Der Balkan Begriff

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Der Balkanbegriff Seminararbeit in Transformationsprozesse in den Ländern des Westbalkans in WS 2006/07 Lehrveranstaltungsleiter Mag Vedran Džihić Vorgelegt von Selver Islamaj Matrikelnummer: a0402763 Studienkennzahl: A300, A312 Datum: 13.09.2007

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Der BalkanbegriffSeminararbeit in Transformationsprozesse in den Ländern des Westbalkansin WS 2006/07Lehrveranstaltungsleiter Mag Vedran DžihićVorgelegt von Selver Islamaj Matrikelnummer: a0402763 Studienkennzahl: A300, A312 Datum: 13.09.2007

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Der Balkanbegriff

Seminararbeit in Transformationsprozesse in den Ländern des

Westbalkans

in WS 2006/07

Lehrveranstaltungsleiter

Mag Vedran Džihić

Vorgelegt von

Selver Islamaj

Matrikelnummer: a0402763

Studienkennzahl: A300, A312

Datum: 13.09.2007

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Inhaltsverzeichnis

I. VORWORT  3 

1. DER BALKAN ALS HISTORISCHER BEGRIFF  4 

2. STEREOTYPEN UND VORURTEILE  7 

3. EINGRENZUNG DES BALKAN  9 

4. NACHWORT  12 

X. LITERATUR:  13 

XI. ZEITSCHRIFTEN:  13 

XII. INTERNET:  13 

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I. Vorwort Die Auseinandersetzung mit dem Thema des Balkan ist ein etwas komplexes, da

alleine die Eingrenzung des Gebietes Balkan schon auf große Probleme stößt und

sich niemand bis jetzt klare Definition über das betreffende Gebiet machen konnte.

Was ist der Balkan und wo fängt er an?? Dies sind Fragen, die sich nicht so einfach

erklären lassen, wenn wir uns durch die Literatur kämpfen. Es kommt meistens mit

den negativen Eigenschaften des „Westens“ in Verbindung und fängt dort an, wo

der nächste Nachbar ist. Es gibt auch Den Spruch, dass der Balkan am Rennweg

anfängt, der von Fürst Metternich geprägt wurde.

Aber warum gibt es dieses negative Cliché und wie wurde es aufgebaut, wo doch

der „zivilisierte Westen“ sich ja auch einiges an gröberen Verstößen gegen die

Menschlichkeit an sich, geleistet haben und dennoch werden sie als die Zivilisation

an sich gesehen. Als 1904 in Deutsch-Südwestafrika ein Massenmord von der

damaligen deutschen Regierung an der einheimischen Bevölkerung begangen

wurde, sah die gesamte Weltöffentlichkeit einfach weg.1 Wie und warum wird der

Balkan von Außen so negativ gesehen und was kann dieser tun um seinen negativen

Namen los zu werden. Doch auch die westlichen Historiker haben wenig dazu

beigetragen, wenn sie über den Balkan als historisches Gebiet ihre Beiträge geleistet

haben. Meist schien diese Region in einem Dunkel gehüllt gewesen zu sein, welches

nicht von hellen Strahlen getroffen werden kann.

1 Joachim Zeller und Jürgen Zimmerer, Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg (1904-1908) in Namibia und seine Folgen. (Berlin, 2003). Beschreibung über den Völkermord in Südwestafrika.

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1. Der Balkan als historischer Begriff

Der Balkan ist ein altes Synonym welches aus dem persischen Raum kommt und mit

den Worten Bala-Khana was soviel wie hoch oder stolzes Haus bedeutet. Wenn wir

diesen Begriff nehmen, dann müssten wir den Balkan als etwas Ehrenwertes und

Zuvorkommendes sehen, was sich auch durch ihre Gastfreundschaft kennzeichnet.

Die erste Erwähnung des Begriffes Balkan, findest sich bei den Schriften von Filippo

Buonaceorsi Callimaco, womit aber nur das Gebirge gemeint war und nicht der

heutige weitgedehnte Begriff.

Karte 1 2

Erst im Jahre 1808 erscheinen die ersten Bezeichnungen für die uns heute bekannte

Halbinsel, geprägt vom Geographen August Zeune.3 Auch Walsh versuchte im Jahre

1827 „in the Balkans“ eine allgemeine Beschreibung über den Balkan zu treffen,

indem er den Balkan als eine homogene Religionsgemeinschaft deklarierte und

diesen unter griechisch Orthodox einteilte. Doch nicht nur Namen die mit Balkan zu 2 http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:BGBalkangebirge2.PNG, 11.09.2007 3 Der Balkan, Heft 49, 2005. Baden-Württemberg. S 5, „»Balkanhalbeiland«, da er vermutete, dass das Balkangebirge vom Schwarzen Meer bis Istrien reiche und damit eine sinnvolle Nordgrenze der Halbinsel sei.“

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tun haben wurden genommen, sondern auch Namen wie der Vordere Orient,

osmanisches Europa, europäische Levante, südslawische Halbinsel, griechische

Halbinsel, gr.-slaw. Halbinsel, Südosteuropa, etc. Die meisten der Namen waren

jedoch durch weitgehende Ereignisse, wie die Verdrängung des osmanischen

Reiches bis auf ein kleines Teil im europäischen Kontinent, verloren und der Begriff

des Balkans blieb hartnäckig erhalten.

Dazu hat auch die Literatur einiges beigetragen sowie die Berichterstattungen

während der Balkankriege 1912/13, die von Leo Trotzki in seinem Werk über die

Balkankriege stark kritisiert werden.

Karl May trug mit seinen Abenteuerromanen, die Kara Ben Nemsi als Hauptfigur

inne hatten, welche seine Person widerspiegelten. Darin wird der Balkan als etwas

Rückständiges beschrieben, seien es die infrastrukturellen Zustände oder auch der

Aberglaube der bei den Menschen zum Teil stark verbreitet war.4 Dabei kommt auch

leicht zum Vorschein was der Autor auch sagen wollte. „Wie viele Bücher hatte ich

über fremde Länder und ihre Völker gelesen und wie viele Vorurteile dabei in mich

aufgenommen!“ Und diese Vorurteile wurden an die Menschen weitergegeben ohne

sich bewusst zu werden, welchen Schaden eine Region davon tragen würde. Dabei

zieht er auch noch vergleiche zu seiner Heimat, was durch Bücher nicht so gut

dargestellt werden kann, beziehungsweise waren die meisten Reiseberichte auch mit

leichten Übertreibungen versehen, die alles nach einem Abenteuer erscheinen ließen.

So wurde, nicht nur durch Karl May, sondern durch etliche Reisende, mit Ausnahme

weniger,5 ein Eindruck vom Fremden und Exotischen gegeben, welches sich aber

nicht auf dem gleichen Stand der eigenen Zivilisation befand und somit auch

Minderwertig war.

Durch die Balkankriege wurden einige der Clichés deutlich hervorgehoben, indem

die Berichterstattung nicht vor Ort passierte sondern durch Hören und Sagen die

meisten Berichte verfasst wurden. Hier wurden die Gräueltaten, auch wenn sie in

dieser Form zum Teil vorkamen als durchwegs geführte Kriegskunst der regulären

4 Der Balkan, Heft 49, 2005. S 13, „Bei den Orientromanen griff der Autor vorwiegend auf orientalistische Fachpublikationen, zeitgenössische Presseberichte, Nachschlagewerke, Landkarten, Sprachführer sowie die vorhandene non-fiktionale Reiseliteratur zurück. Neben Charakterisierungen einzelner Balkanvölker übernimmt May auch viele in der damaligen Reiseliteratur häufig verwandte Topoi wie beispielsweise ständige Hinweise auf die schlechten Straßenverhältnisse auf dem Balkan oder die Unreinlichkeit und den Aberglauben der dortigen Bevölkerung.“ 5 Durham, Thalloszy, Trotzki, Baron etc.

