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1 mechentel marketing 02 | 2010 INHALTVERZEICHNIS Weichstrahltherapie Seite 3 Schutzeffekt Norrin Seite 3 Das emetropische Pferd Seite 4 Schutzengel Catechin Seite 4 Uveitis und Katarakt bei Katzen Seite 5 Neuer Therapieansatz bei okularer Neovaskularisation Seite 5 Bindehautmelanom bei der Katze Seite 6 Können Tuko-Tukos ihre überirdischen Feinde sehen? Seite 6 Report: Brille für Mops und Bernhardiner Seite 7 Niedriger Visus bei Nil Tilapia Seite 7 Ophthalmologie beim Riesenkänguru Seite 8 Nematodenlarven beim Dromedar Seite 8 Keratoprothese für den Hund Seite 8 Leseempfehlungen Seite 9 Kongresse und Seminare Seite 10 Jahrgang 1, Ausgabe 02 | September 2010 Der Newsletter für Veterinärophthalmologen Das Tierauge Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, ich freue mich, Frau Mechentel bei der Entstehung dieses in Deutschland neuen Mediums für Vete- rinäropthalmologie ein wenig unter- stützt zu haben Der Newsletter bietet einen Überblick über interessante Forschungsergebnisse internationaler Studien, die in verschie- denen ophthalmologischen Fachjournalen veröffentlicht wurden Außerdem gibt es eine Übersicht, über die in nächster Zeit für Veterinärophthalmologen wichtigen Fortbildungsveranstaltungen im europäi- schen Raum Ich möchte Frau Mechentel für die in- novative Gestaltung dieses neuen Medi- ums danken und wünsche Ihr damit viel Erfolg für die Zukunft In dieser Ausgabe des Newsletters geht es um retinale To- xizität von Genistein, protektive Effekte von Catechin, Keratoprosthesis, Radio- therapie der Kornea, Diagnostik beim Ro- ten Känguruh, das feline Konjunktivale Melanom, Intraokularlinsen beim Pferd, neuroprotektive Effekte von Norrin, die Retina des Nile Tilapia und des Tuco-Tuco, Habronema-Infektion beim Dromedar, En- zephalitozoon bei der Katze und Abstracts aus den Vorträgen des 35th World Small Animal Veterinary Association-Kongresses (WSAVA) 2010 Mit kollegialen Grüßen Stefanie Metzger, Fachtierärztin für Kleintiere und Augenheilkunde © 2010 mechentel marketing. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder auch auszugsweise ist ohne die schriftliche Zustimmung von mechentel marketing urheberrechtswidrig. Dies gilt für jede Art der Vervielfältigung. EINZELPREIS: 6,80 EURO Stefanie Metzger Redaktion Christa Cloppenburg Ulrike Mechentel Michael Zimmermann Kontakt redaktion@mechentelde Design & Layout Pascal Bruns wwwpolynicede Erscheinung 4x jährlich info@mechentelde Med Fachverlag und Marketingagentur Waldstraße 19 40883 Ratingen Fon: +49 2102 69182 wwwmechentelde IMPRESSUM

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1mechentel marketing 02 | 2010

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

InhaltverzeIchnIs

Weichstrahltherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3

Schutzeffekt Norrin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3

Das emetropische Pferd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4

Schutzengel Catechin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4

Uveitis und Katarakt bei Katzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5

Neuer Therapieansatz bei okularer Neovaskularisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5

Bindehautmelanom bei der Katze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6

Können Tuko-Tukos ihre überirdischen Feinde sehen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6

Report: Brille für Mops und Bernhardiner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7

Niedriger Visus bei Nil Tilapia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7

Ophthalmologie beim Riesenkänguru . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8

Nematodenlarven beim Dromedar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8

Keratoprothese für den Hund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8

Leseempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9

Kongresse und Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Jahrgang 1, ausgabe 02 | september 2010Der Newsletter für Veterinärophthalmologen

Das Tierauge

sehr geehrte leserin, sehr geehrter leser,

ich freue mich, Frau Mechentel bei der Entstehung dieses in Deutschland neuen Mediums für Vete-rinäropthalmologie ein wenig unter-stützt zu haben .

Der Newsletter bietet einen Überblick über interessante Forschungsergebnisse internationaler Studien, die in verschie-denen ophthalmologischen Fachjournalen veröffentlicht wurden . Außerdem gibt es eine Übersicht, über die in nächster Zeit für Veterinärophthalmologen wichtigen Fortbildungsveranstaltungen im europäi-schen Raum .

Ich möchte Frau Mechentel für die in-novative Gestaltung dieses neuen Medi-ums danken und wünsche Ihr damit viel Erfolg für die Zukunft . In dieser Ausgabe des Newsletters geht es um retinale To-xizität von Genistein, protektive Effekte von Catechin, Keratoprosthesis, Radio-therapie der Kornea, Diagnostik beim Ro-ten Känguruh, das feline Konjunktivale Melanom, Intraokularlinsen beim Pferd, neuroprotektive Effekte von Norrin, die Retina des Nile Tilapia und des Tuco-Tuco, Habronema-Infektion beim Dromedar, En-zephalitozoon bei der Katze und Abstracts aus den Vorträgen des 35th World Small Animal Veterinary Association-Kongresses (WSAVA) 2010 .

Mit kollegialen Grüßen

Stefanie Metzger, Fachtierärztin für Kleintiere und Augenheilkunde

© 2010 mechentel marketing. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder auch auszugsweise ist ohne die schriftliche Zustimmung

von mechentel marketing urheberrechtswidrig. Dies gilt für jede Art der Vervielfältigung.

EinZElpREis: 6,80 EuRo

Stefanie Metzger

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Impressum

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Das Tierauge

02 | 2010

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

mechentel marketing

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

mechentel marketing 02 | 2010

Weichstrahltherapie neue Behandlungsoption bei caniner Keratitis superficialis chronica

BERLIN (mechentel news) Die Wissenschaftler Ingrid Allgower und Stefan Höchst fanden he-raus, dass die Weichstrahltherapie bei Caniner Keratitis superficialis chronica sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt . Um die the-rapeutische Wirkung weicher Röntgenstrahlen bei der refraktären oberflächlichen Keratitis (ROK) zu untersuchen, haben die beiden Wis-senschaftler 13 Hunde mit akuter ROK, die gegen die Vor- und/oder chirurgische Behand-lung therapieresistent waren, mittels weichen Röntgenstrahlen therapiert . In einer Studie die in der Juni-Ausgabe von J Zoo Wildl Med . ver-öffentlicht worden ist, wird beschrieben, daß beide Hornhäute der Hunde mit einer Höchst-dosis von insgesamt 30 Gy mit (15kV) weicher Röntgenstrahlen in zwei Abständen über 48-96 h bestrahlt wurden . Die Behandlung wurde

bei allen Hunden unter tiefer Sedierung durch-geführt . 48h vor der Bestrahlungstherapie wurde bei drei der Hunde eine Keratektomie der oberflächlichen Lamellen durchgeführt . Veränderungen der Hornhaut-Pigmentation und Vaskularisation sowie bei der Pigment-dichte wurden mittels eines semquantitativen Bewertungsschemas, Schemazeichnungen und klinischer Aufnahmen dokumentiert . Die fest-gestellten Nebenwirkungen wie Photophobie, Epiphora und Blepharitis waren nicht signifi-kant . Insgesamt gesehen, zeigte die Weich-strahltherapie eine positivere Wirkung auf den Verlauf der Keratitis als die Wirkung der Sr-90-Strahlen, die in einer vorherigen Studie getestet wurde . Allgoewer und Hoecht schluss-folgerten: “Weichstrahltherapie kombiniert mit einer Keratektomie ist eine sichere und effekti-

ve neue Behandlungsoption für akute und fort-geschrittene ROK mit signifikanten Sehbehin-derungen aufgrund einer Hornhautpathologie .“

