Das Qualifikationsverfahren oder die neue « LAP ».

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Das Qualifikationsverfahren oder die neue « LAP »

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Das Qualifikationsverfahrenoder die neue « LAP »

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Der Weg zum neuen QV

• Die Erarbeitung des neuen Bildungsplanes seit 2005

• Die Einführung des neuen Bildungsplanes 2008

• Die ersten Lernenden EBA - QV 2010

• Die ersten Lernenden EFZ - QV 2011

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Wo führt der Weg durch?

Die drei Lernorte:

Schule• Pro Woche einen

Tag

• Erlernen des theoretischen Teils

üK• 9 Tage üK zu

verschiedenen Themen

• Verbinden des handwerklichen und theoretischen Teils

Betrieb• Arbeit im Betrieb

über 3 Jahre

• Erlernen des handwerklichen Teils

Lerndokumentation führen

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Was wird geprüft?Kompetenzen einer Floristin

• Handwerkliches Können

• Umfassendes Fachwissen

• Gestalterische und planerische Fähigkeiten

• Optimierung von Arbeitsabläufen

• Umfassende Bedarfsanalysen

• Beratung

• Einsatz verkaufsfördernder Massnahmen

• Grundwissen zur Warenpräsentation (Innen- und Aussenbereich, Schaufenster) und Sortimentsgestaltung

• Selbstständige Problemlösungen im Berufsfeld (Verkauf und Floristik)

• Flexibles und angepasstes Verhalten in unterschiedlichen Situationen

(z.B. Trauerfloristik etc.)

• Preisberechnungen und Zahlungsmodalitäten kennen und anwenden

• Klare Ausdrucksweise ( mündlich und schriftlich)

• Sicheres Auftreten

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Wie wird nach dem neuen Bildungsplan geprüft?

Berufsfachschule:

Der Schulstoff wird laufend geprüft. Am Ende eines Semesters wird die Leistung durch eine Zeugnisnote ausgewiesen.

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Qualifikationsverfahren Praktischer Teil:

Qualifikationsbereich Praktische Arbeiten Zeit: 8 Stunden

Werden nach den Richtzielen des Bildungsplans geprüft:

Position 1: Kulturelle Grundlagen ( Richtziel 1.2.1)

Position 2: Floristisches Gestalten ( Richtziel 1.2.2)

Position 3: Gestalterische Hilfsmittel ( Richtziel 1.2.3)

Position 4: Technische Hilfsmittel ( Richtziel 1.2.4)

Position 5: Arbeitsorganisation ( Richtziel 1.2.5)

Position 6: Arbeitsweise und Abläufe ( Richtziel 1.2.6)

Position 7: Umweltschutz ( Richtziel 1.2.7)

Die Positionen 5,6,7 werden im Arbeitsraum bewertet

Die Anzahl der gestellten und freien Aufgaben wird durch die SKBEQ

(Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität) festgelegt.

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Beispiel: Aufgabenblatt QV Floristen EFZ

Strauss Zeit: 45 Minuten

Aufgabenstellung: Strauss, rund gebunden mit Band integriert

Gestaltung: Ordnungsprinzip: frei

Anordnung: frei

Schreiben Sie die gewählten Gestaltungskriterien auf die beiliegende Gestaltungskarte.

Proportion: Goldener Schnitt

Arbeitsweise: Binden, radiale Stielführung

Skizze: Skizzieren Sie den Strauss (Seitenansicht) auf das beigelegte A4-Blatt. Tragen Sie das

Proportionsverhältnis im Goldenen Schnitt ein und beschriften Sie dieses.

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Werkstoffe: 7 Germini

5 Asclepia tuberosa

7 Dahlia Hybriden

7 Rosen „Peach Avelanche“

7 Hypericum

5 Alstromeria ligtum

5 Tanacetum vulgare

½ Bund Salal

½ Bund Efeu

Gestalterische Hilfsmittel: Band

Technische Hilfsmittel: Draht, Bast, Abdeckband

Hinweise: Alle Werkstoffe werden in Bundware abgegeben.Die oben auf-geführten Werkstoffe müssen verarbeitet werden. Band muss im

Strauss integriert sein. Skizze vom Strauss beilegen.

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Strauss

Gefässfüllung

Bepflanzung

Hochzeit:Hochzeitstrauss, Anstecker,

Tischgesteck, Haarschmuck,

Autoschmuck,...

Trauer / Allerheiligen

Rundumkranz, Bouquetkranz,

Herz, Bepflanzung, Kreuz, Urnenkranz,

Sargbouquet,...

Mögliche Werkstücke

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Weihnachten / Advent

Adventskranz, Adventsgesteck, Adventsstrauss,

Fries, Türschmuck, ...

Überraschungsarbeit

Valentinstag, Muttertag, Ostern,

Themen- / Freiarbeit

Werkstück kalkulieren / einpacken

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Theoretischer Teil

Qualifikationsbereich Berufskenntnisse 4 Stunden

Werden nach den Richtzielen des Bildungsplans geprüft:

Verkauf: mündlich, Rollenspiel 40 Minuten Botanik: schriftlich 40 MinutenFloristik, Botanik, Gestalten: schriftlich und mündlich 160 Minuten

Die vernetzte, berufspraktische Aufgabe ist aufgeteilt in - schriftlich (120 Minuten) - Vorbereitungszeit Fachgespräch (20 Minuten)- Fachgespräch mündlich (20 Minuten)

Korrektur durch Experten aus der Praxis, die später auch das Fachgespräch führen.

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Theorie Teil - Vernetzte, berufspraktische Aufgabe:

Organisation und Ablauf:

Teil I: Drei Monate vor dem Prüfungstermin wählen die Kandidatinnen und Kandidaten eine Aufgabe aus drei Bereichen aus:

z.B. - Raumdekoration- Firmen Jubiläum/ Event

- Messe Auftritt Firma

Teil II: Zwei Monate vor dem Qualifikationsverfahren reicht die Kandidatin/der Kandidat schriftlich den gewählten Themenbereich der

Prüfungskommission ein.

Teil III: Am Prüfungstag verfeinert die Kandidatin/der Kandidat die getroffene Wahl und entscheidet sich für eine Vertiefung im gewählten Themenbereich (kann das Vertiefungsthema aus drei verschiedenen Couverts auswählen).

Teil IV: Ein bis zwei Tage nach der schriftlichen, vernetzten berufspraktischen Prüfung wird die Kandidatin/der Kandidat für die mündliche Präsentation aufgeboten. Zur Vorbereitung der Präsentation stehen 20 Minuten zur Verfügung. Im Anschluss an die Vorbereitungszeit findet das Fachgespräch mit den ExpertInnen zur erarbeiteten Aufgabe statt. Dies dauert 20 Minuten.

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Theorie Teil - Vernetzte, berufspraktische Aufgabe:

Ein Beispiel

Die Kandidatin/der Kandidat hat den Bereich Raumdekoration gewählt.

Folgende Themen stehen in diesem Bereich zur Auswahl:

Kirchendekoration, Saaldekoration, Innenbegrünung.

Sie/er enscheidet sich zu Beginn der Prüfung für das Thema

Innenbegrünung. Für diese Prüfungsaufgabe stehen 120 Minuten zur

Verfügung.

Das Couvert Innenbegrünung umfasst:

I. Beschreibung der Räumlichkeiten mit Bildern

II. Vorgaben und Wünsche der Kunden

III. Aufgabenstellung

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit