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DER FLOP BEIM HOCHSPRUNG
Autoren: Silvio Kubis, Hanna Thetard, Friederike Wingerath
Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)
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Übersicht
Technikbeschreibung Flop
o Anlauf
o Absprung
o Lattenüberquerung
o Landung
Vorübungen für den Flop
o Spezifische Übungen für den Anlauf
o Spezifische Übungen für den Absprung
o Spezifische Übungen für die Lattenüberquerung und Landung
Beobachtungsstandorte
Arbeitsmaterial
o Hochsprungspezifische Gymnastik (1)
o Puzzle für den Flop (2)
Videos
o Vorübung - Hopserlauf zur Latte (1)
o Anlauf zur Latte (2)
o Vorübung - Absprung (3)
o Lattenüberquerung (4)
o L-förmige Landeposition (5)
Quellenverzeichnis
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Technikbeschreibung Flop
Anlauf
Der Anlauf beim Hochsprung ist ein Steigerungslauf. Springer, deren Sprungbein
das linke Bein ist, starten von der rechten Seite, bei Rechtsspringern wird von
links angelaufen.
Vor dem ersten Anlaufschritt kann eine Auftaktbewegung durchgeführt werden.
Dabei wird der Oberkörper bei Schrittstellung nach hinten gelehnt und schnellt
zur Unterstützung mit dem Einsetzen des ersten Schrittes wieder in die
aufrechte Position.
Beim Hochsprunganlauf werden die ersten Schritte, welche meist etwas länger
ausfallen, gerade gesetzt. Danach folgt das Laufen einer Kurve, bei der eine
Innenneigung des Körpers während der letzten drei Anlaufschritte erfolgt.
Diese letzten drei Schritte müssen außerdem kürzer gesetzt werden. Es muss
ebenfalls darauf geachtet werden, dass der Körperschwerpunkt nicht zu sehr
absinkt und keine übermäßige Körperrücklage eingenommen wird. Des Weiteren
kann auf den letzten Schritten die Vorbereitung des Doppelarmschwungs
erfolgen. Der letzte Fußaufsatz übernimmt die Funktion des Stemmschrittes.
Absprung
Beim Absprung wird das lattenferne Bein über die Ferse eingestemmt. Dabei
zeigt der Sprungfuß leicht von der Hochsprunganlage weg.
Der Absprung erfolgt durch eine Beugung im Sprungbein mit anschließender
schnellkräftiger Streckung. Durch den so genannten Dehnungs-Verkürzungs-
Zyklus kann die Vorspannung der Muskel-Sehnen-Einheit die Translations-
energie des Anlaufes speichern und beim Absprung abgeben.
Das Schwungbein wird beim Überholen des Sprungbeins gebeugt und leitet die
Drehung des Körpers in Richtung der vorher erfolgten Laufkurve ein.
Der mattennahe Arm zeigt in Sprungrichtung nach hinten oben, der mattenferne
Arm wird gebeugt mitgeführt und stoppt etwa auf Schulterhöhe ab. Der Blick
folgt dem mattennahen Arm.
Lattenüberquerung
In der Steigphase wird zunächst Höhe gewonnen. Bei der anschließenden
Lattenüberquerung wird durch die Extension der Wirbelsäule eine deutliche
Bogenposition über der Latte eingenommen.
Durch das Absenken des Schwungbeins befinden sich die Beine wieder auf
einer Höhe und werden, sobald sich die Hüfte hinter der Latte befindet, aktiv in
Richtung des Kopfes geführt.
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Landung
Nach dem schnellen Nachziehen der Beine in die L-Position, bei der die Beine
nahezu gestreckt sind, wird der Kopf zur Landung in Richtung Brust genommen.
Die Landung erfolgt auf dem Rücken und den Schultern, die Arme befinden sich
neben dem Körper und die Beine sind immer noch so gestreckt, dass der Körper
sich bei der Landung in einer L-Position befindet.
Es kann nach der Landung rückwärts über die Schulter abgerollt werden.
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Vorübungen für den Flop 1
Übung 1 Hopserlauf zur Latte
Lockerer Hopserlauf bis zum
Absprungpunkt
Kräftiger, vertikaler Absprung mit
Arm- und Schwungbeineinsatz
► 1
Übung 2 Anlauf zur Latte
Anlauf zur Latte
Kräftiger Absprung am
Absprungpunkt vor der Latte
► 2
Übung 1 Absprung
Kräftiger Abdruck vom Kastenober-
teil
Schwungbein und Arm werden
nach oben, zum Basketballkorb,
geführt ► 3
Spezifische Übungen für den Anlauf
Spezifische Übung für den Absprung
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1
Übung 1 Lattenüberquerung
Beidbeiniger Absprung vom Kasten
Erlernen der Brückenposition über
der Latte ► 4
L-förmige Landeposition
Beine schnellkräftig und senkrecht
in Richtung Decke führen ► 5
Spezifische Übungen für die Lattenüberquerung und Landung
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Beobachtungsstandorte 2 Die Wahl von unterschiedlichen Betrachtungsstandpunkten ermöglicht ganz
unterschiedliche Perspektiven, aus denen die Bewegung betrachtet werden kann.
Teilaspekte der Floptechnik werden je nach Standortwahl stark oder weniger stark
wahrgenommen. Wir haben aus vier Kamerapositionen den rechtsseitigen Anlauf
(Sprungbein links) beim Flop gefilmt. Das folgende Schema weist die Standorte aus.
Auch für Schüler ist es interessant, Beobachtungsstandorte mit den sich
verändernden Ansichten kennenzulernen. Dies schärft die optische Wahrnehmung
und verbessert ihre Vorstellung vom Bewegungsablauf.
Den Videos wurden nachträglich Fotos entnommen, um den Ablauf in Puzzleform
dazustellen. Dieses Puzzle eignet sich gut für das motorische Lernen. ► 4
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Hochsprungspezifische Gymnastik 3
Ganze Fußfläche mit
Kontakt zum Boden
Beine sind durch-
gestreckt
Ganze Fußfläche mit
Kontakt zum Boden
Knie des Standbeines
nicht komplett durch-
drücken
Fußspitze des zu
dehnenden Beines
anziehen
Fußflächen berühren
den Boden
Ferse des hinteren
Beines darf sich nicht
vom Boden lösen
Vorderes Bein zum
Einsetzen der
Dehnung beugen
Spezifische Gymnastikübungen
zum Aufwärmen und Dehnen
Dehnung der hinteren Oberschenkelmuskulatur
Dehnung der Gesäßmuskulatur
Dehnung der Wade
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3
Vorschieben der
Schultern
Hand- und Fußflächen
berühren den Boden
Arme sind gestreckt und
kreisen parallel
zunächst nach vorne
und anschließend nach
hinten
Beine unterstützen die
Bewegung durch Auf-
und Abwippen
Dehnen der Bauchmuskulatur in der Brückenposition
Armkreisschwingen
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Puzzle für den Flop 4
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4 Rückansicht
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4 Perspektive von seitlich-vorne
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4 Seitliche Perspektive
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4 Perspektive von seitlich-hinten
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Quellenverzeichnis
Abbildung / Foto
Video
Urheber des Beitrages
Nummer Urheber
Titelbild, alle Bilder, Arbeitsmaterial 1-2 Friederike Wingerath
Nummer Urheber
1-5 Friederike Wingerath
Autor Berater Institution
Silvio Kubis, Hanna Thetard, Frie-derike Wingerath/ Lehramtsstudie-rende
Minnich, Marlis Institut für Sportwissenschaft, Universität Koblenz- Landau, Campus Koblenz