_| Autoren: ingrid Allgoewer* and stefan

Hoecht†, Korrespondenz: *Animal Eye practice,

lindenthaler Allee 9, 14163 Berlin, Germany,

†Clinic for Radiooncology and Radiotherapy,

Charite´ Campus Benjamin Franklin, Hinden-

burgdamm 30, 12200 Berlin, Germany. Address

communications to: i. Allgoewer Tel.: +49 30

80589868 Fax: +49 30 80589579 e-mail: ia@

tieraugen.com, studie: Radiotherapy for canine

chronic superficial keratitis using soft X-rays (15

kV), Quelle: J Zoo Wildl Med. 2010 Jun;41(2):224-

33. Web: http://www.bioone.org/toc/zamd/41/2

schutzeffekt Norrinneuroprotektive effekte

„Norrin mediates neuroprotective effects on re-tinal ganglion cells via activation of the wnt/beta-catenin signaling pathway and the induc-tion of neuroprotective growth factors in mul-ler cells”

Norrin ist ein sezerniertes Protein, das die Ent-wicklung von Kapillaren in der Retina und des Innenohres über eine Aktivierung des klassi-schen ß-Catenin/Wnt-Signalwegs steuert . Die-ses erfolgt durch eine spezifische Bindung von Norrin an Frizzled-4 Rezeptoren . In der vorlie-genden Studie konnten wir zeigen, dass Norrin eine protektive Wirkung auf retinale Neurone nach einer akuten Schädigung ausübt . Für diese Untersuchung wurde das exzitotoxisch wirken-de NMDA in den Glaskörper von Mäusen inji-ziert, wodurch letztlich eine Apoptose in reti-nalen Ganglienzellen induziert wird . Die Anzahl der retinalen Ganglienzellen wurde über die Bestimmung der Axone in den Sehnerven er-mittelt . Durch eine Behandlung der Mäuse mit einer Kombination aus Norrin und NMDA fan-den sich ca . 80% mehr Axone in den Sehnerven als in der Kontrollgruppe, die lediglich NMDA erhielt . Ähnliche Ergebnisse zeigten sich, wenn die Anzahl der apoptotischen retinalen Gang-lienzellen direkt in Sagittalschnitten ermittelt wurde . Um zu analysieren, ob dieser protektive Effekt von Norrin über die Aktivierung des klas-sischen ß-Catenin/Wnt-Signalwegs vermittelt

wird, wurde die Tiere zusätzlich mit Dickkopf (DKK)-1, einem Inhibitor des klassischen Wnt-Signalwegs, behandelt . Hier zeigte sich, dass der Norrin vermittelte protektive Effekt durch DKK-1 annähernd aufgehoben wurde . Um den Signalweg der Norrin-vermittelten Protektion von retinalen Ganglienzellen näher zu cha-rakterisieren, wurde untersucht, ob Norrin die Expression von neuroprotektiven Wachstums-faktoren in Müllerzellen der Netzhaut indu-zieren kann . Es ist bekannt, dass Müllerzellen nach einer akuten Schädigung von Photore-zeptoren mit einer gesteigerten Expression von GFAP und LIF reagieren können . LIF wiederum kann dann an Photorezeptoren eine gestei-gerte Expression von Endothelin2 induzieren, das wiederum in Müllerzellen die Expression von protektiven Wachstumsfaktoren induzie-ren kann . Um zu untersuchen, ob Norrin nach einer Schädigung der Netzhaut durch NMDA diese Signalkaskade aktiviert, wurde die mR-NA-Expression von GFAP, LIF und Endothelin2 nach einer Injektion von NMDA oder NMDA plus Norrin in den Glaskörper analysiert . Hier-bei zeigte sich, dass nach einer Behandlung der Retina mit NMDA die mRNA von GFAP, LIF und Endothelin2 im Vergleich zu Kontrollaugen induziert wurde . Wurden die Mäuse zusätzlich mit Norrin behandelt, konnte deren Expression noch weiter gesteigert werden . Weiterhin wur-de untersucht, ob die beobachtete Aktivierung des LIF/Endothelin2-Signalwegs auch in einer

gesteigerten Bildung von Wachstumsfaktoren mündet . Hierfür wurde unter anderem die Ex-pression von verschieden Wachstumsfaktoren analysiert und eine Induktion von FGF2, LEDGF, CNTF und BDNF beobachtet . Letztlich wurde untersucht, ob Müllerzellen der Netzhaut die Quelle für die Expression der Wachstumsfak-toren sind . Hierfür wurden diese Zellen aus der Netzhaut isoliert und mit Norrin behandelt . Hierbei zeigte sich, dass durch die Behandlung mit Norrin die Wachstumsfaktoren LIF, FGF2, PEDF, CNTF und BDNF induziert wurden . Durch die gleichzeitige Gabe von DKK-1 konnte die Norrin-vermittelte Induktion der Wachstums-faktoren gehemmt werden, so dass von einer Aktivierung des klassischen ß-Catenin/Signal-wegs ausgegangen werden kann . Auch konnte gezeigt werden, dass das Zellkulturmedium von Norrin-behandelten Müllerzellen einen schüt-zenden Einfluss auf immortalisierte retinale Ganglienzellen in Kultur ausübt .

_| Autoren: Roswitha seitz, simon Hackl, Tho-

mas seibuchner, Ernst R. Tamm, and Andreas

ohlmann, Korrespondenz: institute of Human

Anatomy and Embryology, university of Regens-

burg, institute of Human Anatomy and Embryo-

logy, university of Regensburg, universitätsstra-

ße 31, D-93053 Regensburg, Germany. Andreas

ohlmann, e-mail: [email protected]

gensburg.de, Quelle: DAs TiERAuGE, Jahrgang 1,

Ausgabe 2/2010, Web: http//www.mechentel.de

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Das Tierauge

02 | 2010

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

mechentel marketing

Das emetropische PferdIOl-Implantat korrigiert refraktionsfehler

RALEIGH (mechentel news) Der Refraktions-fehler kann durch das Einsetzen von IOL-Im-plantate korrigiert werden, so RJ McMullen et al . in ihrer Studie, die in der Juliausgabe von Am J Vet Res erschienen ist . Um die geeignete Stärke der Intraokularlinse (IOL) zum Erreichen der Emetropie bei Pferden ermitteln zu können, bewerteten die Wissenschaftler Intraokular-linsenimplantate (IOL-Implantate) á 30- und 25- Dioptrien bei Pferdeaugen nach der chirur-gischen Extraktion der Linsen in16 enukleierte Bulbi und Augen von 4 erwachsenen Pferden . Anhand der Erfassung des Durchmessers von 10 enukleierten Bulbi konnten die Forscher an dem Departments of Clinical Sciences, College of Veterinary Medicine, North Carolina State University (Raleigh) die geeignete IOL-Implan-tat-Größe, zum Einsatz in 6 enukleierten Bulbi und 4 Augen erwachsener Pferde ermitteln . Skiaskopische Messungen sowie eine okula-re Ultrasonographie sind sowohl vor als auch nach dem Einsatz der 30D IOLs in die enuklei-erten Bulbi und der 25-D IOLs in die Augen der erwachsenen Pferden durchgeführt worden . Die durchschnittliche Standardabweichung des Linsendurchmessers betrug bei den enuk-leierten Bulbi 20,14 ± 0 .75 mm . Der refraktäre Stand der enukleierten Bulbi mit einem 30 D IOL-Implantat betrug vor bzw . nach dem chir-urgischen Eingriff -0 .46 ± 1 .03 D und -2 .47 ± 1 .03 D . Der prä- bzw . postoperative Unterschied in der Refraktion betrug 2 .96 + 0 .84 D . Die prä-operative Vorderkammertiefe, die Mittendicke der Linse (CLT) sowie die axiale Bulbuslänge

(AxL) betrugen jeweils 712 ± 0 .82 mm, 11 .32 ± 0 .81 mm, und 40 .52 ± 1 .26 mm . Die post-operative Vorderkammertiefe betrug 10 .76 ± 1 .16 mm . Das Durchschnittsverhältnins von präoperativer Vorderkammertiefe zur postope-rativen war 0,68 . In den Augen, die mit 25-D IOL-Implantate versorgt wurden, betrug der präoperative Mittelwert des Refraktionsfehlers 0 .08 ± 0 .68 D und der postoperative betrug -3 .94 ± 1 .88 D . Die präoperative Vorder-kammertiefe, CLT und AxL betrugen jeweils 6 .36 ± 0 .22 mm, 10 .92 ± 1 .92 mm und 38 .64 ± 2 .59 mm . Die post-operative Vorderkammertiefe betrug 8 .99 ± 1 .68 mm . Das Durchschnitts-verhältnins von präoperativer Vor-dekammertiefe zur postoperativen war 0 .73 . Das Fazit der Studie: „Das Einsetzen von 30-D IOL-Implantate in enukleierten Bulbi und 25-D IOL-Implantate bei erwachsenen Pferden, mündet in eine Überkorrektur des Refraktionsfehlers“ .

