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Nr. 50 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt–Herausgeber: Gemeinde Kirchroth, Regensburger Straße 22, 94356 Kirchroth, Tel. (0 94 28) 94 10 0, www.kirchroth.de, [email protected] Der Eiche Wachstum wird oft frech vom Pilz verlacht, sie braucht Dezennien, er nur eine Nacht. - Joseph Freiherr von Auffenberg Foto: Matthias Fischer

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  • Nr. 50 September 2020

    Kirchrother Gemeindeblatt–Herausgeber: Gemeinde Kirchroth, Regensburger Straße 22, 94356 Kirchroth, Tel. (0 94 28) 94 10 0, www.kirchroth.de, [email protected]

    Der Eiche Wachstum wird oft frech vom Pilz verlacht,sie braucht Dezennien,er nur eine Nacht.- Joseph Freiherr von Auffenberg Foto: Matthias Fischer

  • 2 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    Gemeinde Kirchroth -Rathaus-Tel. (09428) 94 10 0 * Fax (09428) 94 10 [email protected] * http://www.kirchroth.deMo.-Fr. 07:30-12:00 Uhr, Di. 13:30-16:00 Uhr, Do. 13:30-18:00 UhrBürgermeistersprechstunden:Do. 15:00-17:30 Uhr

    Kindertagesstätte „St. Martin“, KirchrothTel. (09428) 26 09 30 * Fax (09428) 94 85 04 [email protected] Mo.-Fr. 07:00-15:30 UhrLeiterin: Anita Miefanger

    Gemeinschaftspraxis Dres. von Hassel / SpaltmannKnöbel, Pelz-Knöbel, Kampe-JuzakTel. (09428) 462Mo.-Fr. 08:30-12:00 Uhr, Mo., Fr. 16:00-18:00 Uhr Ärztlicher Bereitschaftsdienst–Notdienstnummer: 116 117

    Apotheke St. Vitus (Inhaber Apotheker Peter Rühl)Tel. (09428) 14 00Mo.-Fr. 08:30-18:30 Uhr, Sa. 08:30-12:00 Uhr

    Zentrum der GesundheitPraxis für Physiotherapie Irene Fiedler Tel. (09428) 90 20 65Praxis für Ergotherapie Kathrin Neißendorfer Tel. (09428) 94 85 85Praxis für Psychotherapie Stephan Klapper Tel. (0178) 691 80 71

    Kindertagesstätte „St. Nikolaus“, PondorfTel. (09428) 88 08 [email protected] Mo.-Mi. 07:00–16:00 Uhr, Do.-Fr. 07:00–13:30 UhrLeiterin: Sandra Aich

    Kinderkrippe, Pondorf„Donaustrolche 1“ Tel. (09428) 94 97 942 „Donaustrolche 2“ Tel. (09428) 88 08 [email protected]. 07:00-16:00 Uhr, Do.-Fr. 07:00-13:30 UhrLeiterin: Sandra Aich

    Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Matthias KaiserTel. (09428) 26 09 42Mo., Di., Do., Fr. 08:00-12:00 Uhr, Mi. 08:00-13:00 UhrMo. 14:00-18:30 Uhr, Di. 14:00-20:00 Uhr, Do. 13:00-17:00 Uhr, Fr. 13:00-16:00 Uhr

    Praxis für Podologie (Inhaberin Heidi Ortner)-Heilpraktikerin Fachgebiet Podologie-Tel. (09428) 94 82 87–Termine nach Vereinbarung

    Tierarztpraxis Dr. Harriet EderTel. (09428) 94 80 201Mo.-Sa. 09:00-11:00 Uhr, Mo., Di., Do., Fr. 15:00-18:00 Uhr

    Bezirkskaminkehrermeister Reinhard PiendlTel. (09964) 61 09 00 * Fax (09964) 61 09 01

    Elektrizitätswerk Heider, Wörth a.d. DonauTel. (09482) 20 40Bereitschaftsdienst Tel. (09421) 15 05

    Zweckverband Wasserversorgung Straubing-LandTel. (09421) 99 770, Leutnerstraße 26, 94315 StraubingBereitschaftsdienst Tel. (0 94 21) 99 77 77

    Pfarramt PondorfTel. (09428) 231Di. 15:00-16:30 Uhr, Do. 09:00-11:00 Uhr, Fr. 09:00-11:00 Uhr

    Pfarramt KirchrothTel. (09428) 9493314Do. 15:30-18:30 Uhr

    Bestattungsunternehmen Aumer, Hofdorf(für Pondorf und Kirchroth)Tel. (09482) 12 70

    Bestattungsunternehmen Karow, Mitterfels(für Kößnach)Tel. (09961) 91 02 05

    Zweckverband Abfall Straubing Stadt und LandTel. (09421) 99 020 Äußere Passauer Straße 75, 94315 Straubing

    EDEKA Haslbeck Tel. (09428) 90 37 11 Mo.-Sa. 07:30 Uhr-20:00 Uhrmit Bäckerei Steinleitner Tel. (09428) 94 94 209Mo.-Sa. 06:30 Uhr-20:00 Uhr, So. 07:30-10:30 Uhr

    Netto Markendiscount Tel. (0800) 20 00 015 mit Bäckerei Schifferl Tel. (09428) 26 09 996Mo.-Sa. 07:00 Uhr-20:00 Uhr

    Metzgerei SchmidbauerTel. (09428) 257 Di.-Do. 08:00-13:00 Uhr und 14:00-18:00 UhrFr. 08:00-18:00 Uhr, Sa. 07:00-12:00 Uhr

    Bäckerei ZagarTel. (09428) 307Mo.-Fr. 07:00-18:00 Uhr, Sa. 07:00-12:00 Uhr

    Getränkemarkt GrafTel. (09428) 10 58 Mo.-Do. 08:00-13:00 Uhr und 14:00-18:00 UhrFr. 08:00-18:00 Uhr, Sa. 08:00-13:00 Uhr

    Raiffeisenbank KirchrothTel. (09421) 99 140Live Service: Mo.-Fr. 08:00-18:00 Uhr

    Sparkasse KirchrothTel. (09421) 86 34 443Di., Fr. 08:15-12:00 Uhr und 13:30-16:30 Uhr

    Postfiliale Kirchroth (Bäckerei Zagar)Tel. (09428) 307Mo., Di., Do., Fr. 08:00-12:00 Uhr und 14:00-17:00 UhrMi., Sa. 08:00-12:00 Uhr

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    Wertstoffhof KirchrothSommerzeit:Mo. 17:00-19:00 Uhr, Mi. 16:00-18:00 Uhr, Fr. 14:00-16:00 Uhr, Sa. 09:00-12:00 UhrWinterzeit:Mi., Fr. 14:00-16:00 Uhr, Sa. 09:00-12:00 Uhr Servicehotline (09421) 99 02 0

    Grund- und Mittelschule KirchrothTel. (09428) 16 77 * Fax (09428) 94 96 [email protected] * http://www.arv-kirchroth.deSchulleiter: Richard Binni

    Raiffeisen Straubing GmbH, Betrieb PondorfTel. (09428) 94 02-0Mo.-Fr. 07:30-12:00 Uhr und 13:00-16:30 Uhr

    Praxis für Logopädie Anja Marx-DörlingTel. (09428) 94 79 40

    Cafe Bäckerei HahnTel. (09428) 90 35 99Mo.-Fr. 06:00-19:00 Uhr, Sa. 06:00-17:00 Uhr, So. 07:00-17:00 Uhr

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 3

    Liebe Leserinnen und Leser,

    sie haben es vielleicht schon gemerkt, dass sich die aktuelle Ausgabe des Kirchrother Gemein-deblatts in einem wesentlichen Punkt von den vorherigen Zeitungen unterscheidet. Richtig! - die Werbeanzeigen fehlen. Dies erfolgte jedoch nicht auf Wunsch der Gemeinde, denn eigentlich war es uns bisher immer ein Anliegen, örtlichen Gewerbetreibenden eine Plattform zur Präsenta-tion zu bieten.

    Allerdings sind wir aufgrund aktueller rechtlicher Entwicklungen dazu gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen: Wegen eines BGH-Urteils stehen Gemeindeblätter derzeit bezüglich der Pressefrei-heit in der Kritik. Danach können Kommunen in Deutschland zwar amtliche Mitteilungen ver-öffentlichen und über Vorhaben der Verwaltung und des Gemeinderats unterrichten, sollen aber nicht in Konkurrenz zur freien Presse treten.

    Wir haben uns daher dazu entschlossen, unser Gemeindeblatt bis auf weiteres ohne Inserate zu veröffentlichen. Hinsichtlich der Berichterstat-tung werden keine Änderungen vorgenommen, da ein vierteljährlicher Erscheinungsrhythmus keine tagesaktuellen Themen aufgreifen kann und somit inhaltlich nicht in der Konkurrenz zur

    Tagespresse steht. Wir behalten die rechtlichen Entwick-

    lungen im Auge und suchen nach Lösungen für die künftige Auf-nahme von Inseraten.

    Besonders erfreut bin ich die letzten Wochen über den guten Baufortschritt unserer im Bau befindlichen Kinderkrippe. Tatsächlich sind wir dem Bauzeitenplan mittlerweile um zwei Monate voraus und die Zeichen stehen gut, dass noch in diesem Jahr der Estrich betoniert werden kann. Deshalb darf ich mich an dieser Stelle nochmals bei allen Beteiligten und insbesondere bei den ausführenden Firmen für die wirklich professio-nelle Arbeit bedanken. Unsere zweite Großbau-stelle, die Sanierung der ehemaligen Schule in Obermiethnach, befindet sich ebenso im Zeitplan und schreitet dem Bauende entgegen. Dies trotz des ein oder anderen unvorhergesehenen Prob-lems die eine Sanierung so mit sich bringt.

    Aufgrund dieser positiven Entwicklungen können wir nach vorne blicken und im Rathaus bereits mit den Planungen und Vorbereitungen für 2021 beginnen, um die anstehenden Großprojekte Hochwasserschutz Pillnach-Oberzeitldorn und Schulsanierung Kirchroth, sowie die Ausweisung neuer Baugebiete und die Sanierung von Straßen in Angriff zu nehmen.

    Es gibt viel zu tun…

    Ihr

    Matthias FischerErster Bürgermeister

  • 4 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    INHALTSVERZEICHNIS

    KOMMUNALES

    5 Verleihung des Titels Altbürgermeister an Josef Wallner

    6 Heckenrückschnitt Öffnungszeiten 7 Vorstellung Gemeinderat 8 Ortssprecher Ortsplatz Niederachdorf 9 Auszubildende 10 Jubilare Stellenausschreibung Bauschutt Zuschussanträge

    11 Aktivspielplatz

    12 f. Gemeindeolympiade

    14 f. vhs 16 ff. Grund- und Mittelschule 21 ff. Kinderkrippe Kirchroth

    GEMEINDLICHE EINRICHTUNGEN

    24 ff.

    VON DER JUGEND FÜR DIE JUGEND

    28 ff.

    HEIMATGESCHICHTLICHER BEITRAG

    32 ff.

    VEREINSBERICHTE

    39 ff.

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 5

    Rathauspersonal Johann Groß

    Josef Wallner ist jetzt AltbürgermeisterMit einigen Monaten Verspätung wegen der Corona-Einschränkun-gen hat im Gasthaus „Zur Post“ die Verabschiedung von Josef Wallner stattgefunden. Dem bis zum 30. April amtierenden Bürgermeister wurde dabei der Titel „Altbürgermeister“ verliehen. Sein Amtsnachfolger Mat-thias Fischer, überreichte in Namen des neuen Gemeinderatsgremiums dem Altbürgermeister eine Urkunde. Josef Wallner sagte, „er sei sozusa-gen hinübergeschwommen in die Ruhestandsphase, aber sei dennoch keinesfalls ohne Beschäftigung, weil seine fünf Enkelkinder den Opa forderten“.

    Rückschau auf WirkungszeitNach einem Essen gab Bürger-

    meister Fischer eine mit passenden Bildern ergänzte Rückschau auf die zwölfjährige Wirkungszeit von Josef Wallner als Bürgermeister. Es war ein gelungener Start 2008 mit einem überzeugenden Wahlergebnis. Die Einweihung des neuen Feuerwehrge-rätehauses in Pittrich war sein erster Auftakt für eine Anzahl von Geräte-hausneubauten und Fahrzeugbe-schaffungen für die Feuerwehren.

    Verwirklicht wurde ein Festplatz in Kirchroth und der Start für die Ganz-tagsschule erfolgte. Die von Josef Wallner initiierten neuen Baugebiete waren die Voraussetzung für das wei-tere Wachstum der Gemeinde und in der Folge sah man sich auch in der Pflicht zum Bau einer Kinderkrippe in Pondorf und die große Nachfrage der Eltern veranlasste den Bau der jetzt in Arbeit befindlichen viergruppigen Kinderkrippe in Kirchroth.

    Mit dem Thema Wasser werden auch viele Investitionen mit dem Namen von Josef Wallner verbunden bleiben, der den Bau eines Rückhal-tebeckens und damit einen wesentli-chen Beitrag zum Hochwasserschutz in diesem Gemeindebereich umsetzte und mit seinen hartnä-ckigen Grundstücksverhandlungen auch schon entscheidende Voraus-setzungen für den Bau eines wei-teren Rückhaltebeckens im Bereich Pillnach schaffen konnte.

    Um die Reinigung des anfal-lenden Abwassers zu gewährleis-ten, gab es Investitionen auf der Kläranlage und als Befürworter

    des Zusammenschlusses der Was-serzweckverbände wollte er eben-falls die Grundlage für die Zukunft mitbereiten.

    Straßensonierungen und Dorferneuerung

    Der Verbesserung der Infrastruk-tur in den Gemeindeteilen dienten sicherlich die Straßensanierungen und Gehwegneubauten sowie die Maßnahmen der Dorferneuerung. 3. Bürgermeister Ludwig Bast fand ebenfalls passende Worte, mit denen er die Leistung von Josef Wallner während seiner insgesamt 36-jähri-gen Tätigkeit in der Kommunalpolitik, davon zwölf Jahre als Gemeinderat, zwölf Jahre als 2. Bürgermeister und zwölf Jahre als Bürgermeister, würdigte.

    Wenn Arbeit so leicht wäre,

    so tät’s der Bürgermeister selbst.

    Deutsches Sprichwort

    v. l.: 3. Bürgermeister Ludwig Bast, Anna Wallner, Bürgermeister Matthias Fischer, Altbürgermeister Josef Wallner und 2. Bürgermeister Alfons Eiglsperger

  • 6 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    STATISTIK

    Stand: 15. September 2020

    EINWOHNER2016 Erstwohnsitze 3.6912017 Erstwohnsitze 3.7332018 Erstwohnsitze 3.7622019 Erstwohnsitze (30.06.) 3.840

    GEBURTEN2017 402018 352019 222020 33

    EHESCHLIESSUNGEN2017 142018 162019 192020 13

    STERBEFÄLLE2017 222018 292019 152020 17

    BAUANTRÄGE

    2017 Wohnhausneubauten 20 Gewerbebauten 6 Anträge insgesamt 50

    2018 Wohnhausneubauten 26 Gewerbebauten 6 Anträge insgesamt 61

    2019 Wohnhausneubauten 19 Gewerbebauten 5 Anträge insgesamt 51

    2020 Wohnhausneubauten 12 Gewerbebauten 5 Anträge insgesamt 47

    Bürgerservice

    Längere ÖffnungszeitenSeit 1. Juli 2020 gelten für das Rathaus Kirchroth, neue, längere Öffnungszeiten:

    • Montag bis Freitag 7:30 Uhr bis 12:00 Uhr

    • Dienstag 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr

    • Donnerstag 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr

    Bürgermeister Matthias Fischer betont, dass die Verwaltung mit dem erweiterten Angebot (zusätzli-che Öffnungszeit an einem zweiten Nachmittag, sowie Vorverlegung der Öffnungszeit auf jeweils 7:30 Uhr) künftig noch mehr Bürgerservice bieten möchte. Er bittet weiterhin um Nutzung der Bürgermeistersprechstunde jeweils am Donnerstag von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr

    Öffentlicher Verkehrsraum, wie Gehwege und Straßen Petra Luttner

    Rückschnitt von privatem Grün, das auf öffentliche Flächen ragtAufgrund der Überwüchse müssen an manchen Gehwegen Fußgänger sogar auf die Straße ausweichen. Die Hecken, Bäume und Sträucher der Grundstücksbesitzer dürfen nicht in Gehwege und Straßen ragen, Fuß-gänger und Radfahrer dürfen durch überhängende Äste, Sträucher und Hecken nicht behindert und Straßen-beleuchtung und Verkehrszeichen nicht verdeckt werden.

    Sofern Ihr Grundstück an die öffentliche Verkehrsfläche angrenzt, wird empfohlen, bei Rad- bzw. Gehwegen die Anpflanzungen bis

    zu einer Höhe von 2,50 m und bei Straßen bis zu einer Höhe von 4,50 m zurück zuschneiden.

    Es wird drauf hingewiesen, dass die Grundstückseigentümer auf-grund der Verkehrssicherungspflicht für Unfälle und Schäden, die durch Überwuchs ihrer Begrünung ent-stehen, haften. Die Gemeinde bittet deshalb alle betroffenen Grund-stückseigentümer eingehend, ihre Hecken, Bäume und Sträucher recht-zeitig bis auf die Grundstücksgrenze zurück zuschneiden und den Über-wuchs vollständig zu entfernen.

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 7

    Mitglieder des Gemeinderats stellen sich vor Petra Luttner

    ALBERT HÖCHERL *1983Schilder- und Lichtreklameherstellermeister

    „Griasd eich beieinander!Mein Name ist Albert Höcherl, ich bin 37 Jahre alt und wohne seit meiner Geburt in Oberzeitldorn. Ich besuchte die Grundschule in Pondorf und anschließend die Hauptschule in Kirchroth. In meiner Kindheit war ich Ministrant in der Pfarrei Pondorf.

    Beruflich bin ich als selbstständiger Schilder- und Licht-reklameherstellermeister (AH Werbung) tätig. Neben dem Beruf habe ich mich zum Geprüften Medienfachwirt

    und Betriebswirt des Hand-werks weitergebildet.

    Seit meiner Jugend bin ich in vielen Gemeindevereinen aktiv, insbesondere bei der Freiwilligen Feuerwehr seit über 20 Jahren als aktives Mitglied und momentan als 2. Vorstand. Seit meinem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr bin ich Fahnenjunker von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Oberzeitldorn.

    Zu meinen Hobbys zähle ich das Werkln, Motorradfahren und wenn es die Schneelage im Win-ter zulässt das Snowboarden. Im Gemeinderat bin ich seit 2019.

    Ehrenamtliche Engagements • Aktives Mitglied und 2. Vorstand der FFW Oberzeitldorn• 1. Fahnenjunker der KSK Oberzeitldorn• Mitglied und Altvorstand des katholischen Burschenvereins Niederachdorf-Hofdorf• Gründungsmitglied des FC Bayern Fan-Club Oberzeitldorn• 2. Vorsitzender des CSU-Ortsverband Oberzeitldorn• Sponsoringpartner diverser Gemeindevereine• Gemeinderatsmitglied

    REINHART RESCHKE *1960Frührentner

    Grüß Gott beinand,ich bin Reinhart Reschke, 60 Jahre alt und wohne als gebürtiger Oberzeitldorner zusammen mit meiner Frau Waltraud, die dort auch einen kleinen Friseur-laden betreibt, seit 1988 in Kößnach. Unsere Tochter Sabrina wohnt seit Juli zusammen mit ihrer Familie in ihrem Eigenheim in Untermiethnach.

    Beruflich war ich bis zu meinem krankheitsbedingten Renteneintritt 2019 als Disponent beschäftigt. Neben meinen bereits knapp 40-jährigen ehrenamtlichen Engagement in Führungspositionen in verschiedenen gemeindlichen Vereinen, bin ich nun bereits in der dritten Wahlperiode im Gemeinderat. Dort begleite ich auch das Amt des Seniorenbe-auftragten und bin im Ausschuss für Feuerwehr, Vereine und Kultur tätig.

    Vereins- und Feuerwehrwesen sowie die Weiterentwicklung unserer Gemeinde waren und sind mein Hauptziel. Als Seniorenbe-auftragter liegt es mir im Sinn,

    mich zusammen mit meinem Kollegen Stephan Tumat natürlich auch für ältere Menschen in unserer Gemeinde einzu-setzen. Hierzu zählen auch das Weiterentwickeln und Vorantreiben von, wenn möglich kostengünstigen aber sicheren, Radwegen, insbesondere für Senioren aber auch für unsere Kinder im gesamten Gemeindebereich.

    Mir ist eine konstruktive und parteiübergreifende Zusammenarbeit wichtig. Diesem Ziel habe ich es auch zu verdanken, dass ich bei der konstruierenden Sitzung zum weiteren Stellvertreter der Bürgermeister gewählt wurde.

    Ehrenamtliche Engagements • Mitglied und ehemaliger Kommandant der FFW Kößnach• Mitglied und aktueller 1. Vorsitzender der KuSK Kößnach-Pittrich• Mitglied und ehemaliger 1. Vorsitzender der Theaterfreunde Kirchroth• Mitglied u. ehem. 1. Vorsitzender sowie 1. u. 2. Fußballabteilungsleiter beim SC Kirchroth• Mitglied und ehemaliges Vorstandsmitglied bei der VdK Kirchroth• Mitglied beim Förderkreis „grün-weiß“ Kirchroth• Mitglied beim FC Bayern Fan-Club Oberzeitldorn• Mitglied und ehemaliges Vorstandsmitglied der Freien Wähler Kirchroth

    FREIE WÄHL

    ER

    CSU

  • 8 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    Ortsplatz Niederachdorf Matthias Fischer

    Barrierefreier Zugang zur Wallfahrtskirche „Hl. Blut“ Niederachdorf. Zur Herstellung der Barrierefreiheit wurde der Zugangs-bereich auf dem gemeindlichen Vor-platz zur Wallfahrtskirche „Hl. Blut“ in Niederachdorf mit einem neuen Pflasterbelag versehen. Die Fa. Schu-bert aus Pillnach erhielt den Auftrag, das bestehende unebene Kopfstein-pflaster auf einer Breite von etwa 1,20 m auszubauen und durch ein ebenes Pflaster zu ersetzen. Durch die Maßnahme ist künftig auch für Menschen, welche auf Gehhilfen angewiesen sind, das Erreichen des Kircheneingangs ohne fremde Hilfe möglich.

    Ortssprecher Patrizia Riedl

    Gerald Hack erneut Ortssprecher für PondorfPondorf. Am 8. September haben sich die Pondorfer Gemeindebürger unter Beachtung der geltenden Hygi-eneregeln zur Wahl eines Ortsspre-chers getroffen. Erster Bürgermeister Matthias Fischer eröffnete die Orts-versammlung mit der Begrüßung des Altbürgermeisters Josef Baumeister, dem dritten Bürgermeister Ludwig Bast, den anwesenden Gemein-deräten und den Einwohnern von Pondorf.

    Die Wahl eines Ortssprechers war möglich, da Pondorf vor der Gemein-degebietsreform eine eigenständige Gemeinde war und derzeit nicht im Gemeinderat vertreten ist. Deshalb beantragten mehr als 1/3 der in Pondorf ansässigen Gemeindebürger mit einer Unterschriftenliste, dass sie durch einen Ortssprecher vertreten werden möchten.

    Der Ortssprecher nimmt an den Sitzungen des Gemeinderates teil und ist dort natürlich in erster Linie Sprachrohr der Pondorfer Bevölke-rung. Er wird beratend tätig, kann Anträge stellen und hat, wie jedes

    Gemeinderatsmitglied auch, eine Verschwiegenheitspflicht, allerdings kein Stimmrecht.

    Nach der Bildung des Wahlaus-schusses bat Bürgermeister Fischer, dass sich die zwei eingegangenen Vorschläge zum Ortssprecher/zur Ortssprecherin, Irene Wiesbeck und Gerald Hack, kurz vorstellen. Anschließend durften sich Pondorfer in einer geheimen Wahl entscheiden.

    Gerald Hack konnte die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen für sich gewinnen und wurde somit zum Ortssprecher für die Wahlperiode 2020/2026 gewählt.

    Nach der Feststellung des Wahl-ergebnisses gab der Bürgermeister den Pondorfern noch Gelegenheit, Fragen zu stellen und informierte über den Sachstand des ehemaligen Wirtsgebäudes in Pondorf.

    v.l.: Erster Bürgermeister Matthias Fischer mit Ortssprecher Gerald Hack und Drittem Bürgermeister Ludwig Bast

    v. l.: Julian Schubert, Fabian Malterer und Werner Schubert von der Fa. Schubert Pflaster-, Kanal- und Galabau aus Pillnach mit Ersten Bürgermeister Matthias Fischer

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 9

    Fundsachen

    Geldbörse mit BargeldWann: 01. August 2020Wo: Pondorf, Raiffeisenstraße

    Rathauspersonal Patrizia Riedl

    Neue Auszubildende in der Gemeinde KirchrothZum 1. September startete Patricia Bauer aus Oberzeitldorn ihre Ausbil-dung als Verwaltungsfachangestellte in der Gemeinde. Zuvor besuchte Patricia, zu deren Hobbys das Tan-zen in der Prinzengarde Narradonia, Wörth a.d. Donau und der Wettkampf im Schützenverein Perlbachtaler Oberzeitldorn gehören, die Staatliche Fachoberschule Straubing, an wel-cher sie das Fachabitur (Wirtschaft) absolvierte.

    Die dreijährige Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten glie-dert sich in einen Praxisteil und einen Theorieteil. Dabei wird die Praxis der Verwaltungsarbeit von der Gemeinde durchgeführt. Die Theorie wird an der staatlichen Berufsschule II in Passau als Blockunterricht unterrichtet.

    Ergänzend dazu finden zur Vertie-fung der in der Berufsschule übermit-telten Kenntnisse und Fähigkeiten als „Überbetriebliche Ausbildung“

    Lehrgänge an der Bayerischen Ver-waltungsschule statt.

    Die insgesamt 540 Unterrich-tungsstunden der Volllehrgänge können an verschiedenen Standor-ten, wie z.B. Holzhausen am Ammer-see, Neustadt a. d. Aisch, Lauingen (Donau) oder Teisendorf bei Traun-stein stattfinden. Das Rathausteam wünscht der neuen Kollegin alles Gute für die kommenden drei Jahre.

    v. l.: Erster Bürgermeister Matthias Fischer mit der Auszubildenden Patricia Bauer

  • 10 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    Wichtig für Vereine Manfred Reisinger

    ZuschussanträgeAnträge auf Vereinszuschüsse sind schriftlich mit kurzer Begründung, Angaben über die Zahl der Ver-einsmitglieder (Meldung an BLSV, Schützengau, usw.; davon Kinder

    bzw. Jugendliche aus dem Gemein-debereich für den Zuschuss zur Jugendförderung) und Zahlungsbe-legen bis spätestens 15. Novem-ber bei der Gemeindeverwaltung

    einzureichen. Eine Auszahlung erfolgt nur auf schriftlichen Antrag; dies gilt insbesondere auch für Land-frauen, Kath. Frauenbund, Jugend-gruppen, usw.

    Jubilare

    80. Geburtstag & Goldene Hochzeit Zum 80. Geburtstag und zur Goldenen Hochzeit ergeht jeweils ein Glückwunschschreiben der Gemeinde. Sehr gerne kommt aber der Bürgermeister persönlich zum gratulieren, wenn Sie dies rechtzei-tig (ca. zwei Wochen vorher) unter Tel. 09428/9410-0 oder [email protected] melden.

    Stellenausschreibung:

    Die Gemeinde Kirchroth sucht für die Kindertagesstätte „Sankt Niko-laus“ in Pondorf ab 1. September 2021 einen/eine

    Berufspraktikant/Berufspraktikantin (m/w/d).

    Die Bezahlung erfolgt tarifgemäß.

    Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 31. Oktober 2020 an die Gemeinde Kirchroth, Regensburger Straße 22, 94356 Kirchroth, oder per E-Mail an [email protected].

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 11

    Neuer Spielplatz eröffnet Johann Groß

    Aktiv-Naturspielplatz am Sportgelände eröffnetKirchroth. Im kleinen Kreis wegen der besonderen Umstände, aber mit großer Freude hat Bürgermeister Matthias Fischer den Aktiv-Natur-spielplatz am Sportgelände des SC Kirchroth offiziell seiner Bestimmung übergeben.

    Nach seinen Eröffnungsworten ließ er den Werdegang dieses beson-deren Spielplatzes Revue passieren. Angestoßen wurde das Vorhaben durch eine von zahlreichen Eltern unterzeichnete Unterschriftenliste, unter der Federführung von Franziska Waas, die auch bei diesem Anlass zugegen war. Der weitere Schritt betraf die Standortsuche und hier galt es, darauf zu achten, dass dieser Spielplatz auch für die Mädchen und Buben der Kita Sankt Martin fußläu-fig zu erreichen ist, um die Rolle als Ausweichspielplatz für die beengten Freiflächen bei der Kita übernehmen zu können.

    Nachdem der vorherige Spiel-platz am Sportgelände in die Jahre gekommen war und nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen entsprach, bot sich dieser Platz geradezu an. Die Zusammenarbeit der Gemeinde mit dem SC Kirchroth und der Ideenge-berin Franziska Waas führte zu einem guten Ergebnis.

    Bei dem naturnahen Konzept sollte das Spiel mit Erde, Wasser, Sand und Holz im Mittelpunkt stehen und deshalb erhielten die Spielge-räte aus Robinienholz den Vorzug. Die Gesamtkosten für Sand, Beton, Wasserleitung und Erdarbeiten ein-schließlich der Arbeitsstunden von Beschäftigten des gemeindlichen Bauhofes summierten sich auf etwas über 30.000 Euro.

    Bei seinen Dankesworten führte Bürgermeister Fischer die Förderung dieses Vorhabens mit 10000 Euro durch die ILE nord23 ganz vorne an

    und freute sich über die Anwesenheit von Kreisrat und Bürgermeister Wolf-gang Zirngibl aus Ascha als Vorsitzen-der der Arbeitsgemeinschaft der ILE nord23, der bei diesem Anlass gleich den Durchführungsnachweis in Emp-fang nehmen konnte. Dank ernteten auch die Kräfte des gemeindlichen Bauhofes. Zufrieden zeigte sich der Bürgermeister auch mit der Unter-stützung von 2. Bürgermeister Alfons Eiglsperger, 3. Bürgermeister Ludwig Bast und des Gemeinderats sowie des SC Kirchroth. Besonderes Lob bekam Franziska Waas als Vertreterin der Elternschaft und Hauptinitiatorin dieses Vorhabens, die nach kurzen Ansprachen von Bürgermeister und ILE nord23-Vertreter Wolfgang Zirngibl und des Organisationsleiters des SC Kirchroth, Alois Sprenger, mit ihren kleinen Begleitern gemeinsam das weißblaue Band durchtrennen durfte.

    Anwesende Gäste mit Ersten Bürgermeister Matthias Fischer und den beiden weiteren Bürgermeistern Alfons Eiglsperger und Ludwig Bast

  • 12 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    Ferienprogramm 2020 Patrizia Riedl

    1. Kirchrother Gemeindeolympiade – ein voller ErfolgWer hätte letztes Jahr schon daran gedacht, dass uns „jemand“ etwas nehmen kann, was für die Mehrheit der Bevölkerung schon fast zur Selbstverständlichkeit gehört. Ob Treffen mit Freunden, ein Besuch bei Oma und Opa, ein Partyabend in der Stadt, ein Urlaub am Meer oder einfach nur die tägliche Routine von Jedermann.

    Doch dann kam Corona.

    Jedes Jahr aufs Neue bringt die Gemeinde Kirchroth ein Ferienpro-gramm für Kinder und Jugendliche heraus. Das diesjährige Programm musste aufgrund des Coronavirus komplett abgesagt werden, da keine Veranstaltung so stattfinden konnte, wie geplant.

    Ohne Hygienekonzept, Hygiene-maßnahmen, Desinfektionsmittel und natürlich dem Accessoire des Jahres 2020, dem Mund- und Nasen-schutz, ging schon mal gar nichts mehr. Wenn wir wieder zurück in das Vergangene gehen, erinnert uns die Maske oft nur an die asiatischen Länder. Was für uns oft fraglich war, machen wir nun alle selbst. Die drei

    Jugendbeauftragten Andrea Lau-mer, Johann Buchmeier und Mar-kus Aumer haben zusammen mit engagierten Bürgern und Vereinen der Gemeinde Kirchroth trotz der ungewohnten Situation versucht, ein komplett neues, den Hygieneanfor-derungen entsprechendes, Ferien-programm zu erstellen.

    Das Highlight dabei sollte die Erste Kirchrother Gemeindeolympi-ade darstellen, welche am Samstag, den 22. August stattfand. Die Idee dazu kam von Matthias Auer, dem Vorstand des Ski- und Freizeitclubs Kirchroth, welcher dann auch Haup-torganisator dieser Olympiade war. Dabei hatten Kinder und Jugendliche

    in Teams einen Rundweg von ca. 8 km zu bewältigen, in dem von Bürgern und Vereinen der Gemeinde Kirchroth verschiedene Stationen mit Aufgaben wie Geschicklichkeit, Sport oder auch Wissen warteten. Die Erste Kirchrother Gemeindeolympi-ade erfreute sich über viel Lob von den Teilnehmern und genoss ebenso sehr viel Aufsehen in den Medien, da landkreisweit keiner so etwas auf die Beine gestellt hatte. Ebenso die weiteren Angebote im Ferienpro-gramm der Vereine, welche durch die Gemeinde mit Desinfektionsmit-teln, Hinweisschildern, Masken usw. ausgestattet werden, erfreuten sich vieler Teilnehmer.

    Station Torwandschie

    ßen mit Parkour vom

    KSC

    Hindernislauf des Ski- und Freizeitclubs Kirchroth

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 13

    Station an dem Aktiv-Naturspielplatz auf dem Sportplatzgelände

    Parkour auf dem Sportgelände des Spvgg Pondorf-Oberzeitldorn

    FFW Pillnach mit der Station Speerzielwurf

    Dosenwerfen der KLJB Kirchroth

    Sgrajas Mandelbrennerei

    Station „Wurfspiel basteln“ Kita Pondorf

    Quiz der Imker „Alles um die Honigbiene“

    Station Spritzenhaus der FFW Kirchroth

    Rätsel über Tiere und Pflanzen des Obst- und Gartenbauvereins KirchrothJury der KSC Station

    Bürgermeister Matthias Fischer beim Interview mit Niederbayern TV

  • 14 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    v. l.: Robert Dollmann, Irene Wiesbeck, Uta Pilster-Hupf, Heinz Uekermann und 2. Bürgermeister Alfons Eiglsperger

    vhs-Außenstelle Johann Groß

    Irene Wiesbeck neue Leiterin der vhs-Außenstelle Sehr zur Freude der Vertreter der Volkshochschule im Landkreis, Heinz Uekermann und Robert Dollmann, sowie der Gemeinde Kirchroth, die durch den 2. Bürgermeister Alfons Eiglsperger vertreten waren, gab es im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Sitzungssaal des Rathauses einen nahtlosen Übergang bei der Leitung der vhs-Außenstelle von Uta Pils-ter-Hupf auf ihre Nachfolgerin Irene Wiesbeck.

    Mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnete 2. Bürgermeister Alfons Eiglsperger dieses Treffen, der gleich zu Beginn die neue Außenstellenlei-terin mit einem Blumenstrauß über-raschte. Von der Zusammenarbeit der Volkshochschule im Landkreis mit der Gemeinde Kirchroth zeigte

    sich der vhs-Leiter Heinz Ueker-mann, sehr angetan und als bestes Beispiel nannte er dabei das vor einigen Wochen im Mehrzweckge-bäude gestartete Pilotprojekt für die ältere Generation, bei der Computer und digitale Möglichkeiten näher gebracht werden sollen. Die Vielzahl der Anmeldungen hat dabei ange-nehm überrascht.

    vhs Geschäftsführer Robert Dollmann dankte Uta Pilster-Hupf für die Leitung in den letzten drei Jahren. Der neuen Leiterin Irene Wiesbeck wünschte er eine gute Hand bei der Zusammenstellung des Kursprogrammes.

    Aus den Händen von Robert Dollmann erhielt Uta Pilster-Hupf ein

    Abschiedsgeschenk und für Irene Wiesbeck hatte Heinz Üekermann einen Schirm als Antrittsgeschenk „damit sie immer gut beschirmt sei“, wie er dazu meinte. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“ sagte Irene Wiesbeck, die in der Vergangenheit bei vielen Gelegenheiten Engage-ment und ehrenamtlichen Einsatz zeigte. Mit einer Unterhaltung über die passenden Räumlichkeiten für vhs-Kurse unter den erschwerten Bedingungen der Coronazeit, endete die kleine Feierstunde.

    Sämtliche Beschreibungen zu den aktuellen vhs-Kursen findet man im Internet unter dem Suchbegriff „vhs Kurse Kirchroth“.

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 15

    vhs-Außenstelle Johann Groß

    Digitalisierung interessiert SeniorenCorona hat es vielen vor Augen geführt, an der Digitalisierung kommt man nicht mehr vorbei. Damit auch in eingeschränkten Zeiten die Kontaktmöglichkeiten für Senioren mit den weiteren Famili-enmitgliedern und darüber hinaus erhalten bleiben, sind eben Grund-kenntnisse unbedingt erforderlich, die auch in anderen Lebensbereichen sehr von Nutzen sind. Deshalb hat die Gemeinde mit Bürgermeister Matthias Fischer das vom Geschäfts-führer der vhs Straubing-Bogen herangetragene Angebot für ein Pilotprojekt unter dem Motto „Dabei sein – Digitalisierung für Senioren“ gerne angenommen.

    Zur Auftaktveranstaltung im Kirchro-ther Mehrzweckgebäude waren der vhs-Leiter Heinz Uekermann, Geschäftsleiter Robert Dollmann und

    Dozent Fred Rößner, sowie Kathrin Haberl der Seniorenfachstelle des Landratsamtes anwesend. Bürger-meister Fischer, die Verwaltungsfach-angestellte Katharina Auernheimer, und der Breitbandpaten Martin Schuster und auch die Senioren-beauftragen des Gemeinderates, Reinhard Reschke und dessen Ver-treter Stephan Tumat, waren bei der Auftraktveranstaltung dabei.

    Alle Anwesenden zeigten sich ange-nehm überrascht über die Resonanz dieses Kursangebotes, das aus zwei Bausteinen besteht und neben dem Einführungskurs auch einen Fortset-zungskurs beinhaltet.

    Wegen der Abstandsregeln und der sicherlich notwendigen persönlichen Betreuung durch Kursleiter Röß-ner, der dabei von Martin Schuster

    unterstützt wurde, war die Zahl der Kursteilnehmer auf 12 Perso-nen begrenzt. Weitere 45 Personen stehen noch auf der Warteliste und wollen ebenfalls dieses besondere Angebot nutzen.

    Weiter verriet Geschäftsführer Dollmann, dass auch in weiteren Gemeinden geplant ist, mit einem derartigen Kursangebot die Senioren an das Thema Digitalisierung her-anzuführen. vhs-Leiter Heinz Ueker-mann wünschte den Teilnehmern viel Freude und Erfolg und dankte bei dieser Gelegenheit sowohl Bürgermeister Fischer als auch Geschäftsleiter Robert Dollmann für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung.

    Gäste von der vhs, dem Landratsamt und der Gemeinde verstreut unter den Kursteilnehmern bei der Auftaktveranstaltung im Kirchrother Mehrzweckraum

  • 16 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    Sanierungsarbeiten an der ehemaligen Schule schreiten gut voranObermiethnach. Die Sanierung des ca. 150 Jahre alten ehemaligen Schulgebäudes in der Ortsmitte von Obermiethnach schreitet gut voran und befindet sich im Zeitplan. Der Dachstuhl wurde bereits erneu-ert bzw. in Stand gesetzt und neu eingedeckt sowie mit der Montage der Aufzugsanlage begonnen. Die Fenster wurden ausgetauscht und der Innenbereich neu verputzt. Sämtliche Elektro- und Baumeister-arbeiten sowie Heizung- und Sanitärarbeiten sind größtenteils abgeschlossen. Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Obermiethnach wurde der Boden im ersten Stock des Gebäudes herausgerissen um die

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 17

    Vorarbeiten für den Bodenausgleich auf eigene Faust durchzuführen. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Vergelt´s Gott an alle Helfer. Bis auf die Stahlbauarbeiten für die geforderte Fluchttreppe und die Arbeiten für die Außenanlage wurden bereits alle Gewerke vergeben. Die geschätz-ten Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1 Million Euro. Die ursprüngliche Kostenschätzung lag bei 877.000,00 Euro. Durch das Amt für Ländliche Ent-wicklung kann mit einer Förderung von 670.000,00 Euro gerechnet werden. Es wird versucht, die För-dersumme erhöhen zu können. Mit dem Abschluss der Arbeiten wird im Frühjahr 2021 gerechnet.

    Text und Fotos:

    Katharina Auernheimer

  • 18 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    Alois-Reichenberger Grund- und Mittelschule Katharina Auernheimer

    Dreifach-Abschied in der Grund- und MittelschuleIm kleinen Kreis wurden am 20. Juli gleich drei Mitarbeiter der Alois-Rei-chenberger Grund- und Mittelschule Kirchroth verabschiedet. Zum Schuljahresende verlassen der Rektor Richard Binni, die langjährige Sekre-tärin Brigitte Wurm und die Gemein-dereferentin Christine Schmid die Schule. Elf Schuljahre lang führte Richard Binni die Schule Kirchroth und später noch zusätzlich die Schule in Parkstetten durch den Schulalltag. Das Sekretariat war über zwölf Schuljahre der Platz von Brigitte Wurm, die mit viel Tatendrang die Verwal-tung organisierte. In einer von den Lehr-kräften organisierten Abschiedsfeier wurde die gemeinsame Zeit Revue passiert und für die stets gute Zusam-menarbeit gedankt. Mit Gedichten, einem Sketch und

    einem vom Lehrerchor geschriebe-nen Lied wurde den Beteiligten der Abschied von der Schulfamilie nicht leichtgemacht.

    Der Erste Bürgermeister Matthias Fischer dankte im Namen des Gemeinderats und des Rathauses für die gute Kooperation zwischen Schule und Gemeinde und

    wünschte Herrn Binni, der ab dem neuen Schuljahr Rektor in Geiselhö-ring wird, sowie Frau Wurm und Frau Schmid für Ihren weitern Weg alles Gute. Dankesworte kamen auch von Pater Emilian Senguo für die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Kirche. Er wünschte allen viel Glück für die neuen Aufgaben.

    oben v. l.: Dritter Bürgermeister Ludwig Bast, Zweiter Bürgermeister Alfons Eiglsperger, Christine Schmid unten v. l.: Erster Bürgermeister Matthias Fischer, Brigitte Wurm, Richard Binni, Josef Wallner, Elke Holmer, Pater Emilian Senguo

    Bürgermeister Matthias Fischer und Richard BinniGemeindereferentin C

    hristine Schmid und Rektor Binni

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 19

    Zum Abschied sang der Lehrerchor noch ein Ständchen

    Alois-Reichenberger Grundschule Matthias Fischer

    Elke Holmer mit der Schulleitung betrautZu Beginn des neuen Schuljahres ist Elke Holmer vom Staatlichen Schul-amt Straubing, Stephan Grotz zur neuen Schulleitung der Grundschule ernannt worden. Nach dem Wech-sel des bisherigen Rektors Richard Binni zur Grund- und Mittelschule nach Geiselhöring war die Stelle der Schulleitung neu zu besetzen. Frau Holmer, welche seit 2013 als Grund-schullehrerin in Kirchroth tätig ist

    und seit 2016 die Aufgabe der stell-vertretenden Schulleitung innehatte, ist somit für diese Aufgabe geradezu prädestiniert.

    Die Schulleitung der Mittelschule, derzeit ist eine 5. Klasse gebildet aus den Gemeinden Kirchroth, Steinach und Parkstetten in Kirchroth unterge-bracht, wird im Übrigen künftig der Schule Parkstetten zugeordnet.

    Schulamtsdirektor Stephan Grotz und Bürgermeister Matthias Fischer wünschten für die neu übertragende Aufgabe alles Gute. Gleichzeitig stimmte der Bürgermeister Frau Holmer auf die anstehende Schulsa-nierung ein und betonte, dass er die Verwaltung und der Gemeinderat natürlich immer ein offenes Ohr für die Belange der Schule haben.

    v. l. Bürgermeister Matthias Fischer, Schulleiterin Elke Holmer und Schulamtsdirektor Stephan Grotz

    Bürgermeister Matthias Fischer und Brigitte Wurm

  • 20 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    v.l.: Erster Bürgermeister Matthias Fischer, Rektor Richard Binni, seine Vertreterin Elke Holmer und Johann Groß jun. von der Fa. Strama bei der Übergabe der Einwegmasken

    Grund- und Mittelschule/Kindertagesstätten Matthias Fischer

    Fa. Strama aus Straubing spendet Mund- und Nasenschutz Mit einem herzlichen Dankeschön nahm Bürgermeister Matthias Fischer Anfang Juli zusammen mit Rektor Richard Binni und seiner Stellvertre-terin Elke Holmer von Johann Groß

    jun., Fa. Strama MPS aus Straubing, 3000 Stück Einweg-Mund- und Nasenschutz entgegen. Mit der großzügigen Spende im Wert von 1.218 € unterstützt die Fa. Strama die

    Grund- und Mittelschule, sowie die beiden Kindertagesstätten bei der Umsetzung der Hygienekonzepte aufgrund der Covid19-Pandemie.

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 21

    Kinderkrippe in Kirchroth Matthias Fischer

    Krippenkinder gestalten ZiegelsteineNach Erstellung der Teilunterkel-

    lerung und der Bodenplatte für das Gebäude begann die Fa. Streicher bereits Ende Juni mit den Mauer-werksarbeiten; dies mit tatkräftiger Unterstützung der Krippenkinder aus

    Pondorf. Die Kinder durften näm-lich auf Veranlassung der künftigen Krippenleitung Yvonne Riedl mehrere Ziegelsteine anmalen. Nachdem Bauleiter Christian Hüttl und Vorar-beiter Gerhard Stanczyk von der Fa.

    Streicher die bemalten Steine von der Kinderkrippe abgeholt hatten, fanden diese an der Frontseite des Gebäudes ihre künftige Bestimmung und zieren den derzeitigen Rohbau mit bunten Farben.

    v. l.: Kinder mit Betreuungspersonal der Kinderkrippe Pondorf und Leitung Yvonne Riedl, Bürgermeister Matthias Fischer, Vorarbeiter Gerhard Stanczyk und Bauleiter Christian Hüttl, beide Fa. Streicher

  • 22 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 KOMMUNALES

    Richtfestfeier auf dem Dach mit v. l. Yvonne Riedl, Bürgermeister Matthias Fischer und Zimmerermeister Konrad Schmerbeck mit seinen beiden Mitarbeitern

    Teil der Wanddekoration bei der Richtfestfeier

    Kinderkrippe Kirchroth Johann Groß

    Richtfest beim KrippenneubauEinen freudigen Anlass gab es mit dem Richtfest auf der Baustelle für den Neubau der viergruppi-gen Kinderkrippe in unmittelbarer Nachbarschaft von Rathaus und Bauhof. Neben Bürgermeister Mat-thias Fischer und dem Gemeinderat zeigten sich auch die Planer und Handwerker mit dem bisherigen unfallfreien Bauverlauf zufrieden.

    Schönes Wetter bescherte Petrus beim Richtfest in der Regensburger Straße. In dem weiträumigen Ein-gangsbereich hatte das Team der

    Kinderkrippe in Pondorf gute Ideen zur Dekoration auf den Tischen und an den Wänden umgesetzt und so für eine angenehme Atmosphäre bei der Ankunft der geladenen Gäste gesorgt. Im Beisein von General-planer Martin Bauer, den Vertretern weiterer Ingenieurbüros, den Mitar-beitern der bauausführenden Firmen, dem fast vollzählig anwesenden Gemeinderat, mit Personal aus Rat-haus und der Kinderkrippe Pondorf eröffnete Bürgermeister Matthias Fischer die Richtfestfeier mit einem

    Rückblick auf den Werdegang dieses Millionenprojektes.

    Die Notwendigkeit für einen der-artigen Neubau ergab sich aus dem Andrang um die 17 Plätze in der Kin-derkrippe Pondorf und den daraus resultierenden derzeitigen Notlö-sungen. Bei der Standortsuche für den Neubau einer Krippe gab es im Gemeinderat, dem Entscheidungs-gremium, anfangs noch weitgehende Einigkeit, die aber im Verlauf der Planungsphase leider verloren ging.

  • KOMMUNALES Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 23

    Blick von oben auf Bürgermeister Matthias Fischer mit seinen weiteren Bürgermeistern Alfons Eiglsperger und Ludwig Bast, Generalplaner Martin Bauer, den Vertretern weiterer Planungsbüros und der bauausführenden Firmen (alle stehend) und den übrigen Gästen der Richtfestfeier auf ihren Plätzen

    Um die damals für den Neu-bau einer Kinderkrippe befristete Zusatzförderung durch den Freistaat Bayern nicht zu verlieren, nahm eine engagierte Gruppe im Gemeinderat um den damaligen Bürgermeister Wallner in einer erneuten Sitzung die Sache in die Hand und ermöglichte den rechtzeitigen Eingang des För-derantrages bei der Regierung von Niederbayern.

    Nach dem vorliegenden Bewil-ligungsbescheid erfolgt die Auftei-lung der Gesamtkosten für das auf 2.851.000 Euro bezifferte Vorha-ben mit einer FAG-Förderung von 1.161.000 Euro, der Sonderförderung mit 813.000 Euro und Eigenmitteln der Gemeinde mit 877.000 Euro.

    „Wir haben bei der Gemeinde allen Grund zur Freude, weil bei der gut laufenden Baustelle sich bisher sämtliche Ausschreibungsergebnisse unterhalb der Kostenschätzung bewegen und der Bauzeitenplan sogar um zwei Monate unterschritten wurde“, sagte der Bürgermeister.

    Während Generalplaner Martin Bauer die Anwesenden mit Details vom Planungsbeginn im Dezem-ber 2018, der Baugenehmigung im Januar 2020 und dem Baubeginn im April diesen Jahres über das Gebäude mit 973 m³ Nutzfläche und 6.500 Kubikmeter umbauten Raum und weiteren Zahlen informierte, machten sich Bürgermeister Matthias Fischer, die Leiterin der Pondorfer Kinderkrippe Yvonne Riedl und

    Zimmermeister Konrad Schmerbeck mit zwei Mitarbeitern auf den Weg nach oben. Immer wieder unter-brochen von einem gemeinsamen „Hoch“ und dem leeren der Gläser gab Zimmermeister Schmerbeck seinen Richtspruch zum Besten, in dem unter weiterem zu hören war: „Mit Fleiß vom Morgen bis zur Nacht war unser schönes Werk vollbracht. Es war mit uns des Herr-gott`s Segen, daran ist allen stets gelegen“. Nachdem die Gläser auf dem Betonboden zerschmetterten und der geschmückte Firstbaum auf dem Dach seinen Platz erhielt, folgte ein gemütliches Beisammensein mit schmackhafter Verköstigung.

  • 24 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 GEMEINDLICHE EINRICHTUNGEN

    Kindertagesstätte „St. Martin“, Kirchroth Anita Miefanger, Doris Peltier, Sabine Helmbrecht

    Auf in ein neues Kindergartenjahr! In der Sonnengruppe begann für manche Kinder eine neue Lebensphase,andere sind schon „alte Hasen“

    Mondgruppe: Spielen im Sandkasten mit der Suche nach Edelsteine!

    Sternengruppe: Spaziergang zur Baustelle, der neuen Kinderkripp

    e

    Die Kinder sind neugierig und freuen sich auf ihr erstes Projekt „Der Regenwurm“

    Die Sternengruppe wurde von der Familie Waas zum Floßfahren eingeladen

  • GEMEINDLICHE EINRICHTUNGEN Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 25

    Kinderkrippe „Donaustrolche 2“, Pondorf Yvonne Riedl

    Ein Sommertag in der Kinderkrippe

    Bei der gemeinsamen „Pir

    aten-Abschiedsfeier“ wurd

    en die künftigen

    Kindergartenkinder verab

    schiedet. Bei der Schatzsu

    che mussten alle fleißig

    zusammen helfen und an

    hand der Schatzkarte einz

    elne Stationen bewältigen

    .

    Mit einer leckeren Pizza un

    d einem Eis wurde die Part

    y abgerundet.

    Am 3. August fand eine Teamfortbildung zum Thema „Bildungsarbeit mit den Allerkleinsten, ein Team macht sich auf den Weg“ statt. Den ganzen Vormittag beschäftige sich das Personal mit der Arbeit am Kind. Bei einer gemeinsamen Gruppenarbeit wurde mit kreativen Ideen ein Bild vom Kind erstellt.

    Das sonnige Wetter wurde zu einen ausgiebigen Spaziergang an die Donau genutzt. Bei leckerer Brotzeit genossen alle das schöne Wetter.

    Um die neue Kinderkrippe in Kirchroth so bunt wie möglich zu gestalten, haben die Kinder einen Eimer Farbe und einen Pinsel geschnappt und die Steine für die Mauer bunt bemalt. Alle helfen fleißig mit.

  • 26 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 GEMEINDLICHE EINRICHTUNGEN

    Kindertagesstätte „St. Nikolaus“, Pondorf Renate Stahl/Sandra Aich

    Garten und Feld Herzlich wurden die Vorschulkinder am 3. Juli von Familie Wiesgrill auf ihrem Hof empfangen. Jedes Kind erhielt ein Bild mit Obst oder Gemüse aus dem Garten – gemeinsam ginge es auf die Suche – die Kinder konnten sehen, wo was wächst! Anschließend hörten die Kinder von Robert Wiesgrill wissenswertes über Getreide, Mais und Zuckerrüben.

    Personal Die Kindertagesstätte stellt ihre neuen Mitarbeiterinnen vor: v. l.: Tatjana Reith (Erzieherin, Gruppe St. Martin) seit Sept. 2020Theresa Kitzinger (Berufspraktikantin, Donaustrolche 2) seit Sept. 2020 Verena Danner (Berufspraktikantin, Gruppe St. Martin) seit Sept. 2020Steffi Gmach (Erzieherin, Gruppe St. Elisabeth) seit Febr. 2020

  • GEMEINDLICHE EINRICHTUNGEN Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 27

    AbschlussfeierAm 18. Juli war es wieder soweit, die Schulanfänger hatten eine lange Nacht. Um 16:30 Uhr durften alle Schulanfänger in die Kita kommen. Pfarrer Falter gestaltete im Garten unter freiem Himmel gemeinsam mit den Schulanfängern eine Andacht

    zum Thema „Neue Wege gehen”. Wegen Corona in diesem Jahr lei-der ohne Eltern, haben die Kinder ihre Abschlussfeier gehalten. Jedes Kind bekam eine Urkunde für die bestandene Kindergartenzeit und einen Doktorhut. Es gab Schnitzel

    mit Pommes und Eis. Mit der selbst-gemachten Laterne durften alle eine Runde gehen. Die Kinder hatten einen schönen Abend und erzählten am Montag begeistert den anderen Kindern der Gruppe.

    Kindertagesstätte „St. Nikolaus“, Pondorf Sandra Aich

    25 Jahre Kita Pondorf – LosverkaufAufgrund von Corona-Pandemie durfte die Kita St. Nikolaus heuer ihr Jubiläum - 25 Jahre Kita - nicht feiern. Elternbeirat und Team hatten schon lange geplant und ein umfangrei-ches Festprogramm organisiert. Umso trauriger war dann, dass das Fest nicht stattfinden durfte. Die

    Vorsitzende, Roxana Aumüller, hat sich mit ihrem Elternbeiratsteam aber dennoch was überlegt: Am 22. Juli 2020 verkauften vier engagierte Mütter des Elternbeirates bei der Bringzeit ab 7 Uhr Lose für die Kinder. Die Lostreffer konnten bei der Abhol-zeit der Kinder am Mittag eingelöst

    werden. Der Hauptpreis war ein Laufrad, welches ein Krippenkind gewonnen hatte. Die KiTa bedankt sich an dieser Stelle bei allen Spen-dern sehr herzlich! Durch die groß-zügige Unterstützung konnte dieser Tag stattfinden. Es war ein schöner Abschluss des Kita-Jahres 2019/20.

  • 28 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50

    Der MaibaumDas Maibaumaufstellen ist ein seit Ewigkeiten bestehender Brauch. Das Aufstellen findet natürlich im Mai statt und ist für die Kirchrother Einwohner der Startschuss in den Frühling. Wo der Brauch des Maiba-ums seinen Ursprung findet, ist nicht eindeutig nachzuweisen.

    Er ist sowohl ein Zeichen für die Stärkung der Menschen und der Gemeinschaft, sowie Sinnbild der Fruchtbarkeit und des Segens. Vor langer Zeit holte die FFW Kirchroth den Brauch zurück nach Kirchroth. Nachdem anschließend wieder eine Zeit kam, in der es mehrere Jahre keinen Maibaum mehr im Dorf gab,

    fing die damals bestehende KLJB wieder mit dem Aufstellen an.

    Seither wird alle zwei Jahre ein frisch gefällter Baum geschmückt und aufgestellt. Im Jahr darauf wird er wie-der zu Boden gebracht und erhält einen blau-weißen Anstrich. Das Aufstellen selbst geschieht mit Hilfe aller anwesenden Männer, die mit Anpacken möchten. Sobald er steht, halten die Bedienungen schon die vollen Maßen bereit, mit denen die Männer dann

    Anstoßen. Somit ist das Fest eröff-net und der Pfarrstadl nebenan lädt zum Essen, Trinken und gemütlichen Beisammensein ein. Immer begleitet mit Musik feiert das Dorf bis in die Morgenstunden das Bestehen des Brauchtums.

    Früher und Heute Patrizia Riedl

    Von Schwarz-Weiß bis Kunterbuntbald 75 Jahre KLJB Kirchroth „... und Leben ist, was wir selber daraus machen !“

    Kirchroth. Die Katholische Landju-gendbewegung Kirchroth erfreut sich aufgrund seiner Aktivität und Größe im ganzen Landkreis Strau-bing-Bogen über viel Lob.

    Im Jahr 2022 wird die KLJB Kirchroth 75 Jahre „jung“. Jedes Jahr gibt es viele Anlässe zu feiern - ob früher oder heut-zutage macht dabei keinen Unterschied. Dabei werden Traditionen und Bräuche bis heute weitergeführt und gepflegt. Am 20.02.1947 wurde im Gasthaus Hien in Kirchroth der „Katholische Burschenverein Kirchroth“ mit dem Vorstand Franz Bast gegründet. Im Laufe der Zeit wurden dann vermehrt auch die Madln in den Verein mit aufgenommen. Aus dieser Zeit entwickelte sich dann der Burschenverein zur KLJB von Kirchroth.

    Maibaumaufstellen am Ortsplatz um 1988

    Maibaumaufstellen am Ortsplatz 2018

  • Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 29

    Das JohannisfeuerSeit wahrscheinlich schon der vor-christlichen Zeit ist es der Brauch, wenn die Sonne den höchsten Stand erreicht hat, die Nächte wieder länger und die Tage kürzer werden, die Sonnwend zu feiern. Dabei wird mithilfe des ganzen Dorfes Holz beschafft und die traditionelle Hexe gebastelt. Das Holz wird zu einer großen Lagerfeuerstelle gebracht, die Hexe ragt über dem Holzhaufen hinaus - sie soll natürlich verbrennen, die Hex ! –

    Das Johannisfeuer verdankt sei-nen Namen dem Schutzpatron Johannes dem Täufer, welcher am 24. Juni geboren ist. Der Glaube ist, dass man in dem Menschen alleine durch das Hineinsehen in das brennende Feuer eine Segens- und Heilwir-kung auslöst und demjenigen Glück beschert ist. Der Rauch des Feuers soll Mensch und Tier vor Krankheit schützen und Gesundheit einkehren lassen.

    Früher wurde sogar die Asche des Feuers, welche als beson-ders heilig galt, von Bauern auf deren Feldern verstreut, um eine ertragreichere Ernte zu gewinnen. Ebenso soll die Asche, wenn man sie im eigenen Haus verstreut, dieses vor allem Bösen beschützen. Genau so selten wie der Brauch mit der Asche heutzutage noch vorkommt, ist der Brauch der Liebe. Früher sprangen junge Paare Hand in Hand über’s ausbrennende Feuer um ihre Liebe zu bekräftigen und zu stärken, welches ein sehr altes Zitat zeigt:

    „Sunnawend, Sunnawend, dass mi net´s Feier brennt, dass i bald z‘

    heiraten kumm, drum tanz und spring i drum!“ - Unbekannt -

    Ursprünglich fand das Johannisfeuer in Kirchroth am Kreuz des Kellerber-ges statt. Um den immer strenger werdenden Anforderungen Folge leisten zu können, musste ein ande-rer Standort gewählt werden. Eine Zeit lang wurde der alte Fußball-platz in der Feuerhausstraße hinter dem alten Feuerwehrhaus genutzt, danach fand das Feuer für eine Weile auf der Plendl-Wiese im Zentrum von Kirchroth statt. Seit Fertigstel-lung des neuen Festplatzes hat das Johannisfeuer erneut den Standort gewechselt. Der neue Festplatz ist hierfür bestens geeignet und erfreut sich hoher Besucheranzahl, weit über den Gemeindebereich hinaus.

    Die SummernightpartyAufgrund vieler Ideen und dem Ehrgeiz, als große Landjugend auch größere Feste auf die Beine zu stellen, hat sich die Kirchrother Landjugend etwas ausgedacht. Seit dem Jahr 2017 wird die Summernightparty gefeiert.

    Die Besucherzahlen steigen hier auf bis zu 1000 Feierwüti-gen. Aufgrund der mühevollen Arbeit und das Auf- und Abbauen wurde

    die Summernightparty mit dem Johannisfeuer verknüpft. Dabei wird freitags das Johannisfeuer gefeiert und gleich am Samstag umgebaut und der Festplatz neu aufgefrischt für die Party am Abend.

    Johannisfeuer Kirchroth 2018

    Johannisfeuer Kirchroth 1989

    Lufaufnahme 1. Summernightparty 2017

    Albert III Kitzinger

    KLJB Kirchroth vor dem Start der Summernightparty 2017

  • 30 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50

    Das WeinfestMit dem alljährlichen Weinfest, welches immer am Abend vor dem Tag der Deutschen Einheit statt-findet, begrüßt das Dorf mit guten Weinen und

    Schmankerln im zentralen Pfarrstadl den Herbst.

    Jedes Jahr findet vor dem Weinfest in der Landjugend eine Weinprobe durch die Vorstandschaft statt, in dem Herr Kiermeier vom Weinhaus Kiermeier aus Straubing viele Weine vorstellt. Nach dieser Weinprobe wird die „Wein-karte“ zusammengestellt und der Wein bestellt.

    Seit dem Ersten Weinfest am 2. Okto-ber 1996 erfreut sich das Fest alljähr-lich großer Beliebtheit im Dorf.

    Weitere Aktivitäten der KLJB Kichroth

    2. Oktober 1996 am Ersten Weinfestder KLJB Kirchroth

    Der dekorierte Pfarrstadl zum Weinfest am

    2. Oktober 2019

    Osterkerzenbasteln 1988 im Jugendheim

    Osterkerzenbasteln 2019 im Jugendheim

    Nikolausgehen 2019

    Nikolausgehen 1990

    geschmückter Erntedankaltar

    Blumenteppich Fronleichnam

  • Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 31

    Nix fia unguad - Spaß muas a sa !

    Schirmherrnbitten 14. März 1997

    Schirmherrnbitten 14. März 1997

    Das Lourdeslicht in Kirchroth 1954 auf dem Weg nach Pondorf

    Maibaumaufstellen 1988

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    Katharina Auernheimer

    auernheimer.katharina@kirch

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    bei Patrizia Riedl

    [email protected]

    Quellen:• https://www.sueddeutsche.de/muenchen

    bayern-sonnwendfeuer-brauch-geschichte-1.1701861• https://www.brauchwiki.de/sonnwendfeuer/• http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/j/johannisfeuer/• https://cms.vivat.de/themenwelten/jahreskreis/osterfestkreis/maibaum-

    tradition.html • Festschirft 50 Jahre KLJB Kirchroth• Facebookseite der KLJB Kirchroth• Eigenregie

  • 32 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 SACHBEITRÄGE

    Heimatgeschichtlicher Beitrag Petra Luttner

    Bauernleben einst und die Veränderungen in der Landwirtschaft im letzten Jahrhundert – Teil 1–

    Die heutige Landwirtschaft ist nicht mehr ver-gleichbar mit der von Früher. Damals gab es auf den Dörfern fast nur Bauernhöfe, heute sind nur noch etwa 1,6 % erwerbstätige Landwirte.

    Damals mussten alle Familienmitglieder mitarbeiten - man versorgte sich selbst. Alle Tätigkeiten rund um den Bauernhof, ob Mähen, Dreschen oder Melken, waren harte körperliche Arbeit und wurden von Hand erledigt. Auf den größeren Höfen gab es Knechte und Mägde. Die Knechte waren für die Viehversorgung zuständig und mussten auf den Feldern arbeiten. Die Mägde unterstützten die Bäuerinnen im Haus und auf dem Hof und versorgten die Kleintiere. Dringend benötigt wurden sie aber auch bei der Heu- und Getreideernte.

    Die wichtigsten Helfer bei der täglichen Arbeit waren Zugtiere. Große Betreibe konnten sich Pferde leisten, die mittleren hatten Ochsen und die Kleinbetriebe hatten ihre Kühe vorgespannt. Die Perde bekanen ein Brustblattgeschirr oder Kummet um den Hals gelegt. Die Rindern bekamen ein Stirnjoche an den Hörner aufgesetzt oder auch ein Kummet. Über die so befestigte Deichsel wurde das jeweilige Arbeitsgerät eingehängt. Sie zogen Pflüge, Eggen, Wagen und später die Vorläufer des Mähdreschers. Das Pferd war lange Zeit ein wichtiges Statussymbol. Der Anbau von Getreide und Gemüse, sowie das Halten von Tieren war zur Eigenversorgung nötig (Fleisch, Milch, Eier, Wolle, Fell und Federn). Etwa 25 % der Anbaufläche musste für Tierhaltung und Fütterung verwendet werden. Gleichzeitig war eine Feldwirtschaft ohne Tierhaltung nicht möglich, da die Mistausbringung der einzige Dünger war.

    Spezialisierung und Produktivitätssteigerungen

    In den landwirtschaftlichen Betrieben wurden immer mehr und immer modernere Maschinen eingesetzt. Die Bauern spezialisierten sich auch vor allem beim Vieh, z. B. auf Milcherzeugung, Rinder- und Schweinemast oder Hühnerhaltung. Nach dem zweiten Weltkrieg stiegen durch den Einsatz von synthetischen Dünger, Pflanzenschutzmittel und neue ertragreiche Saatgutsorten die Erträge der Nutzpflanzen. In der Tier-produktion wurden deutliche Leistungssteigerungen durch Zuchtfortschritte, Zufütterung mit Mineralfutter, erhöhten Kraftfuttereinsatz, optimierter Haltung sowie intensive veterinärmedizinische Betreuung erzielt. So erzeugten immer weniger Landwirte immer mehr. 1970 bestritten in der Einheitsgemeinde nur noch ca. 47 % ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch die Land- und Forstwirtschaft. Im Jahr 2016 gab es nur noch 76 landwirtschaftliche Betriebe, davon 15 Rinder- und 6 Schweinehalter.

    MechanisierungNach und nach veränderte sich die Landwirtschaft.

    Mobile Dampfmaschinen, die Dreschmaschinen oder Pflüge antrieben, ersetzten die Arbeitskraft von Mensch und Tier. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg kauften sich immer mehr Bauern Traktoren. Diese waren zunächst nur 15 PS stark, aber durch Hydraulik und Zapfwelle vielseitig mit anderen Geräten kombinierbar. Was früher händisch erledigt werden musste, leisteten nach und nach Landmaschinen.

    Mit dem Siegeszug der Maschinen benötigte man immer weniger Landarbeiter und Tagelöhner. Durch die fortschreitende Technisierung wurden die Bauernhöfe zu Familienbetrieben. Die nach Kriegsende angesiedelten Flüchtlinge und Vertriebenen, die bei den Bauern Arbeit gefunden hatten, suchten nun in der Stadt nach Arbeit. Der Dorfschmied, einst für das Beschlagen von Zugtieren zuständig, hatte sich zur Schlosserei gewandelt und reparierte nun Landmaschinen.

    So gab es in unseren ehemaligen Gemein-den 1939 in 344 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben 1103 Beschäftigte mit 140 familienfremden Arbeitskräften. 1960 waren in den 319 Betrieben nur noch 765 Arbeitskräfte mit 44 familienfremden Beschäftigten. 2018 bestehen 76 Betriebe mit acht sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.

    ANALYTISCHES Bevölkerungs- Heimat- Landw. Bevölkerungs- zuwachs vertriebene Erwerbspers. zuwachs 1939/50 1950 1950 1950/61Kirchroth + 34 % 21 % 63 % - 29 %Kößnach - 9 % 29 % 64 % - 23 %Pittrich + 51 % 18 % 88 % - 19 %Niederachdorf + 50 % 32 % 69 % - 33 %Obermiethnach + 17 % 20 % 80 % - 13 %Oberzeitldorn + 39 % 19 % 71 % - 19 %Pillnach + 22 % 17 % 81 % - 19 %Pondorf + 48 % 40 % 63 % - 24 %

    LANDW. BETRIEBE UNDFAMILIENFREMDE ARBEITSKRÄFTE

    1939 1960 1970Kirchroth 58 17 65 16 54 4Kößnach 61 19 45 1 53 2Pittrich 18 4 17 0Niederachdorf 36 28 31 15 29 1Obermiethnach 53 16 50 1 41 1Oberzeitldorn 52 39 52 6 45 1Pillnach 48 5 44 1 32 1Pondorf 18 16 15 4 13 2

    PS: Thalstetten kam 1946 von Kößnach zu Kirchroth und Pittrich 1961 zu Kößnach

  • SACHBEITRÄGE Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 33

    Af da Hofstej Auf der Hofstelle

    1934: Wäsche waschen am Perlbach bei Eggerstorfer, Zeitldorn 12 (Hauptstraße 32) Haus der Geschichte: Kalender „Frauen bei der Arbeit-Fotografien aus Bayern“ 1998 Monat Mai/Juni (Privatarchiv Lieselotte Bogner)

    Wäschewaschen mit Zuber, Waschrumpel und Seifenlauge: alle 6 bis 8 Wochen gab es einen Waschtag, der ein bis zwei Tage dauerte Privatarchiv Walter Kienberger

    1937: Kinder beim Gänsehüten am Gemeindeverbindungsweg Zeitldorn nach Pillnach (mit Blick auf Leiten) Haus der Geschichte: Kalender „Frauen bei der Arbeit-Fotografien aus Bayern“ 1998 Monat November (Privatarchiv Lieselotte Bogner)

    um 1979: Kunstvoll verzierter Taubenkobel bei Meier, Aufroth 3 (Bayerwaldstr. 19): Der Verkauf von Tauben war eine NebeneinnahmeBayerischesLandesamtfürDenkmalpflege(HerrKorte,KB1979,Nr.3705,Neg.Nr.71)

    ca. 1956 Kuhstall bei Kienberger, Niederachdorf 5 (Pilgerstr. 18) Privatarchiv Walter Kienberger

    VIEHZÄHLUNG 1883 1939 1978 2007Landw. Betriebe 373 344 273 103Rindviehbestand 2 430 3 130 4 080 810Schweinebestand 1 059 2 425 2 678 892Pferdebestand 429 174 Schafe 210 12Ziegen 24 46Bienenstöcke 126

  • 34 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 SACHBEITRÄGE

    Aispannd zum Oarbadn Eingespannt zum ArbeitenNicht mehr vorstellbar, aber zu der damaligen

    Zeit ein alltägliches Bild. Alles was befördert werden musste, wurde mit Ochsengespann, manchmal auch mit Kühen, später mit Pferdegespann transportiert.

    1937: Pferdefuhrwerk mit Kummetanspannung, vor Ludwig Scherm, Zeitldorn 48 (Hauptstr. 7) Privatarchiv Josef Scherm

    Pferdedoppelgespann Privatarchiv Walter Kienberger

    Ochsen-Doppelgespann als Zug- und Arbeitstier mit holzbereiftem Leiterwagen von Xaver Schöberl, Pillnach 5 (Pfalzstr. 12) Privatarchiv Margaretha Reiter

    1937: Ochsengespann mit Dreipolsterkummet; Weg reparieren durch Hand- und Spanndienst vor Heinrich Ring, Zeitldorn 10 (Birkenstr. 2) Privatarchiv Xaver Mauser

    1940 Josef Fischer, Pondorf Deutz mit 12 PS Wolfgang Karl, Niederachdorf Deutz mit 24 PS Josef Schinhärl, Kieflmauth Guntner mit 28 PS 1944 Ludwig Kellner, Obermiethnach MBU Diesel Schlepper mit 15 PS und Gummibereifung Josef Schinhärl, Kieflmauth Lanz-Bulldog mit 22 PS und Eisenbereifung 1 Bindemäher mit ZapfwelleAlbert Karl, Niederachdorf Deutz Diesel mit 28 PS und Gummibereifung 1 Bindemäher mit ZapfwelleJosef Fischer, Pondorf Lanz mit 30 PS und Eisenbereifung 1 Bindemäher mit ZapfwelleSpar- und Darlehenskasse Pondorf Lanz Bulldog mit 35 PS und Gummibereifung 1 Bindemäher mit Zapfwelle

    BETRIEBE MIT 1960 1970 SCHLEPPER Betriebe Schlepper Betriebe Schlepper (davon über 35 PS)Kirchroth 65 50 48 78 (31)Kößnach 45 37 53 75 (32)Pittrich 17 17 Niederachdorf 30 33 28 45 (18)Obermiethnach 48 32 40 51 (19)Oberzeitldorn 50 37 40 56 (22)Pillnach 41 34 28 37 (9)Pondorf 15 10 10 21 (6)

    LANDMASCHINEN 1969 Kirchroth Kößnach O´zeitldornMähdrescher Selbstfahrer 6 8 7Mähdrescher gezogen 2 2 1Feld- und Schleglhäcksler 2 2 7Ladewagen 17 29 3Heupresse 19 8 9Zuckerrübenvollernter 5 6 6Kartoffellegemaschinen 11 24 14Kartoffelsammelroder 3 9 1Betriebseigene Getreidetrocknungsanlage - - 1Betriebseigene Mahl- und Mischanlage - - 3

  • Obaun AnbauenIm Frühjahr wurden die Tiere vor die Egge

    gespannt, um die Erdschollen zu zerkleinern. Zum Ansäen schritt ganz früher der Bauer über das Feld und streute die Getreidesamen händisch mit einer gekonnten Armbewegung möglichst gleichmäßig über den Boden. Danach kam die Walze, früher aus Holz, später aus Eisen, zum Einsatz, um das Erdreich zu verfestigen.

    SACHBEITRÄGE Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 35

    Ochse bzw. Kuh bekam ein Joch auf den Kopf Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    Eisenbeschlagene Holzwalze Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    um 1955/60: Kitzinger Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    um 1970: Aussaat mit Sämaschine von Traktor gezogen Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    1950er-Jahre: Arbeitspferde mit Drillmaschine zur Aussaat Privatarchiv Walter Kienberger

    1970er-Jahre: Hackmaschine (Kombination von Scharen/Zinken und Scheiben) mit einer Person am Steuersitz Privatarchiv Johann Eggerstorfer

  • Fejdoarbad FeldarbeitSchon sehr fortgeschritten und modern, die mit

    Pferden gezogenen landwirtschaftlichen „Helfer“ Heurechen, Säen und Düngen.

    Außer Getreide kamen Kartoffeln, Rüben und Gemüse auf die Äcker. Diese Feldfrüchte waren sehr arbeitsaufwendig. Die Unkrautbekämpfung erfolgte das ganze Jahr über per Hand mit der Rübenhake und im Herbst erfolgte die Ernte wieder mit den Händen.

    36 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 SACHBEITRÄGE

    Düngen Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    1960er-Jahre: Ausbringen von Dünger Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    1960er-Jahre: Ausbringen von Dünger Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    zw. 1935-1945: Mit dem Mist ausstreuen wurden die Felder gedüngt. Betty Scherm später verheiratete Aumer, Zeitldorn mit Arbeitsmaid Privatarchiv Veronika Fischer

    Schleglfeldhäcksler Privatarchiv Johann Eggerstorfer

  • Haing HeuernteHeu war das wichtigste Futtermittel, um Rinder,

    Pferde, Schafe und Ziegen im Winter zu versorgen. Bis in die 1950er-Jahre war die Heuernte schweiß-treibende Handarbeit, die vier bis sechs Wochen dauerte. Mähen mit der Sense, mehrfaches Wenden zum Trocknen und aufwendiges Aufladen mit der Heugabel auf den Leiterwagen und Zuhause Abladen auf den Heuboden.

    Erste Traktoren mit Mähbalken und Heuwender gestalteten die Arbeit angenehmer.

    SACHBEITRÄGE Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 37

    Heuernte Privatarchiv Erich Würzinger

    Ochsen von Xaver Schöberl Privatarchiv Margaretha Reiter

    Heuernte Privatarchiv Wolf

    Der Leiterwagen steht bereit zur Heuernte Privatarchiv Josef sen. Haslbeck

    1950er-Jahre: Gabelheuwender von Pferd gezogen Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    Heuernte Privatarchiv Josef sen. Haslbeck

  • Zuckaruam ZuckerrübenDie Rübenaussaat erfolgte in dicken Reihen.

    Diese mussten erst mit einer Hacke, dann auf Knien am Boden kriechend von Hand vereinzelt werden. Welch eine Arbeitserleichterung, als etwa 1965 die ersten Einzelkorngeräte eingesetzt wurden. Trotzdem musste aber noch wochenlang das Zuckerrüben-verziehen gemacht waren, da das aus einem Korn mehrere Pflanzen kamen und auch das Unkraut zu beseitigen war. Erst ab Ende der 1980er-Jahre wurde auf Endabstand gebaut, weil die monogermen Staaten nicht immer keimten.

    Die Zuckerrübenernte war wieder reine Handarbeit. Die Rüben wurden mit dem Schipper geköpft und die Rübenblätter mit der Gabel auf den Anhänger geladen und Zuhause ins Silo gegabelt. Danach wurden die Rüben mit einer Rübenschleuder ausgeackert und paarweise durch zusammenklopfen vom gröbsten Schmutz befreit auf ein Häufchen geworfen. War der Liefertermin zur Regensburger Zuckerfabrik, wurde mit dem Anhänger von Häufchen zu Häufchen gefahren und die Rüben mit einer Gabel aufgeladen.

    Ein großer Fortschritt waren die ersten Zucker-rübenvollernter. Vom Schlepper gezogen saß eine weitere Person auf der Erntemaschine um mit einem Steuerrad die Rodeschar auf der Reihe zu führen und per Fußhebel die Rübenblätter, die sich in einem Bunker sammelten, zu entleeren. Die geernteten Rüben wurden am Feldrand gelagert. Die Zuckerfa-brik verteilte Liefermarken mit Datum und Uhrzeit. Mit Schlepper und zwei Anhänger wurden die Zuckerrüben nach Regensburg transportiert.

    Heute erfolgt die Ernte über Rodegemein-schaften mit vollautomatisierten Vollerntern und Abfuhrgemeinschaften.

    Quellen• Verschiedene Hefte der Beiträge zur Statistik Bayern, Statistischer

    Informationsdienst und Statistik Kommunal vom Bayerischen Landesamt für Statistik

    – Fortsetzung folgt –

    38 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 SACHBEITRÄGE

    1950er- oder frühe 1960er-Jahre: Traktor der Firma Kramer. Die Rübenblätter wurden zum silieren ins Fahrsilo transportiert, denn die Silage war hochwertiges Tierfutter Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    Auf dem gezogenen Zuckerrübenvollernter mussten Steuerrad und Fußhebel durch eine zweite Person bedient werden Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    1973: Zuckerrübenversuchsfeld - Durch Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel im Kampf gegen Unkraut und Schädlinge wurden die Erträge gesteigert Privatarchiv Johann Eggerstorfer

    Vielen Dank für die Fotos, die uns

    aufgrund von Aufrufen im Rahmen der

    Vorbereitungsphase für das Kirchrothe

    r

    Heimatbuch zur Verfügung gestellt wurden

    .

    ZUCKERRÜBEN 18921 1968 1979 1987Kirchroth 7 ha 40 ha 256 ha 220 haKößnach 13 ha 45 haNiederachdorf 8 ha 30 haObermiethnach 5 ha 19 haOberzeitldorn 10 ha 42 haPillnach 5 ha 14 haPondorf 3 ha 9 haPittrich 5 ha1 inkl. Runkelrüben

  • VEREINSBERICHTE Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 39

    Kirchrother Kultur-Mix Alois Sprenger

    Petzenhauser & Wählt findet am 3 Oktober statt - Da Binser kommt am 7. NovemberNach reiflicher Überlegung und mit entsprechender Umsetzung eines Hygiene-Konzepts heißt es nun – wie geplant – am Samstag, 03.10. um 20:00 Uhr Bühne frei für das Kabarett-Duo Petzenhauser & Wählt. „Allerdings müssen wir aufgrund der geltenden Abstands-regeln in die Schulturnhalle aus-weichen, weil das MZG sonst zu wenig Zuschauern Platz bietet“, so Alois Sprenger, Organisator der

    Förderkreis-Veranstaltungen. Außer-dem werden die Karten nummeriert und es erfolgt schon beim Kauf der Karten an der Vorverkaufsstelle (Getränke Graf, Kirchroth) die Perso-nifizierung der Besucher. Des Weite-ren ist Maskenpflicht beim Betreten und Verlassen des Raumes – am Platz darf die Maske jedoch abge-nommen werden. Da die Anzahl der Besucher somit begrenzt ist, wäre es ratsam sich bald möglichst Tickets

    zu sichern. Dies gilt ebenso für die nächste Veranstaltung am Sams-tag, 07.11. bei der „Da Binser“ in der momentan etwas „humorlosen Zeit“ als nächstes „Highlight“ wieder dafür sorgt, dass den Leuten das Lachen nicht ganz vergeht.

    v. l.: Jugendfischerkönig Bastian Witt, Fischerkönig Christian Saller

    Angelsportverein Kößnach-Pittrich Manfred Seidel

    Fischerkönige wurden gekrönt Kößnach. Zum traditionellen Königsfischen des Angelsportvereins Kößnach-Pittrich e.V. waren am 30. August trotz wechselnden Wetterver-hältnissen 21 Fischer und 6 Jung-fischer angetreten. Dabei konnten sie gute Fangergebnisse erzielen. Mehrere Karpfen und Brachsen, sowie ein Stör wurden gefangen. Christian Saller holte sich schließlich den Fischerkönigstitel 2020 und bei den Jungfischern siegte Bastian Witt.

    Das Königsfischen wird nach den Grundsätzen der Hege, des Tierschut-zes und der guten fachlichen Praxis durchgeführt. Alle Fänge werden

    einer sinnvollen Verwertung zuge-führt. Wie in den Vorjahren wurde das Hegefischen am Hütten- und Loibl-Weiher ausgetragen. Um 6 Uhr morgens gab der erste Vorsitzende Fritz Schmidbauer das Startsignal für die angetretenen Petrijünger. Bis um 12 Uhr hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, den Karpfen und Brach-sen mit der Angel nachzustellen. Die Geduld hatte sich für viele auch ausgezahlt.

    Insgesamt wurden knapp über 60 kg Karpfen und Brachsen und ein Stör angelandet.

    Fischerkönig Saller Christian konnte einen Grasskarpfen von 8570 Gramm aufweisen, Jugendfischer-könig Bastian Witt fing einem Kar-pfen von 7060 Gramm. Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte die Proklamation der Fischerkönige. Der 1. Vorsitzende Fritz Schmid-bauer gratulierte recht herzlich und überreichte die Königskette. Ebenso gratulierte er allen erfolgreichen Fischern und bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern für die tat-kräftige Unterstützung.

  • 40 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 VEREINSBERICHTE

    Der Imkerverein heute

    Imkerverein Kirchroth-Pondorf Franz Gold

    Ein Verein wird 100 - Die ImkerKirchroth/Pondorf. Wieviel Bienen-stöcke 1920, also vor 100 Jahren, hier in der Region Kirchroth beheimatet waren, lässt sich leider nicht mehr herausfinden. Wir wissen aber, es waren 17 Gründungsmitglieder, die 1920/1921 den Bienenzucht- und Obstbauverein Kirchroth gründeten, darunter auch Ortspfarrer Karl Seitz.

    Bienenhalter gab es schon immer hier am Rande des Bayerischen Waldes. „Oberzeitldorn“ und „Unter-zeitldorn“ (beide früher „Zeitldorn“) verdanken ihren Namen den Imkern. Denn die „Zeidler“ waren früher die Waldimker. Der bislang älteste Nach-weis ist 1821 im Landwirtschaftlichen Wochenblatt niedergeschrieben. Dort wurde Lehrer Michael Fuchs zu Kirchroth ausgezeichnet wegen guter Behandlung der eigenen Bienen-stöcke und besonders wegen dem glücklichen Einfluss, welchen seine Bienenzucht auf die ganze Gegend ausgeübt hat. Auch sein Schwie-gersohn, der Schullehrer Johann B. Limmer wurde 1828 und 1836 im Wochenblatt wegen seiner beson-deren Verdienste in der Bienenzucht und in der Veredelung von Obstbäu-men besonders gewürdigt.

    1920/21 VereinsgründungEs war die Zeit in der die Imker

    in den Regionen und Gemeinden öfters zusammenkamen, Erfahrun-gen austauschten und begannen sich zu organisieren. Einher ging

    der Einzug der neuen Technik in die Betriebsweise, der Übergang von der Korbimkerei hin zur Kastenimkerei. Auch kamen immer mehr „moderne“ Honigschleudern zum Einsatz, mit denen man die beweglichen und wiederverwendbaren Waben schleu-dern konnte.

    Man erkannte neben der Gesel-ligkeit wohl auch die Vorteile des notwendigen Wissensaustausches und des gemeinsamen Handelns, um der Zeit gerecht zu werden. So auch bei uns in Kirchroth. Im Herbst des Jahres 1920 wurden die Pläne für einen Verein konkreter. Schließlich trafen sich die hiesigen Bienenzüch-ter am 6. Januar 1921 im Gasthaus Bauer. Nach kurzer Beratung wurde einstimmig die Gründung eines Vereins beschlossen. Der Verein sollte gemeinnützig sein und den Namen Bienenzucht- und Obstbauverein Kirchroth erhalten. Neben der För-derung der Bienenzucht sollte den Mitgliedern auch der gemeinsame Bezug von Bienenzuchtgeräten, Obstbäumen und dergleichen Vor-teile bringen.

    Zur Gründung des Vereins gehör-ten 17 Mitglieder. Die erste Vorstand-schaft war mit Xaver Zimmermann als Vorstand, Josef Fuchs als Schrift-führer und Alois Kitzinger als Kassier besetzt. Der Verein wuchs im ersten Jahr schnell auf 31 Mitglieder an. Um die Vereinskasse zu füllen wurde ein

    Kirschbaum gekauft und verlost, zum Lospreis für eine Mark.

    Auszüge aus der Vereinschronik• Am 10. November 1922 fand eine

    Christbaumfeier statt. Es wurden 1500 bis 2000 Lose hergestellt und zu einem Lospreis von 10 Mark verkauft.

    • 1923 wurde eine Obstpresse gekauft zu einem Preis von 65000 Mark.

    • Und am 9. Dezember 1923 fand im Bauer´schen Gasthaus eine Christ-baumfeier statt, welche 36 Billionen Papiermark einbrachte.

    • Der 4. Juli 1929 war ein schwar-zer Tag für die Bienenzüchter und Obstbauern. Ein furchtbares Hagel-Unwetter ging hernieder und vernichtete alles, was im Win-ter 1928/1929 nicht erfroren war. Es dauerte vier bis fünf Wochen bis sich die Vegetation wieder erholte.

    • 1931 wurde eine Konserven-Do-sen-Maschine gekauft zum Preis von 130 Mark zum Eindosen von Obst, Gemüse, Fleisch und Wurstwaren.

    • 1934 wurde von einem sehr guten Honigjahr berichtet und von den ersten Anfängen der Königinnenzucht zur besseren

  • VEREINSBERICHTE Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 41

    Honiggewinnung, ebenso vom Anbau von Bienenfutterpflanzen.

    • Von 1936 bis 1946 sind keine Auf-zeichnungen vorhanden.

    • Nach den Kriegsjahren übernahm Xaver Zimmermann von Lehrer Zrenner die Vorstandschaft bis 1949. Es folgte bis 1953 Oberlehrer Zrenner, dann Oberlehrer Kuhlang, der das Amt 1966 an Johann Brandl übergab.

    • Im Maikäferjahr 1953 erlitt auch die Bienenzucht besonders schwere Bienenverluste durch die Vergiftungsaktionen gegen die Maikäfer.

    • 1954 war das Bienenjahr wegen des Hochwassers sehr schlecht. Wiesen und Felder standen unter Wasser und die Bienen konnten keine Blüten mehr finden.

    • 1985 verstärkten die Pondorfer Imker den Kirchrother Imkerverein. Es kam zum Zusammenschluss der beiden Vereine unter Vor-stand Johann Brandl. Der Verein hieß von nun an Imkerverein Kirchroth-Pondorf.

    • Besonders ist noch zu erwähnen, dass der Imkerverein 1989 bei der Landesgartenschau in Straubing einen dort aufgestellten Bie-nenstand betreute, der sehr gut besucht wurde.

    • Ein weiterer Höhepunkt war das 70-jährige Gründungs-fest 1990 unter Vor-stand Hans Brandl. Viele Orts- und Imker-vereine aus dem ganzen Landkreis feierten mit den

    Kirchrother Imkern dieses Jubi-läum. Zeitgleich fand auch der Niederbayrische Imkertag mit einer großen Ausstellung rund um die Bienenzucht statt. Bis heute eine einmalige Meisterleistung der Kirchrother Imker, eine solche Veranstaltung zu stemmen.

    • 2001 starb plötzlich und unerwar-tet der langjährige Vorstand Johann Brandl. Ein schwerer Rückschlag für den Verein. Schnell musste wie-der ein Vorstand her. Franz Brandl aus Obermiethnach übernahm in dieser schwierigen Zeit die Verant-wortung und meisterte mit Bravour die Geschicke des Vereins für die nächsten 12 Jahre.

    Der Verein heuteMit etwa 50 Mitgliedern kann

    sich der Imkerverein im Landkreis gut sehen lassen. Mitglieder weit über die Gemeindegrenzen hinaus haben unseren Verein verstärkt und ihre imkerliche Heimat gefunden. Von Pillnach über Kirchroth, Münster, Steinach bis über Bogen hinaus. Und über die Donau nach Straßkirchen, donauaufwärts über Straubing, Wiesendorf, Atting nach Rinkam und wieder zurück nach Pondorf. Ja - das Bestäubungsgebiet ist groß gewor-den. Moderne Medien wie Email und WhatsApp verbinden uns. Wir haben eine Zusammenarbeit mit dem TFZ Straubing, mit dem JTG Straubing, der Albertus Schule in Oberalteich und dem Straubinger Zoo. Wir sind immer wieder auf Märkten mit

    unserem Honig, nehmen am Feri-enprogramm teil und öffnen unser Bienenhaus für Schulklassen und Besucher. Die Ausbildung im Verein zur Beherrschung der „Guten imkerli-chen Praxis“ wird großgeschrieben.

    Hohe Auszeichnung für Kirchrother Honig

    Auch unser Honig hat schon Spit-zenplätze ergattert. Bei den letzten bayerischen Honigprämierungen konnten die Kirchrother Imker hohe Auszeichnungen mit Gold, Silber und Bronze einheimsen. Und die Natur kommt auch nicht zu kurz. So wurde in Zusammenarbeit mit der Köß-nacher Kirchenverwaltung eine Blüh-fläche mit gut 5000 qm erfolgreich angelegt. Mit etwa 280 Bienenvöl-kern, was im Mai etwa 12 Millionen Bienen entspricht, unterstützen und gewährleisten wir die Bestäubung der Obstbäume in unseren Gärten.

    Corona verschiebt 100-Jahr-Feier

    Die Pandemie machte uns buch-stäblich einen Strich durch die Rech-nung. Aus den bekannten Gründen sah sich der Verein gezwungen, die geplante Feierlichkeit heuer abzusa-gen. Verschoben ist nicht aufgeho-ben. Sobald wir wieder Fahrwasser unter dem Kiel haben, werden wir einen neuen Anlauf nehmen.

    Die derzeitige Vorstandschaft: Franz Gold, Martin Prommersberger, Martin Schmid, Anja Herpich und Andreas Stautner.

    Bei der 70-Jahr-Feier 1990 in Kirchroth

  • 42 September 2020 Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 VEREINSBERICHTE

    Wie weit der Wasserwerfer wohl spritzen kann?

    Tolle Abkühlung. Der Überdrucklüfter mit Wasserzugabe macht die Temperaturen erträglicher

    Feuerwehr Kirchroth Christoph Becker

    Feuerwehrnachmittag beim Ferienprogramm Am 9. August fand bei der Feu-erwehr Kirchroth im Rahmen des gemeindlichen Ferienprogramms ein Feuerwehrnachmittag statt. Um 13 Uhr fanden sich bei traumhaftem Sommerwetter 18 Kinder im Feuer-wehrhaus ein. In zwei Altersgruppen unterteilt wurde den Teilnehmern das Feuerwehrhaus und die Abläufe bei der Feuerwehr gezeigt.

    Das war sicher schon recht interes-sant, aber richtig spannend wurde es natürlich erst, als es dann an die Fahrzeuge und Geräte ging. Wie rollt man einen Schlauch aus? Wie weit kann man mit dem Wasserwerfer spritzen? Was macht man mit dem Spreizer? Wie schwer ist ein Atem-schutzgerät auf dem Rücken? Für was hat die Feuerwehr einen XXL Ventilator? Das und noch viel mehr durften die neugierigen Kids selber erkunden.

    Zwischendurch gabs auch noch eine Runde Eis und Bratwurstsemmeln. Aber eins fehlt da doch noch, oder? Natürlich. Eine Rundfahrt mit dem Feuerwehrauto. Da gehört auf jeden Fall auch dazu, mal das Martinshorn auszuprobieren. Mit vielen tollen Eindrücken bepackt wurden die Teil-nehmer um 16 Uhr wieder von ihren Eltern abgeholt.

    Aber halt. Ganz vorbei war es doch noch nicht. Zum Schluss haben sich noch die etwas „größeren Kin-der“ im 5000 Liter Wasser fassenden Faltbehälter eine kleine Abkühlung gegönnt. Spaß bei der „Arbeit“ gehört eben auch dazu.

    Einsatzkleidung, Atemschutzgerät und Spreizer - alles wird genau unter die Lupe genommen

  • VEREINSBERICHTE Kirchrother Gemeindeblatt Nr. 50 September 2020 43

    Feuerwehr Kirchroth Christoph Becker

    Feuerwehr sieht rot - Neue Schutzanzüge Kirchroth. Etwa 19 Jahre ist es her, dass bei der Feuerwehr Kirchroth von der damals grauen Einsatzkleidung auf den neuen Schutzanzug „Bayern 2000“ und in diesem Zusammenhang auf die Atemschutzjacke „Europe 2000“ umgestellt wurde. Damals war man mit dieser Kleidung auf dem absolut neuesten Stand der Technik. Nachdem aber die Zeit in der Textilin-dustrie auch nicht stehen geblieben ist, war es jetzt erneut an der Zeit, auf eine moderne und funktionale Schutzkleidung umzustellen. 2019 wurden Modelle von verschiedenen Herstellern vorgestellt und unter die Lupe genommen. Schlussendlich konnte sich die Firma Fireliner bei den Kameraden durchsetzen.

    Die neuen Schutzanzüge präsen-tieren sich in einem gut sichtbaren rot mit auffälliger Warnbestrei-fung, was für die Einsätze auf der Autobahn elementar wichtig ist. Aber auch ansonsten kann die

    Kleidung einiges. Ausgestattet mit einer atmungsaktiven Membran, die Feuchtigkeit von außen abhält, einem mehrschichtigen Aufbau, der die Hitze im Atemschutzeinsatz abhält, diversen Taschen zum Ver-stauen von Funkgerät, Mütze, Hand-schuhen, Rettungsmesser und noch vielem mehr, sowie einem modernen Schnitt, der für einen hohen Tra-gekomfort sorgt, ist die Feuerwehr Kirchroth somit für die nächsten Jahre wieder gut aufgestellt.

    Die Umstellung auf die neue Kleidung (Kosten für Jacke und Hose knapp 900 €) erfolgt auf mehrere Jahre verteilt, in diesem Jahr wurden für Kirchroth 19 Jacken und 10 Hosen vorwiegend für Atemschutzgerä-teträger beschafft. Da aktuell auch die Feuerwehr Pillnach mit Atem-schutzausrüstung ausgestattet wird, wurden im Rahmen der Beschaffung auch deren 16 Atemschutzgerä-teträger mit der selben Kleidung ausgerüstet.

    Die neue Einsatzkleidung von hinten

    Teile der Mannschaft mit der neuen Einsatzkleidung

  • Kinderkrippe Kirchroth am 19. September Martin Bauer

    IMPRESSUMDas „Kirchrother Gemeindeblatt“ ist ein Magazin, das über kommunale Aufgaben und Tätigkeiten der Verwaltung, über das (Vereins-) Leben, die Kultur und die Wirtschaft in der Gemeinde Kirchroth berichtet. Das Gemeindeblatt erscheint viertel-jährlich. Abdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

    Herausgeber/Anschrift der Redaktion: emeinde Kirchroth, Regensburger Straße 22, 94356 Kirchroth, Tel: (09428) 94 10 0 [email protected], www.kirchroth.deTexte und Fotos: Wie in den einzelnen Beiträgen angegebenGrafische Gestaltung/Layout: Petra Luttner, Matthias Fischer, Katharina Auernheimer

    Druck: AH Werbung, OberzeitldornAuflage: 1.700 StückVerteilung: Kostenlose Direktverteilung an alle Haushalte in der Gemeinde KirchrothElfriede Wagner–westlicher Gemeindebereich Sabrina Paukner–östlicher GemeindebereichRedaktionsschluss nächste Ausgabe:1. Dezember 2020