Der alpine Großunfall aus medizinischer Sicht anhand von Beispielen und Konsequenzen Sucheinsatz,...
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Der alpine Großunfall aus medizinischer Sichtanhand von Beispielen und KonsequenzenSucheinsatz, Lawine,Busabsturz
Wann handelt es sich für die Bergrettung um einen Großunfall?
Unfall „klein“ – 1 Ortsstelle bewältigt den Einsatz
Unfall „mittel“ – 2-3 Ortsstellen notwendig (Bezirkseinsatzleiter)
Unfall „groß“ - mehr als 3 Ortsstellen (Bez.EL + LNA + andere Rettungsorganisationen)
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Dienststelle / Abteilung
Typisch für den Großunfall
Mehrere Rettungsorganisationen beteiligt (ÖBRD, NAH, Rettungsdienst (ÖRK), Feuerwehr,..
Behörde (Alpinpolizei, Hubschrauber des BMI, Bürgermeister, Bezirkshauptmann)
Zeitliche Ausdehnung (über Tage) Räumliche Ausdehnung Verletztenanzahl
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Dienststelle / Abteilung
Beispiele eine Großunfalls
Sucheinsätze Lawinen und hohe Lawinengefahr
(Schneechaos) Murenabgänge, Überschwemmungen Fahrzeugabstürze
Der ersteintreffende Bergrettungsmann …..
ein Chaos am Anfang lässt sich bis zum Schluss nicht mehr gut machen
Überblick !! Gefährdungspotential ? Größenordnung (Zahl der
Betroffenen, Schwerverletzte) ? Wetter
Beachte !
Meist unerwartet und unvorbereitet Längere Anlaufzeiten bei der
Bergrettung (keine sofortige Bereitschaft, Anmarsch, Material usw.)
Hoher Personalaufwand (Lastenträger, technische Gruppen, physisch anstrengende Bergung und Abtransport)
Ungünstige Wetterbedingungen Übliche Einsatzkräfte nicht geeignet
Struktur und Organisation
Das „Um und Auf“ beim Großunfall Eine gute Organisation „rettet mehr
Leben als der beste Arzt “ Großunfallvorschrift des
Österreichischen Roten Kreuz (Rahmenvorschrift)
Mit Adaptation auch im alpinen Gelände verwendbar
Der ersteintreffende BergretterIn = provisorischer Einsatzleiter
der Erfahrenste und der Informierteste sollte der EL sein
Kennzeichnung ! Übergibt in einer kurzen
Situationsschilderung an den definitiven EL(der erste EL soll in der definitiven EL bleiben)
Einsatzleitung
Die Einsatzleitung (EL) organisiert koordiniert unterstützt die operativen Gruppen kommuniziert antizipiert dokumentiert
EL ist gekennzeichnet Folie entfernen
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Dienststelle / Abteilung
Zusammensetzung der Einsatzleitung
ÖBRD ÖRK Alpinpolizei Gemeinde Ärzte
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Dienststelle / Abteilung
Struktur der Einsatzleitung
Jede Organisation entsendet einen EL in die Gesamteinsatzleitung
Die einsatzführende Organisation (am Berg meist die Bergrettung) stellt DEN Gesamteinsatzleiter
Die EL organisiert einen Stab
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Dienststelle / Abteilung
Stabsfunktionen der Einsatzleitung
Erstellen und Aktualisieren der Lage Planung Ressourcen Kommunikation Dokumentation Sicherheit Verbindung zu Angehörigen Medizinische Aspekte Pressesprecher usw.
Aufgaben der EL u.a.
Lageerstellung und Lagebesprechung Vorausplanung (Einsatz der operativen Gruppen,
Ablöse, Verpflegung, Beleuchtung, usw) Zeitprotokoll Information (Leitstelle, Behörde, Angehörige,
usw) Mannschaftsprotokoll Materialausgabe Transportmittel Sonderkräfte Medieninfo
Aufgaben der operativen Gruppen vor Ort
Sicherungsarbeiten Organisation der räumlichen
Gliederung Strukturierung (Behandlungsplatz,
NAH Landeplatz, Materialdepot) Aufgabenverteilung Einteilung der Bergretter Nachforderung von Personal
u.Material
Funktion des Bergrettungsarztes in der EL (LNA) Medizinische Lagebeurteilung
Erstellen eventueller Triagerichtlinien und Triage
Einteilung der Ärzte Transporttriage Organisation der ärztlichen
Transportbegleitung Ständige Mitarbeit in der EL
Aufgaben der Berg- und Flugrettungsärzte
Bergetriage (Lagebeurteilung zusammen mit Bergretter)
Triage Medizinische Versorgung Transportbegleitung (begonnene
medizinische Maßnahmen müssen auch am Transport weitergeführt werden)
Ständiger Kontakt mit EL
Medizinische Aufgaben der Bergretter
Assistenz für Bergrettungsarzt Ständiger Betreuer des Patienten Medizinische Betreuung der
Leichtverletzten Psychische Betreuung der
Unverletzten Dokumentation (Personalien,
medizinische Maßnahmen)
Organisation im Schadensraum
Schadensplatz (z.B.Lawine) Verletztensammelstelle Triagebereich Behandlungsbereich Transportraum Sammelstelle für Unverletzte u. Tote Material- und Meldestelle
Organisation im Schadensraum
Kommunikation – Funk Einsatzleitung Sicherheitsposten Klare Aufgabenzuordnung
Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen
BRD ÖRKNAH
Verfügbar + +++ +++ Geländetauglich +++ +/- +++ Einsatzmögl. Im Gelände +++ - +++ Aufgaben Bergung übern. Tau Sichern Transp.
med. versorgen
Sichtung und Triage
Sichtung auch durch Bergretter möglich (PLS)
Einfaches Prinzip- Unverletzte- Leicht Verletzte (gehfähig)- Schwer Verletzte (nicht gehfähig)- Akut lebensbedroht (Vitalfunktion
red. Freimachen der Atemwege, Lagerung, Kompressionsverband)
- Tot
Triage durch den Notarzt
Lebensbedrohlich verletzt – Sofortbehandlung (AF > 30 od. < 10/min; spritzende Blutung, fehlender Puls, Bewusstsein beeinträchtigt)
Schwer verletzt – dringende Behandlung (Operation)
Leicht verletzt – spätere Behandlung
Transporttriage durch den Notarzt
T bedeutet immer Transportfreigabe Rotes T – Transportpriorität Rotes NA – mit Notarztbegleitung Rotes NAH – mit RTH Gelbes T - Transport wenn keine
roten T mehr vorhanden sind
Patientenleitsystem - PLS
Orangefarbene Tasche Bergetriage Triagegruppeneinteilung Grobdiagnose Medizinische Anordnungen Angabe des Zielspitals (Personalien) (Verlauf) (Aufkleber)
Medizinisches Material - MEGUS
medizinisches Grossunfallset Material für 15 Schwerverletzte Besteht jeweils aus 3 Bergesets, 1
Triageset und 3 Behandlungssets
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Dienststelle / Abteilung
Versorgung der eigenen einsatzkräfteKeine Todesmeldungen am FunkMed. Auskünfte nur durch den LNA