Der Fair-Trade-Point - ein Verkaufsprojekt in der Schule · Der Fair-Trade-Point ist ein mobiler...

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V. Projektideen · Beitrag 13 1 von 14Fair-Trade-Point

RAAbits Hauptschule/Arbeitslehre

Der Fair-Trade-Point – ein Verkaufsprojekt in der Schule

Ute Fehnker, Bremen

Wissenswertes zum Thema „Fairer Handel“

Der Faire Handel (englisch: Fair-Trade) leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in den Erzeugerländern. Den Produzenten wird für ihre Produkte ein festgelegter Mindestpreis sowie Prämien für Gemeinschaftsprojekte wie Bildungs- und Sozialprogramme, Maß-nahmen zur Frauenförderung oder umwelt- und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen gezahlt. Damit wird ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel gewährleis-tet. Die Kleinbauern entscheiden selbstständig und demokratisch darüber, welche Projekte sie mit der Prämie realisieren. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche und handwerkliche Erzeugnisse. In der Produktion müssen international vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden, um mit dem Fair-Trade-Siegel ausgezeichnet zu werden. Bis heute sind rund 1,4 Millionen Menschen in Lateinamerika, Afrika und Asien in das Fair-Trade-System eingebunden.

Der Fair-Trade-PointIn dieser Unterrichtseinheit eröffnen und betreuen die Lernenden einen Fair-Trade-Point in der Schu-le. Der Fair-Trade-Point ist ein mobiler Verkaufs- und Informationsstand für fair gehandelte Produkte. Er kann über den Weltladen Dachverband (www.weltladen.de) oder lokale Weltläden für einen be-fristeten Zeitraum für die eigene Schule ausgeliehen werden. Ein Fair-Trade-Point ist 100 cm hoch, 90 cm lang und 65 cm tief und kann damit in vielen PWKs transportiert werden. Zum anderen kann ein eigener Verkaufsstand konzipiert und gestaltet werden, der sich dann allerdings deutlich von einem Fair-Trade-Point unterscheiden muss und auch nicht so heißen darf. Wenn ein Fair-Trade-Point in der Schule eröffnet werden soll, erfolgt eine Lizenzvereinbarung, die die Betreiber an die Konvention der Weltläden bindet. Der Weltladen darf in seiner Form nicht nachgeahmt oder wei-tergegeben werden. Der Name „Fair-Trade-Point“ ist ebenso nutzungsrechtlich geschützt wie das Konzept und das Logo. Rechteinhaber ist der Weltladen Dachverband.Die Schülerinnen und Schüler betreiben selbstorganisiert und eigenverantwortlich den Verkauf von z. B. Schokolade, Müsliriegeln, Bananen, Orangensaft, Schmuck oder Jonglierbällen. Geeignet sind dazu Schulfeste, eine Projektwoche, Elternveranstaltungen oder auch die großen Pausen. Die Jugendlichen erhalten die Produkte auf Kommission und zu einem vergünstigten Preis im lokalen Weltladen, sodass ihr Engagement mit einem finanziellen Gewinn verbunden sein kann. Da keine anfänglichen Kosten entstehen, zahlt sich ein Fair-Trade-Point immer aus. Die Kooperation zwischen Weltladen und Betreiber/innen wird durch eine schriftliche Vereinbarung geregelt. Durch den Ver-kaufsstand profitieren sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch der Weltladen und damit auch die Partner in den Entwicklungsländern. Der Betrieb eines Fair-Trade-Points ergänzt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Fairen Handel und den entsprechenden Produkten durch praktisches Handeln.

