Der Brand und seine Hintergründe [Kompatibilitätsmodus]€¦ · 2 Berufliche Stationen BF Wien...

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25.08.2013 1 Ausbilderseminar des ÖBFV 2013 Ausbilderseminar des ÖBFV 2013 Der Brand und seine Hi t ü d ! Hintergründe ! owid Dr. Otto Widetschek (Owid) Physiker Der Referent Der Referent (Owid), Physiker Kontakt: 0043 664 21 22 000 [email protected] widetschek@blaulicht.at owid www.brandschutzforum.at

Transcript of Der Brand und seine Hintergründe [Kompatibilitätsmodus]€¦ · 2 Berufliche Stationen BF Wien...

25.08.2013

1

Ausbilderseminar des ÖBFV 2013Ausbilderseminar des ÖBFV 2013

Der Brand und seine Hi t ü d !Hintergründe !

owid

Dr. Otto Widetschek (Owid) Physiker

Der ReferentDer Referent

(Owid), Physiker

Kontakt: 0043 664 21 22 000

[email protected]

[email protected]

owid

@

www.brandschutzforum.at

25.08.2013

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Berufliche StationenBerufliche Stationen

BF Wien 1968-1973

FZS-Steiermark 1973-1981

FF Lebring ab1974

owid

BF Graz 1981-1996

BFK, LFR ab 1988

BFA ab 1989

Univ.-Lektor ab 1974

Eulen nach Athen tragen?Eulen nach Athen tragen?Synonym für „eine überflüssige Tätigkeit!“Hi t i h Historisch:

Eulen → Symbol der Weisheit! gr. Göttin Athene → Schutzgöttin von

Athen (wo es viele Eulen gab)!Eule auf der

Akropolis in Athen Griechischer Dichter Aristophanes in

owid

seiner satirischen Komödie „Die Vögel“ → „Wer hat die Eule nach Athen gebracht?“

Eule auf einer Drachme Anderes Version: Keine Silber-

Drachmen ins reiche Athen bringen!

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1. Historische Betrachtungen

SchwerpunkteSchwerpunkte

2. Phänomenologie des Feuers

3. Einflussgröße Oberfläche

O24. Einflussgröße Sauerstoff

owid

g

5. Einflussgröße Katalysator

6. Was heißt Löschen

1. Historisches1. Historisches

Vor ca. 400.000 Jahren …

owid

25.08.2013

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Zähmung des FeuersZähmung des Feuers

BewahrungBewahrung

NutzungNutzung

ErzeugungErzeugung

Soziale DimensionSoziale Dimension

owid

Soziale Dimension Soziale Dimension (Mensch wird sess(Mensch wird sess--haft, Grundlage der haft, Grundlage der Zivilisation)Zivilisation)

Wer ist die

F ?Frau?

owidProbleme des Urmenschen

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Urelement FeuerUrelement Feuer

Heraklith aus Ephesos (gr. N t hil h)Naturphilosoph)Feuer als Urstoff der

Materie! Methapher für Logos

(Weltgeist = Weltgesetz)

owid

( g g ) Feuer ist „ewig lebend“

und „vernünftig“

Die vier ElementeDie vier Elemente

Feuer

3. Jhdt. v. Chr.:ARISTOTELES L h d

Erde

Feuer

Luft

trocken heiß

Lehre von den 4 Elementen

owid

Wasser

naßkalt

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Erde, Wasser, Luft, FeuerErde, Wasser, Luft, Feuer

Erde: Feststoffe

Wasser: Wasser: FlüssigkeitenFlüssigkeiten

L ftL ft GG

owid

Feuer: Feuer: Energie Energie (Plasma)(Plasma)

Luft: Luft: GaseGaseSonne

4 Aggregatzustände4 AggregatzuständeFeststoff GasFlüssigkeit Plasma

owid

Energie/Temperatur

Ionen

Gasmoleküle

Gasmoleküle(angeregt)

Molekülfragmente(hoch-energetisch)

freie Elektronen

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AlchemieAlchemie

Stein der Weisen:

Aus unedlenAus unedlen

owid

Aus unedlen Aus unedlen Stoffen Gold Stoffen Gold erzeugen!erzeugen!

