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Der Gang Der Geschichte
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8/18/2019 Der Gang Der Geschichte
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7.
Der Gang der Geschichte
Der Gang der Weltgeschichte führt, Hegel zufolge, von China über
Indien, Persien, Griechenland und Rom nach Deutschland. eit dem
!usgang des "#. $ahrhunderts scheint die Geschichte über %ngland
nach !meri&a fortgelaufen und über den Pazifi& hin 'ieder auf den
chinesischen (ulturraum gesto)en zu sein. !n der ch'elle zum
dritten $ahrtausend &ann man aber den %indruc& ge'innen, da) das
ameri&anisch bestimmte *+. $ahrhundert nur eine Warteschleife im
Gang der Weltgeschichte 'ar, bevor sie sich von Deutschland aus auf
den Weg nach Ru)land macht und über die mongolischen teen
zurüc& nach China &ehrt.
Die Weltgeschichte ist der Gang des Geistes durch die Welt, die er
durch !bsehung seiner von sich selbst geschaffen hat. In dieser Welt
sucht der Geist sich selbst, er sucht sich in Gestalten, die ihm
entfremdet, 'eil entvoll&ommnet sind. Hier ist er also nicht absoluterGeist, sondern Weltgeist. Wird der Geist als Person gedacht und
aner&annt, so ist der Gang der Geschichte der Gang Gottes durch die
Welt, sein irdisches Dasein und seine elbstauslegung in der -eit.
-unchst /I0 'ollen 'ir uns das Wesen und den Gang der Geschichte
vergegen'rtigen, 'ie ihn Hegel, der deutsche !ristoteles, gesehen
hat. !nschlie)end /II0 sei die geschichtshilosohische
1etrachtungs'eise des Deutschen Idealismus auf die nach&lassische
-eit Deutschlands ange'andt und endlich /III0 die &ünftige 2rdnung
%uroas aus dem Geist seiner 34l&er ent'orfen.
I
Die Geschichte ist die elbstauslegung des Geistes in der -eit. Die
!uslegung ist dem !usgelegten gegenüber nachrangig. Das elbst
des Geistes ist er als absoluter Geist, die -eitauslegung des Geistes
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ist er als Geschichte. Die 5atur dagegen ist die elbstauslegung des
Geistes im Raum. Indem der Geist in 5atur und Geschichte diese
!rbeit der elbstauslegung leistet, sch4ft er zunehmend Gestalten,
die rmer an %igensinn und reicher an geistigem inn, also
geistreicher sind. Die 1etrachtung des Ganges der Weltgeschichte ist
ihre 3ergeistigung und daher letztlich eine 6heodizee, eine
Rechtfertigung Gottes. In der Weltgeschichte selber liegt schon eine
star&e !ufforderung, sich mit ihr zu vers4hnen, indem 'ir ihren inn
er&ennen und den darin manifestierten Geist erfassen.
Der %ndz'ec& der Welt ist die 7reiheit und in der Welt selber zu
ver'ir&lichen. Die Weltgeschichte geht auf geistigem 1oden vor, die
%nt'ic&lung des Geistes ist ihre ubstanz. Die 5atur ist in der
Geschichte nicht handelnd, sondern nur eine fremde !uslegung des
Geistes, die in seine -eitauslegung bis'eilen einbricht oder auch auf
sie überzugreifen scheint, aber 'ie ein 8n'etter 'ieder versch'indet
und geistig9substantiell folgenlos bleibt.
Ist das Wesen der :aterie die ch'ere, so das Wesen des Geistes die
7reiheit; ist die :aterie sch'er, 'eil sie nach einem :ittelun&t au)er
ihrer selbst drngt, also au)er9 einander besteht und daher
zusammengesetzt ist, so hat der Geist dagegen seinen :ittelun&t in
sich, hat die %inheit nicht au)er sich, sondern er hat sie in sich
gefunden. Der Geist ist in sich selbst und bei sich selbst. Die :aterie
hat ihre ubstanz au)er ihr; der Geist ist das 1ei9sich9selbst9ein.Dies eben ist die 7reiheit. Dieses 1eisichselbstsein des Geistes ist
elbstbe'u)tsein. Der Geist ist das 1eurteilen seiner eigenen 5atur.
