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PressegesprächDemographie
18. November 05PressegesprächBMW Lenbachplatz, 18.11.2005
Demographischer Wandel –
Herausforderung und Chance für die BMW Group
Ernst Baumann, Mitglied des Vorstands der BMW AG
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18. November 05
„Die Bevölkerungspyramide in der Bundesrepublik Deutschland steht Kopf. Der Anteil der Älteren wird immer größer und der Anteil der Berufstätigen immer kleiner. Deutschlands Bevölkerung nimmt drastisch ab.“
(Schlussbericht der Enquête-Kommission „Demographischer Wandel – Herausforderungen unserer älter werdenden Gesellschaft an den Einzelnen und die Politik“; Deutscher Bundestag, 14. Wahlperiode, 28.03.2002)
Die künftige Herausforderung: eine ältere und schrumpfende Gesellschaft.
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18. November 05
Die Treiber der demographischen Entwicklung in Deutschland.Sinkende Geburtenrate und steigende Lebenserwartung.
Demogra-phische
Entwicklung
Geburtenrate
Lebenser-wartung
Die deutsche Bevölkerung ersetzt sich nur noch zu zwei Dritteln durch Kinder.
Zugleich steigt die Lebenserwartung pro Jahr um sieben Wochen.
Doppelter Alterungsprozess – Soziale Sicherungssysteme unter Druck
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18. November 05
In Deutschland werden die Folgen der Alterung ab 2010 zunehmend spürbar: Bis 2020 Zunahme des Anteils der 50-64 Jährigen am Erwerbstätigenpotenzial in Deutschland.
Erwerbstätige in Deutschland (in Mio)
7,74 7,25 5,65
19,6917,17
14,06
8,57 12,58
9,28
0
5
10
15
20
25
30
35
40
2000 2020 2050
50-64 Jährige
30-49 Jährige
15-29 Jährige
- 22%
Quelle: Axel Börsch-Supan (2004): Gesamtwirtschaftliche Folgen des demographischen Wandels. mea -Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel
+ 1 Mio
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Steigende Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern Akademisierung in der Automobilindustrie und BMW AG.
Quelle: Verband der Automobilindustrie: Globalisierung der deutschen Automobilindustrie und Standort Deutschland (2005) eigene Analysen PZ-1
40
50
60
1999 2000 2001 2002 2003
42.883
46.127
48.763
53.028
57.455
+ 34%
(Fach-)Hochschul-absolventen bei OEMs (in tsd.)
6
8
10
12
1999 2000 2001 2002 2003
8.040
9.021
9.974
11.013
12.130
+ 51%
(Fach-)Hochschul-absolventen BMW AG (in tsd.)
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Leistungsfähigkeit im Alter:Pluspunkte älterer Mitarbeiter.
Ältere Mitarbeiter haben besondere Potenziale.
Große Erfahrung
Betriebsspezifisches Wissen
Urteilsfähigkeit
Qualitätsbewusstsein
Pflichtbewusstsein
Zuverlässigkeit und Loyalität
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Warum müssen wir uns mit dieser Herausforderung beschäftigen?Beispiel: Altersspezifische Entwicklung von Krankheit und eingeschränkter Einsetzbarkeit.
14-25 20-25 25-30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60
EingeschränkteEinsetzbarkeit
Krankheit
Altersgruppen
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Verschiebung der Altersstruktur:Anforderungen an die BMW Group wachsen.
• Produkt- und Marktoffensive
• Erhöhung von Fahrzeuganläufen
• Veränderungen der
Unternehmensstrukturen
• Steigende Bedeutung von
Elektrik/Elektronik
• Neue Werkstoffe
• Steigerung der Flexibilität
Angestellte 2005
Angestellte 2017
Lohnempfänger 2005
Lohnempfänger 2017
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Unsere Strategie: Zukunftsfähigkeit sichern
Bewusstsein schaffen
Zukunftsfähigkeit sichern Bedarfsorientierte Austrittsmodelle
• Gesundheits-
management
• Arbeits-
strukturen
• Kompetenzen
• Attraktivität
als Arbeit-
geber
• Anpassung /
Ersatzmodell
Altersteilzeit
• Ansparmodelle
zur privaten
Vorsorge
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Diese Strategie ist mit Maßnahmen hinterlegt.Die demographische Herausforderung wird in verschiedenen Bereichen berücksichtigt.