Ewige JugendEwige Jugend

PhlogistontheoriePhlogistontheorie

Beginn des 18 Jahr-Beginn des 18. Jahr-hunderts:

Georg Ernst StahlGeorg Ernst Stahl

Stoffe enthaltenStoffe enthalten

owid

Stoffe enthalten Stoffe enthalten hypothetischen hypothetischen Wärmestoff (Wärmestoff (PhloPhlo--gistongiston))

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„Doktor Phlogiston“„Doktor Phlogiston“

Joseph Priestley (engl.-amerik Naturforscher): amerik. Naturforscher): Wurde als „Doktor

Phlogiston“ bekannt. Er konnte jedoch schon den

für die Verbrennung wichti- S t ff b h ib

owid

gen Sauerstoff beschreiben. Er erkannte ihn jedoch nicht als eigenes Element (dephlogistcated air).

1774: Antoine Laurant Lavoisier entdeckt die Bedeutung des Sauer-

SauerstoffSauerstoff

gstoffs (Oxygeniums) für die Verbrennung

Sauerstoff kommt als Molekül O2 in der Luft vor

owid

Verbrennung ist eine chemische Reaktion mit O2 Oxide als Ver-brennungsprodukte

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Brenn-BedingungenBrenn-Bedingungen

Brenn-t ff

Zünd-stoff

Sauer-stoff

quelle

owid

stoff

Das FeuerdreieckDas Feuerdreieck

„Feuerdreieck“ (erstmals um 1960):„Feuerdreieck“ (erstmals um 1960):

1.1. BrennstoffBrennstoff

2.2. SauerstoffSauerstoff

3.3. Zündquelle (Wärme)Zündquelle (Wärme)

owid

3a. Richtiges 3a. Richtiges MengenMengen--verhältnisverhältnis („innere („innere Oberfläche“)Oberfläche“) Brennstoff

richtiges Mengenverhältnis

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2. Phänomenologie2. Phänomenologie

Glutund

Flamme

owid

Flamm- und GlutbrandFlamm- und Glutbrand

FlammeFlammegasförmig

owid

Glutfest

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Flamm- und GlutbrandFlamm- und Glutbrand

GG

FeuerFeuerGlutGlut FlammenFlammen

Flü iFlü i

Gase, Gase, DämpfeDämpfe

owid

FestFest--stoffestoffe

FlüssigFlüssig--keitenkeiten

DämpfeDämpfe

VerbrennungsprodukteVerbrennungsprodukte

Dä f Rauch

Phänomenologisch

Flammen

Gase

Dämpfe Rauch (Qualm)

owid

Glut

Strahlung

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Dichte – GaseDichte – Gase

Folgende 11 Gase sind leichter als Luft (Dichte < 28,836 g/mol)., g )

Gas Formel Molgewicht Siedepunkt brennbar

Wasserstoff H2 2,016 -252,8 °C ja

Helium He 4,003 -268,9 °C nein

Methan CH4 16,043 -161,5 °C ja

Ammoniak NH3 17,032 -33,4 °C ja/nein

Fluorwasserstoff HF 20,010 19,5 °C nein

owid

Neon Ne 20,183 -246,1 °C nein

Acetylen C2H2 26,038 -84,0 °C ja

Diboran B2H6 27,690 -92,5 °C ja

Kohlenmonoxid CO 28,011 -195,8 °C ja

Stickstoff N2 28,016 -195,8 °C nein

Ethen C2H4 28,054 -103,8 °C ja

Dämpfe – FlüssigkeitenDämpfe – Flüssigkeiten

Dämpfe sind alle schwerer als Luft (z B Benzin 4 Mal)als Luft (z. B. Benzin 4 Mal).

owid

Schwererals Luft

4 Mal

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Dämpfe und schwere GaseDämpfe und schwere Gase

owid

Temperatur & DampfTemperatur & DampfTemperatur = Maß für die mittlere Bewegungsenergie

