Der Brühler Gymnasiallehrer Heinrich Limbach · Die Familie Limbach wohnte nach dem Krieg im...

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G 21617 F zur heimatlichen Geschichte, Natur- und Volkskunde für Brühl und Umgebung Nr. 1 Januar 2019 76. Jahrgang Einzelpreis 2,50 1 Beiträge in diesem Heft: Der Brühler Gymnasiallehrer... (S. 1-5), Die Mistel – Fluch oder Segen? (S. 6-10) Heinrich Limbach (1907-1976) war als Neuphilologe Lehrer am Städtischen Gymnasium Brühl. Jahrelang führte er in der Nachkriegszeit einen Schüler- und Jugendaustausch mit England und Frankreich durch. Das gegenseitige Kennenlernen sollte trotz der schreck- lichen deutschen Vergangenheit zur Aussöhnung mit den europäischen Nachbarn beitragen. Wer war Heinrich Limbach, und wie wurden die damali- gen Grenzen überwunden? Person und Werdegang Geboren 1907 in Köln-Mülheim, war er der Jüngste von fünf Kindern einer Arbeiterfamilie, die ihm als Einzigem Gymnasium und Studium finanzieren konnte. Er interessierte sich für ande- re Länder und Kulturen, und wählte da- her Geographie, Englisch, Französisch, Sport und später Russisch als Lehrfä- cher. Er war Teil der Jugendbewegung nach dem 1. Welt- krieg und unternahm zahlreiche Wanderungen und Ex- kursionen, auch nach England und Frankreich. Nach sei- nem Referendarexamen 1932 fand er trotz guter Noten infolge der Brüning’schen Sparmaßnahmen und später wegen “mangelnder positiver Einstellung dem national- sozialistischen Staat” gegenüber keine Anstellung. 1935 versuchte er über den Deutschen Akademischen Auslands- dienst als Lehrer nach England oder Frankreich zu gehen. Trotz positiver Gutachten gelang dies nicht. Was also tun, Der Brühler Gymnasiallehrer Heinrich Limbach - er überwand Grenzen - von Hans-Heinrich Limbach als alle Beamtenanwärter der NSDAP beitreten mussten? Dazu schrieb Hein- rich Limbach 1948 an den Entnazifi- zierungsausschuss des Landkreises Köln, der ihn als “unbelastet” einstuf- te: “Ich bin erst spät der NSDAP bei- getreten, als ich nicht anders konnte, nach Jahren der Beschäftigungslosig- keit, und nachdem ich wegen Mangel an politischer Betätigung um ein Jahr oder mehr in der Aufnahme in die An- wärterliste zurückgesetzt worden war.” 1937 erhielt er schließlich einen Lehr- auftrag am Städtischen Gymnasium Brühl und wurde dort 1938 zum Studi- enrat ernannt. Er wohnte mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in der Brühler Kaiserstraße 25. Eine Schar- lachepidemie im Gymnasium 1941 ließ ihn und seine Frau erkranken, sie starb nach wenigen Tagen. Er heiratete wieder im April 1942, es kamen ein Sohn und nach dem Krieg die jüngste Tochter. 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er Ende August 1948 nach Brühl zu seiner Familie und an das Gym- nasium zurückkam. 1955 wurde er Oberstudienrat und 1958-1959 kommissarischer Schulleiter. In dieser Zeit trieb er die Vorarbeiten zum Neubau des Gymnasiums entschei- dend voran. 1963 wurde er zum Oberstudiendirektor des Albertus-Magnus-Gymnasium in Köln ernannt. Er starb Abb.1 Heinrich Limbach, 1962 Foto: Sammlung Limbach

Transcript of Der Brühler Gymnasiallehrer Heinrich Limbach · Die Familie Limbach wohnte nach dem Krieg im...

G 21617 F

zur heimatlichen Geschichte, Natur- und Volkskunde für Brühl und Umgebung

Nr. 1Januar 201976. JahrgangEinzelpreis2,50 €

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Beiträge in diesem Heft:Der Brühler Gymnasiallehrer... (S. 1-5), Die Mistel – Fluch oder Segen? (S. 6-10)

Heinrich Limbach (1907-1976) war alsNeuphilologe Lehrer am StädtischenGymnasium Brühl. Jahrelang führte erin der Nachkriegszeit einen Schüler-und Jugendaustausch mit England undFrankreich durch. Das gegenseitigeKennenlernen sollte trotz der schreck-lichen deutschen Vergangenheit zurAussöhnung mit den europäischenNachbarn beitragen. Wer war HeinrichLimbach, und wie wurden die damali-gen Grenzen überwunden?Person und WerdegangGeboren 1907 in Köln-Mülheim, warer der Jüngste von fünf Kindern einerArbeiterfamilie, die ihm als EinzigemGymnasium und Studium finanzierenkonnte. Er interessierte sich für ande-re Länder und Kulturen, und wählte da-her Geographie, Englisch, Französisch,Sport und später Russisch als Lehrfä-cher. Er war Teil der Jugendbewegung nach dem 1. Welt-krieg und unternahm zahlreiche Wanderungen und Ex-kursionen, auch nach England und Frankreich. Nach sei-nem Referendarexamen 1932 fand er trotz guter Noteninfolge der Brüning’schen Sparmaßnahmen und späterwegen “mangelnder positiver Einstellung dem national-sozialistischen Staat” gegenüber keine Anstellung. 1935versuchte er über den Deutschen Akademischen Auslands-dienst als Lehrer nach England oder Frankreich zu gehen.Trotz positiver Gutachten gelang dies nicht. Was also tun,