Didaktisch-methodische Hinweise

Im Rahmen des Verkaufsprojekts „Fair-Trade-Point“ sind die Schülerinnen und Schüler Fachleute für die Produkte aus dem Fairen Handel. Das Projekt ermöglicht die Erfahrung wirtschaftlicher

Projektideen Fairer Handel, Produkte aus fairem Handel, Projektmanagement, Pha-senplanung, Buchhaltung, wirtschaftliche Entscheidungen treffen, Kon-zepte zum Verkauf erstellen, selbstständiges Handeln, Verantwortungs-bewusstsein und Unternehmungsgeist entwickeln

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V. Projektideen · Beitrag 132 von 14 Fair-Trade-Point

RAAbits Hauptschule/Arbeitslehre

Zusammenhänge, fördert Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein und hilft, wichtige Kom-petenzen für den Übergang von der Schule in das Berufsleben zu entwickeln. Die Jugendlichen führen unternehmerische Tätigkeiten aus, indem sie Überlegungen zum Marketing und zum Verkauf anstellen. Entscheidend für das Verkaufsprojekt ist der Echtheitsbezug. Er verlangt den Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit dem Geld und den eingesetzten Arbeitsmaterialien und Produkten ab. Gleichzeitig sind selbstständiges Handeln und Unternehmungsgeist von großer Bedeutung. Leitidee für die Planung und den Betrieb des Fair-Trade-Points ist die Methode „Projektmanagement“. Dadurch ändern sich die Rollen im weiteren Lernpro-zess. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Handlungskompetenz, erfahren Selbstwirksamkeit und reflektieren ihre Arbeit. Gleichzeitig können individuelle Kompetenzen entfaltet und gestärkt werden. Projektmanagement als Leitidee eignet sich als Instrument der Berufsorientierung und zur Unterstützung der Identitätsentwicklung von Jugendlichen.

Zu den Materialien im Einzelnen

Das Projekt beginnt mit der Präsentation eines Fair-Trade-Points auf der Folie M 1. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das Foto, identifizieren die abgebildeten Waren und berichten über eige-ne Erfahrungen mit Fair-Trade-Produkten.

Das Material M 2 bietet Hintergrundinformationen zum Fairen Handel. Hier geht es darum, in-haltsbezogene Sachinformationen zu erarbeiten, um später kompetent Auskünfte zu geben und Beratungen durchzuführen.

Für das Verkaufsprojekt bilden Ihre Schülerinnen und Schüler drei Gruppen: Organisation, Marke-ting und Verkauf. Jede Arbeitsgruppe ist für bestimmte Aufgaben zuständig. Welche dieses sind, erfahren die Lernenden in M 3. Anschließend nehmen sie eine Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten und Interessen vor und ordnen sich selbst einer Gruppe zu.

Die Materialien M 4, M 5 und M 6 werden jeweils in den zuständigen Gruppen bearbeitet und unterstützen und strukturieren die notwendigen Planungsaufgaben. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Hilfen, Anregungen und Tipps zur Gestaltung ihrer Vorbereitungen. Erste Aufgaben wer-den verteilt und Absprachen getroffen. Die Projektarbeit erhält einen zeitlichen Rahmen. Nach den Vorarbeiten wird der Fair-Trade-Point nach Möglichkeit im Rahmen einer kleinen Feier, z. B. auf einem Schulfest, eröffnet.Wie beurteilen die Schülerinnen und Schüler ihre Projektarbeit? Was können sie nun besser als vorher? Auf der CD-ROM finden Sie ein Zusatzmaterial zur Evaluation des Projekts. Die Lernenden erhalten abschließend ein Zertifikat über ihre Arbeit im Fair-Trade-Point.

Materialübersicht

M 1 So sieht ein Fair-Trade-Point aus (Folie)M 2 Fairer Handel – was bedeutet das? M 3 Unser Weg zum Fair-Trade-PointM 4 Gut organisiert ist halb gewonnenM 5 Wie können wir Interesse wecken? – Werbung und MarketingM 6 Welche Aufgaben hat das Verkaufsteam?

Für diese Einheit benötigen Sie:

M 1 Overheadprojektor, ggf. Fair-Trade-Produkte, Computer mit InternetzugangM 4 Karteikarten, Packpapier oder Poster, farbige Stifte, Schere, KlebstiftM 6 Computer mit Internetzugang

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