De Meyer Antike Welt 4-09-2009 Leben Im Miniaturformat

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mit (Abb. 1), die den Prozess der Herstellung von Nahrungsmitteln, eine Bootsfahrt oder andere alltägliche Handlungen abbildeten. Etwa 300 km südlich von Kairo, am östli- chen Ufer des Nils liegt Deir el-Bersche. Es ist heute ein kleines ländliches Dorf, in dem nur Kopten leben, das zu Zeiten des pharaoni- schen Ägypten jedoch als eine der bedeutends- ten Grabstätten des antiken Hermopolis, der Hauptstadt des 15. oberägyptischen Gaus, galt. Während des Mittleren Reichs (ca. 2020– 1794 v. Chr.) entschieden sich die Fürsten die- ses Gaus zumeist für Deir el-Bersche als Stätte ihrer prächtig dekorierten Felskammern. Ob- wohl ein Erdbeben den Gräbern erheblichen Schaden zufügte und viele von ihnen dadurch von Marleen De Meyer D ie alten Ägypter glaubten, dass sowohl Körper als auch Geist nach dem Tod wei- terleben. Aus diesem Grund mumifizierten sie ihre Toten, doch mussten deren Körper auch genährt werden. Auf Opfergaben in Form von Nahrungsmitteln stößt man in altägyptischen Gräbern häufig. Da aber z. B. Brotlaibe und Bier nicht ewig überdauern können, verfiel man auf eine andere Lösung: Man stellte den Herstellungsprozesses selbst dar und glaubte, die Verstorbenen so auf wundersame Weise mit allen notwendigen Vorräten für die Ewig- keit zu versorgen. Man malte entsprechende Szenen oder meißelte sie als Reliefs auf die Grabwände. Vom späten Alten Reich bis zum späteren Mittleren Reich gab man den Toten auch Holzstatuetten – sog. Modellgruppen – Leben im Miniaturformat 37 4/09 ANTIKE WELT Nahrungszufuhr, Transport und Sicherheit – diese drei Dinge scheinen für die alten Ägypter von entscheidender Bedeutung für das Leben im Jenseits gewesen zu sein. Als Garant gaben sie ihren Toten Darstellungen von Nahrungsherstellung, Boo- ten und z. B. Ziegelherstellung zum Hausbau in Form von Holzmodellen mit ins Grab. Erstaunlich gut erhaltene Exemplare fanden sich in Felsgräbern der 1. Zwischenzeit und des Mittleren Reichs (ca. 2119–1794 v. Chr.) in Deir el-Bersche (Mittelägypten), wo man auf teilweise unversehrte Bestattungen stieß und die bisher größte zusammenhängende Sammlung von Modellgruppen bergen konnte. Abb. 1 Mit den Modellen, die die alten Ägypter ihren Toten mitgaben, wollten sie die Versorgung ihrer Toten im Jenseits sicherstellen: drei Frauen beim Kornmahlen in der Vorbereitung zum Brot- backen. Modell aus dem Grab des Henu in Deir el- Bersche, ca. 2050 v. Chr.

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  • mit (Abb. 1), die den Prozess der Herstellungvon Nahrungsmitteln, eine Bootsfahrt oderandere alltgliche Handlungen abbildeten.

    Etwa 300 km sdlich von Kairo, am stli-chen Ufer des Nils liegt Deir el-Bersche. Es istheute ein kleines lndliches Dorf, in dem nurKopten leben, das zu Zeiten des pharaoni-schen gypten jedoch als eine der bedeutends -ten Grabsttten des antiken Hermopolis, derHauptstadt des 15. obergyptischen Gaus,galt.

    Whrend des Mittleren Reichs (ca. 20201794 v. Chr.) entschieden sich die Frsten die-ses Gaus zumeist fr Deir el-Bersche als Sttteihrer prchtig dekorierten Felskammern. Ob-wohl ein Erdbeben den Grbern erheblichenSchaden zufgte und viele von ihnen dadurch

    von Marleen De Meyer

    Die alten gypter glaubten, dass sowohlKrper als auch Geist nach dem Tod wei-terleben. Aus diesem Grund mumifizierten sieihre Toten, doch mussten deren Krper auchgenhrt werden. Auf Opfergaben in Form vonNahrungsmitteln stt man in altgyptischenGrbern hufig. Da aber z. B. Brotlaibe undBier nicht ewig berdauern knnen, verfielman auf eine andere Lsung: Man stellte denHerstellungsprozesses selbst dar und glaubte,die Verstorbenen so auf wundersame Weisemit allen notwendigen Vorrten fr die Ewig-keit zu versorgen. Man malte entsprechendeSzenen oder meielte sie als Reliefs auf dieGrabwnde. Vom spten Alten Reich bis zumspteren Mittleren Reich gab man den Totenauch Holzstatuetten sog. Modellgruppen

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    Nahrungszufuhr, Transport und Sicherheit diese drei Dinge scheinen fr die altengypter von entscheidender Bedeutung fr das Leben im Jenseits gewesen zu sein. Als Garant gaben sie ihren Toten Darstellungen von Nahrungsherstellung, Boo-ten und z. B. Ziegelherstellung zum Hausbau in Form von Holzmodellen mit ins Grab. Erstaunlich gut erhaltene Exemplare fanden sich in Felsgrbern der 1. Zwischenzeit und des Mittleren Reichs (ca. 21191794 v. Chr.) in Deir el-Bersche(Mittelgypten), wo man auf teilweise unversehrte Bestattungen stie und diebisher grte zusammenhngende Sammlung von Modellgruppen bergen konnte.

    Abb. 1Mit den Modellen, die diealten gypter ihren Totenmitgaben, wollten sie die

    Versorgung ihrer Toten imJenseits sicherstellen: drei

    Frauen beim Kornmahlen inder Vorbereitung zum Brot-

    backen. Modell aus demGrab des Henu in Deir el-

    Bersche, ca. 2050 v. Chr.

  • Die Bestatteten gehrten zwar unterschiedli-chen Bevlkerungsschichten an, denn Djehu-tinacht war Gaufrst, Henu ein niederer Be-amter, ihre Grber zeugen jedoch von einemhnlichen zugrunde liegenden Glauben.

    Von den Grabrubern verschmht

    Am 19. Mrz 1915 begann die amerikanischeExpedition der Harvard Universitt und desBostoner Museum of Fine Arts unter der Lei-tung von George Andrew Reisner die Unter-suchungen in Deir el-Bersche, nachdem siezuvor einige Zeit in Meroe gegraben hatte.Ziel war es, die sich auf dem Hgel nrdlichdes Wadi Nachla befindenden Grber derGaufrsten des Mittleren Reiches systema-tisch auszugraben. Reisner begann ganz imOsten des Gelndes und arbeitete sich allmh-lich in den Westen vor. Da groe Kalkstein-blcke die Arbeit hufig behinderten, wurderegelmig Sprengstoff eingesetzt, um sich einen Weg durch das Gerll zu bahnen. DaReisner jedoch nur geplnderte und zerstrte

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    einstrzten, sind es eben diese Grabmler, diefr die Berhmtheit des Ortes sorgten.

    Besonders dem Grab des Gaufrsten Djehutihotep, der unter der Herrschaft derKnige Sesostris II. und III. (ca. 18821853v. Chr.) regierte, wird viel Beachtung ge-schenkt. Die farbenfrohen Reliefs an denGrabwnden lieen es whrend des MittlerenReichs zu einem Meisterwerk der gyptischenKunst werden. Von seinen Grabbeigaben istnicht sehr viel erhalten geblieben, denn dasGrab wurde seiner Schtze in der Vergangen-heit weitestgehend beraubt. Und obwohl eini-ges wieder auftauchte, fgen sich die Beigabenzu keinem abschlieenden Bild zusammen.

    Eine gute Vorstellung von den Grabbeiga-ben, die vor allem der Oberschicht am Endedes 3. und Anfang des 2. Jts. v. Chr. auf ihremWeg ins Jenseits mitgegeben wurden, vermit-teln die aus einem 100200 Jahre frherenZeitraum stammenden Grber des Djehuti-nacht und Henu. Ihre Grber wurden in ei-nem Zeitabstand von fast 100 Jahren bei denUntersuchungen 1915 und 2007 an unter-schiedlichen Orten der Nekropole entdeckt.

    Abb. 3 Der rundliche Hang des Hgels von Deir el-Bersche, wo sich auch das Grab des Henu befindet.

    Abb. 2 Fundsituation derGrabkammer von Djehuti-nacht: Die Modelle warenvon Grabrubern achtlosbeiseite geworfen worden.

  • Das Grab des Henu

    Im Zuge der seit 2002 durch die KatholischeUniversitt Leuven wieder aufgenommenenGrabungen in Deir el-Bersche entdeckte man2007 in einem Felsgrab sdlich des WadiNachla (Abb. 3) einen Grabschacht, der vonden Grabrubern unberhrt geblieben warund intakte, gut erhaltene Grabbeigaben ent-hielt (Abb. 4). In der kleinen Felskammer vonnur ca. 2,00 x 0,75 m Gre befand sich einHolzsarg, der eine in Hieroglyphen verfassteInschrift mit dem Namen des Verstorbenentrug: Henu. Auf seinem Sarg und stlich da-von befanden sich Modellgruppen. Obwohlsmtliche Statuetten aus Holz bestanden, wa-ren sie, genau wie ihre farbige Bemalung, bes -tens erhalten.

    Die Modellgruppen werden im Grab desHenu in drei Kategorien unterteilt. Durch dieerste sollte die Versorgung des Verstorbenenmit den Grundnahrungsmitteln Brot und Biergesichert werden. Drei Modelle dieser Kate-gorie wurden im Grab des Henu gefunden.Ein Modell auf dem Sarg stellt drei Frauenbeim Mahlen von Getreide zu Mehl an einerSattelmhle dar (vgl. Abb. 1). Neben dem Sargstanden zwei separate Modelle. Das eine Mo-dell zeigt eine Frau beim Dreschen von Ge-treide mit einem Mrser und einem Stel,wohingegen das andere eine Frau beim Pres-sen von Biermaische durch ein Sieb in einenBehlter abbildet (Abb. 5). Dass es sich beiden Statuetten um Frauen handelt, wird durch

    Grber vorfand, verlie er bereits am 6. Aprildie Ausgrabungssttte und fuhr mit seiner Fa-milie nach Kairo. Er lie seinen MitarbeiterLyman Story zurck, der von da an die Arbei-ten vor Ort leitete.

    War die Zeit in Deir el-Bersche im Hin-blick auf das Zusammentragen von Kunst -gegenstnden, die die Sle des Boston Mu-seum of Fine Arts htten fllen knnen, zu-nchst eher enttuschend gewesen, so tratam 29. April die entscheidende Wendungein: Man stie ber einen der Schchte indie Grabkammer von Grab 10. Es war dieGrabkammer eines Gaufrsten namens Dje-hutinacht, der am Ende der 11. Dynastie(ca. 1983 v. Chr.) ber den Gau geherrschthatte (Abb. 2). Obwohl Grabruber in der Vergangenheit versucht hatten, das Grab zuplndern, waren ihre Bemhungen glckli-cherweise nicht von Erfolg gekrnt gewesen.Eine erste Unter suchung des Inhalts derGrab kammer gengte Story, um ein Tele-gramm an Reisner zu schicken, der unver -zglich am 1. Mai zur Ausgrabungssttte zu-rckkehrte.

    In der unterirdischen Grabkammer fandman die groen, teilweise auseinander genom-menen Holzsrge des Gaufrsten Djehuti-nacht und seiner den gleichen Namen tragen-den Frau vor. Auf der Suche nach Schmuckhatten Ruber ihren Mumien erheblichenSchaden zugefgt. Neben den Srgen fandman achtlos in die Ecke geworfene Modell-gruppen. Da der grte Teil der Gruppen ausmehreren Holzstatuetten besteht, die auf einer hlzernen Unterlage standen und hufigetwas in ihren Hnden hielten, kann man sichohne weiteres vorstellen, wie die Fragmenteder Modelle zusammenzufgen sind. Ins -gesamt wurden 50 Modellboote gefunden,33 szenische Darstellungen von Situationendes tglichen Lebens und zwlf Statuetten, dieMenschen beim berbringen von Opfergabenzeigen.

    Es ist die grte Sammlung an Modell-gruppen, auf die man je in einem antikengyptischen Grab gestoen ist. Aufgrund derimmensen Zahl an Modellen schloss LymanStory seine tgliche Inventarliste hufig miteinem lapidaren etc. ab. Viele der Gegen-stnde wurden nach Boston gebracht, wo dasPublikum sie heute noch bewundern kann.

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    Abb. 4 Ein Glcksfall: dieintakte Grabkammer desHenu mit den Modellgrup-pen whrend der Unter-suchung 2007.

  • ihre gelbe Hautfarbe deutlich. Mnner habenblicherweise eine dunklere, rote Haut.

    Ein ebenso wichtiger Aspekt wie die Ver-sorgung mit Nahrung war die Befrderung. Sosollte das Modell eines Bootes nicht nur si-cherstellen, dass der Verstorbene an Festlich-keiten teilnehmen kann, fr die er ber den Nilfahren muss, sondern es sollte ihm auerdemdie Mglichkeit bieten, die Wasserwege zuberqueren, die die Landschaft der Unterweltdurchziehen.

    Im Grab des Henu fand man das Modell eines Holzbootes mit einer Besatzung von

    14 Mann, wobei zehn von ihnen rudern(Abb. 6). Dieses Boot wurde in einen schma-len Spalt zwischen Sarg und Seitenwanddes Raumes eingefgt, wobei nicht gengendRaum vorhanden war, um die Ruder in denHnden der Mnner zu platzieren. Die Ruderwurden stattdessen zwischen die Besatzung anDeck gelegt. Whrend Henus Beisetzung musseines der Ruder hinausgefallen sein, denn eswurde unterhalb seines Sarges gefunden.