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Armeen aufgezählt. Doch meistens waren es die Irregulären die meistens keine

Menschenseele verschonten. Jedoch um einen Einblick in die Berichterstattung

westlicher Journalisten zu geben, wäre da Trotzki zu zitieren, „Die Sofioter Presse,

meistens geradezu unverschämt, was die faktenmäßige >>Information<< betrifft, gab bereits

gestern ihren Lesern einen ungeheuerlichen Katalog der Trophäen von Lozengrad bekannt: 40

000 Gefangene, 40 000 Gewehre, Hunderte Kanonen, Millionen Kilogramm Proviant; unter

den Gefangenen Prinzen, Minister, Paschas… nur Prinzessinnen und Pfauen fehlten. Einige

europäische Korrespondenten telegraphiereten diese sensationellen Angaben unverzüglich an

ihre Zeitungen.“6 So wurden auch Berichte über Gräueltaten, die an der Bevölkerung

begangen wurden, von der jeweiligen Seite entweder verschönert oder sie erfuhren

eine Verstärkung in der Beschreibung, was nicht die Serben, Bulgaren, Griechen,

Türken an der Bevölkerung für Übergriffe begangen haben. Auch diese Nachrichten

wurden weitgehenden ohne jegliche Überprüfung an die heimischen Redaktionen

weitergeleitet. Dadurch entstanden Berichte die an Grausamkeit nicht mehr zu

übertreffen zu sein schienen, jedoch in den 1.WK wurden diese weitgehend

übertroffen, aber an diese hat die Zivilgesellschaft dann schnell vergessen sich zu

erinnern.

Doch erst durch die erneuten Kriege, im ehemaligen Jugoslawien, im Laufe der

1990er Jahre kam der Begriff des Balkan und all dass was damit verbunden war

wieder in den Vordergrund, wo bestimmte Stereotypen, die vergessen zu sein

schienen ein neues Aufleben erfuhren.

6 Leo Trotzki, Die Balkankriege 1912/13, (Essen, 1995 ), S 181.

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2. Stereotypen und Vorurteile

Wie wird der Balkan in den Augen der „Westens“ gesehen und warum dies so ist,

scheint durch den oberen Punkt weitgehend beantwortet, denke ich.

Wenn das Wort Balkan fällt, wird häufig ein etwas erstaunter Gesichtsausdruck auf

einem geworfen, denn wir als Balkanesen eher schwer verständlich finden, bis wir

uns mit der Meinungsbildung in Europa auseinandersetzen. Denn da fangen wir

auch an zu verstehen, dass der Balkan auch als Hinterhof oder auch Abfalleimer

gerne mal genutzt wird, wenn es gilt die eigenen Schwächen bei Seite zu schieben.

Drogenhandel, Frauenraub, Blutrache, organisierte Kriminalität etc. gelten als das

Übel, welches die Wurzel im Balkan hat und ein Typikum dieser Region ist und der

Westen mit den Folgen zu Kämpfen hat. Wobei aber die Frage der Entstehung der

Mafia nun etwas im Unklaren bleibt. Könnte diese auch erst im Balkan entstanden

sein und sich auf Italien ausgebreitet haben, was natürlich möglich wäre, denn der

„Westen“ produziert ja keine Probleme.

Genauso ist die Nachfrage nach Drogen und Prostituierten nicht im Westen zu

finden, sondern im Balkan, wie es den Anschein hat. Genauso wird gerne die

Blutrache als die Krönung für die albanische Volksgruppe genommen, die nichts

anderes kennt außer der Eigenjustiz. Es ist den Menschen angeboren, dass sie

Blutrache üben müssen, dabei ist die Frage was in der Bibel geschrieben steht, denke

ich nicht von Relevanz wenn wir über Rache sprechen.

Bis ins späte 18. Jahrhundert waren große Teile Europas von der Blutrache erfasst,

die mit Mühe von dem Rechtsstaat ersetzt werden konnte. In Schottland ist diese

Form sogar noch weit ins 19. Jahrhundert gegangen, jedoch nicht erwähnenswert

gewesen. Ist ja keine europäische Form, sondern nur im Balkan zu finden.

