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Newsletter SOC-SAT Almeria Nº 8 vom 25.11.2009 Modul zum Arbeitsrecht im Ausbildungsprogramm abgeschlossen Das Modul des Ausbildungsprogrammes der SOC-SAT Almeria für neue GewerkschafterInnen wurde wie geplant innerhalb des ersten Trimesters mit Erfolg beendet. Die migrantischen ArbeiterInnen, die das Angebot regelmäßig wahrnehmen, haben die wichtigsten Fragen in Sachen Arbeitsrecht in Angriff genommen. Laura Góngora, Beraterin für Arbeitsrecht in der Beratungstelle vor SOC- SAT Almería, hatte den Teilnehmenden ihr breites Wissen und ihren Erfahrungsschatz zu diesem Thema zugänglich gemacht. So wurden zentrale Fragen, wie die nach Arbeitsverträgen, angesprochen, und es wurde über die verschiedenen Tricks gesprochen, welche die Unternehmerseite anwendet, um ArbeiterInnen zu benachteiligen. Bei vielen Anlässen eröffnete sich zwischen den Teilnehmenden des Kurses darüber eine lebendige Debatte. Bei dem Kurs wurde klar, dass generell Arbeitende ohne Dokumente genau die gleichen Rechte haben wie diejenige mit Papieren, und dass es gilt, diese Rechte einzufordernn, insbesondere vor Ämtern und Gerichten. Alle können sich auf den Schutz von Arbeitsrecht und vor allem auch auf Tarifverträge berufen, welche auch als Erfolge der Kämpfe der Arbeiterklasse anzusehen sind. Laura hat viele Beispiele vorgestellt,  in denen nach einer Kündigung eine Wiedereinstellung erreicht werden konnte oder eine gute Entschädigung gezahlt worden ist, der Arbeitszeit im Gewächshaus angemessen und unabhängig davon, ob das Unternehmen den Namen gewechselt hat. Es wurde auch klar, dass bei der Anzeige oder Reklamation von Lohnraub oder unbegründeten Kündigungen von Seiten der ArbeitnehmerInnen sehr genau auf Fristen (im ersten Fall von einem Jahr, im zweiten von 20 Tagen) geachtet werden muss. Der Kurs wird mit dem Modul zum Ausländerrecht fortgesetzt.  662 376 786 ; 637 275 713; 950 17 00 38 [email protected]      http://socalmeria.wordpress.com  1 Editorial Wir fahren mit der Aus- und Fortbildung fort, evaluieren unsere Arbeit mit Kolleginnen und Kollegen, die uns den Rücken stärken, und planen unsere nächsten zukünftigen Schritte - so ist unsere Lage im hiesigen almeriensischen Herbst 2009. Unser Blog:  http://socalmeria.wordpress.com. Inhalt 1) Modul zum Arbeitsrecht im Ausbildungs- programm abgeschlossen 2) Zusammenarbeit zwischen dem europäischen BürgerInnenforum und SOC-SAT Almería bestätigt 3) Gedenkveranstaltung zu El Ejido 2000 nimmt Form an

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Newsletter SOC­SAT Almeria 

Nº 8 vom 25.11.2009

Modul zum Arbeitsrecht im Ausbildungsprogramm abgeschlossenDas Modul des Ausbildungsprogrammes der SOC­SAT Almeria   für   neue   GewerkschafterInnen   wurde   wie geplant   innerhalb   des   ersten   Trimesters   mit   Erfolg beendet.   Die   migrantischen   ArbeiterInnen,   die   das Angebot regelmäßig wahrnehmen, haben die wichtigsten Fragen in Sachen Arbeitsrecht in Angriff genommen. 

