G. Wagner, Die Steiermark und die Schlacht von St. Gotthard ...
Das sogenannte Wunder vom Gotthard –Erfolgsfaktoren für ......25.01.2017 Der Gotthard –der...
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Grunder Ingenieure AG - 2017
Dipl.Ing. (univ.), EURAILING Detlef Obieray
Grunder Ingenieure AG
CH-3400 Burgdorf
Ehemals: Projektleiter der ARGE Fahrbahn Transtec Gotthard
Vom 01.05.2008 bis 30.09.2016
Das sogenannte Wunder vom Gotthard – Erfolgsfaktoren
für das Management des Gotthard BasistunnelsBerlin, 25.01.2017
25.01.2017
AGENDA
1. Der Mythos Gotthard
2. Die NEAT - eine moderne Flachbahn durch die Alpen
3. Das Gotthard Basis Tunnel – Planung und Wirklichkeit
4. Erfolgsfaktoren des Projektes
Grunder Ingenieure AG - 2017
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Die Bahntechnik – fertiger Tunnel im Abschnitt bei Amsteg
Quelle: AlpTransit Gotthard AG
25.01.2017
Der Gotthard – der Mythos der Schweiz
Schöllenschluchtmit Teufelsbrücke
Foto: www.srf.ch
Bauzug um 1880
Bau des Gotthard Scheiteltunnels, Durchstich 29. Feb. 1880
Gotthardscheiteltunnel Einfahrt Göschenen, in Betrieb seit 01.Jan. 1882
Foto: www.wikipedia.org
Foto: www.wikipedia.org
Festung Gotthard – Reduits zur Landesverteidigung
Die Tremola – das Tor zum Süden
25.01.2017
Die NEAT – Kernstück des Transeuropäischen Eisenbahnnetzes
Grunder Ingenieure AG - 2017
25.01.2017
Der Verlauf des GBT durch die Alpen
Grunder Ingenieure AG - 2017
25.01.2017
Die NEAT – eine moderne Flachbahn durch die Zentralalpen der Schweiz
Grafik: www.altransit.ch
Eckdaten:
1989 Schweizer Bundesratsentscheid zur NEAT1991 Alpentransit-Gesetz vomParlament beschlossen1997 Erste Sondierbohrung Piora-Mulde1999 Beginn Tunnelarbeiten2011 letzter Durchstich im Gotthard Basis Tunnel2016 Geplante Inbetriebsetzung – 01.06.2016 11.12.2016 Fahrplanmässiger Betrieb
Bauherr:
Finanzierung:
Einführung der Schwerverkehrsabgabe für LKW TransitAnteile der MineralölsteuerErhöhung der Mehrwertsteuer um ein Promille
NEAT Referendum und Volksabstimmung:
09.03.1992 Referendum gegen den Bau der NEAT02.05.1992 Transitabkommen der Schweiz mit der EU27.09.1992 Volksabstimmung – mehrheitliche Befürwortung (64%)
20.02.1994 Verfassungseintrag der Alpeninitiative:Keine Zweite Röhre für das Gotthard Strassentunnel
25.01.2017
Gotthard Basis Tunnel – Planung und Wirklichkeit
Quelle: ATG – Tagungsband STUVA Tagungsband 2013 (STUVA = Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen e.V.)
25.01.2017
Gotthard Basis Tunnel – Planung und Wirklichkeit
Quelle: ATG – Tagungsband STUVA Tagungsband 2013 (STUVA = Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen e.V.)
25.01.2017
Gotthard Basis Tunnel – Planung und Wirklichkeit
Quelle: ATG – Tagungsband STUVA Tagungsband 2013 (STUVA = Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen e.V.)
28.04.2008 Werkvertrag Bahntechnik
Sedrun Faido Ost
25.01.2017
Gotthard Basis Tunnel – Planung und Wirklichkeit
Quelle: ATG – Tagungsband STUVA Tagungsband 2013 (STUVA = Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen e.V.)