1. im Gesundheitsmanagement.
2. bei der Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze.
3. bei der Qualitativen Personalplanung und den Kompetenzen.
4. bei der Soll-Altersstruktur für die Werke und bei Vorsorge- und
Austrittsmodellen.
5. in der Kommunikation.
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1. Gesundheitsmanagement: Prävention ist alles.
Präventionspotenzial
Ernährung Bewegung EntspannungSuchtmittelumgangVorsorgeverhaltensoziale KontakteArbeitsumfeld...
BMW Fitnesscenteran allen Standorten
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Eigenverantwortungfür Gesunderhaltung
Gesundheitsförderung ist Führungsaufgabe
BMW Group Selbstverständnis: Erhalt und Förderung der Gesundheit und Schutz vor Risiken am Arbeitsplatz ist
Unternehmensaufgabe
UNTERNEHMEN
MITARBEITER FÜHRUNGSKRÄFTE
1. Gesundheitsmanagement: Prävention ist alles.
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2. Arbeitsstrukturen: Ergonomische Arbeitsumfelder.
Ergonomische Körperhaltungen in der
Schwenkmontage
Ausgleichstraining an der Sprossenwand in der Montage
Investitionen von > 25 Mio EUR für die Gestaltung ergonomisch optimierter Arbeitsplätze für die Produktion des neuen BMW 3er inMünchen!
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Ungünstige Zwangshaltung
Optimale Arbeitsbedingungendurch Modulvormontage
Potenziale der Modularisierung
• Vermeidung ungünstiger Körper-haltungen
• Gesundheitsgerechter und flexiblerer Einsatz von Mitarbeitern (höhere Qualifikation und Vermeidung einseitiger Belastungen) möglich
2. Arbeitsstrukturen: Ergonomische Arbeitsumfelder.
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3. Kompetenzen:Die Qualitative Personalplanung.
Abgleich
Strategische Herausforderungen und Rahmenbedingungen
Mitarbeiter im Unternehmen
Gezielte Neueinstellungen
Gezielte Qualifizierung und Entwicklung der Mitarbeiter
Ist-Kompetenzen
Soll-Kompetenzen
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3. Kompetenzen:Lebenslange Qualifizierung.Förderung von Veränderungsbereitschaft.
ZIELE: Stärkere Integration von Arbeiten und Lernen
Schaffen einer lernförderlichen Arbeitsorganisation
Wir müssen unsere Mitarbeiter rechtzeitig auf die Übernahme immer wieder neuer Aufgaben in neuen Wissensgebieten vorbereiten.
Lernbereitschaft und -fähigkeit
Organisation der Arbeit
Sozialisation und Bildung
Aktivitäten
Erwerbsstrukturelle Bedingungen
Alter
Faktoren, welche die Lernbereitschaft beeinflussen:
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4. Bedarfsorientierte Altersaustrittsmodelle:Der BMW Group Weg: Zukunftsvertrag für die Jugend.
2004 2006 2008 2010 2012 2014 20160
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
2004 2006 2008 2010 2012 2014 20160
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
Ohne ATZ-Regelung
Mit bisheriger ATZ-
Regelung
Lösungsansatz: Zukunftsvertrag für die Jugend
Nach 2009 Anstieg der über 58 Jahre alten Mitarbeiter
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5. Kommunikation
Bewusstsein für die gesellschaftlichen und betrieblichen Veränderungen wecken !
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Solange wir rechtzeitig die Weichen stellen, ist die demographische Entwicklung kein Problem.Fazit.
• Wir bereiten unsere Mitarbeiter rechtzeitig auf die Übernahme neuer
Aufgaben in neuen Wissensgebieten vor.
• Wir bieten attraktive Modelle zur Eigenvorsorge an.
• Wir wollen einer der attraktivsten Arbeitgeber bleiben.
Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit erhalten
Wettbewerbsvorteile sichern
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Ausblick.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!