinten Kraumlften und hier sind Mitbe-
stimmung und Mitgestaltung wichtige Erfolgsfaktoren
Eine wesentliche Voraussetzung Veraumlnderungsprozesse
erfolgreich zu gestalten ist wechselseitiges Vertrauen
Das gilt umso mehr dann wenn die anstehenden Veraumln-
derungen der Arbeit zu einem groszligen Teil noch unbe-
kannt sind und gewohnte Pfade uumlberwunden werden
muumlssen Die Ziele und Visionen von Industrie und Arbeit
40 moumlgen zwar mehr oder weniger ausfuumlhrlich beschrie-
ben sein Entscheidend ist aber der gemeinsame Weg
dorthin mit allen Beteiligten den Geschaumlftsfuumlhrungen
den Betriebsraumlten den Beschaumlftigten und mit starken
Gewerkschaften und Sozialpartnern Bei den zukuumlnftigen
Herausforderungen ist stets beides im Blick zu behalten
zukunftssichere Arbeitsplaumltze und erfolgreiche Standort-
politik der nordrhein-westfaumllischen Unternehmen Das
kann ndash auch wenn sicher manche Schwierigkeiten zu
uumlberwinden sind ndash gemeinsam besser gelingen
bdquoArbeit 2020ldquo unterstuumltzt alle Beteiligten diesen gemein-
samen Dialog- und Veraumlnderungsprozess konstruktiv und
strukturiert zu gehen Wie das aussehen kann habe ich
mir unlaumlngst in einem der Projektbetriebe angesehen
Ich wuumlnsche mir noch viele Unternehmen die das Projekt-
angebot nutzen um sich gemeinsam auf den Weg in die
digitale Zukunft machen Und natuumlrlich wuumlnsche ich allen
Beteiligten weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Karl-Josef Laumann
Minister fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen
Gruszligwort
Vorwort
4
Digitalisierung ist einer der Megatrends unserer Zeit
Sie wird die Zukunft der Arbeit in Produktion und Ver-
waltung maszliggeblich bestimmen und Branchengrenzen
uumlberwinden Das heiszligt auch Digitalisierung ist mehr als
Technologieentwicklung sie loumlst einen soziotechnischen
Umbruch aus Gruumlnde genug fuumlr die IG Metall NRW die
IG BCE Nordrhein die NGG NRW und den DGB NRW sich
in einem gemeinsamen Projekt den Gestaltungsheraus-
forderungen in der Industrie zu stellen
In dem Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bearbeiten wir die Heraus-
forderungen der Digitalisierung auf der betrieblichen
Ebene mit den Beschaumlftigten und Betriebsraumlten und im
Dialog mit dem Management mit Technikentwicklern
und Projektverantwortlichen Horrormeldungen uumlber
moumlgliche Folgewirkungen der Digitalisierung auf
Arbeits plaumltze verunsichern die Menschen und fuumlhren zu
Blockaden in Veraumlnderungsprozessen Ziel von bdquoArbeit
2020ldquo ist es Beschaumlftigten die Angst vor Veraumlnderungen
zu nehmen indem das wie und warum der Digitali-
sierung transparent gemacht wird Uns geht es darum
gemeinsam die zukuumlnftige Arbeit zu gestalten
Ob die Umsetzung der Digitalisierung in der NRW-Wirt-
schaft gelingen wird oder nicht entscheidet sich letzt-
lich in den Betrieben ndash nicht in Laboren und Konferenz-
saumllen Einem Unternehmen das nicht weiszlig wie es sein
Geschaumlft kuumlnftig ausrichten soll und mit welcher Strate-
gie es agieren will helfen die neuen digitalen Technolo-
gien auch nicht weiter Hier sind Arbeitsplaumltze auf lange
Sicht gefaumlhrdet Umgekehrt eroumlffnen sich denjenigen
Unternehmen die klare Kriterien haben zu welchem
Zweck sie digitalisieren wollen und Betriebsraumlte wie Be-
schaumlftigte fruumlhzeitig einbeziehen neue Chancen fuumlr
Wachstum Beschaumlftigungssicherung und -aufbau
Wo liegen die Chancen der Digitalisierung fuumlr meinem
Betrieb Kann Digitalisierung meine Arbeit vielleicht
sogar erleichtern Wie sehen Anpassungsstrategien
aus damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den
gt Anja Weber (DGB NRW)
Betriebsraumlte und Gewerkschaften setzen auf Dialog und Mitgestaltung Chancen fuumlr Arbeit und Beschaumlftigte
Vorwort
5
Weg des Wandels mitgehen koumlnnen Und wie lassen
sich neue Perspektiven und zukuumlnftige Aufgabenfelder
entwickeln und gestalten
Als Gewerkschaften stellen wir die Frage Wie kann die
Digitalisierung (auch) den Beschaumlftigten nuumltzen und
Technik human und menschengerecht gestaltet werden
Fuumlr eine bdquoGute Arbeit 40ldquo sehen wir Chancen aber die-
se loumlsen sich nicht automatisch ein Technikentwicklung
ist immer gestaltbar Unsere Verpflichtung liegt darin
die Humanisierung der Arbeitswelt auch in Zeiten von
Industrie 40 zu unserer Aufgabe zu machen
In der ersten Phase unseres Projektes haben wir mit 29
Unternehmen zusammengearbeitet Und auch wenn die
angekuumlndigte Industrie-40-Revolution oft erst in An-
saumltzen erkennbar ist wirkt sich der Einsatz neuer Tech-
nologien bereits heute auf Arbeit und Qualifikation aus
Diese und andere Erfahrungen sind in diese Broschuumlre
eingeflossen
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche zweite Phase und
sind neugierig auf die neuen Impulse fuumlr die betriebli-
che Praxis
Anja Weber (DGB NRW)
Knut Giesler (IG Metall NRW)
Frank Loumlllgen (IG BCE Nordrhein)
Thomas Gauger (NGG NRW)
gt Knut Giesler (IG Metall NRW) gt Frank Loumlllgen (IG BCE Nord rhein) gt Thomas Gauger (NGG NRW)
6
Fuumlr die konkrete Ausgestaltung von Industrie-40-Ele men-
ten im Betrieb (z B digitale Assistenzsysteme digitale
Plattformen) kommt es darauf an die jeweils besondere
Ausgangslage des Unternehmens zu verstehen Uns
interessiert besonders Welche Chancen lassen sich aus
der technologischen Entwicklung sowohl fuumlr das Unter-
nehmen als auch fuumlr die Beschaumlftigten ableiten
Erfahrungen aus der ersten Phase des Projektes
bdquoArbeit 2020ldquo bestaumltigen
Industrie 40 funktioniert nicht per plug and play
Es gibt keine allgemeinguumlltigen Blaupausen fuumlr erfolg-
reiche Einfuumlhrungs- und Veraumlnderungsprozesse Fuumlr
die Umsetzung von 40-Elementen ist es entscheidend
die Potenziale und auch die Risiken im Betrieb offen zu
thematisieren Denn das hilft Aumlngste der Beschaumlftigten
abzubauen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen
Die Digitalisierung ist weit mehr als nur eine neue Tech-
nikentwicklung Die Potenziale erschlieszligen sich vor
bdquoDer Anstoszlig fuumlr aktive Mitbestimmung ist da weiterfuumlh-ren muumlssen wir es in den Betrieben selber Wir muumlssen
am Ball bleiben und Kontinuitaumlt schaffen Der Betriebs-rat ist hier sehr wichtig da er naumlher an der Belegschaft
ist Er muss diese Blickweisen der Geschaumlftsleitung vorstellen und mit ihnen Punkte erarbeiten wie Konti-
nuitaumlt geschaffen werden kann Das ist ein langfristiger Prozess Vergleichbar mit einem Tanker auf hoher See
der 2 ndash 3 Kilometer braucht um um die Ecke zu kommenldquo
Ulrich Cater Betriebsratsvorsitzender
von Gustav Hensel Elektrotechnik in
Lennestadt
Mehr als Technikeinfuumlhrung ndash Industrie 40 ist ein Veraumlnderungsprozess fuumlr das gesamte Unternehmen
allem dann wenn die Beschaumlftigten den Wandel aktiv
mitgestalten Denn der erfolgreiche Einsatz digitaler
Technologien haumlngt wesentlich von der intelligenten
Nutzung durch die Menschen ab
Deshalb ist es wichtig das Zusammenspiel aus Mensch
Organisation und Technik zu verstehen die Bedarfe und
Ideen der Beschaumlftigten die technischen Moumlglichkeiten
und die arbeitsorganisatorischen Rahmenbedingungen
im Unternehmen
Das Verstaumlndnis fuumlr diesen ganzheitlichen Veraumlnde-
rungsprozess entsteht am besten im beteiligungsorien-
tierten und offenen Dialog zwischen Geschaumlftsfuumlhrung
Betriebsrat und sachkundigen Beschaumlftigten Dabei
werden Denk- und Experimentierraumlume betreten die
das Entstehen neuer Ideen und Wege ermoumlglichen ndash
zum Wohle des Unternehmens und seiner Beschaumlftigten
Die Teilnahme am Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bietet einen
produktiven Rahmen fuumlr alle Beteiligten um die
notwendigen Veraumlnderungsprozesse anzustoszligen bzw
weiterzuentwickeln
Thomas Hergarten Betriebs-
ratsvorsitzender bei BASF Stand-
ort Duumlsseldorf
bdquoMit dem Projekt ist uns ein wichtiger Anstoszlig in
unsere Mannschaft hinein gelungen die Tragweite
des digitalen Wandels fuumlr das Unternehmen
sowie am Arbeitsplatz zu erkennen Digitalisie-rung bleibt als staumlndige
Aufgabe ndash und wir muumlssen dabei den Menschen in
den Mittelpunkt stellen beteiligen und vor allem
qualifizierenldquo
Verstaumlndnis
7
Fuumlr die Beschaumlftigten ist es wichtig fruumlhzeitig uumlber
Veraumlnderungen Bescheid zu wissen Das bietet ihnen
die Chance sich rechtzeitig auf Veraumln derungen ein-
zustellen Erst dann koumlnnen sie eigene Perspektiven
entwickeln und Ideen einbringen
Fuumlr das Unternehmen bergen die Erfahrungen Sicht-
weisen und Ideen der Beschaumlftigten das entscheidende
Potenzial um aus der betrieblichen Digitalisierungs-
strategie die konkreten Veraumlnderungsbedarfe in Richtung
Arbeit 40 abzuleiten bdquoArbeit 2020ldquo setzt auf den betrieb-
lichen Dialog weil ein beteiligungsorientiertes Vorgehen
zu besseren Loumlsungen fuumlhrt ndash und zwar fuumlr das Unterneh-
men wie fuumlr die Beschaumlftigten
Was zeichnet das Vorgehen bei bdquoArbeit 2020ldquo aus
agrave Zukunftsgerichteter Dialog zwischen Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmensleitungen
agrave Transparenz uumlber Chancen Risiken und Wechsel-
