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Medienmappe
Auftaktveranstaltung
MedienmappeAuftaktveranstaltung
Sperrfrist: 1. Februar 2018, 18 Uhr
Alle Dokumente stehen als Word und PDF zur Verfgung unter:
https://denkanmich.ch/auftakt/
Donnerstagabend, 1. Februar 2018 ab 19.00 Uhr folgen die Reden (es gilt das gesprochene Wort).
Freitagmittag, 2. Februar 2018 ab 13.00 Uhr stehen Bilder des Anlasses zur Verfgung.
Sperrfrist fr smtliche Unterlagen:
1. Februar 2018, 18 Uhr
Inhaltsverzeichnis
1.50 Jahre DENK AN MICH ein Rckblick22.Fakten und Chronologie: DENK AN MICH auf einen Blick33.Stiftungsrat Daniel Oberholzer ber Inklusion54.Pionierprojekt Labor Inklusion und die zehn Jubilumsprojekte65.Jubilumsjury: Zusammensetzung und Kurzportrts86.ber die Neuausrichtung der Stiftung127.Beilage 1: Anforderungen Jubilumsprojekte148.Beilage 2: Strategisches Leitbild: Wofr wir einstehen18
50 Jahre DENK AN MICH ein Rckblick
Vor 50 Jahren am 21. August 1968 starteten Martin und Jeannette Plattner mit einem Spendenaufruf auf Radio DRS; das war der Beginn der Erfolgsgeschichte der Stiftung DENK AN MICH. Auslser war ein Bericht ber ein Ferienlager mit zuckerkranken Kindern eines Radiokollegen des Ehepaares Plattners. Dabei wurde ber die Schwierigkeit der Finanzierung, aber auch ber die grosse Belastung der Eltern berichtet. Kurz darauf sah Martin Plattner im deutschen Fernsehen die Aktion Sorgenkind (heute Aktion Mensch). Die Sendung berichtete authentisch ber das Leben von Kindern mit Behinderungen. Er stellte sich die Frage, ob es auch in der Schweiz einen sinnvollen Einsatz eines Massenmediums gbe. Seine Recherchen deckten eine grosse Lcke bei der Finanzierung von Ferien und Freizeitaktivitten fr Kinder mit Behinderungen auf. Zudem fehlte es an geeigneten Unterkunfts- und Transportmglichkeiten. Die Idee fr DENK AN MICH war damit geboren, und als Programmverantwortliche der Kinder- und Jugendsendungen beim Radio DRS initiierten Martin und Jeannette Plattner darauf die gleichnamige Aktion.
Das Radio als Vermittler von guten Taten motiviert zum Geldsammeln zugunsten von Menschen mit Behinderungen, wobei gleichzeitig ber Sammelttigkeiten berichtet wird. Unter dem Titel Bilanz der guten Taten im Kinderclub wird monatlich ber Spenden von Kindern berichtet. Aufgrund des unerwarteten Erfolgs folgte schon bald eine wchentliche Sendung fr die erwachsenen Zuhrerinnen und Zuhrer.
Aus der einmaligen Aktion entstand die Stiftung DENK AN MICH, und die Radiosendung etablierte sich als fester Bestandteil des Programms. Seit nun 50 Jahren berichtet die Sendung jeden Samstagmorgen heute auf SRF 1 und SRF Musikwelle ber Zuwendungen und den Einsatz der Spendengelder im Sinne des Stiftungszwecks.
Dieser wurde im Jahre 2014 um die Teilhabe ergnzt, blieb im Kern aber derselbe Menschen mit Behinderungen Ferien und Freizeitaktivitten zu ermglichen, welche sich diese nicht leisten knnen. Seit dem Jahre 2011 kam ein anderer, weiterer Schwerpunkt hinzu: Mit den Spielpltzen fr alle hilft DENK AN MICH mit, Spielpltze in der ganzen Schweiz hindernisfrei auf- und umzubauen. Anschliessend wurden zwei Folgeprojekte initiiert, welche seit 2013 elf Schweizer Jugendherbergen und ab 2017 einzelne Reka-Feriendrfer hindernisfrei machen.