(kinetische Energie) der Moleküle

e E i D hb h E i D hb h

Teilc

hen

mit

eine

r ki

netis

chen

Ene

rgi e Energie zum Durchbrechen Energie zum Durchbrechen

der Flüssigkeitsoberflächeder FlüssigkeitsoberflächeT1

T2 T < T < T

owidkinetische Energie der Moleküle

Anz

ahl d

er T

best

imm

ten

T2

T3

T1 < T2 < T3

Dampf

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Beispiel OsterfeuerBeispiel Osterfeuer

owid

DampfdruckkurveDampfdruckkurve

brennbar bei Luft-f h

w. D

amp

fdru

ck

p2

explosiv

brennbar zufuhr

OEG

owidTemperatur

Vo

l.-%

bzw

t1

p1

t2

unbrennbar

UEG

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ReaktionsgeschwindigkeitReaktionsgeschwindigkeit

sges

chw

ind

igke

it

m/s

km/s

Explosion

Detonation

owid

Rea

ktio

n

cm/s Verpuffung

UEGUEG OEGOEG

Explosionsbereich

Flammpunkt (Petroleum)Flammpunkt (Petroleum)

Zu wenig Dämpfe (kein Entflammen)Zu wenig Dämpfe (kein Entflammen)

Dampf

owid

20 °C 11

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Flammpunkt (Petroleum)Flammpunkt (Petroleum)Genügend Dämpfe zur Entflammung Genügend Dämpfe zur Entflammung

(Flammpunkt = 30 (Flammpunkt = 30 °°C)C)

Flammen

( a pu t 30( a pu t 30 C)C)

owid

20 °C30 °C 22

Flammpunkt (Petroleum)Flammpunkt (Petroleum)Bei Wegnahme der Zündquelle Bei Wegnahme der Zündquelle

erlischt die Flammeerlischt die Flamme

Dampf

owid

30 °C 33

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Flammpunkte in °CFlammpunkte in °C

• Aceton -19

• Alkohol Spiritus +16• Alkohol, Spiritus +16

• Benzol -11

• Benzine - 45 bis +55

• Diesel > + 55

owid

• Methylalkohol +11

• Petroleum +30

• Teer +90

Flammpunkt = UEGFlammpunkt = UEG

sg

esch

win

dig

keit

Flamm-kt

owid

Rea

ktio

n

UEGUEG OEGOEG

Explosionsbereichpunkt

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Klassisches FeuerdreieckKlassisches FeuerdreieckLuft Zur Deutung der

Zündvorganges

Wärme (Zündtem-

)

richtiges Mengenverhältnis

O2-Flasche

owid

BrennstoffChemikalie peratur)

Brandklassen

Am Beispiel der KerzeAm Beispiel der Kerze

Brandrauch

Flamme

→ Energie erforderlich (Mindest-

Gas-, Glüh- und Verbrennungszone (Aufbereitung und Aktivierung)!

owid

Kerze (Paraffin) Kohlenwasserstoff

verbrennungstemperatur)!

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Entzünden & BrennenEntzünden & Brennen

Akti-vierung

Reaktions-wärme

Bre

nnen

vierung

Aufbe-reitung

wärme

Wärme-verluste

owid

Ent-

zünd

en

ZündenergieQuelle: Rodewald, Brandlehre, Kohlhammer

MindestverbrennungstemperaturMindestverbrennungstemperatur

Mindestverbrennungs-temperatur: Niedrigste Temperatur bei temperatur: Niedrigste Temperatur, bei der sich die Verbrennung selbst erhält

Einige 100 °C höher

Energiebedarf für die Aufbereitung des Brennstoffs und Bereitstellung der Aktivierungsenergie

owid

Zündpunkt: Temperatur, oberhalb der sich ein Stoff entzün-det, ohne dass es einer Zündquelle bedarf.

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Zündtemperatur (Def.)Zündtemperatur (Def.)

Zündtemperatur (Zündpunkt): Temperatur auf die man einen Stoff oder eine Temperatur, auf die man einen Stoff oder eine

Kontaktoberfläche erhitzen muss, damit er sich in Gegenwart von Luftsauerstoff ohne Zündquelle ( d h i

Wärmeleitende Tischplatte

owid

(nur durch seine Erwärmung) selbst entzündet.

