Dealer-Management-System Fürmorgenstattvonvorgestern · 2020. 2. 4. · tig die Transparenz. Das...
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Unternehmensführung [email protected], 0931/418 - 28 35 30 www.kfz-betrieb.de 9/2013 Dealer-Management-System Für morgen statt von vorgestern Die Software Carbon von MHP bildet alle Prozesse im Autohaus ab – ohne Bruchstellen Peter Caracciolo, Associated Partner bei Mieschke Hofmann & Partner: „Durch Systembrüche in Dealer-Management-Systemen verpasst ein Auto- haus Verkaufschancen.“ Der deutsche Automobilhandel durchläuft aktuell dramatische Veränderungen – von der Einbindung von Car-IT in vernetzte Fahrzeuge über die Verlagerung des Ver- kaufsprozesses ins Internet bis hin zu neu- en Rahmenbedingungen wie dem neuen Kontenrahmen SKR 51. Das veranlasst viele Unternehmen, ihre Geschäftsprozes- se zu überdenken. Was auch die zugrunde liegenden IT-Systeme mit einschließt. Vor allem die Dealer-Management- Systeme sind den neuen Anforderungen kaum noch gewachsen, meint Peter Carac- ciolo, der als Associated Partner bei der Prozess- und IT-Beratung Mieschke Hof- mann und Partner (MHP) für den Bereich Automotive Retail zuständig ist. „Die heu- te teilweise über 20 Jahre alten Kernsys- teme in Vertrieb und Werkstatt mit ihren vielen Satellitenlösungen werden die Fahr- zeug- und Kundeninformationen kaum durchgängig vom Hersteller bis zum Käu- fer abbilden können. Bereits heute sorgen die Systembrüche zwischen Verkauf und Werkstatt für erheblichen Mehraufwand, verpasste Verkaufschancen und einen schlechten Kundenservice. Und das bei hohen Gesamtkosten, großer Intranspa- renz und Inflexibilität.“ Aus diesen Grün- den sei die Erneuerung der Geschäftsplatt- formen für das Handels- und Servicekern- geschäft längst fällig, so der Berater von MHP. Ein gemeinsamer Kunden- und Fahrzeugstamm Vor diesem Hintergrund hatte die Pro- zess- und IT-Beratung im Herbst letzten Jahres sämtliche Komponenten und Rech- te des SAP-basierten DMS Carbon von der S&T Deutschland GmbH (ehemals IMG AG, St. Gallen) erworben. Peter Caracciolo: „Carbon unterscheidet sich von vielen an- deren DMS, weil es sämtliche Geschäfts- prozesse, die im Handel mit Fahrzeugen und Teilen sowie im Werkstattgeschäft anfallen, integrativ abbildet – samt Fi- nanzbuchhaltung und Controlling. Und das über alle Marken, alle Standorte und alle Geschäftsbereiche einer Autohaus- gruppe hinweg auf einem gemeinsamen Kunden- und Fahrzeugstamm.“ Zudem verfügt Carbon über eine offene Schnittstellenarchitektur auf Basis von SAP PI (SAP Process Integration). Der Vor- teil: Händlerprozesse sind eng an die Prozesse der Hersteller angebunden. Ver- zögerungen und Fehler beim Daten- austausch lassen sich auf diese Weise ebenso ver- meiden wie Doppel- und Dreifacherfas- sungen. Insgesamt bildet das DMS die Autohausprozesse laut MHP damit durchgängig ab und erhöht gleichzei- tig die Transparenz. Das beginnt mit dem Fahrzeugvertrieb, der sich zentral steuern lässt. Gemeinsam mit dem Kunden können die Verkäufer beispiels- weise Neuwagen konfigurieren und aus- statten – die Preise und Rabatte errechnet das System dank Schnittstellen zu den Herstellersystemen automatisch. Die Dis- position kann jederzeit sehen, welchen Status ein Fahrzeug hat – ob es beispiels- weise in der Aufbereitung ist – und kann ein Fahrzeug schon ins System stellen, wenn es sich noch im Vorlauf befindet. Das Modul für die Gebrauchtwagenab- wicklung ist an die gängigen Bewertungs- systeme wie Silver-DAT angeschlossen und greift zusätzlich auf Daten aus Onlinebör- sen und Herstellerangaben zu. Auf diese Weise kann ein Autohaus den eigenen Bestand solide bewerten und zu marktgerechten Preisen anbieten. Infor- mationen, Bilder, Konfigurationen, Aus- stattungen und die gesamte Fahrzeughis- torie nebst Bewertung zum gesamten Fahrzeugbestand an allen Standorten las- sen sich über eine zentrale und marken- übergreifende Fahrzeugdatenbank suchen und finden – und das auch mobil. Von Vorteil für die Buchhaltung ist, dass Car- bon die Differenzbesteuerung unterstützt. Funktionen für Vertrieb und Werkstatt Das Werkstattcockpit im System ver- schafft einen Überblick über sämtliche Servicevorgänge und erleichtert deren Ab- wicklung – von der Auftragsannahme