Der Erste Weltkrieg - edu.real-euro.de · Geschichtsbuch zum einen im Abschnitt...

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Der Erste Weltkrieg Du hast nun 6 Wochen Zeit, um dich durch die Themenkarten zu arbeiten. Dabei muss die Reihenfolge der Karten unbedingt einge- halten werden, da die Themen aufeinander aufbauen. Am Ende dei- ner Arbeit erfolgt eine Präsentation (Art der Präsentation frei wähl- bar!), die benotet wird. Arbeite daher gewissenhaft und sorgfältig. Du musst sowohl dein iPad als auch dein Geschichts- buch immer zur Hand haben. Auch Kopfhörer soll- ten zu deiner Ausrüstung gehören, damit du, wenn du dir ein Video ansiehst, deine Mitschüler nicht störst. (1914 1918) Solltest du auch von zuhause aus arbeiten wollen, findest du die Themenkarten als pdf- Download unter dem Titel „Projekt Geschichte“ auf dem edu-Blog der Schule. PASSWORT: projekt-9b-geschichte

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Der Erste Weltkrieg

Du hast nun 6 Wochen Zeit, um dich durch die Themenkarten zuarbeiten. Dabei muss die Reihenfolge der Karten unbedingt einge-halten werden, da die Themen aufeinander aufbauen. Am Ende dei-ner Arbeit erfolgt eine Präsentation (Art der Präsentation frei wähl-bar!), die benotet wird. Arbeite daher gewissenhaft und sorgfältig.Du musst sowohl dein iPad als auch dein Geschichts-buch immer zur Hand haben. Auch Kopfhörer soll-ten zu deiner Ausrüstung gehören, damit du, wenndu dir ein Video ansiehst, deine Mitschüler nicht störst.

(1914 – 1918)

Solltest du auch von zuhause aus arbeiten wollen, findest du die Themenkarten als pdf-Download unter dem Titel „Projekt Geschichte“ auf dem edu-Blog der Schule.

PASSWORT: projekt-9b-geschichte

Der Erste Weltkrieg: Uberblick..

Scanne den QR-Code und informiere dich in dem Video über die Lage inEuropa Anfang des 20. Jahrhunderts. Beachte dabei die Ausdehnung derGroßmächte (Imperialismus/Kolonialismus) und die daraus resultieren-den Spannungen untereinander.

Scanne den QR-Code und informiere dich in dem Video über die Lage inEuropa Anfang des 20. Jahrhunderts. Beachte dabei die Bündnisse der eu-ropäischen Großmächte untereinander und das Ereignis, das schließlichzum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führte.

Mit Hilfe der folgenden QR-Codes sollst du dir einen Überblick über die Ursachen des Ersten Weltkrieges verschaffen.

Scanne den QR-Code und informiere dich in dem Video über das Ereignis, das zum Ausbruchdes Ersten Weltkrieges führte. Fasse anschließend alles kurz zusammen und kläre dabeifolgende Fragen:

Welche Gründe gab es für das Attentat? Ist der Attentäter ein Freiheitskämpfer oder ein Terrorist? Begründe deine Antwort.

Europa im Ersten Weltkrieg

Kriegsbegeisterung

Scanne den QR-Code und informiere dich auf derWebsite über die Begeisterung, mit der die Deutschenin den Krieg zogen. Weitere Informationen dazufindest du in deinem Geschichtsbuch auf Seite 61.Fasse alle Fakten kurz zusammen.

Betrachte die Karte in deinem Geschichtsbuch auf Seite 63. Beantworte dabei folgen-de Fragen:

Wer waren Deutschlands Verbündete? Aus welchen Ländern setzten sich die Alliierten zusammen?

Welche Staaten blieben neutral?Wie beurteilst du Deutschlands Ausgangslage in diesem Krieg? Begründe deine

Antwort.

Halte deine Ergebnisse kurz fest.

Der Schlieffen-Plan

Scanne den QR-Code und informiere dich auf der Website über den soge-nannten Schlieffen-Plan. Fasse in Stichpunkten das Ziel dieses Plans zu-sammen und erkläre, warum der Plan nicht funktioniert hat. Halte deineErgebnisse kurz fest.

Auf dem Lehrerpult findest du 5 Karten, die den Kriegsalltag der Deutschen ander Front und in der Heimat schildern. Fasse die wichtigsten Fakten zusammenund halte sie in deiner Präsentation fest.

In deinem Geschichtsbuch kannst du auf Seite 65 unter dem Titel „Der Kriegwird anders dargestellt“ nachlesen, wie die Presse über den Krieg berichtet hat.Fasse den Absatz kurz zusammen und mache dir Gedanken darüber, warum dieZeitungen so über den Krieg berichtet haben. Halte deine Ergebnisse kurz fest.