    Modelle, die das Arbeitsverfahren derLehmziegelherstellung darstellen das sichin vier Jahrtausenden so gut wie nicht genderthat , sind ungemein selten, obwohl dieseTechnik als immerwhrende Mglichkeit desVerstorbenen angesehenen wurde, ein Hausbauen zu knnen (Abb. 7a). Die Gesamtzahlan Modellen von Lehmziegelmachern beluftsich in ganz gypten auf sechs Stck, wobei ei-nes aus dem Grab des Henu stammt und zweiaus dem Grab des Gaufrsten Djehutinacht.Es scheint, als ob diese szenische Darstellungsich in Deir el-Bersche besonderer Beliebtheiterfreut hat.

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    Abb. 5Vorbereitungen fr die

    Herstellung eines wichti-gen Grundnahrungsmit-tels: eine Frau beim Pres-

    sen von Biermaischedurch ein Sieb, Modell

    aus dem Grab des Henu.

    Abb. 6 Notwendiges Transportmittel auf den Wasserwegen der Unterwelt: Bootsmodell mit Ruderern aus dem Grab des Henu.

  • zen, diese in ihrem vollen Ausma auch noch4000 Jahre nach seinem Begrbnis erleben zudrfen.

    Anmerkung

    Die Grabungen in Deir el-Bersche werden unter der Leitung von Harco Willems und mit Erlaubnis der Be-hrde zum Schutz gyptischer Altertmer durch dieKatholische Universitt Leuven durchgefhrt.Die Funde aus dem Grab des Djehutinacht werden vom18. Oktober 2009 bis zu 16. Mai 2010 im Museum of FineArts, Boston zu sehen sein.

    Bildnachweis

    Abb. 2: Expedition der Universitt Harvard, Boston Museum of Fine Arts; alle brigen Abb. Projekt Deir el-Bersche, Katholische Universitt Leuven.

    Adresse der Autorin

    Dr. Marleen De MeyerPostdoctoral Fellow Research Foundation FlandersBlijde-Inkomststraat 21BE-3000 Leuven

    Die Modelle zur Lehmziegelherstellungaus dem Grab des Henu demonstrieren dreiArbeitsstufen: Rechts schwingt ein Manneine Hacke und mischt Lehm mit Stroh undWasser. Zwei Trger mit einer Schultertragebringen diesen Lehm zu einer vierten Person,die ihn zur Herstellung von Ziegelsteinen inrechteckige, reihenfrmig angeordnete For-men presst, die dann zum Trocknen in dieSonne gestellt werden.

    Ausgezeichnete Handwerkskunst

    Obwohl sich die Gesamtzahl an Modellgrup-pen aus den Grbern von Djehutinacht undHenu gewaltig unterscheidet, ist ihre grund -legende Anordnung sehr hnlich. Whrenddie Modelle von Djehutinacht denen Henusquantitativ weitaus berlegen sind, trifft diesauf die Qualitt in keiner Weise zu.

    Die Modelle in Henus Grab sind Parade-beispiele sorgfltiger Handwerkskunst, auf dieman bei derartigen Statuetten selten stt. Esstimmen nicht nur die krperlichen Propor-tionen, der Holzschnitzer hat sogar auf kleineDetails Wert gelegt, die diesen szenischenDarstellungen Leben einhauchen, wie z. B.den Schmutz an den Hnden und Fen derZiegelmacher (Abb. 7b). Henu wurde eindeu-tig mit der ihm gebhrenden Ausstattung be-graben und wir knnen uns glcklich scht-

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    Abb. 7a.b Nur wer die Herstellung von Ziegeln beherrscht, kann sich ein Haus bauen und ist im Jenseits geschtzt: Modell der Lehmziegel-herstellung und Detail eines von der Arbeit schmutzigen Mannes, aus dem Grab des Henu.

    Literatur

    M. DE MEYER, The Tomb of Henu at Deir el-Barsha, in: Egyptian Archaeology, TheBulletin of the Egypt Exploration Society 31 (2007) 2024.

    DIES., Old Kingdom Rock Tombs at Dayr al-Barsha. Archaeological and Textual Evidence of their Use and Reuse in Zones 4 and 7 (2008).

    A. M. J. TOOLEY, Egyptian Models and Scenes, in: Shire Egyptology 22 (1995).

    H. WILLEMS u. a. , Preliminary Report of the 2002 Campaign of the Belgian Missionto Deir al-Barsha, in: Mitteilungen des Deutschen Archologischen Instituts Kairo 60(2004) 237283.

    H. WILLEMS u. a., Preliminary Report of the 2003 Campaign of the Belgian Missionto Deir al-Barsha, in: Mitteilungen des Deutschen Archologischen Instituts, Abtei-lung Kairo 62 (2006) 307339.