Der Brühler Gymnasiallehrer Heinrich Limbach- er überwand Grenzen -

von Hans-Heinrich Limbach

als alle Beamtenanwärter der NSDAPbeitreten mussten? Dazu schrieb Hein-rich Limbach 1948 an den Entnazifi-zierungsausschuss des LandkreisesKöln, der ihn als “unbelastet” einstuf-te: “Ich bin erst spät der NSDAP bei-getreten, als ich nicht anders konnte,nach Jahren der Beschäftigungslosig-keit, und nachdem ich wegen Mangelan politischer Betätigung um ein Jahroder mehr in der Aufnahme in die An-wärterliste zurückgesetzt wordenwar.”1937 erhielt er schließlich einen Lehr-auftrag am Städtischen GymnasiumBrühl und wurde dort 1938 zum Studi-enrat ernannt. Er wohnte mit seinerFrau und seinen drei Töchtern in derBrühler Kaiserstraße 25. Eine Schar-lachepidemie im Gymnasium 1941ließ ihn und seine Frau erkranken, sie

starb nach wenigen Tagen. Er heiratete wieder im April1942, es kamen ein Sohn und nach dem Krieg die jüngsteTochter. 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen undgeriet in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er EndeAugust 1948 nach Brühl zu seiner Familie und an das Gym-nasium zurückkam. 1955 wurde er Oberstudienrat und1958-1959 kommissarischer Schulleiter. In dieser Zeit trieber die Vorarbeiten zum Neubau des Gymnasiums entschei-dend voran. 1963 wurde er zum Oberstudiendirektor desAlbertus-Magnus-Gymnasium in Köln ernannt. Er starb

Abb.1 Heinrich Limbach, 1962Foto: Sammlung Limbach

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1976 nach langer Krankheit.1988 behauptete ein ehemaliger Schüler, Günther Roos(1924-2013), Studienrat Limbach habe Schüler zum Nati-onalsozialismus erzogen. So sei er während des Reichs-kristallnachtprogroms am 10.11.1938 mit seiner Klassean der brennenden Synagoge in der Brühler Friedrichstra-ße vorbeimarschiert und habe ein antisemitisches Liedangestimmt,1,2,3 sich 1945 in Brühl aber als Antifaschistgeoutet. Diese Aussagen von Roos wurden bis vor kur-zem nicht auf unabhängige Weise überprüft. So befandsich Heinrich Limbach 1945 nicht in Brühl sonderngezwungenermaßen in Russland. Eigene Recherchen desAutors in verschiedenen Archiven4 Anfang 2018 führtenzum Auffinden des wohl letzten lebenden Zeitzeugen, desRoos’sche Klassenkamerads Dr. med. Hermann von Mal-linckrodt. Er widersprach den Roos’schen Aussagen überHeinrich Limbach und gab am 21.2.2018 zu Protokoll:„Ich war Schüler am Städtischen Gymnasium Brühl. Am

10. November 1938 ging unsere Klasse morgens mit Stu-dienrat Limbach vom Gymnasium zum Sportplatz amSchwimmbad. An der Synagoge war nichts Besondereslos. Als wir später wieder zum Gymnasium zurückgingen,brannte die Synagoge. Direktor Bartel stand hohnlachendvor der Synagoge. Dann gab Studienrat Limbach das Kom-mando „Im Laufschritt, Marsch, Marsch” um an der Syna-goge schnell vorbeizukommen. Ein Lied wurde nicht ge-sungen. Herr Limbach hatte mit den Nazis nichts am Hut.”Die Familie Limbach wohnte nach dem Krieg im ehema-ligen, in den 70er Jahren abgerissenen Direktorenhaus inder Brühler Friedrichstraße 3 gegenüber dem Ort der frü-heren Synagoge (Abb. 2). Heinrich Limbach sah 14 Jahrelang von seinem Schreibtisch auf diesen Ort, während erunermüdlich den Schüler- und Jugendaustausch mit Eng-land und Frankreich realisierte.

Schüleraustausch mit England und Frankreich in der Nach-kriegszeitAuf Initiative englischer und deutscher Schulbehördenwurde bereits 1951 in Brühl der erste deutsch-englischeSchüleraustausch initiiert. So konnten 25 Brühler Gymna-siasten Ende Juli für drei Wochen unter Begleitung vonDirektor Heinrich Münstermann, Heinrich Limbach undReferendar Gebhardt nach Derby, England reisen. DerGegenbesuch in Brühl unter Leitung der englischen Kol-legen, H. Rayburn und F. Wallace Kimber, fand bald dar-auf statt. Eine Woche lang waren die Gäste in den Famili-en der Partner untergebracht, und gingen mit diesen zurSchule. Danach fanden Exkursionen und Wanderungen

Abb. 2 Das abgerissene Direktorenhaus Brühl Friedrichstr. 3 imJahr 1957 (heute: An der Synagoge) neben dem StädtischenGymnasium, gegenüber dem Ort der alten Synagoge.

Foto: Sammlung Limbach.

Abb. 3 Heinrich Limbach beim Empfang mit dem Bürgermeistervon Derby, Z. P. Grayson am 17.7.1951

Foto: Sammlung Limbach.

