Das ZimmermädchenDas ZimmermädchenMarkus OrthsMarkus Orths

Markus OrthsMarkus Orths Er ist 1969 geboren.Er ist 1969 geboren.

Sein erstes Vorbild war sein Vater.Sein erstes Vorbild war sein Vater.

Studierte Romanistik, Englisch, Theologie und Studierte Romanistik, Englisch, Theologie und Philosophie an der Universität Freiburg.Philosophie an der Universität Freiburg.

1991/92 arbeitete er als Deutschlehrerassistent 1991/92 arbeitete er als Deutschlehrerassistent in Paris.in Paris.

Er war Englischlehrer am Werner-Heisenberg-Er war Englischlehrer am Werner-Heisenberg-Gymnasium.Gymnasium.

Er ist Mitglied imEr ist Mitglied im Bundesverband junger Bundesverband junger Autoren und Autorinnen Autoren und Autorinnen

Markus Orths lebt in KarlsburgMarkus Orths lebt in Karlsburg

Markus OrthsMarkus Orths

Die WerkeDie Werke

SchreibsandSchreibsand; Köln 1999; Köln 1999 Wer geht wo hinterm Sarg?Wer geht wo hinterm Sarg?

Frankfurt 2001Frankfurt 2001 CorpusCorpus; Frankfurt 2002; Frankfurt 2002 Lehrerzimmer; Lehrerzimmer; Frankfurt 2003Frankfurt 2003 De lerarenkamer;De lerarenkamer; Amsterdam Amsterdam

2004 2004 CatalinaCatalina; Frankfurt 2005; Frankfurt 2005 FluchtversucheFluchtversuche; Frankfurt 2006; Frankfurt 2006 Nach dem EndeNach dem Ende; Nettetal 2006; Nettetal 2006 Das Zimmermädchen;Das Zimmermädchen; Frankfurt Frankfurt

20082008

Markus OrthsMarkus Orths

Die Preise Die Preise Open mike der literaturWERKstatt Berlin Open mike der literaturWERKstatt Berlin

20002000

Marburger Literaturpreis, Förderpreis Marburger Literaturpreis, Förderpreis 20022002

Stipendium Literarisches Colloquium Stipendium Literarisches Colloquium Berlin 2002Berlin 2002

Förderpreis des Landes NRW 2003Förderpreis des Landes NRW 2003

Heinrich-Heine-Stipendium 2006Heinrich-Heine-Stipendium 2006

MoerserspreisMoerserspreis

Das ZimmermädchenDas Zimmermädchen

„„Lynn trägt die Pyjamajacke des Gasts über der Putzuniform. Sie hat sie zugeknöpft. Die Ärmel sind Lynn trägt die Pyjamajacke des Gasts über der Putzuniform. Sie hat sie zugeknöpft. Die Ärmel sind viel zu lang. Sie hört den Schlüssel im Schlüsselloch. Die Tür öffnet sich, der Gast betritt das viel zu lang. Sie hört den Schlüssel im Schlüsselloch. Die Tür öffnet sich, der Gast betritt das

Zimmer. Zimmer. Und Lynn? Und Lynn? Ist verschwunden. Ist verschwunden. Ihr Herz gibt endlich Lebenszeichen.Ihr Herz gibt endlich Lebenszeichen.Sie liegt unterm Bett. Sie liegt unterm Bett. Es ist ein Doppelbett. Es ist ein Doppelbett. Die Pyjamajacke hat sie noch an. Lynn legt den Kopf auf die Seite. Sie kann die Beine des Manns Die Pyjamajacke hat sie noch an. Lynn legt den Kopf auf die Seite. Sie kann die Beine des Manns sehen, der ins Bad geht. Sie hört den Wasserstrahl der Dusche. Das ist ihre Chance. Sie verlässt sehen, der ins Bad geht. Sie hört den Wasserstrahl der Dusche. Das ist ihre Chance. Sie verlässt

das das Versteck. Sie schaut zur Badezimmertür, nichts, Lynn faltet die Pyjamajacke zusammen und stopft Versteck. Sie schaut zur Badezimmertür, nichts, Lynn faltet die Pyjamajacke zusammen und stopft sie unter die Bettdecke. sie unter die Bettdecke.

Und jetzt? Und jetzt? Sie muss nur ganz leise den Sie muss nur ganz leise den Raum verlassen. Schon wäre Raum verlassen. Schon wäre alles in Ordnung. Sie zögert. Der alles in Ordnung. Sie zögert. Der Duschstrahl immer noch zu Duschstrahl immer noch zu hören. hören. Lynn öffnet die Tür nicht. Lynn öffnet die Tür nicht. Sie bleibt. Sie bleibt. Sie spielt. Sie spielt. Sie will. Sie will. Spürt das Kribbeln der Spürt das Kribbeln der Versuchung auf der Haut. Noch Versuchung auf der Haut. Noch ein kurzes Zaudern: Was tu ich ein kurzes Zaudern: Was tu ich da eigentlich? da eigentlich? Und Lynn handelt. Und Lynn handelt. Sie kriecht zurück unters Bett.Sie kriecht zurück unters Bett.Liegt dort.Liegt dort.Wartet. Wartet. So sieht Leben aus.“So sieht Leben aus.“