Erwär-mung von

unten

ZündtemperaturZündtemperatur

t (v

)

Oxidation mit Oxidation mit

Temperatur ()

ges

chw

ind

igke

it

ZündtemperaturZündtemperatur

Feuererscheinung Feuererscheinung (glimmen, glühen, verbrennen)(glimmen, glühen, verbrennen)

owid

Oxi

dat

ion

s

Oxidation ohne Oxidation ohne Feuererscheinung Feuererscheinung (gären, rosten, verwesen)(gären, rosten, verwesen)

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Van´t Hoffsche Regel (1)Van´t Hoffsche Regel (1)

Durch eine Temperaturer-höhung von 10 °C () wird die g ( )Reaktionsgeschwindigkeit um

das Doppelte bis Dreifachegesteigert!

vv = v= v00 xxnn

owid

Jakobus Henricus van´t Hoff (1852-1911)

vvnn v v00.x.xvn = Endgeschwindigkeitv0 = Anfangsgeschwindigkeitn = Vielfaches von x = „Reaktivität“ des Stoffes (x = 2-3)

Van´t Hoffsche Regel (2)Van´t Hoffsche Regel (2)10.000

xxnn

s vo

n v 0

(xn )

100

1.000 33nn

22nn

xx

27

owid

1 5 10 15Vielfaches von (n)

Viel

fach

es

1

10

vvnn = v= v00.x.xnn

3

8

27

25.08.2013

22

WaldbrandWaldbrand

Beispiel:

a) Heimisches Fichtenholz vv = v= v xxnna) Heimisches Fichtenholz x ≈ 2b) Harzreiches Kiefernholz

(z. B. Mittelmeerraum) x ≈ 3Bei Temperaturzunahme um

vvnn = v= v00.x.x

owid

Bei Temperaturzunahme um 30 °C (n = 3):a) v3 = v0 . 23 = v0 . 2.2.2 = 8.v0b) v3 = v0 . 33 = v0 . 3.3.3 = 27.v0

1.200

BrandentwicklungBrandentwicklung

ur

(u

r (°°

C)

C)

ca. 500

Rauch-gase!

Tem

per

atu

Tem

per

atu

Flash overFlash over

Hitze!

owid© by Dr. Otto

Widetschek, Graz

ca. 500

EntzündungEntzündungZeit/Raum

Schwelbrand Entstehungsbrand Vollbrand

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23

Feuersprung (Flashover)Feuersprung (Flashover)

owid

Feuersprung (Flashover)Feuersprung (Flashover)

owid© by Dr. Otto

Widetschek, Graz

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24

SelbstentzündungSelbstentzündungQ

A Legende:Q = entstehende WärmeE

Anstiegnach

van´t Hoff

men

ge Q

un

d Q

E

stabilerZustand

QQ = abgeführte WärmeT = UmgebungstemperaturT = Beginn der Selbstentzündung

E

A

0

1

Bereich der

QE

QA

T1

owid

Wär

mem

Temperatur T (°C)

T0

Zustand Bereich derSelbstent-zündung

Ein ExperimentEin Experiment

Bedingungen des Feuerdreiecks sind erfüllt:erfüllt:

1.Brennstoff, Benzindampf (Flammpunkt < -20 °C)

2.Sauerstoff, Luft (ca. 21 %)

owid

3.Zündquelle (300 bis 500 °C, je nachdem, ob gezogen wurde oder nicht)

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Zündung (Aktivierung)Zündung (Aktivierung)Schematische Darstellung:

SchaukelndeKugel

(Molekül)

G i b

Aktivierungs-energieHemm-

schwelle

owid

Gewinnbare Energie

(Reaktions-wärme)

Gehemmte ReaktionenGehemmte ReaktionenNatur: In der Regel gehemmte Reaktionen (Gott sei Dank)!

owid

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Feuertetraeder (4 Bedingungen)Feuertetraeder (4 Bedingungen)

Ungehinderte Kettenreaktion Ungehinderte Kettenreaktion (Katalysatoren)(Katalysatoren)

BrennBrenn--SauerSauer

(Katalysatoren)(Katalysatoren)

owid

stoffstoffSauerSauer--stoffstoff

ZündquelleZündquelle

BrandbedingungenBrandbedingungenBrenn-stoff %

Sauer-stoff

Kataly-satoren

%

owid

OO22Zünd-quelle

OH*H*

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Wichtige EinflussgrößenWichtige Einflussgrößen

Oberfläche

O2

Oberfläche

Sauerstoff

owid

2

Katalysatoren

3. Oberfläche3. Oberfläche

Je feiner zerteilt, desto schneller brennt es!brennt es!

owidHolzblock Grobe Späne Feine Späne

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28

owid

StaubexplosionenStaubexplosionen

ADR/RIDADR/RID--Klasse 4.1Klasse 4.1

owid

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29

Was ist Staub?Was ist Staub?