Kriegsalltag an der Front und in der Heimat

Kriegsalltag: An der Front

Kriegsalltag an der Front, 1916 Die Druckwelle einer Explosion tötet Soldaten an der Ostfront, 1918

Schützengraben mit englischen Soldaten, 1918

Mörderische Materialschlachten: die Industrialisierung desTötensDen Gegner ausbluten und zermürben – so lautete die Strate-gie des Stellungskriegs. Mit neuartigen Waffen (Maschinenge-wehren, Hand- und Giftgasgranaten, Flammenwerfern, Pan-zern und Flugzeugen) setzte eine noch nie gesehene Material-schlacht ein.

Die Hölle von VerdunDie Folge war von Februar bis Herbst 1916 eine Schlacht umVerdun. Tagelang schossen Granat- und Minenwerfer rund umdie Uhr ihre Munition in die gegnerischen Stellungen. Die Ge-

walt der Explosionen zerfetzte in Minuten ganze Wälder, stam-pfte Betonbunker zusammen und zerriss Hundertausende vonMenschen. Allein in der „Hölle von Verdun“ fielen 240.000Deutsche und 270.000 Franzosen und Engländer. Noch schlim-mer war die Schlacht an der Somme, in der 1,2 Millionen Sol-daten getötet wurden.

Die Schlacht um Verdun wurde schon während des Krieges zumSymbol der menschenverachtenden Industrialisierung des Tö-tens und des sinnlosen Massensterbens. Dennoch begann manbald nach dem Krieg diese Schlacht als Inbegriff bedingungslo-sen Heldentums zu verklären.

Kriegsalltag: An der Front

Kriegsinvaliden littenihr Leben lang an denFolgen des Krieges.

Neue Vernichtungswaffen: Flugzeuge, Panzer, GasIm Ersten Weltkrieg kam erstmals Giftgas zum Einsatz: Chlorgas, Senfgas. Chlorgas verursachte starke Atemnot, Senfgas ver-brannte die Haut, führte zu zeitweiliger Erblindung und hatte, wenn es eingeatmet wurde, eine tödliche Lungenentzündung zur Folge. Um sich gegen das Gas zu schützen, musste man so-fort Gasmasken aufsetzen, die ein Symbol für die Unmenschlich-keit des Krieges wurden.

Skelettierte Leiche eines deutschen Soldaten im Drahtverhau bei Verdun, um 1918

Kriegsinvali-de beim Bet-teln nachdem Krieg.

Kriegsalltag: In der Heimat

„Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“Während an den Fronten ganze Städte und Dörfer dem Erdbo-den gleichgemacht wurden, blieb das Deutsche Reich von denKampfhandlungen weitgehend verschont. Dennoch hatte auchdie deutsche Zivilbevölkerung große Opfer zu bringen. Weil dieMänner im Krieg waren, wurden viele Frauen zur Arbeit in denFabriken und für schwere körperliche Tätigkeiten zwangsver-pflichtet.

Insbesondere die Arbeit in den Fabriken, z.B. in Rüstungsbetrie-ben, belastete die Frauen, da zahlreiche soziale Schutzbestim-mungen aufgehoben wurden und da sie noch für den Haushaltund für die Versorgung und Erziehung der Kinder zuständigwaren.

Frauen an der „Heimatfront“, 1914-1917

Feldmarschall Hindenburgerklärte im September 1916:

„… Arbeit für das Gemeinwohl ist jetzt Pflicht für alle … Es gibt Tausende von kinderlosen Kriegerfrauen, die dem Staat Geld kosten. Ebenso laufen Tausende von Frauen und Mäd-chen herum, die nichts tun oder unnützen Berufen nachgehen. Der Grundsatz „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“ ist in unserer Lage mehr denn je berechtigt, auch Frauen gegenüber…“

Kriegsalltag: In der HeimatDer alltägliche HungerEntsetzlich traf die gesamte Bevölkerung inDeutschland der Mangel an Lebensmitteln. Manhatte nur mit einem kurzen Krieg gerechnet unddarum auch keine Vorsorge für die Ernährung derBevölkerung getroffen. Durch die britischeBlockade der Seewege, die Deutschland von allenwichtigen Importen abschnitt, durch die Kriegs-wirtschaft und Missernten bei Getreide und Kar-toffeln verknappten sich die Lebensmittel immermehr. Die Nahrungsmittel wurden vom Staatrationiert, d.h. man bekam sie nur noch auf Le-bensmittelkarten.

Die ausgehungerte Bevölkerungschlachtet auf der Straße einenPferdekadaver aus. Berlin, 1918

1917 wurden deutsche Schüler aufgerufen, Kirsch-,Pflaumen- und Aprikosenkerne zu sammeln. Aus denObstkernen wurde Speiseöl gewonnen.

Oft legten Frauen den Briefen, die sie an ihre Män-ner, Brüder und Söhne schrieben, Gegenstände wiez.B. Taschentücher oder auch Fotos bei. Diese Briefetrugen viel dazu bei, dass die Moral der unterHeimweh und Angst leidenden Männer aufrecht-erhalten blieb.

Kriegsalltag: In der Heimat

Deutsche Schüler sollten 1917 nicht nur Obstker-ne, sondern auch Brennnesseln sammeln. Aus denBrennnesselstängeln wurde ein minderwertigerStoff für die Uniform der Soldaten hergestellt.

Der alltägliche HungerVielfach ging den Hungernden auch die Geduld aus. Es kam zu Proteststreiks undHungerkrawallen. Frauen demonstrierten für „Frieden und Brot“, stürmten Rathäu-ser und plünderten Lebensmittelgeschäfte.Unter dem Hunger litten fast alle: die Alten, Kranke und Gebrechliche, die Kinderund die Mütter, die mit 48 Wochenstunden in der Kriegswirtschaft eingesetzt wa-ren.Nur wer Geld hatte, konnte sich für den fünf- bis zehnfachen Preis auf demSchwarzmarkt zusätzliche Lebensmittel beschaffen. Da die ausgegebenen Hunger-rationen nicht reichten, zogen immer mehr Städter am Wochenende aufs Land, umbei den Bauern zusätzliche Lebensmittel zu kaufen oder einzutauschen.Besonders schlimm war der „Steckrübenwinter“ 1917/1918, als man mit Steckrü-ben als Kartoffelersatz dem Hungertod zu entkommen versuchte. Insgesamt star-ben in der Zeit von 1914 bis 1918 in Deutschland etwa 800.000 Menschen an denFolgen des Hungers.

Hungernde ; Schlange bei Lebensmittelvergabe

Schicksalsjahr 1917

1917 brachte die Wende im Ersten Weltkrieg. Warum, kannst du in deinemGeschichtsbuch zum einen im Abschnitt „Die Oktoberrevolution 1917“ auf Seite 74nachlesen, in dem es um die Zustände in Russland geht. Zum anderen heißt es aufSeite 78 „Die USA werden zur aktiven Kriegspartei“ und auf Seite 79 ergibt sichdaraufhin „Die Kriegswende im Osten und Westen“. Fasse alle Fakten kurz zu-sammen.

Scanne den QR-Code und informiere dich in dem Video über die letzten Monate desErsten Weltkrieges. Beantworte anschließend folgende Fragen:

Wer bittet um Waffenstillstand?Was unternimmt die Marineleitung und wie reagieren die Matrosen?

Was geschieht am 9. November in Berlin? Fasse die Ereignisse kurz zusammen.Was geschieht mit Kaiser Wilhelm II.?

Wer ist nun Staatsoberhaupt in Deutschland?

Halte alle deine Ergebnisse kurz fest.

Ende des Ersten Weltkrieges 1918

Kriegsschuldfrage

Jahrzehntelang diskutierten Historiker darüber, wer die Schuld am ErstenWeltkrieg trägt. Viele waren der Meinung, dass Deutschland die alleinigeKriegsschuld zuzuschreiben ist. Scanne den QR-Code und informiere dichauf der Website über dieses Thema. Halte deine Ergebnisse kurz fest.

„Verdun, viele Jahre später“ E. Kästner

Auf dem Lehrerpult findest du das Gedicht „Verdun, viele Jahre später“ von ErichKästner. Lies das Gedicht aufmerksam durch und beantworte folgende Fragen:

Worum geht es?Das Gedicht ist 1932 erschienen; ein Jahr, bevor Hitler an die Macht kam. Was

will der Autor mit dem Gedicht bewirken? Hat er vielleicht schon eine Vorahnung, was mit Deutschland passiert?

Halte deine Ergebnisse kurz fest.

Verdun, viele Jahre später (1932)

Auf den Schlachtfeldern von Verdunfinden die Toten keine Ruhe.Täglich dringen dort aus der ErdeHelme und Schädel, Schenkel und Schuhe.

Über die Schlachtfelder von Verdunlaufen mit Schaufeln bewaffnete Christen,kehren Rippen und Köpfe zusammenund verfrachten die Helden in Kisten…

Und die Bauern packt das Grauen.Gegen die Toten ist nichts zu erreichen.Auf den gestern gesäuberten Feldernliegen morgen zehn neue Leichen…

Zwischen Ähren und gelben Blumen,zwischen Unterholz und Farnengreifen Hände aus dem Boden,um die Lebenden zu warnen.

Auf den Schlachtfeldern von Verdunwachsen Leichen als Vermächtnis.Täglich sagt der Chor der Toten:„Habt ein besseres Gedächtnis!“

Erich Kästner