Die Weltgeschichte ist die Darstellung des Geistes, 'ie er sich das
Wissen dessen, 'as er an sich ist, erarbeitet. %rst die germanischen
5ationen sind im Christentum zu dem 1e'u)tsein ge&ommen, da)
der :ensch als :ensch frei ist, die 7reiheit seine eigene 5atur
ausmacht. Dieses Prinzi auch in das 'eltliche Gemein'esen
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einzubilden, das 'ar eine sch'ere, lange !rbeit. Religion ist das
Prinzi, also der blo)e !nfang der 7reiheit. !n'endung des zunchst
religi4sen Prinzis auf die Weltlich&eit ist der 3erlauf der Geschichte.
ie ist 7ortschritt im 1e'u)tsein der 7reiheit, die zu ihrer Wir&lich&eit
'ird.
Der Geist ist das 3oll&ommene und &ann darum nichts als sich selbst,
seinen eigenen Willen 'ollen. Der Geist als %iner, als ein Handelnder
betrachtet, ist in sich voll&ommener 1esitzer seiner selbst, und als
rechtm)iger 1esitzer ist der Geist %igentümer seiner selbst und
daher Gott. Gott regiert die Welt, der Inhalt seiner Regierung, die
3ollführung seines Plans, ist die Weltgeschichte. 5ur das aus Gottes
Plan 3ollführte hat Wir&lich&eit, das ihm 8ngem)e ist nur faule
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Die 3erfassung eines 3ol&es bildet mit seiner Religion, seiner (unst
und Philosohie eine ubstanz, einen Geist. Der taat ist eine
individuelle 6otalitt. Die erste Produ&tion eines taates ist herrisch
und instin&tartig. !ber auch Gehorsam und Ge'alt, 7urcht gegen
einen Herrscher ist schon ein -usammenhang des Willens. chon in
rohen taaten mu) auf die Parti&ularitt 3erzicht getan 'erden und
ist der allgemeine Wille das Wesentliche. %in taat beginnt mit einem
(4nigtum. Darauf tut das 1esondere und %inzelne sich hervor in
!risto&ratie und Demo&ratie. Den chlu) macht die 8nter'erfung
dieser 1esonderheit unter eine :acht, 'elche nur die monarchischesein &ann. %s ist so ein erstes und ein z'eites (4nigtum zu
unterscheiden. Welche 3erfassung eintritt, ist nicht ache der Wahl;
nur die>enige &ann eintreten, die gerade dem Geiste des 3ol&es
angemessen ist.
Der taat ist die geistige Idee in der ?u)erlich&eit des menschlichen
Willens und seiner 7reiheit. Das @stem der 7reiheit ist die freie
%nt'ic&lung ihrer :omente als organischer Glieder, es ist ein
gotischer Dombau. Das ittliche ist die %inheit des sub>e&tiven und
allgemeinen Willens.
Das Wahre gelangt nicht nur zur 3orstellung und zum Gefühl, 'ie in
der Religion, und zur !nschauung, 'ie in der (unst, sondern auch
zum den&enden Geist. Die Prinziien des taates müssen als an und
für sich geltend betrachtet 'erden, und sie 'erden dies nur, insofernsie als 1estimmungen der g4ttlichen 5atur selbst ge'u)t sind. Wie
daher die Religion beschaffen ist, so der taat und seine 3erfassung;
er ist 'ir&lich aus der Religion hervorgegangen, und z'ar so, da) der
athenische, der r4mische taat nur in dem sezifischen Heidentum
dieser 34l&er m4glich 'ar, 'ie eben ein &atholischer taat einen
anderen Geist und eine andere 3erfassung hat als ein
rotestantischer.