Staub = Feinverteilter fester Stoff

d

Teichen(Korn)grösse: d < 850 m (0,85 mm)

PulverPulver

MehlMehl

owid

PuderPuder

Aerosole Aerosole (fest)(fest)

Rolandmühle, 1979Rolandmühle, 1979

owid

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30

Siloexplosion, HamburgSiloexplosion, Hamburg

owid

Staubexplosion (Film)Staubexplosion (Film)

owid

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Der Spray-EffektDer Spray-Effekt

PumpeStichflamme?

Parfum-

Stichflamme

Dieselöl nicht

?

owid

Spray (Flacon)

Dieselmit Flamme entzündbar!!

FlammenwerferFlammenwerfer--Effekt!Effekt!

FeuerspuckerFeuerspucker

Eine brennbare FlüssigEine brennbare Flüssig--keit wird durch ein spezikeit wird durch ein spezi--keit wird durch ein spezikeit wird durch ein spezielles „Ausspucken“ fein elles „Ausspucken“ fein

verteilt und an einerverteilt und an einerZündquelle entflammt.Zündquelle entflammt.

K Eff kt!“

owid

„Kaprun-Effekt!“

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KaprunKaprun

owid

4. Sauerstoff4. Sauerstoff

FlascheChemiLuft

O2

Chemi-kalie

owid

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BrandförderungBrandförderung

Sauerstoff brennt nicht, sondern Sauerstoff brennt nicht, sondern fördert die Verbrennungfördert die Verbrennung

glimmender Span

Entzündung (Flamme)

fördert die Verbrennungfördert die Verbrennung

owid

LuftSauer-stoff

Spa ( a e)

NarkosemittelNarkosemittel

Lachgas (N2O)

Ether (R1-O-R2)

Sauerstoff im Sauerstoff im Molekül ( irktMolekül ( irkt

owid

Molekül (wirktMolekül (wirktoxidierend)oxidierend)

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LachgasLachgas

owid

Sauerstoff im MolekülSauerstoff im Molekül

?Zellstoff (Watte) Glimmbrand

owid

Nitrozellulose

?Verpuffung

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Autogenes SchweißenAutogenes Schweißen

Sauer Sauer-stoff Acetylen

owid

id

Sauerstoffgehalt (Textil)Sauerstoffgehalt (Textil)

12

14

B b k it

)) Bei 40 % O

4

6

8

10Brennbarkeiteines Baum-woll-Overalls

nn

un

gs

nn

un

gs--

win

dig

keit

(cm

/sw

ind

igke

it (

cm/s Bei 40 % O2-

Gehalt brennt das Textil etwa 6 x schneller

ab!!!

owid

2

4

20 30 40 50Quelle: BCGA Report R1, 1984

Sauerstoffgehalt der Luft (%) Sauerstoffgehalt der Luft (%)

Ver

bre

Ver

bre

ges

chw

ges

chw

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PraxisversuchPraxisversuch

Sauerstoff imSauerstoff imArbeitsanzugArbeitsanzug(rascher und (rascher und

IntensiverIntensiverAbbrand)Abbrand)

owid

Abbrand)Abbrand)

Selbstmordversuch Bruck/MurSelbstmordversuch Bruck/Mur

owid

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Brandförderung von O2Brandförderung von O2

owid

5. Katalysatoren5. Katalysatoren

Werden in einer chemischen Reaktion nicht verbraucht!Reaktion nicht verbraucht!

„Geburtshelfer“ für die Bildung neuer Moleküle.

„Heiratsvermittler“ bei chemi-schen Reaktionen

owid

schen Reaktionen.