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statt, in England, nach Wales und in Deutschland zur Ju-gendburg Dattenberg des Landkreises Köln. Ein 50-seiti-ger Bericht der Teilnehmer beschreibt die Erlebnisse undzum Teil unerwarteten Eindrücke in vielen Einzelheiten.Bemerkenswert ist ein Artikel des englischen Derby Eve-ning Telegraph am 12.9.1951. Er berichtet über Diskussi-onen zwischen den Austauschteilnehmern über die Greu-el des Zweiten Weltkriegs.„DERBY BOYS SEE THE GERMAN WAY OF LIFE” „The 24pupils and three teachers of Derby School who are at pre-sent staying in Germany…have found the German boys andmasters, only too willing to discuss Germany’s part in the lastwar, and have been impressed by the fact that the Germansare not afraid-as might have been expected by many Englishpeople - to face up to facts… those who knew the Germanyouth before the war were equally surprised at the changein them…..These exchange visits were successful before thewar, but never... on such a hopeful basis“.

Um auch eine Verbindung mit Frankreich zu schaffen,unternahm Heinrich Limbach 1952 eine Fahrradfahrt mit15 Schülern nach Ost- und Süd Frankreich. Auf dieser Fahrtwurde eine Verbindung mit Schulen in Nancy und Lune-ville geknüpft. Dies war nicht einfach, wie aus einemArtikel der Kölnischen Rundschau vom 3.9.1952 “Mit Radund Zelt in Frankreich” hervorgeht:

„Die Vorbereitungen waren nicht leicht gewesen. Ange-strebt wurde ein Austausch in den Familien, doch die offi-ziellen Stellen boten nur Unterkunft in Internaten, die inden Ferien Ausländer aufnehmen. Aber 10 DM je Tag undPerson, das war unerschwinglich. Und dann: Ein Aufenthaltin Frankreich ohne Franzosen? Die waren am Meer und imGebirge, aber nicht in Internaten zu finden. Und die Zen-tralstellen der Jugendherbergsverbände antworteten nicht!Aber locker ließen wir nicht. Es musste ein Anfang ge-macht werden. Also liehen wir Zelte aus und machten unsselbständig. Es hat sich gelohnt…Es ist schwer zu sagen,was uns mehr beeindruckte, die wechselnde Landschaft,die Städte des Südens mit ihren noch immer lebendigenZeugen vergangener Zeit, oder die Begegnung mit denMenschen, mit Belgiern, Holländern, Engländern, Iren,Schotten, mit Italienern, Amerikanern, Tunesiern und Süd-afrikanern, die uns in den Herbergen von ihrer Heimat er-

zählten, mit denen wir sangen und spielten. Oder die Be-gegnung mit den Franzosen, mit Bauern, Arbeitern, Erho-lung suchenden Städtern, mit ehemaligen Kriegsgefange-nen und Verschleppten, die uns nicht Haß sondern überra-schende herzliche Freundlichkeit spüren ließen. ‘Die Ju-gend muß Sprachen lernen, einander besuchen und ken-nenlernen, sagten sie. Das hilft, in Zukunft den Krieg zuvermeiden.’ Nur Denkmäler verraten eine ungute Propa-ganda: „Tués par la barbarie allemande!” Warum verwech-selt man Volk und Regime und verewigt den Haß im Stein?”

Nach der Versetzung seiner Kollegen Münstermann undGebhardt führte Heinrich Limbach gemeinsam mit sei-nem englischen Partner und Freund F. Wallace Kimber denAustausch bis 1963 fort. Im Jahr 1953 wechselte Kimbernach Goole, York und organisierte dort, neben Derby, einzweites englisches Standbein für den Austausch. Er kamviele Jahre lang mit seiner Frau an Ostern mit 30 Schü-lern nach Brühl. Heinrich Limbach machte mit der glei-chen Anzahl von Schülern einen Gegenbesuch in Eng-land kurz, vor und während der Sommerferien. Die Kim-ber wurden von den Limbachs herzlich aufgenommen undumgekehrt, es gab viele Diskussionen.In einer Zeit, in der nur Schreibmaschine, Telegramm undselten ein Telefon zur Verfügung stand, war ein monate-langer Vorlauf für die Organisation der Reisen notwendig.Für die Teilnehmer mussten Partnerfamilien ausgesucht,Besuchsprogramme organisiert, Reisekostenzuschüssebeantragt, Auslandskrankenversicherungen abgeschlossen,Bahngruppentickets gekauft, Merkblätter mit Informatio-nen erstellt, Unterrichtsbeurlaubungen externer Teilneh-mer beantragt werden. Ein Merkblatt aus dem Jahr 1957(Abb. 7) zeigt den Umfang dieser Freizeittätigkeiten vonHeinrich Limbach.Aus naheliegenden Gründen war ein vorbildliches Ver-halten der Teilnehmer im Ausland unabdingbar, zu demein Merkblatt aus dem Jahr 1956 Ratschläge gab:„… Eßt, was auf den Tisch kommt. Achtet die fremdenSitten… Sollte der Partner vielleicht Euren Erwartungen

Abb. 4 Englische und deutsche Schüler 1951 am Wye River inWales mit F. Wallace Kimber (7. von links hinten und H.Limbach 10. von links hinten)

