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15 Kapitel 1 Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick In diesem Kapitel: Sechs mal Sieben – Windows 7 in sechs Versionen 18 Das neue Desktop-Gefühl 20 Die verbesserte Taskleiste mit Vollbild-Vorschaufenster 26 Das Startmenü 28 Windows-Explorer – Bibliotheken und neue Suche 28 Device Stage – Geräteverwaltung deluxe 30 Der Internet Explorer 8 – schnell und einfach surfen 31 Windows Live Essentials – das Online-Paket 34 Zubehör – Paint, WordPad & Co 39 Wireless LAN – drahtlose Netzwerke 39 Entschärfte Benutzerkontensteuerung 40 Das Wartungscenter 41 Heimnetzgruppe – Netzwerk leicht gemacht 42 Windows Media Player 12 42 Der Ressourcenmonitor 43 Windows 7 Multitouch – ein Windows zum Anfassen 44 Windows 7 über die Tastatur bedienen 48 Jürgen Hossner, Roland Kloss-Pierro, Silke Patzig: Microsoft Windows 7 - Die Neuerungen im Überblick. Mit Windows 7 Release Candidate auf DVD. Microsoft Press 2009 (ISBN 978-3-86645-817-8)

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Kapitel 1

Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

In diesem Kapitel:

Sechs mal Sieben – Windows 7 in sechs Versionen 18Das neue Desktop-Gefühl 20Die verbesserte Taskleiste mit Vollbild-Vorschaufenster 26Das Startmenü 28Windows-Explorer – Bibliotheken und neue Suche 28Device Stage – Geräteverwaltung deluxe 30Der Internet Explorer 8 – schnell und einfach surfen 31Windows Live Essentials – das Online-Paket 34Zubehör – Paint, WordPad & Co 39Wireless LAN – drahtlose Netzwerke 39Entschärfte Benutzerkontensteuerung 40Das Wartungscenter 41Heimnetzgruppe – Netzwerk leicht gemacht 42Windows Media Player 12 42Der Ressourcenmonitor 43Windows 7 Multitouch – ein Windows zum Anfassen 44Windows 7 über die Tastatur bedienen 48

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16 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Ein paar Z ahlen und F akten aus dem Entw ickler-Tagebuch zu W indows 7: M it der Programmierung vonWindows 7 sind über 1.000 P rogrammierer beschäftigt. Das hört sich nach Viel an – ist es auch. Aber wennman be denkt, w ie v iele Menschen das meistgenutzt e Desktopbetriebssystem Windows weltweit einsetzen,relativiert sich die Zahl.

Über 8 Mil lionen Vista-Anwender in ü ber 200 Ländern haben freiwillig und anon ym Microsoft mit w ich-tigen Dat en und I nformationen r und um die W indows-Nutzung v ersorgt. Z usätzlich wur den noc h über250.000 Anwender befragt und int erviewt und weit ere 3.500 A nwender sind zu sogenannten »Brauchbar-keits«- bzw. »Machbarkeits«-Studien eingeladen worden.

Microsoft hat sich viel vorgenommen, und aus diesem Grund haben diesmal die Programmierer bei der Ent-wicklung von Windows 7 sehr genau auf die Feedbacks gehört und diese konsequent umgesetzt. Letztendlichist Windows 7 ein Produkt der Anwender – ja ein Produkt, das Funktionen beinhaltet, die Sie sich von einemDesktop-Betriebssystem wünschen.

Abbildung 1.1 Links sehen Sie ein Ergebnis der Microsoft-Studie. Die Prozentzahl sagt aus, welche Einstellungen von der Taskleiste am häufigsten genutzt werden. Rechts sehen Sie die neu gestaltete Registerkarte Taskleiste.

Ein Ergebnis der Studie ist u.a., da ss über 95 Prozent aller Windows-Nutzer ihren Desktophintergrund ändern– 40 Prozent davon sogar mindestens einmal im Monat. Die Reaktion der Entwickler darauf: Windows 7 stelltihnen nun mehrere und abwechslungsreichere Möglichkeiten, ihre Desktop-Oberfläche persönlich anzupassen,zur Verfügung. Ein weiteres Ergebnis: 66 Prozent von ihnen kaufen bei einer Neuanschaffung eines Computersein Notebook – also einen mobilen PC. E in weiteres Ergebnis der Studie erg ab, dass die meist en Anwendermittlerweile mehr als nur einen PC zu Hause im Einsatz haben. Somit wünschen sie sich, dass sie Windows beider Vernetzung der Computer unterstützt und einfache Werkzeuge für eine Netzwerkverwaltung zur Verfügungstellt. Diesen Wunsch haben die Entwickler in Windows 7 berücksichtigt und die Heimnetzgruppe hinzugefügt.Sie w ird die K onfiguration von Netzwerken er heblich vereinfachen. Auch bei der Gesc hwindigkeit und denHardwareressourcen wurde Hand angelegt. Schon bei der Installation und beim H ochfahren von Windows 7werden Sie eine spürbare Geschwindigkeitsverbesserung feststellen. Auch das Wiederherstellen aus dem Ruhe-

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zustand erfolgt in Windows 7 um einiges schneller. Das gilt für alle möglichen Ruhephasen rund um die Hard-ware. Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass im Durchschnitt die Windows-Anwender 14 Sitzungen, also 14Fenster, geöffnet haben, jed och aber akti v nur mit drei Fenstern ar beiten. Und nur 4,97 % al ler Windows-Anwender wollen, dass sich die Taskleiste automatisch ausblendet.

All diese Er kenntnisse und noc h v iele ander e A nwenderverhalten und -w ünsche wu rden in W indows 7berücksichtigt. Wenn man die unzähligen Wünsc he und F eedbacks zu Themen zusammenfassen wür de,käme man auf dr ei Überschriften: »Tägliche Aufgaben schneller und einfacher erledigen«, »Den C omputerkomfortabler nutzen können« und »Neue Herausforderungen mit dem Computer meistern«.

Windows 7 ist mit seiner Entwicklung schneller, als man es von Microsoft gewohnt ist. Und das Interesse der IT-Gemeinde ist nach wie vor ungebrochen, die Neugier groß. Jeder ist gespannt auf den Vista-Nachfolger – wie dasneue Desktop-Betriebssystem im Volksmund allgemein genannt wird. Die Nachfrage nach der ersten und aucheinzigen Beta-Version, die im J anuar 2009 v eröffentlicht wurde, war uner wartet groß. Jeder wollte sich einenersten Eindruck von Windows 7 verschaffen. Bereits wenige Monate später ist Windows 7 mit dem RC (ReleaseCandidate) eigentlich schon fertig. Die Microsoft-Entwickler machen Tempo. Bis zur finalen Version wird sichnicht mehr allzu viel ändern. Die IT-Fachwelt erwartet das neue Betriebssystem noch im Jahr 2009.

Aber was ist neu in Windows 7? Was alles anders als in Vista? Was ist so spannend an der siebenten Genera-tion des Desktop-Betriebssystems von Microsoft? Genau das wollen wir Ihnen mit diesem B uch vermitteln.In diesem Kapitel erhalten Sie einen ersten Überblick zum kommenden Desktop-Betriebssystem Windows 7.

Abbildung 1.2 Die Info über Windows 7 mit der Build-Nummer

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18 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Sechs mal Sieben – Windows 7 in sechs VersionenWindows Starter, Windows 7 Home Basic, Windows 7 Home Premium, Windows 7 Professional, Windows 7Enterprise und W indows 7 Ultimat e, so wer den sie he ißen. Im Mittelpunkt werden die beiden V ersionenWindows 7 Home Premium für den Verbraucher und Windows 7 Professional für die Unternehmen stehen.Zu einer wesentlichen Vereinfachung der Versionen gegenüber Vista konnte man sich nicht durchringen. Soerscheint Windows 7 in sechs Editionen, wobei es in Deutschland nur fünf davon geben wird.

Neu ist, dass al le Windows 7-Versionen aufeinander au fbauen, d.h. die näc hst g rößere Version w ird al leFunktionen der kleiner en Version enthalten. Entsprechend umfasst beispielsweise W indows 7 P rofessionalalle Funktionen von Windows 7 Home Premium. Unter Vista war das ein großes Problem: Die Business- undEnterprise-Versionen wurden beispielsweise ohne das Windows Media Center und DVD-Wiedergabe ausge-liefert. Vorteil jetzt: In Zukunft müssen die Professional oder Enterprise-Anwender nicht mehr auf die inte-ressanten Multimedia-Funktionen von Windows 7 verzichten. Mehr Informationen zum Thema Installationfinden Sie in Kapitel 10.

� Windows Starter Die Star ter-Edition – ohne 7 in der Bezeic hnung – w ird aussc hließlich als OEM-Lizenz, d.h. nur vorinstalliert auf einem Computer, erhältlich sein und im Gegensatz zum Vista-Pendantnicht nur in den sogenannten Schwellenländern, sondern weltweit verkauft. Diese Version ist besondersfür Computer und Netbooks mit geringer Hardware-Ausstattung geeignet.

Bei dieser Lig ht-Version fehlen F unktionen w ie die F enstervorschau, d.h. die M inivorschaubilder in derTaskleiste, Aero-Funktionen, das Windows Media Center, die DVD-Wiedergabe und -Bearbeitung und dasErstellen einer H eimnetzgruppe – ein Beit ritt ist je doch mög lich. Weiterhin ist k ein schneller Benutzer-wechsel und keine gemeinsame Nutzung der Internet-Verbindung möglich. Auch das Erstellen von draht-losen Ad-hoc-Netzwerken wird in dieser Edition nicht unterstützt.

Mit an Bor d sind die neue T askleiste mit den Sprung listen, die W indows-Suche, der W indows MediaPlayer 12 sowie das Wartungscenter. Auch das Sichern und Wiederherstellen (Backup) wird ein Bestand-teil von Windows Starter sein.

Die Windows Starter-Edition wird auch die einzige Version sein, die n ur maximal drei gleichzeitig lau-fende Programme zulässt.

� Windows 7 Home Basic Diese Edition w ird ausschließlich außerhalb der g roßen Industriestaaten, alsonur in den Schwellenländern, erhältlich sein. Somit auch nicht in Deutschland. Microsoft hat diese Editionganz speziell für Märkte entwickelt, wo der Preisfaktor eine wichtige Rolle spielt. Im Gegensatz zur Starter-Edition wird bei dieser Version die Fenstervorschau, der schnelle Benutzerwechsel, das Erstellen von draht-losen Ad-hoc-Netzwerken und die gemeinsame Nutzung einer Internet-Verbindung unterstützt.

Im Unterschied zur Home Premium-Edition wird keine Aero-Oberfläche, kein Windows Media Centerund keine Multitouch-Funktion unterstützt.

� Windows 7 Home Premium Diese Edition wird die Mehrheit der privaten PC-Nutzer einsetzen. Sie istfür den t ypischen Computer zu Hause konzipiert. Sie bietet alle Multimedia-Funktionen gänzlich ohneEinschränkungen, und im Gegensatz zur H ome Basic-Version werden die A ero-Oberfläche, die M ulti-touch-Funktionen, die Heimnetzgruppe, das Mobilitätscenter, die D VD-Wiedergabe und das W indows

Abbildung 1.3 Mit sechs Versionen ist Windows 7 auf dem weltweiten Markt vertreten

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Media Center Bestandteile dieser Version sein. Im Vergleich zur Professional-Edition fehlen die E inbin-dung in eine Domäne und sämtliche Business-Funktionen.

� Windows 7 Professional Löst wieder die Business-Version von Vista ab und ist genau richtig für kleineund mittelständische Unternehmen. Die Professional-Edition ist für Ben utzer gedacht, die früher W in-dows Vista Business bzw. Windows XP Professional verwendet haben. Der Fokus liegt hier ganz klar beiden Domänennetzwerken.

� Windows 7 Enterprise Diese Edition ist n ur für K unden mit ei nem Volumenlizenzvertrag erhältlich.Mit dieser Version möchte Microsoft hauptsächlich größere Unternehmen bedienen. Die Enterprise-Ver-sion b einhaltet u nterschiedliche S prachpakete u nd w ird n icht i m H andel e rhältlich s ein. Si e e nthältzusätzlich viele Sicherheitsfunktionen, die ein Unternehmen von einem Desktop-Betriebssystem fordern.Darunter sind BitLocker (die Laufwerksverschlüsselung) und BitLocker To Go (die Laufwer ksverschlüs-selung für Wechseldatenträger), Direct Access (eine Alternative zu VPN – setzt allerdings IPv6 und IPsecvoraus) und BranchCache (die Verbesserung der Anbindung von Niederlassungen – erfordert jedoch dengleichzeitigen Einsatz von Windows 7 und Windows Server 2008 R2).

� Windows 7 Ultimate Vereint, wie auch schon bei Vista, wieder alle Funktionen in einer Version und istfür die Enthusiast en unter Ihnen ge dacht. S ie unterscheidet sic h nicht von der Ent erprise-Edition, istjedoch im Handel erhältlich. Auch bei dieser Version wird eine Mehrsprachigkeit angeboten.

Es wird möglich sein, für Windows XP ein Windows 7-Upgrade zu erwerben. Es ist aber nur ein Preisvorteil. DasUpgrade erfordert letztendlich eine komplette Neuinstallation von Windows 7.

Wie in Vista ist es auch unter Windows 7 möglich, mit dem Anytime-Upgrade von einer niedrigeren auf einehöhere Version umzusteigen, und das ganz ohne Installation, da grundsätzlich die kompletten Funktionen aufder Festplatte installiert werden und nichts mehr von einem Datenträger nachinstalliert werden muss. Ledig-lich das Ändern bzw. die Eingabe eines neuen Lizenzschlüssels schaltet die entsprechenden Funktionen frei.

HINWEIS

Abbildung 1.4 Der Product Key entscheidet, welche Version Sie nutzen können

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20 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Das neue Desktop-GefühlNachdem Sie W indows 7 auf Ihr em C omputer instal liert u nd gestar tet hab en, em pfängt Sie d as neueBetriebssystem mit einem sehr aufgeräumt en Desktop sowie einer neu org anisierten Taskleiste. E in Will-kommens-Bildschirm, wie bei V ista, wird nicht mehr au tomatisch nach der Installation gestar tet. Aber ersteht Ihnen noch jederzeit zur Verfügung. Die Funktion ist g leich geblieben nur der Name hat sich in ErsteSchritte geändert. Nähere Hinweise zum Thema Installation finden Sie in Kapitel 10, zum Thema Desktopund Taskleiste in Kapitel 3.

Abbildung 1.5 Die Windows-Oberfläche mit der neu gestalteten Taskleiste und den freigestellten Minianwendungen

Vergleichen Sie Windows 7 mit den Vorgängerversionen, werden Sie unschwer die Veränderungen erkennen.Mit jeder Version, die Microsoft veröffentlicht hat, wurde auch die Benutzeroberfläche (Desktop) angepasstund verbessert.

Windows 1 konnte man bereits mit der Maus bedienen, alternativ standen aber auch Tastenkombinationenzur Verfügung. Über einfache Symbole ließen sich Aktionen starten und ausführen. Jedes Fenster hatte seineigenes Menü und eine T itelleiste. Über MS-D OS.EXE ließen sich P rogramme star ten, Dateien kopieren,verschieben bzw. löschen und Verzeichnisse organisieren.

Schaltfläche Start Taskleiste Erste Schritte Desktop

Desktop

Infobereich

anzeigen

Mini-anwendungen

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Abbildung 1.6 Das erste Windows von Microsoft mit grafischer Oberfläche

Windows 3.0 kam als g rafische Erweiterung von MS-DOS. Der H auptvorteil war die par allele Ausführungvon mehreren Programmen. Diese Version hatte einen Programm-Manager und man konnte die Fenster zukleinen Symbolen auf dem Desktop minimieren. Auch das Überlappen von mehreren Fenstern war ab dieserVersion möglich.

Abbildung 1.7 Die Benutzeroberfläche von Windows 3.0

Windows 95, mit der int ernen Versionsnummer 4, brachte ein völlig neues Design der Desktop-Oberflächemit. Mit Windows 95 wurden zum ersten Mal 32-Bit-Anwendungen voll unterstützt. Die Taskleiste und dasStartmenü wur den geb oren. Diese V ersion war mit die einsc hneidenste in der bisher igen W indows-Geschichte.

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22 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Mit Windows XP wollte Microsoft seine Vorgänger Windows 9x/Me sowie Windows NT/2000 bündeln undablösen. XP war das erst e Betriebssystem, das in acht Versionen und auch als 64-Bit-Version zur Verfügungstand. A m auffällig sten war die über arbeitete Ben utzeroberfläche m it dem Luna-Design. D ie Taskleisten-Einträge konnten gruppiert, das Star tmenü mit einer V ielzahl von zusätzlichen Aufgaben bestückt und derAnwender mit Quick-Informationen unterstützt werden.

Abbildung 1.9 Das Windows eXPerience-Betriebssystem mit der neuen Luna-Oberfläche

Abbildung 1.8 Das vierte Windows von Microsoft – Windows 95

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Windows Vista ist die sechste Windows Version von Microsoft und besticht durch seine neue Benutzerober-fläche Aero. Der Start wurde durch einen runden Startknopf ohne Text ersetzt und der Desktop glänzt durchdreidimensionale Effekte, transparente Darstellung und frei skalierbare Symbole.

Abbildung 1.10 Windows Vista – das sechste Windows aus dem Hause Microsoft mit der Aero-Benutzeroberfläche

Windows 7, der Name sagt es ja schon, ist die siebte Version von Microsoft und erleichtert Ihnen das täglicheArbeiten m it den F enstern du rch eine vö llig neue F enstertechnik. Aero-Peek, Aero-Snap und Aero-Shakenennt Microsoft diese Technik, welche ein völlig neues Desktop-Gefühl vermittelt und die kleinen S ymboleam oberen rechten Fensterrand, die wir jahrelang gewohnt waren, fast sc hon in Vergessenheit geraten undüberflüssig erscheinen lassen. Schütteln Sie einfach alle inaktiven Fenster in die Taskleiste (Minimieren) bzw.stellen Sie diese – ebenfalls mit der Schütteltechnik Aero-Shake – wieder her (Wiederherstellen). Einfach dieTitelleiste des aktiven Fensters mit der linken Maustaste festhalten und nach rechts und links schütteln. AlleFenster im Hintergrund minimieren sich.

Um das Fenster zu M aximieren, ziehen Sie es mit der Maus an den ob eren Bildschirmrand. Ziehen Sie eswieder vom B ildschirmrand w eg, w ird die ursprüng liche G röße des F ensters w iederhergestellt. Wenn Siejeweils zwei Fenster auf dem Desktop in die entgegengesetzte Richtung zum Rand hin verschieben, nehmendiese automatisch die Hälft e des Deskt ops ein – mit der so genannt en Aero-Snap-Technik. So können Siejetzt ganz schnell und bequem den Inhalt zweier Fenster vergleichen, Dateien verschieben und kopieren.

Fahren Sie m it der Maus über die neu e Schaltfläche Desktop anzeigen an der unt eren rechten Ecke, werdenalle geöffneten Fenster lediglich mit einem angedeuteten Rahmen transparent dargestellt. Entfernen Sie denMauszeiger w ieder von dieser Sc haltfläche, w erden die F enster w ie zu vor angez eigt. Diese T echnik nenntMicrosoft Aero-Peek. Weitere Informationen zur neuen Fenstertechnik finden Sie in Kapitel 3.

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Abbildung 1.11 Aero-Peek vorher: Noch versperren die Fenster den Blick auf den Desktop

Abbildung 1.12 Aero-Peek nachher: Mit Desktop anzeigen werden alle aktuell angezeigten Fenster ausgeblendet. Sie haben dann freien Blick auf den Desktop und sehen alle Minianwendungen.

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Themen-Pakete – die Oberfläche anpassenDas Anpassen der O berfläche ist jetzt übersichtlic her gestaltet und berüc ksichtigt auch in stär kerem Maß Ihrepersönlichen Bedürfnisse. Personalisieren Sie Ihren Computer und v erleihen Sie ihm dadur ch eine p ersönlicheNote. Microsoft stellt Ihnen hierfür eine Reihe von Desktop-Vorlagen und -Themen zur Verfügung. Einige vorde-finierte und be eindruckende Themen-Pakete hat M icrosoft standardmäßig seinem Betriebssystem mitgegeben.Hinzu kommen noch 16 Farben für den Aero-Effekt, Sound-Schemata und einige B ildschirmschoner. Das Ein-stellen der Farben, des Sounds und Bildschirmschoners und ob Sie gerne eine Diashow als Bildschirmhintergrundhätten, steht Ihnen n un völlig offen. R eicht das nic ht, stellt Ihnen das I nternet noch jede M enge Designs undDesktop-Hintergründe zum Herunterladen zur Verfügung. Auch eigene Themen gestalt en, abspeichern und viaUSB-Stick oder über das Internet an andere Benutzer weitergeben ist kein Problem mehr. Die Auswahl ist riesig.Weitere Informationen zu den Themen-Paketen finden Sie in Kapitel 3.

Abbildung 1.13 Die Oberfläche einfacher anpassen – alles in einem Fenster zusammengefasst

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26 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Die MinianwendungenViele Neuerungen in W indows 7 wur den von Ihnen ge wünscht. Dazu zählen auc h die M inianwendungen(Gadgets) ohne S idebar. Gesagt, getan. S ie können nun Ihre Minianwendungen frei und ganz ohne Z wangauf Ihr em D esktop p latzieren u nd na ch Ihr en Wünschen k onfigurieren. Weitere I nformationen zu denMinianwendungen finden Sie in Kapitel 3.

Abbildung 1.14 Minianwendungen sind jetzt auf dem Windows 7-Desktop frei platzierbar

Die verbesserte Taskleiste mit Vollbild-VorschaufensterMehr als n ur zw ischen geöffneten Programmen wechseln, das war eine v on v ielen Anforderungen an dieEntwickler. D iese wurde offensichtlich er nst genomm en. Die Taskleiste wurde verbessert und st ellt Ihnennun viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Zudem präsentiert sie sich in neuem Licht; die intensive Farbeder Vorgänger wurde reduziert. Das v erleiht der Taskleiste einen leicht en – ja fast sch webenden Eindruck.Die Schnellstartleiste wurde ersetzt, indem jetzt al le Programme als Symbole angezeigt werden, die Sie wie-derum nach Belieben in der T askleiste verschieben und anordnen können. Der I nfobereich wurde auf viersichtbare S ymbole r eduziert. Weiterhin w urde die T askleiste mit einer sehr effekt iven Vollbild-Vorschau-fenster-Funktion ausgestattet. Damit können Sie im Vorfeld das Fenster Ihrer Wahl zunächst als Vorschau –und das sogar als Vollbild – ansehen, ohne es öffnen zu müssen.

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Abbildung 1.15 Die Taskleiste mit Vollbild-Vorschaufenster

Mit den neuen Spr unglisten haben S ie n un auf Ihr e häufig g enutzten D ateien s chnell u nd ü bersichtlichZugriff. Auch bestimmte Aufgaben können Sie dir ekt aus der Spr ungliste heraus durchführen. Beim W in-dows Media Player z.B. die Wiederaufnahme der zu letzt gespielten Musiktitel. Sie kö nnen jede Sprunglisteauch noch nach Ihren Wünschen anpassen, indem Sie häufig genutzt e oder zuletzt verwendete Dateien miteinem »Pin«-Symbol in die Liste Angeheftet einfügen.

Ein Klick mit der rechten Maustaste auf das entsprechend Programmsymbol in der Taskleiste reicht aus, um diejeweilige Sprungliste zu öffnen. Mehr über die Taskleiste und ihre neuen Funktionen erfahren Sie in Kapitel 3.

Abbildung 1.16 Eine neue Funktion der Taskleiste – die Sprunglisten

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28 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Das StartmenüDas Startmenü unter Windows 7 macht einen ruhigen und aufgeräumten Eindruck. So erreichen Sie Ihr Zielschneller, ohne dabei v on unnötigen E inträgen abgele nkt zu w erden. Spontan fäl lt auf, dass der E intragZuletzt verwendet nicht mehr vorhanden und die Herunterfahren-Schaltfläche nun eindeutig ist.

Der Eintrag Zuletzt verwendet wurde durch die neu entwickelten Sprunglisten ersetzt. Auch das Sucheingabe-feld hebt sich nun stärker von den üblichen Einträgen im Startmenü ab. Mehr über das Startmenü und dessenEigenschaften erfahren Sie in Kapitel 3.

Windows-Explorer – Bibliotheken und neue SucheDer neue Windows-Explorer wirkt aufgeräumter und ist um die Bibliotheken erweitert worden. Somit kön-nen Sie nun Dateien, die zusammengehören, zu Themen gruppieren – und das g anz ohne Verschieben derentsprechenden Dat eien. E s spie lt also k eine R olle, w o der I nhalt tatsäc hlich lager t. D ies g ilt auc h fürDateien, die sich auf externen Speichermedien wie beispielsweise USB-Sticks, Netzlaufwerken oder externenFestplatten befinden. Mehr über den Windows-Explorer erfahren Sie in Kapitel 2.

Abbildung 1.17 Klare Sache – die Schaltfläche Herunterfahren im Startmenü

Abbildung 1.18 Das Startmenü mit Sprungliste

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Windows-Explorer – Bibliotheken und neue Suche 29

Abbildung 1.19 Gute Idee: Bilder, Dokumente, Musik, Videos uvm. verwalten Sie in Bibliotheken. Dabei spielt es keine Rolle, wo die Daten tatsächlich gespeichert werden.

Auch durch die optische Überarbeitung der Suchfunktion im Windows-Explorer werden die Dateien schnellerals zuvor gefunden und auch übersichtlicher dargestellt.

Abbildung 1.20 Übersichtlich und schnell – die neu überarbeitete Suchfunktion in Windows 7

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30 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Device Stage – Geräteverwaltung deluxeWindows 7 b ietet mit Geräte und D rucker eine zentrale Sammelstelle für alle an den Computer angeschlos-senen Geräte. Schließen Sie beispielsweise eine Kamera, eine Tastatur, eine Maus oder einen Drucker über USB,drahtlos oder auch über das Netzwerk an, finden Sie in der neuen Hardware-Übersicht genau das Bild von demGerät, das Sie angesc hlossen haben. I n den Vorgängerversionen wurden dafür oft D ummy-Bilder eingesetzt.Mit Geräte und D rucker haben Sie jetzt als A nwender einen besser en Ü berblick da rüber, we lche G eräte anIhrem PC angeschlossen sind. Somit ist das lästige Zusammensuchen aller Gerätschaften endgültig Geschichte.

Abbildung 1.22 Die Technologie Device Stage stellt Ihnen Geräte und gleich die passenden Funktionen zentral zur Verfügung

Abbildung 1.21 Geräteverwaltung Deluxe – alle Geräte übersichtlich auf einen Blick

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Der Internet Explorer 8 – schnell und einfach surfen 31

Windows 7 erkennt nicht nur die angeschlossenen Geräte, sondern bietet darüber hinaus alle von den Gerätenunterstützten Funktionen in einer praktischen Übersicht an. Egal ob Handy oder Drucker – alles ist ab sofortüber ein einziges Fenster steuerbar. Ist beispielsweise ein Multifunktionsgerät, also ein Drucker inklusive Scan-ner und F ax, angeschlossen, können Sie jetzt alle r elevanten Aufgaben zusammengefasst direkt über Geräteund D rucker nutz en. Micr osoft nennt diese T echnologie »D evice Stage«. Den U mfang der A ufgaben einesGerätes entscheidet jedoch der H ersteller des Gerät es. Zusätzlich w ird d ieses a uch no ch a ls Symbol i n derTaskleiste angezeigt. Somit können Sie auch über die Sprungliste, also mit einem Rechtsklick auf das Symbol,schnell auf die Aufgaben zugreifen. Zusammengefasst: Diese neue Technologie in Windows 7 hilft Ihnen, IhreGeräte noch einfacher zu nutzen. Nähere Hinweise zum Thema Geräteverwaltung finden Sie in Kapitel 8.

Der Internet Explorer 8 – schnell und einfach surfenDer I nternet Explor er in seiner neuen V ersion hat beachtliche F ortschritte gegenüber seinem V orgängergemacht und präsentiert sich fr isch, durchtrainiert und schnell – al le Funktionen sind durchdacht. Zusätz-lich bietet er zahlr eiche Innovationen hinsichtlich der Suche, der Navigation, der Sic herheit und der F avo-riten. Selbst di e bereits im I nternet Explorer 7 ne u eingeführte Registerkartentechnik wurde noch mal vonden Entw icklern angepac kt und v erfeinert. Sie bie tet nun noc h mehr Übersic ht und g ibt Ihnen jetzt dieMöglichkeit, mehr Informationen mit geringerem Aufwand zu finden und zu verarbeiten. Nähere Hinweisezum Thema Internet Explorer finden Sie in Kapitel 6.

Abbildung 1.23 Der Windows Internet Explorer 8 in Aktion

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32 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Die Thematische SucheBesonders übersichtlich und sc hnell ist die the matische Suche im I nternet Explorer. Wählen Sie einen v onIhnen bevorzugten Suchanbieter aus und geben Sie einen Suchbegriff ein. Sie erhalten sofort die ersten Treffer– inklusive Bilder und Text, sofern verfügbar. Mit jedem Zeichen, das Sie im Suchfenster eingeben, schränkenSie die Trefferliste sinnvoll ein.

Da Sie schon während der Eingabe aussagekräftige Ergebnisse erhalten, können Sie mit einem Klick sofor t zueinem passenden Eintrag springen, ohne den kompletten Suchlauf abzuwarten oder Ihren Suchbegriff vervoll-ständigen zu müsse n. Auch der Browserverlauf sowie bereits verwendete Suchbegriffe werden in die thema-tische Suche einbezogen. Nähere Hinweise zum Thema Thematische Suche im Internet Explorer finden Sie inKapitel 6.

SchnellinfosMit den Schnellinfos stellt Ihnen der neuen Windows Explorer 8 Onlinedienste wie beispielsweise Straßen-karten und -pläne o der Übersetzungsprogramme direkt über das ne ue Schnellinfo-Symbol zur Verfügung.Sie markieren eine Adresse, die Sie geografisch angezeigt bekommen wollen, oder ein Wort, das Sie übersetzthaben möchten, und klicken auf das blaue Schnellinfo-Symbol.

Abbildung 1.24 Die Suche beginnt, sobald Sie die ersten Buchstaben und Zeichen eingeben

Abbildung 1.25 Das blaue Schnellinfo-Symbol

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Der Internet Explorer 8 – schnell und einfach surfen 33

Aus dem Menü wählen Sie dann den entsprechenden Service aus, den Sie im Zusammenhang mit der mar-kierten Stelle nutzen möchten. Mehr Informationen zum Thema Schnellinfos im Internet Explorer 8 findenSie in Kapitel 6.

Abbildung 1.26 Schnellinfos – Informationen, die Sie gerade benötigen, sind sofort verfügbar

Web SlicesHalten Sie sich auf dem Laufenden m it den Web S lices. Sportergebnisse, Wettermeldungen, Auktionen oderNachrichten aus P olitik und W irtschaft können S ie als Web Slices im neuen I nternet Explorer einr ichten.Somit sind Ihre Lieblingsseiten immer präsent. D ie Web Slices werden bei neuen I nformationen entspre-chend aktualisiert und Sie bek ommen einen optischen und – wenn Sie w ollen – auch akustischen Hinweis,wenn die I nhalte Ihrer Lieblingsseite verändert wurden. Die Web Slices werden in die neue F avoritenleistedes Internet Explorers integriert.

Abbildung 1.27 Immer aktuell und auf dem neuesten Stand mit den Web Slices in der Favoritenleiste

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34 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Steht ein Web Slice zur Verfügung, w ird dies in der Befehlsleist e des I nternet Explorers angezeigt. NähereHinweise zum Thema Web Slices im Internet Explorer finden Sie in Kapitel 6.

Windows Live Essentials – das Online-PaketMicrosoft hat einige Programme, die bei den früheren Windows-Versionen Teil des Betriebssystems waren, vonWindows 7 get rennt. Darunter fallen das E-M ail-Programm Windows Mail, die V ideo- und F otoverwaltungWindows Fotogalerie sowie der Movie Maker. Auch der Messenger wurde aus der Standardinstallation heraus-genommen. Microsoft stellt diese und weitere neue interessante Programme, u.a. den Windows Live Writer fürdas Erstellen von Blogs, kostenlos online zur Verfügung. Das Paket nennt sich Windows Live Essentials. Dazugehören Windows Live Mail, Windows Live Fotogalerie, Windows Live Movie Maker, Windows Live Messenger,Windows Live Writer, Windows Live Toolbar sowie Windows Live Family Safety. Nähere Hinweise zum ThemaWindows Live Essentials finden Sie in Kapitel 6.

Abbildung 1.29 Die neue Windows Live Fotogalerie ist Bestandteil von Windows Live Essentials

Diese Änderung hat für Sie den Vorteil, dass nur Sie entscheiden, welche zusätzlichen Programme auf IhremPC installiert werden. Auch der Installationsprozess wird schlanker und somit schneller. Einen weiteren Vor-teil haben Sie n un noch zusätzlich als Nutzer: die Programme können von Microsoft regelmäßig verbessertund aktualisiert werden.

Abbildung 1.28 Das grüne Web Slice-Symbol

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Windows Live Essentials – das Online-Paket 35

Windows Live MessengerDie neue Version des Messengers zeichnet sich vor allem durch die überarbeitete Optik aus. Das Desig n desöffentlichen Chat-Clients von Microsoft wurde der Aero-Oberfläche von Windows 7 angepasst. Somit kön-nen Sie jetzt quasi p er Look&Feel den Messenger einfacher nutzen. Die einzelnen Funktionen und Einstel-lungen sind n un w esentlich einfac her über die M enüleiste zu finden. S omit können Sie Ihr en Messengerganz nach Ihren Gewohnheiten und Wünschen einstellen und anpassen. Zum Schutz und zur Sicherheit hatMicrosoft den Sicherheitsfilter Family Safety in das Windows Live Essentials-Paket dazu gelegt. Damit habenSie jederzeit die Möglichkeit, das Internet- sowie das Chatverhalten Ihrer Kinder zu kontrollieren.

Abbildung 1.30 Der Windows Live Messenger im neuen Look

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36 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Windows Live MailWindows Live Mail gehört ebenfalls zum W indows Live Essentials-Paket und löst endgültig W indows Mailbzw. Outlook Express ab. Das Programm kann nicht nur mehrere Postfächer verwalten, sondern beinhaltetfür Ihre Terminverwaltung einen Terminkalender und für Ihre Adressen eine Kontaktverwaltung. WindowsLive Mail w ird som it seinem g roßen Br uder Outlo ok immer ähnlic her. Und mit W indows Live sind Ihr eMails, Termine und Kontakte zu jeder Zeit und an jedem Ort der Welt für Sie verfügbar – vorausgesetzt, Siehaben einen Internetzugang.

Abbildung 1.31 Windows Live Mail: E-Mail, Kontakte und Kalender

Windows LiveWas ist Windows Live? Man könnte sagen: Ihr PC verschmilzt mit dem Internet. Alle Dienste und Programme,die Ihnen Microsoft als Windows Live Essentials-Paket zum Herunterladen anbietet, können Sie auch über dieWindows Live-Seite im Internet nutzen, d.h. Sie könne n nun Ihre gesamte Onlinewelt mit Windows Live ver-einen und zusammenführen. Den Messenger, Ihre E-Mails, Fotos sowie Kalender- und Eventdaten können Sie

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Windows Live Essentials – das Online-Paket 37

nun zentral an einem Or t verwalten. Sie können eine Verbindung mit Ihr er Familie und ander en Gruppenherstellen und mit SkyDr ive können S ie Ihre Dateien auf einem k ennwortgeschützten Online-Speicherplatzspeichern. Microsoft stellt Ihnen hie rfür derzeit 25 GB Sp eicher kostenfrei zur V erfügung. Sie könnt en IhreDateien auch direkt veröffentlichen oder aber auch nur im Urlaub zwischenspeichern.

Abbildung 1.32 Windows Live stellt Ihnen viele interessante Dienste kostenfrei und zentral zur Verfügung – weltweit

Windows Live Mesh – das Netz im NetzLive Mesh ist das jüng ste K ind der W indows Li ve-Familie und st eckt derzeit no ch in der B etaphase. D ieMesh-Technologie macht es möglich, dass alle verbundenen Geräte wie ein Laufwerk agieren. Jeder beteiligteNutzer mit einem b erechtigten Mesh-Zugang kann dann über das I nternet auf alle Daten und Programmezugreifen – v orausgesetzt, diese sind fr eigegeben. Werden also irgend wo Daten geändert, hinzugefügt odergelöscht, stehen al len beteiligten Nutzern diese Änder ungen sofort zur Verfügung – und das w eltweit. DieSynchronisation der Daten erfolgt vollkommen automatisch.

Sie entscheiden, welche Geräte, Laufwerke und Or dner dem Mesh-Netzwerk hinzugefügt wer den. Sie kö n-nen alle möglichen Geräte auswählen: Handys, Notebooks, Spielekonsolen oder Ihren PC zu Hause. Wichtigist nur, dass die Live Mesh-Software installiert ist. Sie können aber auch unter www.mesh.com auf Ihre eigeneLive Mesh zugreifen, wenn Sie z.B. an einem öffentlichen PC oder an einem Notebook von Freunden arbei-ten. Microsoft nennt es dann den Live Desktop. Alle zu Live Mesh hinzugefügten Geräte und Ordner bilden

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38 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

dann ein gemeinsames Netzwerk, auf das Sie von jedem Punkt der Erde via Internet zugreifen können. Zielist es, dass sic h auf Ihr em N otebook die g leichen Dat en befinden w ie auf Ihr em H andy unt erwegs oderIhrem PC im Büro, und alle sind auf dem neuesten Stand. Derzeit stellt Microsoft hierfür jedem Nutzer 5 GBSpeicherplatz zur Verfügung.

Abbildung 1.33 Windows Live Mesh – synchronisieren Sie Ihre Daten auf alle möglichen Geräte

Abbildung 1.34 Der Live Desktop von Windows Mesh mit den Ordnern Bilder, Programme und Präsentationen

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Wireless LAN – drahtlose Netzwerke 39

In der Abbildung 1.34 ist der Ordner Bilder mit sein em Inhalt geöffnet. Mit dem Media Viewer können Sieden Inhalt elegant anzeigen lassen. Rechts, direkt an das Fenster Bilder angeheftet, befinden sich die News.Hier werden alle im Ordner durchgeführten Aktivitäten automatisch protokolliert. Mit einem Do ppelklickauf Create new folder können Sie weitere Ordner anlegen.

Zubehör – Paint, WordPad & CoDas Zeichenprogramm Paint, das Schreibprogramm WordPad sowie der Rechner, die sich schon seit mehre-ren W indows-Versionen nicht nennenswer t v erändert hab en, bek ommen n un eine R undumerneuerung.Paint und WordPad werden jetzt anstatt über eine Menüleiste durch eine Multifunktionsleiste gesteuert undnähern sich optisch und funktional immer mehr an Office 2007 her an. Der R echner wurde vor al lem umwissenschaftliche Ber echnungen und zusätzlic he Umrechnungsfunktionen er weitert. Näher e H inweise zudiesem Thema finden Sie in Kapitel 4.

Abbildung 1.35 Rundumerneuert – die Programme Paint, WordPad und Rechner

Wireless LAN – drahtlose NetzwerkeIn Windows 7 ist die V erwaltung und die N utzung von Funknetzen gegenüber Vista und XP de utlich ein-facher geworden. Mit einem einzigen K lick au f das S ystemsymbol Netzwerk im I nfobereich der T askleistewerden alle verfügbaren Netzverbindungen angezeigt und somit das Verbinden mit einem drahtlosen Netz-werk komfortabler gestaltet. Auch die Stärke des Signals ist jederzeit zu sehen. Nähere Hinweise zum ThemaNetzwerkverbindungen finden Sie in Kapitel 5.

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40 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Entschärfte BenutzerkontensteuerungEin großes Anliegen der Microsoft-Entwickler war die ständig wiederkehrende Kritik von Anwendern, dassWindows nicht sicher genug sei. A us diesem G rund kam bei V ista ein S icherheitsdienst mit dem N amenBenutzerkontensteuerung zum Einsatz. Seine Aufgabe ist es, V eränderungen am System sofort zu meldenbzw. bei Installationen von Treibern und Software zuerst einmal Ihre Zustimmung einzuholen. Zu streng fürdie meisten Vista-Nutzer. Die vielen Meldungen und Warnungen wurden als störend empfunden. Viele fühl-ten sich belästigt und gener vt. Ergebnis: Die meisten Anwender sind das Risiko eingegangen und haben dieBenutzerkontensteuerung deaktiviert.

Abbildung 1.37 Die Benutzerkontensteuerung ist jetzt frei konfigurierbar

Abbildung 1.36 Übersichtlich & komfortabel – Die Verwaltung von drahtlosen Netzwerken

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Das Wartungscenter 41

Windows 7 besc häftigt weiterhin diesen Sicherheitsdienst – je tzt aber unter neuen E insatzbedingungen. Feinabgestuft mit einem Schieberegler können Sie nun die Häufigkeit der Warnungen und Hinweise, die auf IhremBildschirm erscheinen, selbst einst ellen. Einzige Voraussetzung: Sie haben A dministratorrechte. Nähere Hin-weise zum Thema Benutzerkontensteuerung und zu weiteren Sicherheitsfunktionen finden Sie in Kapitel 9.

Selbst wenn Sie die Standardeinstellungen übernehmen, werden Sie bei dieser Auswahl schon merklich wenigerHinweise erhalten als unter Vista. Alle Meldungen, Warnungen und Hinweise sammelt Windows 7 künftig imWartungscenter.

Das WartungscenterDas, was unter Vista im Sicherheitscenter und im Windows Defender an Sicherheitseinstellungen, -informa-tionen, -me ldungen und -hin weisen verteilt war, ist je tzt kompakt im W artungscenter zusammengeführ t.Darunter f allen al le Sicherheitsmeldungen der N etzwerkfirewall, von Windows Update, dem Virenschutz,von Schutz vor Spyware und unerwünschter Software, den Internetsicherheitseinstellungen, der B enutzer-kontensteuerung und dem Netzwerkzugriffsschutz. Hinzu kommen die Wartungsaufgaben und -meldungender Nach Lösungen für P roblemberichte suche n, Sicherung, Nach U pdates suchen und Problembehandlung:Systemwartung.

Abbildung 1.38 Das Wartungscenter übernimmt die Sicherheit und die Wartung von Windows 7

Das Wartungscenter-Symbol b efindet sic h im I nfobereich der T askleiste u nd präsent iert sic h als kleinesFähnchen. Dieses Symbol meldet sich zukünftig, wenn Windows Ihre Aufmerksamkeit braucht. Klicken Sieauf das Wartungscenter-Symbol, erhalten Sie weit ere Informationen. Haben Sie gerade keine Zeit, sich die

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42 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Meldungen und Hinweise anzusehen, die das Wartungscenter an Sie sendet, ist das kein Problem. Alle Infor-mationen werden vom Wartungscenter gespeichert. So ist garantiert, dass keine wichtigen Systemmeldungenverloren gehen. Nähere Hinweise zum Thema Wartungscenter finden Sie in Kapitel 10.

Heimnetzgruppe – Netzwerk leicht gemachtEin Netzwerk zu H ause einzurichten, war ber eits schon ab Windows XP k eine extrem große Herausforde-rung mehr, wenn man ein paar grundlegende Dinge berücksichtigt hat. Mit Windows 7 wird es beinahe zumKinderspiel. Mit der Heimnetzgruppe können Sie nun im ganzen Haus Ihre Dateien, Ihre Fotos, Ihre Musikund Drucker freigeben und somit gemeinsam nutzen.

Abbildung 1.39 Mit der Heimnetzgruppe wird das Vernetzen von Computern fast schon zum Kinderspiel

Voraussetzung hierfür ist, dass mindest ens zwei PCs mit Windows 7 instal liert sind. H aben Sie die H eim-netzgruppe einger ichtet, können Sie ü ber das N etzwerk- und F reigabecenter die entspr echenden Kompo-nenten und I nhalte, die Sie mit ander en Netzteilnehmern teilen wollen, auswählen. Nähere Hinweise zumThema Heimnetzgruppe finden Sie in Kapitel 5.

Windows Media Player 12Auch der W indows Media Player wurde verbessert und Ihren Bedürfnisse n ange passt. Er biet et nun ei neneue Miniansicht und hat auc h alle wichtigen Codecs wie MPEG4, H.264, AVCHD, AAC, XviD und Di vXmit an Bord. Windows 7 wird entgegen den Vorhersagen vorerst keine Blu-ray-Medien unterstützen. Bren-nen lassen sich Blu-ray-Datenträger mit Windows 7 aber trotzdem.

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Der Ressourcenmonitor 43

Abbildung 1.40 Der Windows Media Player mit seiner neuen Miniansicht

Multimediadateien, deren Kopierschutzverfahren der Windows Media Player nicht unterstützt, werden erstgar nicht mehr angez eigt. Somit k ommt es auc h nicht mehr zu den lästigen F ehlermeldungen, wenn eineMusik- oder Videodatei nicht abgespielt werden kann. Nähere Hinweise zum Thema Windows Media Playerund Multimedia finden Sie in Kapitel 7.

Der RessourcenmonitorDer Task-Manager liefer t Ihnen u.a. w ichtige Informationen über Programme und P rozesse, die auf Ihr emComputer ausgeführt werden. Um weitere Informationen über die Auslastung Ihres Computers zu erhalten,hat Microsoft mit V ista den R essourcenmonitor eingeführt. Mit ihm erhalt en Sie eine her vorragende Über-sicht über die wichtigen und kritischen Ressourcen Ihres Systems. Zusammengefasst: Der Ressourcenmonitorliefert deutlich mehr und ausführlichere Informationen als der Task-Manager. Aus diesem Grund wurde er inWindows 7 angepasst und stark erweitert.

Neben einer Gesamtübersicht der wichtigsten Ressourcen, wie es bereits unter Vista bekannt ist, wurde er inWindows 7 u m die de taillierten Registerkarten CPU, Arbeitsspeicher, Datenträger und Netzwerk erweitert.Auch können nun Einstellungen gespeichert und geladen werden. Die Ressource Datenträger ist neben derArbeitsspeicherauslastung besonders wichtig, da die Datenträgerauslastung der häufigste Engpass ist.

Zu jeder Ressource können Sie sic h nun über die jew eilige Registerkarte Detailinformationen anzeigen lassen.Dabei werden jeweils die aktiven Anwendungen mit der entsprechenden Auslastung aufgelistet. Die Listen kön-nen Sie sortieren, sodass die A nwendung mit der g rößten Aktivität an erster Stelle steht. Mehr Informationenzum Thema Windows 7 pflegen und optimieren finden Sie in Kapitel 8.

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44 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Abbildung 1.41 Schnelle Analyse von Performance-Problemen – der Ressourcenmonitor

Windows 7 Multitouch – ein Windows zum AnfassenDie M ultitouch-Unterstützung – A nwendungen und El emente auf der W indows-Oberfläche mit Finger -berührungen auf dem Bildschirm statt mit der M aus zu steuern – w ird eine der g roßen Neuerungen von Win-dows 7 sein und entspr echend ist M icrosoft auf die nä chste Gerätegeneration vorbereitet. Immer mehr H ard-warehersteller wollen dieses große Potential der Multitouch-Technik nutzen und statten ihre Geräte entsprechendaus. Damit Sie beim K auf eines solc hen Gerät es w issen, ob dieses mit de r Windows Multitouch-Technologiefunktioniert, soll es ein eigenes Logo geben, das sichtbar auf dem Computer angebracht ist.

Bereits jetzt sc hon im R elease Candidat e ist zu er kennen, was die V orankündigungen v ersprechen.Drag&Drop, Scr ollen, der M ultitouch-Rechtsklick, da s K opieren und das E infügen funktionier en ber eitstadellos.

Grundsätzlich greift die Multitouch-Funktion in Windows 7 für alle Pr ogramme und Anwendungen, bei denendie Scrollrad-Funktion der Maus unterstützt wird.

Bilder zum Beispiel lassen sich mit der berührungsempfindlichen Bedienung flüssig verschieben und vergrößern.Auch die Weltkugel in Virtual Earth dreht sich ruckelfrei. Das Navigieren mit den v erschiedenen Onlinekartenund Routenplanern ist mit dieser Technologie praktisch, schnell und macht richtig Laune.

HINWEIS

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Windows 7 Multitouch – ein Windows zum Anfassen 45

Abbildung 1.42 Multitouch und Microsoft Virtual Earth – mit Fingertips das gewünschte Ziel auswählen

Abbildung 1.43 Der Globuseffekt mit Multitouch – die Weltkugel einfach mit dem Finger drehen

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46 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Am folgenden Beispiel ist sehr gut zu erkennen, dass die Multitouch-Technologie sehr intuitiv und somit auchviel natürlicher im Bedienen Ihres Computers ist als mit der Maus. Berühren Sie einfach mit der Fingerspitz edas Symbol in der Taskleiste und schieben Sie es nach oben. Es öffnet sich die entsprechende Sprungliste.

Aber Windows 7 enthält noc h viele weitere Programme, die Multitouch unterstützen. So können Sie beispiels-weise in WordPad, im Internet Explorer, aber auch in Microsoft Office Word 2007 mit zwei Fingern die Seitenvergrößern bzw. verkleinern, vorwärts, rückwärts, hoch oder runter schieben. Microsoft nennt diese Multitouch-Funktion »Panning«, was über setzt »Schwenken« bedeutet. Auch der W indows-Explorer setzt die M ultitouch-Funktion »Panning« ein. Ist die Liste länger, können Sie auch mit Schwung nach vorne, nach hinten, nach obenoder nach unten schwenken. Je nachdem, wie schwungvoll Ihre Fingerbewegung war, läuft das Scr ollen längerbzw. kürz er. Mit einem Finger tip halt en Sie den Scr ollvorgang sofor t an. W enn Sie das Ende b eim Scr ollenerreicht haben, federn die Programme – gemeint ist das komplette Programmfenster – kurz nach.

Abbildung 1.45 Die Multitouch-Funktion »Panning«: Ziehen Sie mit nur zwei Fingern das Dokument auf die gewünschte Größe und scrollen Sie anstatt mit der Maus mit Ihrem Finger

Abbildung 1.44 Intuitiv – Sprunglisten mit einer Fingerbewegung nach oben öffnen

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Windows 7 Multitouch – ein Windows zum Anfassen 47

Genauso können Sie mit den Finger bewegungen im Windows Media Center durch die Musik- und Bilder-bibliothek navigieren oder Karten beim Spiel Solitär verschieben.

Abbildung 1.46 Die Multitouch-Funktion von Windows 7 kommt auch im Windows Media Center und bei den Spielen zum Einsatz

Auch das Zeichenprogramm Paint – nicht nur optisch rundumerneuert – unterstützt jetzt in Windows 7 dieMultitouch-Funktionen. Wählen Sie einfa ch mit dem Finger einen der ne uen Pinsel und malen S ie direktmit diesem auf dem Bildschirm. Kurznotizen lassen sich ebenso mit der Fingerspitze oder einem Stift erfas-sen und vergrößern sich automatisch, wenn Sie mehr Platz zum Schreiben benötigen. Zusätzlich können Siedadurch jetzt auch selbst skizzierte Grafiken einfügen.

Abbildung 1.47 Zeichnen Sie mit Ihren Fingern direkt auf der Bildschirmoberfläche

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48 Kapitel 1: Der erste Eindruck – die neuen Features von Windows 7 im Überblick

Windows 7 lässt sich um einiges leicht er mit den Fingern bedienen, w enn Sie die S ymbole, Zeichen undBedienelemente größer stellen, indem Sie die DPI-Einst ellungen auf 125%, besser auf 150%, über Anp assen/Anzeige erhöhen.Die Einstellung sollte letztendlich von Ihrer Bildschirmgröße abhängig gemacht werden.

Abgerundet wird die Multitouch-Technologie durch die bekannten Tablet PC-Funktionen, die auc h schonunter Vista zum Einsatz kamen.

Abbildung 1.48 Die bekannten Tablet PC-Funktionen und die neuen Multitouch-Funktionen in Windows 7 sind perfekt aufeinander abgestimmt und harmonieren sehr gut zusammen

Windows 7 über die Tastatur bedienenLängst hat sich die Maus als zentrales Bedienelement an die absolute Spitze vorgearbeitet. Aber nicht immer istsie die schnellste Lösung. In der Praxis zeigt sich sehr oft, dass man mit T astaturkombinationen schneller vo-rankommt als mit d er Maus. Viele davon wie z.B. (Strg)+(C) für kopieren oder (Alt)+(ÿ) zum Umschaltenzwischen akti ven Programmfenstern sind Ihnen sic herlich sc hon in »Fleisc h und Blut« überge gangen. E ineListe der spannendsten Tastaturkombinationen wollen wir Ihnen an dieser Stelle somit nicht vorenthalten. Inden folgenden drei Tabellen haben wir Ihnen die Tastenkombinationen für die Fenster-, Taskleisten- und Desk-topbedienung zusammengefasst. Einige werden Sie sicherlich als Tipp in den einzelnen Kapiteln wiederfinden.

Windows-Tastenkombination Funktion

(Ä)+(½) Fenster maximieren

(Ä)+(¼) Fenster minimieren

(Ä)+(Æ) Windows-Snap an die rechte Bildschirmseite

(Ä)+(æ) Windows-Snap an die linke Bildschirmseite

(Ä)+(Pos1) Alle nicht aktiven Fenster werden minimiert/maximiert

(Ä)+(Pause) Öffnet die Systemeigenschaften (erspart Ihnen den Rechtsklick auf Computer/Eigenschaften)

Taskleiste-Tastenkombination Funktion

(Ä)+(T) Startet Minivorschaubild in der Taskleiste

(Ä)+(1–9) Öffnet das entsprechende Programm in der Taskleiste. Ist das erste Taskleisten-Symbol der Internet Explorer, betätigen Sie die Tastenkombination (Ä)+(1). Es öffnet sich der Internet Explorer.

TIPP

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Windows 7 über die Tastatur bedienen 49

Desktop-Tastenkombination Funktion

(Ä)+(Leertaste) Freie Sicht auf die Desktop-Oberfläche

(Ä)+(G) Minianwendungen werden vor die Fenster gestellt

(Ä)+(P) Öffnet die Auswahl der Projektionsoptionen Nur Computer, Doppelt, Erweitern und Nur Projektor

(Ä)+(X) Wie auch schon bei Vista öffnet sich das Windows-Mobilitätscenter

(Ä)+(+) Bildschirmlupe – Zoom ein (200%)

(Ä)+(–) Bildschirmlupe – Zoom aus (100%)

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