bis zur Sofortfaktura und der Bezahlung der ausgeführten Arbeiten. So lassen sich zu- nächst Termine planen und Details zu einem Auftrag über das Kata- logsystem abrufen. Sollten Unteraufträge verge- ben werden müssen – etwa an die Lackie- rerei –, kann das Auohaus diese di- rekt aus Carbon an- stoßen. Die Software prüft kontinuierlich den La- gerbestand und infor- miert automatisch über die Foto: MHP sich auf o ver- pel- s- t - dem der sich einem A logs U ge miert Im vergangenen Herbst hatte die Prozess- und IT-Beratung Mieschke Hofmann & Partner das SAP-basierte Dealer-Ma- nagement-System Carbon von S&T Deutschland erworben. Die Software unter- stützt sämtliche Autohausprozesse, die im Fahrzeughandel, im Ersatzteilgeschäft und im Aftersales anfallen – einschließlich der Finanzbuchhaltung und des Controllings. A u f d e n P u n k t
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Unternehmensfü[email protected], 0931/418 -2835
30 www.kfz-betrieb.de 9/2013
Dealer-Management-System
Für morgen statt von vorgesternDie Software Carbon von MHP bildet alle Prozesse im Autohaus ab – ohne Bruchstellen
Peter Caracciolo, Associated Partner bei MieschkeHofmann & Partner: „Durch Systembrüche inDealer-Management-Systemen verpasst ein Auto-haus Verkaufschancen.“
Der deutsche Automobilhandel durchläuftaktuell dramatische Veränderungen – vonder Einbindung von Car-IT in vernetzteFahrzeuge über die Verlagerung des Ver-kaufsprozesses ins Internet bis hin zu neu-en Rahmenbedingungen wie dem neuenKontenrahmen SKR 51. Das veranlasstviele Unternehmen, ihre Geschäftsprozes-se zu überdenken. Was auch die zugrundeliegenden IT-Systeme mit einschließt.Vor allem die Dealer-Management-
Systeme sind den neuen Anforderungenkaum noch gewachsen, meint Peter Carac-ciolo, der als Associated Partner bei derProzess- und IT-Beratung Mieschke Hof-mann und Partner (MHP) für den BereichAutomotive Retail zuständig ist. „Die heu-te teilweise über 20 Jahre alten Kernsys-teme in Vertrieb und Werkstatt mit ihrenvielen Satellitenlösungen werden die Fahr-
zeug- und Kundeninformationen kaumdurchgängig vom Hersteller bis zum Käu-fer abbilden können. Bereits heute sorgendie Systembrüche zwischen Verkauf undWerkstatt für erheblichen Mehraufwand,verpasste Verkaufschancen und einenschlechten Kundenservice. Und das beihohen Gesamtkosten, großer Intranspa-renz und Inflexibilität.“ Aus diesen Grün-den sei die Erneuerung der Geschäftsplatt-formen für das Handels- und Servicekern-geschäft längst fällig, so der Berater vonMHP.
Ein gemeinsamer Kunden- undFahrzeugstammVor diesem Hintergrund hatte die Pro-
zess- und IT-Beratung im Herbst letztenJahres sämtliche Komponenten und Rech-te des SAP-basierten DMS Carbon von derS&T Deutschland GmbH (ehemals IMGAG, St. Gallen) erworben. Peter Caracciolo:„Carbon unterscheidet sich von vielen an-deren DMS, weil es sämtliche Geschäfts-prozesse, die im Handel mit Fahrzeugenund Teilen sowie im Werkstattgeschäftanfallen, integrativ abbildet – samt Fi-nanzbuchhaltung und Controlling. Unddas über alle Marken, alle Standorte undalle Geschäftsbereiche einer Autohaus-gruppe hinweg auf einem gemeinsamenKunden- und Fahrzeugstamm.“
Zudem verfügt Carbon über eine offeneSchnittstellenarchitektur auf Basis vonSAP PI (SAP Process Integration). Der Vor-teil: Händlerprozesse sind eng an dieProzesse der Hersteller angebunden. Ver-zögerungen und Fehler beim Daten-austausch lassen sich aufdiese Weise ebenso ver-meiden wie Doppel-und Dreifacherfas-sungen. Insgesamtbildet das DMS dieAutohausprozesselaut MHP damitdurchgängig abund erhöht gleichzei-tig die Transparenz.Das beginnt mit dem
Fahrzeugvertrieb, der sich
zentral steuern lässt. Gemeinsam mit demKunden können die Verkäufer beispiels-weise Neuwagen konfigurieren und aus-statten – die Preise und Rabatte errechnetdas System dank Schnittstellen zu denHerstellersystemen automatisch. Die Dis-position kann jederzeit sehen, welchenStatus ein Fahrzeug hat – ob es beispiels-weise in der Aufbereitung ist – und kannein Fahrzeug schon ins System stellen,wenn es sich noch im Vorlauf befindet.Das Modul für die Gebrauchtwagenab-
wicklung ist an die gängigen Bewertungs-systeme wie Silver-DAT angeschlossen undgreift zusätzlich auf Daten aus Onlinebör-sen und Herstellerangaben zu.
Auf diese Weise kann ein Autohaus deneigenen Bestand solide bewerten und zumarktgerechten Preisen anbieten. Infor-mationen, Bilder, Konfigurationen, Aus-stattungen und die gesamte Fahrzeughis-torie nebst Bewertung zum gesamtenFahrzeugbestand an allen Standorten las-sen sich über eine zentrale und marken-übergreifende Fahrzeugdatenbank suchenund finden – und das auch mobil. VonVorteil für die Buchhaltung ist, dass Car-bon die Differenzbesteuerung unterstützt.
Funktionen für Vertrieb undWerkstattDas Werkstattcockpit im System ver-
schafft einen Überblick über sämtlicheServicevorgänge und erleichtert deren Ab-wicklung – von der Auftragsannahme biszur Sofortfaktura und der Bezahlung derausgeführten Arbeiten. So lassen sich zu-
nächst Termine planen und Details zueinem Auftrag über das Kata-
logsystem abrufen. SolltenUnteraufträge verge-ben werden müssen– etwa an die Lackie-rerei –, kann dasAuohaus diese di-rekt aus Carbon an-stoßen.Die Software prüft
kontinuierlich den La-gerbestand und infor-
miert automatisch über die
Foto:M
HP
austausch lassen sich aufdiese Weise ebenso ver-meiden wie Doppel-und Dreifacherfas-sungen. Insgesamt
und erhöht gleichzei-
Das beginnt mit demFahrzeugvertrieb, der sich
einem Auftrag über das Kata-logsystem abrufen. SolltenUnteraufträge verge-
gerbestand und infor-miert automatisch über die
Im vergangenenHerbst hatte die Prozess- und
IT-Beratung Mieschke Hofmann &Partner das SAP-basierte Dealer-Ma-nagement-System Carbon von S&TDeutschland erworben. Die Software unter-stützt sämtliche Autohausprozesse, die imFahrzeughandel, im Ersatzteilgeschäft undim Aftersales anfallen – einschließlichder Finanzbuchhaltung und des
Controllings.
Aufden Punk t
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Michael Schwengers
Verfügbarkeit vonRessourcen undkritischen Teilen.Für jeden Auftraglässt sich die auf-gewendete Ar-beitszeit exakt er-fassen und mitverschiedenenLohnmodellen ver-knüpfen. Das er-möglicht eineschnelle und auto-matische Preisfin-dung und Abrech-nung.Die Garantieab-
wicklung mit demHersteller läuft au-tomatisch aus demReparaturauftrag(Split) heraus ab.Das begünstigt ei-ne rasche Rückerstattung der Aufwendun-gen und sichert damit die Liquidität.
Verschiedene SoftwarepaketeerhältlichEine weitere Besonderheit von Carbon
ist, dass MHP nicht nur die Software aus-liefert, sondern das DMS in die bestehen-de Systemlandschaft integriert. „Nachunseren Erfahrungen scheitern DMS-Pro-jekte häufig daran, dass die Händler keineZeit und keine Kapazitäten haben, eineSoftware technisch und organisatorischkomplett zu implementieren“, weiß Peter
Caracciolo. „Deshalb haben wir verschie-dene Softwarepakete zusammengestellt,die eine rasche Einführung sicherstellen.“Die Anwender können aus zwei Varian-
ten wählen: Im Template-Paket sind alleerforderlichen Komponenten vordefiniertund übersichtlich zusammengestellt: Pro-zesse, Funktionen und Lizenzen, Einfüh-rungswerkzeuge und Formulare für dieindividuelle Installation bei einer Händ-lergruppe, Schnittstellen und Trainingsun-terlagen. Die Einführung dauert je nachUmfang zwischen fünf und neun Mona-ten.
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Beim Full-Service-Paket können die An-wender via Internet auf eine voreingerich-tete und standardisierte Carbon-Versionzugreifen. Alle Betriebsleistungen wieWartung, Hosting und Nutzer-Supportsind hier inklusive. Ein Autohaus kann dasDMS auch leasen. In dem Fall zahlt esneben einer Einrichtungsgebühr für jedenNutzer einen festen Preis – zurzeit sind dasfür alle Carbon-Funktionen im Full Servicemonatlich zwischen 98 und 135,40 Europro Benutzer – je nach Anzahl und Leis-tungsumfang.
Carbon führt alle Daten eines Autohauses zusammen. Die Autohausmitarbeiter haben damit eine Rundumsicht auf dieKunden: Sie sehen alle relevanten Daten auf einen Blick – von Kundenstammdaten bis hin zur Abrechnung und Fibu.
Quelle:M
HP
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