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Die geschichtlichen 6aten und ihre %rzhlung erscheinen zu gleicher
-eit. Die %nt'ic&lung einer rache geh4rt aber noch nicht zur
Geschichte der 34l&er, die sie srechen. Die rache ist voreilig, sie
treibt die 34l&er vor'rts und auseinander, bis sie ent'eder mit
taaten in 1erührung &ommen oder selber die taatsbildung
beginnen, so da) sie geschichtlich 'erden. Dabei ist >edes
geschichtliche 3ol& von einem eigenen Prinzi 9 seinem besonderen
3ol&sgeist 9 bestimmt. Dieser hat eine logische und eine emirische
eite. Das =ogische dieses eigentümlichen Prinzis eines 3ol&es
erscheint als seine bestimmte 1esonderheit, die auf geschichtlicheWeise zu zeigen, also zu er'eisen ist. Die historische 5ach'eisbar&eit
hngt >edoch vom logischen 3or'eis ab. Das Prinzi eines 3ol&es ist
sein !nfang; mit ihm hat es den 7ang seiner Geschichte gemacht,
ihre herstellungslogische Proze)ideeA den 3orausgang. Die Geschichte
selber ist dann der Durchgang des ganzen 3organges vom
3orausgang bis zum !usgang. Das Prinzi, der !nfang eben, ist es,
der den Durchgang der Geschichte bis zu ihrem !usgang bestimmt.
Der Gang ist das Prinziielle, der 3erlauf das %mirische an der
Geschichte eines 3ol&es.
Der &on&rete 3ol&sgeist ist das zu %r&ennende, das als Geist nur
geistig, also durch Gedan&en gefa)t 'erden &ann. Der 3ol&sgeist 'ill
sich selbst vollenden, also nicht nur sich zur !nschauung bringen,
sondern zum eüngungen, nicht blo) Rüc&gnge zu derselben
Gestalt, sondern 3erarbeitungen des Geistes, der durch >edes
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%rzeugnis seinen toff vervielfltigt. Der Geist schafft sich so eine
unersch4fliche :enge von !rbeitsaufgaben und 1earbeitungsstoffen.
Der Geist eines 3ol&es erfa)t sein Prinzi und erbaut aus diesem!nfang sich seine eigene Welt als Religion, (ultur, Gebruche,
3erfassung, Gesetze, alle sonstigen %inrichtungen und 6aten. Der
%inzelne in&ororiert sich dieser bereits fertigen und festen Welt
seines 3ol&es. %in 3ol& ist von sittlicher und &rftiger 5atur, solange
es sein Prinzi ver'ir&lichen und die ihm gem)e Welt hervorbringen
&ann. Ist das Wer& vollbracht, versch'indet aus dem ferneren 6un
dieses 3ol&es das Interesse des Weltgeistes. Das 3ol& genie)t sein
Wer& als seine Welt, die ihm zur Ge'ohnheit 'ird und aus der das
h4chste Interesse, der sch4ferische Gegensatz, versch'unden ist.
ein Dasein 'ird lang'eilig, greisenhaft und 'eltgeschichtlich
bedeutungslos. Dieses chic&sal des 3ol&es &ann sich 'enden, 'enn
es et'as 5eues 'ill, das von 'eltgeschichtlichem Interesse ist. $enes
3ol&, das et'as 'ir&lich 5eues und damit in die 'eltgeschichtliche
!rena zurüc&&ehren 'ill, mu) sein elbst, seine ganze bisherige
Geschichte zum 2fer bringen. Das 2fer ist der 1eginn des neuen
Gemein'esens, es gründet die geschichtlichen ub>e&te. Das 2fer,
das ein 3ol& darbringt, rumt ihm die -eit seiner neuen Geschichte
ein und zeitigt ihren Raum.