Foto: Sammlung Limbach

Abb. 5 Ausflug 1951 zum Drachenfels mit deutschen undenglischen Schülern. Studienrat Heinrich Limbach (vornemitte) mit seinem englischen Freund F. Wallace Kimber(vorne rechts)

Foto: Sammlung Limbach

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nicht entsprechen, so geht darüber mit nachsichtigemHumor hinweg. Seid zurückhaltend mit Eurer Kritik undmit spitzen Bemerkungen. Doch könnt Ihr mit dem er-forderlichen Takt über alles sprechen. Stoßt Ihr auf An-sichten, die Euch nicht passen, so seid vorsichtig undzurückhaltend. Mit Gewalt kann man niemanden über-zeugen, eher durch das eigene vorbildliche Verhalten.Bedenkt, daß nach Eurem Verhalten Eure Eltern, EureSchule, unser Heimatland beurteilt werden...Fühlt Euchals Sendboten mit der Aufgabe, hüben und drüben Vorur-teile abzubauen und Kontakt zu schaffen. Keine Über-heblichkeit, sondern Bescheidenheit! Auch andere Men-schen, andere Völker haben etwas geleistet. Es gibt auchSeiten in unserer Geschichte, die nicht für unssprechen.….Singt nur, wenn man Euch darum fragt. Be-denkt, daß manche Lieder, die an sich nicht schlechtsind oder aus Spott gesungen werden, drüben ernst ge-nommen werden und unangenehme Erinnerungen we-cken…. Seit Euch Eurer Aufgabe bewußt, wenn Ihr insAusland fahrt. gez. Limbach Oberstudienrat“.

Jugendaustausch der Stadt BrühlBis 1955 war der Schüleraustausch mit England und Frank-reich Angelegenheit des Städtischen Brühler Gymnasiums,und damit auf die Teilnahme von Jungen beschränkt. Ab1956 wurde daraus ein Austausch von Jugendlichen derStadt Brühl. Sie hatte dazu zum ersten Mal zur Unterstüt-zung einen besonderen Posten im Kulturetat eingesetzt.Als Folge konnten nun auch Mädchen teilnehmen.Im Gegensatz zu den englischen Schulen, war allerdingsKoedukation in Brühl nicht üblich. Tanzkurse gab es erstab einem Alter von 16 Jahren. Die Austauschteilnehmerwaren aber zum Teil jünger. Lehrer Rayburn aus Derby„You know of course that in this country we encourage, orat any rate allow, teenagers, say fifteen upwards, to dance;the two girls’ and boys’ grammar schools in Derby haveend-of term dances for their seniors, to which the otherschools are invited. It has always been regarded as a so-cial activity which does no harm” which in fact, preventsharm when, organized in this way, and which gives poise.When I was youth-hostelling last year in the Black Forest

with large parties of mixed grammar-school people, I sug-gested to the warden, that all these teenagers of both se-xes, Germans and English, might dance an occasionalevening, since there was a piano and the recreation roomswere large. But no, he would not have it, he seemed tothink it was improper.”

Heinrich Limbach schreibt in einem Bericht:4

„Die Teilnahme am Austausch ist nicht auf die Schülerdes Brühler Gymnasiums beschränkt. Im Jahre 1958 konn-ten 80 Jugendliche, davon 45 Schüler des Gymnasiums,im Austausch nach England und Frankreich geschickt wer-den. Die gleiche Zahl dürfte 1959 erreicht werden. Ausfinanziellen Gründen brauchte niemand auf den Austauschzu verzichten, da Beihilfen zur Verfügung standen seitensder Stadt Brühl, der Heimatgemeinde, des LandkreisesKöln und des Landesjugendamtes Düsseldorf. Vorausset-zung für die Teilnahme am Austausch ist eine ausreichen-de Kenntnis der fremden Sprache. Die sprachlichen Fä-higkeiten sind auf deutscher Seite verhältnismäßig frühgegeben, da allgemein einsprachig unterrichtet wird.

Als Ergebnis dieses Austausches ist durchweg eine Besse-rung der Leistungen in den modernen Sprachen festzustel-len…. Doch liegt die Bedeutung des Austausches nicht nurin einer Hebung der Zeugnisnote. Die Jugendlichen sollenmiteinander in Kontakt kommen, einander verstehen ler-nen und erfahren, daß jenseits unserer Landesgrenzen auch

Abb. 6 Heinrich Limbach (hinten 4. von links) und 15 Schüler amEnde ihrer Fahrt mit dem Fahrrad durch Frankreich

Foto: Sammlung Limbach

Abb. 7 Merkblatt für den Besuch der englischen SchülergruppeOstern 1957 Foto: Sammlung Limbach

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Menschen wohnen, welche trotz einiger Verschiedenhei-ten so vie1es mit uns gemeinsam haben. Einige Wochendes Zusammenlebens in den Familien sind wichtiger alstheoretische Diskussionen. So mag der Austausch ein be-scheidener Beitrag sein zur Herstellung eines gegenseiti-gen Verständisses und zur Erhaltung des Friedens.”

Da die Nachfragen in Brühl nach Austauschmöglichkei-ten nicht gedeckt werden konnten, wurden weitere Ver-bindungen gesucht. Dies war kein Wunder zu einer Zeit,in der Reisen ins Ausland schwierig und teuer waren undin England die Zahl der Schüler zurückging, die nachDeutschland reisen wollten. Daher versuchte HeinrichLimbach in den darauffolgenden Jahren, weitere Partnerin England aufzutun. 1958 kam zum ersten Mal ein Aus-tausch mit Mitgliedern des Youth Clubs des Education Com-mittee Hounslow, Middlesex, zustande, der dort von Mrs.Profittlich geleitet wurde.