_| Autoren: McMullen RJ, Davidson

MG, Campbell nB, salmon JH, Gilger

BC, Korrespondenz: Departments of

Clinical sciences, College of Veterina-

ry Medicine, north Carolina state uni-

versity, Raleigh, nC 27606. (McMullen,

Davidson, salmon, Gilger); Molecular

Biomedical sciences, College of Vete-

rinary Medicine, north Carolina state

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schutzengel CatechinKann das Fortschreiten der Katarakt verhindert werden?

GOYANG (mechentel news) Koreanische Wis-senschaftler haben heraus gefunden, dass bei induzierter Katarakt, Catechin den apoptischen Zelltod der Epitheliallinse hemmen kann . Um den Schutzeffekt von Catechin auf die Apop-tose der Epitheliallinse bei Ratten zu untersu-chen, haben Lee SM et al . vom Department of Ophthalmology des Myongji Hospital an der Kwandong University College of Medicine in Goyang (Korea) 10 Tage alte Sprague-Dawley-Ratten Katarakt via Intraperitoneal-Injektion von 100 mg/kg N-methyl-N-nitrosourea (MNU) induziert . Die Forscher haben die neonatalen Ratten randomisiert in fünf Gruppen unter-teilt (n=15 in jeder Gruppe): die Kontrollgruppe sowie die vier Katarakt-induzierten-Gruppen,

sind mit Catechin-Konzentrationen von jeweils 0, 50, 100 und 200 mg/kg behandelt worden . In der April-Ausgabe des Korean J Ophthalmol haben sie geschrieben: „Wir haben eine biomikroskopische Spaltlam-penanalyse, den terminal deoxynucleotidyl transferase-mediated dUTP nick end labeling (TUNEL) assay, die Western-blot für Bcl-2 und Bax Tests sowie eine immunhistochemische Untersuchung für Caspase 3 durchgeführt .“ Der apoptische Zelltod in Epithelzellen der Lin-se, der die Entstehung der Katarakt bei Ratten fördert, ist durch Catechin unterdrückt worden . Catechin könnte somit wirkungsvoll gegen das Fortschreiten der Katarakt sein .

_| Autoren: lee sM, Ko iG, Kim sE, Kim DH,

Kang Bn, Korrespondenz: Department of oph-

thalmology, Myongji Hospital, Kwandong uni-

versity College of Medicine, Goyang, Korea.

studie: protective effect of catechin on apoptosis

of the lens epithelium in rats with n-methyl-n-

nitrosourea-induced cataracts. Quelle: Korean J

ophthalmol. 2010 Apr;24(2):101-7. Web: http://

www.koreamed.org/searchBasic.php?RiD=0065K

Jo/2010.24.2.101&DT=1

university, Raleigh, nC 27606. (Campbell), stu-

die: Evaluation of 30- and 25-diopter intraocular

lens implants in equine eyes after surgical ext-

raction of the lens. Quelle: Am J Vet Res 2010;

July 2010 (Vol 71; no. 7: pp. 706-846), Web:

http://avmajournals.avma.org/toc/ajvr/71/7

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Neuer Therapieansatz bei okularer NeovaskularisationGenestein demnächst nicht nur bei Kaninchen intravitreal möglich

PERUGIA, ITALIEN (mechentel news) eine Italiä-nisch-Griechische Arbeitsgruppe fand heraus, dass Genestein eine sichere Therapie bei okula-rer Neovaskularisation ist . Dazu haben die For-scher um T . Fiore von der Ophthalmologischen Abteilung der Augenklinik an der Perugia-Uni-versität (Italien) und dem Eye section signDe-partment of Ophthalmology an der „Aristotle University“ in Thessaloniki (Griechenland), eine Studie zur Evaluation vorklinischer Sicherheit intravitrealem Genisteins bei 12 Neuseeland-Albino-Kaninchenaugen während eines kurzen Zeitintervalls durchgeführt . Vier Genestein-Konzentrationen: 24 mg/0 .1 ml, 135 mg/0 .1 ml, 270 mg/0 .1 ml, und 540 mg/0 .1 ml wurden jeweils intravitreal in eines der Augen von drei Kaninchen injiziert . Die Trägerlösung wurde zur Kontrolle in das andere Auge eines jeden Tie-res injiziert . Zur Sicherheit der Retina wurden histologische Kontrolluntersuchungen vorge-nommen . Vor und drei Wochen nach der Injek-tion sind elelektroretinographische Aufnahmen durchgeführt worden . Nach dem Einschläfern der Tiere, wurde die Retina mittels Lichtmik-roskop untersucht . Um die Veränderung einer apoptischen Proteinauswirkung in allen Augen (Genestein- und Kontrollaugen) zu beurteilen, wurde eine immunhistochemische Färbung mit Caspase-3 und Caspase-9 durchgeführt . Diese ergab ein negatives Ergebnis . „Die elektrorethi-nographische Untersuchungen zeigten keinen signifikanten Unterschied im Bezug auf die ver-

schiedenen Genisteinkonzentrationen bei den Kaninchenaugen“, schrieben Fiore et al . in der Juliausgabe der Zeitschrift Retina . Die Wissen-schaftler bemerkten ferner, dass auch bei der histologischen Untersuchung keine der verab-reichten Geneisteinkonzentrationen bei den Kaninchen zu einer Retina-Anomalie geführt hat . Somit erweist sich die Anwendung von ei-ner Genesteinkonzentration bis zu 540 mg beim Kaninchen, als eine sichere Intravitrealtherapie . Das Fazit der Arbeitgruppen: „Sollte sich die Intravitrealinjektion von Genestein in Human-studien als effektiv und sicher erweisen, könnte diese Therapie in bestimmten Fällen, durchaus als Alternativtherapie für Okulare Neovaskula-risation betrachtet werden .“

_| Autoren: Fiore T, iaccheri B, pietrolucci F, Gi-

ansanti F, Cavaliere A, Coltella R, Mameli MG,

Androudi s, Brazitikos p, Cagini C. Korrespon-

denz: the *Department of ophthalmology, Eye

Clinic, university of perugia, perugia, italy; the

daggerDepartment of ophthalmology, university

of Florence, Florence, italy; the double daggerDe-

partment of pathology and Histology, university

of perugia, perugia, italy; and the section sign-

Department of ophthalmology, Aristotle univer-

sity, Thessaloniki, Greece. studie: RETinAl

ToXiCiTY oF inTRAViTREAl GEnisTEin in A

RABBiT MoDEl. Web: http://journals.lww.com/

retinajournal/Abstract/publishahead/Retinal_To-

xicity_of_intravitreal_Genistein_in_A.99591.aspx

uveitis und Katarakt bei Katzenhinweis auf encephalitozoon cuniculi-Infektion (stamm II)?