II
Das deutsche 3ol& hat nach der !ufl4sung des %rsten Reiches solch
ein 5eues ge'ollt und mit dem -'eiten Reich das rotestantische
(aisertum geschaffen, das einen z'eiten drei)ig>hrigen (rieg auf
sich zog und damit seine 'eltgeschichtliche 1edeutung be'ies. Die
%ntthronung des rotestantischen (aisers und die 3erstümmelung
seines Reiches haben die :rt@rer geschaffen, 'elche die legendren
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Grundlagen der neuen 2rdnung eines %uroas der freien 5ationen
bilden 'erden.
Das rotestantische (aisertum der Hohenzollern 'ar in Deutschlandaber nur als abstra&te Idee vorhanden, 'ar 'ir&lich nur im Prinzi,
nur als !nfang. Die 1edingungen seines %ntstehens, die
geschichtliche !ltlast des zugrundegegangenen :illenniums der
deutschen Geschichte sch'chte den 5euanfang. Bsterreich und
damit das geschichtliche Den&mal des alten, &atholischen (aisertums
'ar nicht über'unden und daher auch vom -'eiten Reich
ausgeschlossen 'orden. %benso 'urde &ein 3ersuch gemacht, die
ezessionsstaaten des !lten Reiches 9 die ch'eiz und die
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insgesamt der 3ol&'erdung der Deutschen ge'idmet. Das
Gemeinsame aller Germanen, ihr Gemeinschaftsunternehmen der
südlich gerichteten =andnahme und des >ahrhundertelangen (amfes
gegen Rom, besondert sich in den 7rontstmmen am mittleren
!bschnitt, 'as zur dauerhaften 3erortung der allgemeinen !ufgabe in
:itteleuroa führt. Deutschland ist bis heute der 2rt der
germanischen !llgemeinheit, so da) Deutschfeindlich&eit und
!ntigermanismus zusammenfallen. Die -eit vom ersten
achsen&aiser bis zum letzten deutschen (aiser /#"#9"#"#0 umfa)t
dann die taatsgeschichte und damit die 5ation'erdung desdeutschen 3ol&es, die auch von =ud'ig dem Deutschen /EF0 bis zu
!dolf dem Bsterreicher /"#E0 datiert 'erden &4nnte. Das
chara&teristische Prinzi des %rsten Reiches tritt schon im $ahre ++
mit der vom Past usurierten (aiser&r4nung (arls des Gro)en in
Rom hervor, 'o die deutsche taatsgeschichte als Geschichte der
bergriffe der geistlichen Ge'alt gegen die 'eltliche begann und erst
"+ endete. 3om Deutschen Idealismus ausgehend, beginnt die
Geschichte der neuen Reichsidee, die in 1ismarc&s Gründung eines
rotestantischen (aisertums ihren ersten Realisierungsversuch
erlebte, der in einer =eidens9 und :rt@rerzeit endete, einer
'elt'eiten Deutschenverfolgung, die von "#"E bis "##+" dauerte.
III
Wie soll >etzt die deutsche Geschichte 'eitergehen und 'ie dieeuroische Wie soll sich die geistige :acht ent'ic&eln und 'ie die
'eltliche :acht
Die deutsche Geschichte &ann nur als Politi& der schritt'eisen
Wiedervereinigungen aller 6eile Deutschlands fortgesetzt 'erden. Die
derzeitigen Regierungen in Deutschland allerdings 'ollen das
1 Das erwies sich leider als eine viel zu optimistische Einschätzung.
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Gegenteil, nmlich die 1eendigungen der deutschen Geschichte und
ihre %rsetzung durch %G9Geschichte. ollte es gelingen, mit dem
%inheitsmar&t und der %G als olitischer 8nion ein neues %inheitsreich
des &arolingischen 6@s auf die 1eine zu stellen, ist dessen baldiger,
von sch'eren sozialen %rschütterungen begleiteter -erfall ebenso
unaus'eichlich 'ie die 6eilung des Reiches (arls des Gro)en es
ge'esen 'ar.