wirkungen der Digitalisierung
agrave Neue Perspektiven auf betriebliche Veraumlnderungs-
prozesse
agrave Erprobte Methoden um Herausforderungen der
Gestaltung zielgerichtet anzugehen
Arbeit-40-Veraumlnderungsprozess
Menschen gestalten
Organisation wird weiterentwickelt
Technik wird bedarfsgerecht eingesetzt
Konventionelle Technikeinfuumlhrung
Moumlglichkeiten der Technik
Anpassung der Organisation
Akzeptanz durch Menschen
ARBEIT 40
Mehrwert Mitgestaltung
DialogTransparenzBeteiligung
M E N S C H E N
OR G A N I S A T I O
N
acirc
acirc
T E C H N I K
T E C H N I K
OR G A N I S A T I O
N
M E N S C H E N
Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
8
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Betriebsraumlte und Beschaumlftigte
agrave Tiefere Einblicke in die Wahrnehmungen von Be-
schaumlftigten zur Digitalisierung
agrave Eindruumlcke zum Stand von Digitalisierung in den ver-
schiedenen Abteilungen und Bereichen
agrave Aktive und systematische Diskussion im Betriebs-
ratsgremium
agrave Einblicke in Bereiche und Abteilungen die bisher
nicht im Fokus der Betriebsratsarbeit standen
agrave Erkennen von Chancen und Risiken einzelner Digitali-
sierungsthemen
agrave Identifizieren von Qualifizierungsanforderungen
agrave Herausarbeiten von Veraumlnderungsbedarfen und
Handlungsfeldern
Wie verhindern wir teure Fehlinvestitionen in Technik die nicht zu
uns passt
Wie koumlnnen wir es schaffen die Beschaumlftigten fuumlr die
anstehenden Veraumlnderungen zu begeistern
Welche digitalen Tools und Hilfsmittel helfen uns eigentlich
bei unserer Arbeit
Thomas Gierhard Betriebsrats-
vorsitzender bei der Warsteiner
Brauerei
bdquoAngst vor Industrie 40
Wir sind doch schon
mittendrin Wir haben
durch das Projekt einiges
ins Rollen gebracht Wir
konnten mehrere Betriebs-
vereinbarungen ab-
schlieszligen z B zum Thema
sbquoSkype for Businesslsquoldquo
bdquoDas Projekt sbquoArbeit 2020lsquo war ruumlckblickend die beste
Investition die ich mir vorstellen konnte denn es hat dazu
gefuumlhrt dass die Betriebsparteien auf Augenhoumlhe an einen
Tisch gebracht wurden Es hat sogar noch mehr geschafft
Man hat auf beiden Seiten einen Gestaltungsanspruch
generiert Der Mehrwert dieser Investition ist schon jetzt
enorm sodass ich mir wuumlnschen wuumlrde dass solche Inves-
titionen vermehrt getaumltigt werdenldquo
Daniel Wollny Betriebsratsvor-
sitzender bei Achenbach Busch-
huumltten Sondermaschinenbau
in Kreuztal
Nutzen
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
3
In dem Gemeinschaftsprojekt der IG Metall NRW der IG
BCE Nordrhein der NGG NRW und des DGB NRW wird ein
wichtiges Anliegen des Ministeriums fuumlr Arbeit Gesund-
heit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen umge-
setzt die praktische Unterstuumltzung von Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmen bei der Gestaltung zu-
kuumlnftiger Arbeit und der Veraumlnderungsprozesse die
durch Digitalisierung und Vernetzung ausgeloumlst werden
Das geht nur mit vereinten Kraumlften und hier sind Mitbe-
stimmung und Mitgestaltung wichtige Erfolgsfaktoren
Eine wesentliche Voraussetzung Veraumlnderungsprozesse
erfolgreich zu gestalten ist wechselseitiges Vertrauen
Das gilt umso mehr dann wenn die anstehenden Veraumln-
derungen der Arbeit zu einem groszligen Teil noch unbe-
kannt sind und gewohnte Pfade uumlberwunden werden
muumlssen Die Ziele und Visionen von Industrie und Arbeit
40 moumlgen zwar mehr oder weniger ausfuumlhrlich beschrie-
ben sein Entscheidend ist aber der gemeinsame Weg
dorthin mit allen Beteiligten den Geschaumlftsfuumlhrungen
den Betriebsraumlten den Beschaumlftigten und mit starken
Gewerkschaften und Sozialpartnern Bei den zukuumlnftigen
Herausforderungen ist stets beides im Blick zu behalten
zukunftssichere Arbeitsplaumltze und erfolgreiche Standort-
politik der nordrhein-westfaumllischen Unternehmen Das
kann ndash auch wenn sicher manche Schwierigkeiten zu
uumlberwinden sind ndash gemeinsam besser gelingen
bdquoArbeit 2020ldquo unterstuumltzt alle Beteiligten diesen gemein-
samen Dialog- und Veraumlnderungsprozess konstruktiv und
strukturiert zu gehen Wie das aussehen kann habe ich
mir unlaumlngst in einem der Projektbetriebe angesehen
Ich wuumlnsche mir noch viele Unternehmen die das Projekt-
angebot nutzen um sich gemeinsam auf den Weg in die
digitale Zukunft machen Und natuumlrlich wuumlnsche ich allen
Beteiligten weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Karl-Josef Laumann
Minister fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen
Gruszligwort
Vorwort
4
Digitalisierung ist einer der Megatrends unserer Zeit
Sie wird die Zukunft der Arbeit in Produktion und Ver-
waltung maszliggeblich bestimmen und Branchengrenzen
uumlberwinden Das heiszligt auch Digitalisierung ist mehr als
Technologieentwicklung sie loumlst einen soziotechnischen
Umbruch aus Gruumlnde genug fuumlr die IG Metall NRW die
IG BCE Nordrhein die NGG NRW und den DGB NRW sich
in einem gemeinsamen Projekt den Gestaltungsheraus-
forderungen in der Industrie zu stellen
In dem Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bearbeiten wir die Heraus-
forderungen der Digitalisierung auf der betrieblichen
Ebene mit den Beschaumlftigten und Betriebsraumlten und im
Dialog mit dem Management mit Technikentwicklern
und Projektverantwortlichen Horrormeldungen uumlber
moumlgliche Folgewirkungen der Digitalisierung auf
Arbeits plaumltze verunsichern die Menschen und fuumlhren zu
Blockaden in Veraumlnderungsprozessen Ziel von bdquoArbeit
2020ldquo ist es Beschaumlftigten die Angst vor Veraumlnderungen
zu nehmen indem das wie und warum der Digitali-
sierung transparent gemacht wird Uns geht es darum
gemeinsam die zukuumlnftige Arbeit zu gestalten
Ob die Umsetzung der Digitalisierung in der NRW-Wirt-
schaft gelingen wird oder nicht entscheidet sich letzt-
lich in den Betrieben ndash nicht in Laboren und Konferenz-
saumllen Einem Unternehmen das nicht weiszlig wie es sein
Geschaumlft kuumlnftig ausrichten soll und mit welcher Strate-
gie es agieren will helfen die neuen digitalen Technolo-
gien auch nicht weiter Hier sind Arbeitsplaumltze auf lange
Sicht gefaumlhrdet Umgekehrt eroumlffnen sich denjenigen
Unternehmen die klare Kriterien haben zu welchem
Zweck sie digitalisieren wollen und Betriebsraumlte wie Be-
schaumlftigte fruumlhzeitig einbeziehen neue Chancen fuumlr
Wachstum Beschaumlftigungssicherung und -aufbau
Wo liegen die Chancen der Digitalisierung fuumlr meinem
Betrieb Kann Digitalisierung meine Arbeit vielleicht
sogar erleichtern Wie sehen Anpassungsstrategien
aus damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den
gt Anja Weber (DGB NRW)
Betriebsraumlte und Gewerkschaften setzen auf Dialog und Mitgestaltung Chancen fuumlr Arbeit und Beschaumlftigte
Vorwort
5
Weg des Wandels mitgehen koumlnnen Und wie lassen
sich neue Perspektiven und zukuumlnftige Aufgabenfelder
entwickeln und gestalten
Als Gewerkschaften stellen wir die Frage Wie kann die
Digitalisierung (auch) den Beschaumlftigten nuumltzen und
Technik human und menschengerecht gestaltet werden
Fuumlr eine bdquoGute Arbeit 40ldquo sehen wir Chancen aber die-
se loumlsen sich nicht automatisch ein Technikentwicklung
ist immer gestaltbar Unsere Verpflichtung liegt darin
die Humanisierung der Arbeitswelt auch in Zeiten von
Industrie 40 zu unserer Aufgabe zu machen
In der ersten Phase unseres Projektes haben wir mit 29
Unternehmen zusammengearbeitet Und auch wenn die
angekuumlndigte Industrie-40-Revolution oft erst in An-
saumltzen erkennbar ist wirkt sich der Einsatz neuer Tech-
nologien bereits heute auf Arbeit und Qualifikation aus
Diese und andere Erfahrungen sind in diese Broschuumlre
eingeflossen
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche zweite Phase und
sind neugierig auf die neuen Impulse fuumlr die betriebli-
che Praxis
Anja Weber (DGB NRW)
Knut Giesler (IG Metall NRW)
Frank Loumlllgen (IG BCE Nordrhein)
Thomas Gauger (NGG NRW)
gt Knut Giesler (IG Metall NRW) gt Frank Loumlllgen (IG BCE Nord rhein) gt Thomas Gauger (NGG NRW)
6
Fuumlr die konkrete Ausgestaltung von Industrie-40-Ele men-
ten im Betrieb (z B digitale Assistenzsysteme digitale
Plattformen) kommt es darauf an die jeweils besondere
Ausgangslage des Unternehmens zu verstehen Uns
interessiert besonders Welche Chancen lassen sich aus
der technologischen Entwicklung sowohl fuumlr das Unter-
nehmen als auch fuumlr die Beschaumlftigten ableiten
Erfahrungen aus der ersten Phase des Projektes
bdquoArbeit 2020ldquo bestaumltigen
Industrie 40 funktioniert nicht per plug and play
Es gibt keine allgemeinguumlltigen Blaupausen fuumlr erfolg-
reiche Einfuumlhrungs- und Veraumlnderungsprozesse Fuumlr
die Umsetzung von 40-Elementen ist es entscheidend
die Potenziale und auch die Risiken im Betrieb offen zu
thematisieren Denn das hilft Aumlngste der Beschaumlftigten
abzubauen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen
Die Digitalisierung ist weit mehr als nur eine neue Tech-
nikentwicklung Die Potenziale erschlieszligen sich vor
bdquoDer Anstoszlig fuumlr aktive Mitbestimmung ist da weiterfuumlh-ren muumlssen wir es in den Betrieben selber Wir muumlssen