WIEN (mechentel news) Laut Jaqueline Csokai et al . kann bei Katzen mit Verdacht einer infek-tiösen Uveitis und Katarakt, eine E . cuniculi-Infektion (Stamm II) vorliegen . Die Forscher an der Veterinärmedizinischen Universität (Wien) befassten sich mit einer 4 ½ Jahre alten weibli-chen Katze der Rasse Europäisch Kurzhaar . Das kastrierte Tier zeigte seit 2 ½ Jahren beidseiti-ge rezidivierende Uveitis anterior und Katarakt . Obwohl es mit einer 1 %igen Atropin-Augen-salbe, einer Dexamethason- Oxytetracyclin-Augensalbe und oraler Gabe von Carprofen therapiert wurde, hat sich die Entzündung nicht deutlich verbessert . Hinzu kamen re-gelmäßige neue Uveitisschübe . „Serologische Tests auf Antikörper gegen Toxoplasma gondii, FIP-Felines Coronavirus, Felines Leukämievirus und Felines Immundefizienz-Virus verliefen

negativ“, so die Wissenschaftler . Nachdem ei-ner der Antikörpertiter gegen Encephalitozoon cuniculi mit einem Indirekten Immunfluores-zenz Test bestimmt wurde und einen Titer von 1:320 ergab, wurde eine orale Therapie mit Fenbendazol eingeleitet . Die Mediziner führten aufgrund eines Glaukoms und einer Hornhaut-perforation des rechten Auges schließlich eine Enukleation durch . „In der Linse wurde mittels PCR und DNA-Sequenzierung der Mäusestamm (II) von Encephalitozoon cuniculi nachgewie-sen . In der anschließenden pathohistologi-schen Untersuchung konnten in der für die PCR aufbereiteten und damit in ihrer anatomischen Struktur zerstörten Linse keine Sporen mittels Spezialfärbung (Acid Fast Trichrom) gefunden werden .“ schrieben sie in der August-Ausgabe der Zeitschrift Tierärztl . Mschr . WTM . Fazit der

Studie: Vereinzelte Sporen waren elektronen-mikroskopisch nachweisbar und die Forscher schlussfolgerten: „Der vorgestellte Fall zeigt, dass E . cuniculi in Betracht gezogen werden sollte, bei Katzen mit Verdacht auf eine infekti-öse Uveitis und Katarakt .“

_| Autoren: J. Csokai, A. Fuchs-Baumgartin-

ger, G. Maass and A. Joachim, Korrespondenz:

Jacqueline Csokai , university of Veterina-

ry Medicine Vienna, institute of parasitology

and Zoology, e-mail: Jacqueline.Csokai@vet-

meduni.ac.at, studie: Detection of Encepha-

litozoon cuniculi-infection (strain ii) by pCR

in a cat with anterior uveitis, Quelle: Tierärztl.

Mschr. - Vet. Med. Austria 97 (2010), 210 -

215, Web: http://www.wtm.at/0708_2010.php

Leseempfehlungulzerierende hornhaut

GENF (mechentel news) Auf dem 35 . Genfer World Small Animal Veterinary Association-Kongresses Anfang Juni diesen Jahres refe-rierte Charlotte Keller, Dr .med .vet ., DACVO, DECVO über die ulzerierende Hornhaut . Die kanadische Wissenschftlerin aus New Westminster, erklärte in ihrem Symposium Diagnose und Behandlung des Hornhau-tepithel-Defekts und das des darunterlie-genden Stroma . „Man diagnostiziert einen Ulcus mit der Fluoresceinanfärbung, die den Epitheldefekt gelbgrün verfärbt da das Fluorescein vom exponierten Stroma absor-biert wird . Therapie und Prognose variieren je nach der Grösse des Ulcus, des Stromaan-teils, der Ätiologie, dem Alter des Patienten, etc“ sagte sie in Genf . Die Ophthalmologin stellte folgende Läsionen vor: Das einfache oberflächliche Ulcus (Hornhauterosion), das Boxerulcus, Ulcus indolens, das rezidivie-rende Ulcus, das virale Katzenulcus, Herpes, das tiefe Ulcus, die enzymatische Zerstö-rung des Kollagens und die Descemetocele sowie die Hornhautperforation, „Eine pene-trierende Läsion der Hornhaut mit Verlust des Kammerwassers und Prolaps der Iris“ Vollständiger Vortrag von: Charlotte Keller, Dr .med .vet ., DACVO, DECVO unter: http://www .vin .com/proceedings/Proceedings .plx?CID=WSAVA2010&Category=8437&PID=56257&O=Generic

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Bindehautmelanom bei der Katzehistopathologische charakteristika und klinische ergebnisse

WISCONSIN (mechenel news) Forscher der Wisconsin-Madison Universität (USA) fanden heraus, daß feline Bindehautmelanome am häufigsten in der Bulbärbindehaut zu finden sind . Um über histopathologische und klini-sche Merkmale feliner Bindehautkarzinom-fällen zu berichten, haben die Forscher um Schobert CS et al . 18 betroffene Tiere aus der COPLOW-Sammlung und drei aus den An-tech-Diagnosen untersucht . Im Department of Pathobiological Sciences, School of Veterinary Medicine listeten sie bei diesen Katzen Tu-morlage, Pigmentation, Zellform, Mitoseindex und das Vorhandensein multinukleärer Tumor-zelleln auf und schickten Fragebögen an die überweisenden Ophthalmologen, um weitere Informationen zu erhalten . Das durchschnitt-liche Alter der Katzen betrug 12,4 Jahre . Elf waren kastrierte Kater, sechs sterilisierte Kat-zen und jeweils ein unkastriertes Tier von je-dem Geschlecht . Dreizehn der 21 Bindehaut-karzinomfälle „wurden in der Bulbärbindehaut

lokalisiert, drei am dritten Augenlied, drei an der palpebralen Bindehaut . Sechzehn Tumore waren pigmentiert, während fünf amelano-tisch waren . Siebzehn dieser Fälle sind nur auf Rundzellen untersucht worden, während in vier Fällen eine Mischpopulation von Rund- und Spindelzellen bestand“ schrieben die Wis-senschaftler in der Januarausgabe der Zeit-schrift Veterinary Ophthalmology . Vierzehn der Bindehautkarzinome beinhalteten mul-tinukleäre Zellen . Der Mitoseindex rangierte von 0 bis 45 Mitosefiguren / 10 HPF . Bei den 13 mit entsprechender Follow-up-Informa-tion, zeigten vier Lokalrezidive, während bei drei über Metastasen berichtet wurde . Acht Katzen sind im Zeitraum der Befragung einge-gangen . Die postdiagnostische Überlebensrate war von 0,0 bis 36 Monaten . In zwei Fällen fand die Metastasierung in den submandibu-lären Lymphknoten statt und im dritten Fall wurde eine Abdominal-Masse festgestellt . Die felinen Bindehautmelanome kommen am

häufigsten in der Bulbärbindehaut vor, sind meistens runde Zellen und legen den Schluss nahe, daß Bindehautmelanome bei Katzen eine schlechtere Langzeitprognose haben als die gleichen Neoplasmen bei Hunden .

_| Autoren: schobert Cs, labelle p, Dubielzig

RR.. Korrespondenz: Department of pathobiolo-

gical sciences, school of Veterinary Medicine,

university of Wisconsin-Madison, 2015 lin-

den Drive, Madison, Wi 53706-1102, usA, R.

R. DubielzigTel.: 608 263 9805 Fax: 608 262

9150 e-mail: [email protected].

studie: Feline conjunctival melanoma: histo-

pathological characteristics and clinical outco-

mes. Quelle: Veterinary ophthalmology (2010)

13, 1, 43–46, Web: http://onlinelibrary.wiley.

com/doi/10.1111/vop.2010.13.issue-1/issuetoc

Können Tuko-Tukos ihre überirdischen Feinde sehen?retinale photorezeptoren der Kammratte: Überraschend

MAR DEL PLATA (mechenel news) Eine Argen-tinisch-Chilenisch-Österreichisch-Deutsche Forschergruppe haben der Kammratte Cteno-mys ein gutes Sehen bescheinigt . „Die Not-wendigkeit, Raubtieren auszuweichen und das Selektieren der Nahrung während ihrer kurzen überirdischen Ausflüge, waren wahrscheinlich für das robuste zapfengestützte Sehen“ ver-antwortlich, schreiben Cristian E . Schleich et al . in ihrer Studie . Bisher galt das Sehen für Tiere, die in subterranen Biotopen leben, als überflüssig . Jüngste Untersuchungen einer Reihe unterirdisch lebender Nagetier-Arten belegen aber das Vorhandensein einer großen Mannigfaltigkeit an Augenmerkmalen, die von kleinen subkutanen bis hin zu normal-großen funktionalen Augentypen reichen . Um der Frage nachzugehen, ob die Anpassung der Sehorgane auf ein Leben in ihren fast lichtlo-sen Bauten oder eher auf ihre gelegentlichen Aktivitäten an der Erdoberfläche hin erfolgte, sind die Photorezeptoren der Retina bei den subterranen hystricomorphen Nagern Cteno-mys talarum und Ctenomys magellanicus un-tersucht worden . Beide Arten hatten normal-entwickelte Augen . Insgesamt war die Dichte der Photorezeptoren vergleichsweise niedrig (95,000-150,000/mm2 bei C magellanicus,