(ern und 3oraussetzung >eder echten %inigung %uroas ist die
Wiedervereinigung aller deutschen tmme und =andschaften zu
einem (4nigreich Deutschland. Die Wiedervereinigung des 'estlichen
und mittleren 6eiles begann, als die mitteldeutschen 7lüchtlinge über
8ngarn &amen und in Bsterreich 'ieder deutschen 1oden betraten 9
eine 6atsache von h4chster s@mbolischer 1edeutung. Die
Wiedervereinigung sollte fortgesetzt 'erden durch eine 3ereinigung
Bsterreichs mit der ch'eiz zu 1ergdeutschland, dann mit den
1enelu
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überliefert die alte Reichsidee des &atholischen (aisertums durch sein
blo)es Dasein. Die ch'eiz dagegen hat Idee und Wir&lich&eit der
urgermanischen =andsgemeinde, die %inheit von Wehr9 und
Rechtsfhig&eit be'ahrt, zudem Reste der burgundischen und
norditalienischen Reichsangeh4rig&eiten. %in einiges 1ergdeutschland
'ird es nicht geben ohne die Wiederaneignung dieses
arti&ularisierten deutschen %rbes. Die Bsterreichisierung der
ch'eiz ist ohne gleichzeitige 6ellisierung Bsterreichs unden&bar.
Der Gegenbegriff zu 1ergdeutschland ist 6aldeutschland, dessen
tiefste Gegend die 5iederlande sind. :it den 5iederlanden ist
Deutschland die eemacht und die maritime icht'eise insgesamt
entfremdet 'orden, 'odurch es 2fer des globalen Interventionismus
maritimer Weltmchte 'erden &onnte. 7erner ist die niederlndische
rache ein !lternativdeutsch, ein Platthochdeutsch, also ein
Hochdeutsch, das nicht aus der mitteldeutschen :undartengrue
ent'ic&elt 'urde, sondern aus der niederdeutschen. Die
hollndisch9flmische rache ist somit als gesamtdeutsches
(ulturgut anzueignen, das von vornherein die m4gliche %nt'ic&lung
einer hochdeutschen rache aus dem oberdeutschen Diale&t&reis
austariert.
Die Wiedervereinigung 1erg9 und 6aldeutschlands vollzieht sich
zuallererst auf geistigem Grunde, ist eine 'echselseitige
!ner&ennung, !neignung und anver'andelnde 3erallgemeinerung derarti&ularen Prinziien deutscher iedlungsrume. Ihr siritueller
(ern &ann nur die germanische Glaubensgemeinde in einer deutschen
Reichs&irche sein. Das =uthertum 'ar nur die erste,
christlich9traditionelle 7assung dieser germanisierten (irche, deren
hilosohische 7assung der Deutsche Idealismus ist. %r bringt das
geschichtliche Prinzi der Germanen 9 7reiheit und 6reue 9 auf den
1egriff.
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Die &ünftigen Religionen der Deutschen m4gen sch'arzer
(atholizismus, roter Protestantismus, grüne 5aturfr4mmig&eit und
blasser Wissenschaftsglaube sein, 9 entscheidend ist ihre gemeinsame
3erfassung als germanische Gemeinde. $ede &ünftige deutsche
Glaubensgemeinde mu) immer eine =andsgemeinde geistlicher
Privateigentümer sein, also eine 3ersammlung solcher, die auf ihre
7acon selig 'erden und also einen Glauben haben, der der ihrige ist.
Dagegen hatten im !ltertum die :enschen den taatsg4ttern zu
ofern, 'ie sie dem taat zu gehorchen hatten. ber die G4tter
selber &onnte man sich lustig machen. In der germanischenReligiositt ist der Glaube des %inzelnen sa&rosan&t 'ie sein
'eltliches Privateigentum. %ine Pflicht zum 4ffentlichen (ultus gibt es
nicht, aber Gotteslsterung ist ein traftatbestand, der das geistige
Privateigentum >edes %inzelnen ebenso beleidigt, 'ie der atz vom
%igentum als Diebstahl >edes 'eltliche Privateigentum angreift.