am Ball bleiben und Kontinuitaumlt schaffen Der Betriebs-rat ist hier sehr wichtig da er naumlher an der Belegschaft
ist Er muss diese Blickweisen der Geschaumlftsleitung vorstellen und mit ihnen Punkte erarbeiten wie Konti-
nuitaumlt geschaffen werden kann Das ist ein langfristiger Prozess Vergleichbar mit einem Tanker auf hoher See
der 2 ndash 3 Kilometer braucht um um die Ecke zu kommenldquo
Ulrich Cater Betriebsratsvorsitzender
von Gustav Hensel Elektrotechnik in
Lennestadt
Mehr als Technikeinfuumlhrung ndash Industrie 40 ist ein Veraumlnderungsprozess fuumlr das gesamte Unternehmen
allem dann wenn die Beschaumlftigten den Wandel aktiv
mitgestalten Denn der erfolgreiche Einsatz digitaler
Technologien haumlngt wesentlich von der intelligenten
Nutzung durch die Menschen ab
Deshalb ist es wichtig das Zusammenspiel aus Mensch
Organisation und Technik zu verstehen die Bedarfe und
Ideen der Beschaumlftigten die technischen Moumlglichkeiten
und die arbeitsorganisatorischen Rahmenbedingungen
im Unternehmen
Das Verstaumlndnis fuumlr diesen ganzheitlichen Veraumlnde-
rungsprozess entsteht am besten im beteiligungsorien-
tierten und offenen Dialog zwischen Geschaumlftsfuumlhrung
Betriebsrat und sachkundigen Beschaumlftigten Dabei
werden Denk- und Experimentierraumlume betreten die
das Entstehen neuer Ideen und Wege ermoumlglichen ndash
zum Wohle des Unternehmens und seiner Beschaumlftigten
Die Teilnahme am Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bietet einen
produktiven Rahmen fuumlr alle Beteiligten um die
notwendigen Veraumlnderungsprozesse anzustoszligen bzw
weiterzuentwickeln
Thomas Hergarten Betriebs-
ratsvorsitzender bei BASF Stand-
ort Duumlsseldorf
bdquoMit dem Projekt ist uns ein wichtiger Anstoszlig in
unsere Mannschaft hinein gelungen die Tragweite
des digitalen Wandels fuumlr das Unternehmen
sowie am Arbeitsplatz zu erkennen Digitalisie-rung bleibt als staumlndige
Aufgabe ndash und wir muumlssen dabei den Menschen in
den Mittelpunkt stellen beteiligen und vor allem
qualifizierenldquo
Verstaumlndnis
7
Fuumlr die Beschaumlftigten ist es wichtig fruumlhzeitig uumlber
Veraumlnderungen Bescheid zu wissen Das bietet ihnen
die Chance sich rechtzeitig auf Veraumln derungen ein-
zustellen Erst dann koumlnnen sie eigene Perspektiven
entwickeln und Ideen einbringen
Fuumlr das Unternehmen bergen die Erfahrungen Sicht-
weisen und Ideen der Beschaumlftigten das entscheidende
Potenzial um aus der betrieblichen Digitalisierungs-
strategie die konkreten Veraumlnderungsbedarfe in Richtung
Arbeit 40 abzuleiten bdquoArbeit 2020ldquo setzt auf den betrieb-
lichen Dialog weil ein beteiligungsorientiertes Vorgehen
zu besseren Loumlsungen fuumlhrt ndash und zwar fuumlr das Unterneh-
men wie fuumlr die Beschaumlftigten
Was zeichnet das Vorgehen bei bdquoArbeit 2020ldquo aus
agrave Zukunftsgerichteter Dialog zwischen Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmensleitungen
agrave Transparenz uumlber Chancen Risiken und Wechsel-
wirkungen der Digitalisierung
agrave Neue Perspektiven auf betriebliche Veraumlnderungs-
prozesse
agrave Erprobte Methoden um Herausforderungen der
Gestaltung zielgerichtet anzugehen
Arbeit-40-Veraumlnderungsprozess
Menschen gestalten
Organisation wird weiterentwickelt
Technik wird bedarfsgerecht eingesetzt
Konventionelle Technikeinfuumlhrung
Moumlglichkeiten der Technik
Anpassung der Organisation
Akzeptanz durch Menschen
ARBEIT 40
Mehrwert Mitgestaltung
DialogTransparenzBeteiligung
M E N S C H E N
OR G A N I S A T I O
N
acirc
acirc
T E C H N I K
T E C H N I K
OR G A N I S A T I O
N
M E N S C H E N
Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
8
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Betriebsraumlte und Beschaumlftigte
agrave Tiefere Einblicke in die Wahrnehmungen von Be-
schaumlftigten zur Digitalisierung
agrave Eindruumlcke zum Stand von Digitalisierung in den ver-
schiedenen Abteilungen und Bereichen
agrave Aktive und systematische Diskussion im Betriebs-
ratsgremium
agrave Einblicke in Bereiche und Abteilungen die bisher
nicht im Fokus der Betriebsratsarbeit standen
agrave Erkennen von Chancen und Risiken einzelner Digitali-
sierungsthemen
agrave Identifizieren von Qualifizierungsanforderungen
agrave Herausarbeiten von Veraumlnderungsbedarfen und
Handlungsfeldern
Wie verhindern wir teure Fehlinvestitionen in Technik die nicht zu
uns passt
Wie koumlnnen wir es schaffen die Beschaumlftigten fuumlr die
anstehenden Veraumlnderungen zu begeistern
Welche digitalen Tools und Hilfsmittel helfen uns eigentlich
bei unserer Arbeit
Thomas Gierhard Betriebsrats-
vorsitzender bei der Warsteiner
Brauerei
bdquoAngst vor Industrie 40
Wir sind doch schon
mittendrin Wir haben
durch das Projekt einiges
ins Rollen gebracht Wir
konnten mehrere Betriebs-
vereinbarungen ab-
schlieszligen z B zum Thema
sbquoSkype for Businesslsquoldquo
bdquoDas Projekt sbquoArbeit 2020lsquo war ruumlckblickend die beste
Investition die ich mir vorstellen konnte denn es hat dazu
gefuumlhrt dass die Betriebsparteien auf Augenhoumlhe an einen
Tisch gebracht wurden Es hat sogar noch mehr geschafft
Man hat auf beiden Seiten einen Gestaltungsanspruch
generiert Der Mehrwert dieser Investition ist schon jetzt
enorm sodass ich mir wuumlnschen wuumlrde dass solche Inves-
titionen vermehrt getaumltigt werdenldquo
Daniel Wollny Betriebsratsvor-
sitzender bei Achenbach Busch-
huumltten Sondermaschinenbau
in Kreuztal
Nutzen
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
4
Digitalisierung ist einer der Megatrends unserer Zeit
Sie wird die Zukunft der Arbeit in Produktion und Ver-
waltung maszliggeblich bestimmen und Branchengrenzen
uumlberwinden Das heiszligt auch Digitalisierung ist mehr als
Technologieentwicklung sie loumlst einen soziotechnischen
Umbruch aus Gruumlnde genug fuumlr die IG Metall NRW die
IG BCE Nordrhein die NGG NRW und den DGB NRW sich
in einem gemeinsamen Projekt den Gestaltungsheraus-
forderungen in der Industrie zu stellen
In dem Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bearbeiten wir die Heraus-
forderungen der Digitalisierung auf der betrieblichen
Ebene mit den Beschaumlftigten und Betriebsraumlten und im
Dialog mit dem Management mit Technikentwicklern
und Projektverantwortlichen Horrormeldungen uumlber
moumlgliche Folgewirkungen der Digitalisierung auf
Arbeits plaumltze verunsichern die Menschen und fuumlhren zu
Blockaden in Veraumlnderungsprozessen Ziel von bdquoArbeit
2020ldquo ist es Beschaumlftigten die Angst vor Veraumlnderungen
zu nehmen indem das wie und warum der Digitali-
sierung transparent gemacht wird Uns geht es darum
gemeinsam die zukuumlnftige Arbeit zu gestalten
Ob die Umsetzung der Digitalisierung in der NRW-Wirt-
schaft gelingen wird oder nicht entscheidet sich letzt-
lich in den Betrieben ndash nicht in Laboren und Konferenz-
saumllen Einem Unternehmen das nicht weiszlig wie es sein
Geschaumlft kuumlnftig ausrichten soll und mit welcher Strate-
gie es agieren will helfen die neuen digitalen Technolo-
gien auch nicht weiter Hier sind Arbeitsplaumltze auf lange
Sicht gefaumlhrdet Umgekehrt eroumlffnen sich denjenigen
Unternehmen die klare Kriterien haben zu welchem
Zweck sie digitalisieren wollen und Betriebsraumlte wie Be-
schaumlftigte fruumlhzeitig einbeziehen neue Chancen fuumlr
Wachstum Beschaumlftigungssicherung und -aufbau
Wo liegen die Chancen der Digitalisierung fuumlr meinem
Betrieb Kann Digitalisierung meine Arbeit vielleicht
sogar erleichtern Wie sehen Anpassungsstrategien
aus damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den
gt Anja Weber (DGB NRW)
Betriebsraumlte und Gewerkschaften setzen auf Dialog und Mitgestaltung Chancen fuumlr Arbeit und Beschaumlftigte
Vorwort
5
Weg des Wandels mitgehen koumlnnen Und wie lassen
sich neue Perspektiven und zukuumlnftige Aufgabenfelder
entwickeln und gestalten
Als Gewerkschaften stellen wir die Frage Wie kann die
Digitalisierung (auch) den Beschaumlftigten nuumltzen und
Technik human und menschengerecht gestaltet werden
Fuumlr eine bdquoGute Arbeit 40ldquo sehen wir Chancen aber die-
se loumlsen sich nicht automatisch ein Technikentwicklung
ist immer gestaltbar Unsere Verpflichtung liegt darin
die Humanisierung der Arbeitswelt auch in Zeiten von
Industrie 40 zu unserer Aufgabe zu machen
In der ersten Phase unseres Projektes haben wir mit 29
Unternehmen zusammengearbeitet Und auch wenn die
angekuumlndigte Industrie-40-Revolution oft erst in An-
saumltzen erkennbar ist wirkt sich der Einsatz neuer Tech-
nologien bereits heute auf Arbeit und Qualifikation aus
Diese und andere Erfahrungen sind in diese Broschuumlre
eingeflossen
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche zweite Phase und
sind neugierig auf die neuen Impulse fuumlr die betriebli-
che Praxis
Anja Weber (DGB NRW)
Knut Giesler (IG Metall NRW)
Frank Loumlllgen (IG BCE Nordrhein)
Thomas Gauger (NGG NRW)
gt Knut Giesler (IG Metall NRW) gt Frank Loumlllgen (IG BCE Nord rhein) gt Thomas Gauger (NGG NRW)
6
Fuumlr die konkrete Ausgestaltung von Industrie-40-Ele men-
ten im Betrieb (z B digitale Assistenzsysteme digitale