110,000-200,000/mm2 bei C . talarum) und der Zapfenanteil war eher hoch jeweils (10–31% und 14–31%) . „Der Großteil der Zapfen stel-let die mittel- bis Langwellen empfindliche (L)opsine dar, und eine 6 bis 16%ige Minderheit stellt die Kurzwellen-empfindlichen (S)opsine dar .“ schreibt die Arbeitsgruppe in der Juni-Ausgabe des J . Comp . Neurol . Die Dichte der L und S Zapfen war bei beiden Arten in der ven-tralen Retina höher als in der dorsalen . Auch zeigten die maßgebliche Feinabstimmung der Aminosäuren des S-Zapfenopsins bei beiden Arten, eher eine Empfindlchkeit im nahen UV-Bereich als im blau-violetten Bereich . Photo-pische Spektralelektroretinogramme zeigten überraschenderweise, dass ihre Empfindlich-keitseigenschaften am besten durch das line-are Zusammenspiel von drei Sehpigmenten mit λmax bei 370 nm (S Pigment, UV), bei 510 nm (L Pigment) und bei 450 nm (ein bis jetzt noch nicht geklärter Mechanismus) angepasst sind . Die Notwendigkeit, Raubtieren auszuweichen und das Selektieren der Nahrung während kur-zer überirdischer Ausflüge, waren wahrschein-lich für das Erhalten des robusten zapfenge-stützten Sehens bei Ctenomys verantwortlich . Einige hystricomorphe Tiere weisen dieselbe UV-Abstimmung des S-Zapfen-Pigmentes auf .

_| Autoren: Christian E. schleich1, *Alex Vielma2,

Martin Glösmann3, Adrian G.lacios2, leo peichl4,

Korrespondenz: 1laboratorio Ecofisiología, Fa-

cultad de Ciencias Exactas y naturales, uni-

versidad nacional de Mar del plata, Argentina;

Conicet, 2Centro de neurociencia de Valparaíso,

Facultad de Ciencias, universidad de Valparaí-

so, Chile, 3institute of physiology and patho-

physiology, university of Veterinary Medicine

Vienna, Vienna, Austria, 4Max planck institute

for Brain Research, Frankfurt am Main, Germa-

ny, e-mail: Cristian E. schleich (cschleic@mdp.

edu.ar), *Correspondence: Cristian E. schleich,

laboratorio Ecofisiología, Facultad de Ciencias

Exactas y naturales, universidad nacional de

Mar del plata, Argentina, studie: Retinal photo-

receptors of two subterranean tuco-tuco species

(Rodentia, Ctenomys): Morphology, topography,

and spectral sensitivity, Quelle: The Journal of

Comparative neurology Volume 518, issue 19,

pages 4001–4015 , Web: http://onlinelibra-

ry.wiley.com/doi/10.1002/cne.22440/abstract

(übersetzung von Charlotte Zimmermann)

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

mechentel marketing 02 | 2010

Niedriger Visus bei Nil TilapiaBedingt seine ökologische Flexibilität

ONTARIO (mechentel news) Laut einer kanadi-schen Studie am Department of Biology, Center for Neuroscience Studies, Queen’s University, Kingston in Ontario, spiegeln der scheinbare Mangel an spezifischer okkularer oder reti-naler Eigenschaften sowie der relativ niedrige Visus bei Nil Tilapia (Oreochromis niloticus) die Lebensweise des Fisches wieder und ermög-lichen ihm die Anpassung an sein jeweiliges Umfeld . Durch die Analyse kryo-sektionierter Augen, konnten die Forscher feststellen, dass bei erwachsenen Tieren, Form und Proportion der okularen Komponenten des vorstehenden Auges der allgemeinen sphärenförmigen Fisch-augenform entspricht . Die Entfernung der Lin-senmitte zum Rand zwischen Choroidea und Retina weist geringe Winkelabweichungen der optischen Achse auf . „Der Durchschnittswert des Abstands der Linsenmitte zur Retina, di-

vidiert durch den Linsenradius (Matthiessen’s ratio) beträgt 2 .44:1“ stellen die Wissenschaft-ler fest . In den Netzhautpräparationen ist ein Mosaik aus Einzel– und Doppel (Zwillings-) Rezeptorszellen der Zapfen zu sehen . In der temporalen Retina war die Rezeptorendichte für beide morphologischen Zapfentypen am höchsten . Durch die Pick-Werte der Rezepto-rendichte und den Schätzungen der fokalen Länge anhand der gemessenen Kryo-sektio-nierten-Augen, konnte ein Visus von 5,44 Zyk-len/Grad ausgerechnet werden . Der scheinbare Mangel spezifischer okkularer oder retinaler Spezialisierungen und, die relativ niedrige Seh-schärfe spiegeln die Lebensweise des Nil T . wieder und erlauben ihm sich sowohl an Än-derungen im visuellen Umfeld innerhalb seines hoch variablen natürlichen Habitat anzupas-sen, als auch zur „ökologischen Flexibilität“ der

eigenen Art beizutragen . Resümierten Tho-mas  J .  Lisney und Craig W . Hawryshyn  in der August-Ausgabe der Zeitschrift Environmental Biology of Fishes .

_| Autoren: Thomas  J.  lisney (1) und

Craig W. Hawryshyn (2), Korrespondenz: (1) De-

partment of Biology, Center for neuroscience

studies, Queen’s university, Kingston, ontario,

K7l 3n6, Canada, (2) Department of Biology,

Center for neuroscience studies, Queen’s uni-

versity, Kingston, ontario, K7l 3n6, Canada,

Craig  W.  Hawryshyn  (Corresponding author),

e-mail: [email protected], studie:

ocular dimensions and cone photoreceptor to-

pography in adult nile Tilapia oreochromis

niloticus, Quelle: Environmental Biology of Fi-

shes Volume 88, number 4, Web: http://www.

springerlink.com/content/el5rx11g8231067w/

report: Brille für Mops und Bernhardinerunterstützt den heilungsprozess nicht nur nach augen-Op

Hunde(schutz)brillen von Bens-Dogshop sind Spezialanfertigungen mit 100%-igem Schutz gegen UVA-, UVB- und UVC Strahlung . Die Hornhaut ist ein prinzipiell gut heilungsfähi-ges Gewebe, deren Reparaturmechanismen bei anhaltender UV-Belastung jedoch den äußeren Reizen gegenüber nicht mehr standhalten kann . Gefäßeinwachsungen mit bleibenden Schäden und eine Pigmentierung sind die Folge (Pho-tokeratitis) . Der größte Teil der UV- Strahlung wird durch die Hornhaut absorbiert; ein Teil der UVB-Strahlen dringt allerdings bis zur Lin-se vor . Durch Eiweißdenaturierung kann es zur Katarakt kommen . Neben zahlreichen anderen möglichen Ursachen einer Kataraktentstehung (genetischer Defekt, Trauma, entzündliche Pro-zesse, Toxine, etc .) muss demnach auch der UV-Strahlung eine bedeutende Rolle zuge-schrieben werden . Da der Hund seinen Besitzer zu zahlreichen Freizeitaktivitäten wie Berg-touren, Segeln, Motorrad- und Cabriofahrten begleitet, ist der Einsatz der Hundeschutzbril-len auch in diesen Bereichen zu empfehlen . Für Lawinen- und Hütehunde besteht ein erhöh-tes Risiko für Augenleiden aufgrund von UV-Strahlen . Die Reflektion dieser Strahlen ist auf Wasseroberflächen, Schnee und hellem Sand zu berücksichtigen . Durch Vorbeugung, wie das Tragen einer Hundebrille können Augenschä-den folgender Augenerkrankungen - zusätzlich zur medikamentösen und/oder chirurgischen

Therapie - deutlich gemindert werden: Schä-ferhundkeratitis: Besonders Schäferhunden, Schäferhundmischlinge und Border Collies ,aber auch Collies, Hovawart, Dackel und Grey-hounds sind von dieser Erkrankung betroffen . Meist verläuft diese Hornhauterkrankung schmerzfrei und wird daher oft erst zu spät vom Besitzer bemerkt . Die UV-Strahlen führen nachweislich zu einem raschen Fortschreiten der Hornhautschädigung . Grauer Star: Erblin-dete Hunde können durch Mikrochirurgie wie-der Sehvermögen erlangen . Da nach einer sol-chen Operation kein natürlicher Strahlenschutz

der Netzhaut mehr besteht, ist - einige Wo-chen nach dem Eingriff - das Tragen einer Brille empfehlenswert . Pudel, Cocker Spaniels usw . leiden vermehrt an trockenen Augen, mit der Folge, dass Binde- und Hornhaut chronisch ge-reizt sind . Das Auge wird besonders anfällig für bakterielle Infektionen und die Entstehung von Hornhautgeschwüren . Kurznasige Hunderassen wie Pekinesen, Shih Tzu, Mops u .a . haben stark hervortretende Augäpfel . Eine Hundebrille ist ein sinnvoller Schutz vor Hornhautverletzun-gen durch Anstoßen (Spaziergang) . mit freundlicher Unterstützung von Dogshop.