Amor als „Heiratsvermittler“Amor als „Heiratsvermittler“

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„Heiratsvermittlung“„Heiratsvermittlung“

Katalysator → „Heiratsvermittler„ für Molekülefür Moleküle

Chinesen → gleiches Schrift-zeichen (phonetische Aussprache „tsoo mei“).

owid

Chinesisches Schriftzeichen für Chinesisches Schriftzeichen für Katalysator und Heiratsvermittler Katalysator und Heiratsvermittler

„„tsootsoo meimei““

Katalytische WirkungKatalytische Wirkung

Katalysator (Asche)

Beispiel:Zucker (Asche)Zucker

owid

Würfelzucker brennt nicht!

Verbrennung ist möglich!

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Was ist ein Katalysator?Was ist ein Katalysator?

angeregtes Atom Ion Ion geladenes Molekül-

bruchstück

→ sind alle sehr reaktionsfähig!!!

owid

Sie besitzen ungepaarte Elektronen und werden auch Radikale genannt.

Wirkung von KatalysatorenWirkung von KatalysatorenDurch Anwesenheit bestimmter Substanzen

(Radikale) wird die Aktivierungsenergie reduziert!

Energie-berg

Reduzierte Aktivierungs-

Molekül

owid

energie

Katalytischer Effekt

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„Berg-Theorie“ (1)„Berg-Theorie“ (1)Langsame Reaktion, weil ein hoher Energie-berg überwunden werden muss!

Aktivierungs-energie

owidQuelle: O. Reiser und P. Kreitmeier

„Berg-Theorie“ (2)„Berg-Theorie“ (2)Der Katalysator öffnet einen neuen Weg über einen niedrigeren Berg, der g g g,sehr viel weniger Energie erfordert. Die Reaktion verläuft viel schneller!

owidQuelle: O. Reiser und P. Kreitmeier Katalysator

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Radikalbildung (schem.)Radikalbildung (schem.)Schematische Darstellung:

owid

Brennstoff-bzw.

Sauerstoff-molekül

Radikal (R)Radikal 1 (R1) Radikal 2 (R2)

Kettenreaktion (schem.)Kettenreaktion (schem.)1. Generation 2. Generation 3. Generation 4. Generation

Beispiel:Beispiel: Verdoppelung der Verdoppelung der Reaktionspartner (Radikale)Reaktionspartner (Radikale)

Brennstoff-molekül

Reaktionspartner (Radikale)Reaktionspartner (Radikale)

owid

Radikal

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Wesen des FeuersWesen des Feuers

GLUT FLAMME

fest physikalische Effekte Atomgitter schwingt

gasförmig chemische Reaktionen Bildung von Radikalen

owid

g gschwer flüchtige Oxide Löschen durch Kühlung

(Wasser und Schaum)

gKettenreaktionen Löschen durch physi-

kalisch-chemischen Eingriff (Löschgase)

Was heißt löschen?Was heißt löschen?

In quantitativer HinsichtIn quantitativer Hinsicht

Reaktionsbedingungen im Feuer ändern!

In quantitativer HinsichtIn quantitativer HinsichtStörung des Mengenverhältnisses bzw. der Mindestkonzentration von brennbarem Stoff und Sauerstoff →Brennstoffentzug ("Verdünnen") bzw. Sauerstoffentzug ("Ersticken").

In thermischer HinsichtIn thermischer Hinsicht

owid

Unterschreitung der Zünd- bzw. der Mindestverbrennungs-temperatur → Wärmeentzug ("Kühlen").

In katalytischer HinsichtIn katalytischer HinsichtEinbringen von Inhibitoren bzw. Ausschaltung von Katalysatoren → Störeffekt („Antikatalyse“).

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LöschenLöschenEingriff in die Verbrennung Antikatalyse

KühlenErsticken

owid

Bren

nsto

ffB

renn

stoff--

entzu

gen

tzug „Verdünnen“

Universallöschmittel?Universallöschmittel?

DasDasDas Das „Wundermittel“ „Wundermittel“

zum Löschen gibt zum Löschen gibt es im es im

BrandschutzBrandschutz

owid

Brandschutz Brandschutz leider nicht!leider nicht!

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Wesentliche Bilder

Wichtige LiteraturquelleWichtige Literaturquelle

und Passagen wurden für dieses

Referat aus diesem Buch entnommen!

owid

Buch entnommen!

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Danke!

Ende des Vortrags

Danke!

owid