Plattformen) kommt es darauf an die jeweils besondere
Ausgangslage des Unternehmens zu verstehen Uns
interessiert besonders Welche Chancen lassen sich aus
der technologischen Entwicklung sowohl fuumlr das Unter-
nehmen als auch fuumlr die Beschaumlftigten ableiten
Erfahrungen aus der ersten Phase des Projektes
bdquoArbeit 2020ldquo bestaumltigen
Industrie 40 funktioniert nicht per plug and play
Es gibt keine allgemeinguumlltigen Blaupausen fuumlr erfolg-
reiche Einfuumlhrungs- und Veraumlnderungsprozesse Fuumlr
die Umsetzung von 40-Elementen ist es entscheidend
die Potenziale und auch die Risiken im Betrieb offen zu
thematisieren Denn das hilft Aumlngste der Beschaumlftigten
abzubauen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen
Die Digitalisierung ist weit mehr als nur eine neue Tech-
nikentwicklung Die Potenziale erschlieszligen sich vor
bdquoDer Anstoszlig fuumlr aktive Mitbestimmung ist da weiterfuumlh-ren muumlssen wir es in den Betrieben selber Wir muumlssen
am Ball bleiben und Kontinuitaumlt schaffen Der Betriebs-rat ist hier sehr wichtig da er naumlher an der Belegschaft
ist Er muss diese Blickweisen der Geschaumlftsleitung vorstellen und mit ihnen Punkte erarbeiten wie Konti-
nuitaumlt geschaffen werden kann Das ist ein langfristiger Prozess Vergleichbar mit einem Tanker auf hoher See
der 2 ndash 3 Kilometer braucht um um die Ecke zu kommenldquo
Ulrich Cater Betriebsratsvorsitzender
von Gustav Hensel Elektrotechnik in
Lennestadt
Mehr als Technikeinfuumlhrung ndash Industrie 40 ist ein Veraumlnderungsprozess fuumlr das gesamte Unternehmen
allem dann wenn die Beschaumlftigten den Wandel aktiv
mitgestalten Denn der erfolgreiche Einsatz digitaler
Technologien haumlngt wesentlich von der intelligenten
Nutzung durch die Menschen ab
Deshalb ist es wichtig das Zusammenspiel aus Mensch
Organisation und Technik zu verstehen die Bedarfe und
Ideen der Beschaumlftigten die technischen Moumlglichkeiten
und die arbeitsorganisatorischen Rahmenbedingungen
im Unternehmen
Das Verstaumlndnis fuumlr diesen ganzheitlichen Veraumlnde-
rungsprozess entsteht am besten im beteiligungsorien-
tierten und offenen Dialog zwischen Geschaumlftsfuumlhrung
Betriebsrat und sachkundigen Beschaumlftigten Dabei
werden Denk- und Experimentierraumlume betreten die
das Entstehen neuer Ideen und Wege ermoumlglichen ndash
zum Wohle des Unternehmens und seiner Beschaumlftigten
Die Teilnahme am Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bietet einen
produktiven Rahmen fuumlr alle Beteiligten um die
notwendigen Veraumlnderungsprozesse anzustoszligen bzw
weiterzuentwickeln
Thomas Hergarten Betriebs-
ratsvorsitzender bei BASF Stand-
ort Duumlsseldorf
bdquoMit dem Projekt ist uns ein wichtiger Anstoszlig in
unsere Mannschaft hinein gelungen die Tragweite
des digitalen Wandels fuumlr das Unternehmen
sowie am Arbeitsplatz zu erkennen Digitalisie-rung bleibt als staumlndige
Aufgabe ndash und wir muumlssen dabei den Menschen in
den Mittelpunkt stellen beteiligen und vor allem
qualifizierenldquo
Verstaumlndnis
7
Fuumlr die Beschaumlftigten ist es wichtig fruumlhzeitig uumlber
Veraumlnderungen Bescheid zu wissen Das bietet ihnen
die Chance sich rechtzeitig auf Veraumln derungen ein-
zustellen Erst dann koumlnnen sie eigene Perspektiven
entwickeln und Ideen einbringen
Fuumlr das Unternehmen bergen die Erfahrungen Sicht-
weisen und Ideen der Beschaumlftigten das entscheidende
Potenzial um aus der betrieblichen Digitalisierungs-
strategie die konkreten Veraumlnderungsbedarfe in Richtung
Arbeit 40 abzuleiten bdquoArbeit 2020ldquo setzt auf den betrieb-
lichen Dialog weil ein beteiligungsorientiertes Vorgehen
zu besseren Loumlsungen fuumlhrt ndash und zwar fuumlr das Unterneh-
men wie fuumlr die Beschaumlftigten
Was zeichnet das Vorgehen bei bdquoArbeit 2020ldquo aus
agrave Zukunftsgerichteter Dialog zwischen Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmensleitungen
agrave Transparenz uumlber Chancen Risiken und Wechsel-
wirkungen der Digitalisierung
agrave Neue Perspektiven auf betriebliche Veraumlnderungs-
prozesse
agrave Erprobte Methoden um Herausforderungen der
Gestaltung zielgerichtet anzugehen
Arbeit-40-Veraumlnderungsprozess
Menschen gestalten
Organisation wird weiterentwickelt
Technik wird bedarfsgerecht eingesetzt
Konventionelle Technikeinfuumlhrung
Moumlglichkeiten der Technik
Anpassung der Organisation
Akzeptanz durch Menschen
ARBEIT 40
Mehrwert Mitgestaltung
DialogTransparenzBeteiligung
M E N S C H E N
OR G A N I S A T I O
N
acirc
acirc
T E C H N I K
T E C H N I K
OR G A N I S A T I O
N
M E N S C H E N
Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
8
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Betriebsraumlte und Beschaumlftigte
agrave Tiefere Einblicke in die Wahrnehmungen von Be-
schaumlftigten zur Digitalisierung
agrave Eindruumlcke zum Stand von Digitalisierung in den ver-
schiedenen Abteilungen und Bereichen
agrave Aktive und systematische Diskussion im Betriebs-
ratsgremium
agrave Einblicke in Bereiche und Abteilungen die bisher
nicht im Fokus der Betriebsratsarbeit standen
agrave Erkennen von Chancen und Risiken einzelner Digitali-
sierungsthemen
agrave Identifizieren von Qualifizierungsanforderungen
agrave Herausarbeiten von Veraumlnderungsbedarfen und
Handlungsfeldern
Wie verhindern wir teure Fehlinvestitionen in Technik die nicht zu
uns passt
Wie koumlnnen wir es schaffen die Beschaumlftigten fuumlr die
anstehenden Veraumlnderungen zu begeistern
Welche digitalen Tools und Hilfsmittel helfen uns eigentlich
bei unserer Arbeit
Thomas Gierhard Betriebsrats-
vorsitzender bei der Warsteiner
Brauerei
bdquoAngst vor Industrie 40
Wir sind doch schon
mittendrin Wir haben
durch das Projekt einiges
ins Rollen gebracht Wir
konnten mehrere Betriebs-
vereinbarungen ab-
schlieszligen z B zum Thema
sbquoSkype for Businesslsquoldquo
bdquoDas Projekt sbquoArbeit 2020lsquo war ruumlckblickend die beste
Investition die ich mir vorstellen konnte denn es hat dazu
gefuumlhrt dass die Betriebsparteien auf Augenhoumlhe an einen
Tisch gebracht wurden Es hat sogar noch mehr geschafft
Man hat auf beiden Seiten einen Gestaltungsanspruch
generiert Der Mehrwert dieser Investition ist schon jetzt
enorm sodass ich mir wuumlnschen wuumlrde dass solche Inves-
titionen vermehrt getaumltigt werdenldquo
Daniel Wollny Betriebsratsvor-
sitzender bei Achenbach Busch-
huumltten Sondermaschinenbau
in Kreuztal
Nutzen
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
5
Weg des Wandels mitgehen koumlnnen Und wie lassen
sich neue Perspektiven und zukuumlnftige Aufgabenfelder
entwickeln und gestalten
Als Gewerkschaften stellen wir die Frage Wie kann die
Digitalisierung (auch) den Beschaumlftigten nuumltzen und
Technik human und menschengerecht gestaltet werden
Fuumlr eine bdquoGute Arbeit 40ldquo sehen wir Chancen aber die-
se loumlsen sich nicht automatisch ein Technikentwicklung
ist immer gestaltbar Unsere Verpflichtung liegt darin
die Humanisierung der Arbeitswelt auch in Zeiten von
Industrie 40 zu unserer Aufgabe zu machen
In der ersten Phase unseres Projektes haben wir mit 29
Unternehmen zusammengearbeitet Und auch wenn die
angekuumlndigte Industrie-40-Revolution oft erst in An-
saumltzen erkennbar ist wirkt sich der Einsatz neuer Tech-
nologien bereits heute auf Arbeit und Qualifikation aus
Diese und andere Erfahrungen sind in diese Broschuumlre
eingeflossen
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche zweite Phase und
sind neugierig auf die neuen Impulse fuumlr die betriebli-
che Praxis
Anja Weber (DGB NRW)
Knut Giesler (IG Metall NRW)
Frank Loumlllgen (IG BCE Nordrhein)
Thomas Gauger (NGG NRW)
gt Knut Giesler (IG Metall NRW) gt Frank Loumlllgen (IG BCE Nord rhein) gt Thomas Gauger (NGG NRW)
6
Fuumlr die konkrete Ausgestaltung von Industrie-40-Ele men-
ten im Betrieb (z B digitale Assistenzsysteme digitale
Plattformen) kommt es darauf an die jeweils besondere
Ausgangslage des Unternehmens zu verstehen Uns
interessiert besonders Welche Chancen lassen sich aus
der technologischen Entwicklung sowohl fuumlr das Unter-
nehmen als auch fuumlr die Beschaumlftigten ableiten
Erfahrungen aus der ersten Phase des Projektes
bdquoArbeit 2020ldquo bestaumltigen
Industrie 40 funktioniert nicht per plug and play
Es gibt keine allgemeinguumlltigen Blaupausen fuumlr erfolg-
reiche Einfuumlhrungs- und Veraumlnderungsprozesse Fuumlr
die Umsetzung von 40-Elementen ist es entscheidend
die Potenziale und auch die Risiken im Betrieb offen zu
thematisieren Denn das hilft Aumlngste der Beschaumlftigten
abzubauen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen
Die Digitalisierung ist weit mehr als nur eine neue Tech-
nikentwicklung Die Potenziale erschlieszligen sich vor
bdquoDer Anstoszlig fuumlr aktive Mitbestimmung ist da weiterfuumlh-ren muumlssen wir es in den Betrieben selber Wir muumlssen
am Ball bleiben und Kontinuitaumlt schaffen Der Betriebs-rat ist hier sehr wichtig da er naumlher an der Belegschaft
ist Er muss diese Blickweisen der Geschaumlftsleitung vorstellen und mit ihnen Punkte erarbeiten wie Konti-