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Das Tierauge

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

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Nematodenlarven beim DromedarDiagnose: habronemiasis

GAINESVILLE (mechentel news)- Debbie A . Myers et al . haben bei einem sechs Jahre al-ten Dromedar (Camelus dromedarius) die Dia-gnose Habronemiasis gestellt . Das Tier wurde den Wissenschaftlern aus Florida (USA) mit einer schlecht-heilenden, stark juckenden, ul-zerierten fibrotischen Plaque im Bereich des medialen Kanthus vorgestellt . „Degenerierte Nematodenlarven bei der histologischen Un-tersuchung der chirurgischen Biopsien wur-den degenerierte Nematodenlarven inmitten eosinophiler Granulome identifiziert“ schrie-ben die Forscher in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Vet . Dermatology . Das Team be-handelte die Läsion durch wiederholtes Deb-ridement der Veränderung, injizierbarem Iver-mectin und einer entzündungshemmenden Therapie, sowie injizierbaren und topischen Antibiotika . Auch haben Sie eine speziell kon-struierte Maske mit einer Schutzbrille ver-wendet . Diese hinderte das Dromedar daran, das Auge und die Läsion weiterhin selbst zu traumatisieren . „Etwa einen Monat nach der Diagnose kam es zur vollständigen Heilung .“ So die Forscher . Ihr Fazit: „Aufgrund der Lo-

kalisation der Veränderung, der Jahreszeit, der makroskopischen und mikroskopischen Cha-rakteristika der Läsion, des Vorkommens einer vermeintlichen Nematodenlarve und des Be-handlungserfolges wurde die Diagnose einer Habronemiasis gestellt .“

_| Autoren: Debbie A. Myers*, Chris D. smith*,

Ellis C. Greiner*, Ellen Wiedner † , Jeffrey Ab-

bott*, Rosanna Marsella* and Catherine nunne-

ry*, Korrespondenz: *university of Florida, Col-

lege of Veterinary Medicine, Veterinary Medical

Teaching Hospital, po Box 100101, Gainesville,

Fl 32610-0101, usA, † Ringling Brothers and

Barnum & Bailey Center for Elephant Conserva-

tion, polk City, Fl 33868, usA, Correspondence

to Debbie A. Myers, university of Florida, Gai-

nesville, Fl 32610-0101, usA. E-mail: dmyers-

[email protected], studie: Cutaneous periocular

Habronema infection in a dromedary camel (Ca-

melus dromedarius), Quelle: Vet Dermatol, Vo-

lume 21, issue 5, pages 527–530, october 2010,

Web: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/

j.13653164.2009.00795.x/abstract;jsessionid=2

745B34DAA94A4212A421DE2C61F0B24.d01t02

Keratoprothese für den Hundein prototyp für den hund

BERLIN (mechentel news) Eine vielverspre-chende Therapie für bestimmte, zur Erblindung führenden Hornhauterkrankungen, könnte laut einer deutsch-amerikanisch-indischen Forschergruppe die Keratoprothese (KP) sein . Ingrid Allgoewer et al . haben die Implanta-tionstechnik der KP und ihre Verwendung beim Hund untersucht . Dazu haben sie sieben Hunden, die vor dem chirurgischen Eingriff infolge schwererer endothelialer Hornhauter-krankungen blind waren, (5/7) oder an ober-flächlicher Keratitis (2/7) litten und bei denen die Primärtherapie nicht angesprochen hatte, unilateral eine Silikon-KP genau oberhalb der zerstörten Membrane, nach Einrichtung einer Stroma-Tasche mit tiefer lamellärer Dissektion implantiert . Bei sechs der sieben Hunden ist die Implantierung der KP ohne Komplikationen verlaufen . Der verbleibende Fall, eine intraope-rative Komplikation (Perforierung der Desze-metschen Membran) wurde mit der Extrusion der KP 8 Wochen nach dem Eingriff assoziiert . Alle operierten Augen haben nach dem chirur-gischen Eingriff eine eingeschränkte Sehkraft

wieder erlangt . Drei bis sechs Monate nach der Implantation trat in allen fünf Augen mit En-dothelialerkrankungen eine purulente Keratitis auf, die zu einen chirurgischen Eingriff zwecks Entfernung der KP sechs Monate nach der Ope-ration in 5/7 Augen führte .Ingrid Allgoewer et al . schlussfolgerten in der Zeitschrift Veterinary Ophthalmology (2010) 13 . Jahrgang, 1, 20–25 „Dieser KP-Prototyp kann eine vielversprechende Therapie für be-stimmte Hornhauterkrankungen, die zur Er-blindung führen, sein . Allerdings: Es wird nötig sein, die Form der KP zu verändern, um eine verbesserte Stroma-Integration zu erreichen, bevor die klinische Verwendung zugelassen werden kann .

_| Autoren: ingrid Allgoewer, Gillian J. Mc-

lella sunita Agarwal, Korrespondenz: Augen-

Tierarztpraxis lindenthaler Allee 9 14163 Berlin

(Allgoewer), studie: A keratoprosthesis prototype

for the dog, Quelle: Veterinary ophthalmology

(2010) 13, 1, 20–25, Web: http://onlinelibrary.wi-

ley.com/doi/10.1111/vop.2010.13.issue-1/issuetoc

Ophthalmologie beim riesenkänguruausgewählte Diagnosetests helfen

KANSAS CITY (mechentel news) US-amerika-nische Forscher können durch neu gewonnene Daten aus Messungen an roten Riesenkängu-rus (Macropus rufus) eine genauere Diagnose der Augenerkrankungen dieser Tiere stellen . Dazu haben Takle GL al . aus dem Kansas City Zoo in 6800 Zoo Drive, Kansas City, Missouri (USA) an an 10 in Gefangenschaft lebenden, gesunden, roten Riesenkängurus (Macropus rufus) folgende Tests durchgeführt: Den Schi-mer Tränentest, Messung des Intraokularen Drucks (IOP), die Untersuchung der Binde-hautflora und die Messung des Pupillendurch-messers durch Anwendung topischer Topica-mide . Über den Verlauf der Studie, die in der Juniausgabe der Zeitschrift Journal of Zoo and Wildlife Medicine veröffentlicht wurde, heißt es: „Der Mittelwert des Schimer-Tränen-Test lag bei 22 .6 +/- 6 .07 mm/min und der mitt-lere IOP-Wert lag bei 17 .45 +/- 7 .23 mm Hg“ . Die jeweiligen Testergebnisse zeigten kei-nen Unterchied zwischen den Augen beider Geschlechter, beim IOP-Wert jedoch gab es dem Alter entsprechend Unterschiede . Die Forscher fanden heraus, dass Staphylococcus epidermidis mit (54 .5%) und Corynebacteri-um sp . mit (18 .2%) die häufigsten isolierten Bakterien aus dem Bindehautgewölbe waren . „Das durchschnittliche Einsetzen der Mydria-sis nach Gabe von 1%iger ophthalmologischer Topicaamid-Lösung betrug 16 .7 +/- 3 .34 min und die durchschnittliche Wirkungszeit betrug 17 .6 +/- 8 .26 h .“, erklärten die Wissenschaft-ler . Ihr Fazit: „Die durch diese Messungen erworbene Daten, können Veterinärophthal-mologen und Zooveterinären bei der richtigen Diagnose der Augenerkrankungen des roten Riesenkängurus behilflich sein .“