Das &ünftige deutsche Reichs&irchengesetz mu) also ein
germanisches Geistesverfassungsrecht sein, das zuv4rderst den
Glauben der Glubigen, ihr geistliches Privateigentum, schützt. $ede
Gemeinde ist dann freie Glaubensgemeinde und >edes 'eltliche
Gemein'esen ein 3erein freier :enschen und &eine
-'angsgemeinde. Damit erst ist die geistige Herrschaft der !nti&e
beendet und >ede 7orm des sirituellen Csarismus auch innerhalb
des &atholischen Glaubens über'unden und der (onzilsbe'egung
zum ieg verholfen.
Die euroische 2rdnungsaufgabe des 'iedervereinigten deutschen
3ol&es besteht lediglich darin, da) Deutschland ein vorbildliches
germanisches Gemein'esen 'ird, also zu sich selbst &ommt. Die
anderen germanischen 5ationen 'erden sich zu diesem geistigen,
olitischen und 'irtschaftlichen 2rdnungs&ern %uroas in eine engere
1eziehung setzen, die sla'ischen und romanischen 5ationen in eine
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'eitere oder nur andersartige 1eziehung und dadurch ein
v4l&errechtliches 2rdnungsgefüge herstellen, das sich fhig zeigt,
gegen raumfremde :chte ein Interventionsverbot durchzusetzen.
Das %uroische Reich entsteht durch frei'illige -uordnung der
euroischen 5ationen zum (ernvol& %uroas, das aber selber erst
'ieder &ernig 'erden und eine ganz neue innere 7estig&eit ge'innen
mu).
Instrumente dieser euroischen 34l&errechtsordnung 'ren die
7reihandelszone /%76!0, die 3erteidigungsgemeinschaft /%3G0, die
euroische !u)enoliti& /%!P0 und für die germanischen 5ationen
au)erdem noch der Whrungsverbund so'ie die sozial9 und
'irtschaftsolitische 8nion. %uroas &ünftige 2rdnung soll als %inheit
des :annigfaltigen, als 1au eines gotischen Domes ausgeführt sein
und nicht als 6emel des :ammons.
%in derart neugeordnetes %uroa 'ird 'ieder :achtzentrum der Welt
sein. olch ein &ommendes :achtzentrum &ann aber ganz leicht
!ngriffsziel der ganzen Welt 'erden, 'enn von ihm nicht rechtzeitig
überzeugende Ideen der Weltordnung ausgehen. !ls euroisches
Weltordnungs&onzet schlage ich daher eine 5euordnung der Welt
nach Reichsrinziien vor, die v4l&errechtlich zu normieren sind und
zugleich als (ategorien einer icherheitsordnung gelten.
Grundidee dieser 5euordnung als icherheitsordnung ist die
%inziehung globalstrategischer Wände in unseren %rdraum und ihre
v4l&errechtliche 5ormierung als tragende 6eile des 1au'er&s der
Weltsicherheit.
Die globalstrategische Wand als v4l&errechtliche =eitnorm der neuen
Weltordnung ist aus mehreren 2rdnungsbegriffen aufgebaut, die als
v4l&errechtliche 7olgenormen zu fi
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der Gestaltungsraum, der ub&ontinent, die %influ)shre und der
(onfli&traum von :chten.
8nter Mächten seien verstanden taaten, 5ationalstaaten und Reiche.7assen 'ir als Staat im äußeren Sinne >edes Rechtssub>e&t, das das
Recht zum (riege hat, also von anderen ub>e&ten des 34l&errechts
als ihresgleichen aner&annt ist, somit als formelles
34l&errechtssub>e&t, so folgt, da) ein Nationalstaat ein reelles
34l&errechtssub>e&t ist, dessen 5aturalform oder ub>e&tsubstanz
'ir&lich ein 3ol& ist, also die rozessierende Gemeinschaft von
!bstammung, rache und chic&sal. Reiche hingegen sind :chte,
die aus einem reichsbildenden Volk und aus reichsangehörigen
Völkern bestehen und also von einer Völkergemeinschaft be'ohnt
'erden.