23.03.2011 Letzter Durchschlag Faido-Sedrun Westund Fertigstellung erster Abschnitt Feste Fahrbahn Bodio-Faido West
Einbau Feste Fahrbahn im Abschnitt Bodio-Faido West
25.01.2017
Die Einbaumannschaft der letzten Meter Feste Fahrbahn Abschnitt Faido-Bodio West
Faido-Bodio-West Abschluss Einbau von
15‘040 m schotterlose Fahrbahn
Die Mineure des letzten Durchbruchs
Letzter Durchbruch in der Weströhre
Faido - Sedrun
Gotthard Basis Tunnel – Planung und Wirklichkeit
25.01.2017
Faktoren für den gemeinsamen Erfolg des Projektes
Volksentscheid
742.104.1
Verordnung über den Bau der schweizerischen Eisenbahn-Alpentransversale
(Alpentransit-Verordnung, AtraV)
vom 28. Februar 2001 (Stand am 10. April 2001)
Der Schweizerische Bundesrat,
gestützt auf die Artikel 17 Absatz 2 und 21 des Bundesbeschlusses vom 4. Oktober 19911 über den
Bau der schweizerischen Eisenbahn-Alpentransversale (Alpentransit-Beschluss),
verordnet:
Per Gesetz wird festgelegt, wer der Besteller, wer der Ersteller ist,
wie die zweckgebundene Finanzierung erfolgt, wie die Finanzkontrolle
durchgeführt wird, wie der Verfahrensablauf zu erfolgen hat
Der Ersteller ist zu einer offenen Kommunikation verpflichtet,
regelmässige Information ist Pflicht
Kernbotschaft: der Wille des Volkes ist umzusetzen
Transparenz in Kosten, Terminen und Fortschritt
Gesetzentwurf
25.01.2017
Faktoren für den gemeinsamen Erfolg des Projektes - gesetzlich
Verfahrenssicherheit
Lösungsorientierung
Konsensorientierung
Zweckgebundene
Finanzierung
Offene Kommunikation
Gemeinsames Ziel
01.06.2016
Quelle: www.gottardo2016.ch
25.01.2017
Faktoren für den gemeinsamen Erfolg des Projektes - werkvertraglich
• Generalunternehmervertrag für Planung, Bau, Inbetriebsetzung und Übergabe
• Funktional ausgeschrieben, basierend auf Anforderungen
• Festpreis mit Teuerungsmethodik
• Meilensteinabrechnung
• Verzugsbegründende Ecktermine
• Bonus-/Malusregelung
• Grosszügige Planungs- und Vorbereitungszeiten
• Test- und Pilotnachweise
• Definierte Eskalationsprozesse und Schlichtungsmodelle
• Nahtstellenmanagement und Koordinationsverantwortung liegt beim AN-Konsortium
• Keine Streitigkeiten um Mengen, Massen und Aufmasse
• Festgelegtes Teuerungsverfahren• Nachweispflicht durch den AN• Setzt Zwischenziele für die Projektsteuerung• Incentive für die Konsortialpartner• Sichert die Nachhaltigkeit in der Planungs-
und Designphase und bildet das Fundament für einen hohen Qualitätsstandard in der Ausführung
• Verifiziert die angebotenen Methoden und trägt zur Ausführungssicherheit bei
• Unterstützt die Konsens- und Lösungsorientierung, vermeidet langwierige Rechtsstreitigkeiten
Werkvertragliche Faktoren Resultate
25.01.2017
Faktoren für den gemeinsamen Erfolg des Projektes - operativ
• Think Tank bei Projektstart nach der Vertragsunterzeichnung
• Neue Leute, neue Ideen mit den richtigen Leuten an der richtigen Stelle
• Suche nach Best Practice Lösungen, dabei auch querdenken (Produktionsverfahren wie bei einer industriellen Fertigung, Beispiel Automotiv)
• Erst denken, dann handeln – Design und Engineering des logistischen Prozesses
• Innovation in Prozessen und Maschinen – Einsatz des gesunden Menschenverstandes
• Strikte Prozessorientierung – in der Logistik, im Bauablauf, in Wartung und Unterhalt
• Offene Kommunikation mit allen Stakeholdern – intern und extern – Schaffen von Vertrauen
• Lösungsorientiertes Konfliktmanagement - konsequent aber fair - intern wie extern
• Fairer Umgang mit den Mitarbeitern - vom Ingenieur bis zum Betonfacharbeiter – No ranks –no titles
• Die ausführenden Mitarbeiter in das Zentrum der Prozesse stellen – Qualifikation, Arbeitssicherheit, Arbeitsmotivation
• Einbinden aller am Prozess beteiligter Personen – die besten Anregungen zur Effizienzsteigerung kamen von den Mitarbeitern an der Arbeitsfront
• Hohe Eigenmotivation aller am Projekt mitwirkenden – Bewusstsein an einem Jahrhundertprojekt beteiligt zu sein
Erfolgsfaktoren der ARGE Fahrbahn Transtec Gotthard
25.01.2017Grunder Ingenieure AG - 2017
Nachhaltiges Handeln = wirtschaftliches Handeln
Die Umwelt sollte so gering wie möglich belastet werden, im Vordergrund stand ein möglichstgeringer CO2-Ausstoss und die Vermeidung von Abfällen
Im Fokus der Arbeitsprozesse steht der Mitarbeiter. Gesundheitsschutz und bestmöglicheArbeitssicherheit haben oberste Priorität.
Effizienz und Wirtschaftlichkeit wurden durch standardisierte und hochtechnisierte Führungs-und Arbeitsprozesse erreicht, wodurch das Gesamtprojektrisiko erheblich minimiert undgleichzeitig der wirtschaftliche Erfolg gesichert wurde.
Ökonomie
Soziales
Ökologie
Faktoren für den gemeinsamen Erfolg des Projektes - Nachhaltigkeit
25.01.2017Grunder Ingenieure AG - 2017
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit