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DR. MED. HANS GROTH, MBACHAIRMAN OF THE BOARDWORLD DEMOGRAPHIC & AGEING FORUMST. GALLEN
DEMOGRAFIE – WAS IST IN DER SCHWEIZ PASSIERT?
•WAS BEDEUTET DEMOGRAFIE FÜR ÄLTERE MENSCHEN?•TIEFZINSPOLITIK UND DIE FOLGEN IM ALTER?•MIGRATION – VOR- UND NACHTEIL FÜR DIE SCHWEIZ?•DIE KUNST DES ALTERNS
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Quelle: Arnold Odermatt, geb. 1925, lebt in Stans
Demografische Alterung: Herausforderung mit Chancen
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“”
Epiktet, *50 n. Chr. - †125 n. Chr., antiker Philosoph
ES SIND NICHT DIE DINGE AN SICH, DIE DEN MENSCHEN SORGEN
BEREITEN, SONDERN IHRE EINSCHÄTZUNG DERSELBEN
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Unsere Lebenserwartung
»Die Lebenserwartung der Menschheit war eigntlich immer nahezu konstant.
Seit nunmehr 200 Jahren erleben wir ein bisher nicht endendes immer längeres Leben.
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Langlebigkeit und niedrige Geburtenraten“Good Bye Pyramids”
Quelle: The Washington Post, 22.10.2013
Beispiel „Japan“
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Quelle: Bundesamt für Sozialversicherungen 2011
Das Gesicht des Alters hat sich seit 1514 sichtbar verändert !
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Quelle: WDA 2014.
„Bausteine“ unserer Gesundheit
70% Verhalten u. Lebensumstände
10% Genetik
20% Gesundheitsversorgung
Warum leben wir eigentlich immer länger?
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Langlebigkeit gab es schon immer !Kolumban Russi: 71 Jahre Lehrer, 76 Jahre Organist in Andermatt
-40
-20
0
20
40
60
80
100
120
2010 2015 2020 2025 2030
0-4 yrs
15-64 yrs
65+ yrs
80+ yrs
����%
vs 2010
Alt wurden wir schon immer Aber noch nie kamen so viele Menschen in diesen Genuss
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Langlebigkeit in der Schweiz
»Die Lebenserwartung nimmt für Männer und Frauen seit gut 150 Jahren stetig zu. Einzige Ausnahme: Die spanische Grippe im Winter 1918.
Women
Men
84.8
80.5(2013)
1918 Spanish flu
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Die Demografie der Schweiz bis 2050
Quelle: Own graph based on data from UN World Population Prospects 2012
“japanische Verhältnisse”: Von der “Pyramide” zur “Urne”
Male Female
6% 4% 2% 0% 2% 4% 6%
0-4
5-9
10-14
15-19
20-24
25-29
30-34
35-39
40-44
45-49
50-54
55-59
60-64
65-69
70-74
75-79
80+
Percentage of Population
Age
1970
6% 4% 2% 0% 2% 4% 6%
0-45-9
10-1415-1920-2425-2930-3435-3940-4445-4950-5455-5960-6465-6970-7475-7980-8485-8990-9495-99100+
Percentage of Population
Age
2010
4% 2% 0% 2% 4%
0-45-9
10-1415-1920-2425-2930-3435-3940-4445-4950-5455-5960-6465-6970-7475-7980-8485-8990-9495-99100+
Percentage of Population
Age
2050
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Die Demografie der Schweiz Szenario für die nächsten 20 Jahre
Schweizer Bürger
Ausländer
Quelle: Eigene Darstellung basierend auf den historischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik und dem mittleren Bevölkerungsszenario (2010)
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Unsere traditionelle Lebengestaltung
Quelle: Alexandre Kalache, Advisor on Global Aging, New York Academy of Medicine, ALI Harvard, 2013
»Unser Lebensmodell und damit unsere Sozialsysteme basieren auf einem 3-Phasen Model.
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Unsere zukünftige Lebensgestaltung
»Unser Leben wird länger und fazettenreicher.
Auch unser Arbeitsleben wandelt sich: Es wird vielfältiger und länger !
Quelle: Alexandre Kalache, Advisor on Global Aging, New York Academy of Medicine, ALI Harvard, 2013
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Ein längeres und anderes Arbeitsleben: Aber wie?
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Das Leben aufbauen… …leben …vollenden !
Lebensspanne
Effiziente Grundversorgung (Bagatelle, Diabetes, Hochdruck, Depressionen etc.)