Reiche sind unterscheidbar nach der inneren 3erfa)theit ihrer
34l&ergemeinschaft. 1esteht blo) der tatschliche 8nterschied von
unter'orfenen reichsangeh4rigen 34l&ern zum unter'erfenden
reichsbildenden 3ol&, so handelt es sich um blo)e Völkerreiche;
t@ischer'eise sind dies Gro)reiche, die im Innern als %inheitsreich
verfa)t sind; deren 1e'ohnerschaft bildet ein ee&t0 sind, &eines'egs aber
heterogene taatsnation 'ie z.1. 7ran&reich oder Gro)britannien. Die
o'>etunion 'ar solch ein 5ationenreich auf dem Paier. Den&bare
7ormen des 5ationenreiches sind das Völkerfamilienreich 'ie es dem
1
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Pansla'ismus vorsch'ebte, oder das Völkersi!!enreich das hinter
arischen 2rdnungsideen aufleuchtete.
!lle :chte haben das natürliche 1estreben, um sich herum eineicherheitszone zu legen, eine %influ)shre zu ge'innen, in einem
Gestaltungsraum ttig zu sein und gegebenenfalls in einem
begrenzten (onfli&traum ihre Interessen gegen fremde !nsrüche zu
verteidigen.
!ls v4l&errechtlicher Gestaltungsraum 5ordameni&as ist seit der
:onroe9Do&trin :ittel9 und üdameri&a definiert; dieser
Gestaltungsraum ist ge'isserma)en sen&rechter 5atur, 'eil
Subkontinent der gestaltenden :acht. ub&ontinentale
Gestaltungsrume sind richtige und daher haltbare 2rdnungen, 'eil
hierbei der n4rdliche 6eil der Hemishre den südlichen führt, das
2bere und das 8ntere im rechten 3erhltnis zueinander stehen.
Weltordnung 'ie Welt&arte sind dabei richtig ausgerichtet, nmlich
genordet.
Die geostrategischen !chsen sind heute zu den 1reitengraden hin
verdreht; 5ord9üd ist eine 2rdnungslinie, 2st9West aber eine
(onfli&tlinie. Die 3erdrehung entstand durch die machtolitische
!usschaltung %uroas und die globalstrategische Degradierung
Ru)lands; erst die !fghanistan9Intervention hat Ru)lands
strategische 2rdnungslinie sichtbar 'iederhergestellt. !meri&as
strategische !chse ist am e
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#influßs!hären sind %in'ir&ungsm4glich&eiten einer :acht in das
Gebiet anderer :chte; diese :4glich&eiten sind auf ethnischen,
srachlichen oder &ulturellen 3er'andtschaften gegründet oder auch
auf 'irtschaftlichen !usstrahlungen. o sind die baltischen =nder
immer nordische %influ)shre geblieben, ebenso 'ie %lsa)9
=othringen deutsche %influ)shre. Das Bsterreich der ?ra von $alta
bis :alta aber 'ar et'as ganz 1esonderes, nmlich eine
do!!elseitige Sicherheits$one für Ru)land 'ie für die Westmchte
und damit der historische 3orlufer zu der geostrategischen Wand
%uroa9!fri&a.
In zehn $ahren stestens* 'ird !meri&a, die derzeit /im 2&tober
"##+0 einzige Weltmacht, dort angelangt sein, 'o Ru)land heute
steht. Der =iberalismus !meri&as als lterer und erfolgreicherer
1ruder des frühverstorbenen (ommunismus ist auch nur ein (ind des
geistigen Csarismus. Die r4)linge dieser mumifizierten
altr4mischen Ideenfamilie haben den 34l&ern %uroas tausend $ahre
lang allerlei Geistes&nechtschaft beschert. !ber dieses alte !bendland
ist nun endlich in die e'ige 5acht der 3ergangenheit abgesun&en.
2 #lassischer $all von revolutionärer %ngeduld.
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