Laura   Góngora,   Beraterin   für   Arbeitsrecht   in   der Beratungstelle   vor   SOC­   SAT   Almería,   hatte   den Teilnehmenden   ihr   breites   Wissen   und   ihren Erfahrungsschatz zu diesem Thema zugänglich gemacht. So   wurden   zentrale   Fragen,   wie   die   nach Arbeitsverträgen, angesprochen, und es wurde über die verschiedenen   Tricks   gesprochen,   welche   die Unternehmerseite   anwendet,   um   ArbeiterInnen   zu benachteiligen.   Bei   vielen   Anlässen   eröffnete   sich zwischen den Teilnehmenden  des  Kurses  darüber  eine lebendige Debatte. Bei dem Kurs wurde klar, dass generell Arbeitende ohne Dokumente   genau   die   gleichen   Rechte   haben   wie 

diejenige  mit  Papieren,  und dass  es  gilt,  diese  Rechte einzufordernn, insbesondere vor Ämtern und Gerichten. Alle können sich auf den Schutz von Arbeitsrecht und vor allem auch auf Tarifverträge berufen, welche auch als   Erfolge   der   Kämpfe   der   Arbeiterklasse   anzusehen sind. 

Laura   hat   viele   Beispiele   vorgestellt,     in   denen   nach einer Kündigung eine Wiedereinstellung erreicht werden konnte oder eine gute Entschädigung gezahlt worden ist, der   Arbeitszeit   im   Gewächshaus   angemessen   und unabhängig   davon,   ob   das   Unternehmen   den   Namen gewechselt hat. Es   wurde   auch   klar,   dass   bei   der   Anzeige   oder Reklamation   von   Lohnraub   oder   unbegründeten Kündigungen   von   Seiten   der   ArbeitnehmerInnen   sehr genau  auf  Fristen   (im ersten  Fall  von einem Jahr,   im zweiten von 20 Tagen) geachtet werden muss. 

Der   Kurs   wird   mit   dem   Modul   zum   Ausländerrecht fortgesetzt.

 

662 376 786 ; 637 275 713; 950 17 00 38 [email protected]     http://socalmeria.wordpress.com  1

Editorial

Wir   fahren   mit   der   Aus­   und   Fortbildung   fort, evaluieren   unsere   Arbeit   mit   Kolleginnen   und Kollegen,  die  uns  den  Rücken  stärken,  und planen unsere nächsten zukünftigen Schritte ­ so ist unsere Lage im hiesigen almeriensischen Herbst 2009.

Unser Blog:  http://socalmeria.wordpress.com. 

Inhalt1) Modul zum Arbeitsrecht im Ausbildungs­programm abgeschlossen

2) Zusammenarbeit zwischen dem europäischen BürgerInnenforum und SOC­SAT Almería bestätigt

3) Gedenkveranstaltung zu El Ejido 2000 nimmt Form an

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Newsletter SOC­SAT Almeria 

Nº 8 vom 25.11.2009

In   den   Tagen   vom   10.   bis   13.   November   wurde   das jährliche   Evaluationstreffen   mit   einer   Delegation   des europäischen   BürgerInnenforums,   RepräsentantInnen   der SOC­SAT Andalusien und dem kompletten Team der SOC Almería verwirklicht.Die   Arbeit   in   Almería   in   diesem   Jahr   wurde   als   positiv bewertet,   trotz   der   knappen   Mittel,   welche   hierfür   zur Verfügung standen. Es ist bislang gelungen, die Beratung in den   drei   Lokalen   der   Provinz,   und   das   juristische Beratungsangebot,   das   ein   starke   Nachfrage   der ArbeiterInnen erfuhr, aufrecht zu erhalten.  Durch die Krise, Kündigungen   und   Zahlungsausfälle   ist   diese   Nachfrage spürbar verschärft worden.In   den   Lokalen   der   SOC­SAT   Almeria   wurden verschiedenste   Versammlungen   und   Aktivitäten durchgeführt   sowie  die  Präsenz  der  Gewerkschaft   in   den Arbeitszentren und den Unterkünften der LandarbeiterInnen fortgesetzt.   Auch   wurde   auf   die   Aggressionen   und 

ausbeuterischen   Verhaltensweisen   von   Sicherheitskräften gegen   ImmigrantInnen   reagiert.     Die   SOC­SAT   Almeria arbeitet   daran,  mit   dem  Aus­   und  Fortbildungsprogramm neue aktive GewerkschafterInnen zu gewinnen.Die  empfangenen  finanziellen Unterstützungen zusammen mit den Beiträgen neuer Mitglieder im Lokalverband haben es  der  SOC­SAT erlaubt,  die  Hypotheken  der  Lokale  zu bezahlen   und   den   Betrieb   des   Syndikats   aufrecht   zu erhalten, wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten. Auf Basis der vorangegangenen Feststellungen ist  für  das Jahr 2010 vorgesehen, eine Kampagne zur finanziellen Unterstützung zwischen den beiden Organisationen zu reaktivieren und die Kollaboration mit  anderen UnterstützerInnen vor allem in Frankreich, Schweiz und Deutschland aufrecht zu erhalten bzw. weiter auszubauen. Die europäische Delegationbot auch ihre Unterstützung und Teilnahme anlässlich des 10. Jahrestages der Geschehnisse von El Ejido an.

Mit dem Ziel, eine breite gesellschaftliche Debatte über die gewalttätigen Ereignisse, die sich vor zehn Jahren gegen die migrantische Community in El Ejido richteten, anzustossen, entwickelt sich die Planung der Gedenkveranstaltung.

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Das Sozialforum Almería plant  zusammen mit  der  SOC­SAT   und   dem   neu   geschaffenen   Forschungszentrum Migration und interkulturelle Beziehungen (CEMyRI,) der Universität   Almería   (angefragt)   Aktivitäten,   die   eine kritische  Rückschau  auf  die  Ereignisse,   ihre  Gründe  und Folgen zehn Jahre danach ermöglichen sollen.Dabei  geht  es   insbesondere  darum,  eine  möglichst  breite und konstruktive gesellschaftliche Debatte  anzustossen, die einen   offenen   Austausch   von   Standpunkten   und   ein gegenseitiges Verständnis beinhaltet. Zudem soll es darum gehen,   Einwanderung   nach   Almería   als   solche   und   die Integrationsmaßnahmen,   die   seit   El   Ejido   2000 unternommen wurden,  zu kritisch betrachten.  Daher  wird mit der starken Beteiligung von sozial engagierten Personen und Gruppen gerechnet. Es wird an den Orten El Ejido, Innenstadt Almería sowie Universität Almería Veranstaltungen geben.

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Es folgt das provisorische Programm:

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Fotoausstellung "Zehn Jahre nach den Ereignissen von El Ejido"

Orte:   Almería,   Eröffung   am   22.   Januar,   Dauer   bis   15. Februar 2010 / El Ejido, ab dem 19. Februar 2010

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Video­Forum:   Gedankenaustausch   über   Migration   und VielfaltOrte:   Almería,   am   22.   Januar   2010  /   El   Ejido,   am   03.  Februar 2010

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Debatten   und   Runder   Tisch:   "Zehn   Jahre   nach   den Ereignissen von El Ejido"Orte: El Ejido, 05. Februar 2010. Gedankenaustausch über die Vergangenheit, um die Zukunft aufzubauen. Mit: dem Vetreter   der   Volksinteressen,   Stadtverwaltung   El   Ejido, NGOs, migrantischen Mitbürgerinnen und ­bürgern  /Universität Almería (UAL), 11. Februar 2010. Zehn Jahre Studien   und   Forschungen   in   der  Region.   El   Ejido  2000­2010. Mit: Forschern und Forscherinnen der UAL aus verschiedenen Bereichen /Almería   (Stadt),   12.   Februar   2010.   Betrachtung   der Migration   nach   Almería.   Mit:  Sozialforum   Almería,  Gewerkschaften, Stadtverwaltung /Almería   (Stadt),   Veranstaltungszelt   Juan   Goytisolo,   13. Februar   2010,   (vormittags)  Soziale   und   migrantische  Bewegungen. Mit: Vertreterinnen und Vertretern sozialerBewegungen aus Almería, Sevilla, Málaga, BarcelonaInterkulturelles Fest: Zusammenleben in der VielfaltOrt:   Almería,   Veranstaltungszelt   Juan   Goytisolo,   13. Februar 2010, ab 17.00 Uhr

662 376 786 ; 637 275 713; 950 17 00 38 [email protected]     http://socalmeria.wordpress.com  2

Gedenkveranstaltung zu El Ejido 2000 nimmt Form an

Zusammenarbeit zwischen dem europäischen BürgerInnenforum und SOC­SAT Almería bestätigt