nuitaumlt geschaffen werden kann Das ist ein langfristiger Prozess Vergleichbar mit einem Tanker auf hoher See
der 2 ndash 3 Kilometer braucht um um die Ecke zu kommenldquo
Ulrich Cater Betriebsratsvorsitzender
von Gustav Hensel Elektrotechnik in
Lennestadt
Mehr als Technikeinfuumlhrung ndash Industrie 40 ist ein Veraumlnderungsprozess fuumlr das gesamte Unternehmen
allem dann wenn die Beschaumlftigten den Wandel aktiv
mitgestalten Denn der erfolgreiche Einsatz digitaler
Technologien haumlngt wesentlich von der intelligenten
Nutzung durch die Menschen ab
Deshalb ist es wichtig das Zusammenspiel aus Mensch
Organisation und Technik zu verstehen die Bedarfe und
Ideen der Beschaumlftigten die technischen Moumlglichkeiten
und die arbeitsorganisatorischen Rahmenbedingungen
im Unternehmen
Das Verstaumlndnis fuumlr diesen ganzheitlichen Veraumlnde-
rungsprozess entsteht am besten im beteiligungsorien-
tierten und offenen Dialog zwischen Geschaumlftsfuumlhrung
Betriebsrat und sachkundigen Beschaumlftigten Dabei
werden Denk- und Experimentierraumlume betreten die
das Entstehen neuer Ideen und Wege ermoumlglichen ndash
zum Wohle des Unternehmens und seiner Beschaumlftigten
Die Teilnahme am Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bietet einen
produktiven Rahmen fuumlr alle Beteiligten um die
notwendigen Veraumlnderungsprozesse anzustoszligen bzw
weiterzuentwickeln
Thomas Hergarten Betriebs-
ratsvorsitzender bei BASF Stand-
ort Duumlsseldorf
bdquoMit dem Projekt ist uns ein wichtiger Anstoszlig in
unsere Mannschaft hinein gelungen die Tragweite
des digitalen Wandels fuumlr das Unternehmen
sowie am Arbeitsplatz zu erkennen Digitalisie-rung bleibt als staumlndige
Aufgabe ndash und wir muumlssen dabei den Menschen in
den Mittelpunkt stellen beteiligen und vor allem
qualifizierenldquo
Verstaumlndnis
7
Fuumlr die Beschaumlftigten ist es wichtig fruumlhzeitig uumlber
Veraumlnderungen Bescheid zu wissen Das bietet ihnen
die Chance sich rechtzeitig auf Veraumln derungen ein-
zustellen Erst dann koumlnnen sie eigene Perspektiven
entwickeln und Ideen einbringen
Fuumlr das Unternehmen bergen die Erfahrungen Sicht-
weisen und Ideen der Beschaumlftigten das entscheidende
Potenzial um aus der betrieblichen Digitalisierungs-
strategie die konkreten Veraumlnderungsbedarfe in Richtung
Arbeit 40 abzuleiten bdquoArbeit 2020ldquo setzt auf den betrieb-
lichen Dialog weil ein beteiligungsorientiertes Vorgehen
zu besseren Loumlsungen fuumlhrt ndash und zwar fuumlr das Unterneh-
men wie fuumlr die Beschaumlftigten
Was zeichnet das Vorgehen bei bdquoArbeit 2020ldquo aus
agrave Zukunftsgerichteter Dialog zwischen Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmensleitungen
agrave Transparenz uumlber Chancen Risiken und Wechsel-
wirkungen der Digitalisierung
agrave Neue Perspektiven auf betriebliche Veraumlnderungs-
prozesse
agrave Erprobte Methoden um Herausforderungen der
Gestaltung zielgerichtet anzugehen
Arbeit-40-Veraumlnderungsprozess
Menschen gestalten
Organisation wird weiterentwickelt
Technik wird bedarfsgerecht eingesetzt
Konventionelle Technikeinfuumlhrung
Moumlglichkeiten der Technik
Anpassung der Organisation
Akzeptanz durch Menschen
ARBEIT 40
Mehrwert Mitgestaltung
DialogTransparenzBeteiligung
M E N S C H E N
OR G A N I S A T I O
N
acirc
acirc
T E C H N I K
T E C H N I K
OR G A N I S A T I O
N
M E N S C H E N
Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
8
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Betriebsraumlte und Beschaumlftigte
agrave Tiefere Einblicke in die Wahrnehmungen von Be-
schaumlftigten zur Digitalisierung
agrave Eindruumlcke zum Stand von Digitalisierung in den ver-
schiedenen Abteilungen und Bereichen
agrave Aktive und systematische Diskussion im Betriebs-
ratsgremium
agrave Einblicke in Bereiche und Abteilungen die bisher
nicht im Fokus der Betriebsratsarbeit standen
agrave Erkennen von Chancen und Risiken einzelner Digitali-
sierungsthemen
agrave Identifizieren von Qualifizierungsanforderungen
agrave Herausarbeiten von Veraumlnderungsbedarfen und
Handlungsfeldern
Wie verhindern wir teure Fehlinvestitionen in Technik die nicht zu
uns passt
Wie koumlnnen wir es schaffen die Beschaumlftigten fuumlr die
anstehenden Veraumlnderungen zu begeistern
Welche digitalen Tools und Hilfsmittel helfen uns eigentlich
bei unserer Arbeit
Thomas Gierhard Betriebsrats-
vorsitzender bei der Warsteiner
Brauerei
bdquoAngst vor Industrie 40
Wir sind doch schon
mittendrin Wir haben
durch das Projekt einiges
ins Rollen gebracht Wir
konnten mehrere Betriebs-
vereinbarungen ab-
schlieszligen z B zum Thema
sbquoSkype for Businesslsquoldquo
bdquoDas Projekt sbquoArbeit 2020lsquo war ruumlckblickend die beste
Investition die ich mir vorstellen konnte denn es hat dazu
gefuumlhrt dass die Betriebsparteien auf Augenhoumlhe an einen
Tisch gebracht wurden Es hat sogar noch mehr geschafft
Man hat auf beiden Seiten einen Gestaltungsanspruch
generiert Der Mehrwert dieser Investition ist schon jetzt
enorm sodass ich mir wuumlnschen wuumlrde dass solche Inves-
titionen vermehrt getaumltigt werdenldquo
Daniel Wollny Betriebsratsvor-
sitzender bei Achenbach Busch-
huumltten Sondermaschinenbau
in Kreuztal
Nutzen
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
6
Fuumlr die konkrete Ausgestaltung von Industrie-40-Ele men-
ten im Betrieb (z B digitale Assistenzsysteme digitale
Plattformen) kommt es darauf an die jeweils besondere
Ausgangslage des Unternehmens zu verstehen Uns
interessiert besonders Welche Chancen lassen sich aus
der technologischen Entwicklung sowohl fuumlr das Unter-
nehmen als auch fuumlr die Beschaumlftigten ableiten
Erfahrungen aus der ersten Phase des Projektes
bdquoArbeit 2020ldquo bestaumltigen
Industrie 40 funktioniert nicht per plug and play
Es gibt keine allgemeinguumlltigen Blaupausen fuumlr erfolg-
reiche Einfuumlhrungs- und Veraumlnderungsprozesse Fuumlr
die Umsetzung von 40-Elementen ist es entscheidend
die Potenziale und auch die Risiken im Betrieb offen zu
thematisieren Denn das hilft Aumlngste der Beschaumlftigten
abzubauen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen
Die Digitalisierung ist weit mehr als nur eine neue Tech-
nikentwicklung Die Potenziale erschlieszligen sich vor
bdquoDer Anstoszlig fuumlr aktive Mitbestimmung ist da weiterfuumlh-ren muumlssen wir es in den Betrieben selber Wir muumlssen
am Ball bleiben und Kontinuitaumlt schaffen Der Betriebs-rat ist hier sehr wichtig da er naumlher an der Belegschaft
ist Er muss diese Blickweisen der Geschaumlftsleitung vorstellen und mit ihnen Punkte erarbeiten wie Konti-
nuitaumlt geschaffen werden kann Das ist ein langfristiger Prozess Vergleichbar mit einem Tanker auf hoher See
der 2 ndash 3 Kilometer braucht um um die Ecke zu kommenldquo
Ulrich Cater Betriebsratsvorsitzender
von Gustav Hensel Elektrotechnik in
Lennestadt
Mehr als Technikeinfuumlhrung ndash Industrie 40 ist ein Veraumlnderungsprozess fuumlr das gesamte Unternehmen
allem dann wenn die Beschaumlftigten den Wandel aktiv
mitgestalten Denn der erfolgreiche Einsatz digitaler
Technologien haumlngt wesentlich von der intelligenten
Nutzung durch die Menschen ab
Deshalb ist es wichtig das Zusammenspiel aus Mensch
Organisation und Technik zu verstehen die Bedarfe und
Ideen der Beschaumlftigten die technischen Moumlglichkeiten
und die arbeitsorganisatorischen Rahmenbedingungen
im Unternehmen
Das Verstaumlndnis fuumlr diesen ganzheitlichen Veraumlnde-
rungsprozess entsteht am besten im beteiligungsorien-
tierten und offenen Dialog zwischen Geschaumlftsfuumlhrung
Betriebsrat und sachkundigen Beschaumlftigten Dabei
werden Denk- und Experimentierraumlume betreten die
das Entstehen neuer Ideen und Wege ermoumlglichen ndash
zum Wohle des Unternehmens und seiner Beschaumlftigten
Die Teilnahme am Projekt bdquoArbeit 2020ldquo bietet einen
produktiven Rahmen fuumlr alle Beteiligten um die
notwendigen Veraumlnderungsprozesse anzustoszligen bzw
weiterzuentwickeln
Thomas Hergarten Betriebs-
ratsvorsitzender bei BASF Stand-
ort Duumlsseldorf
bdquoMit dem Projekt ist uns ein wichtiger Anstoszlig in
unsere Mannschaft hinein gelungen die Tragweite
des digitalen Wandels fuumlr das Unternehmen
sowie am Arbeitsplatz zu erkennen Digitalisie-rung bleibt als staumlndige
Aufgabe ndash und wir muumlssen dabei den Menschen in
den Mittelpunkt stellen beteiligen und vor allem
qualifizierenldquo
Verstaumlndnis
7
Fuumlr die Beschaumlftigten ist es wichtig fruumlhzeitig uumlber
Veraumlnderungen Bescheid zu wissen Das bietet ihnen
die Chance sich rechtzeitig auf Veraumln derungen ein-
zustellen Erst dann koumlnnen sie eigene Perspektiven
entwickeln und Ideen einbringen
Fuumlr das Unternehmen bergen die Erfahrungen Sicht-
weisen und Ideen der Beschaumlftigten das entscheidende
Potenzial um aus der betrieblichen Digitalisierungs-
strategie die konkreten Veraumlnderungsbedarfe in Richtung
Arbeit 40 abzuleiten bdquoArbeit 2020ldquo setzt auf den betrieb-
lichen Dialog weil ein beteiligungsorientiertes Vorgehen
zu besseren Loumlsungen fuumlhrt ndash und zwar fuumlr das Unterneh-
men wie fuumlr die Beschaumlftigten
Was zeichnet das Vorgehen bei bdquoArbeit 2020ldquo aus
agrave Zukunftsgerichteter Dialog zwischen Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmensleitungen
agrave Transparenz uumlber Chancen Risiken und Wechsel-
wirkungen der Digitalisierung
agrave Neue Perspektiven auf betriebliche Veraumlnderungs-
prozesse
agrave Erprobte Methoden um Herausforderungen der
Gestaltung zielgerichtet anzugehen
Arbeit-40-Veraumlnderungsprozess
Menschen gestalten
Organisation wird weiterentwickelt
Technik wird bedarfsgerecht eingesetzt
Konventionelle Technikeinfuumlhrung
Moumlglichkeiten der Technik
Anpassung der Organisation
Akzeptanz durch Menschen
ARBEIT 40
Mehrwert Mitgestaltung
DialogTransparenzBeteiligung
M E N S C H E N
OR G A N I S A T I O
N
acirc
acirc
T E C H N I K
T E C H N I K
OR G A N I S A T I O
N
M E N S C H E N
Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
8
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Betriebsraumlte und Beschaumlftigte
agrave Tiefere Einblicke in die Wahrnehmungen von Be-
schaumlftigten zur Digitalisierung
agrave Eindruumlcke zum Stand von Digitalisierung in den ver-
schiedenen Abteilungen und Bereichen
agrave Aktive und systematische Diskussion im Betriebs-
ratsgremium
agrave Einblicke in Bereiche und Abteilungen die bisher
nicht im Fokus der Betriebsratsarbeit standen
agrave Erkennen von Chancen und Risiken einzelner Digitali-
sierungsthemen
agrave Identifizieren von Qualifizierungsanforderungen
agrave Herausarbeiten von Veraumlnderungsbedarfen und
Handlungsfeldern
Wie verhindern wir teure Fehlinvestitionen in Technik die nicht zu
uns passt
Wie koumlnnen wir es schaffen die Beschaumlftigten fuumlr die
anstehenden Veraumlnderungen zu begeistern
Welche digitalen Tools und Hilfsmittel helfen uns eigentlich
bei unserer Arbeit
Thomas Gierhard Betriebsrats-
vorsitzender bei der Warsteiner
Brauerei
bdquoAngst vor Industrie 40
Wir sind doch schon
mittendrin Wir haben
durch das Projekt einiges
ins Rollen gebracht Wir
konnten mehrere Betriebs-
vereinbarungen ab-
schlieszligen z B zum Thema
sbquoSkype for Businesslsquoldquo
bdquoDas Projekt sbquoArbeit 2020lsquo war ruumlckblickend die beste
Investition die ich mir vorstellen konnte denn es hat dazu
gefuumlhrt dass die Betriebsparteien auf Augenhoumlhe an einen
Tisch gebracht wurden Es hat sogar noch mehr geschafft
Man hat auf beiden Seiten einen Gestaltungsanspruch
generiert Der Mehrwert dieser Investition ist schon jetzt
enorm sodass ich mir wuumlnschen wuumlrde dass solche Inves-
titionen vermehrt getaumltigt werdenldquo
Daniel Wollny Betriebsratsvor-
sitzender bei Achenbach Busch-
huumltten Sondermaschinenbau
in Kreuztal
Nutzen
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
7
Fuumlr die Beschaumlftigten ist es wichtig fruumlhzeitig uumlber
Veraumlnderungen Bescheid zu wissen Das bietet ihnen
die Chance sich rechtzeitig auf Veraumln derungen ein-
zustellen Erst dann koumlnnen sie eigene Perspektiven
entwickeln und Ideen einbringen
Fuumlr das Unternehmen bergen die Erfahrungen Sicht-
weisen und Ideen der Beschaumlftigten das entscheidende
Potenzial um aus der betrieblichen Digitalisierungs-
strategie die konkreten Veraumlnderungsbedarfe in Richtung
Arbeit 40 abzuleiten bdquoArbeit 2020ldquo setzt auf den betrieb-
lichen Dialog weil ein beteiligungsorientiertes Vorgehen
zu besseren Loumlsungen fuumlhrt ndash und zwar fuumlr das Unterneh-
men wie fuumlr die Beschaumlftigten
Was zeichnet das Vorgehen bei bdquoArbeit 2020ldquo aus
agrave Zukunftsgerichteter Dialog zwischen Betriebsraumlten
Beschaumlftigten und Unternehmensleitungen
agrave Transparenz uumlber Chancen Risiken und Wechsel-
wirkungen der Digitalisierung
agrave Neue Perspektiven auf betriebliche Veraumlnderungs-
prozesse
agrave Erprobte Methoden um Herausforderungen der
Gestaltung zielgerichtet anzugehen
Arbeit-40-Veraumlnderungsprozess
Menschen gestalten
Organisation wird weiterentwickelt
Technik wird bedarfsgerecht eingesetzt
Konventionelle Technikeinfuumlhrung
Moumlglichkeiten der Technik
Anpassung der Organisation
Akzeptanz durch Menschen
ARBEIT 40
Mehrwert Mitgestaltung
DialogTransparenzBeteiligung
M E N S C H E N
OR G A N I S A T I O
N
acirc
acirc
T E C H N I K
T E C H N I K
OR G A N I S A T I O
N
M E N S C H E N
Beteiligung und Mitgestaltung schaffen einen Mehrwert fuumlr die Veraumlnderung
8
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Betriebsraumlte und Beschaumlftigte
agrave Tiefere Einblicke in die Wahrnehmungen von Be-
schaumlftigten zur Digitalisierung
agrave Eindruumlcke zum Stand von Digitalisierung in den ver-
schiedenen Abteilungen und Bereichen
agrave Aktive und systematische Diskussion im Betriebs-
ratsgremium
agrave Einblicke in Bereiche und Abteilungen die bisher
nicht im Fokus der Betriebsratsarbeit standen
agrave Erkennen von Chancen und Risiken einzelner Digitali-
sierungsthemen
agrave Identifizieren von Qualifizierungsanforderungen
agrave Herausarbeiten von Veraumlnderungsbedarfen und
Handlungsfeldern
Wie verhindern wir teure Fehlinvestitionen in Technik die nicht zu
uns passt
Wie koumlnnen wir es schaffen die Beschaumlftigten fuumlr die
anstehenden Veraumlnderungen zu begeistern
Welche digitalen Tools und Hilfsmittel helfen uns eigentlich
bei unserer Arbeit
Thomas Gierhard Betriebsrats-
vorsitzender bei der Warsteiner
Brauerei
bdquoAngst vor Industrie 40
Wir sind doch schon
mittendrin Wir haben
durch das Projekt einiges
ins Rollen gebracht Wir
konnten mehrere Betriebs-
vereinbarungen ab-
schlieszligen z B zum Thema
sbquoSkype for Businesslsquoldquo
bdquoDas Projekt sbquoArbeit 2020lsquo war ruumlckblickend die beste
Investition die ich mir vorstellen konnte denn es hat dazu
gefuumlhrt dass die Betriebsparteien auf Augenhoumlhe an einen
Tisch gebracht wurden Es hat sogar noch mehr geschafft
Man hat auf beiden Seiten einen Gestaltungsanspruch
generiert Der Mehrwert dieser Investition ist schon jetzt
enorm sodass ich mir wuumlnschen wuumlrde dass solche Inves-
titionen vermehrt getaumltigt werdenldquo
Daniel Wollny Betriebsratsvor-
sitzender bei Achenbach Busch-
huumltten Sondermaschinenbau
in Kreuztal
Nutzen
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
8
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Betriebsraumlte und Beschaumlftigte
agrave Tiefere Einblicke in die Wahrnehmungen von Be-
schaumlftigten zur Digitalisierung
agrave Eindruumlcke zum Stand von Digitalisierung in den ver-
schiedenen Abteilungen und Bereichen
agrave Aktive und systematische Diskussion im Betriebs-
ratsgremium
agrave Einblicke in Bereiche und Abteilungen die bisher
nicht im Fokus der Betriebsratsarbeit standen
agrave Erkennen von Chancen und Risiken einzelner Digitali-
sierungsthemen
agrave Identifizieren von Qualifizierungsanforderungen
agrave Herausarbeiten von Veraumlnderungsbedarfen und
Handlungsfeldern
Wie verhindern wir teure Fehlinvestitionen in Technik die nicht zu
uns passt
Wie koumlnnen wir es schaffen die Beschaumlftigten fuumlr die
anstehenden Veraumlnderungen zu begeistern
Welche digitalen Tools und Hilfsmittel helfen uns eigentlich
bei unserer Arbeit
Thomas Gierhard Betriebsrats-
vorsitzender bei der Warsteiner
Brauerei
bdquoAngst vor Industrie 40
Wir sind doch schon
mittendrin Wir haben
durch das Projekt einiges
ins Rollen gebracht Wir
konnten mehrere Betriebs-
vereinbarungen ab-
schlieszligen z B zum Thema
sbquoSkype for Businesslsquoldquo
bdquoDas Projekt sbquoArbeit 2020lsquo war ruumlckblickend die beste
Investition die ich mir vorstellen konnte denn es hat dazu
gefuumlhrt dass die Betriebsparteien auf Augenhoumlhe an einen
Tisch gebracht wurden Es hat sogar noch mehr geschafft
Man hat auf beiden Seiten einen Gestaltungsanspruch
generiert Der Mehrwert dieser Investition ist schon jetzt
enorm sodass ich mir wuumlnschen wuumlrde dass solche Inves-
titionen vermehrt getaumltigt werdenldquo
Daniel Wollny Betriebsratsvor-
sitzender bei Achenbach Busch-
huumltten Sondermaschinenbau
in Kreuztal
Nutzen
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
9
Dialog schafft die Basis fuumlr gemeinsam getragene VeraumlnderungsprozesseEs gibt auf allen Seiten noch viele offene Fragen zur Gestaltung und zu den Folgen von Digitalisierung
Sie sind der Ausgangspunkt fuumlr die gemeinsame Arbeit an Zukunftskonzepten
Nutzen fuumlr Unternehmensleitungen
agrave Zukunftsgerichteter und sachbezogener Dialog mit
dem Betriebsrat und der Gewerkschaft
agrave Gemeinsames Verstaumlndnis der Bedeutung von Digita-
lisierung im Unternehmen entwickeln
agrave Sichtweisen der Beschaumlftigten im Hinblick auf die
Digitalisierungsprozesse deren Wirkungen und
Potenziale erschlieszligen
agrave Motivation der Beschaumlftigten durch Mitwirkung als
Arbeitsplatzexperten
agrave Produktiver Dialog uumlber vorteilhafte Loumlsungen fuumlr
Unternehmen und Beschaumlftigte
agrave Erfassen foumlrdernder und hemmender Faktoren fuumlr die
Unternehmens- und Arbeitsplatzentwicklung
Welche Auswirkungen hat Industrie 40 auf
unsere Arbeitsplaumltze
Welche Qualifikationen brauche ich in Zukunft Wird mein Wissen noch
gebraucht
Was muss sich in unserem Unternehmen aumlndern Muumlssen
wir unser Geschaumlfts modell anpassen
