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1 Landkreis Grafschaft Bentheim Fachbereich 2 – Kreisentwicklung Bernd Oncken – Tel. 05921-96 1513 – [email protected] Nordhorn, September 2017 Der demografische Wandel im Landkreis Grafschaft Bentheim Gliederung: I. Der demografische Wandel allgemein II. Der demografische Wandel im Landkreis Grafschaft Bentheim I. Der demografische Wandel allgemein Zunächst soll ein Blick auf den demografischen Wandel im Allgemeinen geworfen werden, von dem die einzelnen Regionen in der Bundesrepublik Deutschland unterschiedlich stark betroffen sind. Der demografische Wandel (oder anders gesagt: die Veränderung der Alters- struktur in der Bevölkerung) ist bundesweit durch den Rückgang der Bevölkerungszahl und eine Alterung der Gesellschaft gekennzeichnet. Der demografische Wandel hat zwei Ursachen: a) die seit Jahrzehnten sinkenden Geburtenzahlen: seit den 1970er Jahren sinkt die durchschnittliche Zahl der Geburten pro Frau kontinuierlich und liegt derzeit bei statis- tisch 1,3 Kindern pro Frau im gebärfähigen Alter. Zur Aufrechterhaltung der derzeiti- gen Bevölkerungszahl von ca. 80 Mio. Deutschen müsste jede Frau durchschnittlich jedoch mindestens 2,3 Kinder zur Welt bringen. b) die höhere Lebenserwartung, die sich vor allem durch den medizinischen Fortschritt und einen positiven Bewusstseinswandel in der Lebensführung (mehr Sport, gesün- dere Ernährung) ergibt. Daraus ergeben sich die zwei wesentlichen Folgen des demografischen Wandels: a) der Rückgang der Bevölkerungszahl insgesamt, und

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Landkreis Grafschaft Bentheim

Fachbereich 2 – Kreisentwicklung

Bernd Oncken – Tel. 05921-96 1513 – [email protected]

Nordhorn, September 2017

Der demografische Wandel im Landkreis Grafschaft Bentheim

Gliederung:

I. Der demografische Wandel allgemein

II. Der demografische Wandel im Landkreis Grafschaft Bentheim

I. Der demografische Wandel allgemein

Zunächst soll ein Blick auf den demografischen Wandel im Allgemeinen geworfen werden, von dem die einzelnen Regionen in der Bundesrepublik Deutschland unterschiedlich stark betroffen sind. Der demografische Wandel (oder anders gesagt: die Veränderung der Alters-struktur in der Bevölkerung) ist bundesweit durch den Rückgang der Bevölkerungszahl und eine Alterung der Gesellschaft gekennzeichnet.

Der demografische Wandel hat zwei Ursachen:

a) die seit Jahrzehnten sinkenden Geburtenzahlen: seit den 1970er Jahren sinkt die durchschnittliche Zahl der Geburten pro Frau kontinuierlich und liegt derzeit bei statis-tisch 1,3 Kindern pro Frau im gebärfähigen Alter. Zur Aufrechterhaltung der derzeiti-gen Bevölkerungszahl von ca. 80 Mio. Deutschen müsste jede Frau durchschnittlich jedoch mindestens 2,3 Kinder zur Welt bringen.

b) die höhere Lebenserwartung, die sich vor allem durch den medizinischen Fortschritt und einen positiven Bewusstseinswandel in der Lebensführung (mehr Sport, gesün-dere Ernährung) ergibt.

Daraus ergeben sich die zwei wesentlichen Folgen des demografischen Wandels:

a) der Rückgang der Bevölkerungszahl insgesamt, und

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b) die Alterung der Gesellschaft: Zukünftig wird es wesentlich mehr ältere Menschen und Hochbetagte als derzeit geben, und – das ist vor allem problematisch – die Zahl der arbeitsfähigen Bevölkerung wird stark abnehmen. Daraus folgt, dass – auf eine kurze Formel gebracht – zukünftig immer weniger junge Menschen immer mehr ältere Menschen finanzieren müssen (Stichwort: Generationenvertrag/Rentenfinanzierung: die arbeitende Bevölkerung finanziert die Rente für die im Ruhestand befindliche Be-völkerung)