Es waren nicht die Europäer 1204, die mit dem Segen des Papstes Konstantinopel,

die damals unter den 3 Großstädten der Welt gehört und als kulturelles Zentrum

galt, neben Peking und Bagdad. Dadurch wurde eine lang erhaltene Zivilisation, die

von der Antike aus erhalten worden war, zerstört und für Jahrhunderte

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zurückgeworfen. Die Kunstgegenstände und Reliquien wurden an den

Meistbietenden verkauft, was ein Art Ausverkauf der alten Welt bedeutete.

Außerdem wird der Balkan auch als Rückständig in der Hinsicht von Frauenrechten

gesehen, da dort die patriarchischen Strukturen überwiegend vorhanden sind und

die Frauen als Rechtlos gelten.

Da müssen wir wenige Punkte anschneiden die uns erklären wie so eine Struktur

entstehen kann und wie sie sich dann auch gehalten hat. Durch den Fremdeinfluss,

musste sich die einheimische Bevölkerung ein System aufbauen, dass der Familie die

Sicherheit gab und diese als Einheit gesehen wurde. Dadurch wurden die einzelnen

Mitglieder mit Positionen innerhalb der Familie versehen, was aber nicht bedeutet,

dass die Frau darin keine Rechte hatte, sondern sie war genauso mit wichtigen

Funktionen versehen worden, die meist um die wirtschaftlichen Bereiche herum lag.

Außerdem hat der „Westen“ erst seit einigen Jahren entdeckt, dass die Frauen auch

Rechte haben sollen, die zwar auf dem Papier existent sind, jedoch in den Realität

immer noch viele Schwierigkeiten auftreten und die Frauen quasi Benachteiligungen

erfahren müssen.

Wenn wir uns also umsehen, sind die Vorurteile die dem Balkan gewidmet sind,

Eigenschaften mit denen Europa zu kämpfen hatte und noch immer hat. Diese zu

Bezwingen geht nur wenn sie sich damit auseinandersetzen und nicht auf andere

Regionen abschieben, wie sie es mit dieser Halbinsel machen.

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3. Eingrenzung des Balkan

Nun haben wir jedoch ein kleines Problem den Balkan zu definieren. Wo beginnt er

und was zeichnet ihn aus??

Die Sprache kann es nicht sein, da doch mehrere Sprachgruppen auf engem Raum

zusammenleben. Auch die Religion ist es nicht, denn diese ist ebenfalls etwas

Vielfältig. Sind es die Sitten und Bräuche, das Essen oder die Musik. Wir können auf

verschiedene Faktoren zugreifen, die sich aber nicht nur Balkan finden, sondern auch

in anderen Teilen, des ehemaligen osmanischen Reiches.

Und wo soll die räumliche Einteilung anfangen, bzw. wie soll sie eruiert werden? Ist

es die Donau, wo der Balkan anfängt, dann müssten wir sagen, dass Österreich und

Teile Deutschlands zum Balkan gehören. Nehmen wir die Gebirge, haben wir

ebenfalls ein kleines Problem, den Balkan einzugrenzen, da es die natürliche Grenze,

durch ein Gebirge nicht gibt, wie sie bis ins 19. Jahrhundert vermutet wurde.

Zudem haben wir heute auch noch ein neues Problem der Räumlichkeit, da die EU

sich auf weite Teile des sogenannten Balkan ausgeweitet hat, aber das negative

Cliché nicht tragen wollte. Also mussten neue Namen her, wie der Westbalkan,7 der

nur wenige Staaten erfasst.

Karte 2 8

Der Versuch den Balkan ist jedoch wie schon oft auch in den heutigen Zeiten gescheitert. Die

Griechen sahen sich nie als Teil des Balkan, sondern immer als Teil Europas, wie sie es 7 Albanien, Serbien, Montenegro, Kosovo, Bosnien, Kroatien und Makedonien 8 http://miqesia.dk/billeder/Adriaterhavet-s.gif, 11.09.2007

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sagen. Was ist dann der Balkan, ein Teil wessen Kontinents? Ist etwas schwer zu eruieren,

wenn niemand dieses Teil haben möchte, über dass sich niemand im Klaren ist, wo ihre

Grenzen anfangen. Einige Versuche die Grenzen zu erfassen.

