Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

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 7 i 1914 Wanderer Puppchen 1924 NAG TypC4 1931 DKW Front F 1 1905 Laurin & Kement Typ A 1927 UdSSR Nami 1 1922 Simson Typ 1967 Polski-Fiat 125p 1950 IFA F9

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1914 Wanderer Puppchen

1924 NAG TypC4

1931 DKW Front F 1

1905 Laurin & Kement Typ A

1927 UdSSR Nami 1 1922 Simson Typ

1967 Polski-Fiat 125p 1950 IFA F9

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Künftigarbiger

t der vorliegenden Ausgabeunserer Zeitschrift geht ein lang-gehegter und vielfach geäußerterWunsch unserer Leser in Erfüllung:

Durch den Obergang auf eine mo-derne Druckeinheit in der BerlinerDruckerei kann ‚Der DeutscheStraßenverkehr" künftig farbigergestaltet werden. Diese Verbesse-

rung soll aber nicht nur das äußereBild der Zeitschrift betreffen,sondern auch den Inhalt. Deshalbwird sich die Redaktion bemühen,die durch die neue Technik unddas neue Druckverfahren gege-benen Möglichkeiten weitgehendzu nutzen, und gleichzeitig mitder höheren Qualität im Druck undder äußeren Gestaltung im Inter-

esse aller Leser für eine nochgrößere thematische Vielfalt in derBerichterstattung und Informationorgen, um damit die neue Form

einem hohen Informations-halt zu verbinden.

Die Redaktion

MMM in Zahlen

An der XXI. Zentralen Messe derMeister von morgen, die im No-vember 1978 in Leipzig zu sehen

war, beteiligten sich auch dieJugendlichen und jungen Neuerer

des VEB IFA-Kombinat Personen-kraftwagen. Sie konnten 491 MMM-Exponate bzw. Leistungen vorwei-sen, von denen bereits 373 produk-tionswirksam sind. An der Erarbei-tung der Exponate und Leistungenbeteiligten sich 5054 Jugendlichebis 25 Jahre, davon waren 1810Lehrlinge und 2768 Facharbeiter.Zu den in Leipzig gezeigtenExponaten gehört eine Reifenfüll-vorrichtung, die vom Jugendkollek-

tiv aus dem Werkzeug- und Ma-schinenbau im VEB SachsenringAutomobilwerke Zwickau entwik-

kelt wurde. Sie dient zum Füllender schlauchlosen Pkw-Reifen in derFahrzeugmontage. Mit ihr ist einrationelleres Arbeiten möglich, weildie Luft nicht mehr über das Ven-til, sondern mit einer Füllglockeüber den Luftspalt zwischen Feigeund Reifen in den Reifen gelangt.Die Arbeitsproduktivität steigt da-

mit um 20 Prozent, es werden eineArbeitskraft und 2280 StundenArbeitszeit eingespart.

Wer in älteren Autokarten nachschaut, wird zwische

Greifswald und Stralsund üblicherweise nur einen

dicken roten Strich entdecken, die F 96. Neuere

Atlanten zeigen an dieser Stelle schon seit vielenJahren zwei dicke rote Striche, die F 96 und die F 96

Die F 96 a wurde gebaut, weil die F 96 besonders

in diesem Abschnitt den Anforderungen nichtmehr entsprach.

Auf dem Wege von Greifswald nach Stralsundwird kurz hinter Greifswald der große Vorwegweiser

sichtbar, wie er in Bild 1 zu sehen ist. Beobachtet

man hier einmal den Verkehr, so ist leicht fest-

zustellen, daß fast kein Kraftfahrzeug die alte F 96

mehr benutzt. Auf ihr verkehren nur noch landwirt-

schaftliche Fahrzeuge und Ortsansässige. Für den

Durchgangsverkehr spielt die F 96 offensichtlich

keinerlei Rolle mehr. Und man sieht auf ihr Fern-

reisende, die eine Parkmöglichkeit suchen. Die F 96

wäre von den Bedingungen her gut dafür geeignet,

wenig Verkehr und schattige Plätzchen (Bild 2). Aber

erlaubt ist das nicht, denn auch die F 96 ist im

verkehrsrechtlichen Sinne noch eine F-Straße.

Auf ihrer Fahrbahn darf deshalb nicht geparkt

werden. Vollständig neben der Fahrbahn

kann auch nicht geparkt werden, weil derStraßengraben zu nahe ist.

Wie wäre es denn damit? Da die F 96 praktisch

nicht mehr als F-Straße fungiert, könnte man ihr doch

auch den Status einer F-Straße nehmen. Dann

wäre Parken möglich.

Beim Nachdenken über diesen Vorschlag sollte auch

geprüft werden, ob die Übergänge von der F 96 a

zur F 96 nicht besser gekennzeichnet werden können.

Bis jetzt ist überwiegend angegeben, wo auf der

F 96 a zu verbleiben ist (Bild 3). Mit einem Einsatz

des Bildes 234 der StVO (vorgeschriebene Fahrt-richtungen) könnten aber auch jene Stellen gekenn-

zeichnet werden, wo nach links bzw. rechts auf die

F 96 abgebogen werden darf. Für die Fremden

wäre das eine ausgezeichnete Orientierung,

sie würde das Suchen nach Obergängen vermeiden

und den Verkehr flüssiger halten.

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Temperaturen

um 0 Grad

Der Winterfahrverkehr ist auf unseren Straßenin vollem Gange. Schnee, Sonne und Frost-

tage stehen auf dem Wunschzettel vieler

Urlaubsreisender. erantwortungsbewußteKraftfahrer richten ihren Blick jedoch ebenso

auf die weniger angenehmen Seiten des Win-ters. Sie kalkulieren Nebel, Dunst oder diesiges

Wetter mit ohnehin kürzerer Tageslichtdauerein. Widrige Witterungs- und Sichtverhältnisse

erfordern längere Fahrzeiten als im Sommer.Die Vorsorge des Kraftfahrers gilt den jetzt

häufiger schlüpfrigen oder auch schnee- undeisglatten Fahrbahnen. Durch einwandfreie

Verkehrs- und Betriebssicherheit ihrer Fahr-

zeuge bemühen sie sich, der erhöhten Unfall-gefahr zu begegnen, die bei feuchtkaltem Wet-

ter, vor allem auf Steinpfloster sowie abge-

nutzten glatten bituminösen Fahrbahnen auftritt. Darum sollten hastige und unangebrachteforsche Lenkbewegungen sowie plötzliches

kräftiges Bremsen vermieden werden.

GefahrenlageNur wenigen Kraftfahrern gelingt es, ohne

Training oder zumindest erneutes einfühlsames

Eingewöhnen, sich den winterbedingten Be-

sonderheiten des Fahr- und Bremsverhaltensihrer Fahrzeuge sogleich anzupassen. Anderen,die erstmals am Winterfahrverkehr teilnehmen,

konnte die Fahrschule noch nicht die Erfahrungersetzen. Und einigen wenigen Kraftfahrern

mangelt es an genügendem Verantwortungs-bewußtsein. Tatsache ist, daß sich im WinterVerkehrsunfälle wegen nicht angemessener

Geschwindigkeit häufiger ereignen als in an-

deren Jahreszeiten.

Geschwindigkeit anpassenEine Reihe sich im Winterhalbjahr ereignenderschwerer Verkehrsunfälle haben darin ihre Ur-sache, daß Fahrzeugführer, im konkreten Fallvöllig unbegründet, die den Umständen an-

gemessene Geschwindigkeit in der zulässigen

Höchstgeschwindigkeit erblicken. Entgegen

einer eindeutigen gesetzlichen Orientierung

(Paragraph 12 Absatz 1 StVO), setzen sie sich

leichtfertig darüber hinweg oder erkennen

nicht, daß das Fahren mit der zulässigen

Höchstgeschwindigkeit an bestimmte Voraus-setzungen geknüpft ist. Dazu zählen vor allemuneingeschränkte Sichtverhältnisse, ein der

Geschwindigkeit entsprechendes verkehrssiche-res Kraftfahrzeug (einschließlich seiner Berei-fung) und ein Fahrbahnzustand, der gewährleistet, daß die Bremsverzögerung möglichst

effektiv übertragen wird.Auch dürfen keine Verkehrsverhältnisse vor-

handen sein, die bereits kraft Gesetzes ein er-

höhtes Maß an Vorsicht, Aufmerksamkeit undRücksichtnahme verlangen. Dazu zählen spie-ende Kinder sowie hilfsbedürftige und ältere

Personen am Fahrbahnrand, die Gewährungder Vorfahrt, die Annäherung an Bahnüber-

gänge, Fußgängerüberwege, Haltestellen und

Busse mit dem Zeichen 334 „Kinderbeförde-

rung".

Erst wenn sich keine Anhaltspunkte für eine

erhöhte Gefährdung anderer Verkehrsteilneh-

Fahrverhalten

auf winterlichen

Straßen

Wenngleich der Winter für die Kraftfahrerso manche Unannehmlichkeit mit sich bringt,so herrscht bei einer solchen Schneepracht

aber auch Freude. Diese sollte jedochgepaart sein mit dem Verständnis für die

Aufgaben des Stroßenwinterdienstes. WerdenStraßen geräumt, so muß der Verkehr zeit-und streckenweise eingeschränkt werden wiehier auf der Strecke zwischen dem OberhoferRondell und der Schmücke (Bild oben).Helfer in der Not sind die Hilfsketten,die es in verschiedenen Ausführungen gibt. Für

einen längeren Betrieb sind sie allerdingsnicht geeignet (Bild unten).

mer ergeben, darf davon ausgegangen

den, daß der Fahrzeugführer trotz Fahren

der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nichindert ist, seinen Pflichten nach den Grregeln der StVO nachzukommen. Das

rechtzeitig und gefahrlos anzuhalten, wedie Umstände erfordern. Schon etwaigefel verpflichten den Fahrzeugführer, diegeschwindigkeit herabzusetzen, und zwar

abzuwarten, ob sie sich bestätigen.

Richtig reagierenErfahrungen aus dem Sommerfahrverke

weisen, daß plötzliche Witterungsumsc

oftmals ein rasches Ansteigen von Verkehfallzahlen mit sich bringen. Insbesonde

das der Fall, wenn nach einer längeren

kenperiode regnerisches, feuchtes Wettesetzt. Dabei passen nicht alle Kraftfahr

Geschwindigkeit den plötzlich verändertedingungen an. Häufiger noch treten ähn

Gefahrensituationen im Winter auf. Beso

dann, wenn die Fahrbahn zunächst griffiund unversehens glatt wird. Bei gespr

Auftaumitteln sinkt der Reibungskoeffi

beim Bremsen gegenüber nassen Fahrbaum weitere 20 bis 50 Prozent - je nac

des Fahrbahnbelages.

Plötzlich veränderte Fahrbahnverhältnisse

nen aber auch dann entstehen, wenn dietemperatur nur wenig über dem Gefrier

liegt. Besondere Vorsicht ist erfahrungsgdann beim Befahren von Brücken, Senke

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Waldabschnitten geboten, denn dort muß mitReif- oder Eisglätte gerechnet werden. An-

sonsten durchaus übliche Lenkbewegungen

können hierbei bewirken, daß das Fahrzeug

aus der Spur ausbricht und ins Schleudern

gerät,

Gefährliches Bremsen

Ein ähnlich gefährlicher Vorgang wie beim

Lenken kann sich beim Bremsen auf Fahrbahn-abschnitten mit Reif- und Eisglätte entwickeln.

So wurde in einem Strafverfahren wegen Her-

beiführung eines schweren Verkehrsunfallesfestgestellt, daß der angeklagte Fahrzeugfüh-rer auf der durch freies Gelände führenden

Autobahn keine Anzeichen von Glätte bemerkthatte. Durch den Wetterbericht war er aller

efrierpunkt lagen. Als er die Fahrt auf einer

mit Bitumendecke versehenen Fernverkehrs-

straße fortsetzte, kündete stellenweise sichtba-rer Reif mögliche veränderte Fahrbahnverhält-nisse an. Sorglos setzte der Angeklagte seineFahrt mit fast 90 km/h fort, Als die Straße in

ein Waldstück führte und ein Oberholvorgangwegen Gegenverkehr abgebrochen werden

mußte, wobei der Angeklagte bremste, geriet

sein Fahrzeug auf dem hier sehr reifglatten

Straßenabschnitt ins Rutschen. Anschließendschleuderte es gegen den Pkw, der überholt

werden sollte, wobei die Insassen zum Teil er-heblich verletzt wurden.

Der Einwand des Angeklagten, er sei von denveränderten Fahrbahnverhältnissen völlig über-

rascht worden, konnte nicht überzeugen.

Sollte er wirklich zuvor den stellenweise vor-

handenen Reif infolge Unaufmerksamkeit nichtwahrgenommen hoben? Hierin liegt bereits

eine unfallursächliche und schuldhafte Pflicht-verletzung (Paragraph 1 Absatz 1 StVO). Er

hätte bereits auf Grund der in Gefrierpunkt-

ihe liegenden Temperaturen mit stärkerer

eifbildung oder Glatteis im Waldabschnitt

rechnen und die Fahrgeschwindigkeit herab-

mindern müssen.

Entschuld- oder strafbar?Der Maßstab, wann eine Geschwindigkeit an-gemessen ist, findet sich im Gesetz selbst (Pa-

ragraph 12 Absatz 1 StVO). War sie nicht an-gemessen - dies wird meist zusammen mit

einem Verkehrsunfall bekannt - kann solcherVerstoß nur dann zu rechtlichen Konsequenzen

führen, wenn er vorsätzlich oder fahrlässig be-gangen wurde. Allein die Tatsache, daß demFahrzeugführer nicht bewußt wurde, die Ge-

schwindigkeit herabzusetzen, reicht zur „ Ent-schuldigung" nicht aus, wenn ihr Gleichgültig-keit, Leichtfertigkeit oder mangelnde Aufmerk-samkeit zugrunde liegen. Wer zum Beispiel

Anlaß hat, mit Reif oder Eisglätte zu rechnen,die Glätte aber bei Dunkelheit nicht recht-

zeitig erkannt hat, erhält gerechtfertigt den

Vorwurf, sich davon nicht ausreichend über-

zeugt zu haben. Bei langsamer Foht hätte

er eine Bremsprobe machen oder sich durch

Aussteigen vom Fahrbahnzustand überzeugen

müssen.

Die Kinder freuen sich schon auf die bevor-

stehenden Winterferien (3. bis 25. Februar).Wird dazu noch ihr Wunsch nach Schnee

und Sonne erfüllt, sollte das uns Kraftfahrern

ein besonderes Alarmzeichen sein. Denn

dieses Wetter nutzen die Mädchen und Jun-

gen dann zum Wintersport.

Vor allem in Großstädten, wo diese Möglich-

keiten relativ rar sind, wird auf jedem

schneebedeckten Hügel gerodelt und ge-

schlittert. Und dies oftmals in unmittelbarer

Fahrbahnnähe. Die Kinder sind sich der

dort drohenden Gefahr meist gar nicht be-

wußt, und geben vor, schon aufzupassen".

Doch gerade in den Wintertagen, mit den

ohnehin erschwerten Straßenverhältnissen,

bedeuten Kinder an der Fahrbahn immer

Ist bei Tauwetter mit Temperaturen um den

Gefrierpunkt zu rechnen, wird sich der verant-wortungsbewußte Kraftfahrer durch den Wet-terbericht und Verkehrsinformationen davon

überzeugen, ob durch nächtliches CJberfrierenStraßenglätte eingetreten ist. Demzufolge wird

er seine Fahrgeschwindigkeit einrichten. Hat erdie Geschwindigkeit erheblich herabgesetzt

und kommt er durch nicht vorhergesehene Um-

stände ins Rutschen mit nachfolgendem Schleu-dern, wird sicher nicht der Vorwurf einer schuld-

haft verletzten Rechtspflicht erhoben werdenkönnen, wenn auch objektiv die Geschwindig-keit unangemessen war.

Unfällen vorbeugenIm Interesse der Verkehrsunfallverhütung liegt

es, daß hohe Ansprüche an den Fahrzeugführergestellt werden. Es geht darum, vorausschau-end etwaige Gefahren und Folgen, die sich

aus Verkehrssituationen oder aus dem eigenenVerhalten ergeben, zu erkennen und abzu-

wenden. So gilt uneingeschränkt die Sichtfahr-

1

Gefahr. Denn wo sonst erst ein Ball und

möglicherweise ein Kind kam, kann nun

Schlitten mit Kind(er) kommen.

regel auch bei schlüpfrigen oder gl

Straßen.

Der Einwand, man habe sein Fahrzeugdieser schlechten Fahrbahnverhältnissehalb der überschaubaren Wegstrecke nic

halten können, kann nicht schuldbefreienerkannt werden. Beispielsweise muß aubei Glatteis auf die Fahrbahn gestürzt

verletzt liegengebliebener Verkehrsteilndarauf vertrauen können, daß de

nähernde Fahrzeugführer rechtzeitig

noch dem er ihn innerhalb der überschaWegstrecke erblickt hat.Zum Schluß ist noch zu bemerken, da

lende Fahrtüchtigkeit niemals durch einabgesetzte Geschwindigkeit kompensieden kann. Wer ein Fahrzeug unter Einwvon Alkohol oder mit Ubermüdung fährim Bewußtsein dessen noch so langsamer begeht stets eine schuldhafte Rechts

verletzung.Heinz Blöcker,

Richter am Obersten Gericht d

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Kooperation

Auch ein Großteil der in Italiengefertigten Fiat 126 wird mit Mo-toren ausgerüstet, die in der VRPolen hergestellt wurden, im Klein-

wagenwerk in ielko-Biala, wo derFiat 126p produziert wird. Anfang

November 1978 wurde das 500 000.

Triebwerk aus der VR Polen nach

Italien geliefert.

Wider die Feuchtigkeit

Wenngleich wir im Heft 11/78 ver-

suchten zu zeigen, daß ein Wohn-

wagen auch im Winter genutztwerden kann, werden die meisten

ihre Wohnung auf Rädern überden Winter nicht nutzen. Für diesen

Fall wird gelegentlich geraten,eine Schüssel mit drei Kilo Kochsalz

in den Hänger zu stellen. DasKochsalz soll die Feuchtigkeit bin-

den. Wir haben es noch nicht pro-

biert, aber logisch erscheint dieser

Ratschlag.

Längster Straßentunnel

Am 1. Dezember 1978 wurde amArlberg in Osterreich der längsteStraßentunnel der Welt dem Ver-kehr übergeben, sieben Monate

vorfristig. Er mißt genau 13972 m

und verbindet Vorarlberg mit Tirol.

Bei einer zulässigen Höchstge-

schwindigkeit von 80 km/h dauertdie Fahrt durch den zweispurigen

Tunnel einschließlich der Formali-täten etwa 15 Minuten.

Der Tunnel wird von Fernseh-

kameras überwacht, alle 212 rn sind

Notruf- und alle 848m Abstell-nischen für Pannenfälle einge-richtet worden. ComputergesteuerteGebläse regeln die Frischluft-zufuhr, unter anderem durch einenSchacht von 736 m Höhe. Der

Tunnelbau hatte am 5. Juli 1974

begonnen. Zwei Mannschaftenfraßen sich von beiden Seiten inden Berg. Der Durchschlag war be-

reits am 9. Oktober 1977 geschafft.

Die Abweichung war äußerst ge-ring. Sie betrug in der Breite nur20 mm und in der Höhe 26 mm. Es

waren bis zu 2100 Menschen be-

schäftigt, 14 fanden bei den Arbei-

ten am Tunnel den Tod.Vor der Inbetriebnahme des Tun-

nels führte die Strecke 19,8 kmüber den Arlbergpaß und dauerteje nach Verkehrs- und Wetterlage30 bis 90 Minuten. Im Winter mußteder Paß wegen Lawinengefahr bis

zu 30 Tage gesperrt werden.Wie andere Tunnel und Auto-bahnen in Österreich ist auch diese

neue Verkehrsverbindung gebüh-renpflichtig. Im Winter kostet eineeinfache Fahrt durch den Tunnel120 Schilling. Im Sommer ist in die-

sem Preis auch die Rückfahrt ein-geschlossen. Es wird mit 3000 bis4000 Autos pro Tag gerechnet.

Offenbarung

Was in vielen westeuropäischenLändern seit längerem im Ge-spräch und in Frankreich schonzum Teil praktiziert wird, wurde in

Großbritannien am 1. April 1978

Pflicht. Alle Angaben in Broschüren,

Anzeigen, Fernsehwerbungen und

anderswo über Kraftfahrzeugemüssen nun immer den Kraftstoff-verbrauch dieser Fahrzeuge aus-

weisen.

Der Verbrauch wird nicht von denHerstellern selbst, sondern vom

4LT ;

Verkehrsministerium ermittel

Angaben sind Pflicht, nämlic

Verbrauch im Stadtverkehr ubei Tempo 90. Freiwillig ist dVerbrauchsangabe für einestante Geschwindigkeit von120 km/h.

Nach den Messungen ist deCitroön 2 CV 6 der sparsams

Wagen auf britischen StadtstEr verbraucht nur 6,9 Liter a100 km. Den höchsten Verbr

im Stadtverkehr hat der Rolls-

Phantom Vl. Bei ihm gehen 3

durch den Vergaser.

Gegen Geisterfahrer

Auf den Autobahnen in dermehren sich die Fälle, in de

Kraftfahrer die falsche Autohälfte benutzen und als Geverkehr fahren. Solche Fahrden als „Geisterfahrer" bezeSie haben schon eine Vielza

schwerer Verkehrsunfälle ver

sacht. So fuhr am 20. Oktobein der Nähe von KarlsruheKraftfahrer 13 km in die ver

Richtung. Er verursachte ein

Frontalzusammenstoß, bei dzwei Menschen ums Leben k

Als Ursachen für solche „Geifahrten" werden vor allem U

sichtlichkeit an Auffahrten uBaustellen genannt. Förderli

wirkt auch der Umstand, daAuffahrten und Baustellen dKontrollmöglichkeit fehlt, ob

der richtigen Fahrbahn gefa

wird. Wegweiser am Fahrba

reichen dazu offensichtlich naus, da sie bei schlechtenverhältnissen (z. B. Nebel) hnicht erkannt werden könn

Für 1979 wünscht Ihnen und sich Ihr Zeichner Wilfried Lüpke § 1 in allen Lebenssituationen Fotos: ADN-ZB/AP-TeIe,K.-H. Winter

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/ undB ifahr r

Die Deutsche Verkehrswacht hat

vorgeschlagen, an kritischen Punk-

ten der Autobahn die Fahrbahn

mit Pfeilen zu versehen, die auch

bei schlechten Sichtverhältnissen

wahrgenommen werden können.

Das Bundesverkehrsministeriumund die Verkehrsministerien der

Bundesländer haben beschlossen,solche Pfeile versuchsweise aufzu-bringen und Erfahrungen zu sam-meln.

Leih-Achse

Die Selbstfahrvermietung des VEB

Taxi Dresden stellt nach Meldun-

gen der Bezirkspresse Dresden abMai 1979 zehn Wohnanhängervom Typ QEK Junior zur Ausleihe

bereit. Die Vorbestellungen mußtenbereits bis 31. 12. 1978 erfolgtsein.

Der Mietpreis beträgt pro Tag25,— M, wobei der Abhol- und

Rückgabetag als ein Tag gerechnet

werden. Im Preis einbegriffen ist

ein VorzeIt, eine gefüllte 3.kg-Pro-pangasflasche und ein Spiegel-gestell für den Zugwogen. Für die

Hänger sind Kasko-Versicherungen

mit 100,— M Selbstbeteiligung fürdas In- und Ausland abgeschlos-

sen. Die Ausleihzeit wurde auf20 Tage begrenzt.

Umleitung in Dresden

Wegen Bauarbeiten bleibt ein Ab-schnitt der F 6 und F 170 - gleich-

zeitig Transitstrecke - auf Neu-

städter Seite in Dresden bis

Februar 1979 für jeglichen Fahr-zeugverkehr gesperrt. Es handelt

sich dabei um einen Teil des Stadt-

ringes zwischen Neustädter Bahn-hof und Platz der Einheit. Von den

Autobahnanschlul3stellen Dresden-

Nord und Wilder Mann kommendeKraftfahrer müssen nach der Eisen-

bahnunterführung am NeustädterBahnhof geradeaus eine Umleitung

über einen neuen Verkehrszug

benutzen, der auch in der Gegen-

richtung als Umleitungsstreckedient. Aus Richtung Bautzen wird

empfohlen, die F 6 vor dem Stadt-ring zu verlassen und eine kennt-lich gemachte Umgehungsstrecke

zu wählen.

„Ganz allein mit meinem Lenk-

rad und den Pedalen - wennmir keiner dreinredet, so fahre

ich am liebsten und am

besten , erklärten fast 24 Pro-

zent der befragten Autofahrer.Sie wurden von den Verkehrs-

wissenschaftlern als „beglei-

tungsempfindlich bezeichnet.

27,9 Prozent schätzen dagegen

einen Begleiter, mehr noch

eine nette Begleiterin. Die

dritte Gruppe der Befragten,

mit 48,3 Prozent die größte, ist

„begleitungsunempfindlich . Sie

fühlen sich von Beifahrern auf

dem Neben- oder Rücksitz

nicht gestört, finden anderer-

seits aber die Begleitung auch

jederzeit entbehrlich.

Wenn man nun die Empfind-lichen fragt, was sie an Bei-

fahrern so stört, dann ist über-

einstimmend die Rede von vier

Hauptübeln.

An erster Stelle werden als

Nervensägen die Mitfahrer

genannt, die das sogenannte

Phantom-Fahren betreiben. Sie

treten „bremsend auf den

Wagenboden, machen Gesten

der Lenkbewegung, lassen ihren

Atem stocken, stöhnen, geben

Urlaute von sich oder gar

direkte, gequälte Fahranwei-

sungen.

Eine andere Gruppe sind die

Redner. Sie plappern einfach

drauflos, über Familie, Be-

kannte und tausend Dinge, die

ihnen gerade, meist sinnlos

und ohne Zusammenhang, ein-

fallen

Die Breitmacher sind die dritte

Gruppe. Ungeniert und unauf-

-merksam dringen sie ins Ar-

beitsfeld des Fahrers ein, in-

dem sie ihr linkes Knie oder

die Hand in der Nähe des

Schafthebels oder der Hand-

bremse ausruhen. Mäntel und

Röcke hängen halb über den

Hebeln

Eine Last sind auch die Un-

disziplinierten. Kinder und

Hunde gehören vorrangig in

diese Gruppe. Plötzliches Auf-

schreien, Streit und Balgereien

auf der Fondbank, unerwar-

tetes Berühren des Fahrers

durch wilde Bewegungen, ein

plötzliches Bellen und Aufsprin-

gen des Hundes vom Rücksitz

- nicht selten bilden solche

Vorgänge Anlaß zu Unfällen.Nach: Automobil Revue,

Bern, Nr. 44/18

Wer hat sich nicht schon über siegeärgert, die sogenannten Wasch-bretter in den Kreuzungsbereichen,die einen kräftig durchrütteln? InErfurt sammelte das Autobahn-kombinat Weimar Erfahrungen miteiner Betonfräse, die zur Beseiti-gung der Waschbretter eingesetztwurde. Das abgefröste Materialwird in einem Nachgang von einerKehrmaschine beseitigt. DieBetonfräse ist normalerweise aufFlughäfen eingesetzt.

Belohnte Hilfe

1976 erhielten etwa 15000 franzö-sische Autofahrerinnen von Mit-

gliedern der einheimischen Pan-nendienste Unterwegshilfe. 17 die-ser Frauen haben inzwischen ihreRetter in hoher Not geheiratet.

Straßenbau in neuen

Wohngebieten

„Tiefbau vor Hochbau und Stra-ßenbau zuallererst" - diese Forde-rung modernen Bauens unterstri-chen Fachleute aus der DDR inLeipzig auf einer Tagung der Kam-

mer der Technik zum Straßenbau.So wollen die Leipziger Tiefbauer

in diesem Jahr erstmalig über die

Hälfte ihrer Bauleistungen für Erschließungsarbeiten einschließlich

Straßenbau in Neubaugebieten

einsetzen. Im zweitgrößten Woh-

nungsneubaugebiet der Republik,

in Leipzig-Grünau, habenWerktätigen des VerkehrsTiefbaukombinates (VTK)das Ziel gestellt, im Wohnplex IV zu erreichen, daßersten Mietereinzug auchstraßen fertiggestellt sinAuf der Beratung wurdenErfahrungen über die Sedes kostenaufwendigen Bverbrauchs gegenüber destärkten Einsatz von zemedenen Baustoffen ausget

Zitiert nach: Technische

Gemeinschaft, Berlin, Heft

Sachen gibt es

In London stürzte ein Kramit seinem Fahrzeug infoungeschickten Lenkmanöv

die Themse. Er konnte derechtzeitig entsteigen undunverletzt, aber laut fluch

Land.

Bei der Protokollaufnahm

sich heraus, daß der KraftU-Boot-Kommandant im R

war.

1

James Low aus Nashville

war sein Auto gestohlenDie Diebe hatten den Wgespritzt, Lenkrad und Siändert. Dem rechtmäßige

genügte ein Blick, um dals sein eigenes wiederzu

Der Blick ging unter dentank. Dort hatte er vor M

ein kleines Loch mit Kaug

verstopft. Der Gummi kle

an der alten Stelle.

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  r r

Interessantere und w irkungsv ollere Verkeh rsteilneh merschulungen organisieren

Der Eindruck der überfüllten Schulungsveran-staltungen vor einem guten Jahr ist noch nichtverwischt. Das Interesse an den neuen Stra-l3enverkehrsbestimmungen war größer als er-wartet. Sicher spielt auch eine Rolle, daß man-che glaubten, die drei Schulungsstempel seien

gewissermaßen Pflicht für jeden Fahrerlaub-nisinhaber; aber das war nicht der ausschlag-gebendste Faktor für die stark besuchten Schu-lungen. Denn die Nachfrage nach gedrucktenStVO-Texten und Kommentaren, die Briefe andas Fernsehen der DDR, die die Wiederholungder die StVO betreffenden Verkehrsmagazin-Sendungen forderten, die hohe Zahl von An-fragen zur Erläuterung einzelner Detailbestim-mungen, sie sind Ausdruck des hohen sozialisti-schen Rechtsbewußtseins der Bürger unsererRepublik

Die Schulungsarbeit ist die wichtigste Aufgabeder gesellschaftlichen Kollektive auf dem Ge-biet der Verkehrssicherheit. Der Erfolg derVerkehrsteilnehmerschulungen - die Teilneh-merzahl, die Mitarbeit, die Lektorenautorität- ist in der Verkehrsunfallverhütung nachweis-bar. Daraus erklärt sich auch im wesentlichender Rückgang der Verkehrsunfälle im Jahr1978 - also im Ergebnis der Schulungstätigkeitzur Straßenverkehrsordnung. Umso wichtigerist es, die Qualität der Schulungen zur Erhö-hung der Verkehrssicherheit weiter zu ver-bessern.

Rechtsinformationen

Im Vordergrund jeder Verkehrsteilnehmerschu-lung steht die Rechtsinformation. Sie ist wich-tiger Ausgangspunkt hohen Rechtsbewußtseins,disziplinierten Verhaltens im Straßenverkehr.Dos Schwerpunktprogramm 1979 der zentralenArbeitsgruppe „Sicherheit im Straßenverkehr"erklärt als vorrangige Aufgabe zur Erhöhungder Sicherheit im Straßenverkehr.,, Dazu istes notwendig, die verkehrserzieherische Offent-lichkeitsarbeit und Schulung vorrangig auf dieFestigung des Rechtsbewußtseins und die Ein-stellung zur verantwortlichen Einhaltung derRechtsvorschriften sowie auf die Ausprägungdes aufmerksamen, rücksichtsvollen, diszipli-nierten Verhaltens der Verkehrsteilnehmer

auszurichten."Was zur Erläuterung der Straßenverkehrsord-nung in den Verkehrsteilnehmerschulungen be-reits erfolgte, kann erst als ein Anfang ge-wertet werden. In einigen Betrieben wurdenin den letzten Wochen mit BerufskraftfahrernWissenstests zu den Straßenverkehrsbestimmun-gen angestellt. Das Ergebnis: Die wenigstengetesteten Berufskraftfahrer beantworteten dieihnen gestellten StVO-Fragen fehlerfrei. DieFrage: Wie soll dann das Ergebnis bei Fahr-erlaubnisinhabern aussehen, die nicht von Be-rufs wegen Kraftfahrzeuge führen?

Daß das im Verkehrsgeschehen seinen Aus-druck findet, ist erwiesen. Eine Vielzahl fest-gestellter Ordnungswidrigkeiten ist auf man-gelhafte Rechtskenntnisse zurückzuführen. Dassteht in direktem Zusammenhang mit den

Hauptunfallursachen unangemessene bzw.überhöhte Geschwindigkeit, riskantes tjber-holen und Lückenspringen, ungenügenderSicherheitsabstand, Fahren unter Alkoholein-fluß. Offenbar ist auch noch nicht die Einsichtausgeprägt, daß jede Ordnungswidrigkeit

einen Verkehrsunfall mit schweren Folgen her-beiführen kann. Aktive Verkehrsunfallverhü-tung ur durch gewissenhafte Erfüllung allerRecht

i

chten im Straßenverkehr möglich.

Soll jede Schulung Rechtskenntnisse vermitteln,dann ist eine monatliche Information der Ver-kehrssicherheitsaktive über positive und nega-tive Erscheinungen angewandten Rechtsbe-wußtseins im Straßenverkehr unabdingbar. Esmuß erwartet werden, daß die örtlichen Dienst-stellen der Volkspolizei und die Arbeits-

schutzorgane des FDGB diese Informations-pflicht erfüllen. Außerdem sollten die während

der Einführung der Straßenverkehrsordnungeingerichteten Anfragen-Briefkästen in einzel-nen Betrieben in Funktion bleiben. Möglicher-weise können auch Betriebszeitung und Be-triebsfunk mithelfen, daß die Kollegen weitervon der Möglichkeit Gebrauch machen, ihreFragen zur praktischen Durchführung der Stra-ßenverkehrsbestimmungen zu stellen. Dannwerden die Schulungen konkrete Foren zurErhöhung des Rechtsbewußtseins.

Schulungsmaterialien

Seit längerem gibt es Kritik an den zentralherausgegebenen Schulungsmaterialien. DieKritik richtet sich sowohl gegen die ungenü-gende Aufbereitung von Informationen alsauch gegen unregelmäßige und verspäteteBereitstellung. Das war erst unlängst wiederin einer Zusammenkunft mit VSA-Mitgliedernder Konsumgenossenschaft Mittweida zu hö-ren. Auf einer Veranstaltung der Sektion Ver-kehrsjournalisten des Verbands der Journa-listen der DDR hatte die Redaktion „Der

Deutsche Straßenverkehr" die Kritik an denSchulungsdispositionen dem Leiter der Haupt-abteilung Verkehrspolizei des Ministeriums desInnern unterbreitet. Er versicherte, daß dieserberechtigten Kritik schnellstens abgeholfen unddie Qualität der von der Hauptabteilung VKherausgegebenen Schulungsmaterialien ver-bessert werde.

Was erwarten die Lektoren an InformationZu dem jeweiligen Thema müssen in dentralen Materialien Analysen des Verhaleinzelner Verkehrsteilnehmergruppen, örtlsowie sachliche und zeitliche SchwerpunAntworten zu Rechtsfragen, wissenschaftlErfahrungen enthalten sein. Außerdem werin den Materialien Informationen einzeMitglieder der zentralen Arbeitsgru

„Sicherheit im Straßenverkehr" (beispielswder Abteilung Arbeitsschutz des FDGB-Bdesvorstandes, verschiedener Ministerien,Obersten Gerichts der DDR u. a.) notwesein. Auch müssen Persönlichkeiten derschlägigen Wissenschaftsdisziplinen (MedPädagogik, Soziologie, Psychologie, Verkeund Fahrzeugtechnik und -wirtschaft) dariWort kommen. Schließlich werden darin inliche und methodische Anleitungen zuschon seit langem geforderten differenzieSchulungen erwartet (Jugend-Diskos, F

schulabso)vententrelfen, Feierabendheim-Klubveranstaltungen der Volkssolidarität,rufskraftfahrerschulungen, Arbeitsschutzberungen, praxisnahe Cibungen).

Kurzum: Die Schulungsdispositionen müskonkrete Informationsmagazine werden. Nuwerden sie der Forderung nach höherersamkeit der Verkehrsteilnehmerschulungennüge leisten.

Lektorenauswohl

Seit Jahren ist bestätigt, daß großes Interean solchen Verkehrsteilnehmerschulungen

steht, auf denen Pädagogen, JournalistArzte, Juristen, Techniker, Ökonomen, Flehrer als Lektoren auftreten. Solche Perslichkeiten gibt es in allen WohngebietenBetrieben. Folglich sollte man sie auch dgewinnen.

Mitunter sind sie aber eher bereit, in

Volkshochschulen oder „Urania"-Veranstaltgen aufzutreten, weil sie dort honoriertden. Es wäre sicher gut, daraus in dentrieben und in den örtlichen Organen

Schlußfolgerung zu ziehen, Verkehrsteilnehschulungen als das zu werten, was sie tsächlich sind: Weiterbildungsveranstaltung

Die dafür erlassenen Honorarbestimmunsind deshalb auch anwendbar.

Eine Vielzahl örtlicher Räte und Betriebsleitgen handelt schon seit langem danach.hat dann auch seine Vorteile: Es könnenAnsprüche an die Qualität des Vortragsdes Seminars erhöht werden, die Wirkunsind unter den Teilnehmern nachhaltiger,Interesse an der Schulungsteilnahme ist gßer. Welcher Nutzen daraus wiederum fürUnfallverhütung, für den Schutz des Lebund der Gesundheit, für die Vermeidung önomischer Verluste entsteht, gerade dasja die intensive Schulungstätigkeit zur Sßenverkehrsordnung und der damit im Zus

menhang stehende Rückgang der Verkehunfälle im Jahr 1978 bewiesen.

Lothar Hö

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VORFAHRPREDNOST V JlZ[)

PIEFWSLENS{WO JALD

ELSOBSE

Vorfahrt-Hinweis5,5 Millionen Touristen besuchen jährlich dieBezirksstadt Dresden, nicht wenige davon -wie es die zahlreichen bezirksfremden und aus-

ländischen Pkw-Kennzeichen beweisen - mitKraftfahrzeugen. Ein erheblicher Teil der Be-sucher kommt aus der CSSR und der VR Polen.Die auswärtigen Kraftfahrer, die oftmals nichtmit dem ‚Verkehrspartner Straßenbahn" ver-traut sind, treffen in Dresden auf ein 275 knlanges Straßenbahnnetz, auf dem täglich 200Straßenbahnzüge verkehren. An nicht wenigenStellen muß dabei der Hauptstraßenbenutzerder aus der Nebenstraße kommenden Straßen-bahn die Vorfahrt gewähren. Deshalb findenlie Kraftfahrer an allen bedeutenden Zufahrts-

straßen Dresdens diese „Erinnerungsstütze"(siehe Foto). Diese Tafel weist viersprachig aufdie generelle Vorfahrt der Straßenbahn hin.

Dos Verkehrserziehungszentrum des VEB Ver-kehrsbetriebe entwickelte auf Anregung derVerkehrspolizei diese Tafel und installierte siean der Stadtgrenze. Bliebe zu vermerken, daßVorfahrtsunfälle mit Straßenbahnen durch aus-wärtige Kraftfahrer in Dresden keinen Schwer-punkt bilden.

Joachim Becker

Gesamtsituation

überblickenDer Kraftfahrer muß das Verhalten der ande-ren Verkehrsteilnehmer und die sich ständigverändernden Verkehrssituationen konzentriertund umsichtig beobachten, um sowohl die Ge-amtsituation stets zu überblicken, aber auchichtige Einzelheiten nicht aus dem Auge zu

verlieren. Diese Grundforderung des § 1 StVOverlangt von ihm hohe Aufmerksamkeits-

leistungen.Diese hängen eng mit seiner Einstellung zuden Verkehrspflichten zusammen. Der Kraft-fahrer sieht so, wie er sich auf ein verkehrs-gerechtes Verhalten insgesamt und unter denkonkreten Umständen innerlich einstellt.

Orientiert sich der Kraftfahrer einseitig auf be-stimmte Objekte, sei es auch nur für kurze Zeit,verliert er den tJberblick über die Gesamtsitua-tion, dies wiederum kann schnell zu einem Ver-kehrsunfall führen. Das ist meist dann derFall, wenn weitere Fehlhandlungen andererVerkehrsteilnehmer hinzukommen. Er darf sichnicht darauf verlassen, daß andere seine Feh-ler durch entsprechendes Reagieren ihrerseits

ausgleichen.

Der folgende Fall zeigt, zu welchen schwerwiegenden Auswirkungen eine einseitige Aufmerksdmkeitszuwendung führen kann. DerKraftfahrer L. befuhr in den Vormittagsstundenmit seinem Shiguli eine 9 m breite inner-

städtische Straße. Es war trocken, und esherrschten gute Sichtverhältnisse. Vor L. fuhrenversetzt hintereinander zwei Radfahrer, die in

Diese mehrsprachige Hinweistafel befindet sich

an der F 170 in der Dresdener Südvorstadt.

Foto Preuß

Höhe einer Einmündung anhielten und stehenblieben, weil sie die Fahrbahn nach links über-queren wollten. Sie befanden sich zu diesemZeitraum etwa 1,70 m vom rechten Fahrbahn-rand entfernt. Für L. waren sie zunächst dieeinzigen sichtbaren Verkehrsteilnehmer. Des-halb, so sagte er, schenkte ich ihnen meineganze Aufmerksamkeit.

Von den beiden Radfahrern zunächst verdeckt,überquerte eine Fußgängerin die Fahrbahn

von rechts nach links. Als sie etwa 2 m vonrechten Straßenrand entfernt war, hatte L. beieiner Geschwindigkeit von 45 km/h noch einenAbstand von etwa 80 m zu ihr. Für L. war sieauf eine Entfernung von 60 m deutlich wahr-nehmbar. Er bemerkte sie aber erst, als er anden haltenden Radfahrern vorbeifuhr und vonder Fußgängerin nur noch 25 bis 30 m entferntwar. Die Fußgängerin hatte jetzt die Straßen-mitte erreicht. L. bremste und versuchte linksan ihr vorbeizukommen. Dabei erfaßte er siejedoch mit der rechten Fahrzeugseite, wodurchsie zu Boden stürzte und tödlich verletzt wurde.

L hat diesen schweren Unfall mitverursacht.

Seine Schuld bestand darin, daß er sich ein-seitig, ohne begründeten Anlaß auf die Rad-fahrer konzentrierte und dadurch die Gesamt-situation nicht überblickte. Bei gehöriger Auf-merksamkeit hätte er die Fußgängerin nochweit vor den haltenden Radfahrern erkennenund unfallverhütend reagieren können. DerUnfall wäre vermieden worden, wenn nur einerder Unfallbeteiligten sich pflichtgemäß verhal-ten hätte, das gilt natürlich auch für die Fuß-gängerin. Ihr Fehlverhalten minderte zwar dieSchuld des L., vermachte sie aber nicht aufzu-heben.

Dr. Rolf Schröder

SchulungskarteIn Dresden gibt es gegenwärtig übSchulungszirkel für Verkehrsteilnehden regelmäßigen Schulungsbesuchdie Verkehrsteilnehmer schon seit Jahrbesonderen, als Anerkennung gedachtweis. Er ist zur Einlage in die bekanntlungskarte oder zum Mitführen in dezeugpapieren geeignet. Nachdem diesweis in den letzten zwei Jahren als Belgestaltet war, gab die Dresdener Vpolizei für mindestens zehnmalige Scteilnahme im Jahre 1978 diese Karte(siehe Faksimile). In den vier freien Kkönnen zur Bestätigung Marken ein

werden. Die dafür in Frage kommendelungsteilnehmer werden durch die Lvorgeschlagen. Wie sich in den letztezeigte, ist die Bestätigung bei den DrVerkehrsteilnehmern sehr begehrt usich fördernd auf den Besuch der Schveranstaltungen aus.

de

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Mehr Sicherheit

Im Dezember 1977 erarbeitete das Plenum

des Obersten Gerichts der DDR grundsätzlicheOrientierungen zur Rechtsprechung derGerichte in Verkehrsstrafsachen, die in einemBeschluß des Präsidiums des OberstenGerichts vom 15. März 1978 ihre Konkretisie-rung erhielten. Wir sprachen darüber mitdem Mitglied des Präsidiums des OberstenGerichts der DDR, Oberrichter Dr. JoachimSchlegel.

Worum ging es in diesem Beschluß des Prö-

sidiums des Obersten Gerichts der DDR?

Das Oberste Gericht der DDR hat auf dieserTagung bedeutsame Schlußfolgerungen zur

weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Ver-kehrsrechtsprechung beraten und durch einenBeschluß seines Präsidiums dazu verbindlicheFestlegungen für die Gerichte getroffen. Eshandelte sich um Aufgaben, die sich aus derjetzt gültigen Straßenverkehrsordnung ergebenund der Bekämpfung von Verkehrsdeliktendienen. Diese Aufgaben tragen zur Verwirk-lichung des Verkehrssicherheitsprogramms desMinisterrates der DDR bis 1980 bei. (Siehedazu die Beiträge ‚Programm" im Heft 12/1977und „Hohe Verkehrssicherheit - unser gemein-sames Anliegen" im Heft 3/1978 - Die Re-daktion.)

Welche Ergebnisse sind bisher zu verzeichnen?Wir können in Obereinstimmung mit den Er-fahrungen der Kreis- und Bezirksgerichte fest-stellen, daß die Anstrengungen zur Erhöhungder Sicherheit im Straßenverkehr, zur Ver-wirklichung der neuen Anforderungen, die dieStraßenverkehrsordnung stellt, verstärkt undsichtbare Fortschritte erzielt wurden.

Vor allem konzentrierten sich viele Aktivitätender Gerichte darauf, die sich für die Verkehrs-teilnehmer ergebenden Pflichten zu erläutern,um Verkehrsunfällen vorzubeugen. Dies ge-schah vielfach in bewährter Zusammenarbeitmit der Verkehrspolizei, den Verkehrssicherheitsaktiven in den Betrieben und vielen enga-gierten Bürgern, die zur Sicherheit im Straßen-verkehr maßgeblich beitragen.

Die politisch-ideologische Uberzeugungsarbeit

zur Ausprägung verantwortungsbewußter, diszi-plinierter und arbeitsschutzgerechter Verhal-tensweisen im Straßenverkehr nahm also ent-sprechend den Orientierungen des Plenumseinen bedeutenden Platz ein. Sie hat auch inder kommenden Zeit ein großes Gewicht.

Ist daraus zu entnehmen, daß gegenüber Ver-

kehrssündern strafrechtliche Milde walten ge-

lassen wird?

Diese aufgezeigten Aktivitäten schließen je-doch das konsequente Reagieren auf Rechts-

pflichtverletzungen mit strafrechtlichen Mit-teln nicht aus. Auch sie sind notwendig, umauf verantwortungsloses Verhalten entspre-chend seiner Schwere einzuwirken. Das erfor-dert das Interesse der Verkehrsteilnehmer, der

Die Rechtskenntnisse über das richtige

Verhalten bei Verkehrskonzentrationen, vor

allem beim Kolonnenverkehr, sind von den

Fahrschulen und den Kraftfahrerschulungen der

Verkehrssicherheitsaktive anwendungsbereit

zu vermitteln.

Schutz ihrer Gesundheit sowie des sozialisti-schen und persönlichen Eigentums. Die Straf-praxis wurde weiter differenziert gestaltet

und die Wirksamkeit der Strafverfahren zumnoch besseren Schutz aller Verkehrsteilnehmererhöht.

Konsequent wurden rücksichtslos handelnde,unbelehrbare und wiederholt die StVO erheb-lich mißachtende Fahrzeugführer auch mitFreiheitsstrafen und Fahrerlaubnisentzug be-straft.

Welche Pflichtverletzungen stehen bei solchen

Strafverfahren im Vordergrund?

Bei denjenigen, die in den Strafverfahren fest-gestellt wurden, handelt es sich um folgende:- Führen eines Kraftfahrzeuges bei vermin-derter Fahrtüchtigkeit;

- unangemessene hohe Fahrgeschwindigkeit,unter anderem bei der Annäherung an Fuß-gängerüberwege und Haltestellen mit ein-fahrenden oder haltenden öffentlichen Ver-kehrsmitteln;

- Nichtbeachten der besonderen Vorsicht ge-genüber Kindern, hilfsbedürftigen und älterenPersonen;

- bewußte Mßachtung der Vorfahrtregeln

und des Zeichens „Halt";

- mehrfacher Fahrspurwechsel ohne Rücksichtauf den übrigen Verkehr, insbesondere aufden Sicherheitsabstand;

- Fahren mit verkehrs- und betriebsunsicheren

Fahrzeugen.

Wie kann diesen Pflichtverletzungen entgegen-

gewirkt werden?

Um diese Rechtspflichtverletzungen zu ver-hüten, ist in der verkehrserzieherischen Arbeitund Ausbildung vorrangig auf die Festigungdes Verantwortungsbewußtseins bei der Ein-haltung der Rechtsvorschriften hinzuwirken.

Dem aufmerksamen, rücksichtsvollen und diszi-plinierten Verhalten der Verkehrsteilnehmer istbesondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Wie sollte das in der Praxis aussehen?

Nach solchen Pflichtverletzungen sollte in denmonatlichen Arbeitsschutzbelehrungen für dieKraftfahrer bzw. in den Verkehrsteilnehmerschulungen der Verkehrssicherheitsaktive eir,offene, kameradschaftliche Auseinanderset-zung mit dem Kraftfahrer erfolgen. Dabei spieltdie Erziehung untereinander, also das ge-genseitige Aufmerksammachen auf Mängel imFahrverhalten, eine wichtige Rolle.

Sind spezielle Unfallursachen erkennbar?

Dem strafbaren Verhalten liegen vor allemsolche Ursachen zugrunde wie Fahren unterAlkoholeinfluß, unangemessene Geschwindig-keit, gefährliches Lückenspringen, falsches Ver-halten beim Uberholen trotz Gegenverkehr undan unübersichtlichen Stellen sowie beim Links-abbiegen.Schwerpunkte sind dabei das Fahren unterschwierigen Witterungsbedingungen und Fahr-bahnverhältnissen in Kurven sowie auf Kreu-zungen und Einmündungen.

Kann auch hier vorbeugend eingewirkt

werden?

Selbstverständlich. Die Strafverfahren verdeut-

lichen, daß es unter anderem auf die Vermittlung anwendungsbereiter Fähigkeiten undFertigkeiten ankommt, damit sich die Verkehrs-teilnehmer in jeder Situation verkehrsgerechtverhalten. Dies gilt besonders auch für grund-

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 er en c u z

aller Verkehrsteilnehmer

Immer wieder kommt es durch zu schnelles

Heranfahren an Fußgängerüberwege

zu schweren Verkehrsunfällen, die vor den

Gerichten verhandelt werden müssen.

Fotos: Schadewald

legende Veränderungen in der Verkehrs-

situation wie zum Beispiel die Umstellung auf

den Winterverkehr oder die stark zunehmendeVerkehrsdichte im Sommerverkehr. Daraufsollte sowohl in der Fahrschulausbildung alsauch in den Kraftfahrerschulungen verstärktWert gelegt werden.

Worin sehen Sie die Rolle des gesellschaft-

lichen Erziehungsprozesses?

Als notwendig und wirksam hat sich die Aus-wertung von Verkehrsunfällen vor allem in denKollektiven erwiesen, denen der Kraftfahrerangehört, der einen solchen Unfall schuld-haft verursachte. Die dazu geführten Diskus-sionen helfen, ein verantwortungsbewußtesVerhalten zu entwickeln, Schlußfolgerungen für

das eigene Fahrverhalten zu ziehen, aber auchkritisch das Verhalten leichtfertig handelnderFahrzeugführer zu beurteilen. Dies gilt sowohlfür Berufs- und auch für Privatkraftfahrer. Fürdie Gerichte ist es zur Beurteilung des Unfall-verursachers auch wichtig zu wissen, wie dasKollektiv das pflichtwidrige und das sonstigeVerhalten des Kollegen einschätzt. Mit diesenAuseinandersetzungen wird zu seiner Erziehung oft wesentlich beigetragen. Eine großeVerantwortung tragen hierbei die staatlichenLeiter für die kritische Auswertung jeder

Rechtspflichtverletzung, besonders nach einemVerkehrsunfall.

Welche Auffassung vertritt das Oberste Gericht

zum Fahren unter Alkoholeinfluß?

Schwere Verkehrsunfälle, die infolge Alkohol-

einfluß verursacht werden, empören zu Rechtdie Bevölkerung. Sie sind Ausdruck besondererVerantwortungslosigkeit. Alle Kraftfahrer wis-sen, daß für sie absolutes Alkoholverbot be-steht, wenn sie ein Fahrzeug führen. Holtensie sich nicht an das in Paragraph 7 StVOenthaltene Verbot und verursachen sie untererheblicher Beeinträchtigung der Fahrtüchtig-keit in Folge Alkohols einen schweren Ver-kehrsunfall, ist dieses Verhalten grundsätzlichals rücksichtslos gemäß Paragraph 196 Ab-

satz 3 Strafgesetzbuch zu beurteilen. Diese Auf-fassung ist auch in dem Beschluß des Präsi-diums des Obersten Gerichts vom 15. März1978 niedergelegt. Damit wird für alle Kraft-fahrer noch einmal deutlich, mit welchem Ernstderartige Verhaltensweisen nach wie vor be-urteilt werden und zu welchen weitreichendenstrafrechtlichen Konsequenzen sie führen. Esgilt, den Grundsatz strikt durchzusetzen: BeiAlkoholeinfluß nicht ans Steuer. Es gibt hierzukeine Alternative.

Leider werden oft Verkehrsteilnehmer, die sich

vorschriftsmäßig verhalten, Opfer dieser unver-antwortlichen Rücksichtslosigkeit.

Die von jedem Fahrzeugführer im Interesseder Verkehrssicherheit geforderte dauerndeAufmerksamkeit und das schnelle Reagierensetzt seine uneingeschränkte Fahrtüchtigkeitvoraus. Alkoholeinfluß aber schränkt die In-formationsaufnahme und Reaktionssicherheitein. Dies äußert sich beispielsweise in Reak-tionsträgheit und Enthemmung. Das Fahrenunter Alkoholeinfluß ist deshalb mit der Ge-fahr der Herbeiführung von schweren Ver-kehrsunfällen und bei ihrem Eintritt mit be-sonders schweren Folgen verbunden. Darausergibt sich die Konsequenz, jegliches Fahren

unter Alkoholeinfluß zu untersagen. Schädenwerden vielfach nur durch das besonnene Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer verhindert.

Die Mißachtung des Alkoholverbots isteine schwerwiegende Verletzung der Strverkehrsvorschriften; sie ist mit einemlistischen Verkehrsverhalten unvereinbar.

Welche weiteren Maßnahmen werden g

über den festgestellten Alkoholfahrernwendet?

Auch in solchen Fällen hat sich besondebegrenzte und für hartnäckige, unbelehrückfällige Täter der unbegrenzte Fahrenisentzug als notwendig erwiesen unwährt. Diese Maßnahme findet auch dieZustimmung der verantwortungsbewKraftfahrer und der anderen Verkehrstemer.

Dennoch nehmen die Alkoholdelikte im

ßenverkehr zu. Gibt es auch künftig wir

Gerichtsentscheidungen gegen derartig

setzesverletzungen, um diesen gefährl

Erscheinungen entschieden entgegenzuw

Die Gerichte werden auch künftig auartige Rechtspflichtverletzungen konsereagieren und dabei alle Möglichkeitedas Strafgesetzbuch bereithält, differenutzen. Das schließt auch den AussprucFreiheitsstrafen in schwerwiegenden Fäll

Welche Schwerpunkte ergeben sich a

Sicht der Gerichte für die vorbeugend

kehrserzieherische Arbeit in diesem Jahr

Außer den bereits genannten sollte bderes Gewicht auf die Erziehung zum vwortungsbewußten Verhalten gemäßgraph 1 StVO, vor allem gegenüber Ki- 1979 ist übrigens auch das internatiJahr des Kindes - und hilfsbedürftigenälteren Bürgern, gelegt werden.

Die Rechtskenntnisse über die Regeln defahrt, der angemessenen Geschwindigdes Verhaltens bei Verkehrskonzentratbeim Ciberholen und Abbiegen sowieKolonnenverkehr sind zu vertiefen und adungsbereit zu vermitteln. Auch ist dekehrserziehung unter den jugendlichenfahrern erhöhte Aufmerksamkeit zu schum deren VerantwortungsbewußtseiRechts- und technischen Kenntnisse zu

tern und ihre Interessen sinnvoll mit dforderungen des modernen Straßenverkeverbinden.

Schließlich sind auch den Pkw-BenutzVorzüge und Notwendigkeiten des Sheitsgurtes noch anschaulicher zu erlViele Strafverfahren zeigen, daß das Ades Gurtes schwerwiegende Unfallfolghindert bzw. gemindert hätte.

Sorgen wir durch gemeinsame Anstrengund verantwortungsvolles Zusammenwirdie weitere Erhöhung der Sicherheit ißenverkehr, einen störungsfreien AblTransportprozesse, insbesondere im Perund Güterverkehr sowie im individuelle

verkehr. Das ist ein wichtiger Beitrag zbereitung des 30. Jahrestages der Grüunserer Republik.

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richtig falsch falsch

Die Schlauchbönder bleiben nur dann fegespannt, wenn sie nach dem mit „richbezeichneten Schema aufgelegt und anzogen werden. Bei den mit „falsch" bezneten Varianten kann der Zug des Bandden Spannknebel aufrollen.

Wartburg 353: Defekt am Kühlsystem

Solange sich der Zeiger der Temperaturanzeigeder Kühlflüssigkeit beim Wartburg 353 im grü-nen Feld befindet, ist alles in Ordnung. Esbesteht auch noch keine Gefahr, wenn er hartan der Grenze des roten Feldes steht. Wanderter in das rote Feld hinein, steigt die Tempera-tur höher an als zulässig, und es muß sofort

angehalten werden. Zuerst ist der Stand derKühlflüssigkeit im Ausgleichbehölter zu kon-trollieren. Am Ausgleichbehälter befinden sickMarkierungen, der Kühlflüssigkeitsstand darfnicht unter die Minimalgrenze sinken (Bild 1>.Bei der Kontrolle darf die Markierung nichtmit den Nasen für die Führung des Befesti-gungsbandes verwechselt werden.

Fehlt Kühlflüssigkeit, deutet dies auf eine Un-dichtigkeit am Kühlsystem hin. Besondershäufig sind Undichtigkeiten an den Schlauch-verbindungen (Bild 2), manchmal auch an derDichtfläche zwischen Motorblock und Zylinder-kopf (Bild 3), wobei Rostspuren den Wasser-

austritt erkennen lassen. Das Wechseln derKopfdichtung ist unterwegs kaum möglich. Beieinem derartigen Schaden sollte der Kfz-Hilfs-dienst in Anspruch genommen werden.

Undichtigkeiten an den Schlauchverbindungenbekommt man in den meisten Fällen durchNachziehen wieder dicht, wenn das Spannband

und der Verbindungsschlauch unbeschädigtsind. Bei den Schlauchverbindungen sind nichtnur alle Schläuche zwischen Motor und Kühlerzu prüfen, sondern auch die Leitungen zumWärmetauscher der Heizung. Sollten Undichtig-keiten direkt am Kühler, an der Wasserpumpeoder am Wärmetauscher festgestellt werden,

so müssen die Teile in einer Werkstatt erneuertbzw. repariert werden.

Ist es gelungen, die Leckstelle abzudichten,muß Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden. Unter-wegs ist es unbedenklich möglich nur Wassernachzufüllen. Damit kommt man erst einmalweiter. Spätestens vor Eintritt des Winters mußaber die richtige Frostschutzmischung im Kühl-System wieder hergestellt werden. Vom Her-steller wird eine Mischung aus 37 Teilen Ge-frierschutzmittel und 63 Teilen destilliertesWasser vorgeschrieben. Das gesamte Kühl-System faßt etwa 8,2 Liter, davon befinden sichetwa 1,2 Liter im Ausgleichbehälter.

War der Flüssigkeitsverlust so groß, daß derAusgleichbehälter leer geworden ist, muß dieFlüssigkeit in den Kühler nachgefüllt und dasgesamte System entlüftet werden. Dabei wirdzunächst der Absperrhahn am Wärmetauscher(Bild 4) geöffnet, also der Betötigungshebelder Heizung unter dem Armaturenbrett auf„warm" gestellt. Die Verschlußkappe am Aus-gleichbehälter wird abgeschraubt und das Ven-

til etwas angehoben. Außerdem sind vor demAuffüllen neuer Flüssigkeit die beiden Entlüf-tungsschrauben - eine an der Wasserpumpe(Bild 5) und eine am Wärmetauscher (Bild 6) -etwa um 2 bis 3 Umdrehungen zu lösen. Zum

Schluß wird der Kühlerverschluß (Bild 7) ab-geschraubt, und nun kann mit einem TrichterKühlflüssigkeit in den Kühler gefüllt werden.

1 Der untere Strich A kennzeichnet de

Minimalstand, der darüberliegende Stricden Normolstand und der erhabene Pu

den Maximalstand der Flüssigkeit im ka

Zustand. Bei Erwärmung kann das Nivehoher liegen.

2 Bei der Suche nach Undichtigkeitendie Schlauchverbindungen unter der W

pumpe und unten am Kühler nicht verg

werden (Pfeile).

3 Bei undichter Zylinderkopfdichtung (

zeigen sich Rostspuren am Zylinderbloc

4 Beim Nachfüllen von Kühlflüssigkeit

der Absperrhahn am Wömetauscher

geöffnet sein.

5 Die Entlüftungsschraube D sitzt im

Gehäuse der Wasserpumpe an höchster

Stelle.

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6 8

5 7

4

10

• ) •':.

N

7 Bei größerem Flüssigkeitsverlust muß

Kühlmittel in den Kühler gefüllt werden.

Der Pfeil zeigt die Verschlußschraube.

8 Die Schelle F klemmt die Hülle G des

9 Unterhalb des Druckstutzens M liegtder Thermostat.

10 Der Thermostat N ist in die Bohrung

im Zylinderkopf nur eingesteckt.

Wenn das Kühlmittel blasenfrei aus denden Entlüftungsschrauben austritt, werdewieder fest zugeschraubt. In den Kühlerjedoch weiter so lange Kühlmittel gefülltdie Flüssigkeit in den Ausgleichbehäfter üläuft und in Höhe der oberen Markier

steht. Dann wird der Ausgleichbehälter

schlossen und am Kühler, der randvollmuß, der Verschluß aufgeschraubt. Nachkurzen Fahrt bis zur Erwärmung des gesaKühlkreislaufes auf Betriebstemperatursich nach dem Erkalten im Ausgleichbehder vorgeschriebene KühlflüssigkeitsstandEine nochmalige Sichtkontrolle auf Dichschließt die Arbeiten ab.

Sind keine Kühlflüssigkeitsverluste erkenund der Motor wird trotzdem zu heiß bzw.Zeiger wandert ins rote Feld, so kann derler an der nicht einwandfrei öffnenden Jsie oder am Thermostat liegen, Zunächst üprüft man, ab die Kühljalousie vollkom

geöffnet ist. Es kommt in der Praxis oftdaß der Betätigungszug klemmt oder daßdie Hülle des Zuges unter der Schelle amtelteil (unterhalb des linken Scheinwerfersbewegt. Unterwegs ist es am einfachsten,Jalousiezug in die offene Stellung zu briund die Jalousie mit der Hand aufzudrücfalls sie sich mit dem Zug nicht völlig öfläßt. Der Betätigungszug kann später gebert, geölt und gangbar gemacht und miSchelle exakt befestigt werden (Bild 8).

Ist die Jalousie in Ordnung, liegt der Fmeistens am Thermostat. Das ist ein vonWärme der Kühlflüssigkeit gesteuertes Vdas den Wasserumlauf zwischen MotorKühler je noch Betriebstemperatur öffnetschließt. OHnet sich dieses Ventil nichtfließt kein Wasser durch den Kühler. Dwird die Motorwörme nicht über den Küabgeführt, und der Motor wird zu heißUnterwegshilfe ist es ohne weiteres möden Thermostat auszubauen und ohne ihFahrt fortzusetzen. Dem Motor passiert düberhaupt nichts. Er erreicht nach demstart nur nicht so schnell seine Betriebsteratur.

Nach Abschrauben der drei Befestigungsscben und Abnahme des Druckstutzens (B

kann der Thermostat (Bild 10) herausgemen werden. Hier ist besonders au

Dichtung zu achten, Sie klebt an beidenflächen, also am Zylinderkopf und an

Dichtfläche des Druckstutzens fest. Sie mueiner der beiden Flächen am besten mit eMesser gelöst werden, damit sie nichtBeim Ausbau des Thermostats geht natKühlflüssigkeit verloren, die nach dertage des Druckstutzens wieder ergänzt w

muß.

CJberhitzungen können auch eintreten, weälteren Typen und vernachlässigter PflegKühler verstopft ist. Damit ist immer darechnen, wenn das Kühlmittel jahrela

Motor bleibt und nicht, wie vom Herstellegeschrieben, alle zwei Jahre erneuert wird

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Ein Auge 'die ReifenM u

Wider dieu

Stiefmutterlichk it

Die Reifenpflege hat zwei Aufgaben. Einmal

dient sie der Verkehrssicherheit des Fahr-

zeuges. Deshalb werfen auch Weiße Mäuse

hin und wieder einen prüfenden Blick auf sie.

Zum anderen ermöglicht sie ein langes erstes

und auch ein zweites oder gar drittes

Reifenleben.

Mt unserem Artikel ‚Ein zweites (Reifen-)

Leben" verfolgten wir zwei Absichten. Zum

einen sollten konkrete Informationen rund umdie Runderneuerung gegeben werden. Zum

anderen soll das Thema „Reifen" mehr ins

Kraftfahrergespräch gebracht werden. Es zeigtsich nämlich, daß dieses Bauteil, das eine

enorme Bedeutung für die Sicherheit eines

Fahrzeuges hat, zu wenig Beachtung findet.

Die Kraftfahrer reden sich die Köpfe heiß,

wenn es um Motorleistung, Kraftsto9verbrauchoder Höchstgeschwindigkeit geht. Sie kontrol-lieren Zündeinstellungen, nehmen Vergaser

auseinander und stellen Ventile ein. Wer aberkümmert sich um die Reifen?

Von nichts kommt nichtsEs war zu erwarten, daß nicht wenige Kraft

fahrzeugbesitzer als Reaktion auf unseren

Artikel mit Hinweisen auf Unzulänglichkeiten

im Reifen-Service reagieren würden. Wir haben

diese Zuschriften alle ausgewertet und konn-ten die Mehrzahl der „Fälle" schon individuellklären. Im wesentlichen ging es dabei um zweiProbleme. Zum einen stehen noch nicht so vielerunderneuerte Reifen zur Verfügung wie be-

nötigt werden. Obwohl 1978 etwa 1,3 Millionenrunderneuerte Pkw-Reifen für den Ersatzbedarfangeboten wurden, reichen diese noch nicht

aus. Es ist heute theoretisch möglich, mehr als75 Prozent aller Neureifen rundzuerneuern. Bei

guter Reifenpflege ist nicht nur ein zweites,

sondern auch ein drittes Reifenleben drin.

Aber hier liegt der springende Punkt. Weil dieReifenpflege noch nicht ausreicht, weil die Rei-

fen noch zu stiefmütterlich behandelt werden,

wird die genannte Zahl noch nicht erreicht. Indem Maße, wie das Aufkommen an rund-

erneuerungsfähigen Karkassen steigt, kann

auch das Aufkommen an runderneuertefen erhöht werden. Wir meinen, daß ean der Zeit wäre, die Reifenkontrolle

Durchsichtspläne der Kfz-Werkstättennehmen. Das macht sicher Qualifizierung

nahmen für einen großen Kreis von Wegen in den Reparaturwerkstätten notw

Wir glauben aber, daß sich der Aufw

volkswirtschaftlichen Maßstab gesehen lDie Reifenindustrie und die ErzeugnisgRunderneuerung wären jedenfalls bereit,Maßnahmen nach Kräften zu unterstütze

Auf jeden Fall muß aber auch das WissKraftfahrer um die Reifen verbessert wDazu sollen im weiteren Hinweise ge

werden. Weitere Beiträge zu dieser Thsind vorgesehen.Zunächst muß aber auf ein zweites Pr

hingewiesen werden. Die gegenwärtig

bestehenden Unzulänglichkeite bei

erneuerten Reifen resultieren auch dara

das Reifen-Service-Netz noch nicht denerreicht hat, den wir uns wünschen u

notwendig ist. So wird einmal ständig

Kapazitätserweiterung der Runderneuebetriebe aller Eigentumsformen gerungallem in jenen Gebieten, wo eine de

Diskrepanz zwischen Fahrzeugbestan

Runderneuerungskapazität besteht.

Zum anderen möchten wir aber auch da

der Servicebetriebe ausbauen. In einigesen der Republik gibt es nur sehr wenicher Betriebe, in manchen noch gar

Schwerpunkte bilden dabei die Bezirke Mburg, Halle, Rostock und Neubrande

Durch mehr Servicebetriebe wird sich d

fenpflege ganz allgemein verbessern lweil dann Montagen und Demontage

Reifen sachgemäßer ausgeführt werde

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3 4

2

nen (z. B. weniger Wulstschiiden) und auchmehr Möglichkeiten zum Auswuchten der Rei-fen bestehen, was Reifenschäden ebenfallsmindert. Schließlich dienen die Servicebetriebeder fachlichen Beratung der Kraftfahrer überReifenwartung und -pflege. Bei der Erweite-

rung des Service-Netzes sind wir allerdingsauch auf die Unterstützung durch die örtlichenOrgane angewiesen.

Vorbeugen ist besser als heulen

Wenn von ungenügender Reifenpflege bzw.unsachgemäßer Behandlung der Reifen gespro-chen wird, ist vor allem gemeint:

ahren mit zu geringem Luftdruck,

ahren mit defekten Stoßdämpfern,

ahren mit zu großem Sturz oder falscherVorspur, falschem Nachlauf, schadhaftenRadlagern, zu großem Spiel in der Lenkung

oder Fahrgesteilschäden,-icht rechtzeitiges Beseitigen kleiner Reifen-schäden,-nsachgemäße Demontage oder Montageder Reifen,

enutzung eines nicht passenden Luft-schlauches,

charfes Anfahren, heftiges Bremsen, hoheKurvengeschwindigkeiten.

Daraus kann man ganz allgemein ableiten:Die Behandlung des Neureifens entscheidetüber seine Runderneuerungsfähigkeit. WerdenNeureifen unsachgemäß behandelt, so wird dieRunderneuerungsfähigkeit eingeschränkt oder

ausgeschlossen. Das steht im Widerspruch zurAbsicht der Reifenhersteller. In die meistenReifen wird heutzutage die Runderneuerungs-fähigkeit mit hineinkonstruiert. Sie zu erhaltenist dann Aufgabe vor allem der Kraftfahrerund der Servicebetriebe

Ld

1N iJI

Jrs

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M M T . 7 1 7

*

Ursachen und Wirkungen1. Ober das Fahren mit zu niedrighohem Luftdruck haben wir schon imAusführungen gemacht. Da dieser Fehsenhaft auftritt, wollen wir uns in eineren Beitrag noch einmal gesondertführlich damit befassen und hier aufErörterungen verzichten.2. Das ijberfuhren von Steinen, SchlaBordsteinkanten usw. führt zu einerVerformung des Reifens an der Stellüberfahrene Gegenstand auf den Retrifft. Daraus entstehen Schäden, diemal äußerlich sichtbar sind (Bild 1),mal aber auch nicht. Bei der weiterespruchung des Reifens können sie eiSicherheitsrisiko werden. Sie führeRegel dazu, daß der Reifen nicht merneuerungsfähig ist.Daraus erwachsen nicht nur Verpflic

die den Kraftfahrer betreffen. Auch(3eninsta ndha itungsbetriebe können itrag für lange Reifenleben leisten3. Eine weitere Ursache von Reifenscdas Einfahren kleiner Steine oderFremdkörper in das Profil (Bild 2). Wnicht beseitigt, können sie sich durchtektor (den Unterbau) arbeiten. DabeiReifenkordgewebe beschädigt. Solcsind dann ebenfalls nicht mehr rundrungsfähig, weil durch diesen Schadetigkeit in das Kordgewebe eintret

Diese führt zur Fäulnis oder zum RoStahlgürtels.

4. Eine falsche Vorspur oder eine fal

stellung des Sturzes führen zur einseitnutzung eines Reifens, der Reifenauf einer Lauffiächenkante (Bild 3). Dnicht nur der Reifen vorzeitig zerstört,Haftfähigkeit des Reitens wird gemin5. Schadhafte Radlager können den AReifens vervielfachen und damit

leistung erheblich mindern. Erkendieser Schaden durch Auswaschungefenprofil. Hier kann keine Reifenwerfen, hier muß eine Kfz-Werkstatt auwerden.6. Bild 4 zeigt einen typischen Wulstder durch verrostete Feigen oder durDemontage bzw. Montage hervo

wurde. Solche Schäden führen oft zausfall von Reifen, sie sind nicht reund machen den Reifen runderneunfähig. Die Reifenmontage solltenach Möglichkeit den Service-Betribehalten bleiben. Wird im Ausnahmemontiert, bedarf es einwandfreien W(Montierhebel, keine SchraubenzieheMindestens einmal im Jahr sollteeventuelle Anrosten des Reifens ankontrolliert werden. Dazu ist die Luftsen und der Reifen vom FelgenhornGegebenenfalls ist die Feige zu entrzu streichen.

Reifenkombinat Fürstenw

VEB Berliner Reifenwerk

Leitbetrieb der Erzeugnis

Runderneuerung

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1979

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

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4849 OSTO

Ü V /1,5

Wismor

7143

‚. L

42 J

.„„. . .ßen 1)

(so genau,

F96 bzw. 96a

Jarmen—Greifswald—Stralsund—ScißnitzP 1 Parkmöglichkeit an der alten Brücken-

rampe (Peenebrücke)P2 Unbefestigte Fläche am Abzweig F 111

(Chausseehaus)P3 Rastplatz, 1 k vor dem Abzweig Weiten-

hagen (Waldlage)

P 4 Rastplatz am Abzweig Weitenhagen

(Chausseehaus), 2 km vor GreifswaldP5 Rastplatz 1 km hinter dem Abzweig 01-

den hagen

P6 Parkmöglichkeit in Mesekenhagen (F-

Straße verlassen)P7 Parkmöglichkeit in Reinberg (F-Straße

verlassen)

P8 Rastplatz nach dem Abzweig Kirchdorf

P9 Rastplatz HOG ‚Zum Siedler", 1 km vorStralsund

P10 Parkplatz am Rügendamm, Bahnhofsge-bäude

P 11 Parkplatz HOG „Rügenland", RambinP12 Parkplatz Konsumgaststätte „Rügener

Hof", SamtensP13 Rastplatz 3 km vor Abzweig der F 196

(getrennt nach Fahrtrichtungen)

P14 Rastplatz am-Abzweig RalswiekP15 Parkmöglichkeiten an der Landenge vor

und nach Lietzow

F 111

Gützow - Kreuzung F 109 - Wolgast—Ahlbeck

P16 Knotenpunktbereich F111/F96, am Chaus-seehaus

P17 Parkplatz an der Gaststätte „Seeperle"

(Bademöglichkeit)P18 Knotenpunktbereich F 11 1/F 109, Material-

)agerplatz am ChausseehausP19 Parkplatz an der Waldgaststätte „Jagd-

krug'

P20 Parkplatz an der Brückenrampe nach demBahnübergang in Wolgast

P21 Alte Fahrbahn an der Eisenbahnüberfüh-rung, etwa 2 k vor Zempin

P22 Parkplatz Zeltplatz Zempin, 500 m vor

OrtseingangP23 Parkplatz FKK-Strand, Abfahrt zum Ort

Koserow

P24 Ortsumgehung Koserow, Parkplatz Forst-haus Damerow

P25 Ortsumgehung Koserow, Parkplatz Bahn-hofsvorplatz

P26 Alte Fahrbahn zwischen Koserow und

BansinP27 Parkmöglichkeiten in Bansin, Herings-

dorf und Ahlbeck

F 194

Bezirksgrenze—Grimmen—Stralsund

P28 Rastmöglichkeit an der Gaststätte in Pog-gendorf

P29 Parkmöglichkeiten in Grimmen, Abfahrt

von der Ortsumgehung in Richtung Stadt-zentrum

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i 14

1

13 1 5

F-Str. mit Nr

Porkmöglichkeit fürbeide FahrtrichtungenPorkmöglichheit nurfürangegebene Fahrtrichtung

12

r96-14

EISamtensÜ-61 2

Stralsund

19 7 41r96.1

32

31

304

2 98

E18

reifswo d 01119

oIgo18„

' 1• 16 17

/\N/

6 0

57

58 59

Ribnitz-

Dorngorten

P511179

P 30 Randstreifen in Abtshagen

P 31 Parkplatz vor Gaststätte Steinhagen, Ver-lassen der F 194 in Richtung Tribsees

(1,5 km)P32 Parkplatz vor HOG Negast

F 196

Bergen—Göhren

P 33 Parkplatz am Abzweig Silvitz

P34 Parkmöglichkeiten in Zirkow (Verlassen

der Ortsumgehung)

P35 Rastplatz vor PantowP36 Unbefestigter Platz in Pantow als Rast-

platz geeignet

F 110

Bezirksgrenze—Rostock

P 37 Parkmöglichkeiten in Tessin

P 33 Parkplatze in Sanitz

F 39 Randstreifen in BroderstorfP 40 Randstreifen in Neu Pastow

F 103

Bezirksgrenze—Rostock

P41 Parkplatz neben HOG „Dummerstorfer

Mühle

Nicht immer kann man in der Nähe von Gast-

oder Raststätten (wie hier auf dem Parkplatz

Dummerstorfer Mühle) oder auf ausge-

schilderten Parkplätzen an den F-Stroßen

parken. Die Ubersicht nennt weitere Möglich-

keiten.

P 43 Parkplatz am Gaststättenkomplex Meck-tenburger Mühle am Ortseingang Dorf

Mecklenburg

P44 Rastplatz zwischen Grevesrnühlen u

Gressow (Waldlage)

P 45 Parkmöglichkeiten an der Gaststät

Sternkrug in Gressow

P 46 Parkmöglichkeiten an der Gaststät

Nantrow

P 47 Parkmöglichkeiten am Bahnübergang

Teschow (Gaststätte)P48 Parkplatz in Neubukow (Marktplatz)

P 49 Parkmöglichkeiten in Kröpelin

P 50 Rastplätze 1 km vor Bad Doberan, f

jeweilige Fahrtrichtung getrennt (Wal

lage)

P 51 Randstreifen in Borgeshagen (Gaststätt

P 52 Randstreifen in Sievershagen (Gaststät

‚Ziegenkrug")

P53 Parkpatz vor HOG „Zur Eiche in Ben

wisch

P 54 Parkplatz Raststätte Mönchhagen

P 55 Parkplatz vor Gaststätte „ Rövershägen

Krug" in Rövershagen

P 56 Parkplatz vor Gaststätte in Gelbensan

P 57 Rastplatz in Wiepkenhagen

P 58 Rastplatz 2 km vor Martenshagen (Wal

lage)P 59 Rastplatz 500 m vor Martenshagen (Wal

lage)P 60 Parkplatz an der Raststätte LöbnitzP61 Rastplätze zwischen Kamin und Kumm

row, für die Fahrtrichtungen getren

(Waldlage)P 62 Parkplatz an der Raststätte Pantelitz

F 106

Bezirksgrenze—Wismor105

P 42 Rastplatz etwa 2 km nach Bezirksgrenze revesmühlen—Wismar—Rostock—Stralsund

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Foto: Rühs erbert Schad

ste en w r s zum

30. Jahrestag unserer Republik

vorbildliche Verkehrssicherheits-

aktive vor.

Frankfurt (Oder) ist nicht nur die östlichsteBezirksstadt unserer Republik, sondern gleich-

zeitig eines der Tore zum polnischen Nach-barn. In den zurückliegenden 30 Jahren hatsich Frankfurt zu einer bedeutenden Industrie-stadt entwickelt, Diese Odermetropole gehört

heute zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunk-ten der DDR, rollt doch ein beträchtlicher Teildes internationalen Verkehrs durch die Stadt.

Doch dieser internationale Verkehr ist nur dieine Seite, denn auch in der Stadt und im

Bezirk werden vom Kraftverkehr große Lei-stungen verlangt und vollbracht, Die Kollegenvom VEB Kombinat Kraftverkehr Frankfurt(Oder) - Stammbetrieb - sind sich der darauserwachsenden Verantwortung für die Personen-beförderung und den Gütertransport bewußt.Eine entscheidende Rolle spielt dabei dasVerkehrssicherheitsaktiv. Die 14 Mitglieder -darunter zwei Frauen - sind seit 1968 aktiv.

1977 übernahm der Bereichsingenieur der Be-triebsstelle Straßenbahn, Hans Schnabel, den

Vorsitz und führte das Kollektiv zum 1. Platzim Bezirkswettbewerb der Verkehrssicherheits-

aktive.

1969 erfolgte in Frankfurt (Oder) der Zusam-menschluß von Straßenbahnbetrieb und Kraft-verkehr, berichtet uns Hans Schnabel. Seit1971 besitzt die Stadt an der Oder das

einzige Kraftverkehrskombinat, zu dem auchdie Straßenbahn gehört. Dadurch existiert eineinheitliches Verkehrssicherheitsaktiv, das sich

aus vier Kollegen von der Bahn und zehn

Kollegen vom Kraftverkehr zusammensetzt.

Die Arbeit des gesamten Kollektivs ist in zweigroße Gruppen unterteilt: Verkehrs- und Fahr-

zeugkontrolle, mit der sich neun Mitgliederbefassen, sowie das Fachgebiet Schulung, für

dos fünf Mitglieder verantwortlich sind. DieBefugnisse für gesellschaftliche Kräfte nachParagraph 9 StVO besitzen 12 VSA-Mitglieder.

Mehrmals monatlich beginnen in morgendlicher

Frühe (4 Uhr) Ausfahrkontrollen. Dabei werden

auch die privaten Fahrzeuge der Kollegen, die

zum Dienst kommen, mit einbezogen. Allefestgestellten Mängel an den Kombinatsfahr-

zeugen gehen in ein Protokoll ein, das den

einzelnen Abteilungen zugestellt wird. HansSchnabel bestätigt uns, daß sich die staat-lichen Leiter dann auch dahinterklemmen, da-mit die Mängel beseitigt werden. Ist ein Fahr-

zeug nicht betriebs- und verkehrssicher, sowird es von den VSA-Mitgliedern bei der Kon-

trolle aus dem Verkehr gezogen. Dabei haben

die gesellschaftlichen Kontrolleure die volleUnterstützung der Kombinatsleitung und der

BGL.

Doch bei den Kontrollen geht es nicht nur um

den technischen Zustand der Fahrzeuge, son-dern auch um die Fahrtauglichkeit des Per-

sonals. Besondere Ppobleme bereitet den VSA-Mitgliedern dabei noch der Restalkohol. Ob-

wohl die Tendenz fallend ist, werden immerwieder Kollegen festgestellt, die - gewiß oft

Frankfurter

Bilanz6Kon,b.oI

ankf rtO

Kri

unbewußt nter Restalkohol stehend zum

Dienst kommen.Diese Komplexkontrollen (in enger Zusammen-arbeit mit der Verkehrspolizei und dem VEZFrankfurt/Oder) erfolgen gleichzeitig beim

Kraftverkehr und bei der Straßenbahn. DerVSA-Vorsitzende berichtete uns, daß bei derStraßenbahn weniger beanstandet wird als

Abendlicher Berufsverkehr in Frankfurt (Oder).

Daß möglichst viele Verkehrsteilnehmer der

Odermetropole den Erfordernissen des Straßen-

verkehrs gerecht werden, dafür sorgen auch

die VSA-Mitglieder aus dem Stammbetrieb

des VEB Kombinat Kraftverkehr durch regel-

mäßige Schulungen außerhalb des Betriebes.Dabei werden speziell altere Bürger erfaßt.

Verkehrssicherheitsaktiv

des VEB Kombinat Kraftverkehr

Frankfurt/Oder-tammbetreb.

beispielsweise bei den Bussen. Das

daran, daß die Bahnen in der Nacht genvon der Werkstatt gewartet werden. Dagsind bei den Bussen die Fahrer für diekehrs- und Betriebssicherheit selbst verwortlich.

Die 14 Mitglieder wirken aber auch auhalb der Betriebsgrenzen. So findet eimonatlich im Kulturhaus des Kraftverkkombinates eine öffentliche Verkehrsteilmerschulung statt. Diese Schulungen leiteMitglieder abwechselnd. Die VSA-Lektoreteilen außerdem zweimal im Monat Verkunterricht für die Frankfurter Bürger.

Eine sehr gute Beziehung besteht zwisdem Verkehrssicherheitsaktiv und demjunge Verkehrshelfer" der PatenschuleKombinates. In der 7. Oberschule leiteVSA-Mitglieder Michael Ebermann und R

Dietrich alle 14 Tage die Mädchen und Ju

der Arbeitsgemeinschaft an. Gemeinsamwickelten und bauten sie einen Verkehrst

Wie sicher sich die Kraftfahrer des Kombiauf den Straßen verhalten, beweist die Ustatistik. Während 1977 insgesamt 12

kehrsunfälle schuldhaft verursacht wuwaren es bis Anfang Dezember 1978 nuben. Als Ursachen wurden dabei unangesene Geschwindigkeit, Unaufmerksamkeit,lässiges Uberholen und ungenügender Si

heitsabstand registriert. Wir meinen, daßbei der großen Zahl an fahrendem Perim Kombinat eine recht positive TendenHinzu kommt noch, daß 21 Kollegen aus

Stammbetrieb im vergangenen Jahr als

bildliche Kraftfahrer" ausgezeichnet wurd

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 1Lt_

Kfz-Pflegebetriebe für H ohlraumkonservierung und Un terbodenpflege II)

Wir setzen die im Heft 12/1978 begonneneSerie fort, in der wir die Adressen derKfz-Pflegebetriebe veröffentlichen, die eineUnterbodenpflege und eine Hohlraumkonser-vierung im Hochdruckverfahren vornehmen.

Die Angaben wurden uns dankenswerterweisevon den bezirklichen Erzeugnisgruppen Kfz-Instandhaltung zur Verfügung gestellt. Wirbitten gleichzeitig die Bezirke, die uns dieAdressen noch nicht genannt haben, um ent-sprechende Informationen. ie Redaktion

Bezirk Frankfurt (Oder)

Im Bezirk Frankfurt (Oder) führen mit Standvom 13. 11. 1978 folgende Kfz-PflegebetriebeHohlroumkonservierungen im Hochdruckverfah-ren sowie Unterbodenkonservierungen durch*:

(Die mit * gekennzeichneten Betriebe nehmenkeine Unterbodenkonservierungen, sondern nur

Hohlraumkonservierungen vor.)

Busdorf, Fa. Wurlitzer, Förstersteig 18Bernau, Fa. Ziemer*,Börnicker Chaussee 140Bernau Fa. Heinze, Eichendorfstr.Bernau, Fa. Scholz*, K.-Marx-Str. 29Britz, Fa. Wurlitzer*,Wilhelmstr. 29Eberswolde-Finow, Fa, Grüning*,Winkelstr. 14Fürstenwalde, Fa. Pohl, Mozartstr. 3Fürstenwalde, Fa. Zoremba, Puschkinstr.Lindenberg, Fa. Lehmann, Herzberger Str.Petershagen, Fa. Makowski, Eggersdorfer Str.

Nr. 105/106Rosenthal, Fa. Löhn, Post ServestSchwedt (Oder), Fa. Pilz, L.-Herrmann-Str. 42

SeeIow, Fa. Dehn, W. -Pieck-Str.Tornow, Fa. Zielinski, Siedlung 15Woltersdorf, Fa. Schütze, Saarstr, 38

Bezirk Dresden

Im Bezirk Dresden verfügen folgende Betriebeüber die Preisgenehmigung und die erforder-lichen Ausrüstungen für Hohlraum- und Flä-chenkonservierungen (Stand 16. Oktober 1978):

Dresden, Fa. Kavermann, Meschwitzstr. 1Dresden, Fa. Mrho, Wernerstr. 5

Dresden, Fa. Schmidtgen, Quohrener Str. 36Doberschau, Ortsteil Preuschwitz, Fa. Kellner,

Nr. 5Durröhrsdorf-Dittersbach, Fa. Förster, Eichdorf-

str. 347Frauenhain, Fa. Knobloch, Bahnhofstr. 16Freital-Wurkwitz, Fa. Lampe, Kesseldorfer Str.

Nr. 20Großpostwitz, Fa. Winkler, Hauptstr. 2Grumbach, Fa. Zimmer, Thorandter Str. 50Heidenau, Fa. Böhme, Hauptstr. 58Kaltwasser, Fa. Rüdiger, Nr. 63Kamenz, Fa. Vogt, Amselweg 2Lampertswalde, Fa. Hoffmann, Großenhainer

Str. 18Löbciu, Fa. Greve, Oelsaer Str. 24Pirna-Liebethal, Fa. Michael, Nr. 15

Rabenau, Fa. Bröuer, Bahnhofstr. 20Radebeul, Fa. Grämer, Niederwarthaer Str. 12Radebeul, Fa. Köhl, Wilhelm-Pieck-Str. 455Rcidebeul, Fa. Scharschu, Trachauer Str. 17Radebeul, Fa. Schuhmann, Wilhelm-Pieck-Str.

Nr. 73Riesa, Fa. Rosenblatt, Friedrich-Engels-Str. 62Seeligstadt, Fa. Teich, Nr. 118Seifersdorf, Fa. Andelar, Nr. 11Seifhennersdorf, Fa. Richter, Harthe Nr. 2Strehla, Fa. Hiersemann, Bahnhofstr. 27oWeißig, Fa. Thiemig, Nr. 21Wilsdruff, Fa. Mickan, Am unteren Bach 5.

Die Hohlraumkonservierung erfolgt ausschließ-lich mit Elaskon.Mit Ausnahme der nachfolgend genanntenBetriebe wird für den Unterbodenschutz eben-falls Elaskon verwendet. Ubotex 85 wird vonden Firmen Winkler, Großpostwitz, Mrha, Dres.den, Krämer, Radebeul und Förster, Dürröhrs-dorf verwendet. Die Firmen Scharschuh undSchuhmann in Radebeul, Mickan,Wilsdrufl undZimmer, Grumbach verarbeiten ein Unterbo-denmittel, das sich Kfz-Unterbodenschutz nennt.

Bezirk Cottbus

Im Bezirk Cottbus führen mit Stand vom 30. 9.1978 folgende Kfz-Pflegebetriebe Hohlraum-konservierungen im Hochdruckverfahren sowieUnterbodenkonservierungen an Pkw durch:

Annahütte, Fa. Pietsch, Klettwitzer Str. 17Burg-Dorf, Fa. MöschkCottbus, VE KIB Cottbus, P.-Greifzu-Str. 2Cottbus, Fa. Ender, Schmellwitzer Str. 90Dahme, Fa. Bürgel, Kirchstr. 14Falkenberg, Fa. Otto, H.-Zille-Str.Hönchen, Fa. Mulka, Dorfstr.Hosena, Fa. AlbrechtJessen, PGH „Trabant", Arnsdorfer ReiheLauchhammer, Fa. Redlich, W.-Pieck-Str. 18Lauta, Fa. Lewa, Lausitzer Str. 46

Luckau, VEB Minol, Berliner Str. 1Lübben, Fa. Radigk, DeichsiedlungMühlberg, VE Dienstleistungbetrieb,

StraßeOppelhain, Fa. Lehmann, Hauptstr. 1Prösen, Fa. Lück, Riesaer Str. 40Schönwalde, Fa. Winkel, Bahnweg 1Senftenberg, Fa. Müller, Bahnhofstr.Spremberg, Fa. Schötz, Muskauer Str.Waltersdorf, Fa. Liebe, Dorfstr. 63Wilhelm-Pieck..Stadt Guben, VE KI

M.-Novotko-Str.

Bezirk Erfurt

Im Bezirk Erfurt führen mit Stand vo1978 folgende Kfz-Pflegebetriebe Hkonservierungen im HochdruckverfahUnterbodenkonservierungen an Pkw

Arnstadt, VEB Dienstleistungkombitric", Abt. Kfz-Wasch- und PfleNordstraße 3

Blankenhain, Fa. Wachtelborn, R.-BrStr. 33b

Bleicherode, Fa. Hartdung, Straße dPioniere 77

Büßleben, Fa. Haala, Derfstr. lOObDingelstcidt, Fa. Dette, K.-Marx-Str. 3Erfurt, Fa. Heyne, Leipziger Str. 38Erfurt-Bischleben, Fa. Witzki, Am LohErfurt VEB (St) Auto Service, Weimar

Nr. 1Leinefelde, Fa. Weiterer, Ringau 26Mellingen, Fa. Feustel, BlonkenhoinNordhausen, Fa. Bellinghausen, Ho

Str. 18Oberweimar, Fa. lrmscher, TaubacheOhrdruf, Fa. Meyer, Zimmerstr.Söttelstädt, VdgB-BHG Eisenach, W

Pflegestützpunkt, Rosen 60Ruhla, Fa. Pieper, Bahnhofstr. 15

Sondershausen-West, Fa. Don, Plan

Tambach..Dietharz, Fa. Tanz, Oberhof

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 111979

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Minuselektroden aus

asse der Pluselektroden der Bleistarter

2) und

erie Strom entnommen, sei es

DieBleibatterie

Elekrolyten, der Schwefelsäure (H250 ), so-

wohl das Bleidioxid der Pluselektroden alsauch das schwammige Blei der Minuselektro-den in weißes Bleisulfat (PbSO4) um. Durchdiese Reaktion der wirksamen Masse mit demElektrolyt kommt es zum Verbrauch von

Schwefelsäure unter gleichzeitiger Bildungvon Wasser. Daraus ergibt sich bei einer voll-ständigen Entladung der Bleibatterie eine Ver-ringerung der Eektrolytdichte von 1,28 g/cm3

auf 1,10 glcm3.

Da eine entladene Bleibatterie keinem Kraft-fahrer etwas nützt und das längere Herum-stehen im entladenen Zustand die Batteriesogar schädigt, muß schleunigst eine Ladungder Batterie durchgeführt werden. Beim Lade-prozeß kehrt sich der gesamte Vorgang um.Das Bleisulfat bildet in Verbindung mit Was-ser Schwefelsäure. Die wirksame Masse derPluselektroden wird wieder Bleidioxid und dieder Minuselektroden schwammiges Blei. Durchden Verbrauch von Wasser und Rückbildungvon Schwefelsäure steigt die Säuredichte wie-der auf 1,28 g/cm3 an.

De LektungsföhigketMit Beginn der ersten Nachtfröste werden lei-der die meisten Kraftfahrer durch das Nicht-anspringen des Motors erst von der Naturdaran erinnert, daß die in den Sommermona-ten durchgeführten Pflegearbeiten, die sich beiregelmäßigem Gebrauch des Fahrzeugesgrößtenteils auf dos Auffüllen von destillier-tem Wasser beschränkten, für den Winter-betrieb nicht ausreichen. Bei „Laternen-

garagen" kann eine solche kritische Situationbereits um 0°C auftreten:

So weit muß es aber nicht kommen, denn die

handelsüblichen Bleibatterien sind im ord-nungsgemäßen Zustand bis zu einer Tempe-ratur von etwa minus 20 °C und noch dar-unter startfähig. Es ist jedoch eine ganz

natürliche Erscheinuhg, daß bei tiefen Tempe-raturen die Startfreudigkeit eingeschränkt

wird. Dabei wirken viele Faktoren gemeinsam,zum Beispiel trägerer Ablauf der elektro-

chemischen Prozesse, geringere Spannung derBatterie, größere Zähigkeit der Motoren- undGetriebeöle und damit größere Belastung derBatterie durch größeren Strombedarf usw.

Ob die Batterie bei tiefen Temperaturen die-sen hohen Anforderungen gerecht wird, hängtentscheidend von ihrem Ladezustand ab. Imvollgeladenen Zustand (Säuredichte 1,28 g/

cm3) besitzt die Batterie volle Leistungsfäkeit. Ist eine Batterie nur zu 75 Prozentladen, das entspricht einer Säuredichteetwa 1,24 gfcm3, dann beträgt die Startfäkeit bereits weniger als die Hälfte der vgeladenen Batterie. Wird nur noch e

Säuredichte von 1,19 g/cm3 gemessen -

Batterie befindet sich dabei im halbgeladeZustand - dann ist sie nur noch zu 20 Prozstartfähig. Betrachtet man nun die Startfäkeit unter Berücksichtigung des Ladezustanbei niedrigen Temperaturen, so kann

Starten eines Kraftfahrzeuges mit einer Barie, die nur zu 75 Prozent oder wenigerladen ist, bereits bei Temperaturen um 0kritisch werden.

Das LadenSpringt der Motor mit Hilfe der Bleibattnicht an - meistens ist das an der sehr nirigen Drehzahl des Anlassers zu erkenne

ist ein Laden der Batterie unbedingt erfordlich. Im Winterbetrieb kann der Strombenicht immer während der Fahrt von der Limaschine gedeckt werden, so daß der

forderliche Mehrbedarf von der Batterieliefert werden muß, die dadurch entla

wird. Da normalerweise die AbstimmungSystems ichtmaschine-Regler-Bleibattnicht verändert werden darf, müssen wirungenügenden Ladezustand der Batt

durch Nachladen außerhalb des Fahrzeuausgleichen.

Dazu benötigen wir ein für die Batterietgeeignetes Ladegerät, ein Amperemeter

Messung des Stromes (in größeren Lageräten meist eingebaut), ein VoltmeterMessung der Batteriespannung ein Ar

meter zur Bestimmung der Säuredichteein Thermometer zur Messung der Säutemperatur. Vor der Ladung ist die Battgegebenenfalls soweit mit destilliertem Wser aufzufüllen, daß in jeder Zelle der Eleklyt etwa 5 mm über den Scheidern steht.wird der Pluspol der Batterie mittels

klemme mit dem Pluspol des Ladegerätesder Minuspol der Batterie mit dem Minusdes Ladegerätes verbunden. Die Batteriemit einem Strom von maximal 1/10 oderner der Nennkapazität der Batterie gela(bei einer Trabantbatterie der Type 6 V 56entspricht das einem Strom von maxi

5,6 A).

Man wird natürlich möglichst - wenn esLadegerät erlaubt - den Maximalstromstellen, da ja die Verringerung der Ladestrstärke eine Verlängerung der Ladezeitdeutet, obwohl dos Laden mit geringe

Strömen für die Batterie nützlich ist. Währdes Ladens steigt die Elektrolytdichte,

Batteriespannung und die TemperaturElektrolyten an. lJbersteigt die Säuretemratur 50 °C, dann ist die Ladung solangunterbrechen, bis die Temperatur von 50wieder unterschritten wird. Das Laden istendet, wenn alle Zellen lebhaft und gle

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Blockkasten

Elektradenblock mitSäurestc*ndsmarka

positiver Elektrodensatz

üitiereietrocie mit negativer

wirksamer MasseSahelder

GitterelektrodeScheider mit positiver

wirksamer MasseElektrodengiiter

mäßig gasen und die Elektrolytdichte und die otors problematisch, sind die Ursachen

Spannung an den Anschlußpolen während drei eist in einer zu hohen Selbstentladung derStunden nicht mehr ansteigen. Der Normal- atterie oder einer starken Verringerung derwert für die Elektrolytdichte beträgt 1,28 g/cm3 apazität durch natürliche Alterung zu suchen.und der Spannungsbereich (bei eingeschalte- n diesem Falle ist es ratsam, die Bleibatterietem Ladegerät) 2,6 bis 2,8 V pro Zelle, ci. h. n einer Fachwerkstatt überprüfen zu lassen.für eine 6-V-Botterie 7,8 bis 8,4 V und für

eine 12-V-Batterie 15,5 bis 16,8V. ie KapazitätsprobeIch muß an dieser Stelle eindringlich davor

warnen, nicht schon das Laden bei beginnen-

ine grobe Bestimmung der Kapazität ist mit

der Gasung (Kochen des Elektrolyten) zu be- iner Kfz-Glühlompe möglich, die an die voll-

enden, da bei Eintritt der Gasentwicklung erst eladene Batterie angeschlossen wird. Die

etwa 85 Prozent des Volladezustandes erreicht ntladung bzw. Kapazitätsbestimmung ist bei

sind. Gleichfalls ist für die Bleibatterie eine iner 6-V-Batterie beendet, wenn die Batterie-

Uberlodung schädlich, also ein Laden über pannung auf 5,25 V und bei einer 12-V-Bat-

die Zeit hinaus, da dies zur Zerstörung der erie auf 10,50V gesunken ist. Die vom Be-

Elektroden und der Scheider führt. inn bis zum Ende der Entladung vergangene

Nach beendeter Ladung ist das in Form von Zeit wird notiert. Das Produkt aus Strom-

Wasserstoff und Sauerstoff und durch Ver- tärke (A) X Zeit (Stunden) ergibt -die wirk-

dunstung verlorengegangene Wasser durch iche Kapazität der Batterie in Amperestunden

destilliertes Wasser aufzufüllen, so daß wieder Ah). Die lJberprüfung einer Trabantbatterie

ein Elektrolytstand von etwa 5 mm über den it einer Nennspannung von 6 V und einer

Scheidern hergestellt ist. Vor dem Einbau der ennkapazität von 56 Ah kann unter Ver-

Batterie in das Fahrzeug wird mit einemendung einer 15-W-Glühlampe als Verbrau.

feuchten Schwamm die Oberfläche der Batterie cher folgendes ergeben: 15W : 6V = 2,5Avon herausgespritzter Schwefelsäure gereinigt ntladestrom; bis zum Absinken der Spannung

und mit einem Lappen sorgfältig getrocknet. uf 5,25 V sind beispielsweise 18 Stunden

Das Herausspritzen von Schwefelsäure kann ergangen, daraus resultiert eine wirkliche

verringert werden, wenn die Verschlul3stopfen apazität von 2,5 h X 18 h = 45 Ah, das

auf der Batterie aufgeschraubt bleiben. Wird ntspricht 80 Prozent der Neukapazität oder

die Reinigung der Oberfläche versäumt, kommtennkapazität. Eine Bleibatterie muß minde-

es zu einer erhöhten Selbstentladung der Bat- tens noch 70 Prozent der Nennkapazität be-

terie, wodurch wiederum Startschwierigkeiten itzen, um den sicheren Betrieb des Kraft-

verursacht werden ahrzeuges zu garantieren.

Die Anschlußpole und Zellenverbinder könnenzum Schut,z gegen Korrosion mit Polfett oder ie Außerbetriebnahme

technischer Vaseline versehen werden. Bleibt eim längeren Stehenlassen einer geladenentrotz vollgeladener Batterie bei einer Fahr- atterie wandelt sich durch die Selbstentla-

pause von einigen Tagen (größere Fahr- ung die geladene wirksame Masse in Ver-pausen treten ungünstigerweise im Winter indung mit der Schwefelsäure in entladene

öfter auf als im Sommer) das Starten des asse, also in Bleisulfat um. Diese sehr lang-

Same Entladung der Bleibatterie f

Verhärtung und dadurch zur Schädi

Elektroden. Daraus ergeben sich bbenutzung des Fahrzeuges in denmonaten für die Wartung der Ble

folgende Forderungen:1. Bleibatterien sind im vollgelade

stand in trockenen Räumen (malässige relative Luftfeuchtigkeit 70und nach Möglichkeit bei Tempzwischen 0 und 20°C aufzubewahr

2. Nach vier bis sechs Wochen - abeginn - ist eine Ladung mit

Gleichstrom von 1 / /10 der Nennkapzur Volladung durchzuführen.

3. Nach dreimonatiger Lagerung ist

ladung mit einem Gleichstrom vonNennkapazität (zum Beispiel 12Batterie = 2,1 A) bis zur Enlad

spannung 5,25 V bzw. 1050 Vunmittelbar darauf folgende Ladem Normalladestrom von 1/10 dkapazität (bei 12 V 42 Ah Ba

4,2 A) bis zur Volladung durchzuf4. Bei einer längeren Lagerzeit der

bedingt durch die Nichtbenutz

Fahrzeuges, müssen die Punkteentsprechend zyklisch wiederholtNach jeder Ladung ist die Elektround der Elektrolytstond zu überprbei Bedarf mit destilliertem Wa

korrigieren. Die Batterieoberfläcreinigen und zu trocknen. WerdForderungen bei AußerbetriebnaBleibatterien nicht beachtet, komSulfatierung der Batterie, wod

Funktionstüchtigkeit nicht mehrleistet ist.

Auf keinen Fall darf eine Wartungaussehen, daß der Elektrolyt ausgegodie Bleibatterie in diesem Zustand auwird. In die entleerte Bleibatterie dder Luft Sauerstoff ein, der in Verbinder in den Scheidern und in den Elverbliebenen Schwefelsäure so starke c

und thermische Schädigungen verursunweigerlich zur totalen Zerstörung fü

Diplom-Chemiker Wolfg

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/19

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

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erstoff

auerstoff

t beim Zusammentreffen mit einer

vom Tank

Drosselklappe

(bewegt über Gaspedal)

Benzin-Luft

Gem isch zu:«otor(Zylin

  üse

\ Schwimmer enzin

Schwimmergehäuse

t vonnötenück zum Kraftfahrzeug Im Vergaser,

3 muß demnach pro Arbeits-

g Benzin zugeführt werden.

bewegt - immer fordern wir ein opti-

Der Weg von Luft und Benzin

Aus der Skizze lassen sich die grundsätzlichenZusammenhänge erkennen. Das Benzin fließt

- durch die Benzinpumpe oder ein Gefälledazu gezwungen - vom Tank in das Schwim-mergehäuse (heute immer in das Gußge-

häuse des Vergasers einbezogen). Im Schwim-mergehäuse ist ein Hohlkörper (der Schwim-mer) aus dünnem Messingblech so ange-bracht, daß er, im Benzin wie ein Korken

schwimmend, seine Höhe je nach dem Benzin-stand verändern kann. Nach dem Erreichender Sollhöhe schließt das Schwimmerventil dieBenzinzufuhr. Fällt der Benzinstand, so sinktder Schwimmer und öffnet das Schwimmer-ventil für den Benzinnachschub. Auf dieseWeise gelingt es, den Benzinstand im Schwim-mergehäuse und damit in der Düse unabhän-

gig vom Verbrauch oder anderen Einflüssenkonstant zu halten. Die vom Motor angesaugteLuft strömt mit hoher Geschwindigkeit an derDüse vorbei. Wie beim Versprühen von Haar-festiger oder „Mückentod" (natürlich nicht mitder Spraydose, sondern mit einem Gummiball-sprüher) reißt der Luftstrom Benzin aus derDüse mit und vermischt sich mit ihm.

Hilfseinrichtungen

Die Luftmenge und letztlich das dem Motorzugeführte Benzin-Luft-Gemisch regelt dieDrosselklappe, indem sie den freien Ansaug-querschnitt verändert. Betätigt wird sie überdas Gaspedal.Prinzipiell Funktionierendes eignet sich abernoch nicht unbedingt für alle speziellen Ein-

satzbedingungen. Es gibt deshalb diverserichtungen, die eine optimale Mischung bStart, beim Leerlauf, beim Beschleunigenbei sogenannter Teillast bis hin zur Voll(höchste Leistungsabgabe des Motors) garatieren sollen.Der Vergaser ist ein sehr empfindliches Bteil des Fahrzeuges. Wenn wir an die 0,0Benzin denken, die es zu dosieren gilt, istForderung der Vergaserhersteller, jede Bastam Vergaser zu unterlassen, eigentlichgreiflich.Die bloße Säuberung eines Vergasers dagen ist erlernbar und ohne Nachteile ausführen, wenn nur stets sorgfältig gearbtet wird. Das „Herumstochern" mit Draht oDingen ist ebenso zu unterlassen wie dasstellen der Gemischeinstellschraube oderVerbiegen von Teilen im SchwimmergehäuBeim Zusammenbau muß jedes Teil wieseinen angestammten Platz erhalten. Manmal sind Düsen ja ohne weiteres vertauschAlle Dichtflächen sollen dann auch wiewirklich dichten.

E i fl SteIl0 r b e i t e n am Vergaser (bisdas Nachstellen der AnschlagschraubeDrosselklappe) sollten ausschließlich dFachmann überlassen bleiben. Denn sewenn der Motor nach einer Vergasereinstelldurch den Laien erfreulicherweise in allenreichen gut laufen sollte und sich auchBenzinverbrauch in normalen Grenzen bewist doch nicht garantiert, daß die gesetz

fixierten Abgasvorschriften eingehalten werG. V

2 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1

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mit

Angesichts der immer intensiver betriebenenHohlraumkonservierung und Unterbodenpflege

mit diversen Konservierungs- und Pflegemit-teln müssen wir als Hersteller von Lichtmaschi-nen auf folgendes aufmerksam machen:

Bei unterbodenbehandelten Fahrzeugen, ins-besondere beim Trabant, sind in letzter Zeithäufig Störungen an Lichtmaschinen aufgetre-ten, deren Ursachen einen Zusammenhangmit solchen Arbeiten haben. Untersuchungenergaben, daß bei den meisten Störungen dasBürstensystem durch- Konservierungs- undPflegemittel verklebt war. Wir empfehlen des-halb allen Fahrzeugbesitzern, ihren Pflege-dienst darauf hinzuweisen bzw. selbst dafürSorge zu tragen, daß die Lichtmaschine durchAbdecken gegen Einwirken von Konservie-

rungs- und Pflegemittel zu schützen ist. NochBeendigung der Arbeiten ist die Abdeckungselbstverständlich vor Inbetriebnahme desFahrzeuges wieder zu entfernen.

Da die Einbaubedingungen für Lichtmaschineneine Einwirkung von Unterbodenpflegemittelnnicht vorsehen (vgl. TGL 5003/02), erlischt beiSchäden, die durch die Einwirkung von Unter-bodenpflegemitteln hervorgerufen werden, derGarantieanspruch.

Im Rahmen der Durchsichten sollte das Kon-taktierungssystem der Lichtmaschine vomSchmutz gesäubert werden, damit durch Verschmutzung hervorgerufenen Bürstenklemmern

vorgebeugt wird.VEB Elektromotorenwerk Großenhain

Gestörte

Kraftstoffzufuhr

In Ergänzung des in Nr. 10/1978 behandeltenThemas möchte ich auf einen selteneren, abereben doch vorkommenden Fehler hinweisen,der zu einer gestörten Kraftstoffzufuhr führenkann.

Mein Trabant (38 000 km gelaufen) zog plötz-

lich außerhalb geschlossener Ortschaften abetwa 65 km/h sehr unregelmäßig, begann zurucken und zu stottern (keine Fehlzündungen).Alles in allem: Ich kam nicht über 70 km/h. Bis60 km/h zog er einwandfrei Meine erste Suchebegann beim Benzinhohn. Zu meiner Verwun-derung lag das Sieb unter dem Benzinhohnin mehreren Einzelteilen im Wasserobscheider.Nachdem ich letzteren gesäubert, ein neuesSieb eingeschraubt, die Kraftstoffleitung unddie Hauptdüse des Vergasers auf eventuelleVerschmutzungen überprüft hatte, war ich derfesten Uberzeugung, wieder einen normal lau-fenden Trabant zu haben. Das erwies sich alsIrrtum. Bevor ich aber dazu kam, den Vergaser

auseinanderzunehmen, führte mich der Zufalldem Fehler näher. Ich mußte nämlich auf Re-serve umschalten. Von da an lief der Trabant

wie in alten Zeiten. Ich baute den Benzinhahnaus. Und wie schon das Sieb im Wosserab-scheider, so war auch das Sieb, welches in denBenzintank hineinragt, ziemlich zerstört. Mitdem Einbau eines neuen Benzinhahnes hatteich den gewünschten Erfolg. Der Trabant liefwieder einwandfrei.

Die gestörte Kraftstoffzufuhr ab 65 km/h kannich mir nur so erklären:

Das im Mttelteil fast vollständig zerstörte

Sieb bestand faktisch aus zwei Teilen, die indiesem Bereich nur noch durch sechs Metall-fädchen Vörbindung miteinander hatten. Dadieses Sieb als oberen Abschluß ein Metall-plättchen hat, senkte sich das obere Siebteil

mit dem Plättchen auf die affnung des imInneren des Siebes befindlichen Kraftstoffzu-leitungsröhrchens zum Benzinhahn, so daß beihöheren Geschwindigkeiten nicht genügendKraftstoff hindurchfließen konnte (siehe Zeich-nung). Beim Umschalten auf Reserve wurdediese „Abdichtung" nicht wirksam.

Es bleiben für mich zwei Fragen offen: Durch

Iplöttchen

KraffsfofTzuleifungs-

röhrchen

Siebteil

welche chemischen Reaktionen können die fein-maschigen Siebe zersetzt werden? Ist es nichtmöglich, das Sieb oberhalb des Benzinhahnesauch aufschraubbor (wie das im Wasserab-scheider) zu verändern? Das hätte eine Mate-rialeinsparung und Reparaturkostensenkungzur Folge.

Oswald Gerstandt, Schwerin

Wir können die Fragen nicht beantworten. Viel-leicht meldet sich der Hersteller zu Wort.

Die Redaktion

Jsolierbuchse

abgewinkeltes Ender Schaltstange

Kabel

Kontaktfehler

beim ‚Hycomat"

Als ich meinen neuen Wagen zur ersterückwärts aus der Garage fahren wollter sich trotz ausreichender Motordrehz

vom Fleck. In allen Vorwärtsgängen hKupplungsautomat auf der Uberführuvöllig normal funktioniert. Ich gab veweise sehr vorsichtig mehr Gas, undlich schoß der Wagen davon. Von diesfall beeindruckt, gab ich in der Folgeniger Gas. Der Erfolg war unterschMehrmals kuppelte der Hycomat nordann wieder versagte er. In solchenmußte ich den Rückwärtsgang mehrmlegen. Irgendwann klappte es dan

Teilweise wurde jedoch die Kraftüberwährend des Rückwörtsfahrens ruckterbrochen. Mit einiger Sorge sah ichVorgängen in engen Parklücken en

Aber für den Notfall hatte ich ja nParksperre zur Verfügung. Mit ihr ließWagen auch im Rückwärtsgang eineinkuppeln. Anläßlich der ersten Duwollte ich den Schaden mit behebenEine Kontrolle des Kontakts im Sch(siehe Skizze) bei eingeschalteter Zund eingelegtem Rückwärtsgang ergder Magnet des Steuerventils bei Betdes Schalthebels noch beliebigen Ricstets mit hörbarem Geräusch angezoge

Der Kontakt schien also in OrdnungIn der Vertragswerkstatt konnte dernicht ermittelt werden, weil er ausge

dort nicht auftrat. Als das Malheur wiemal da war, schraubte ich die Uberwuam Schaltkontakt ab und besah mir deaufbau gründlich. Nun war mir dieursache klar. Bei eingelegtem Rückwzeigt der Schalthebel nach unten. ILage konnte sich die Kontaktplatte itung auf die Masseplatte verschieben

zeitig Kontakt geben. Sie tat dies jedbei laufendem Motor durch dessen VUnd kurzzeitig kam es dabei auch zuunterbrechungen. Das erklärte einersruckartigen Einkupplungsvorgang, and

die Kraftschlußpausen. Drei Tropfenzum Verkleben von Kontaktplatte unbuchse beseitigten den Fehler dauer

Eberhard Wilhelm, R

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1979

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Schockkontrolle

Um den Motor meines Wortburg schneller aufBetriebstemperatur bringen zu können (beson-

ders in kälterer Jahreszeit), fahre ich gleich

nach dem Starten mit halb- bis dreiviertel ge-zogenem Schock los. Nachdem der Motor warm

war, vergaß ich öfter, den Schock wieder g a n z

hineinzuschieben. Ich bemerkte das nicht, da

sich der Wagen beim Beschleunigen so ver-

hielt, als sei alles normal. Meinen Fehler be-

merkte ich oft erst viel später. Dann wurde mir

auch der Anstieg des Kraftstoffverbrauchs

bewußt. Ich überlegte, wie ich mir mit einfachen

Mitteln eine Schockkontrolle in den Wagen

installieren könnte. Ich kaufte mir einen Tür-

kontakt vom Wartburg (0,80 M). Dieser Tür

kontakt ist richtig, da er in nicht gedrücktem

Zustand den Stromkreis schließt, ihn aber in

gedrücktem Zustand öffnet. Die Plasteüberlap-

pung schnitt ich mit einem scharfen Messer abund befestigte ihn nach der Funktionsskizze

unter dem Schockzylinder aus Aluminium miteiner aus Schellenband gefertigten Schelle.

Den Schockzylinder selbst umwickelte ich vor-her mit Isolierband, um Massenschluß zu ver-hindern, Die Schelle selbst schloß ich mit

Schraube und Mutter M 3 über dem Schock-

zylinder, nachdem ich den Türkontakt einge-

schoben hatte. Nun brauchte ich nur noch einen

Anschlag für den Drucktaster des Türkontaktes.

Als Material nahm ich einen 2 mm Alustreifen(25 mm lang, 20 mm breit), in dessen einem

Ende ich ein Loch bohrte und mit Gewinde M 6

versah. Nach dem Abschrauben des Schockzug-

knopfes schraubte ich den Anschlag auf den

Schockzug und konterte ihn nun durch Wieder-

aufschrauben des Schockzugknopfes.

Eine Kontrolleuchte baute ich, gut im Sichtfelddes Fahrers, ins Armaturenbrett ein (eine freie,

serienmäßig im Armaturenbrett installierte

Kontrolleuchte läßt sich ebenfalls nutzen).

Einen Anschlußpol legte ich an Masse. Den

Strom nahm ich am Zündschloß, Klemme 54ab.Die Schockkontrolle ist ausgezeichnet. Sie

arbeitet in meinem Wagen seit längerer Zeit.

Ulrich Schade, Stralsund

Kontermutter fUr

Schockzug-

%) 7V Drucktoste'

Anschlag mit Etage

Moskwitsch 412

Bremsleitung scheuerte

Bei der Kontrolle meines Moskwitsch 412 be-merkte ich an der Oberfläche der rechten hin-

teren Bremsleitung (in Fahrtrichtung gesehen)eine Scheuerstelle.

Die Bremsleitung ist dort seitlich am Achskör-per, zwischen dem in unmittelbarer Höhe vor-beiführenden Stoßdämpfer, mit Halteschellenmontiert. In dieser Lage kann es während desFahrbetriebes und der damit verbundenen Be-

wegungsabläufe von Hinterachse und Stoß-

dämpfer zur Beschädigung der Leitung kom-men. Ich schaffte Abhilfe, indem ich die Halte-

schellen um 180°nach oben bog und darin dieBremsleitung neu verlegte. Eine Beschädigung

der Leitung durch die Mantelfläche des Stoß-dämpfers ist dann ausgeschlossen. Unbedingt

beachten: Eine bereits deformierte Bremslei-tung ist durch eine neue zu ersetzen (Preis

3,60 M).

U. Tietze, Weigsdorf-Köblitz

WAS 2101

nlasser versagte

Mängel in der Betriebstüchtigkeit, die ein jah-relang intaktes Kraftfahrzeug in der warmen

Jahreszeit gerade noch überwindet, führen imWinter meist zu akuten Schwierigkeiten.

Manchmal ist es eine Kleinigkeit, die oft sogar

erst zusammen mit anderen Fehlern Störungenverursacht. Insbesondere gilt dies für die elek-trische Anlage eines Kraftfahrzeuges.

So stellt zum Beispiel das Anlassen eines Mo-tors in der kalten Jahreszeit mit hoher Luft-

feuchte an alle beteiligten Bauteile hohe An-

sprüche, kommt es doch darauf an, den erfor-

derlichen hohen Anlaßstrom verlustarm aufzu-bringen. Eines Tages kann das vollständige

Kontrolleuchte Crkontokt

lmArmature

eK2Iermme

kDrucktoster

des TOr Kabelsiecfahnen

ontaktes

ht4

Zündschloß

Versagen des Anlassers überraschen. Im

kreten Fall passiert das bei einem zwei Jaalten Lada 2101.

Batterie und -anschlüsse waren intakt, b

Einschalten des Zündschlüssels in Anlaßstellgab es am Anlasser aber keinerlei Reakt

Die Ciberprüfung des Steuerkreises erfolgtgetrennter Steckverbindung (rote Leitung)ter der Batterie mit Hilfe einer 12-Volt-P

lampe gegen Masse. Die Betätigung

Zündanlaßschalters hatte das AufleuchtenPrüflampe zur Folge. Daraus konnte geschsen werden, daß der Stromkreis bis

Magnetwicklung des Magnetschalters innung war. Der aufwendige Ausbau des Anlsers war offenbar notwendig, und an der

neuerung des daran angeordneten, nicht

ligen Magnetschalters ebenfalls kaum mehrzweifeln. Zu meiner Uberraschung erwie

sich jedoch bei nochmaliger UberprüfungHilfe der Batterie Magnetschalter und Anlasals intakt Eine zusätzliche Bewegung an

zum Zündschloß führenden Kabeln bei Anlstellung des Zündschlüssels hatte nämlich ekurzzeitige Reaktion von MagnetschalterAnlasser zur Folge. Da kein Kabelbruch hiden Flachsteckern am Zündschloß feststellwar, blieb nur das Zündschloß selbst als vsteckte Fehlerquelle für das Anlosserversaübrig. Es ist guter Rat vonnöten, wenn man

gesichts dieser Situation hilflos von dem p

fekten Mechanismus des Sicherheitszündschlses steht Um so beeindruckender war es,

einfach sich der mittels Sprengring axial

hinteren Schloßteil gehaltene Kontaktteil

den Kabeln herausziehen läßt.Ursache des Fehlers: ein verschmorter und

rodierter Kontakt des Anlaßschalters. Mt

Feile (an der Unterbrecherabstandslehredem Bordwerkzeug) ließ er sich blankarbeNach dem paßgerechten Einfügen des Kont

teiles im Zündschloß und dem AnklemmenBatterie war der Motor wieder zu starten

in alten Zeiten.

E.-J. Opitz, J

kodo 105/120

Kiappscharnier furKofferraumdeckel

Die Originalausführung des Klappmechanishält in der Endstellung den Kofferraumdecauf fast 90 Grad. Die dafür erforderliche Hist in vielen Garagen nicht gegeben. Deshkann man einen in der Garage geöffne

Deckel nicht arretieren.Wer sich mit Latten und Besenstielen (odermit dem eigenen Kopf ) als behelfsmäß

Zwischenabstützung nicht zufriedenge

möchte, dem sei empfohlen, einen einfacZusatzhebel anzubringen, wie ich ihn an

nem Wagen montierte.Am unteren Drehpunkt des Mechanismusnoch ein Teil - wie aus der Skizze ersichtli

angebracht. Materialdicke und -breite ents

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chen in etwa den Originalabmessungen. DerZusatzwinkel wird am oberen Ende um 90 Gradabgewinkelt und mit einem Schlitz versehen,der den Zapfen des oberen Scharnierteiles auf-nehmen kann.165 mm Abstand von Lochmitte bis Mitte

Schlitz ergeben eine Neigung des Kofferraum-deckels um etwa 45 Grad im geöffneten Zu-stand. Bevor der Kofferraum geschlossen wirdkippt man den Zusatzhebel in Richtung Deckel-

scharnier zurück. Durch eine Gummiauflagekann etwaiges Klappern verhindert werden.

H. Klemm, Grünhain

Dada 1300

Schaden amHinterradlager

Der Beitrag in Heft 11/1978, S. 387 („Hinter-radlager in Gefahr) ist für mich Anlaß, meineErfahrungen darzulegen.

Im Juli 1975 fuhr ich mit meinem neuen DACIA1300 in die Sowjetunion (Kilometerstand:

3000). Von Anfang an fiel mir die relativ heißeNabe beider Hinterräder auf. Bei sehr hoherGeschwindigkeit und Außentemperaturen um30°C lief hinten links plötzlich das Rad ab undblieb im Radkasten hängen. Nachdem es mirgelungen war, den Wogen zum Stillstand zubringen, mußte ich feststellen, daß das äußereKegelrollenlager vollständig zerstört war

(Wälzkörper glühend zu unförmigen Teilen ver-formt). Da kein Reservelager beschaffbar war,wurde der „aufgeschweißte" Innenring von derAchse abgemeißelt ( ) und dann von Hand(gemeinsam mit zwei sowjetischen Spezia-

listen) der Lagerzapfen um 1 mm auf etwa19 mm0abgefeilt, um ein Shiguli-Kegelrollen-lager einsetzen zu können (Bremstromme) mit

Distanzbuchse versehen). Nach Einfetten undordnungsgemäßer Einstellung des Lagerspielswurde alles wieder montiert.Trotz der ‚gefeilten' Wälzlagerpassung binich noch 5000 km über Stock und Stein (Kau-kasus) gefahren und kam wohlbehalten in

.Die Lagerung blieb fortan „kalt", d. h. an derSchraube des Radzierdeckels war eine Tempe-ratur, selbst unter ungünstigsten Bedingungen,von vielleicht 40 °C (lauwarm) festzustellen.

Lager verspannt?

Da die rechte Lagerung noch nicht ausgefallenwar, aber immer noch sehr heiß wurde, machteich folgenden Versuch. Meiner Meinung konnte(wenn auch völlig unverständlich) nur eineübermäßige Vorspannung der beiden Kegel-rollenlager zu einer derartigen Überhitzungführen.

Am Tag nach der Havarie löste ich die rechteAchsmutter und drehte diese bis zur nächstenSplintlochstellung (15° zurück (Wagen aufge-bockt).

Hörbar und mit einem sichtlichen Ruck sprangder Innenring nach außen (Fett wurde nichtgewechselt, d.h. Lagerung nicht demontiert ).Damit war bewiesen, daß tatsächlich im Werkbeide Lagerungen unter enormer Vorspannung(statt spielfrei bzw. mit leichtem Spiel) montiertworden waren. Nach dieser Korrektur bliebauch das rechte Rad „kalt", d. h. an der Be-festigungsschraube konnte nur ein lauwarmerZustand festgestellt werden. Seitdem dos

Lagerspiel (axial) so eingestellt ist, gibt es

keine Beanstandungen oder Störungen mehr.Ich kann jedem DACIA-Besitzer nur roten, dieTemperatur zu kontrollieren. Sollte die

Schraube des Radzierdeckels mehr als lau-warm werden, sollte die Vorspannung der Ke-gelrollenlager kontrolliert werden.

Schleifende Bremsbacken

Einmal fuhr ich unbemerkterweise einige hun-dert Kilometer mit einer schleifenden Brems-backe. Die Trommel war, als ich das bemerkte,bereits blau angelaufen (innen ). Ursache: ein„verharzter" Bremskolben. An der Schraubedes Radzierdeckels ließ sich allerdings nur eine

unwesentliche Erhöhung der normalen Tem-

peratur feststellen. Da zur Demontage desRadbremszylinders die Nabe mit Bremstrommelabgezogen werden mußte, konnte ich gleichden Einfluß der Hitze auf die Lagerung bzw.Schmierung studieren. Das Fett war in unmittel-barer Nähe des Lagers dunkler. Das im Depot-raum (zwischen den beiden Lagern) befindlicheFett schien hinsichtlich seiner Färbung aber„wie neu". Es ist also anzunehmen, daß derTropfpunkt des Fettes noch nicht erreicht wor-den war. Die Fettfüllung hatte bis zu diesemZeitpunkt etwa 24 000 km Einsatzstrecke hin-ter sich.

Raimund Erdmann, Rostock

Heißer Motorbleibt st h n

Seit zwei Jahren fahre ich einen Sapo968S (Baujahr 1976). Bei Fahrten ohnebrechungen über etwa 200 km (größtAutobahn) ergab sich ein Effekt, der sKonstantheit wiederholte. Beim erstenten und Umschalten des Getriebes aLeerlauf blieb nach kurzer Zeit der Mothen und konnte erst nach mehreren Verwieder gestartet werden. Die ReiniguKraftstoffilter in Vergaser und Benzinbrachte keine Abhilfe, Der Umstand, dbesagte Effekt nur noch längerer scFahrt bei Leerlaufstellung eintrat, ließ dmutung aufkommen, daß im aufsteigKraftstoffschlauch zwischen BenzinpumVergaser durch die erhöhte TemperMotorraum vielleicht Luftblasen entstehhabe daraufhin den Kraftstoffschlau

Haushaltsalufolie umkleidet. Seit diesblieb der Motor nicht mehr stehen.schirmung des Kraftstoffschlauches gevom Motor abgestrahlte Hitze hat offensdie Ursache des Fehlers beseitigt.

Gerhard Kran   Mag

Lada

Kabelbruch

An meinem fünf Monate alten Lada 13es zu einer zeitweise auftretenden Zürung. Der nicht gleich zu erkennendelag an einem Wackelkontakt zwischen

Wachell'iontakt

Habeischuh

brecher und Kondensator. So konnte icgenauerer Untersuchung feststellen, din den Kabelschuhen eingeklemmte Keinem Ende nur mit der lsolationshülleten wurde. Das durch die im Herbst

auftretende Luftfeuchtigkeit oxydierenzinnte Kabelende selbst hatte keinenmehr mit dem Kabelschuh. (Das Kabnicht fest genug in den Kabelschuhquetscht worden). Ich habe Kabel undweich miteinander verlötet. SeitdemStörung, die zum totalen Ausfall desführte, nicht mehr aufgetreten.

W. Reichel, Karl-Mar

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 111979

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

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1.I0LS/I10R 105S/L

0,15 0,150 , 2 0 0,20

18 0 v. 0. T. 140 30'v. 0. T.49°n. U. T. 45°30 n. U. T.53° v. U. T. 40°10 v. U. T.14°n.0.T. 13°10'n.0.T.

mind.2 mind.22 0 0 0 2 0 0 0

11± 1/12± 1 11 ± 1

650±50 8 0 0

32 EDSER-2912 JIKOV 32 EDSR

441.0 .4301-288 .6 443751290100

2 0 10

120L 120 L

0,15 0 , 2 0

0 , 2 0 0 , 2 0

14°30 v.450 30 n.40°10 v.1310 n.

mind. 22 0 0 0

12+ 1

800 +32

J IKOV 32

44375129010

14 030 v. 0. T.45°30 n. U. T.40°10 v. U. T.13 010 n. 0. T.

mind. 22 0 0 0

11+1

+30

800 -20

J IKOV 32 EDSR443751319800

10

1001100 1OL

0,15 ,150 , 2 0 , 2 0

14°30 v. 0. T.45°30 n. U. T.1410 v. U. T.13°10 n. 0. T.

mind. 22 0 0 0

11+1

6 50  50

32 BS- 290 3441.0.4301-285.6

2 0

14°30 v. 0. T.45°30 n. U. T.40°10 v. U. T.13°10 n. 0. T.

mind. 22 0 0 0

11+1

6504-50

32 BS- 290 4

441.0 .4301-286 .6

20

VEB Imperhandel informiert:

VERTRIEB

Mit den Diagnosewerten für die Skod5 100/110/105/120 setzen wir die in Hebegonnene Beitragsreihe fort. Den Abwerden die Dacia-Werte bilden, die wiwärtig zusammenstellen.VEB Imperhandel Berlin,

Ifa-Vertrieb für Importerzeugnisse,Betrieb des VEB Ifa-Kombinat für Pkw

Wagentyp

Ventilspiel kalt- Einlaß, mm- Auslaß, mmSteuerzeiten 

- Einlaßventil öffnet- Einlaßventil schließt- Auslaßventil öffnet- Auslaßventil schließt

Oldrudc, kpfcm bei U/minKompressionsdruck 2,kp/cm 2

Leerlaufdrehzahl, U/min

Vergasertyp

Schwimmerstand, mmBenzinpumpe- Soughöhe, m- Druckhöhe, m- Fördermenge bei

2000 Hüben/min und gegen-drucklosem A uslaB (1/mm)

CO-Einstellwert, Vol-°0Zündkerze- Original- AustauschElektrodenabstand, mmZündfolgeZündverteilertyp

Unterbrecherkontaktabstand,mmSchließwinkel, Grad

ProzentGrundzündwinke1 , GradMarkierung für ZündeinstellungZündverstellung durch

Fliehkraftregler(Grad Kurbelwinkelbei U/min)

VerteilertypZündverstellung durchUnterdruckregler(Grad Kurbelwinkel bei kp/cm2).

Kupplungspedalspiel, mmVorderachseVorspur, mm- mit Belastung- ohne BelastungSturz m. Belastung Gradzul, Sturzdifferenz, Grad

Nachlauf, Grad- mit Belastungzul. Differenz, Grad

(links und rechts)

überall 1,51,5 1,5 1,5 2 , 0 2 , 0 2 ,0

überall 0,5

3±1 3±1 3±1 l bis 2 l bis 2 l bis 2

PAL SUPER 14-7 PAL Super l4-8 PAL Super l4.8 PAL Super l4-8 PAL Super l4-8 PAL Supe

Isolator M 14-225 Isolator M 14-175 Isolator M 14-225 Isolator M

0,7 b is 0 ,85 0,7 bis0,85 0,7 b is 0 ,85 0 ,7 0 , 7 0 , 7

1-3-4-2 1-3-4-2 1-3-4-2 1-3-4-2 1-3-4-2 1-3-4-2

PAL der Magneton PAL-Magneton PAL-Magneton PAL-Magneton PAL-Mag

443.213-204.432 443.213-204.34 443.213-204.38 443.213-204.480 443.213-204.460 443.213-2

überall 0,35 is ,45

49,5 49,5 49,5 45 bis 54 45 bis54 45 bis 54

55 55 55 50 b is 60

1

50 b is 60 50 b is 60

4 bis 6 1 bis 1 bis 1 bis 3 bis 7 3 bis 7

bei allen Modellen Skala am Steuerdeckel

01bei 0 0 00 bei 0 0 0°bei 800 0°bei 0 0 0°bei 1200 0°bei 12

12°bei 1400 121bei 1400 12°bei 1400 100 bei 1600 101bei 1600 10°bei 16

16°bei 2800 16 °bei 2800 16°bei 2800 20°bei 2400 161bei 1800 16°bei 18

2 21bei 5000 22°bei 5000 22°bei 5000 301bei 3200 2 0°bei 2400 20°bei 24

340 bei 3500 2 80 bei 3450 2 80 bei 34

443.213-204.480 443.213-204.460 443.213-2

01bei 0,122 00 bei 0,122 00 bei 0,122 01bei 0,136 00 bei 0,136 0°bei 0,1

101bei 0,218 100 bei 0,218 10°bei 0,218 6°bei 0,272 61bei 0,272 60 bei 0,

10°bei 0,345 101bei 0,345 10°bei 0,

überall 40 bis 50

1 bis 1 bis 45 1 bis 45 1 bis 45

4 bis 61030' + 15' 10 15' 1015' 1015'

0°30'

6030' 60 30'-1045' 6030'-1045' 6030'-10

±1° ±1° ±1°

l bis 3 l bis 3

4 bis 6 4 bis 6

10 30' + 15' 10 30' + 15'00 30' -030'

60 30' 6030'

2 6E R D E U T S C H E S T R A S S E N V E R K E

Page 27: Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 111979

Spreizung, Grad-mit Belastung überall 715'Hinterachse

Vorspur,mm +2- hne Belastung 0 bis 2 0 bis 2 0 bis 2 -Achsflucht Unterschied d. Abstände

links u. rechts nicht größer als, mm überall 26Feige überall 41/2JX14

Zulässiger Felgenschlag, mmaxial/radial überall 1,5

Radlogerspiel, mmZulässiges Lenkradspielam lenkradumfang, mm 3 bis 6Lenkeinschlag, Grad

- nnenrad 230 ± 45'-Außenrad 1 200

Bremsanlage-Bremspedalspiel, mm überall 3 bis 5Bremskraftverstörker-Stößelspiel, mmBremsscheibe-Nachdrehmaß bis, mm 7,4 7,4 7,4 7,5Bremstrommel-Höchstzul. Abnutzung, mm überall 232Bremsbelagsegment-Austausch b. Abnutzung

auf Minimalstärke, mm überall 7,0Bremsbeläge (hinten)-Austausch b. Minimalstörke, mm 1,5 1,5 1,5 1,5 bis 1,0

Stoßdämpfer ausgeb.-Zugkraft7 (vorn), kp 97 bis 119 97 bis 119 97 bis 119 117,0 bis 143,0(hinten), kp 104,5 bis 85,5 104,5 bis 85,5 104,5 bis 85,5 07,0 bis 133,0

Druckkraft (vorn), kp 40 bis 54 40 bis 54 40 bis 54 42,5 bis 57,5(hinten), kp 40 bis 54 40 bis 54 40 bis 54 42,5 bis 57,5

Scheinwerfereinstellwert, cm(x-Wert) 12 12 12 10Lichtmaschine, Typ PAL-Magnet.

443.113-516,021Lichtmaschinenspannung, V überall 14- eistung, W 490 490 490 490Max. Stromabgabe, A 35 35 35 35bei 2600 U/min 26 26 26 26Reglerspannung (V) im warmenZustand bei Belastungsstrom 2 A überall 13,2 bis 14,8Reglertyp - überall PAL Magneton

+2 2

-1 1Technische Daten für die oda-Modelle

Skoda S» 100/I00L 1101 10 LS/R 105 SJ[. 120L 1201Motortyp 722 717 19/718-K 742.10 742.12 742.1Hubroum,cm3 988 1107 107 1046 1174 1174Leistung,

kW (PS) 30,9 (42) 35,3 (48) 8,3 (52) 33,9 (46) 38,3 (52) 42,7 bei Drehzahl,U/min 4650 4800 650 4800 5000 5200max. Dreh-moment

Nm (kpm) 73,5 (7,5) 84(8,6) 6,2 (8,8) 74,5 (7,6) 85,2 (8,7) 90,2U/minKraftstoff- 3000 3200 500 3000 3000 3250verbrauch3,

bei Drehzahl,1/100 km, 7.2 7,5 ,0 7,0 7,9 8 6bei km/h 78 62 0 80 85 90

1 bei Kontrollspiel der Ventile von 0.45 mm2

Radstand, mmSpurweite, mm

überall 2400überall 1280/1250 (v/h)ei Anlaßdrehzohl

2 Toleranz+ 5 Prozent Reifen, orig. • überall 6.15/155-14 überall 155 SR 14Prüfen im Motorleerlauf ohne Unterdruckregelung kPo (k 1cm21bei Kontrollbelastung (wird erzielt durch Einlegen von18 mm starken und 220 mm langen Stahlstangen bei- vorn überall 150 (1,5) überall 160 (1,6)derseits zwischen Vorderochskärper und oberen Quer- hinten überall 190 (1,9) überall 210 (2,1)lenker. Ist bei älteren Fahrzeugen der Abstand wegen DDR-Prod. überall 155 SR 14/P 33Federmündung bereits großer als 18 mm, so gilt die-

kPa (kp/cm2er Zustand als Kontrollbelastung.)

gemessen zwischen der Öffnung hinter den Halter vorn/hinten überall 150 (1,5)/200 (20)für den Wagenheber und der Mitte der Halbacisegemessen bei 25 bis 30 0 C bei einer Frequenz von100 Hüben/min und einem Hub von 100 mm.

spielfrei

3 bis 6 bis 6

230 ± 45' 30 ± 45'

20° 0°

0,5 bis 1,0

7,5 ,5

1,5 bis l,0 ,5 bis l,0

117,0 bis 143,0 17,0 bis 1

107,0 bis 133,0 07,0 bis 1

42,5 bis 57,5 2,5 bis 5

42,5 bis 57,5 2,5 bis 5

10 0

PAL-Magnet. AL-Mag443.113-516,021 443.113-50

490 90

35 2

26 1

443,116-417,020

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ßuAm-.----.--.

Touristenmagnet. In den liebevoll restrierten, altbulgarischen Häusern am U

der Jantra kann man den verschiedenen Ha

werkern über die Schulter blicken.produzieren mit originalen, altertümlich

Geraten, wie sie zur Zeit der Jahrhunde

wende verwendet wurden. Die Erzeugnis

können natürlich als Souvenir käuflerworben werd

30 Jahre ‚Balkantouristu

g widmet dem Auslandsfremdenverkehr

alkantourist"-Vertretungen sind in 21 Staaten

Staatlichen Komitees für Tourismus

nverkehrs erwähnt. Fruchtbare

Im laufenden Planjahrfünftein Hotelbettenzuwachs von 14000 Stück

ländische Touristen die VR Bulgarien besuchen.

Davon kommen allein 11 000000 aus den so-zialistischen Ländern.Intensiv wird der Bau von Motels, Auto-Ser-

vice, Handelseinrichtungen und anderer Ob-

jekte an den Europastraßen sowie an wich-

tigen Fernverkehrsstraßen entwickelt. Die Zahlder Campingplätze im Landesinnern und in

den Höhenkurorten soll wachsen, Einige

Campingplätze an der bulgarischen Schwarz-meerküste werden zu Feriendörfern umge-

staltet.

Das größte bulgarische Fremdenverkehrs-

objekt ist das Schwarzmeerbad Slantsch

Brjag bei Nessebar. Dort sind mehr als 32 Przent der materiell-technischen Basis des Stalichen Komitees für Tourismus konzentriert. DKomplex besteht aus 107 Hotels mit 247

Betten, Bungalows mit 1806 Betten, sieb

Campingplätzen, einem Motel, einem Ville

darf und Privatquartieren mit insgesamt 31 0Betten. Die verschiedensten Gaststätten biet32 000 Touristen Platz. Für die Erhaltung, Mdernisierung und den Neuausbau des int

nationalen Seebades wurden im vergangenJahr 3,2 Mllionen Leva bereitgestellt. Et

700000 ausländische Gäste erholten sich 19in Slantschev Brjag.

An der bulgarischen Schwarzmeerküste

Varna befinden sich zwei weitere repräsenttive Seebäder: Slatni Pjassazi und Drushb

Slatni Pjassazi besitzt einen 4 km lang

Strand, an dem 79 Hotels mit 16030 Bett

stehen. In 107 Gaststätten können 27 101 Gä

gleichzeitig Platz nehmen. Zu den besonder

Attraktionen dieses Urlauberkomplexes gehdie internationale Auto-Rallye „Slatni Pja

sazi", die alljährlich Anfang Juni stattfind

Mt 20 Hotels liegt der Komplex Drushba

mitten eines natürlichen Waldes. 2106 Toristen können dort Unterkunft bekommen.27 Gaststätten bieten 4124 Plätze an.

Im Seebad Albena vereinen sich moderner Bastil mit Traditionen und Formen der alt

bulgarischen Architektur. Die 42 Hotels fass11 003 Plätze. Die zehn Campingplätze biet

2327 Be:ten in Bungalows und 12 500 Plätin Zelten. 21 729 Plätze gibt es in d

109 Gaststätten.

Schließlich sei nach der Fremdenverkehrskoplex Balkantourist Burgas erwähnt. Zu ihmhören 20 Campingplätze, drei Motels,

Hotel und Privatzimmer mit insgesamt 250Betten. Rund 400 000 Touristen waren 19

hier Gast.

8 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/19

Page 29: Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

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WünschenBalkantourist" wünscht Ihnen, liebe

Leser, auch im neuen Jahr eine ange-

nehme Reise.

Der Tourismus spielt in unserer Gegenwart

eine entscheidende Rolle. Gab es 1950

auf der Erde 25 Millionen Touristen, so

waren es bereits 1977 schon 220 Millionen.

Das Leben verläuft sehr dynamisch, und

die Werktätigen werden sich mit der Natur

immer enger verbunden fühlen und ihreSchönheiten mehr und mehr schätzen ler-

nen Das Reiseland Bulgarien bietet mit

seinem lauen Meer, den majestätischen

Bergen (Rila, Pirin, Rodopen, Balkan),

zahlreichen Mineralquellen und herzlicher

Gastfreundschaft sehr gute Bedingungen

dafür. Ein großer Teil der DDR-Bevölke-

rung kennt bereits unsere Volksrepublik

und hat das Balkanland liebgewonnen.

1978 besuchten 225 000 DDR-Touristen

Bulgarien. 65000 davon kamen mit dem

eigenen Fahrzeug.

Für die DDR-Motortouristen sind alle Be-

dingungen geschaffen, um einen ange-

nehmen Urlaub in der VR Bulgarien zu

verleben. Ihnen stehen 120 000 Privat-

uartiere, 80000 Zeltmöglichkeiten auf

Campingplätzen, Motels, Hotels, Restau-

rants usw. zur Verfügung. Speziell die indi-

viduellen Reisen führen zur Vertiefung der

persönlichen Kontakte zwischen unseren

beiden Völkern.

Von ganzem Herzen möchte ich den

Autotouristen aus der DDR zum neuen

Jahr alles Gute wünschen. Das „Balkan-

tourist"-Büro in Berlin ist jederzeit bereit,

Ihnen Informationen, Prospektmaterial

und alles was notwendig ist, um Ihre Reise

nach Bulgarien 1979 angenehm zu machen,

zur Verfügung zu stellen. Unsere Anschrift:

Balkantourist, 108 Berlin, Unter den

Linden 40,

Krastju Balewski

Direktor der „Balkontourist"-Vertretung

in der DDR

Ober einige spezielle Reisemöglichkeiten nachBulgarien und Rumänien informierten wir Siebereits im Heft 12/1978 auf Seite 418. AnfangDezember 1978 wurden auf einer Pressekonfe-renz der Generaldirektion des Reisebüros derDDR weitere Einzelheiten zur bevorstehenden

Sommerreisesaison 1979 bekannt gegeben.Dort sagte unter anderem der stellvertretendeGeneraldirektor des Reisebüros, Helmut Hei-nicke, zu den im September 1978 angenom-

menen Vormerkkarten für die Reisesaison Som-

mer/Herbst 1979'.,, Diesen Termin haben wirnicht ohne Grund auf einen etwas früheren

Zeitraum als in den Vorjahren gelegt. Dadurchwar es erstmalig möglich, die aus den ausge-

werteten Vormerkungen ersichtlichen Bedarfs-tendenzen mit zur Grundlage der Kontingen-tierung der Reisen auf Bezirksebene zu ver-

wenden. Wir haben also einen ersten Schritt in

Richtung einer am Bedarf orientierten Reise-verteilung getan. Wir wissen, daß es eine kun-

denfreundliche Verbesserung ist, wenn eine be-stimmte Reise von Anfang an bei der Reise-

büro-Zweigstelle ist, wo auch die entsprechende

Nachfrage besteht." Allerdings, so schätzte er

ein, wird es nach wie vor in einzelnen Positio-nen des Sommerangebotes nicht möglich sein,

alle Wünsche der Bürger zu erfüllen. Das ver-deutlichte er beispielsweise an den Bulgarien-reisen. Dort steht einer Nachfrage von 46 500Personen ein Angebot von 37000 Plätzen

gegenüber. Allein für Reisen nach Varna müs-

sen 2500 Wünsche unerfüllt bleiben. Der

Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf den

Monaten Juli und August.Eine ähnliche Situation trifft auch für die Er-

holungszentren in der UdSSR, der Ungarischen

Touristikliteratur

Bereits Mitte 1977 erschien in unseren Buch-

handlungen der Touristenführer „Sloven-

sky röj" (Das slowakische Paradies). Nun

liegt diese Ausgabe aus Jem Slowakischen

Verlag für Körperkultur- und SportliteraturBratislava erneut vor; der Preis: 10,20 Mark.

Was ein Tourist über das Gebiet wissen

sollte und worauf besonders zu achten ist,haben die Autoren Andrej und Karo) Hric

auf 190 Seiten festgehalten. Zu diesem

Buch, das unter anderem auch Autoroutenbeschreibt, gehört eine lose beigelegte

Faltkarte.Im Heft 7/1977 stellten wir den Autoatlas

der UdSSR vor, wie er für 3 Rubel in der

Sowjetunion zu erwerben ist. Nun wird

dieses 170 Seiten umfassende Kartenwerkauch in unserem Buchhandel angeboten.

Der Preis beträgt 15,— Mark. Allerdings er-fordert der Autoatlas der UdSSR einige

Sprachkenntnisse, denn die Legende ist

ausschließlich in russischer Sprache abge-

faßt. cha.

VR und der CSSR zu. Im Gegensatz d

es in allen sozialistischen ReiseländerVor- und Nachsaison - also im Früh

und Herbst - vielfach noch ungenutzteDoch an diesem Fakt wird sich unse

nung nach auch in den nächsten Jahr

etwas ändern, denn die Familien mipflichtigen Kindern oder mit eigener

zierung sind nun einmal an die beide

mermonate gebunden. Familien mit Vkindern oder Ehepaare ohne zeitlic

pflichtungen werden ohnehin versuch„Touristensturm" zu meiden. Doch dies

geringe Zahl derer wird die Vor- un

saisonkapazität kaum ausschöpfen.

Speziell für Motortouristen bietet da

Reisebüro zwischen Juni und August ei

tägige, etwa 700 km lange Pkw-Ru

durch die Ungarische Volksrepublik ahandelt es sich um eine Rundfahrt m

penprogramm, bei der folgende Ort

steuert werden: Györ, Zamardi, Pecs,met und Budapest. Die Fahrtroute w

viduell im eigenen Pkw absolviert.Zum Reiseprogramm gehören dabei ei

fangsessen in Györ sowie die Besichtder Abtei und der Bibliothek in Pann

Besichtigungen in Pecs und der Burg iund eine Stadtbesichtigung in Kec

Bademöglichkeiten sind auf dieser Tomardi und Harkany vorhanden. Desgibt es ein Puszta-Programm mit Kut

fahrt und Reiterspielen. In der unga

Hauptstadt erwartet die DDR-Touris

Stadtrundfahrt per Bus sowie eine G

Party. Die Unterkunft erfolgt in Ho

mittleren Kategorie (A2 und B).

polen-Tips

In der Ortschaft Kletno bei Kfodzko bdet sich die Bärenhöhle. In ihr wu

zahlreiche Geräte aus Bärenzähne

funden. Ein rund 500 m langer Absc

der Unterwelt ist reich an Tropfsteing

den und wird in diesem Jahr zur Besigung freigegeben.

Entlang der Strecke Warschau - Katowerden in den Ortschaften Poczesnacielec, Kozieglowy, Roman6w und C

chowa neue Motels eröffnet. Die Zi

und Restaurants sind stilvoll ausgest

In der Ortschaft Lanckorona, unwei

E7 zwischen Cieszyn und Krakau, w

die Raststätte „Korona" eröffnet, d

Personen in Ein-, Zwei- und Dreibet

mern Unterkunft bietet. Außerdem

den sich dort ein Restaurant und ein

Zu dem Objekt gehört auch ein Camplatz.

DER-DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1979

Page 30: Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

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Scheinwerfereinstellung erstopfungen

Türkeil(Ios)

Als ich mit einem Wartburg unter-wegs war, bemerkte ich ein starkes

Klappern. Der Türkeil war lose.Was nun? Kein passender Schrau-

benzieher, guter Rat war teuer.Retter in der Not wurde meinWohnungsschlüssel vom Sicher-

heitsschloß, er paßte. Mit einerZange drehte ich die Schraube mitdem Schlüssel fest, Zu Hauseschweißte ich einen alten Schrau-benzieher mit einem alten Schlüs-sel zusammen, um zu testen, wie-viel man ihm zumuten kann, eswar allerhand. Da es nicht immerKreuzschraubenzieher im Handelgibt, kann man sich auf alle Fällemit einem Sicherheitsschlüsselhelfen.

M. Heichler, Wittenberg

Materialökonomie

In der Zuschrift von L. Leonhardt,Berlin (Heft 9/78, S. 312) wird dar-gestellt, daß die Abgabebeschei-nigung, die vom VEB KombinatMetallaufbereitung bei der Ab-lieferung eines Alt-Bleiakkumula-tors ausgestellt wird, nur ein Vier-

teljahr Gültigkeit hat.Das trifft nicht zu. Diese Empfangs-bescheinigungen, wie sie in der An-ordnung vom 30. 7. 1976 zurSicherung der Rückführung vonnicht mehr bestimmungsgemäß ge-brauchsfähigen Bleiakkumulatoren(GBI. 1 Nr. 33, S. 41) bezeichnetwerden, sind ohne Befristunggültig.Es besteht kein Anlaß, Altbatterienzu Hause stehen zu lassen, bis eineneue benötigt wird.Wir appellieren dringend an dieBesitzer von Altbatterien, diese

unverzüglich nach dem Ausbaubei einer Annahmestelle (d. h.Außen- und Verladestellen des VEBKombinat Metallaufbereitung,Batterie-Service-Werkstätten undLadestationen, Kraftfahrzeugwerk-stätten, Komplexannahmestellender VEB Altstoffhandel u. a.) ab-zuliefern. Sie erhalten dort dieVergütung für die Altbatterie unddie Empfangsbescheinigung,die zu einem beliebigen Zeitpunktzum Bezug eines neuen Bleiakku-mulators berechtigt. Dadurch gibtes keine Probleme bei der Ord-

nung und Sauberkeit in denGaragen durch umherstehende

Batterien, und gleichzeitig wird das

wertvolle Blei aus den Altbatterienohne Verzögerung wieder in denProzeß der volkswirtschaftlichenNutzung einbezogen. Weitere In-formationen bitten wir der Ver-öffentlichung „Rückführung vonBleiakkumulatoren" in „DerDeutsche Straßenverkehr" Heft 6/77zu entnehmen.

Dipl.-jur. Siewert, VEB Kombinot

Metallaufbereitung

Siegfried Meyer (Foto) gehört mit

seinen Kollegen Volker Mühlforteund Bernd Born vom Rat der StadtBrandenburg zu den vielen ehren-amtlich tätigen Helfern, die indiesen Tagen und Wochen dieScheinwerfer der Kraftfahrzeugeüberprüfen und einstellen. Aller-dings wäre es wünschenswert, daßdie Kraftfahrer vorbereiteter zudieser technischen Einstellung kom-men. Oftmals müssen die Schei-ben der Scheinwerfer erst noch ge-säubert und die Schrauben geöltwerden.

Text und Foto: M.-G. Bölsche,

Brandenburg

Problem(los)

Angeregt durch Ihren Beitrag„Mehr Frischluft im Trabant' (Heft10/77) wurde mein Trabant 601mit den Entlüftungsecken des Wart-

burg 353 ausgerüstet. Die Montageergab keine Schwierigkeiten, dasErgebnis war verblüffend: be-schlagene Heckscheiben gibt esnicht mehr.

Warum hat der Hersteller nichtschon längst diesen Vorschlag auf-gegriffen und die Form der bis-herigen Entlüftungsecken entspre-chend abgeändert, da am Fahr-zeug selbst keine konstruktiven

Veränderungen erforderlich sind?B. Pörtzel, Erfurt

Zu Ihrem Beitrag „Pannenhiife

unterwegs" (Heft 10/78, S. 347)möchte ich den vielen neuen Kraft-fahrern einen Tip geben, wie manbesonders unterwegs den Benzin-hahn reinigt: Nachdem der Was-serabscheider abgeschraubt ist,hält man ihn in der linken Hand(das Benzin nicht fortgießen),schraubt dann das Sieb ab undtaucht es jetzt mehrmals in dasBenzin hinein. Es wird sogleichwieder angeschraubt, und jetztreinigt man den Abscheider. Allefünf bis sechs Wochen habe ichdiese Reinigung durchgeführt und

nie Arger gehabt.Zwei- bis dreimal im Jahr baue ich

den Tank aus, klebe das Lufim Tankdeckel zu und kann dTank kopfsteilen. Den Benzinhschraube ich heraus und nehihn auseinander, um auch angelochte Korkscheibe heranzumen, die oft verschmutzt oder

zwei ist. Nachdem alles gereiist, auch das innere Sieb, bauich alles wieder zusammen.Empfehlenswert ist auch ein Wsei des Hebels am Benzinhahvon Auf nach Reserve. So wirdnie Verstopfungen haben.

S. Marek,

„Pannenhilfe"

Ihren Artikel „Pannenhilfe" (

10/78, S. 346) habe ich sehrmerksam gelesen. ich mußtestellen, daß er unvollständig iund berufe mich dabei auf eiErfahrung mit der gestörten Krstoffzufuhr. (Die Serie „Pannehilfe"kann nie vollständig seinsondern nur die am häufigsteauftretenden Fehler behandedie Redaktion.)Wir fuhren von Wroctaw ab. Aldie Autobahn erreicht hatten udas Tempo beschleunigen wolkam ich über 70 km/h nicht hiIch konnte Gas geben, der M

blieb stehen. Alle Varianten, dihrem Artikel angeführt, wurdeauf einer Strecke von 50 km dexerziert, aber es trat keine Bserung ein. Erst beim AusbauBenzinleitung nebst Tank wurdder Fehler gefunden. Als wir dBenzinhahn untersuchten, stelwir fest, daß dahinter eine Ditungsscheibe und vier LöcherDiese Löcher hatten sich durchAuf- und Zudrehen so verengdaß das Benzin nicht voll fließkonnte. Nachdem mit der Schedie Löcher in der Dichtungssch

auf den Originalzustand gebrwurden, war der Fehler behob

J. Mcml. Wittenb

Rostbefall

Beim Entfernen der Entlüftunggitter rechts und links außenTrabant mußte ich Rostbefallden Karosseriekanten feststellder so enorm war, daß sich dLack schon über den Rand de

Gitters abhob. Der Wagen iknapp eineinhalb Jahre alt. A

30 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/01

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Vom Leser zum Leser

Trabantbesitzern möchte ich drin-

gend zur rechtzeitigen Kanten-schutzpflege raten.

Gerd Fehlow, Stendal

Gewußt wie

Arger bereitete beim SAS 966/968as Eindringen von Regenwasser

n den Kofferraum durch die 0ffnungen für die Hupe unter dem

Abzeichen am Bug

Nachdem ich dadurch sogar eineregelrechte Schneeverwehung im

'ifferraum hatte, schaffte ich dort»fe, indem ich die Öffnungen

on innen mit einem entsprechend

großen Stuck schwacher Plastfolie

(Plastetute) zuklebte Als Kleberkann man Chemisol oder Reinalithverwenden Die Lautstarke desHuptones wird durch die schwache

Folie keineswegs beeinträchtigt.

Klaus v. Czapiewski, Neuhaus

Undicht

5-Liter-Plastekanister sind leicht,handlich, kippen nicht so leicht, und

mit der Ausgießtülle sind sie sehrpraktisch Aus diesen Gründenkaufte ich mir so einen Kanister.Während einer Urlaubsfahrt be-merkte ich plötzlich starken Benzin-geruch im Wagen. Ich ging der

rache nach und entdeckte an

;eu'qlänzenden Außenseite

ndicht war. Außerdem bemerktech daß von der Verschlußkappees Kanisters der Deckel wegge-

prengt war (ein Riß um den

Zeichnung: Jahsnowski

kung - während meines Urlaubsschien auch manchmal die Sonne -

trat das Benzin aus dem Riß ausund lief die Außenwand des

Behälters hinunter.Der Hersteller der Verschlüssesollte die Verschlußwandung so

verstärken, daß ein Reißen nicht

mehr möglich ist oder für den Ver-schluß einen Werkstoff wählen, bei

dem ein Reißen ausgeschlossen ist.Wenn so ein defekter Kanister imKofferraum liegt und der Fahrer

mit brennender Zigarette das Fahr-zeug, das längere Zeit in derSonne geparkt hat, besteigenmöchte, wird er wohl kaum noch

dazu kommen, den Benzingeruchzu bemerken.

Hans-Peter Damm, Erfurt

Fundsache

Am 28. 10. 1978 auf der AutobahnBerliner Ring in Richtung Leipzigwurde etwa in Höhe Rangsdorf ein

Karton mit 20 Mädchenhosen,Herstellerfirma VEB LößnitzerBekleidungswerke, von Wolfgang

Janosch, 4608 Zahna, Ernst-Thälmonn-Straße 34 gefunden.

Suche Reparaturhandbuch und

Betriebsanleitung für Skodu

100 1164

Gebe ab „Der Deutsche Stra-

ßenverkehrTM, Jahrgang 1966 bis1978 Sch 165

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AB 166

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Schaltplan für Dada MA 167

Biete Motor Jahr 1956/57 bis1965 und „Der Deutsche Stra-

ßenverkehr" Hefte 11156, 4 und

5/64, 2/74, suche Heft 11/68

ET 168

Gebe ob „Der Deutsche Stra-

ßenverkehr" Heft 3, 5 bis 12/72,

1974 und 1975 komplett, 1976

(Heft 5 fehlt), 1977 (Hefte 1bis 8) t 169

Suche Betriebsanleitung und

oder Reparaturhandbuch für

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bant 601, „Fahren ohne Fehler

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verkehr", Jahrgang 1975 bis 3/

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