Spitzenmedizin (Unfälle, schwere Erkrankungen etc.)
Quelle: WDA Forum, St. Gallen (2014)
Umgang mit der EndlichkeitEinstieg ins Leben
Planung & Management von Lebensqualität und Mobilität
Gesundheitsförderung, Prävention & Gesundheitswissen
Ein Gesundheitssystem für langlebige Gesellschaften
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Die “Demografiefalle” des 21. Jahrhunderts
» Eine “duale” Falle wird unsere überwiegend solidarisch finanzierten Gesundheits- und
Sozialsysteme in den nächsten 20 Jahren in einer nie da gewesenen Weise herausfordern.
Die„duale“ Falle der Industrienationen
Die Gewinn- und Vermögensfalle
Die demografische Falle
Hohe Staatsschulden, stagnierende Wirtschaftsleistung, Einkommensdruck sowie anhaltend niedrige Erträge in der Vermögensbildung machen derzeit gängige Pensions- und Rentenzusagen zukünftig im Prinzip unmöglich.
Niedrige Geburtenraten, abnehmende Verfügbarkeit von Arbeitskräften sowie ein weiteres Zunehmen der Langlebigkeit ( tag-täglich 4 Stunden) stellen unseren heutigen „Solidarvertrag“ - einen „Vertrag” auf der Basis der Bevölkerungspyramide des 19. Jahrhunderts - in Frage.
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Szenario der 60+ Kohorten in der Schweiz
Quelle: Eigene Darstellung basierend auf den historischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik und dem mittleren Bevölkerungsszenario (2010)
60-69
70-79
80-89
90+
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Langlebigkeit - aber wie gestalten ?
Quelle: ESPOP, STATPOP, BEVNAT
1981 2001 2011 2021 2041Zunahme
1981-2011 2011-2041Im Alter von 50 JahrenMänner 26.0 29.9 32.0 34.2 36.1 6.0 4.1Frauen 31.3 34.5 35.9 37.5 39.8 4.6 3.9Im Alter von 65 JahrenMänner 14.3 17.3 19.0 21.0 22.7 4.7 3.7Frauen 18.2 21.1 22.2 23.7 25.7 4.0 3.5Im Alter von 80 JahrenMänner 6.2 7.6 8.4 9.9 11.1 3.7 2.7Frauen 7.6 9.4 10.1 11.4 13.0 2.5 2.9
++
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‟Es gibt Entwicklungen, die wir schlichtweg nicht steuern oder beeinflussen können.
Aber es gibt Veränderungen, auf deren Bewältigung wir uns vorbereiten können – für den demografischen Wandel trifft dies zu.”
Hans Groth, 2. Demografie Dialog Schweiz , Castasegna, 30. Mai 2013
Nicht planen und steuern, sondern vorbereiten !
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Langlebigkeit: Die 5 WDA Handlungsfelder
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Langlebigkeit erfolgreich gestalten
Altersvorsorge ist nicht das primäre Reformziel langlebiger Gesellschaften !
Die Arbeitswelt und ihre zwingende Neugestaltung über unser gesamtes Leben müssen im Mittelpunkt von Veränderungen stehen
Gelingt es unser Humankapital länger wettbewerbsfähig und aktiv zu halten, so entschärfen sich die bekannten Herausforderungen der Altersvorsorge in einer nicht zu unterschätzender Weise
Voraussetzung allerdings ist: Wir müssen offen und aufrichtig diskutieren wie lange wir zukünftig arbeiten wollen und können –hier liegt der Schlüssel von zukünftigem Wohlstand und Wohlfahrt
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• Ohne Zweifel will die Kunst des Alterns und des Alter gelernt sein, allerdings weniger mittels professioneller Altersforschungals durch Üben und Einüben.
• Für die personale Seite der Kunst des Alterns liegen die Herausforderungen und die Antworten in folgenden 4 L‘s: Laufen, Lernen, Lieben, Lachen!
Ottfried Höffe , Zur Kunst des Alters, NZZ, Montag, den 24. August 2015
Die Kunst des Alterns
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Altern überhaupt ist etwas relatives. Wenn man weiter arbeitet und empfänglich bleibt für die Schönheit der Welt, die uns umgibt, dann entdeckt man, dass Alter nicht notwendigerweise Altern bedeutet.
Pablo Casals (1876-1973), catalanischer Cellist
Altern währt nicht ewig