Karte 3 9

Karte 4 10

9 http://www.lexas.net/laender/_images/karten/balkan.jpg, 11.09.2007 10 http://userpage.fu-berlin.de/~ulf/Karten/balkans_1912.jpg, 11.09.2007

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Karte 5 11

Wie wir sehen können, gibt es viele Vorstellungen wie der Balkan einzuteilen ist.

Dieses wird jedoch von vielen der Staaten selbst mit Mühe versucht abzuschütteln.

Keines der Länder möchte zum Balkan gehören, der ja bekanntlich mit vielen

negativen Eigenschaften versehen ist. Und wenn sie zur EU wollen, haben diese

negativen Clichés nichts zu suchen.

11 http://worldatlas.com/webimage/countrys/europe/balkans.gif, 12.09.2007

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4. Nachwort

Die Menschen im Balkan müssen damit klar kommen, dass es negatives in ihrem

Leben gibt aber auch viele positive Eigenschaften haben mit denen sie auch

aufkommen können und dem „Westen“ etwas vorzeigen. Mögen es nicht die großen

Errungenschaften sein, wie stark entwickelte Wirtschaft oder Industrialisierung.

Dafür haben sie etwas was der „Westen“ langsam aber sicher verlernt hat, die

eigentlich zu den Grundwerten gehören sollten, dies sind die Familie und auch die

Gastfreundschaft sowie das Leben miteinander egal durch was für Situationen sie

sich schlagen mussten. Ich Laufe von Jahrhunderten bauten sie Freundschaften auf,

die durch ein zivilisiertes Europa in den Abgrund gerissen wurden, indem den

Menschen erklärt wurde, dass sie eine Nation brauchen und einen Staat gründen

müssen, wo alle mit der gleichen Sprache und Religion zusammen gehören und auch

von einem Regiert werden müssen, der diese Werte vertritt. Da hätten die Bosniaken

und auch die Albaner ein großes Problem, wenn sie dem nachgegangen wären was

ihnen gesagt wurde. Das Motto hat aber leider gezogen und die Menschen in dieser

Region in die Enge getrieben, sodass sie nichts anderes kennen außer die Nation und

ihre Staatlichkeit.

Wenn sie es verstanden haben, dass sie einst eine große gemeinsame Kultur waren,

die miteinander ohne große Probleme leben konnten, dann wird das Cliché des

Balkans endgültig verschwunden sein. Denn nicht in einem Europa aufgehen und

die eigenen Werte vergessen, nur weil sie als „schlecht“ gesehen werden, von beiden

Seiten, sondern diese Werte sollten gefördert werden und die Identität erhalten

bleiben. Denn die EU wird durch ihre Vielfalt gekennzeichnet, sowie der Balkan es

auch ist. Auf so eine Kultur und Tradition sollte kein Mensch verzichten nur um den

anderen zu gefallen.

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X. Literatur: Joachim Zeller und Jürgen Zimmerer, Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der

Kolonialkrieg (1904-1908) in Namibia und seine Folgen, Berlin 2003.

Leo Trotzki, Die Balkankriege 1912/13, Essen 1995.

Maria Todorova, Imagining the Balkans, New York 1997.

XI. Zeitschriften: Balkan, Heft 49, Bad-Württemberg 2005.

Balkan Diskurs, Jahrgang 5, Heft 1, Wien, Sarajewo, Sofia, Tirana, Zagreb 2006.

XII. Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:BGBalkangebirge2.PNG

http://miqesia.dk/billeder/Adriaterhavet-s.gif

http://userpage.fu-berlin.de/~ulf/Karten/balkans_1912.jpg

http://worldatlas.com/webimage/countrys/europe/balkans.gif

http://www.lexas.net/laender/_images/karten/balkan.jpg