Die Organisation des Jugendaustauschs mit Frankreich warschwieriger, da mehr deutsche Jugendliche französisch spra-chen als umgekehrt. Daher wurden Jugendliche oft in fran-zösischen Gastfamilien untergebracht, ohne dass notwendi-gerweise ein Mitglied der Gastfamilie nach Brühl kam. Die-ser Austausch wurde durch die Stadt Brühl, nicht zuletzt durchden langjährigen Bürgermeister Robert Ehl sehr unterstützt.Am 6.7.1962 schreibt die Kölnische Rundschau.

„Während in Paris de Gaulle und Adenauer an EuropasZukunft bauen, leistet auch unsere Schloßstadt einen Bei-trag zur internationalen Verständigung. Bürgermeister Ehlempfing im Ratssaal 35 französische Schüler und Schü-lerinnen, die mit einem Stipendium, ihres Kultusministe-riums, für vier Wochen hier deutsche Sprache und Artstudieren…..Hiesige Familien haben sie freundlich auf-genommen; täglich besuchen sie einige Stunden das Städ-tische Gymnasium, wo sie in Sonderkursen am Unterrichtteilnehmen. Oberstudienrat Heinrich Limbach, der schonseit über einem Jahrzehnt den Internationalen Jugendaus-tausch der Stadt leitet, hat sich auch der Betreuung undFortbildung dieser Studiengruppe angenommen…..Nacheinem Begrüßungslied übermittelte Bürgermeister Ehl derElitejugend des Nachbarlandes den Willkommgruß derBürgerschaft und des ‚Conseil municipal‘. Das fürchterli-che Erbe einer feindseligen Vergangenheit müsse endgül-tig überwunden werden und einer unverbrüchlichenFreundschaft Platz machen - nach dem Vorbild der bei-derseitigen großen Politiker, die immer erfolgreicher amAufbau einer fest auf Vernunft und Herz gegründeten ‚En-tente cordiale‘ arbeiten. Als vorbildlicher Partner solcherinternationaler Verständigung habe Oberstudienrat Lim-bach seit langem fruchtbare Kontakte geschaffen…”

Der von Heinrich Limbach und seinen Kollegen durchge-führte Austausch ist in einer großen Zahl von Berichtendokumentiert, insbesondere in Zeitungsartikeln, deren Ti-tel in Abb. 8. aufgeführt sind. Heute gibt es eine Vielzahlvon Institutionen, die den Austausch von Jugendlichen or-ganisieren oder unterstützen. Besonders hervorzuheben ist,

dass das Max-Ernst-Gymnasium in Brühl diese Traditionihm Rahmen von Austauschprogrammen fortsetzt.5

FazitDurch den von Heinrich Limbach organisierten Jugendaus-tausch in der Nachkriegszeit wurden Freundschaften ge-knüpft, welche über Jahre hin andauerten. Sie haben zumFrieden in Europa beigetragen. Sie haben zu Diskussionenmit internationalen Jugendlichen über die deutsche Vergan-genheit geführt. Nicht zuletzt dank der Erfahrungen in die-sem Jugendaustauschprogramm der Stadt Brühl gelang esBürgermeister Ehl, die Städtepartnerschaften mit Sceaux,Frankreich 1965 und Leamington, England 1973 zu schlie-ßen. Man kann diese Diskussionen auch als Vorläufer einerin Brühl besonders entwickelten Vergangenheitsbewältigungund Erinnerungskultur ansehen. Daran hatte Heinrich Lim-bach einen substantiellen Anteil.

Fußnoten:1 Barbara Becker-Jákli, Juden in Brühl, Schriftenreihe zur Brühler Geschichte,

Band 14, Brühl 1988. S. 201 und Anmerkung 103.2 „Das Vergangene ist nicht tot”. Filmdokumentation und Produktion des WDR

aus dem Jahr 1988. Autor: Dr. Heribert Blondiau, eine Produktion des WDR.3 Martin Rüther, “Macht will ich haben!” – Die Erziehung des Hitlerjungen

Günther Roos zum Nationalsozialisten, Bundeszentrale für Politische Bildung,Bonn, März 2017. Digitale Edition http://www.roos.nsdok.de.S. 84 ff und S. 280 ff.

4 Archiv des Max-Ernst Gymnasiums Brühl, Brühler Stadtarchiv, Archiv desNS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, Personalakten der Bezirksre-gierung Köln, Landesarchiv Duisburg.

5 Mitteilungen des Städtischen Gymnasiums Brühl, No. 1 Juni 1959, S. 6.

Der Autor, Prof. em. Dr. Hans-Heinrich Limbach, Sohnvon Heinrich Limbach, dankt seinen Schwestern Marie-Therese Bilaniuk, Franziska und Gertrud Limbach, Elisa-beth Koenen und seiner Frau Marguerite Limbach für ihreMitarbeit an diesem Artikel. Der Autor war Professor fürPhysikalische Chemie an der Freien Universität Berlin.E-Mail: [email protected]

Abb. 8Schlagzeilen zum BrühlerSchüler- und Jugendaus-tausch mit England.

Kölnische Rundschau

Kölner Stadtanzeiger,

Derby Telegraph.