Philipp C Hensel Geschaumlftsfuumlhrer
bei Gustav Hensel Elektrotechnik
in Lennestadt
bdquoDer Geschaumlftsleitung wurde im Wesentlichen bestaumltigt was die Herausforderungen fuumlr die Zukunft sind Das
Projekt half dabei die Ansichten der Geschaumlftsleitung und des Betriebsrats zu harmonisieren Nur gemeinsam koumlnnen wir die gesetzten Ziele erreichen und vorhandene Probleme loumlsen Dazu gehoumlrt Von Grund auf die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat konstruktiv und offen gestalten So kommt
es zu zaumlhlbaren Ergebnissen ndash anstatt zu Stillstand Wie in der Zukunftsvereinbarung beschrieben werden bei uns
nun Arbeitsgruppen gebildet die den Veraumlnderungspro-zess im Unternehmen unterstuumltzenldquo
bdquoIm Projekt sbquoArbeit 2020lsquo geht es eben nicht darum nur oberflaumlchlich an der zukuumlnftig denkbaren Arbeitswelt zu
kratzen sondern konkret zu schauen wo sich das jeweilige Unternehmen auf dem Weg in die Industrie 40 befindet
Die Herausforderung besteht darin diesen Weg in ein neues Industriezeitalter gemeinsam zu gestalten Wenn
Industrie 40 der Inbegriff von Vernetzung und Kommuni-kation ist so reicht es keinesfalls aus dass nur Maschinen
vernetzt werden und miteinander sbquokommunizierenlsquoldquo
Andreacute E Barten Geschaumlftsfuumlhrer
bei Achenbach Buschhuumltten
Sondermaschinenbau in Kreuztal
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
10
Jeder Betrieb hat seinen eigenen Weg
Fuumlr jeden betrieblichen Dialogprozess stellen wir ein
bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam zusammen Die Gewerkschaf-
ten bringen ihr Gespuumlr und Wissen fuumlr die Anliegen von
Betriebsraumlten und Beschaumlftigten mit und schaffen einen
vertrauensvollen Rahmen Die Beratungseinrichtungen
bringen ihr fachliches Know-how und ihre Erfahrungen
in den Prozess ein Das Projekt startet sobald sich Be-
triebsrat und Unternehmensleitung uumlber die Zielsetzung
des Projektes das Vorgehen und die beteiligten be-
trieblichen Fachexperten verstaumlndigt und eine Koopera-
tionsvereinbarung abgeschlossen haben
Der Prozess im Uumlberblick
Teilnahme-Konditionen
Das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo finanziert Moderations-
und Beratungsleistungen im Rahmen von bis zu
zehn Tagen
Das teilnehmende Unternehmen bringt die zeitlichen
Ressourcen der Beschaumlftigten fuumlr die Teilnahme an
Workshops Fachgespraumlchen etc ein und stellt die
Raumlumlichkeiten fuumlr die Durchfuumlhrung der Workshops
zur Verfuumlgung
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Vorgehen
Bestandsaufnahme und Analyse
Einschaumltzungen zur Digitalisierung im Unternehmen ndash Betriebslandkarte
Abteilungsbezogener Dialog
mit Beschaumlftigten betriebli-
chen Fach experten Betriebs rat
und Unternehmensleitung
Einschaumltzungen zur
Unter nehmenssituation
mit BetriebsratUnter-
nehmensleitung
agrave agraveAuswertung
Bestandsauf-
nahmeAnalyse
Ableitung Hand-
lungsfelder und
Veraumlnderungs-
bedarfe
Handlungsfelder
Unsere Vorgehensweise im Unternehmen
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
11
Auswertung und Handlungs ansaumltze
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
Typisch sind folgende Prozessschritte
agrave Betriebsrundgang GespraumlcheWorkshops mit Be-
triebsrat und Unternehmensleitung Konkretisierung
des Projektablaufs (Arbeits- und Zeitplan) Erlaumlute-
rung der betrieblichen Digitalisierungsstrategie und
Digitalisierungsprojekte und deren Einordnung in die
Unternehmenssituation (ca 2 Tage)
agrave Workshops bdquoBetriebslandkarteldquo Abteilungsbezogene
Analyse zu Stand Perspektiven und Auswirkungen der
Digitalisierung (ca 4 Abteilungen je Workshop) Abtei-
lungsuumlbergreifender Dialog (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Workshops zur Auswertung und Vertiefung (z B zu
den Auswirkungen bestimmter Digitalisierungsprojek-
te im Betrieb auf einzelne Abteilungen) Ab leitung von
HandlungsfeldernVeraumlnderungsbedarfen sowie Dis-
kussion konkreter Handlungsansaumltze (ca 2 ndash 3 Tage)
agrave Gespraumlche mit Betriebsrat und Management
uumlber die gemeinsam zu bearbeitenden Themen und
Handlungsfelder (ca 1 Tag)
agrave Je nach Prozessfortschritt Gespraumlche uumlber
Abschluss einer Zukunftsvereinbarung
agrave agraveInteressenklaumlrung mit Betriebs-
rat und Unternehmensleitung
Diskussion zu-
kuumlnftiger Gestal-
tungsansaumltze
Verabredungen
zu ge meinsamen
Maszlignahmen
Zukunftsvereinbarung
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
12
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
Qualitaumltswesen
MA 7
Fertigung
MA 140
Logistik
MA 91
ArbeitsshyvorbereitungMA 31
Einschaumltzungen zur Technik ndash Status quo
keine Vernetzung ndash stand alone
in der jeweiligen Abteilung
abteilungs-standort- uumlbergreifend
mit externen Unternehmen
Grad der Vernetzung
Entscheidungs-unterstuumltzung
Entscheidungs-vorgaben
Prozesse teilweise technikgesteuert
Prozesse voll technikgesteuert
Grad der Steuerung durch Technik
Zunahme der VernetzungGrad der Steuerung
keine Veraumlnderung
Abnahme der VernetzungGrad der Steuerung
Einschaumltzungen zur Technik ndash Ausblick
Erklaumlrung der verwendeten Symbole
Die Betriebslandkarte
Die Erarbeitung der Betriebslandkarte bdquoIndustrie und
Arbeit 40ldquo als zentrales Element
In gemeinsamen Workshops mit Beschaumlftigten Be-
triebsraumlten und Management wird ein gemeinsames
Bild zum Stand der Digitalisierung im Betrieb sowie zu
deren Wirkung auf Arbeit und Organisation erarbeitet
Im Nachgang zu den Workshops werden die zentralen
Ergebnisse in der Betriebslandkarte visualisiert Ein
fiktives Beispiel zeigt die rechts stehende Abbildung
Die Betriebslandkarte macht abteilungs- bzw bereichs-
spezifische Unterschiede des Technikeinsatzes und
dessen Wirkungen sichtbar
Vorgehen
Michael Peschke Betriebsrats-
vorsitzender bei Wilo Pumpen-
hersteller aus Dortmund
bdquoWir bauen in Dortmund eine neue innovative
Produktionsstaumltte und wandeln den Stammsitz
der Wilo Gruppe zum digitalen Standort Nr 1
um Mit Unterstuumltzung der IG Metall moumlchten
wir die Arbeitsplaumltze und die Arbeitsbedingun-
gen mitgestalten Durch unsere Wilo-Betriebs-
landkarte koumlnnen wir auf einen Blick sehen
wie unterschiedlich die Voraussetzungen in
den einzelnen Bereichen dafuumlr sindldquo
Hinweis
Status quo in den letzten fuumlnf Jahren bis heute
Ausblick in den naumlchsten fuumlnf Jahren
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
13
Stand November 2017
Betriebslandkarte Arbeit und Industrie 40
IT
MA 47
Controlling | BuchhaltungMA 8
Forschung amp EntwicklungMA 60
Vertrieb
MA 37
Illus
tratio
n A
lexa
nder
Zel
nits
kiy
foto
lia
Wirkungen der Digitalisierung auf Arbeit ndash Status quoAusblick
Beschaumlftigung
steigende Beschaumlftigung
sinkende Beschaumlftigung
gleichbleibende Beschaumlftigung
gegenlaumlufige Entwicklungen(AbbauAufbau von Beschaumlftigung)
Qualifikationsanforderungen
steigende Qualifikationsanforderungen
sinkende Qualifikationsanforderungen
gleichbleibende Qualifikationsanforderungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(steigendeabnehmende Anforderungen)
Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
gleichbleibende Arbeitsbedingungen
gegenlaumlufige Entwicklungen(VerbesserungenVerschlechterungen von Arbeitsbedingungen)
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
14
Von der Analyse zur Handlung
Gemeinsam von Geschaumlftsfuumlhrung und Betriebsrat getragener Loumlsungsansatz
Eine genaue Qualifizierungsbedarfsanalyse soll helfen
die Taumltigkeiten und Kompetenzen der Beschaumlftigten
zu beschreiben und als Ausgangs punkt fuumlr moumlgliche
Personalentwicklungsmaszlignahmen dienen Auf diese
Weise sollen den Beschaumlftigten des Vertriebsinnen-
dienstes Perspektiven aufgezeigt und die Beschaumlftig-
ten im Online-Shop entlastet werden
Vorgehen
OnlineshyShop
MA 9
VertriebsshyinnendienstMA 77
Ableitung von Handlungsfeldern und Veraumlnderungs bedarfen
Mit der Erarbeitung der Betriebslandkarte sowie der
Eroumlrterung der Digitalisierungsstrategie und laufender
wie zukuumlnftiger Digitalisierungsprojekte ist ein per-
spektivreiches und fundiertes Bild entstanden Nun
geht es darum den Blick in die Zukunft zu richten und
den Dialog uumlber gemeinsame Gestaltungsvorhaben auf-
zunehmen Dabei koumlnnen ganz unterschiedliche Fragen
in den Blick genommen werden
agrave Was ist die langfristige Entwicklungsperspektive des
Unternehmens (neue Geschaumlftsmodelle Produkte
etc) und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung
agrave Wie werden sich geplante Digitalisierungsprojekte
auf die Unternehmensbereiche auswirken Wo und
wie veraumlndern sich beispielsweise Taumltigkeitsprofile
Qualifikationsanforderungen und Arbeitsbelastun-
gen der Beschaumlftigten
agrave Welche bereichsuumlbergreifenden Veraumlnderungsanfor-
derungen gibt es durch Digitalisierungsprojekte In
welchen Bereichen gibt es spezifische Themen
agrave Welche kulturellen Veraumlnderungen sind in den ver-
schiedenen Bereichen noumltig um den neuen Anforde-
rungen gerecht zu werden
Der Aufbau des Online-Shops hat zu einer positiven Beschaumlftigungsent-