Fakten und Chronologie: DENK AN MICH auf einen Blick
Fakten
StiftungszweckPersonen mit Beeintrchtigungen und Behinderungen, die in der Schweiz wohnhaft sind, deren Angehrigen und Begleitpersonen Ferien und Erholungsaufenthalte durch eigene Aktionen oder durch finanzielle Untersttzung anderer Institutionen und Organisationen zu ermglichen sowie berhaupt die Teilhabe von Personen mit Beeintrchtigungen und Behinderungen mit Wohnsitz in der Schweiz in jeder mglichen Form zu frdern.
StiftungsgrnderJeannette und Martin Plattner
Stiftungsrat
PrsidentMariano Tschuor, Senior Advisor, Generaldirektion SRG
VizeprsidentinUrsula Schwaller, Architektin FH/HES, Baubiologin SIB
MitgliederNicole Beutler, Kommunikationsexpertin / Partnerin furrerhugi ag
Jrg Bucher, Unternehmer / ehemaliger Konzernleiter Post
Amina Chaudri, Leiterin Legate / Stv. Geschftsfhrung ETH Zrich Foundation
Ariane Ehrat, Tourismusmanagerin
Guy Luginbhl, Leiter Finanzen + Services SRF
Daniel Oberholzer, Hochschuldozent / Leiter Forschungsprojekte
Robert Ruckstuhl, Programmleiter Radio SRF
Samuel Schmid, alt Bundesrat / Frsprecher Spielpltze fr alle
GeschftsfhrerinCatharina de Carvalho
Mitarbeitende6 (4,6 Vollzeitstellen)
Gesucherund 2000/Jahr
Untersttzungs-rund 3,3 Mio. Fr. im Jahre 2017
beitrge
Untersttzterund 28000 im Jahr 2017
Personen
ProjekteSpielpltze fr alle,
Ferien zugnglich fr alle. DENK AN MICH macht die Schweizer Jugendherbergen hindernisfrei
Barrierefreie Ferien mit Reka DENK AN MICH macht die Feriendrfer hindernisfrei
Chronologie
21.8.19681. Jugend- und Kindersendung DENK AN MICH von Martin und Jeannette Plattner
2.9.1968Erster Radiobeitrag fr Erwachsene im Rendez-vous
6.2.1969Grndung der Stiftung DENK AN MICH in Basel
5.9.1994Patronat fr das Friedenslicht Schweiz
22.10.1998Jubilumspreis der Basellandschaftlichen Kantonalbank
7.6.2001Schweizer Fundraising-Preis 2001
1.7.2006Catharina de Carvalho bernimmt die Geschftsfhrung, Jeannette und Martin Plattner werden Botschafter
29.5.2008Jubilumsfeier 40 Jahre DENK AN MICH in Basel mit Bundesrat Samuel Schmid
2008Sehr grosszgiger Nachlass von Schlagersngerin Monica Morell ermglicht eigene Projekte
18.5.2011Projekt-Lancierung mit der Erffnung des ersten Spielplatzes fr alle in Unterwasser/Toggenburg
25.2.2013Publikation eines Leitfadens fr hindernisfreie Spielpltze im Rahmen des Projekts Spielpltze fr alle
15.3.2013Lancierung des Projekts Ferien zugnglich fr alle. DENK AN MICH macht die Schweizer Jugendherbergen hindernisfrei
1.1.2014 Inkrafttreten der genderten Stiftungsurkunde: Der Stiftungszweck wird um die Teilhabe erweitert. Sie ersetzt diejenige vom 6. Februar 1969
1.12.2016Grndung des Vereins Barrierefreie Schweiz, Koordinationsstelle fr Informationen im barrierefreien Tourismus
16.9.2016Strategisches Leitbild erarbeitet: Inklusion wird ein Hauptmerkmal der Stiftung
1.7.2017Aufschaltung der neuen barrierefreien Website
11.7.2017Lancierung des Projekts Barrierefreie Ferien mit Reka DENK AN MICH macht die Feriendrfer hindernisfrei
201850-Jahr-Jubilum der Stiftung
8.1.2018Umstellung auf ein Onlineformular bei der Gesuchstellung
Stiftungsrat Daniel Oberholzer ber Inklusion
Was versteht die Stiftung DENK AN MICH unter Inklusion?