_| Autoren: Ginger l. Takle, D.V.M., W. Kirk su-

edmeyer, D.V.M., Dipl. A.C.Z.M., and Amy Hunke-

ler, D.V.M., Dipl. A.C.V.o., Korrespondenz: Kansas

City Zoo, 6800 Zoo Drive, Kansas City, Missouri

64132, usA (Takle and suedmeyer); Hunkeler

Animal Eye Clinic, 3495 northeast Ralph powell

Road, lees summit, Missouri 64064, usA (Hun-

keler). present address (Takle): pittsburgh Zoo

and ppG Aquarium, one Wild place, pittsburgh,

pennsylvania 15206, usA. (gingertakle@gmail.

com), studie: selected diagnostic ophthalmic tests

in the red kangaroo (Macropus rufus), Quelle:

Journal of Zoo and Wildlife Medicine 41(2):224-

233. 2010, Web: http://www.bioone.org/doi/

abs/10.1638/2009-0105R1.1?journalCode=zamd

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

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Leseempfehlungerkankungen der augenlider bei hund und Katze

GENF (mechentel news) Dr . Ingrid Allgoewer stellte anlässlich des 35th World Small Animal Veterinary Association-Kongresses (WSA-VA) 2010 der Anfang Juni in Genf stattgefunden hatte, Behand-lungsmethoden für diverse beim Hund und der Katze vorkommenden Augenliederkrankungen vor . Die Wissenschaftlerin sprach vor allem von Lidverletzungen, Distichien, Ektope Zilien, Entropium, Ectropi-um, Chalazion/Hordeolum, Meibomitis, Neoplasia und dem Felinen Periokularen Hydrocystadenomen . Vollständiger Vortrag von Ingrid Allgoewer, Dr .med .vet ., DECVO Berlin, Deutschland unter:

http://www .vin .com/proceedings/Proceedings .plx?CID=WSAVA2010&Category=8437&PID=56231&O=Generic- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Leseempfehlungprobleme des 3. augenlides

GENF (mechentel news) Für Probleme des 3 . Augenlides wie Trau-ma am Dritten Augenlid, Entzündliche Veränderungen der Nickhaut, Eversion der Nickhaut, Neoplasien der Nickhaut, Zysten am Dritten Augenlid und der Nickhautvorfall beim Kaninchen stellte Dr . Ingrid Allgoewer in Genf anlässlich des 35th World Small Animal Veteri-nary Association-Kongresses (WSAVA) der vom 2 . bis zum 5 . Juni andauerte, Symptome und Behandlungsmethoden vor . Vollständiger Vortrag von Ingrid Allgoewer, Dr .med .vet ., DECVO, Berlin, Deutsch-land unter:

http://www .vin .com/proceedings/Proceedings .plx?CID=WSAVA2010&Category=&PID=56239&O=Generic- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Leseempfehlungnicht-ulzerative hornhauterkrankungen

GENF (mechentel news) Charlotte Keller stellte beim 35 . Genfer World Small Animal Veterinary Association-Kongresses in diesem Jahr die Nicht-Ulzerativen Hornhauterkrankungen vor . Die kanadische Wis-senschftlerin aus New Westminster, erklärte in ihrem Symposium den Aufbau der Hornhaut . „Sie besteht aus dem Oberflächenepithel, dem Stroma, der Descemetschen Membran und dem Endothel .“ Die Cornea ist für ihre Blutversorgung von Tränenfilm, Kammerwasser und Blutgefässen der Bindehaut abhängig . Im Falle einer Erkrankung hat die Hornhaut nur beschränkte Möglichkeiten zu reagieren und das Resultat ist oft der Verlust der Transparenz . Die Hornhaut wird entweder weiss/gelb/grau/blau, rot, braun/schwarz oder eine Kombi-nation dieser Farben . Die Behandlung ist primär gegen die Ursache der Veränderungen gerichtet mit dem Ziel die Transparenz wieder herzustellen . Vollständiger Vortrag von Charlotte Keller, Dr .med .vet ., DACVO, DECVO, New Westminster, BC, Kanada unter:

http://www .vin .com/proceedings/Proceedings .plx?CID=WSAVA2010&Category=8437&PID=56257&O=Generic

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Das Tierauge

02 | 2010

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

mechentel marketing

Ophthalmology mini modular modul 207.10.2010Northants Großbritannien (U .K .)Information:BSAVAWoodrow House, 1 Telford WayGL2 2AB Quedgeley, Gloucester, United KingdomGroßbritannien (U .K .)Telefon: +44 01452 726700Telefax: +44 01452 726701E-Mail: dministration@bsava .comWeb: https://www .bsava .com

pferde,Ophthalmologie 08.10.2010Gloucestershire , Großbritannien (U .K .)Equine Ophthalmology Core Skills WorkshopInformationBEVAClaire CowleyMulberry House 31 Market StreetCB7 5LQ Fordham, Ely, CambridgeshireGroßbritannien (U .K .)Telefon: +44 01638 723 555E-Mail: claire@beva .org .ukWeb: http://www .beva .org .uk/education/view/107

equine Ophthalmology core skills Workshop08.10.2010Studley, Warwickshire, United KingdomInformation:CPD SolutionsHooton RoadCH66 7NZ Hooton, Ellesmere PortUnited KingdomTelefon +44 0151 3280444Telefax +44 0151 3280E-Mail: claire@beva .org .uk

Introduction to Ophthalmic surgery12.10.2010Studley, Warwickshire United KingdomInformation:CPD SolutionsHooton RoadCH66 7NZ Hooton, Ellesmere PortUnited KingdomTelefon: +44 0151 3280444Telefax: +44 0151 3280555E-Mail: courses@cpd-solutions .com

Immunologische Grundlagen und Besonderheiten am auge – Kurs I16.10.2010 Von 9 .00 - 18 .00 UhrMünchen, Deutschland

InformationTierärztliche Praxis für Augenheilkunde Dr . Jens FritscheFrau Petra MertensackerKreuzhofstraße 1081476 MünchenTelefon: 089 / 1 59 09 44 00Telefax: – 20E-Mail: anmeldung@tier-augenheilkunde .deWeb: http://www .tier-augenarzt .de“Programm(z .B . Visus, Physiologie des Auges, etc)Referenten: Prof . Gerhild Wildner, Dr . Cornelia Deeg, Prof . Stephan Thurau, Gerhild Wildner: Immunologische Grundlagen (Mensch, Maus, Ratte)- Immunantwort / T-Zellen, Entzündungszellen (Makrophagen, Granulozyten), Dendritische-Zellen, Adhäsion, Chemokine, Komplement, Antikörper/B-Zellen– Anterior chamber-associated immune devia-tion (ACAID), Allergie Cornelia Deeg: Immuno-logie von Hund und Katze– Besonderheiten für Infektions- und Autoim-munerkrankungen– Vergleichende Immunologie: Blutbild (lym-phozytär, granulozytär), Antikörpertypen– Equine rezidivierende Uveitis (ERU) Stephan Thurau: Blick in die Humanophthalmologie– Therapiekonzepte: Immunsuppressiva (Me-chanismen, Verabreichungswege)– Untersuchungsmethoden: Spaltlampe, Ophthalmoskopie, Angiografie, OCT (OpticalCo-herence Tomography) beim Menschen– Klinische Bilder beim Menschen: Autoimmu-nität, Infektion, Allergie

equine Opthalmology conference16.10.2010Columbus, Ohio, USAInformationThe Ohio State University College of Veterinary MedicineThe Ohio State UniversityOffice of Veterinary Continuing Education601 Vernon Tharp St .43210 Columbus, USATelefon +614 292 8727Telefax +614 292 4335vetmedce@osu .edu

Basic small animal Ophthalmology17.10.2010Columbus, OH,USAInformationThe Ohio State UniversityCollege of Veterinary Medicine601 Vernon Tharp Street

43210 Columbus, OH, USATelefon: +1 614 292 8727

Basic small animal Opthalmology conference17.10.2010Columbus, Ohio, USAInformationThe Ohio State University College of Veterinary MedicineThe Ohio State UniversityOffice of Veterinary Continuing Education601 Vernon Tharp St .43210 Columbus, USATelefon: +614 292 8727Telefax: +614 292 4335E-Mail: vetmedce@osu .edu

bpt-Kongress 201018. - 21. November 2010Hannover DeutschlandInformationmit 73 . bpt-Fachmesse VeterinärmedizinHannover Messegelände (Convention Center)Bundesverband Praktizierender Tierärzte e .V .Hahnstraße 70,60528 Frankfurt am MainTelefon: (069) 669818-0Telefax: (069) 6668170E-Mail: info@tieraerzteverband .deWeb: www .tieraerzteverband .deProgram OphthalmologieDonnerstag, 18 . November 2010, 10 .00 – 18 .30 UhrSaal Heidelberg (EG)Wissenschaftliche Leitung:S . Hertslet (Bonn)Fachliche Betreuung:A . Schützeberg (Heusenstamm), G . Jawinski (Duisburg)10 .00 - 10 .25 UhrEinführung10 .25 - 11 .00 UhrKlinische Untersuchung des äußeren Augen-abschnittes (Augenumgebung bis Hornhaut)11 .00 - 11 .15 UhrOphthalmochirurgische Instrumente11 .15 - 11 .45 UhrChirurgie der Augenlider (Einfache Entropium OP, Kanthotomie, Keilexzision, temporäre Tarsorraphie, Lidtacking) 12 .05 - 13 .35 UhrWet-Lab: Demonstration und praktische Übungen *Chirurgie der Augenlider13 .35 - 14 .20 UhrFallbeispiele14 .50 – 15 .20 UhrChirurgie der Nickhaut (Reposition bei Nickhautdrüsenvorfall, partielle Resektion des Nickhautknorpels, Nickhautschürze)

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

mechentel marketing 02 | 2010

15 .20 – 15 .35 UhrEinführung in die Hornhautchirurgie (Abrasio corneae, Grid Keratotomie)15 .35 – 17 .00 UhrWet-Lab: Demonstration und praktische Übungen Chirurgie der Nickhaut Abrasio corneae, Grid Keratotomie17 .20 – 18 .20 UhrFallbeispiele18 .20 – 18 .30 UhrDiskussion

56. Jahreskongress der DeutschenGesellschaft fur Kleintiermedizin21. bis 24. Oktober 2010Congress Center Düsseldorf (CCD)56 . VET-MesseInformationCSM, Congress & Seminar ManagementIndustriestrasse 35 82194 Gröbenzell Deutschland Telefon: +49 (08142) 57 01 83 Telefax: +49 (08142) 5 47 35 E-Mail: info@csm-congress .de Web: www .csm-congress .de SchwerpunktthemaErkrankungen von Kopf – Hals – ThoraxProgramm OphthalmologieDonnerstag, 21 . Oktober 2010Halbtags-Seminare, Raumnummern werden vor Ort bekannt gegeben .9 .00 - 13 .00 Uhr, Seminar 9Ophthalmologie 1 – Grundlagen der ophthal-mologischen Diagnostik13 .30 - 17 .30 Uhr, Seminar 10Ophthalmologie 2 – Sonografie am Auge

advanced equine Ophthalmology03. – 04.11.2010Gloucestershire, United KingdoImInformationBEVAClaire CowleyMulberry House 31 Market StreetCB7 5LQ Fordham, Ely, CambridgeshireUnited KingdomTelefon: +44 01638 723 557Telefax: +44 01638 724 043E-Mail: claire@beva .org .uk

Focus on equine Ophthalmology03.11.2010 – 01.12.2010Online, USAInformationCEonVIN777 West Covell Blvd95616 Davis, CA, USA

Telefon: +1 530 756 4881Telefax: +1 530 756 6035E-Mail: ceonvin@vin .com

mts Focus on the equine eye04.11.2010DK Emmeloord, NiederlandeInformationProvetoPO Box 851663508 AD Utrecht, NiederlandeTelefon: +31 (0)613 323538Telefax: +31 (0)334 800836E-Mail: administration@proveto .nl

Ophthalmology mini modular modul 311.11.2010Northants, United KingdomInformationBSAVAWoodrow House, 1 Telford WayGL2 2AB Quedgeley, GloucesterUnited KingdomTelefon: +44 01452 726700Telefax: +44 01452 726701E-Mail: administration@bsava .com

augenerkrankungen beim pferd11. – 12.11.2010Gescher, Hochmoor, DeutschlandInformationTierklinik Hochmoor GmbHTierklinik HochmoorMarita HellmannVon-Braun-Str . 10D-48712 Gescher-HochmoorTelefon: +49 2863 20990Telefax: +49 2863 209920E-Mail: info@tierklinik-hochmoor .de

Ophthalmologie für einsteiger03.11.2010Leibzig, DeutschlandInformationSächsische LandestierärztekammerSchützenhöhe 1601099 Dresden, GermanyTelefon: +49 0351 8267-200Telefax: +49 0351 8267-202E-Mail: info@tieraerztekammer-sachsen .de

augenerkrankungen beim Kleintier13.11.2010Gescher-Hochmoor, DeutschlandInformationTierklinik HochmoorTierklinik Hochmoor GmbHMarita Hellmann

Von-Braun-Str . 1048712 Gescher-Hochmoor, GermanyTelefon: +49 2863 2099-0Telefax: +49 2863 209920E-Mail: info@tierklinik-hochmoor .de

chirurgie am auge14.11.2010Berlin, DeutschlandInformationBerliner FortbildungenDr . Maren KaepkeHeerstraße 18-2014052 Berlin, GermanTelefon: +49 30 31 990841Telefax: +49 30 31 990842E-Mail: info@berliner-fortbildungen .de

Atlas und Lehrbuch augenheilkunde beim pferd

Veränderungen oder Verletzungen am Auge sicher erkennen und behandeln - für den Pferdepraktiker setzt dies ein umfassendes ophthalmologisches Know-how voraus . Pro-fitieren kann der Leser dieses Werkes von dem großen Erfahrungsschatz der fachkun-digen Autoren, die Tierärzten einen wertvol-len Leitfaden für die tägliche Arbeit in der Pferdepraxis bieten . Die gesamte Bandbreite der Augenheilkunde wird übersichtlich auf-gearbeitet: Anatomische Grundlagen, alle wichtigen pathologischen Veränderungen der Augenabschnitte, moderne Untersuchungs-techniken sowie spezielle diagnostische und therapeutische Verfahren einschließlich der Chirurgie sind in klarer, einfacher Sprache dargestellt und mit zahlreichen Abbildungen eindrucksvoll illustriert . Das unentbehrliche Nachschlagewerk, sowohl für Einsteiger in die veterinärmedizinische Ophthalmologie, als auch für Spezialisten mit diesem Wissen können Sie sich in Praxis und Klinik auf jeden Fall sehen lassen .

InhaltsverzeichnisI Anatomie, II Untersuchungstechniken, III Erkrankungen des Auges und seiner Adnexe, IV Therapie (medikamentöse und chirurgische)

AutorenTóth, József , Hollerrieder, Josef, Sótonyi, Peter, T . Erscheinungsdatum: 2010Verlag/Hersteller:Schattauer GmbH, ISBN: 9783794526383, Anzahl der Seiten: 304 Seiten, m . 420 Abb ., Gewicht: 1314 gr .

Page 12: Das Tierauge - mechentel.de file3 Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge mechentel marketing 02 | 2010 Weichstrahltherapie neue Behandlungsoption bei caniner Keratitis

MeCHeNTeL MarKeTiNg WaLDsTrasse 19 40883 raTiNgeN

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WIE DAS FUNKTIONIERT? ORDNEN SIE DAS JEWEILIGE AUGE DEM RICHTIGEN TIER

ZU . IHRE ANTWORT KÖNNEN SIE UNTER: WWW.mechentel.De IN DER RUBRIK

LESERSERVICE EINGEBEN . BITTE GEBEN SIE DIE ANTWORT WIE IM FOLGENDEN

BEISPIEL EIN: H/6, I/1, USW . HIERZU VERWENDEN SIE BITTE DIE BUCHSTABEN

UND DIE ZIFFERN ÜBER DEN BILDERN . VERGESSEN SIE NICHT, DEN NAMEN UND

DIE ANSCHRIFT DES ABO-EMPFÄNGERS ANZUGEBEN . VIEL SPASS BEIM MITMA-

CHEN WÜNSCHT IHNEN DAS REDAKTIONSTEAM VON Das tIerauGe.

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