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Anfang November 2018 war es so weit: 19 stattliche Lin-denbäume zwischen Bundesbahnhof und Schloss Augus-tusburg (Abb. 1) mussten gefällt werden, da sie sehr starkvon Misteln befallen waren. Die 170 Jahre alten Bäumestellten mehr und mehr eine Gefahr für Parkbesucher dar,denn Äste drohten auf die Wege zu stürzen. Diese schonin den Brühler Heimatblättern Heft 1/2017 (Seite 6) geäu-ßerte und befürchtete Maßnahme war nun nach dem tro-ckenen Jahr 2018 und vor eventuellen Herbststürmen un-ausweichlich. In der Presse entstand jedoch der Eindruck,dass Misteln an Laubhölzern grundsätzlich negativ zubetrachten sind. Dass dies nicht so ist, möchte der nach-folgende Bericht erklären.

Richtig ist, dass Misteln Schmarotzer sind, die dem Baumwertvolle Nährstoffe entziehen1). Ihre Wurzeln zapfen dieVersorgungskanäle des Wirtsbaumes an, um davon zuexistieren. In der Folge werden weitere Teile der Äste vonden Linden nicht mehr mit Nährstoffen versorgt, sie trock-

Die Mistel – Fluch oder Segen?von Wilfried Schultz-Rotter

nen aus, werden morsch und brüchig und können herun-terstürzen. Dieser Gefährdung der Passanten kann dieParkverwaltung nicht tatenlos zusehen, vielmehr muss sieim gut besuchten Schlosspark Brühl die Verkehrssiche-rungspflicht im Auge behalten und alles tun, damit sichMenschen möglichst ungefährdet auf den Wegen aufhal-ten können.

Der preußische Gartendirektor Peter Joseph Lenné2) er-hielt Mitte des 19. Jahrhunderts den Auftrag, den Park nacheiner längeren Zeit der Vernachlässigung seit der franzö-sischen Besatzung Ende des 18. Jahrhunderts wieder her-zurichten sowie an einigen Stellen zu verändern. Die be-sagten Linden sollen auf ausdrücklichen Wunsch von Kö-nig Friedrich-Wilhelm IV. von Preussen gepflanzt wordensein. Dieser Wunsch ist im Zusammenhang mit dem Bauder Eisenbahnlinie von Köln nach Bonn, die bewusst zueinem kleinen Teil durch den Schlosspark führt, zu sehen.Die Bahnlinie entstand ab 1842 und sollte insbesondere

Abb. 1 Fünf von insgesamt 19 gefällten Linden mit starkem Mistelbefall im vergangenen WinterFoto: Wilfried Schultz-Rotter

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erholungssuchende Kölner Gäste nach Brühl bringen. Diean dieser Stelle gepflanzten und jetzt gefällten Lindensollten den aus dem Bahnhof tretenden Gästen einen ers-ten grandiosen und von Linden eingerahmten Blick aufdas Schloss ermöglichen. So, wie wir es bis zum 5.11.2018kannten!

Inzwischen sind 22 neue Lindenbäume im Abstand vonknapp acht Metern an gleicher Stelle gepflanzt worden,die in einer Baumschule am Niederrhein aus dem geneti-schen Material der Altbäume gezüchtet wurden (Abb. 2).Die Stämme sind umwickelt mit Jutebandagen zum Schutzgegen Sonneneinstrahlung, Frosttrocknis und Feuchtig-keitsverlust3). Mit eingegraben hat man für jede einzelne

Linde auch ein Bewässerungssystem, über das die Wur-zeln der Bäume in der Tiefe bewässert werden können(Abb. 3). Warum sollten die Bäume nicht oberflächennahgegossen werden? Die Wurzeln der Bäume sollen sichbewusst nach unten entwickeln und dort auf natürlichemWeg Wasser finden. In extremen Trockenphasen - wie 2018

- lassen sich die Wurzeln komfortabel über dieses Sys-tem in der Tiefe bewässern. Letztlich fördert dieses Be-wässerungssystem auch die Standsicherheit der Bäume,sie verankern sich mit ihren Wurzeln eher in der Tiefe.Bei lediglich von oben gegossenen Bäumen bestehtgegebenenfalls der Effekt, dass sich die Wurzeln nachoben ausbreiten. Das ist nicht gewollt!

Abb. 2 Neu gepflanzte Linden, im Hintergrund weitere von Misteln befallene Lindenbäume, die jedoch von der Stadt Brühl gepflegtFoto: Wilfried Schultz-Rotter

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LEBENSQUALITÄT für unsere Stadt

Misteln lassen sich gerade jetzt im Winter leicht lokali-sieren. Wenn man die Blicke über die Baumkronen vonSchlosspark oder Ville schweifen lässt, fallen sie an denaktuell blattlosen Laubbäumen sofort auf. Sie wachsenrecht langsam in kugeliger Form. Ihre ledrigen Blättersind immergrün, die Pflanze ist, entgegen häufig anzu-

treffender landläufiger Meinung, nicht geschützt. Die Aus-breitung des Schmarotzers wird durch unsere Vögel un-terstützt: Die im Herbst gewachsenen hellen Beeren sindin den Wintermonaten eine wichtige Nahrungsquelle fürdie Vogelwelt (Abb. 4). Dabei bleiben oftmals die klebri-gen Früchte an den Schnäbeln hängen und werden anÄsten abgestriffen. Oder der Kot der Vögel bleibt auf denÄsten liegen und aus den ausgeschiedenen, unverdautenSamenkörnern entwickeln sich weitere Misteln. Es fälltauf, dass im hiesigen Bereich gerne hohe Bäume im Kro-nenbereich betroffen sind. Offenbar bevorzugen die Vö-gel diese „Landeplätze“. Zudem gedeiht die Mistelbesonders gut in Bereichen der Baumkrone, in denen sieviel Licht und Wärme mitbekommt. Ist ein Baum odereine Gruppe von Bäumen von Misteln befallen, dehnensie sich schnell weiter aus! Dagegen hilft nur ein radika-les Absägen der betroffenen Äste, am besten 30 bis 50 cmins gesunde Holz hinein. Andere Bekämpfungsmethodenwie abschneiden, abbrechen oder abdecken bringen imErgebnis nichts, die Misteln wachsen nach.

Nicht nur Linden sind wegen ihres weichen Holzes vonMisteln befallen. Auch die während der Rekultivierung ge-pflanzten und in die Jahre gekommenen Pappeln in derVille werden oftmals von Misteln angezapft (Abb. 5). So-fern sie auf Bäumen wachsen, die nicht direkt an Wan-derwegen stehen, können sie wachsen und gegebenenfallsumstürzen, ohne den Menschen zu gefährden. Ohnehinbefindet sich die Ville seit vielen Jahren in einem Transfor-mationsprozess, indem vor allem Pappeln gegen Buchen,Eichen, Winterlinde, Douglasien usw. ersetzt werden. DasZiel ist ein unterschiedlich alter Mischwald mit Schwer-punkt Laubbäume, die voraussichtlich dem Klimawandeltrotzen können. Dabei stören vereinzelte Nadelholzinselnüberhaupt nicht, vielmehr gewähren sie, da zumeist im-mergrün, dem Wild auch im Winter Deckung.

Hier und da sind Wirtsbäume doppelt gestraft: Auf ihnenwachsen nicht nur Misteln, an ihnen wuchert auch Efeu

Abb. 3 Mit jeder neuen Linde wurde im Erdreich einBewässerungssystem eingesetzt. Der juteumwickelteStamm der Linde wird zusätzlich mit einer flexiblenManschette gegen Wildverbiss und Fraß-Schädengeschützt Foto: Wilfried Schultz-Rotter

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Abb. 4 Mistel mit hellen Beeren Foto: Wilfried Schultz-Rotter

Abb. 5 Pappelbäume mit Misteln in der Ville Foto: Wilfried Schultz-Rotter

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empor, d.h. hier sind Nahrungs- und Lichtschmarotzer aneinem Stamm (Abb. 6). Der Efeu nutzt die Bäume als rei-ne Aufstiegshilfe hin zum Licht ohne ihn anzuzapfen, dabeikann er den Baum im Endstadium regelrecht erdrückenund zu Fall bringen, was die Lebenszeit des Baumes nochweiter verringert. Übrigens sollte der Wirtsbaum einesvon Misteln befallenen Baumes vertrocknen, erleiden Mis-teln natürlich das gleiche Schicksal - mangels Nährstoffegehen auch sie ein (Abb. 7). Der Silberahorn vor demHaupteingang zum Max-Ernst-Museum ist ebenfalls starkbetroffen (Abb. 8). Hier ragen etliche stark befallene Ästeüber den Bürgersteig vor dem Museum. Es ist damit zurechnen, dass hier über kurz oder lang drastische Maß-

Abb. 6 Wirtsbaum mit Efeu, im Kronenbereich mit MistelnFoto: Wilfried Schultz-Rotter

nahmen zur Einhaltung der Verkehrssicherungspflichtdurchgeführt werden müssen.

Wenn sich ein Paar unter einem Mistelzweig küsst, sowird ihm eine baldige Heirat und/oder lebenslange Liebevorhergesagt, heißt es. Gerade jetzt in der Weihnachts-zeit ist dieser uralte Brauch häufig anzutreffen. Danebenwird die Mistel als Heilmittel eingesetzt, und das nichterst seit Asterix und Obelix. Ihre Wirkstoffe sollen dasmenschliche Immunsystem stärken und ihre Blattextrak-te wirken blutdrucksenkend.

Fluch oder Segen? Beides! Sofern ihre Ausbreitung nichtüberhand nimmt und große Baumbestände vernichtet, soll-ten und können wir auf diesen Nahrungslieferanten fürVögel gerade im Winter nicht verzichten. Dabei muss injedem Fall die ungehemmte Ausbreitung dieses Schma-rotzers insbesondere in der Nähe von vorbeiführendenWegen beobachtet und vorausschauend in Grenzen ge-halten werden. Die Regeln der Verkehrssicherungspflichtsind zu beachten!

Anmerkungen1) Genau betrachtet sind es Halbschmarotzer, da sie zur Fotosynthese selbst

in der Lage sind.2) Die Stadt Brühl ehrte Peter Joseph Lenné im Jahre 2012, indem sie im Brüh-

ler Süden die Lenné-Straße nach ihm benannte. Lenné absolvierte bei sei-nem Onkel Josef Clemens Weyhe d.Ä. von 1805 bis 1808 eine Gärtneraus-bildung im Brühler Schlosspark. Er wohnte in dieser Zeit mit ihm im heutenoch existenten Gärtnerhaus am Oberförsterweiher an der Bahnunterfüh-rung zum Ostteil des Parks, der aktuell noch geschlossen ist.

3) Weitere einzelne Ersatzpflanzungen von Linden gibt es in den Kastenlin-denalleen an beiden Seiten des Ziergartens.Abb. 7 vertrocknete Misteln Foto: Wilfried Schultz-Rotter

Abb. 8 Silberahorn vor dem Max-Ernst-MuseumFoto: Wilfried Schultz-Rotter

Wenn’s um Geld geht.

Impressum:Herausgeber: Brühler Heimatbund e.V., Heinrich-Esser-Str. 14, 50321 Brühl1. Vorsitzender: Michael Hammermayer, Schwingelerweg 50, 50389 Wesseling

Tel. 0 22 36 / 4 909 121 (AB), Mobil 0172 / 80 545 26stellv. Vorsitzende: Katharina Schmidt

Pingsdorfer Str. 120, 50321 Brühl, Tel. 0 22 32 / 29 06 11Geschäftsführer: Wilfried Kühn

Bahnhofstr. 32, 50389 Wesseling, Tel. 0 22 36 / 302 96 72Schatzmeister/ Rainer LegerlotzSchriftleiter: Bergerstr. 65, 50389 Wesseling-Berzdorf, Tel. 0 22 32 / 5 18 08Geschäftsstelle: Heinrich-Esser-Straße 14, 50321 Brühl

Öffnungszeiten (nicht an Feiertagen):Mittwochs 15:00 bis 17:00 Uhr, und nach VereinbarungTel. 0 22 32 / 56 93 60 (AB)www.heimatbundbruehl.de, E-Mail: [email protected]

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autorin / des Autors undnicht die des Schriftleiters bzw. des Vorstandes des Brühler Heimatbundes e.V. wieder.

Nachdruck oder Fotokopieren einzelner Kapitel oder des gesamten Heftes nur mit vor-heriger schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und der Autorin / des Autors!

Mittwoch, 23. Januar 2019, 15:00 - 17:00 UhrAnmeldung unter: 0 22 32 / 4 71 87 oder beim Vorstand

T E R M I N E / M I T T E I L U N G E N

Monika Holtorf lädt ein. Bei bester Laune wollen wir zweiStunden lang dem Alltag entrinnen.

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Montag, 21.01.2019Krippenfahrt nach Waldbreitbach

Abfahrt 10:00 Uhr ab MuseumRückfahrt 17:30 UhrFahrpreis 29,00 € (inkl. Führung)

Wir besuchen das Weihnachtsdorf im Wiedtal und be-sichtigen die größte Wurzelkrippe der Welt.

Seit dem 1. Adventwochenende erstrahlt im Wiedtal wiederdas „Weihnachtsdorf Waldbreitbach“. Die bekanntesteAttraktion der Gemeinde im Westerwald ist die großeNaturwurzelkrippe in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt.1.000 von Hand gesammelte Wurzeln werden zusammenmit 40 Figuren, 85 Tieren und unzähligen echten Pflan-

TREFFMonikaMonikaMonikaMonikaMonika’’’’’sssss

Bushaltestellen: Max-Ernst-Museum, Brühl-Nord (westlich Linie 18),Römerstraße/Ecke Rodderweg, Liblarer Straße (Mülfahrt)Konto: KSK Köln, DE46 3705 0299 0133 2890 31Durch Teilnahme an unseren Fahrten, willigen Sie der Speicherung IhrerDaten für vereinsinterne Zwecke ein. Ebenso erteilen Sie die Erlaubnis,aufgenommene Fotos Ihrer Person auf unserer Internetseite, in unsererVitrine am Markt oder in anderen Medien zu veröffentlichen.Solange die Fahrt noch nicht bezahlt ist, behalten wir uns vor, IhrenPlatz anderweitig zu vergeben.

WICHTIG!

zen zu einer prachtvollen Krippenlandschaft zusammen-gestellt. Sie wurde 1989 zum ersten Mal aufgebaut underhielt 1998 einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde.

Highlights der Wurzelkrippe:

> der „Stern von Bethlehem“ im Wald über Waldbreit-bach, ein Wanderweg über knapp 2 km hinauf zumKloster der Franziskanerinnen. Am Weg sind 3.500Glühbirnen und etwa 30 Krippen zu bewundern.

> die schwimmende Krippe auf der Wied> die 8 m hohe Weihnachtspyramide> der überdimensionale Adventskalender an einem al-

ten Fachwerkhaus> der schwimmende Adventskranz mit 8 m Durchmesser> die lebensgroßen Weihnachtsfiguren aus dem Erzge-

birge> das Glockenspiel mit 60 traumhaften Melodien> die Freilandkrippe in schneebedeckter Landschaft

Im Restaurant „Nassen’s Mühle” im romantischen Wied-tal lassen wir beim gemeinsamen Essen anschließend denTag ausklingen.

Anmeldung ausschließlich unter 0 22 32 / 5 18 08

Foto: Wikipedia(https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsdorf_Waldbreitbach)

Mit Sicherheit besser ankommen!

Engeldorfer Straße 30 I 50321 Brühl-OstTel. 0 22 32 - 4 20 21 I Fax 0 22 32 - 4 80 57 E-Mail: [email protected] I www.thoben-koch.de

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