Der demografische Wandel vollzieht sich in der Bundesrepublik Deutschland nicht in al-len Regionen gleichermaßen schnell bzw. stark. Die Auswirkungen des demografischen Wandels stellen sich zeitlich wie regional sehr unterschiedlich dar, dies bedeutet, dass es zur gleichen Zeit sowohl schrumpfende als auch stagnierende, aber auch wachsende Regionen bzw. Kommunen gibt. Faktoren wie wirtschaftliche Strukturschwäche, geogra-fische Benachteiligung (z.B. Teile Ostdeutschlands, ehemalige Grenzgebiete) oder die Zuwanderungsdynamik beeinflussen entscheidend die Stärke und Geschwindigkeit des demografischen Wandels. Bundesweit wird bis 2025 in nur 69 von insgesamt 440 Land-kreisen mit einem Bevölkerungswachstum gerechnet, dieses entspricht gerade einmal einem Sechstel der deutschen Landkreise. Entsprechend zeichnet sich in der Mehrheit der Landkreise (371) eine Schrumpfung der Bevölkerung ab bzw. ist bereits eingetreten.

Eine Auswirkung, welche sich auf nahezu alle Landkreise erstrecken wird, ist der Anstieg des Durchschnittsalters. Auch die Effekte aus der Zuwanderung treten unterschiedlich stark auf, in manchen Landkreisen beträgt der Anteil der Menschen mit Migrationsinter-grund 3%, in anderen 30% und mehr. Daraus folgt, dass sich jeder Landkreis individuell mit dem demografischen Wandel in seiner konkreten lokalen oder regionalen Ausprägung

beschäftigen muss.

Der demografische Wandel wird sich auf alle Lebensbereiche mehr oder weniger stark auswirken, z.B. auf folgende Lebensbereiche:

- Wohnen / Immobilienmarkt: Anstieg der Nachfrage nach altersgerechten Wohnfor-men (Ebenerdigkeit, Barrierefreiheit, Aufzug, altersgerechte sanitäre Einrichtungen), dies bedeutet einen zunehmenden Bedarf an altersgerecht gebauten Wohnungen (Neubau und Umbau von Wohnungen),

- öffentliche Daseinsvorsorge / Pflegeplanung: Anstieg der Nachfrage nach ambulan-ten Pflegedienstleistungen und stationären Pflegeplätzen. Dieses erfordert einen Ausbau der ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und damit eine ange-passte Pflegeplanung (z.B. Planung entsprechender Kontingente an Plätzen),

- Schulwesen: Anpassung der Schulkapazitäten an schrumpfende Schülerzahlen durch Reduzierung der Klassenzügigkeit und ggf. Zusammenlegung von Schulen an zentralen Standorten,

- Unternehmen und Verwaltungen: Alterung der Mitarbeiterbelegschaften

- Arbeitsmarkt: Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt, insbesondere in einzelnen, gene-rell weniger stark nachgefragten bzw. attraktiven Branchen und in benachteiligten Regionen.

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Abbildung 3: Bevölkerungsentwicklung in Niedersachsen 2009 – 2030 in %

Legende wie Abbildung 1

Quelle: Bertelsmann Stiftung, 2011

Wie die nachfolgenden Abbildungen zeigen, bleibt die Bevölkerung im Landkreis Graf-schaft Bentheim – entgegen dem niedersächsischen Landestrend und dem Bundestrend – gemäß der Bertelsmann Stiftung und den Berechnungen aus dem Wohnraumversor-gungskonzeptes für die Grafschaft Bentheim voraussichtlich bis ca. 2025 bzw. 2030 wei-terhin stabil.

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Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung 2003 – 2030 der Grafschaft Bentheim in relativen Zahlen

Quelle: LSKN Niedersachsen, 2011 + Bertelsmann Stiftung, 2011

Abbildung 5: Bevölkerungsentwicklung 2003 – 2030 der Grafschaft Bentheim in absolu-ten Zahlen

Quelle: Bertelsmann Stiftung, 2011

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gleichsweise große wirtschaftliche Stabilität aufweist. Eine signifikante Abwanderung be-dingt durch Arbeitsplatzverlust ist in der Grafschaft Bentheim daher nicht zu erwarten. Die Menschen im arbeitsfähigen Alter bleiben also in der Regel in der Region und bilden hier ihren Lebensmittelpunkt (die Ausnahme sind hier jedoch gewisse akademische Be-rufe, die am Arbeitsmarkt in der Regel nur in Ballungszentren nachgefragt werden). Die Region Grafschaft Bentheim ist also weitestgehend in der Lage, ihre Bevölkerung an sich zu binden und auch zu halten.

Dem demografischen Wandel wird in der Grafschaft Bentheim weiterhin durch die starke Stellung der Familie in der Bevölkerung abgemildert. Die Familie genießt einen hohen Stellenwert in der Region, die Geburtenrate ist daher seit vielen Jahren nicht so gering wie in anderen Regionen Deutschlands, vor allem im Vergleich zu den Ballungsräumen (12 % mehr Geburten pro Frau im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt). Daher ist der Anteil der jungen Menschen unter 25 Jahren in der Grafschaft Bentheim höher als der niedersächsische Durchschnitt. Dieser liegt bei 24,6%, während er in der Grafschaft Bentheim bei 27% (Zahlen für 2013) liegt. Insbesondere die Gruppe der unter 15-Jährigen ist stark vertreten. Es gibt in der Grafschaft Bentheim mehr Kinder und Jugend-liche unter 15 Jahren als ältere Menschen über 65 Jahre, wodurch der Landkreis eine Sonderstellung in Niedersachsen einnimmt. Der große Anteil der unter 15-Jährigen stellt eine gute Basis für die weitere Entwicklung der Grafschaft Bentheim dar. Denn wenn die-se geburtenstarken Jahrgänge selbst die sogenannte Familienbildungsphase erreichen, tragen sie wiederum zu einer höheren Zahl an Geburten bei.

Folgende Abbildungen illustrieren dies:

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Abbildung 12: Zuwanderungsregion Grafschaft Bentheim

Quelle: Berlin Institut, 2011

Diese positiven Rahmenbedingungen führen dazu, dass die Auswirkungen des demogra-fischen Wandels, die heute u.a. in den ostdeutschen Bundesländern bereits deutlich zu spüren sind, die Grafschaft Bentheim erst mit einer Verzögerung von ca. 15 Jahren errei-chen werden. Ein dringender, kurzfristiger Handlungsdruck besteht daher nicht (vgl. nachfolgende Darstellung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) aus dem Jahr 2013).

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Abbildung 14: Die demografische Lage der Grafschaft Bentheim im bundesdeutschen und niedersächsischen Vergleich

Quelle: Berlin Institut, 2011

Eine der beiden wesentlichen Folgen des demografischen Wandels, der Rückgang der Bevölkerung, wird die Grafschaft Bentheim – wie gesehen – also erst langfristig betreffen.

Die andere Folge des demografischen Wandels jedoch, die Alterung der Gesellschaft, wird auch in der Grafschaft Bentheim in den nächsten Jahren schon zu spüren sein. Be-sonders der Anteil der über 80-Jährigen wird zunehmen, während der Anteil der unter 18-Jährigen abnehmen wird. Im Jahr 2030 wird sich dann die Überalterung der Bevölkerung schon recht stark bemerkbar machen: Zu dieser Zeit werden ca. 50% der Grafschafter äl-ter als 45 Jahre sein. Die nachfolgenden Abbildungen verdeutlichen die Veränderungen in der Zusammensetzung der Bevölkerung in der Grafschaft Bentheim:

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Auffällig im Vergleich der Altersverteilungen ist, dass der Anteil der Älteren und Hochbe-tagten in der Bevölkerung zunimmt (die „Spitze“ des Diagramms wird breiter), der Anteil der Menschen im mittleren Alter geringer wird (der „Mittelbau“ wird schmaler) und der An-teil der jungen Menschen stark abnimmt (das „Fundament“ wird schmaler).

In Zahlen ausgedrückt stellen sich die zu erwartenden Veränderungen wie folgt dar:

Abbildung 17: Demografische Kennzahlen der Grafschaft Bentheim

Quelle: eigene Berechnungen nach Daten des LSKN

Abbildung 18: Anstieg des Bevölkerungsanteils der Hochbetagten (über 80 Jahre)

Quelle: eigene Darstellung nach Daten des LSKN

Demografische Kennzahlen Landkreis Grafschaft Bentheim

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Abbildung 19: Zahl der Grafschafter Bevölkerung in der Altersklasse ab 65 Jahre

Quelle: eigene Darstellung nach Daten des LSKN

Bestätigt wird dieser Befund durch eine Studie des NIW aus dem Jahr 2013, die auf Prognosedaten des LSKN basiert. Das NIW diagnostiziert für die Grafschaft Bentheim zukünftig einen besonderen Handlungsbedarf im Bereich der Versorgung der älteren und hochbetagten Menschen.

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