wicklung gefuumlhrt Qualifikationsanforderungen steigen aufgrund der
dynamischen Entwicklung staumlndig Hohe Arbeitsbelastungen fuumlr die
Beschaumlftigten sind auch unabhaumlngig von der stressigen Einfuumlhrungsphase
aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung dauerhaft zu beobachten
Die Beschaumlftigten realisieren dass ein groszliger Teil ihrer Belastung daher
ruumlhrt dass ihnen das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus dem Vertriebsinnendienst fehlen
Perspektive Abteilung Online-Shop
Perspektive Abteilung Vertriebsinnendienst
Mit jeder Bestellung im Online-Shop entfallen Taumltigkeiten im Vertriebsin-
nendienst sodass dort die bisherigen Kompetenzen der Beschaumlftigten
nicht laumlnger benoumltigt werden Die Beschaumlftigten befuumlrchten eine Ge-
fahr fuumlr ihre Arbeitsplaumltze Sie fragen sich ob sie sich fuumlr neue Einsatz-
felder im Betrieb qualifizieren koumlnnen z B fuumlr den Online-Shop
Praxisbeispiel Aufbau eines Online-Shops und die Folgen fuumlr den Vertrieb
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
15
Vereinbarung uumlber zukuumlnftige Zusammenarbeit im Betrieb
Unsere bisherigen Projekterfahrungen zeigen Unter-
nehmen koumlnnen die anstehenden Veraumlnderungen besser
angehen wenn Betriebsrat und Unternehmensleitung
ein gemeinsames Verstaumlndnis der zukuumlnftigen Heraus-
forderungen entwickelt haben und die Beschaumlftigten
aktiv in den Veraumlnderungsprozess einbezogen werden
Der Dialogprozess im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo schafft
dafuumlr gute Grundlagen Das gemeinsam entwickelte
Arbeitsverstaumlndnis sollte in einer Zukunftsvereinbarung
festgehalten und auch bei zukuumlnftigen Herausforderun-
gen Anwendung finden
Was koumlnnte in einer Zukunftsvereinbarung
geregelt werden
agrave Prozessvereinbarungen Beschreibung des Umgangs
mit Veraumlnderungsprozessen im Unternehmen z B
Vorgehensweisen bei der Einbindung der
Beschaumlftigten paritaumltisch besetzte Gremien (Aus-
schuumlsse Arbeitsgruppen etc) Projektsteckbriefe zu
Digitalisierungsvorhaben Qualifizierungsvereinba-
rungen Datenschutzregelungen
agrave Maszlignahmenkatalog Verabredungen zu konkreten
Maszlignahmen z B Mitarbeiterbefragungen in einzel-
nen Abteilungen Qualifizierungsmaszlignahmen
Zukuumlnftige Zusammenarbeit
gt EJOT Baubefestigungen in Bad Berleburg
gt Achenbach Buschhuumltten Sondermaschinenbau in Kreuztalgt Gustav Hensel Elektrotechnik in Lennestadt
gt p ronorm Einbaukuumlchen in Vlotho
Hinweis
Fuumlr ausgewaumlhlte Betriebe die eine Zukunftsverein barung abgeschlossen haben besteht die Moumlglichkeit
einer weiteren Unterstuumltzung durch das Projekt bdquoArbeit 2020ldquo
Unterzeichnung von Zukunftsvereinbarungen in einigen beteiligten Unternehmen
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
16
Veranstaltungen im Rahmen von bdquoArbeit 2020ldquo ergaumlnzen
und begleiten die betrieblichen Dialogprozesse Das
Gespraumlch und der Erfahrungsaustausch mit anderen
Unternehmen Betriebsraumlten mit Wissenschaftlern
Verbandsvertretern und der Politik hilft uumlber den
Tellerrand des eigenen Unternehmens zu schauen
Impulse anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen
dazu bei neue Ideen fuumlr den eigenen Betrieb reifen und
entstehen zu lassen Der Aus tausch mit anderen Projekt-
betrieben hilft das Thema bdquoDigitalisierungldquo als ganz-
heitlichen und laumlngerfristig anzulegenden Veraumln derungs -
prozess zu verstehen
Impulsveranstaltungen Dialog und Austausch zwischen Betriebsraumlten
Unternehmen Wissenschaft und Verbaumlnden Veranstaltungen in Kooperation
mit dem Ministerium fuumlr Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungen
gt bdquoArbeit 2020 Faire Arbeit im digitalen Wandelldquo
1September 2016 in Neuss
gt bdquoSchaufenster sbquoArbeit 2020 in NRWlsquoldquo Zwischenbilanz des Projektes mit allen beteiligten
Betriebsraumlten und Gewerkschaften 17 Januar 2017 in Luumldenscheid
Veranstaltungen
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
17
Branchenveranstaltungen Betriebsraumlte und Gewerkschaften im Dialog ndash
Erfahrungsaustausch uumlber die Veraumlnderungen durch Digitalisierung
Regionalveranstaltungen mit VertreterInnen und Vertretern aus Unternehmen Gewerkschaften
Verbaumlnden und wissenschaftlichen Einrichtungen staumlrken die Netzwerke vor Ort
Praxisbesuche Wechselseitige Besuche von Betriebsraumlten aus den Projektbetrieben
Besuch praxisorientierter Einrichtungen
gt bdquoDie Chemische Industrie im Zeitalter der
Digitalisierung ndash eine Bestandsaufnahmeldquo
24 Oktober 2016 in Leverkusen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-Region
NRW Suumld-West 19 Juni 2017 in Aachen
gt Smart Factory in Lemgo
gt bdquoArbeit 2020 in NRW ndash Arbeit in der Industrie der Zukunft
mitgestalten Betriebsraumlte in Innovationsprozessen staumlrkenldquo
19 April 2016 in Oberhausen
gt Dialogveranstaltung bdquoArbeit 2020ldquo bei der DGB-
Region Emscher-Lippe 23 Juni 2017 in Gelsenkirchen
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
18
bdquoWir Betriebsraumlte muumlssen die Kolleginnen und Kollegen fuumlr das Thema
sbquoDigitalisierunglsquo sensibilisieren denn es wird uns noch einige Jahre
beschaumlftigen Es ist ein schleichender Prozess sbquoArbeit 2020lsquo wird eine
Veraumlnderung bewirken Wir wollen mitgestalten und mit bestimmen
und unsere Belegschaft auf die Zukunft vorbereitenldquo
(v l) Axel Spies Heinrich
Broda Rebecca Pahlke und
Ulrich Kunz Betriebsraumlte
bei Kirchhoff Witte Auto-
zulieferer in Iserlohn
In den zweitaumlgigen Workshops der Qualifizierungsreihe
reflektieren die am Projekt beteiligten Betriebsraumlte
untereinander ihre Erfahrungen Erkenntnisse und be-
trieblichen Vorgehensweisen im Umgang mit digitalen
Technologien Daraus ergibt sich ein spannender Mix
von Eindruumlcken aus ganz verschiedenen Branchen und
Unternehmenskonstellationen
Bereichert werden die lebendigen Diskussionen durch
fachliche Inputs von externen Referenten wie etwa dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Fakultaumlt fuumlr
Gesellschaftswissenschaften der Universitaumlt Duisburg-
Essen und dem bdquoArbeit 2020ldquo-Projektteam
Was bringen die Teilnehmenden mit
Offenheit und ein bisschen Kreativitaumlt
um Ideen und Konzepte fuumlr die zukuumlnf-
tige Betriebsrats arbeit zu entwickeln
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
Veranstaltungen
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
19
bdquoDer Austausch mit den anderen
Betriebsraumlten war mir besonders
wichtig Ich fand es sehr gut
dass im Datenschutz-Seminar
darauf der Fokus gelegt wurdeldquo
Katja Uebach Betriebs-
raumltin bei Wilo Pumpen-
hersteller in Dortmund
Der praktische Fokus von Betriebsraumlten
Oft wird nur uumlber Technik gesprochen wenn es um
Digitalisierung und Industrie 40 geht Wir greifen die
Gestaltungsfelder auf die von Betriebsraumlten in ihren
betrieblichen Dialogprozessen zutage gefoumlrdert werden
und machen damit die Wechselwirkungen zwischen
Technik Organisation und Arbeitswelt der Beschaumlftigten
zum Thema
agrave Wie werden Chancen fuumlr Arbeitsplaumltze genutzt
agrave Wie koumlnnen Arbeitsplaumltze gesichert werden
agrave Welche Folgen entstehen fuumlr die Arbeitswelt
agrave Welche Fragen haben die Beschaumlftigten
agrave Was ist zu regeln
Eine neue Qualifizierungsreihe startet im Mai 2018
Wir bieten zweitaumlgige Seminare zu verschiedenen
Themen an
agrave Arbeitszeit
agrave Qualifizierung
agrave ArbeitsbedingungenBelastung
agrave Beschaumlftigungssicherung
agrave Datenschutz
Zwei Maszlignahmen die den Transfer in das
Gremium erleichtern
1048592ndash Zwei Betriebsraumlte aus einem Gremium
nehmen an einem Seminar teil
1048592ndash Unterschiedliche Betriebsratsmitglieder
besuchen die verschiedenen Seminare
Hinweis
agrave Die Seminare werden nach sect37 (6) BetrVG vom
DGB-Bildungswerk NRW ausgeschrieben
Qualifizierungsreihe fuumlr teilnehmende Betriebsraumlte
bdquoIm Rahmen der Seminardiskussion uumlber Beschaumlf tigungs-
sicherung wurden wir angeregt einen Baum mit unseren
betrieblichen Kernkompetenzen zu malen Jetzt ist uns
klarer welche Staumlrken wir bei uns foumlrdern muumlssenldquo
Marco Calcagno und Mark
Jentzsch Betriebsraumlte bei
Trilux Leuchtenhersteller
in Arnsberg
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM
IG Metall NRW
Gabi Schilling (Projektleitung)
0211 45484-152
gabischillingigmetallde
Wolfgang Nettelstroth
0211 45484-127
wolfgangnettelstrothigmetallde
Dr Patrick Loos
0211 45484-102
patrickloosigmetallde
Reinhard Roumlhrig
0211 45484-104
reinhardroehrigigmetallde
Sonja Wichmann
0211 45484-147
sonjawichmannigmetallde
IG BCE Nordrhein
Dr Viola Denecke
0211 79376-623
violadeneckeigbcede
Lars Huumlsemann
0211 179376-638
larshuesemannigbcede
Ein Gemeinschaftsprojekt von
NGG NRW
Dieter Schormann
0211 388398-13
dieterschormannnggnet
Isabell Mura
02331 14028-0
isabellmuranggnet
DGB NRW
Achim Vanselow
0211 3683-145
achimvanselowdgbde
SUSTAIN CONSULT GmbH
Inger Korfluumlr
0231 981285-16
korfluersustain-consultde
TBS NRW e V
Jens Goumlcking
0231 249698-36
jensgoeckingtbs-nrwde
ANSPRECHPARTNER UND PROJEKTTEAM