Wir verstehen Inklusion im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention, in der nicht die Integration von Ausgegrenzten angestrebt wird, sondern das gemeinsame Leben von Menschen mit und ohne Behinderung die Norm ist. Dafr muss nicht der Mensch mit Behinderung fr seine Rechte einstehen, sondern das gesellschaftliche Leben muss fr Menschen mit und ohne Behinderung gleichermassen mglich sein. Diese gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, die Inklusion also, ist der Leitgedanke der UN-Behindertenrechtskonvention. Auch die Stiftung DENK AN MICH lsst sich ab diesem Jahr von diesem Gedanken leiten.
Was macht die Stiftung, um die Inklusion zu frdern?
Chancen zur Teilhabe entstehen, wo die Zugnglichkeit zu allen gesellschaftlichen Bereichen gegeben ist. Deshalb untersttzt die Stiftung DENK AN MICH nicht nur Menschen mit Behinderungen direkt, sondern sie investiert auch in Projekte, die die Schweiz barrierefrei machen. Beispiel hierfr ist die Zusammenarbeit mit den Schweizer Jugendherbergen und den Reka-Feriendrfern. Auch das Projekt Spielpltze fr alle mit bald 40 hindernisfreien Spielpltzen in der Schweiz gehrt dazu. Kinder mit und ohne Behinderung erhalten die Mglichkeit, miteinander zu spielen und sich schon frh im gemeinsamen Aktivsein kennenzulernen. Eine wichtige Grundlage fr das sptere Zusammenleben und eine ebenso wichtige Voraussetzung, damit sich das Bild von Menschen mit Behinderungen weiterentwickeln kann. Nicht die Schwchen sollen das Bild prgen, sondern die Strken und Kompetenzen der Menschen.
Verndert Inklusion die Gesellschaft?
Durch die Inklusion entwickelt sie sich Hand in Hand weiter. Chancengleiche und gleichberechtigte Teilhabe wird dann mglich, wenn Teilhabe an gesellschaftlichen Leben allen Menschen ermglicht wird. Dies ermglicht den Einbezug in Gemeinschaft und Gesellschaft. Untersttzungsleistungen und die Schaffung von Zugngen zur Teilhabe sind zwei Aspekte, die hierbei ganz wichtig sind. Deshalb engagiert sich die Stiftung DENK AN MICH in diesen Bereichen stark. Es sind nicht nur die physischen Barrieren, die abgebaut werden mssen, sondern auch die Barrieren in den Kpfen der Menschen.
Prof. Dr. Daniel Oberholzer, Stiftungsrat Stiftung DENK AN MICH, Dozent am Institut Professionsforschung und -entwicklung, Hochschule fr Soziale Arbeit FHNW
Pionierprojekt Labor Inklusion und die zehn Jubilumsprojekte
Die strategische Neuausrichtung der Stiftung DENK AN MICH stellt seit 2018 das Thema Inklusion in den Fokus. Deshalb untersttzt die Stiftung im Rahmen des Jubilumsjahrs das innovativ inklusive Pionierprojekt Labor Inklusion von Blindspot mit dem namhaften Betrag von 1 Million Franken. Darber hinaus wird eine Jury, die aus Menschen mit und ohne Behinderung besteht, zehn weitere inklusive Projekte mit je 50000 Franken prmieren. Diese grossen, aus einem Legat finanzierten Beitrge zum 50-Jahr-Jubilum der Stiftung wurden auf Basis der neuen strategischen Ausrichtung der Stiftung gesprochen.
Provisorium46: ein Erfahrungsschatz
Die Inklusi